Herzlich willkommen!

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Herzlich
willkommen!
Weshalb hat Ganesha einen Elefantenkopf?
Warum wurde aus einem Prinzen «Buddha»?
Was hat eine Buddha-Statue im Gartencenter
zu suchen?
Liebe Lehrerinnen und liebe Lehrer
Diesen und ähnlichen Fragen gehen Schülerinnen und Schüler nach, wenn sie im
Fach «Religion und Kultur» den Hinduismus und den Buddhismus behandeln.
Aber was hat das alles mit unserem Alltag zu tun? Wie kann Kunst etwas über
Religion erklären? Das Museum liefert Antworten darauf.
Inhaltsverzeichnis
Einführung 2
Hintergrundinformationen3
Tipps und Tricks zum Gebrauch der Materialien 4 – 5
Bezug zum Lehrmittel «Blickpunkt» 6
Literatur- und Medienhinweise
6
Im Folgenden finden Sie zu unseren verschiedenen Workshops passende Begleitmaterialien, die Sie als Vor- und Nachbereitung Ihres Museumsbesuches in den
Unterricht einbauen können.
Glossar/Schlüsselwörter
7 – 8
Viel Vergnügen!
Bildnachweise und Kurzbeschreibungen
8 – 9
Ihr Kunstvermittlungsteam,
Museum Rietberg Zürich
Informationen zum Museumsbesuch
10
Kontakt und Impressum
11
Klassenmaterialien « Vishnu – Der Erhalter der
Weltordnung im Hinduismus» (siehe PDF) Einführung
Der Workshop «Vishnu – Der Erhalter der Weltordnung im
Hinduismus» ist für die 4.– 6. Primarklasse konzipiert.
Im Hinduismus gibt es viele Geschichten, die erzählen, wie
der Gott Vishnu auf die Erde herabsteigt, um das Gute
zu beschützen und das Schlechte zu vertreiben. Viele Bilder
und Skulpturen in der Sammlung des Museums berichten
davon. Über das eigene Betrachten und Beschreiben
der Kunstwerke erfahren die Schülerinnen und Schüler
Details über Vishnus zehn Erscheinungsformen (Avatare)
auf der Erde und entwerfen daraus ein gemeinsames
Memory-Spiel.
Besuch
Für den Besuch des Workshops ist keine spezifische Vorbereitung
der Schülerinnen und Schüler erforderlich. Die Vermittlung und die
Erklärung allgemeiner Informationen zum Hinduismus sind jedoch
hilfreich. Dafür steht das Klassenmaterial 1* und 2** zur Verfügung.
Die Materialien
Die Begleitmaterialien sind so angelegt, dass die Lehrerinnen und
Lehrer je nach Bedürfnis der eigenen Klasse beliebig davon wählen
können. Bei «Tipps und Tricks zum Gebrauch» wird angegeben, ob
sie sich eher zur Vor- oder Nachbereitung des Museumsbesuches
eignen. Die Sterne */**/*** bezeichnen den Schwierigkeitsgrad
des Klassenmaterials (einfach/mittel/anspruchsvoll) in der angegebenen Schulstufe. Zusätzlich zeigt das Icon (siehe Muschel oben
links) an, zu welchem Workshop die Materialien gehören.
2 Lehrerinformationen – Einführung
«Immer, wenn die Gerechtigkeit
in Indien leidet, (…) werde ich
wieder und wieder kommen, um
die Bösen zu bestrafen und
um Rechtschaffenheit wieder zu
ermöglichen.»
(aus der Bhagavadgita)
Hintergrundinformationen
Der hinduistische Gott Vishnu gehört zu der wichtigen GötterDreiergruppe: Brahma als Schöpfer des Kosmos, Vishnu als
Erhalter des Kosmos und Shiva als deren Zerstörer bzw. Auflöser.
Die hinduistische Mythologie erzählt von zehn
Erscheinungsformen von Vishnu. Dies sind die zehn
Avatare:
1. Fisch (Matsya)
2. Schildkröte (Kurma)
3. Eber (Varaha)
4. Löwenmensch (Narasimha)
5. Zwerg (Vamana)
6. Rama mit der Axt (Parashurama)
7. König Rama
8. Krishna
9. Buddha
10. Welterlöser (Kalki)
Die zehnte Erscheinungsform wird nach hinduistischem Verständnis erst in der Zukunft erwartet.
Vishnu ist ein Gott in vielerlei Gestalt. Jedesmal wenn auf der Welt
das Chaos überhandnimmt, bringt er sie wieder ins Gleichgewicht,
indem er gegen das Böse kämpft und das Gute schützt. So stellt er
die kosmische Ordnung wieder her, das sogenannte «Dharma». Dazu
erscheint die Gottheit nicht selbst auf der Erde, sondern nur ein Teil
der mensch- oder tiergewordenen Verkörperung (Inkarnation) seines
Wesens. Dies ist der sogenannte «Avatar», was man mit Erscheinungsform oder Herabkunft übersetzen könnte. Die Filmwelt hat sich an diesem
Begriff und Titel bedient für den bekannten Film «Avatar». Vishnu
erkennt man an seinen Attributen: dem Muschelhorn, dem Wurfdiskus,
der Keule und der Lotosblume. Sein Reittier ist Garuda, halb Vogel halb
Mensch. In der Malerei wird seine Hautfarbe blau dargestellt. Das ist
eine Andeutung, dass dieser Gott so unendlich und unfassbar ist wie
das blau schimmernde Universum. Vishnu trägt meist ein goldfarbenes
Hüfttuch (dhoti).
