Pressekonferenz zur Spielzeiteröffnung 2015/16 Donnerstag, den 10. September 2015 um 11.00 Uhr Inhalt: Rückblick auf die Spielzeit 2014/15 Die Premieren der Spielzeit 2015/16 Die neuen Ensemblemitglieder Radikal Jung 2016: Vom 22. bis 30. April 2016 Konzerte und Lesungen im Münchner Volkstheater Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected] Rückblick auf die Spielzeit 2014/15 Kinder der Sonne von Maxim Gorki, Regie: Csaba Polgár Woyzeck von Georg Büchner, Regie: Abdullah Kenan Karaca Kasimir und Karoline von Ödon von Horváth, Regie: Hakan Savaş Mican Und jetzt: die Welt! von Sibylle Berg, Regie: Jessica Glause Nathan der Weise von Gotthold Ephraim Lessing, Regie: Christian Stückl Siegfried (UA) von Feridun Zaimoglu, Regie: Christian Stückl Caligula nach Albert Camus, Regie: Lilja Rupprecht 3000 Euro von Thomas Melle in einer Fassung des Autors, Regie: Brit Bartkowiak Jugend ohne Gott von Ödön von Horvath, Regie: Manuel Braun, Eine Koproduktion mit dem BieBie in Freimann Backstageklub: Nichts was im Leben wichtig ist von Janne Teller Regie: Joachim Goller Welcome to Paradise (UA), eine Koproduktion des Münchner Volkstheaters mit Karen Breece, Ein Theaterprojekt auf Grundlage von Gesprächen mit Flüchtlingen und Asylbeamten Auslastung 11 Premieren gab es in der Spielzeit 2014/15 am Münchner Volkstheater. 110.041 Zuschauer besuchten das Münchner Volkstheater. Die Platzauslastung lag bei 84,8 % bei 353 Vorstellungen davon waren 65 Konzerte und Lesungen bei einer Auslastung von 93,9%. 26% der Besucher waren Schüler und Studenten. Das elfte Festival „Radikal jung“ vom 18. April bis 25. April 2015, das seit 2011 auch internationale Arbeiten zeigt hatte bei 17 Vorstellungen eine Auslastung von 90 % und wurde von über 4000 Zuschauern besucht. Innerhalb einer Woche waren 11 herausragende junge Regisseure zu sehen, acht davon Uraufführungen. Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected] Die neue Spielzeit: Premieren 2015/16 24. September 2015 Sein oder Nichtsein von Nick Whitby nach dem Film von Ernst Lubitsch Regie: Mina Salehpour / Bühne: Jorge Enruiqe Caro / Kostüme: Maria Anderski 25. Oktober 2015 / Kleine Bühne Die Präsidentinnen von Werner Schwab Regie: Abdullah Kenan Karaca / Kostüm und Bühnenmitarbeit: Sita 27. November 2015 Das Handbuch für den Neustart der Welt nach einem postapokalyptischen Ratgeber von Lewis Dartnell Regie: Jessica Glause/ Bühne: Mai Gogoshvili / Kostüme: Bettina Werner Musik: Joe Masi und Tom Wu Dezember 2015 Schuld und Sühne nach dem Roman von Fjodor Dostojewski Regie: Christian Stückl / Bühne und Kostüme: Stefan Hageneier 21. Januar 2016 Die Odyssee nach Homer Regie: Simon Solberg März 2016 Katzelmacher nach dem Film von Rainer Werner Fassbinder Regie: Abdullah Kenan Karaca / Bühne: Marlene Lockemann / Kostüm: Sita Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected] 16. April 2016 / Kleine Bühne Dämonen von Lars Norén Regie: Nicolas Charaux April 2016 Eine Inszenierung von Nora Abdel Maksoud 1. Juni 2016 / Müllersches Volksbad Für immer ganz oben Musiktheater nach einer Kurzgeschichte von David Foster Wallace Regie: Abdullah Kenan Karaca / Musik und Konzeption: Brigitta Muntendorf Koproduktion mit der Münchner Biennale Juni 2016 Eine Inszenierung von Sankar Venkateswaran Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected] Premiere am 24. September 2015 Sein oder Nichtsein von Nick Whitby nach dem Film von Ernst Lubitsch Regie: Mina Salehpour Bühne: Jorge Enruiqe Caro Kostüme: Maria Anderski Mit: Miguel Abrantes Ostrowski, Pascal Fligg, Jakob Geßner, Christoph Müller, Jonathan Müller, Oliver Möller, Leon Pfannenmüller, Mehmet Sözer, Magdalena Wiedenhofer und Mara Widmann. Europa 1939. Im von deutschen Truppen besetzten Warschau schließt sich eine Gruppe renommierter Shakespeare-Darsteller der Widerstandsbewegung an. Der nach London geflüchtete polnische Leutnant Sobinski bringt versehentlich einen Nazi-Spion auf die Fährte der Truppe. Um einer Verhaftung zu entgehen, hecken die Schauspieler einen tollkühnen Plan aus, um den Spion, die deutsche Gestapo und schließlich sogar Adolf Hitler höchstpersönlich nach allen Regeln der (Schauspiel-)Kunst an der Nase