Programmheft - Abaco Orchester

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Sinfonieorchester der Universität München
Programm
Ludwig van Beethoven
Bauer & Hieber
Musikalienzentrum München
Landschaftstrasse (im Rathaus)
Noten im Rathaus
80331 München
Tel: 089 / 21 11 46 - 0 (Zentrale)
- 40 (Klassik)
- 45 (Buch)
- 48 (Pop)
Fax: 089 / 21 11 46 - 10
[email protected]
Ouvertüre zum Trauerspiel
„Coriolan“
Jean Sibelius
Konzert für Violine und Orchester
I. Allegro moderato
II. Adagio di molto
III. Allegro ma non tanto
Solistin: J. Yoon Yang
www.bauer-hieber.com
Pause
Peter I. Tschaikowsky
Symphonie No 6 - „Pathétique“
I. Adagio – Allegro non troppo
II. Allegro con grazia
III. Allegro molto vivace
IV. Finale. Adagio lamentoso – Andante
Abaco-Orchester
Leitung: Joseph Bastian
Dienstag, 19. Juli 2011, 20 Uhr, Himmelfahrtskirche München-Sendling
Samstag, 23. Juli 2011, 20 Uhr, Große Aula der Ludwig-Maximilians-Universität
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Ludwig van Beethoven
Ouvertüre zum Trauerspiel
„Coriolan“, op. 62
Im Jahre 1807 komponierte Ludwig van
Beethoven eine Ouvertüre zu einem geschichtlichen Stoff aus der Antike: Der
römische Feldherr Gnaeus Marcius besiegt in einer harten Schlacht den damals
größten Feind der Römer, den italischen
Stamm der Volsker, und nimmt ihre
Hauptstadt Corioli ein. Dies bringt ihm
den Beinamen Coriolanus ein. Durch den
Sieg zu Ansehen und Macht gekommen,
strebt der glühende Patrizier danach, die
Rechte der Plebejer in Rom zu beschneiden. Dabei schreckt er nicht davor zurück,
Getreidevorräte zurückzuhalten, um seine Ziele zu erreichen. Es entwickeln sich
politische Konflikte, in deren Verlauf er
in Ungnade fällt und aus Rom verbannt
wird. Voll Rachsucht und Enttäuschung
wendet er sich nun an die Volsker, die sich
aus alter Feindschaft gegen die Römer bereit erklären, ihn bei seinem Rachefeldzug
gegen das undankbare Rom zu unterstützen. Als sich jedoch das Volskerheer der
Stadt Rom nähert, stellen sich ihm keine
römischen Soldaten, sondern die Frauen
Roms, vor allem seine Mutter und seine
Gattin, in den Weg und flehen um Gnade.
Zuletzt ist es der Appell seiner Mutter an
sein patriotisches Pflichtgefühl, der ihn
zur Umkehr bewegt – und schließlich zu
seinem Selbstmord führt.
Der Stoff dieser Geschichte war bereits
1804 von dem österreichischen Schriftsteller Heinrich von Collin in einem
Theaterstück verarbeitet worden. Zwar
widmet Beethoven Collin sein Werk und
stellt damit einen ausdrücklichen Bezug
zwischen dichterischer und musikalischer
Ausformung des Stoffes her, doch wurden
Theaterstück und Musik nie zusammen
aufgeführt, so dass man hier von einer
freien Konzertouvertüre sprechen kann.
Es war also umso wichtiger, die Handlung,
die ja niemals parallel szenisch dargestellt
wurde, in der Musik nachvollziehbar zu
machen: Coriolans finsterer und unbeugsamer Charakter zeigt sich zu Anfang
des Stückes in einem herben und kaum
solistisch aufgefächerten Klang des Orchesters. Dieser drängt hin zu gedehnten Fortissimo-Passagen, die durch raue
Peitschenhiebe im Orchester abgerissen
werden: Coriolans Entschluss, seine Vaterstadt in Schutt und Asche zu legen,
scheint unverrückbar festzustehen. Das
Hauptthema aber ist in kleinteilige Achtelketten zerlegt, die Unruhe und Zweifel
anzudeuten scheinen. Das Nebenthema
liefert hierfür die Begründung: Eindringlich flehen hier die Stimmen von Gattin
und Mutter, meldet sich sein Gewissen,
erwacht ein Schuldbewusstsein. Ein solcher Zwiespalt, in den ihn sein verletzter
Stolz und die anrührende Liebe zu Mutter
und Vaterland stürzen, lässt einem römischen Helden wie Coriolan keinen anderen Ausweg als den Tod: Und so ruhelos
und aufbrausend Coriolan dem Zuhörer
am Beginn des Stückes entgegengetreten
ist, so unbemerkt und leise erlischt sein
Leben am Ende in kaum hörbaren Pizzicato-Tönen.