3 Lehrerinformationen – Hintergrundinformationen
Wenn Vishnu nicht tätig ist, ruht er auf der vielköpfigen
Schlange Shesha, mitten in einem Milchmeer und wird
dabei von seiner Gattin Lakshmi umsorgt. Auf nebenstehendem Bild sieht man zudem noch den vierköpfigen
Brahma und den Shiva, zusammen mit anderen Göttern,
die Vishnu bitten, die Welt zu retten.
Tipps und Tricks zum
Gebrauch der Materialien
Abkürzungen
In Stichworten sind hier einige Anregungen zum Gebrauch der Klassenmaterialien
zur Vor- und Nachbereitung des Workshops «Vishnu – Der Erhalter der Weltordnung» aufgeführt. Anschliessend wird auf das Lehrmittel «Blickpunkt» verwiesen
und aufgelistet, welche Themen zu Vishnu darin behandelt werden.
Zur Vorbereitung des
Museumsbesuchs:
(Lösung: zur Unterscheidung von Menschendarstellungen; mehrere Arme können gleichzeitig
mehr tun und bewirken, mehrere Köpfe haben die
Möglichkeit überall hinzusehen, mehr wahrzunehmen und zu wissen.)
1*: Götter und Göttinnen des Hinduismus
2**: Vishnu ruht auf der Shesha-Schlange
Thema: Vorwissen zu hinduistischen Göttern abholen,
Einführung von Brahma, Vishnu und Shiva.
• Einführungsfragen:
– Welche Götter und Göttinnen im Hinduismus kennt
ihr? Was wisst ihr von ihnen?
– Welche Feste feiert man für sie?
(Lösung: z. B. das Lichterfest «Diwali» für Lakshmi
(Blickpunkt 1), das Ganesha-Fest (Blickpunkt 2))
• KM 1* gemeinsam lesen und besprechen, Bilder
betrachten, Frage:
– Suche auf dem Bild, was du im Kurztext über die Gottheit gelesen hast. Was erkennst du im Bild wieder?
• Schlussfragen:
– Welche Aufgaben erfüllen Brahma, Vishnu und Shiva?
– Hinduistische Gottheiten werden oftmals mit mehreren Köpfen und Armen dargestellt. Was könnte dies
bedeuten?
Thema: Einführung Vishnu: Ruhen und Eingreifen ins
Weltgeschehen
• Bildbetrachtung als EA/PA oder im Plenum:
– Was erkennst du auf dem Bild?
∙ Personen/Gottheiten
∙ Natur (Tiere, Pflanzen, Landschaft)
∙ Gegenstände (Kopfkissen, Schal, Krone etc.)
– Überlege: Was geschieht hier?
(Lösung siehe Text: Eine Schlange, ihre vielen Köpfe
wie ein Baldachin aufgefächert, ruht zusammengerollt auf dem Wasser. Darauf gebettet schläft Vishnu.
Seine Frau massiert ihm währenddessen die Füsse.
Vishnu hält in einer Hand eine Lotosblüte...)
– Wie wirkt dieses Bild auf dich? Warum? (z.B. entspannt, königlich, fröhlich, friedlich, harmonisch?)
4 Lehrerinformationen – Tipps und Tricks zum Gebrauch der Materialien
EA:Einzelarbeit
PA: Partnerarbeit
GA: Gruppenarbeit
SuS: Schülerinnen und Schüler
L: Lehrperson
KM: Klassenmaterial
– Wie ist das Bild aufgebaut? Welche Farben kommen
vor?
• Text lesen als EA/PA oder im Plenum
(evtl. abschnittsweise)
• SuS stellen sich gegenseitig Verständnisfragen, z.B:
∙ Warum hat Vishnu eine blaue Hautfarbe?
∙ Warum ist die Lotosblüte so speziell?
∙ Warum schläft Vishnu?
∙ Wann wacht er auf?
∙ Was tut er dann?
∙ Was sagt das Gebet aus? etc.
• Zusammenfassung formulieren:
– Welche «Aufgabe» hat Gott Vishnu?
(Lösung: Er hält die Welt im Gleichgewicht, indem er
gegen das Schlechte ankämpft und das Gute schützt.
So bewahrt er «dharma», die kosmische Ordnung.)
Zur Nachbereitung des
Museumsbesuchs:
3* Vishnu als Fisch (Matsya Avatara)
Thema: Eine Avatar-Geschichte kennenlernen.
• Vorbereitung der Geschichte:
– Bild genau anschauen: Zähle auf, was zu erkennen ist.
• Geschichte miteinander lesen
• Diskussion:
– Wie rettet Vishnu die Weltordnung?
– Warum müssen die religiösen Texte (Veden)
gerettet werden?
– Wie geht Vishnu vor, um die Veden zu retten?
• Ergänzung: Bildvergleich machen: Vishnu als Fisch mit
dem Bild Jona im Fisch (Blickpunkt 1, S.114)
– Was ist ähnlich? Was ist anders?
4* Vishnu als Schildkröte (Kurma Avatara)
Thema: Sich eine Avatar-Geschichte merken und anderen
erzählen.