herumzuführen. Nur: Wer macht die bessere Inszenierung; die Nazis oder ihre Parodie? Das dümmliche Original oder seine blödelnde Adaption? Muss der Witz die Realität übertreffen, damit die Künstler am Ende überleben? Nick Whitby, geboren 1963 in London, studierte englische Literatur an der University of Oxford. Im Jahr 2008 wurde Whitbys Stück „Sein oder Nichtsein“, eine Adaption des Films „Sein oder Nichtsein“ von Ernst Lubitsch, am Broadway uraufgeführt. Ernst Lubitsch (1892-1947) war ein deutsch-US-amerikanischer Filmregisseur, der erst in Deutschland später in Hollywood tätig war. 1942 drehte er seinen heute noch bekanntesten Film, die Nazi-Parodie „Sein oder Nichtsein“. Kurz vor seinem Tod erhielt Lubitsch einen Ehrenoscar für sein Lebenswerk. Mina Salehpour wurde 1985 in Teheran/Iran geboren. Sie arbeitet als freie Regisseurin. Am Schauspiel Frankfurt inszenierte sie 2009 die Uraufführung von „Heute bin ich blond“ nach dem Roman von Sophie van der Stap, das zum Black Box Festival 2010 eingeladen wurde. Am Schauspiel Hannover brachte sie „Invasion!“ von Jonas Hassen Khemiri auf die Bühne, das zum Kaltstart Festival Hamburg eingeladen wurde und inszenierte „Fatima“ von Atiha Sen Gupta, das in dieser Inszenierung den JugendStückePreis des Heidelberger Stückemarktes 2012 gewann. Die Gesellschaft der Freunde des Hannoverschen Schauspielhauses ehrte Mina Salehpour für diese Inszenierung mit dem Nachwuchspreis für beste Regie. Für ihre Inszenierung von „Über Jungs“ am Grips Theater in Berlin erhielt sie vor kurzem den bedeutendsten deutschen Theaterpreis DER FAUST. „Sein oder Nichtsein“ ist ihre erste Arbeit am Münchner Volkstheater. Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected] Premiere am 25. Oktober 2015 Die Präsidentinnen von Werner Schwab Regie: Abdullah Kenan Karaca Kleine Bühne Mit: Paul Behren, Moritz Kienemann und Max Wagner Liveübertragung der Papstmesse im Fernsehen. Um diesem heiligen Moment beizuwohnen, treffen sich die drei alternden Putzfrauen Erna, Grete und Mariedl. Jammernd ergeht sich Erna über ihr Schicksal, Mutter eines sich der Fortpflanzung verweigernden Alkoholikers zu sein. Grete dagegen trauert dem Schwinden ihrer sexuellen Reize nach. Zufrieden mit ihrem Schicksal ist allein das fromme Mariedl. Als Klofrau hat sie ihr Weltbild zum Beruf gemacht. Sie wühlt im Schmutz der anderen herum, „um in die Wirklichkeit hineinzuschauen“. Aber jetzt wird unter dem Festsaal des Lebens abgerechnet mit Kindern, Küche, Kirche. Jetzt quasseln und schwadronieren sie sich durch ihr verkorkstes Leben. Sie lassen die Gespenster ihres Lebens aufmarschieren und werden schliesslich von ihnen massakriert. Je mehr sie reden, je mehr Lebensschmutz sie aufwirbeln, desto tiefer sinken sie hinab in einen Sumpf aus Selbstmitleid, Grössenwahn und Schuld. „Die Präsidentinnen“ ist das erste Stück des früh verstorbenen Österreichers Werner Schwab. Werner Schwab, geboren 1958, gestorben 1994 in Graz, wandte sich, nach einem abgebrochenen Kunststudium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, 1982 vermehrt dem Schreiben zu. Jahrelang lehnten Theater und Verlage seine Texte ab. Erst mit der Uraufführung von „Die Präsidentinnen“ im Wiener Künstlerhaus 1990 ändert sich das. Autobiografisch schöpfend aus der Enge einer kleinbürgerlichen Herkunft entlädt sich seine Wut über jede Form sozialer, materieller, sexueller Demütigung. Mit deftigkräftigen Ausdrücken und skurrilen Wortverbindungen versuchte er die schöngeistige Literatursprache zu demaskieren. Abdullah Kenan Karaca wurde 1989 in Garmisch-Partenkirchen geboren. Nach dem Abitur wurde er 2009 Regieassistent am Münchner Volkstheater und arbeitete bei den Salzburger Festspielen als Regieassistent beim „Jedermann“ unter Christian Stückl. 2011 assistierte er unter Christian Stückl bei der Produktion „Joseph und seine Brüder“ nach dem Roman von Thomas Mann im Oberammergauer Passionstheater. Er assistierte u.a. bei Simon Solberg, Bettina Bruinier, Christine Eder. 2012 inszenierte er „Arabboy“, 2013 „Der große Gatsby“ und 2014 „Woyzek“. Er studiert Regie an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Im Rahmen des Theatersommer in Oberammergau inszenierte er „Romeo und Julia“ von William Shakespeare in einem Zirkuszelt neben dem Passionstheater. Mit der kommenden Spielzeit 2015/16 wird er Hausregisseur am Münchner Volkstheater. Zudem wird er 2020 zweiter Spielleiter der Oberammergauer Passionsspiele an der Seite von Christian Stückl. Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected] Premiere am 27. November 2015 Das Handbuch für den Neustart der Welt nach einem postapokalyptischen Ratgeber von Lewis Dartnell Regie: Jessica Glause Mit: Luise Kinner, Jonathan Müller, Leon Pfannenmüller, Lenja Schultze, Mehmet Sözer Ein Gedankenexperiment im Praxistest! Ein Vogelgrippevirus hat die Artenschranke durchbrochen. Die flächendeckende Pandemie hat den Großteil der Menschheit ausgelöscht. Die Apokalypse. Aber was kommt danach? Wer übrig bleibt, befindet sich inmitten der stillstehenden Reste des technologischen Fortschritts. Autos, Benzin, Konserven sind im Überfluss vorhanden. „Die Überlebenden wären von einer Fülle von Ressourcen umgeben, derer sie sich nach Belieben bedienen könnten: ein reicher Garten Eden. Aber dieser Garten verrottet. Nahrungsmittel, Kleidung, Medikamente und Maschinen zersetzen sich unaufhaltsam, sie verfaulen, verderben, rosten und lösen sich auf. Die Überlebenden haben nur eine Gnadenfrist.“ Irgendwann muss das Sammeln, Beschaffen und Produzieren von Neuem beginnen. Die Zivilisation muss noch einmal neu gestartet werden. Nur wie soll das gehen? Noch nicht mal die einfachsten Dinge, die uns umgeben, kein Hemd, kein Fahrzeug, keine Medizin, könnte man zunächst selber machen. Wir wissen heute weder, was wo herkommt, noch wie es funktioniert. Wie bastelt man ein Wasserrad? Wie rekonstruiert man den Kalender? Jessica Glause inszeniert den Sachbuch-Bestseller als theatrale Schnellanleitung für Sie: die Überlebenden. Ob das wohl geht ohne Stolpern, Explosionen und blutige Nasen? Zumal, wenn auch die Bühnenbeleuchtung ausfällt und erst aus eigener Kraft wieder in Gang gebracht werden muss. Lewis Dartnell ist Astrobiologe, arbeitet für die britische Raumfahrtagentur und lebt in London. Er studierte Biowissenschaften an der Oxford University und machte 2007 seinen PhD am University College London. In zahlreichen Fachpublikationen und populären Vorträgen, in Radio- und TV-Sendungen führt er sein Publikum in die Wissenschaft ein. „Das Handbuch für den Neustart der Welt“ ist sein erstes Buch in deutscher Übersetzung. Jessica Glause, geboren 1980 in Northeim, Niedersachsen, studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim. Von 2008 bis 2010 war sie Regieassistentin an den Münchner Kammerspielen, u. a. bei Alvis Hermanis, Andreas Kriegenburg, Thomas Ostermeier, Armin Petras und Stefan Pucher. Weitere Arbeiten entstanden am Theater Freiburg, am Theaterhaus Gessnerallee Zürich und am Staatstheater Nürnberg. 2015 inszenierte sie „Und jetzt: die Welt!“ am Münchner Volkstheater mit dem sie beim „Radikal jung Festival 2015“ den Publikumspreis gewann. Ebenfalls dieses Jahr realisierte sie in Zusammenarbeit mit Olivia Wenzel das dokufiktionales Projekt „Hellelfenbein“ mit Berliner Taxifahrern, inszenierte beim Wildwuchsfestival die Tour „Basel Blamage“ und feierte aktuell Premiere mit der Uraufführung von „Nachtschicht“ am Volkstheater Wien. Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected] Premiere am im Dezember 2015 Schuld und Sühne nach dem Roman von Fjodor Dostojewski Regie: Christian Stückl Sankt Petersburg, 1860: Der hochbegabte, aber mittellose Student Rodion Romanowitsch Raskolnikow entwickelt aus seiner finanziellen Not heraus eine Theorie nach der es außergewöhnlichen Menschen erlaubt ist wertlose Menschen umzubringen, da dies im Dienste des allgemeinen Fortschritts geschehe. Doch nach dem Doppelmord an der raffgierigen Pfandleiherin Aljona Iwanowna und ihrer Schwester lastet die Tat schwer auf ihm und er verfällt in eine Art Schockzustand. Als er von dem Untersuchungsrichter Porfirij trotz mangelnder Beweise des Mordes beschuldigt wird beginnt ein intellektuelles Gefecht zwischen den beiden, das sich mehr und mehr zu einem subtilen psychologischen Spiel steigert. Fjodor Dostojewski wurde 1821 in Moskau geboren und gilt als einer der bedeutendsten russischen Schriftsteller. Zentraler Gegenstand seiner Werke war die menschliche Seele, deren Regungen, Zwängen und Befreiungen er mit den Mitteln der Literatur nachgespürt hat; Dostojewski gilt als einer der herausragenden Psychologen der Weltliteratur. „Schuld und Sühne“, in älteren Übersetzungen auch „Raskolnikow“, in neueren „Verbrechen und Strafe“, wurde im Jahr 1866 veröffentlicht und war sein erster großer Roman. Die Suche nach Moral und Gerechtigkeit und der Umgang mit Schuld vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Veränderungen sind die Themen, die von Dostojewski hier verarbeitet werden. Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected] Premiere am 21. Januar 2016 Die Odyssee nach Homer Regie: Simon Solberg Nach dem Trojanischen Krieg wollen Odysseus und seine Männer nur noch zurück nach Hause. Er, der König von Ithaka, ist schon viel zu lange fern seiner Familie und wünscht sich nichts sehnlicher als die Rückkehr zu seiner Frau, die im heimischen Schloss bereits von Freiern belagert wird, und seinem Sohn. Doch rachsüchtige Götter, allen voran der erzürnte Poseidon, und widrige Umstände erschweren ihnen die Seefahrt und so wird aus dem Heimweg eine jahrelange Irrfahrt auf der sie gegen Zyklopen, Sirenen, Seeungeheuer, Zauberinnen und verliebte Nymphen kämpfen müssen. Homer gilt als Autor der „Ilias“ und „Odyssee“. Weder sein Geburtsort noch das Datum seiner Geburt oder seines Todes sind zweifelsfrei bekannt. Im späten 8. Jahrhundert vor Christus im ionischen Kleinasien entstanden, zählt die „Odyssee“ zu den ältesten und einflussreichsten Werken der griechischen und abendländischen Literatur. Der Dichter des Epos, der Odysseus zu großen Teilen in der Ich-Perspektive berichten lässt, besingt in komplexer Verquickung der Handlungsstränge die Abenteuer der Seefahrt, die blutigen Kämpfe des Helden sowie märchenhaft anmutende Erlebnisse an fremden Küsten bis zum letzten Abenteuer des Heimkehrenden auf Ithaka. Simon Solberg, geboren 1979 in Bonn, studierte Schauspiel an der Folkwang-Hochschule in Essen, arbeitete als Regieassistent, Video- und Projektmitarbeiter am Schauspiel Frankfurt und brachte dort auch seine ersten Inszenierungen auf die Bühne. Er war Hausregisseur am Nationaltheater Mannheim, wo er neben Stückinszenierungen wie „Fremde Kämpfe“ auch halbdokumentarische Projekte wie „Making of THE BAND“ realisierte. Simon Solberg feierte 2007 als Gastregisseur mit „Don Quijote“ am Schauspiel Frankfurt Premiere und wurde mit dieser Produktion auch zu „Radikal jung 2008“ eingeladen. Er inszenierte u. a. am Maxim Gorki Theater in Berlin, am Staatsschauspiel Dresden Shakespeares „Romeo und Julia“ und am Theater Basel. Nach „Faust“, „Die Jungfrau von Orleans“, „Einer flog über das Kuckucksnest“ und „Moses - Ein Mash up Musical“ ist „Die Odysee“ seine fünfte Arbeit am Münchner Volkstheater. Dieses Jahr inszenierte er unter anderem am Schauspiel Stuttgart und Schauspiel Köln. Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected] Premiere im März 2016 Katzelmacher nach dem Film von Rainer Werner Fassbinder Regie: Abdullah Kenan Karaca Ein Vorort in München Mitte der 60er Jahre. Marie glaubt an die große Liebe und ist mit Erich zusammen. Sein bester Freund Paul schlägt seine schwangere Freundin Helga und schläft gegen Bezahlung mit Klaus. Rosy träumt davon Schauspielerin zu werden und verkauft sich dafür heimlich an Franz. Peter lässt sich von Elisabeth aushalten und Gunda ist allein. Sie treffen sich, gehen ins Wirtshaus, hängen herum. Als der Gastarbeiter Jorgos aus Griechenland bei Elisabeth einzieht gerät das monotone Leben der Gruppe durcheinander. Durch sein Auftauchen werden Wünsche und Sehnsüchte geweckt, es erzeugt aber auch Eifersucht und Aggression. Der Fremde spaltet die Gruppe – und wird zur Projektionsfläche, an der sich Zukunftsangst, Fremdenfeindlichkeit und Abgrenzung entladen. Rainer Werner Fassbinder, geboren am 31. Mai 1945, war der bedeutendste Regisseur des Neuen Deutschen Films, dem er auch international zum Durchbruch verhalf. Er war ein Künstler, dem die seltene Synthese von radikaler Subjektivität in seinen Werken und Publikumsnähe gelang, der seinen künstlerischen Anspruch