Im Jahre 1812 schrieb E.T.A. Hoffmann
eine achtseitige Rezension zu Beethovens
Coriolan-Ouvertüre, in der deutlich wird,
dass er die Geschichte des römischen Feldherrn in der Musik wiedergefunden hat,
denn Hoffmann bemerkt, dass man beim
Hören dieser Musik nur „ein ausdrücklich
höheres Trauerspiel erwarten dürfe, in
welchem Helden auftreten und untergehen“.
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Cordula Bachmann
welches in seiner Urfassung noch schwieriger war, war dem Solist zu schwer; außerdem hatte Sibelius – dem Alkohol sehr
zugetan – mit der Komposition nur knapp
den gesteckten Zeitrahmen einhalten können. Die Uraufführung war ein Debakel.
Jean Sibelius (1865-1957)
Konzert für Violine und
Orchester d-moll, op. 47
Jean Sibelius lebte an der Wende des 19.
zum 20. Jahrhundert. Sein musikalisches
Leben hat er als Geiger begonnen – mit 15
Jahren wollte er ein „Virtuoso“ werden: „Die
Geige,“ schrieb er, „verführte mich ganz
und gar; der Wunsch, ein großer Geiger
zu werden, erwies sich als mein höchstes
Verlangen, mein kühnstes Streben.“ Und
so gelang es ihm, als Solist in Helsinki aufzutreten. Seine Studien setzte er sodann
im Ausland fort, in Berlin und Wien. Als
er feststellte, dass er zu spät mit der Geige
begonnen hatte, um sich den Traum von
einer Solistenkarriere erfüllen zu können,
wendete er sich der Komposition zu. Seine frühen Werke sind von der finnischen
Mythologie und Natur inspiriert. In dieser
ersten Periode seines Schaffens schrieb Si-
belius einige seiner bekanntesten Werke:
die symphonischen Dichtungen En Saga, 4
Legenden, Finlandia, seine einzige Oper
Die Jungfrau im Turm und seine ersten
zwei Symphonien. Das Konzert für Violine
und Orchester in d-moll op. 47 ist der Endund Höhepunkt dieser ersten Zeit.
Die Komposition dieses in Deutschland bekanntesten Stückes Sibelius‘ – des einzigen
Konzerts des Komponisten – erfolgte im
Jahr 1903 auf die Anregung des deutschen
Geigers Willy Burmester hin. Das Konzert
war ihm zugedacht und sollte in Berlin mit
Burmester an der Sologeige uraufgeführt
werden. Dann allerdings verlegte Sibelius
die Uraufführung aus finanziellen Gründen nach Helsinki, und Burmester konnte
wegen anderweitiger Verpflichtungen die
Aufführung nicht spielen. Sibelius dirigierte die Uraufführung mit dem Geigenlehrer
Viktor Novacek als Solist. Das Konzert,
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Sibelius hat die in der Uraufführung gespielte Version des Konzerts nie veröffentlicht und das Werk stark verändert; ganze
Teile wurden in der Folge gestrichen. Die
neue Version sollte 1905 mit Richard Strauss
als Dirigent und Burmester als Solist in Berlin uraufgeführt werden, allerdings konnte
Burmester erneut kurzfristig nicht auftreten. Der Konzertmeister der Staatskapelle
Berlin, Karel Halir, ersetzte ihn, und Burmester war deshalb so beleidigt, dass er sich
weigerte, das Konzert jemals zu spielen.