• Vorbereitung der Geschichte:
– Titel bekannt geben
– SuS betrachten zuerst das Bild und versuchen
Vishnu zu entdecken. (Lösung: Vishnu zieht am Seil
bzw. Schlange, Vishnu als Schildkröte, Vishnu mit
Lakshmi in der Lotosblüte)
– Stichworte, die in der Geschichte vorkommen, an
die Wandtafel schreiben: Götter, Unsterblichkeitstrank, Dämonen, Schlange Vasuki, Milchmeer, Berg,
wundersame Dinge, Lakshmi etc.
– EA/PA/GA: SuS suchen diese auf dem Bild
• L liest Geschichte vor und SuS betrachten dazu das Bild
• Idee: Ausprobieren, wie ein solcher „Mixstab“
funktioniert.
– Schnur um Bleistift auf das Pult stellen, daran hin
und her ziehen.
• PA/GA: SuS versuchen anhand der Stichworte einander die Geschichte zu erzählen.
5* Vishnu als Löwenmensch
6* Vishnu und seine zehn Avatare
Thema: Geschichte zu Vishnu als Löwenmensch kennenlernen und ein Rätsel lösen.
• Bild an SuS austeilen, L liest abschnittsweise vor
• L: Wichtige Begriffe/Namen an WT schreiben:
nara, simha, Hiranyaksha, Hiranyakashipu
• Rückfrage an SuS nach erstem Absatz (im Plenum):
– Was ist der Wunsch von Hiranyakashipu?
– Lösung an WT schreiben: Nicht besiegt werden von
etwas, was Brahma erschaffen hat:
· ≠ Tier, ≠ Mensch
· ≠ im Haus, ≠ im Freien
· ≠ auf dem Boden, ≠ in der Luft
· ≠ bei Tag, ≠ in der Nacht
· ≠ bekannte, handgefertigte Waffe
• Diskussion:
– Was könnte mit Hiranyakashipu geschehen, wenn er
einen solchen Wunsch erfüllt bekommt?
– Kann man ihn überhaupt noch besiegen? Wie?!
• L liest weiter ohne letzten Textabschnitt, Frage an SuS:
– Erkläre, wie Vishnu Hiranyakashipu und seinen
Wunsch austrickst. Was ist die Lösung des Rätsel?
– An der WT festhalten: Nicht besiegt werden von
etwas, was Brahma erschaffen hat: (Gott Vishnu ist
nicht von Brahma erschaffen worden)
· ≠ Tier, ≠ Mensch = Löwenmensch
· ≠ im Haus, ≠ im Freien = auf der Türschwelle
· ≠ auf dem Boden, ≠ in der Luft = in den Krallen
· ≠ bei Tag, ≠ in der Nacht = Dämmerung
· ≠ bekannte, handgefertigte Waffe = Krallen
• Text fertig vorlesen, Schlussfrage:
– Wann greift Vishnu als Löwenmensch ein?
(Lösung: Als Hiranyakashipu sogar seinen Sohn
Prahlada, der Vishnu vertraut, töten will.)
Thema: Repetition der zehn Avatare und evtl. einige
der dazugehörigen Mudras.
• EA/PA/GA oder Plenum: (aus der Erinnerung)
– Welche verschiedenen Erscheinungsformen hat
Vishnu angenommen, um die Welt zu retten?
(Lösung:
1. Fisch (Matsya)
2. Schildkröte (Kurma)
3. Eber (Varaha)
4. Löwenmensch (Narasimha)
5. Zwerg (Vamana)
6. Rama mit der Axt (Parashurama)
7. König Rama
8. Krishna
9. Buddha
10. Welterlöser (Kalki))
• KM 6* als EA/PA/GA oder im Plenum: Was weiss ich
noch zu den einzelnen Avataren (Geschichte, Mudra)?
– L kann Kurzbeschreibungen zu den Bildnachweisen
gebrauchen.
– Mudras: Fisch, Schildkröte, Löwenmensch.
5 Lehrerinformationen – Tipps und Tricks zum Gebrauch der Materialien
• Zusatzidee:
– Erfinde eine eigene Geschichte, wie Vishnu in einer
neuen Erscheinungsform die Welt retten könnte.
(schriftlich)
– Zeichne einen eigenen Dämon.
Bezug zum Lehrmittel
«Blickpunkt»:
Blickpunkt 1:
Schülerbuch S. 68f.: Diwali
Schülerbuch S. 70f.: Lichter zu Ehren der Göttin
Schülerbuch S. 114: Von Tieren gerettet. Jonas Rettung
(Bild: Jona im Fisch)
Blickpunkt 2: (zum Hinduismus allgemein)
Schülerbuch S. 28: Wichtige Tage im Kalender des
Hinduismus
Schülerbuch S. 29: Ganesha Chaturthi, das Ganesha-Fest
Kommentar S. 39: Wichtige Tage im Kalender des
Hinduismus
KM 29. 3: Das Ganesha-Fest
Bild 6: Götterfamilie Shivas
Bild 7: Ganesha
Blickpunkt 3:
Schülerbuch S. 122f: Götter und Göttinnen
(Darstellung des Gottes Krishna)
Schülerbuch S. 124ff: Aus Liebe zu Krishna
(Krishna = 8. Avatar Vishnus)
Schülerbuch S. 127: Das Ramayana
(Rama = 7. Avatar Vishnus)
Kommentar S. 104ff: Hinduismus Orientierungswissen
Kommentar S. 109: Bildtafel: Das Ramayana
Kommentar S. 115: Götter und Göttinnen
Kommentar S. 118: Umgang mit Mythen und Epen
KM 122.3: Kleines Lexikon
KM 124.1: Gruppenpuzzle Krishna-Tempel
KM 124.2: Krishna – Mythen und Darstellungen
KM 127: Das Ramayana
Bild 9: Das Ramayana
Diaserie 12: Das Ramayana
Literatur- und Medienhinweise
Museum Rietberg:
Fischer, Eberhard (Hg.)/Holm, Chandra (Autorin): Vishnu.