mit dem Unterhaltungsbedürfnis der Zuschauer in Einklang bringen konnte und dessen Tod in den Augen vieler das Ende einer bedeutenden Epoche der Filmgeschichte markiert. Rainer Werner Fassbinder, der 1982 starb, hat in nur 14 Jahren, von 1969 bis 1982, 44 Filme gedreht darunter mehrteilige Fernsehproduktionen. Er hat 26 Filme selbst produziert bzw. co-produziert; er ist in 21 Filmen anderer Regisseure sowie in 19 eigenen als Darsteller bzw. Gast aufgetreten, hat 14 Theaterstücke geschrieben, 6 neubearbeitet und 25 inszeniert. Er hat 4 Hörspiele und 37 Drehbücher verfasst und an 13 Drehbüchern mit anderen Autoren zusammengearbeitet. Fassbinders Filme gehören zu den gültigsten Gesellschaftsdokumenten, welche zwischen dem Ende der sechziger und dem Beginn der achtziger Jahre entstanden sind, und er zählt zu den international meistgespielten deutschen Nachkriegsdramatikern. Er war mit seinem Werk und seiner Persönlichkeit einer der exponiertesten und umstrittensten Künstler der Bundesrepublik Deutschland. Weder Fassbinders Persönlichkeit noch sein Werk erlauben eine ideologische Zuordnung. Seine kritische und gleichzeitig liebevolle Darstellung, seine Zeichnung der Menschen und ihres Lebens war ohne Unterscheidung ihrer Zugehörigkeiten zu bestimmten Milieus von schonungsvoller Konsequenz. Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected] Premiere am 16. April 2016 Dämonen von Lars Norén Regie: Nicolas Charaux Frank kommt nach Hause und ärgert sich über die Unordnung in der Wohnung. Katarina ärgert sich ebenfalls – über Frank, man tauscht kleine Gemeinheiten aus, übt sich in der Kunst, einander nicht mehr zuzuhören. Er sucht einen Platz für seine Plastiktüte. In der trägt er jedoch keine Einkäufe nach Hause, sondern die Asche seiner toten Mutter. Am selben Abend erwarten sie noch Franks Bruder zur Beerdigung, die am nächsten Tag stattfinden soll. Der verschiebt seine Ankunft und nun droht ein freier Abend in trauter Zwietracht. Um nicht miteinander alleine sein zu müssen, wird kurzfristig das Nachbarsehepaar eingeladen – damit beginnt eine Nacht ungeahnter Entgleisungen. Die vier verstricken sich in einer Kette von Demütigungen, sexuellen Provokationen, ungewollten Beichten und exhibitionistischen Übergriffen. „Dämonen“ erzählt von Liebe und Hass, Trauer, Sehnsucht, Zerstörung und Erlösung und Seelenschlachten zwischen Mann und Frau, ihren Vernichtungskämpfen und Unterwerfungsritualen, bei denen die Grenze zwischen Täter und Opfer verschwimmt. Lars Norén wurde 1944 in Stockholm geboren. 1963 erschien sein erster Gedichtband, bis 1980 von weiteren gefolgt, außerdem drei Romane, von denen „Die Bienenväter“ 1973 auch auf Deutsch erschien. Noréns erstes Theaterstück, „Fursteslickaren (Der Fürstenlecker)“ wurde 1973 am Stockholmer Dramaten uraufgeführt. 1994 erhielt Lars Norén in Schweden den renommierten Pilotpris, 1998 den Dramatikerpreis der Nordischen Theaterunion, 2003 den Nordischen Preis der Schwedischen Akademie und 2012 den Lyrikpreis des Schwedischen Radios sowie den Bellman-Preis der Schwedischen Akademie. Seit seiner Inszenierung von Strindbergs „Totentanz“ 1993 am Dramaten arbeitet er auch als Regisseur. Von August 1998 bis Sommer 2007 war er Intendant des Riksteatern Norsborg/Stockholm. Von 2009 bis 2011 war er gemeinsam mit Ulrika Josephsson künstlerischer Leiter des Folksteatern Göteborg und ist seitdem dort Hausregisseur. Nicolas Charaux wurde 1982 geboren und machte einen Master in Literaturwissenschaft an der Universität im französischen Tours, wo er anschließend eine Schauspielausbildung am Conservatoire d`art dramatique abschloss. Im Jahr 2014 gehörte Charaux zu den Absolventen des Studiengangs Regie am Wiener Max-Reinhard-Seminar. Bei den Salzburger Festspielen im selben Jahr gewann er mit dem Georg Trakl Abend „Der Abschied“ nach einer Vorlage von Walter Kappacher den Salzburger Young Directors Award. Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected] Premiere im April 2016 Eine Inszenierung von Nora Abdel Maksoud Nora Abdel Maksoud wurde in München geboren. 