Gorillas - WWF Panda Club

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WWF Schweiz
Hohlstrasse 110
Postfach
8010 Zürich
Gorillas
Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz
© Martin Harvey / WWF-Canon
WWF Schweiz 2014 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke
Tel.: +41 (0)44 297 21 21
[email protected]
www.pandaclub.ch
Steckbrief
Grösse:
Alter:
Bis zu 2 Meter (Berggorilla); ca. 1,7 Meter (Westlicher
Flachlandgorilla).
Fast 300 kg (Männchen Berggorilla), bis zu 180 kg (Männchen
Westlicher Flachlandgorilla) - Weibchen sind etwa halb so
schwer.
Wildnis: bis 35 Jahre; Gefangenschaft: über 50 Jahre.
Nahrung:
Früchte, Gras, Pflanzentriebe, Blätter, Rinde, Insekten.
Lebensraum:
Zentralafrika. Den Cross-River-Gorilla findet man nur an der
Grenze zwischen Südost-Nigeria und West-Kamerun.
Das Rückenfell älterer Männchen färbt sich silbergrau. Beim
ausgewachsenen Männchen der Westlichen Flachlandgorillas ist
die Stirn auffällig ausgeprägt und rötlich gefärbt.
Jagd (Fleisch), Zerstörung des Lebensraums, Krankheiten.
Gewicht:
Spezielles:
Bedrohung:
Bestand:
Westlicher Gorilla: 250-300 Cross-River-Gorillas und weniger
als 95'000 Westliche Flachlandgorillas. Östlicher Gorilla: etwa
5000 Östliche Flachlandgorillas (Grauergorilla) und ca. 680
Berggorillas.
2 Arten (Westlicher Gorilla und Östlicher Gorilla) mit je 2
Unterarten.
Anzahl Unterarten:
Lebensraum
Gorillas leben in den tropischen Regenwäldern von Zentralafrika. Cross-River-Gorillas und Berggorillas findet
man in höher gelegenen Berg- und Bambuswäldern.
Die Östlichen und Westlichen Flachlandgorillas leben dagegen in den tiefer gelegenen Wäldern.
© naturepl.com/Andy Rouse / WWF
Nahrung
Gorillas fressen sehr gerne Früchte, Blätter und Pflanzentriebe. Während der Trockenzeit, wenn es weniger
Früchte hat, fressen sie auch die Rinde von Bäumen sowie Insekten und Spinnen.
Westliche Flachlandgorillas hat man schon dabei beobachtet, wie sie Termitennester zerstört haben, um an die
Larven der Termiten zu gelangen.
Von allen Gorillaarten fressen Berggorillas am wenigsten Früchte. Sie bevorzugen Blätter und das Mark (weicher
Teil im Inneren der Pflanzenstängel) von verschiedenen Pflanzen.
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© Donald G. Reid / WWF-Canon
Zusammenleben
Gorillas leben in Familiengruppen (Clans) zusammen. Diese Gruppen können zwischen 2 und 50 Mitglieder
haben. Meistens gehören jedoch 5 – 10 Tiere zu einem Familienclan. Der Westliche Flachlandgorilla hat mit 4
bis 8 Mitgliedern den kleinsten Familienclan unter den Gorillas. Das Familienoberhaupt ist meistens ein
dominantes Männchen (Silberrücken). Zu diesem Männchen gehören mehrere Weibchen mit deren Nachwuchs.
Gorillareviere können unterschiedlich gross sein, je nach Gruppengrösse und der Futtermenge in einem Gebiet .
Oft überlappen sich verschiedene Reviere.
© Martin Harvey / WWF-Canon
Nachwuchs
Nach einer Tragzeit von 8,5 Monaten bringt das Weibchen ein Junges zur Welt. Zwillinge sind eher selten.
Die Sterblichkeit bei den jungen Gorillas ist sehr hoch. Pro Weibchen überleben meistens nur 3 – 4 Jungtiere die
ersten Lebensjahre.
Die Jungtiere bleiben bei ihren Eltern, bis sie selber Junge bekommen können. Die Weibchen verlassen dann den
Familienclan und schliessen sich einer anderen Gruppe oder einem einzelnen Männchen an.
Junge Männchen wandern oft lange Zeit umher und suchen sich ein eigenes Revier und Weibchen.
© naturepl.com/Eric Baccega / WWF
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Bedrohung
Gorillas werden leider nach wie vor wegen ihres Fleischs gejagt. Einzelne Körperteile werden zudem immer noch
in der traditionellen Medizin verwendet. Auch Hobbyjäger sind hinter ihnen her.
Die Gorillas werden ausserdem schwer verletzt oder sogar getötet, wenn sie in Fallen oder Schlingen geraten.
Diese werden häufig aufgestellt, um andere Wildtiere, zum Beispiel Antilopen, zu fangen.
Die Zerstörung ihres Lebensraums bereitet den Gorillas zusätzliche Schwierigkeiten. Die Wälder, in denen sie
leben, werden abgeholzt. Man ist am Holz interessiert, aber auch daran, neue Felder anzupflanzen. Um das
Holz abtransportieren zu können und um die Felder zu bewirtschaften, werden immer mehr Strassen gebaut.
Dadurch gelangen Wilderer immer leichter in Waldgebiete, die vorher unzugänglich waren.
© naturepl.com/Andy Rouse / WWF
Das macht der WWF
Der WWF setzt sich dafür ein, dass auf abgeholzten Waldstücken wieder Bäume gesetzt werden. Er hilft mit,
Waldstücke zu schützen, welche die Gorillas für ihre Streifzüge brauchen. Nur so können sich die verschiedenen
Gorillagruppen treffen.
Die jungen Weibchen erhalten so die Möglichkeit, sich einem anderen Familienclan anzuschliessen. Dies ist
wichtig, damit es nicht zu Inzucht kommt. Von Inzucht spricht man, wenn sich Tiere miteinander paaren, die
sehr eng miteinander verwandt sind (Geschwister, Mutter und Sohn). In solchen Fällen kann es vorkommen,
dass die Jungen mit schweren Krankheiten oder sehr schwach auf die Welt kommen.
Der WWF hilft den Regierungen in Zentralafrika dabei, gute Regelungen für die bestehenden Naturreservate zu
entwickeln.
© naturepl.com/Eric Baccega / WWF
Das kannst du tun
Brauchst du ein neues Bett? Schau, dass alle deine neuen Möbel aus FSC-Holz sind. So kannst du sicher
sein, dass beim Fällen des Baumes auf die Natur geachtet wurde. Keine Lebensräume wurden unnötig
zerstört.
Halte in deiner Klasse einen Vortrag über die Gorillas. So lernen auch die anderen Kinder etwas über
diese interessanten und bedrohten Tiere.
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Führe eine Standaktion oder einen Postkartenverkauf durch. Das Geld, das du dabei verdienst, kannst du
dem WWF spenden. Er unterstützt damit Projekte, die den Gorillas helfen.
© Martin Harvey / WWF-Canon
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