Sibelius widmete daraufhin das Konzert
um – dem ungarischen Wunderkind Ferenc
von Vecsey, damals erst 12 Jahre alt. Vecsey
spielte das Konzert, als er 13 Jahre alt war, er
war aber den technischen Herausforderungen des Stücks zu diesem Zeitpunkt noch
nicht gewachsen.
Die Nachkommen von Jean Sibelius entschieden sich 1991 dafür, eine Aufführung
und eine Aufnahme der Urversion des
Violinkonzerts zu erlauben. Beide Werke
wurden von Osmo Vänskä dirigiert und von
Leonidas Kavakos als Solisten interpretiert.
Bei der Urfassung handelt es sich um ein
längeres Stück mit Themen, die im heutigen Konzert nicht vorkommen, und mit
einer sich wesentlich unterscheidenden Orchestration einiger Teile.
Das Violinkonzert ist ein tonales Stück, stilistisch weit entfernt von der zur Zeit Sibelius‘ herrschenden Richtung der Atonalität;
das Konzert ist nahezu romantisch. Das
Orchester begleitet symphonisch und nicht
nur rhythmisch den Solisten und hat in diesem Sinne eine genauso wichtige Rolle wie
die Sologeige. Das Konzert folgt der italienischen Form (drei Sätze, schnell-langsam-
schnell) – zumindest augenscheinlich, da
z.B. der erste Satz auch langsamere Passagen enthält.
Der erste Satz beginnt mit einer zarten
Melodie der Sologeige auf dem im pianissimo gespielten Tonteppich der Streicher.
Bald bekommt die Melodie eine Richtung
und wird etwas dunkler; es folgt ein Dialog
zwischen einzelnen Bläserstimmen mit der
Sologeige. Nach einem Zwischenspiel des
Orchesters erklingt das ruhige, deutlich
kontrastierende zweite Thema und schließlich ein marschartiges drittes Thema. In der
Cadenza des Solisten sowie in der Reprise
scheinen die Themenkomplexe wieder auf.
Der zweite Satz ist einer der schönsten kantablen Sätze aus Sibelius‘ Feder. Zwei Klarinetten beginnen die elegischen Kantilenen
und übergeben die Melodie an die Sologeige, die von pizzicato spielenden Streichern
begleitet wird. Für eine Irritation des Idylls
sorgen die Bläser mit dissonanten Akkorden, denen die Sologeige mit schwierigen
Doppelgriff-Passagen begegnet.
Der dritte Satz beginnt mit fast kriegerischem Eifer. Gestaltet als dämonische
„Danse macabre“, wie Sibelius selbst befand, verlangt er mit seinen schwindelerregenden Läufen und schnellen Wechseln
zwischen den Zeitmaßen der Sologeige
sowie auch dem Orchester besondere Brillianz und Virtuosität ab. Einem Bonmot des
englischen Musikwissenschaftlers Donald
Tovey zufolge erinnert das energische, synkopenreiche erste Thema denn auch an eine
„Polonaise für Eisbären“.
Obwohl Sibelius zeitweilig an die Komposition eines weiteren Violinkonzerts dachte,
blieb das Opus 47 sein einziger Gattungsbeitrag. Es ist heute im internationalen
Konzertrepertoire fest etabliert und gilt als
das populärste Werk des finnischen Komponisten.
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Nikolaos Papadopoulos
doch das Hauptthema wieder erreicht und
entfaltet noch einmal seinen tänzerischen,
leichtlebigen Charakter.
Im dritten Satz, Allegro molto vivace,
sind ein Scherzo und ein Marschmotiv
miteinander verwoben. Flirrende, unruhige Triolen werden von Streichern und
Holzbläsern nachdrücklich vorgetragen,
jedoch bereits im 9. Takt subtil durch ein
energisches Motiv der Oboe gestört, das
im Verlauf des Satzes von Posaunen, Hörnern und Trompeten wiederholt wird. Die
Klarinette baut dieses zum Marschthema aus, gegen das jedoch immer wieder
Orchestergewalten anbranden, bevor es
sich schließlich triumphal und leuchtend
durchsetzen kann.