2005 begann sie ihr SchauspielStudium an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg. Seit 2009 arbeitet sie als freischaffende Schauspielerin für Film- und Theaterproduktionen. Sie spielte u. a. am Hans-Otto- Theater Potsdam und in Kinofilmen wie „Shahada und Barriere“ sowie am Maxim Gorki Theater in „Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen“ in der Regie von Sebastian Nübling. Am Ballhaus Naunynstraße war sie in „Schnee“, „Verrücktes Blut“ und „Bloodshed in Divercity“ sowie in „Ich rufe meine Brüder“ zu sehen. 2012 zeigte sie am Ballhaus Naunynstraße im Rahmen des Abends „Scheppernde Antworten auf dröhnende Fragen“ ihre erste Regiearbeit „Hunting“ von Trier, die in einer Hörspielfassung im Deutschlandradio Kultur gesendet wurde. 2014 inszenierte sie die Uraufführung von „Kings“ am Ballhaus Naunynstraße mit dem sie zum Radikal jung Festival 2015 eingeladen wurde. Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected] Premiere am 1. Juni 2016 Für immer ganz oben Musiktheater nach einer Kurzgeschichte von David Foster Wallace Regie: Abdullah Kenan Karaca Musik und Konzeption: Brigitta Muntendorf Koproduktion mit der Münchner Biennale Müllersches Volksbad „Für immer ganz oben“ ist die zweite Kurzgeschichte aus dem 1999 erschienenen Erzählband „Kurze Interviews mit fiesen Männern“ (OT: „Brief interviews with hideous men“) von David Foster Wallace. An seinem 13. Geburtstag im Schwimmbad überfällt einen Jungen lähmende Angst bei der Besteigung des Sprungturms. Präzise werden aus der Ich-Perspektive die Gefühle und Gedanken des Jungen sowie das Geschehen im Schwimmbad um ihn herum beschrieben. Brigitta Muntendorf, geboren 1982 in Hamburg, ist eine deutsche Komponistin für zeitgenössische Musik. Sie studierte Komposition an der Hochschule für Künste Bremen und an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln, das sie 2010 mit dem Konzertexamen abschloss. 2006 gewann sie den ersten Preis beim Kompositionswettbewerb des Berliner Orchesters „Sinfonietta92“. Das von ihr gegründete und mittlerweile zehnköpfige und sieben Nationen verbindende „Ensemble Garage“ leitet sie seit 2009 und 2013 erhielt sie einen Lehrauftrag für Komposition an der Universität Siegen. Seit 2011 wurden zahlreiche Kompositionen von ihr aufgeführt, unter anderem beim Taschenopernfestival Salzburg, dem Acht Brücken Festival in Köln und dem Klang Festival Kopenhagen. Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected] Premiere im Juni 2016 Eine Inszenierung von Sankar Venkateswaran Sankar Venkateswaran wurde 1979 geboren und ist ein indischer Theaterregisseur, Dramaturg, Schauspieler und Komponist. 2002 schloss er als Jahrgangsbester das Regiestudium an der Calicut University School of Drama & Fine Arts in Thrissur ab und intensivierte dieses 2006 an der Intercultural Theatre Institute in Singapur. Dort lernte er unter anderem das Handwerk der traditionellen asiatischen Theaterformen Noh, Kudiyattom, Beijing opera and Wayang Wong. 2007 gründete er das Kollektiv „Theatre Roots & Wings“ und inszenierte im selben Jahr das Stück „Quick Death“, 2008 „Sahyande Makan - The Elephant Project“, 2009 „Urubhangam“, 2010 „Neerina Thana“, 2011 „Neerina Nilu Thana“ und 2012 „The Water Station“ von Ota Shogo. 2011 wurde er von Pro Helvetia als Artist in Residence nach Zürich eingeladen. Nachdem er 2010 technischer Leiter des „International Theatre Festivals of Kerala“ war, wurde er 2015 zum künstlerischen Leiter ernannt. Zudem komponierte er die Musik für diverse Theaterstücke und unterrichtet Schauspiel und Regie an der „Theatre Professionals“ in Mumbai. Derzeit baut er ein Theater im Urwald des Nilgirigebirges in Kerala. Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected] Neue Ensemblemitglieder Paul Behren Geboren 1991 in Filderstadt Paul Behren schloss 2015 sein Schauspielstudium an der Folkwang Universität der Künste Bochum ab. Bereits vor seinem Studium war er am Stadttheater Heidelberg in dem Stück „Gullivers Reise“ unter der Regie von Annette Büschelberger zu sehen. Während des Studiums folgten diverse Engagements am Schauspielhaus Bochum. Am Münchner Volkstheater war er bereits in der vergangenen Spielzeit 2014/15 in „Siegfried“ unter der Regie von Christian Stückl, sowie in „Jugend ohne Gott“, Regie: Manuel Braun zu sehen. Carolin Hartmann Geboren 