Ein indischer Gott in vielerlei Gestalt. Verlag Museum
Rietberg Zürich, 2006.
Hindu-ABC, Präsidialdepartement der Stadt Zürich & Verlag
Museum Rietberg Zürich, 2004.
Indische Malerei:
Boner, Georgette/Fischer, Eberhard/Goswamy, B.N.: PahariMeister. Höfische Malerei aus den Bergen Nord-Indiens.
Verlag Museum Rietberg Zürich, 1990.
Fischer, Eberhard (Hg.): Sammlung Alice Boner: Geschenk
an das Museum Rietberg Zürich; illustriertes Gesamtverzeichnis indischer Bilder. Verlag Museum Rietberg Zürich,
1994.
Fischer, Eberhard/Britschgi, Jorrit: Rama und Sita. Das
Ramayana in der Malerei Indiens. Verlag Museum Rietberg
Zürich, 2008.
Links:
Karte und Liste: Tamilische Hindutempel nach Kantonen
https://www.unilu.ch/fileadmin/fakultaeten/ksf/institute/
zrf/bilder/Religionen-CH/Hindutempel_2014.pdf
«Haus der Religionen» in Bern. Im Hindutempel finden immer
wieder öffentliche Pujas statt. Zudem Workshop-Angebote.
https://www.haus-der-religionen.ch/file/repository/1606
06_Workshopangebot.pdf
6 Lehrerinformationen – Bezug zum Lehrmittel «Blickpunkt» – Literatur- und Medienhinweise
Filmausschnitte:
SRF 23. Juni 2016: Gesellschaft & Religion: «Die hinduistische Götterwelt hält Einzug in die Schweiz»
http://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/die-hinduistische-goetterwelt-haelt-einzug-in-die-schweiz
SRF 16. April 2014: «Bilder zum Feiertag: Zum tamilisch-hinduistischen Neujahrsfest am 14. April»
http://www.srf.ch/sendungen/bilder-zum-feiertag/zum-tamilisch-hinduistischen-neujahrsfest-am-14-april
SRF 28. April 2013: Sternstunde Religion: «Einweihungszeremonie des Hindutempels in Trimbach»
http://www.srf.ch/sendungen/sternstunde-religion/einweihungszeremonie-des-hindutempels-in-trimbach
Glossar/Schlüsselwörter
Avatar, Avatara
Avatara bedeutet wörtlich «Herabkunft». Gemeint ist das
Herabsteigen der Götter auf die Welt der Menschen. Vishnu
muss sich immer wieder in der Welt verkörpern und gegen
Dämonen kämpfen, um die Weltordnung («dharma») wieder
herzustellen. Die zehn bekanntesten Escheinungsformen von
Vishnu (Dasavatara) sind:
1. Fisch (Matsya)
2. Schildkröte (Kurma)
3. Eber (Varaha)
4. Löwenmensch (Narasimha)
5. Zwerg (Vamana)
6. Rama mit der Axt (Parashurama)
7. König Rama
8. Krishna
9. Buddha
10. Welterlöser (Kalki)
Brahma
Brahma gehört zur wichtigen hinduistischen Götter-Dreiheit:
Brahma, der Schöpfer, Vishnu, der Erhalter, und Shiva, der
Zerstörer bzw. Auflöser des Kosmos. Dargestellt wird er mit
vier Köpfen, die je in eine Himmelsrichtung blicken.
Dämonen
Sie bedrohen die Weltordnung durch ihr Fehlverhalten und
verkörpern negative Eigenschaften wie Neid, Zorn, Arroganz,
Grobheit, Dummheit oder Habgier. Oftmals werden sie mit
tierischen Attributen wie Vogelkrallen, Hörnern, Reisszähnen, Schwänzen und mit farbiger, pockennarbiger Hautfarbe dargestellt.
Dharma
Mit Dharma (Sanskrit: Gesetz, Norm) wird die allumfassende «Weltordnung» bezeichnet, welche Naturgesetze aber
auch ethische, moralische und religiöse Verpflichtungen
beinhaltet.
7 Lehrerinformationen – Glossar/Schlüsselwörter
Garuda
Hinduistische Götter und Göttinnen haben ein Reittier, mit
dem sie sich fortbewegen können. Das Reittier von Vishnu ist
Garuda, ein Mischwesen aus Vogel und Mensch.
Inkarnation
Dieser Begriff kommt aus dem Lateinischen «incarnatio»
und bedeutet «Fleischwerdung» bzw. Verkörperung oder
Gestaltwerdung. Es bezeichnet den Vorgang, dass ein göttliches Wesen oder etwas Abstraktes die Form eines konkreten
Wesens annimmt.
Karma
(Sanskrit: Tat, Handlung) Der Begriff hatte ursprünglich
seinen Platz im Opferritual . Im Laufe der Zeit erhielt er eine
ethisch/moralische Bedeutungserweiterung. Jede ethischmoralisch relevante Tat – positiv wie negativ – hat eine
Ursache und auch ein Resultat. Das heisst, dass menschliches
Handeln Folgen für den weiteren Lebensweg und auch für
die nächste Wiedergeburt hat. Der Mensch ist dem Schicksal
dementsprechend nicht ausgeliefert, sondern gestaltet es
mit seinen eigenen Taten.