Peter Iljitsch Tschaikowsky (1840- 1893)
Symphonie No 6 h-moll, op. 74
„Pathétique“
Während einer Reise nach Odessa Anfang
des Jahres 1893 entwickelte Tschaikowsky
Ideen für eine „Programm-Symphonie“ –
mit einem Programm, das ironischerweise
„für jeden ein Rätsel“ bleiben sollte. Auch
heute noch, 118 Jahre nach der Entstehung
dieses grandiosen Tongemäldes, spekuliert die Musikwelt über den Hintergrund
von Tschaikowskys sechster und letzter
Symphonie.
Der erste Satz, Adagio – Allegro non
troppo, beginnt mit einer langsamen Einleitung, vorgetragen von Solofagott und
tiefer Streichergruppe. Aus diesem fragenden, zaghaft gehauchten Motiv entwickelt sich im Allegro non troppo immer
drängender das unruhige und aufgeregte
Hauptthema mit seinen Vorhalten, plötz-
lichen Pausen und nervösen SechzehntelKetten. Nach einem allmählichen Spannungsabbau folgt der Seitensatz, der den
langsamen Satz vorwegzunehmen scheint.
Sehnsucht und Gefühlsintensität zeigen
sich auch in den Spielanweisungen Teneramente, molto cantabile, con espansione. Mit einem kraftvollen, fast brutalen
Schlag des Orchesters beginnt im Allegro
vivo die Durchführung, ein scheinbar letztes Aufbäumen gegen das Schicksal. Doch
der Kampf ist nur von kurzer Dauer, bevor
der Satz wehmütig und in scheinbarer Resignation endet.
Nach der explosiven Leidenschaftlichkeit
des ersten Satzes folgt im zweiten Satz, Allegro con grazia, ein charmant-beschwingter Tanz im 5/4- Takt. Im Trio legt sich
kurzzeitig mit einem Tonartwechsel von
D-dur zu h-moll Wehmut über die heitere
Unbeschwertheit. Fast unmerklich wird je-
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Ungewöhnlich ist der vierte Satz, Adagio
lamentoso, der im Gegensatz zu vielen
anderen Werken Tschaikowskys auf den
Stretta-Effekt, das heißt einen brillianten,
auf Effekt angelegten Schluss, verzichtet und somit jeden Beifall zu verbieten
scheint. Sein formales Gerüst ist schlicht,
es passt sich der emotionalen Extremsituation an. Klagend, schmerzlich trauernd,
erklingt das Hauptthema, das von einem
zweiten Thema abgelöst wird, welches
sich langsam steigernd aufzubäumen versucht – jedoch erfolglos. In unendlicher
Verlorenheit gezeichnet durch einen unergründlichem Klanggrund der Streicher
und Pauken erstirbt die Musik.
Auch wenn das „zutiefst subjektive“ Programm der Symphonie nach Meinung des
Komponisten ein Rätsel bleiben sollte,
gibt es Ansätze einer inhaltlichen Interpretation des Werkes anhand von Briefen
und Notizen. Tschaikowsky hatte immer
schon eine „Lebens“- Symphonie für seine letzten Jahre geplant, mit vier Sätzen
zu den Themen „Jugend“, „Liebe“, „Enttäuschung“ und „Tod“, die durchaus auf
die Sätze der „Pathétique“ übertragen
werden können. „Nur jene Musik kann
rühren, erschüttern und reizen, welche
der Tiefe einer durch Inspiration bewegten Künstlerseele entströmt“, schrieb er
in einem seiner Briefe. Zusammenfassend
finden sich also klare Hinweise auf einen
autobiographischen Hintergrund der
letzten Symphonie des homosexuellen
Komponisten. Zu Lebzeiten Tschaikowskys war seine sexuelle Orientierung eine
gesellschaftliche Unmöglichkeit, so dass
sich um seinen Tod durch die Cholera
das Gerücht rankt, er habe auf Befehl des
Zaren sein Leben und damit auch das Liebesverhältnis zu einem jungen Grafen mit
dem bewussten Genuss eines Glases nicht
abgekochten Wassers beendet.