1987 in Rüdigershagen Nach einer Ausbildung zur Synchronsprecherin 2008 studierte Carolin Hartmann von 2011 bis 2015 Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. In dieser Zeit war sie am Deutsch Sorbischen Volkstheater Bautzen, sowie am bat Studiotheater Berlin zu sehen. Außerdem spielte sie 2013 in „Titus Andronicus“ unter der Regie von Sebastian Klink an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected] Moritz Kienemann Geboren 1990 in München Moritz Kienemann absolvierte von 2011 bis 2015 sein Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Bereits vor seinem Studium war er in diversen Jugendclubs aktiv, unter anderem der Münchner Kammerspiele, des Residenztheaters und 2004-2010 in dem des Münchner Volkstheaters. Ab 2009 folgten zahlreiche Produktionen am bat-Studiotheater Berlin, wie zum Beispiel „hausen“ in der Regie von Hans Block oder „Die Hässlichen“ in der Regie von Lucia Bieler, sowie 2013 eine Rolle in „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ in der Regie von Peter Kleinert an der Schaubühne Berlin und 2014 in „Mysterien“, Regie: Hans Block, am Schauspiel Frankfurt. Zudem war er seit 2009 als Poetry Slammer und Spoken Word Artist u.a. am Schauspielhaus Hamburg, an der Berliner Volksbühne, am Schauspielhaus Zürich, an den Münchner Kammerspielen, am Düsseldorfer Schauspielhaus und bei ZDF Kultur zu sehen. Luise Kinner Geboren 1985 in Kiel Luise Kinner hatte schon während der Schulzeit mehrere Gastengagements am Theater Kiel und arbeitete mit Schauspiel- und Opernregisseuren wie Daniel Karasek, Kirsten Harms, Friderike Vielstich und Friederike Karig zusammen. Daraufhin studierte sie zunächst Gesang am Musikinstitut in Halle/Saale und schloss letztlich 2015 ihr Schauspielstudium an der Folkwang Universität der Künste in Bochum ab. Während der Studienzeit spielte sie u.a. am Schauspielhaus Bochum, am Theater Oberhausen und am AL-Kasaba Theatre in Ramallah. In der vergangenen Spielzeit 2014/15 war sie bereits in dem Stück „3000 Euro“ unter der Regie von Brit Bartkowiak am Münchner Volkstheater zu sehen. Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected] Jonathan Müller Geboren 1984 in Kronach Jonathan Müller studierte von 2006 bis 2010 an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Erste Arbeiten führten ihn an das Akademietheater München, das Schauspiel Hannover und das Theater Osnabrück. Anschließend war er von 2010 bis 2015 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg enga giert, mit dessen Ensemble er 2012 den Faust Preis für die Inszenierung „Alice im Wunderland“ unter der Regie von Barbara Bürk gewann. Zudem war er in den letzten Jahren in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, unter anderem in dem Tatort: „Das schwarze Haus“ von Regisseur Thomas Bohn und den Kinofilmen „Gloomy Sabbath“ und „Freier Fall“. Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected] Radikal jung 2016 – Das Festival junger Regisseure Das Münchner Volkstheater wird auch in der Spielzeit 2015/16 das Festival zur Förderung junger Regisseurinnen und Regisseure Radikal jung fortführen. Das Festival findet vom 22. bis 30. April 2016 statt. Neben Gastspielen renommierter Bühnen aus dem gesamten europäischen Raum wird auch in dieser Spielzeit ein reiches Rahmenprogramm mit Publikumsgesprächen und Podiumsdiskussionen stattfinden. Das Programm von „Radikal jung 2016“ wird im Frühjahr auf einer eigenen Pressekonferenz vorgestellt. Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected] Auswahl an Gastspielen in der Spielzeit 2015/16 Konzerte, Lesungen, Kabarett und Diskussionen Rahmenprogramms des Münchner Volkstheaters. sind fester Bestandteil des Lesung Jörg Maurer Der Tod greift nicht daneben Benefizlesung zugunsten von SOS-Kinderdorf e.V. 7. Oktober 2015 Große Bühne Jörg Maurer stammt aus Garmisch-Partenkirchen. Der Krimiautor kann weder in seinen Büchern noch bei seinen Lesungen seine kabarettistische Vergangenheit verleugnen. Das Spiel mit der Sprache liegt ihm genauso im Blut wie sein ausgeprägtes parodistisches Talent und sein amüsanter Blick auf menschliche Eigenheiten. Jörg Maurer präsentiert seinen Roman „Der Tod greift nicht daneben“ in