Lakshmi
Ehefrau von Vishnu. Sie steht für Wohlstand und Glück. Ende
Oktober, anfangs November wird ihr Fest, das bekannte
Lichterfest «Divali» gefeiert.
Moksha
Moksha bedeutet Befreiung oder Erlösung aus dem Kreislauf der Wiedergeburten. Die individuelle «Seele» (jiva) bzw.
«Selbst» (atman) verschmilzt mit der universellen Seele
(brahman) und wird mit ihr eins.
Lotosblüte
Die Lotosblüte ist in Asien ein wichtiges Symbol der Schönheit, Reinheit und des Nichtanhaftens. Die Pflanze, die ihre
Wurzeln im schlammigen Untergrund der Gewässer hat,
blüht an der Wasseroberfläche und bleibt vom Schmutz
unberührt.
Mudras
Mudras sind Handgesten, die eine symbolische Bedeutung
haben. Einerseits kann damit konkret auf ein Tier wie Fisch,
Schildkröte etc. verwiesen werden, andererseits drücken sie
Schutz, Ermutigung, Meditation aus.
Puja
Puja bezeichnet die Rituale zur Verehrung der Gottheiten,
sei es zu Hause oder im Tempel. Die Rituale bestehen aus
Darbringungen von Gaben wie Früchten, Blumen, Räucherstäbchen. Dazu werden Mantras gesungen und mit einer
Flamme das Götterbild umkreist.
Ramayana
Das Ramayana ist neben dem Mahabharata das zweite
berühmte indische Nationalepos. Darin wird erzählt, wie
der exilierte Königssohn Rama seine entführte Frau Sita aus
der Gewalt des Dämonenkönigs Ravana befreit. Dabei hilft
ihm der Gott Hanuman, der die Gestalt eines Affen hat. Nach
dem Sieg kehren Rama und Sita in ihre Königsstadt Ayodhya
zurück und Rama regiert als gerechter König.
Samsara
Nach hinduistischem Verständnis ist jedes Lebewesen dem
Kreislauf der Wiedergeburten unterworfen: Geburt, Leben, Tod
und Wiedergeburt… Diesen Kreislauf nennt man «Samsara»
und er wird als leidvoll angesehen. Ziel ist es, aus diesem
leidvollen Kreislauf ausbrechen zu können und «Moksha» zu
erlangen.
Shakti
(Sanskrit: Schaffenskraft)
Dieser Begriff wird mit den vielen Göttinnen im Hinduismus
in Verbindung gebracht. Als Partnerinnen der männlichen
Götter verkörpern sie ihre Macht und Energie. Bsp. VishnuLakshmi, Shiva-Parvati.
Shiva
Shiva gehört zur wichtigen hinduistischen Götter-Dreiheit: Brahma, der Schöpfer, Vishnu, der Erhalter, und
Shiva, der Zerstörer bzw. Auflöser des Kosmos. Seine
Attribute sind der Dreizack, die Kobra, die Trommel etc.
Sein Reittier ist der Stier Nandi.
Vishnu
Vishnu gehört zur wichtigen hinduistischen Götter-Dreiheit: Brahma, der Schöpfer, Vishnu, der Erhalter, und
Shiva, der Zerstörer bzw. Auflöser des Kosmos. Seine
Attribute sind Diskus, Muschelhorn, Lotosblüte und
Keule. Sein Reittier ist der Garuda.
Veden
Die Veden sind die ältesten religiösen Texte im Hinduismus («Veda» bedeutet auf Sanskrit «Wissen»). Sie wurden
wahrscheinlich vom 2. bis 1. Jt. v.u.Z. in Sanskrit verfasst.
Bis heute rezitieren sie die Brahmanen in ihren Ritualen.
Bildnachweise und
Kurzbeschreibungen
RVI 223 Gott Vishnu mit Muschelhorn, Südindien, 11. Jh. © Museum Rietberg Zürich, Geschenk
Eduard von der Heydt © Foto: Rainer Wolfsberger
/rietberg.ch
RVI 1145 Vishnu mit Padma und Garuda, Indien,
Rajasthan, 1875-1900 © Museum Rietberg
Zürich, Sammlung Alice Boner © Foto: Wettstein
& Kauf, Museum Rietberg/rietberg.ch
Der Gott Vishnu gilt als der Beschützer des Universums und
der kosmischen Ordnung (Sanskrit: «Dharma»). Eines seiner
Attribute ist das Muschelhorn.
Vishnu steht auf einer Lotosblüte. Er wird von Garuda begleitet, der ehrfürchtig die Hände gefaltet hat. In drei Händen
hält Vishnu seine typischen Attribute: die Keule, den Wurfdiskus und das Muschelhorn. Den vierten Arm hat er um die
Göttin Padma gelegt, die als Verkörperung der Lotosblüte
erscheint. Auch sie hält die Hände in der Verehrungsgeste.
RVI 304 Gott Brahma, Indien, 14. Jh. © Museum
Rietberg Zürich, Geschenk Eduard von der Heydt
© Foto: Rainer Wolfsberger/rietberg.ch
Der Gott Brahma hat vier Gesichter, mit denen er in alle
Himmelsrichtungen schauen kann. In seinen vier Händen
trägt er einen Opferlöffel, ein Palmblattmanuskript mit
den Veden, eine Gebetsschnur und ein Wassergefäss. Die
Skulptur befand sich ursprünglich in einer Nische eines hinduistischen Tempels.