Tschaikowsky starb acht Tage nach der
Uraufführung seiner sechsten Symphonie, die am 16. Oktober 1893 in St. Petersburg stattfand. Zum zweiten Mal wurde
die „Pathétique“, die „Feierliche, allzu Gefühlvolle“, Anfang November zu seinem
Gedenken aufgeführt. Von den Zuhörern
wurde der vierte Satz aufgrund seines
abschiedsartigen Charakters als prophetische Todesahnung des Komponisten verstanden. Im August desselben Jahres hatte
Tschaikowsky in einem Brief an seinen
Neffen Wladimir Davidow geschrieben:
„Ich liebe sie wie noch nie eine meiner
musikalischen Schöpfungen – sie ist das
beste und aufrichtigste aller meiner Werke“. Durch die Sprache seiner Musik zeigt
Tschaikowsky in seiner letzten Symphonie
die Qualen und Leiden, die der übersensible Künstler trotz großer äußerer Erfolge
durchlitten haben muss.
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Katrina Harnacke
Violine I
Benoît Béguin
Stefan Evertz
Bruno Glöckner
Lioba Grundl
Franziska Heim
Anna Leibinger
Eva Margraf
Christian Otte
Tobias Plamann
Theresa Rinderle
Franziska Sattler
Bärbel Walliczek
Aurelia Weber
Violine II
Katrin Aé
Julie Ceelen
Jonathan Eras
Katrina Harnacke
Avischag Müller
Barbara Müller
Katharina Pape
Barbara Plomer
Nils Raube
Clara Reinecke
Lavinia Scherf
Anna Schiela
Viola
Katharina AlbersDehnicke
Florian Altmann
Frank Behrendt
Marta-Marie Beisiegel
Sören Hartmann
Marthe Ketels
Kerstin Meier
Seite 10
Elke Pietschmann
Regina Püschel
Anna Reis
Johanna Viktor
Violoncello
Jakob Biesterfeldt
Julia Boenchendorf
Florian Bömers
Felix Ceelen
Sebastian Doedens
Daniel Feuchtinger
Lukas-Fabian Moser
Nikolaos Papadopoulos
Matthias Röbcke
Kathrin Stommel
Margarethe Woeckel
Philip Zupancic
Kontrabass
Fagott
Posaune
Ferdinand Killmayer
Horst Dehnicke
Hubert Krammer
Simone Tillo
Etienne Winkelmuller
Elke Bergmann
Lea Grohmann
Marcus Pilla
Moritz Hauf
Saskia Müller
Christof Schadt
Fabian Viets
Horn
Veronika Feneberg
Konrad Schreiber
Luisa Schürholt
Insa Beermann
Claudia Coutureau
Barbara Heinrich
Michael Schöne
Andreas Vernaleken
Oboe
Trompete
Mark Gall
Hendrike Kayser
Lorenz Birnbacher
Daniel Kehrle
Konstantin Schiela
Flöte
Klarinette
Christine Bach
Michael Lecointe
Julia Werner
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Tuba
Kristin Bussmann
Andreas Knapp
Pauke
Dominik Keim
Schlagwerk
Felix Ferstl
Adrian Bromme
Joseph Bastian
Joseph Bastian wurde in Forbach (Frankreich) geboren und wuchs in einer kinder- und musikreichen Familie auf. Mit
sieben Jahren fing er das Posaunenspiel
an, kurze Zeit später kam Cello hinzu.
Am Konservatorium in Metz erhielt er
dazu noch Kompositionsunterricht. Nach
dem Baccalauréat (Abitur) ging er nach
Deutschland und studierte Posaune an
der Hochschule für Musik Saar bei Prof.
Henning Wiegräbe. Während dieser Zeit
spielte er u.a. mit der Jungen Deutschen
Philharmonie, dem Jeunesses Musicales
Weltorchester und dem Gustav Mahler
Jugendorchester und gewann den 1. Preis
beim Walter Gieseking-Wettbewerb.
Wichtige musikalische Impulse erhielt er
als Stipendiat der Orchesterakademie der
Münchner Philharmoniker. 2003 wurde er ins Orchester des Nationaltheaters
Mannheim engagiert und seit 2004 ist er
Bassposaunist im Symphonieorchester
des Bayerischen Rundfunks. Seit 2006 hat
er zudem einen Lehrauftrag an der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart inne.