RVI 975 (Detail Shiva) Shiva tanzt zu Ehren der
Göttin, Indien, Rajasthan, um 1730 © Museum
Rietberg Zürich, Geschenk Barbara und Eberhard
Fischer © Foto: Rainer Wolfsberger/rietberg.ch
Shiva tanzt zu Ehren seiner Frau Parvati einen Siegestanz
über einen Dämonen, der in der Gestalt eines Elefanten die
Welt bedroht hat.
RVI 501 Shiva Nataraja, Indien, Tamil Nadu,
Chola-Dynastie, 10. Jh. © Museum Rietberg
Zürich, Geschenk Eduard von der Heydt © Foto:
Rainer Wolfsberger/rietberg.ch
RVI 1517 Vishnu auf Shesha, Indien, PahariGebiet, um 1790 © Museum Rietberg Zürich
© Foto: Rainer Wolfsberger/rietberg.ch
Der Gott Shiva führt den «Ananda Tandava» durch, den Tanz
der Glückseligkeit. Es ist ein kosmischer Tanz, in dem er das
Universum entstehen lässt, aber auch wieder in sich aufnimmt. Bronzen dieser Art wurden an den wichtigen Festen
in Prozessionen um den Tempel herum getragen.
Wenn Vishnu nicht tätig ist, ruht er liegend auf der vielköpfigen Schlange Shesha, mitten im Milchmeer (Kshirasagara),
liebevoll umsorgt von seiner Gattin Lakshmi. Am Ufer
stehen der vierköpfige Brahma, Shiva in seinem Leopardenfell und anderen Götter, welche Vishnu um Hilfe bitten.
REF 7 (Detail Brahma bzw. Detail Vishnu) Vishnu
ruht auf der Shesha-Schlange, betreut von der
Göttin Lakshmi, Indien, Pahari-Gebiet, 17001725 © Museum Rietberg Zürich, Dauerleihgabe
Sammlung B. und E. Fischer © Foto: Rainer Wolfsberger/rietberg.ch
REF 6 Matsya Avatara, Indien, Pahari-Gebiet,
um 1700 © Museum Rietberg Zürich, Dauerleihgabe Sammlung B. und E. Fischer © Foto: Rainer
Wolfsberger/rietberg.ch
Aus dem Bauchnabel Vishnus erwächst eine Lotosblüte, in
welcher der vierköpfige Gott Brahma, der Hüter der Veden,
sitzt.
8 Lehrerinformationen – Glossar/Schlüsselwörter – Bildnachweise und Kurzbeschreibungen
Vishnu rettet als Fisch die vier Veden, die heiligen Schriften,
die der Dämon Hayagriva gestohlen und ins Weltmeer
verschleppt hat. Vishnu hat den Dämon gerade aus einer
Schneckenmuschel herausgezogen, ihn mit der Keule
erschlagen und holt nun die Veden – dargestellt als vier
gekrönte betende Gestalten – aus dem Bauch des Dämonen.
RVI 1249 Kurma Avatara, Quirlen des Weltmeeres, Indien, Pahari-Gebiet, um 1700 © Museum
Rietberg Zürich, Sammlung Alice Boner © Foto:
Rainer Wolfsberger/rietberg.ch
In seiner zweiten Inkarnation als Schildkröte stützt Vishnu das
Gebirge Mandara, das als Quirlstab dient. Vasuki, der König
der Schlangen, wird als Seil genutzt, an dem Dämonen und die
Götter ziehen, um das Milchmeer zu quirlen. Durch Hinzufügen
von Heilkräutern und Blumen stellen sie so den Unsterblichkeitstrank her. Dabei entstehen noch weitere Kostbarkeiten aus
dem Milchmeer, die oben im Bild dargestellt sind.
RVI 1773 Vahraha und Hiranyaksha im Kampf,
Indien, Pahari-Gebiet, um 1740 © Museum Rietberg Zürich, Ankauf mit Mitteln Balthasar und
Nanni Reinhart © Foto: Wettstein&Kauf, Museum
Rietberg Zürich/rietberg.ch
Vishnu erscheint als Eber und kämpft gegen den Dämonen
Hiranyaksha, der die ganze Welt, das himmlische Königreich
wie auch den Ozean unterworfen hatte. Dieser Zweikampf
findet auf der Oberfläche des Weltmeeres statt, in das die
Erde von dem Dämonen gezogen worden war. Nach einem
erbitterten Kampf besiegt Vishnu den Dämonen und die
ganze Welt jubelt über die Rettung.
RVI 1210 Narasimha Avatara, Indien, Pahari-Gebiet,
um 1700 © Museum Rietberg Zürich, Legat Sammlung Alice Boner © Foto: Rainer Wolfsberger/
rietberg.ch
Der Zwillingsbruder des Dämonen Hiranyaksha hiess
Hiranyakashipu und wollte Vishnu töten, um seinen Bruder
zu rächen. Er hielt sich für unbesiegbar, da er die Weissagung
hatte, dass weder bei Tag noch Nacht, weder im Haus noch
im Freien ihn jemals jemand töten könne, weder Mensch
noch Tier. Sein Sohn Prahlada, links im Bild, war ein grosser
Vishnu-Verehrer. Dies erzürnte den Vater so sehr, dass er mit
allen Mitteln versuchte, ihn umzubringen. Vishnu schützte
ihn aber und besiegte schlussendlich den Dämonenkönig in
der Inkarnation des Löwenmenschen, in der Dämmerung auf
einer Terrasse des Palastes.
RVI 1254 Vamana Avatara, Vishnu als Zwerg,
Indien, Pahari-Gebiet, 1725-1750 © Museum Rietberg
Zürich, Sammlung Alice Boner © Foto: Rainer
Wolfsberger/rietberg.ch
9 Lehrerinformationen – Bildnachweise und Kurzbeschreibungen
In seiner fünften Inkarnation erscheint Vishnu als BrahmanenZwerg. Auf dem Bild ist er mit einem grünen Sonnenschirm
abgebildet. Der mächtige Dämonenkönig Bali, der alle Götter aus der Himmelswelt getrieben hatte, giesst hier gerade
Wasser auf die Hände des Zwerges, um sein Versprechen zu
besiegeln, dem kleinwüchsigem Gast das Land zu überlassen,
das er mit drei Schritten abschreiten kann. Der Zwerg Vishnu
wird riesengross und nimmt mit seinen ersten zwei Schritten
Himmel und Erde ein. Da er aber weiss, dass Bali im Grunde
seines Wesens gut ist, hat er Mitleid mit ihm und tötet ihn
nicht. Stattdessen verbannt er ihn mit dem dritten Schritt
in die Unterwelt, wo er als König herrschen und eventuell in
einem späteren Zeitalter wieder in die Oberwelt zurück darf.
RVI 1252 Parashurama Avatara, Indien, Pahari-Gebiet,
1690-1700 © Museum Rietberg Zürich, Sammlung
Alice Boner © Foto: Rainer Wolfsberger/rietberg.ch
Der berühmteste Fürst aus dem Haihaya-Geschlecht hatte
1000 Arme und beging viele Missetaten. Niemand traute sich
mehr, gegen ihn zu kämpfen, und die Menschen wandten
sich hilfesuchend an Gott Vishnu. Dieser kam als jüngster
Sohn des weisen Jamadagni und seiner Frau Renuka auf die
Welt. Er wurde Parashurama genannt, Rama mit der Axt. Und
mit dieser besiegte er, in der Mitte des Bildes sichtbar, den
tausendarmigen Fürsten und später das gesamte HaihayaGeschlecht. Links unten im Bild sieht man den toten Jamadagni
in den Armen seiner Frau, und oben die weisse Kuh, die
Wünsche erfüllen kann, die er einst gestohlen hatte.
RVI 1206 Rama Avatara, die Verehrung von Vishnu
als Rama, Indien, Pahari-Gebiet, 1690-1700 ©
Museum Rietberg Zürich, Sammlung Alice Boner
© Foto: Rainer Wolfsberger/rietberg.
In seiner siebten Inkarnation kommt Vishnu als der gerechte
König Rama auf die Erde. Er befreit seine Frau Sita mit Hilfe
des Gottes Hanuman, der in Affengestalt erscheint, aus den
Händen des Dämonenkönigs Ravana. Danach kehrt er in sein
eigenes Königreich Ayodhya zurück. Diese Geschichte wird in
dem berühmten hinduistischen Epos «Ramayana» in 50‘000
Versen erzählt. Auf dem Bild sitzt Rama als gerechter König
mit seiner Gattin Sita auf dem Thron und wird von Hanuman
und seinem königlichen Halbbruder verehrt.
RVI 990 Krishna tanzt, um zu gefallen, Indien, PahariGebiet, 1730 © Museum Rietberg Zürich, Sammlung
Alice Boner © Foto: Rainer Wolfsberger/rietberg.ch
Der allliebende Krishna wird als achte Inkarnation von Vishnu
verstanden. Krishna, eigentlich als Königsohn geboren,
wächst versteckt als Hirtenjunge auf dem Land bei Pflegeeltern auf, da der Tyrann Kamsa nach seinem Leben trachtet.
Als Erwachsener besiegt er ihn und befreit seine leiblichen
Eltern aus dem Gefängnis. Krishna ist eine der beliebtesten Gottheiten der Hindus: schelmischer Bub, bezaubernder
Geliebter, guter Freund, starker Held und weiser Ratgeber.
Sehr bekannt ist, wie er als Wagenlenker in dem berühmten
Text «Bhagavadgita» dem Krieger Arjuna als Ratgeber zur
Seite steht.
RVI 2106 Buddha Avatara, die neunte Inkarnation
von Vishnu, Indien, Pahari-Gebiet, 1750-1775
© Museum Rietberg Zürich, Geschenk Sammlung Horst Metzger © Foto: Rainer Wolfsberger/
rietberg.ch
Als Hirada, einer der Söhne des Dämonenkönigs Hiranyakashipu, die Götter aus ihrem himmlischen Königreich
vertrieben hatte, flehten diese Vishnu an, ihnen zu helfen.
Vishnu erschien in der Gestalt eines heiligen Mannes, der
Menschen und Dämonen riet, die Lebensweise, welche
die Veden lehren, aufzugeben. Stattdessen sollen sie seinen
eigenen Lehren folgen. Jetzt, da die Dämonen den Schutz
verloren hatten, den das richtigen Verhalten nach den
Veden verleiht, konnten sie von den Göttern wieder überwunden werden. Hier wird also von der Angst berichtet,
die das Brahmanentum vor den Reformbewegungen des
Jainismus und Buddhismus hatte. Der weise, heilige
Mann, der mit seiner neuen Lehre die Leute in die Irre führt,
wird mit dem historischen Buddha gleichgesetzt.