Er spielte u.a. bei den Berliner Philharmonikern, dem Bayerischen Staatsorchester,
dem Tonhalle-Orchester, dem Deutschen
Symphonieorchester Berlin sowie dem
Blechbläserensemble German Brass.
Auf dem Gebiet der historischen Aufführungspraxis ist Joseph Bastian sehr aktiv.
Barockposaune spielt er regelmäßig mit
diversen Ensembles, hauptsächlich aber
mit „Les Cornets Noirs“ (Basel), und spezialisierte sich in den letzten Jahren auf
zwei fast vergessene Instrumente : der Serpent und die Ophikleide. Diese spielte er
bereits bei den Berliner Philharmonikern,
dem Symphonieorchester des Bayerischen
Rundfunks und dem Konzerthausorchester Berlin.
Als Dirigent bildete er sich bei Ennio Nicotra und Peter Tilling weiter und wurde
zu Meisterkursen mit Marc Minkowski
und Les Musiciens du Louvre, Douglas
Bostock und dem Aargauer Symphonieorchester sowie Prof. Ilona Meskó und dem
MÁV Symphony Orchestra (Budapest)
eingeladen. 2011 wurde er zum Dirigenten
des Abaco-Orchesters der Ludwig-Maximilians-Universität München gewählt.
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J. Yoon Yang
J. Yoon Yang wurde 1986 in Südkorea geboren. Sie wuchs in Seoul auf, wo sie auch
ihr Musikstudium begann. Ihren ersten
Violinunterricht erhielt sie im Alter von
vier Jahren. Von 1993 bis zu ihrem Studienabschluss im Jahr 2006 war sie Studentin
bei Prof. Nam Yun Kim an der Korea National University of Arts. 2006 wechselte sie
an die Hochschule für Musik und Theater
Hannover zu Prof. Krzysztof Wegrzyn.
Als Solistin trat sie mit verschiedenen Orchestern in Korea, Russland, Österreich,
der Schweiz, Tschechien, Spanien, Kanada, Polen, der Türkei, Rumänien und
anderen Ländern auf und gestaltete auch
mehrfach eigene Konzertabende.
Ishikawa Music Academy, der Holland
Music Sessions, des Bodensee Musik Festival sowie des Bowdoin Music Festival.
2010 gewann Yoon Yang den ersten Preis
des International Violin Competition
Toruń, und 2005 erhielt sie sowohl den
ersten Preis als auch den Publikumspreis
des Wettbewerbs International Violin
Competition Sion Valais. Sie ist darüber
hinaus Preisträgerin des Henri Marteau
Wettbewerbes (2.Preis) und mehrerer koreanischer Wettbewerbe.
Seit Beginn der Saison 2010/11 ist Yoon
Yang Mitglied in der Akademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks.
Yoon Yang war Teilnehmerin vieler internationaler Meisterkurse wie z.B. der
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Abaco-Orchester
Das Abaco-Orchester wurde im Jahre
1988 von drei Studenten der Münchner
Ludwig-Maximilians-Universität
gemeinsam mit dem Dirigenten Thomas
Mandl zunächst als ein reines Streichorchester gegründet. Zum Namenspatron
des Orchesters wurde der italienische
Komponist Evaristo Felice Dall’Abaco
(1675–1742) erkoren, der von 1715 bis 1740
als Kammerkonzertmeister und Kurfürstlicher Rat am Hofe des bayerischen
Kurfürsten Max II. Emanuels in München tätig gewesen war. Schon nach zwei
Jahren hatte das junge Orchester so viele
neue Mitglieder gewonnen, dass fortan
auch Werke mit großer sinfonischer Besetzung aufgeführt werden konnten. Seit
dieser Zeit stehen regelmäßig auch die
großen Symphonien bedeutender Komponisten wie Mahler, Brahms, Bruckner
oder Tschaikowsky auf dem Programm.
Das Orchester setzt sich aus bis zu 100
Studenten und jungen Berufstätigen
verschiedener Fachrichtungen und Berufsgruppen zusammen, die gemeinsam
in ihrer Freizeit mit großem Einsatz und
mit hohem Anspruch unter professioneller Leitung sinfonische Werke erarbeiten.