RVI 1213 Kalki Avatara, Indien, Pahari-Gebiet, um
1700 © Museum Rietberg Zürich, Legat Sammlung
Alice Boner © Foto: Rainer Wolfsberger/rietberg.ch
Vishnu, der zukünftige und von vielen Hindus herbeigesehnte
Erlöser der Menschheit – genannt Kalki –, sitzt hier als mächtiger
Krieger auf einem Podest. Ein Knecht bringt ein weisses Pferd
herbei. Auf ihm reitend wird Kalki alle Diebe und Verbrecher
erschlagen und «Dharma», also die kosmische Ordnung, das
rechte Verhalten und die Gerechtigkeit, wieder aufleben
lassen. Ein neues Zeitalter wird auf der Erde beginnen: das
«Krita»-Zeitalter.
!
Informationen zum
Museumsbesuch
Herzlich willkommen im Museum Rietberg! Gerne möchten wir Ihnen
einige nützliche Informationen für Ihren Museumsbesuch mit auf den
Weg geben.
Auskunft
Kunstvermittlung Museum Rietberg
[email protected] oder
Tel. +41 (0)44 415 31 60, Mo 14 – 1 6 h
(während der Schulzeit)
Anmeldung
Buchungen können direkt online vorgenommen werden
rietberg.ch/kunstvermittlung/schulen.
Kosten
Alle Workshopangebote bzw. «Kurzreisen» über die Kunstvermittlung sind für Schulklassen aus der ganzen Schweiz
kostenfrei.
Abmeldung
Bei Nichterscheinen oder Abmeldung weniger als sieben
Tage vor der Veranstaltung wird eine Bearbeitungsgebühr
von CHF 100 verrechnet.
Essen und Trinken
In den Museumsräumlichkeiten sind Essen und Trinken
(auch Kaugummis) untersagt.
Fotografieren
Das Fotografieren ist während der Veranstaltung nicht erlaubt
und aus urheberrechtlichen Gründen ausschliesslich mit
eingeholter Genehmigung möglich.
Mobiltelefone
Die Verwendung von Mobiltelefonen während der Veranstaltung ist nicht gestattet. Diese sind lautlos zu stellen oder
werden bei Bedarf durch die Lehrperson vorher eingesammelt.
Schreibmaterial
In den Ausstellungsräumen darf nur mit Bleistift bzw. Farbstiften gearbeitet werden. Zeichenunterlagen können Sie
auf Nachfrage bei der Kunstvermittlung ausleihen.
Treffpunkt
Die Klasse wird vor dem Haupteingang (grüner Glasbau,
«Smaragd») von der Kunstvermittlung in Empfang genommen.
Gutschein
Jede Schülerin und jeder Schüler bekommt nach dem Besuch
der Veranstaltung mit der Schulklasse einen Eintrittsgutschein für die ganze Familie geschenkt.
10 Lehrerinformationen – Informationen zum Museumsbesuch
Remise, Atelier
Smaragd, Eingang
Villa Wesendonck
Park-Villa Rieter
Dauer
Die angegebene Zeitangabe des Workshops ist verbindlich.
Ausnahmefälle werden nur durch vorherige Absprache
genehmigt.
Anreise
Tram 7 Richtung Wollishofen bis «Museum Rietberg»
(4 Haltestellen nach «Paradeplatz»).
Verantwortung
Die begleitende Lehrperson ist für das Verhalten der Schulklasse während des ganzen Museumsbesuchs (inkl. Pause)
verantwortlich.
Villa Schönberg
city center 2 km
tram stop «Museum Rietberg»
Wir freuen uns auf Ihren Besuch
und danken für Ihre Mithilfe.
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Kontakt und Impressum
Ihr Besuch
Impressum
Museum Rietberg Zürich
Gablerstrasse 15, CH – 8002 Zürich
T: +41 44 415 31 31
[email protected]
rietberg.ch
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Das Modellprojekt «Kunst sehen – Religion verstehen»
wird unterstützt vom Förderfonds Engagement Migros.
Auskunft
Kunstvermittlung Museum Rietberg
[email protected]
T: +41 44 415 31 60, Mo 14–16h
(während der Schulzeit)
Öffnungszeiten
Di–So 10–17h
Mi 10–20h
Eintritt Sonderausstellung:
CHF 18/ermässigt CHF 14
Eintritt Sammlung:
CHF 14/ermässigt CHF 12
Jugendliche bis 16 Jahre gratis
Anreise
Tram 7 Richtung Wollishofen bis «Museum
Rietberg» (4 Haltestellen nach «Paradeplatz»)
Keine öffentlichen Parkplätze
Behinder­t en-Parkplatz vorhanden
11 Lehrerinformationen – Kontakt und Impressum
Projektleitung: «Kunst sehen – Religion verstehen»,
Caroline Widmer
Projektassistenz: «Kunst sehen – Religion verstehen»,
Judith Stutz
Konzept und Inhalt
Caroline Widmer (Projektleitung), Team Kunstvermittlung
Museum Rietberg Zürich, Caroline Spicker (Leitung),
Maya Bührer, Vera Fischer, Christiane Ruzek
Realisierung
Judith Stutz
Lektorat
Johannes Beltz, Caroline Spicker,
Caroline Widmer, Kuratoren-Team
Gestaltung und Satz
Raffinerie AG für Gestaltung Zürich
Alle Rechte vorbehalten © Museum Rietberg Zürich
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