Typischerweise wird in jedem Semester
jeweils ein Programm einstudiert, welches dann am Ende des Semesters in
München und Umgebung aufgeführt
wird. Die Organisation und Verwaltung
liegt hierbei komplett in den Händen der
Orchestermitglieder, die alle wichtigen
Entscheidungen wie etwa die Dirigentenund Programmwahl gemeinsam tragen.
Zusätzlich zum regulären Semesterprogramm in voller sinfonischer Besetzung
gibt das Abaco-Orchester, regelmäßig
Gastkonzerte in verschiedenen Städten
Europas. Bereits viermal wurde das Orchester zum internationalen „Festival
MúsicaMallorca“ nach Palma und im
Juli 2009 zum Richard-Strauss-Festival
nach Garmisch-Partenkirchen eingeladen. Weitere Konzertreisen führten das
Ensemble nach Berlin, Paris, Amsterdam
und Ankara sowie in viele weitere Städte.
Das Abaco-Orchester wird seit mehreren
Jahren durch die Regierung des Bezirks
Oberbayern und einen dem Orchester
angegliederten Förderverein finanziell
unterstützt.
Die regelmäßigen Proben des Abaco-Orchesters mit Joseph Bastian werden durch
die Arbeit mit Dozenten ergänzt: In
diesem Semester sind wir in dieser Hinsicht besonders Daniel Nodel (Violinist
im Symphonieorchester des Bayerischen
Rundfunks), Johannes Overbeck (Fagottist im Orchester des Staatstheaters am
Gärtnerplatztheater) und Martin Dürr
(freischaffender Hornist) zu Dank verpflichtet. Das Orchester profitiert stets in
ganz besonderem Maße von diesen Kontakten und ist für sie sehr dankbar. Ebenfalls bedanken möchten wir uns an dieser
Stelle auch beim Klenze-Gymnasium
München, insbesondere bei Frau Zinner,
Frau Kraim und Herrn Mayer für die Bereitstellung von Probenräumlichkeiten
für das Orchester.
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In eigener Sache
Spenden
Sponsoring
Das Abaco-Orchester verwaltet sich selber und ist deshalb auf die Unterstützung möglichst vieler Musikfreunde
angewiesen. Spenden verwandeln sich
garantiert im Handumdrehen in Noten,
Konzertplakate, Saalmiete oder Solistengagen.
Das Abaco-Orchester ist auf der Suche
nach weiteren Sponsoren. Wir bieten den
stilvollen und seriösen Rahmen für eine
Platzierung Ihres Logos oder Namens.
Zu einer kompletten Verbreitung gehört
die Nennung Ihrer Firma oder Ihres Geschäftes auf unseren Plakaten, Flyern,
Eintrittskarten, im Programmheft und
auf unserer Homepage. Der Umfang des
Sponsorings kann in jedem Fall flexibel
gestaltet werden. Sprechen Sie mit uns,
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Wir stellen Ihnen gerne eine Spendenquittung aus.
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Abaco-Orchester e.V.
Kontonummer 36 39 85 23
BLZ 700 202 70
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Konzertankündigung
Unser Konzert im
Wintersemester findet
am 4. Februar 2012 im
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Instrumentengruppen. Probespiele finden immer am Anfang eines Semesters
statt. Interessenten können uns unter
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Kontakt
Impressum
Regina Püschel
[email protected]
0178 - 869 42 92
Redaktion: Judith Altmann
Residenz statt.
Probenraum gesucht
Layout und Satz:
Marta-Marie Beisiegel, Andreas Knapp
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Fotos:
Seite 10/11: Seeberger.Buss
Seite 14: herrpyko.de
Seiten 4, 6, 8: de.wikipedia.org
Seite 16
© Karsten Assmann
Weitere Informationen über das Orchester, Konzertkarten, Probespiele und Ansprechpartner erhalten Sie im Internet
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und bei Facebook:
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Kontakt
Regina Püschel
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der Vorlesungszeit mittwochs
von 19 bis 22 Uhr für unsere
Proben zur Verfügung stünde.
Sophie Sibille
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Telefon / Fax 089 - 480 27 86
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