ausgewählten, kurzweiligen Auszügen. Der Zündfunk Netzkongress 2015 #zf15 – Der Zündfunk Netzkongress: Take the red pill 9. und 10. Oktober 2015 Saal, Kleine Bühne und Foyer Zwei Tage mit Vorträgen, Workshops, Diskussionen und jeder Menge Pop. Wie weit sind wir noch von der Matrix entfernt? Ist das Silicon Valley die bessere Weltregierung? Was passiert, wenn Lebenskonzerne unsere Wünsche von der Tastatur ablesen? Wird der Mensch sein eigener Terminator? Lesung Nagel Drive-By-Shots- Stories & Fotos 12. Oktober 2015 Foyer Nagel bekommt in Vancouver auf der Straße eine Kamera geschenkt, lässt in Los Angeles seine Wertsachen auf dem Dach des Mietwagens liegen, stolpert durch verwaiste Ortschaften in Thüringen oder im Monsunregen durchs nächtliche Yangon und ertrinkt fast im Indischen Ozean. Im Selbstversuch und mit Kamera beobachtet Nagel, wie ihm die Anpassung an unterschiedliche Umgebungen gelingt. Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected] Live-Hörspiel The King is Gone 13. Oktober 2015 Foyer Text & Realisation: Andreas Ammer Musik: Markus & Micha Acher Bei einem Spaziergang im Englischen Garten wird der letzte bayerische König Ludwig III. von einem freundlichen Untertan darauf aufmerksam gemacht wird, dass Revolution sei: der König möge sich lieber auf die Flucht vor der Räterepublik begeben. So nimmt die Komödie ihren Lauf: Das königliche Automobil im Marstall ist noch aufgebockt. Die Straßen Münchens sind mit Revolutionären verstopft. Die Reise endet wiederholt im Straßengraben. Die Prinzessinnen auf dem Rücksitz sind hungrig. Nacht und Nebel brechen ein. Nirgends ist ein Hemd mit der richtigen Kragenweite aufzutreiben. Kabarett Science Busters Das Universum ist eine Scheißgegend 18. Oktober 2015 Große Bühne Martin Puntigam, Univ. - Prof. Heinz Oberhummer, Univ. Lekt. Dir. Werner Gruber und die Welt der Physik Die nagelneue Show zum nagelneuen Buch der Science Busters! Eine extrem coole Wissensshow der schärfsten Science Boygroup der Milchstrasse. Wissenschaft für alle. Farbenfroh lehrreich und unterhaltsam! Eine tolle Show mit Experimenten, Hollywoodblockbustern und Stadionrock! Denn: Topwissenschaft und Humor müssen keine Feinde sein! Lesung Christian Seiler spricht mit Hans Söllner Freiheit muss weh tun – Mein Leben 19. Oktober 2015 Große Bühne Hans Söllner erzählt im Gespräch mit Christian Seiler seine Geschichte: über seine Herkunft, seine Lieder und seine Sicht der Dinge. Darüber wie einer, der durch Bayern und Deutschland und Österreich fährt und spielt und redet und er selber ist, das Leben so sieht Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected] Lesung Austrofred liest Pferdeleberkäse 20. Oktober 2015 Foyer Austrofred, Österreichs weltbester Freddie-Mercury-Interpret hat ein neues Buch geschrieben. Es trägt den Titel Pferdeleberkäse und ist genial. Wahrscheinlich ist es das beste Austrofred-Buch bisher. Sicher jedenfalls ist es das Lustigste, was der Mensch zur Zeit lesen kann. Soweit die Fakten. In Pferdeleberkäse, dem bereits fünften Buch des „feschesten Österreichers aller Zeiten“ (eine Konzertbesucherin), gibt es kein Thema, das dem Austrofred zu groß oder zu klein wäre. Der Über-Entertainer schreibt über Liebe und Tod, Kunst und Musical, Humor und Raumfahrt, über Ökonomie und Gastronomie, die Rockmusik-Standorte Österreich und Bayern, Bier und Esoterik, über Falco, Schwarzenegger, Hundertwasser, Wetten dass..?, über Geisterfahrermeldungen und legales Lügen, über die ideologische Idee hinter dem Wiener Schnitzel und über alle Arten von Leberkäse. Lesung Helge Timmerberg Mord im Orientexpress 22. Oktober 2015 Foyer Zum 125. Geburtstag von Agatha Christie liest Helge Timmerberg aus den spannendsten Kriminalfällen und aus bisher unveröffentlichten Texten der unangefochtenen Queen of Crime. Dabei kommt neben ihren heißgeliebten Ermittlern Hercule Poirot und Miss Marple auch Agatha Christie selbst zu Wort: Denn Fanbriefe und Antworten aus dem Archiv der berühmten Krimiautorin geben erstmals Einblick in die Welt hinter den zahlreichen Morden ihrer mehr als 70 Romane. Die grosse Schau Folge 5: An die Arbeit 30. Oktober 2015 Die große Schau, Folge 5: „An die Arbeit“ Kleine Bühne Jakob Schreier und das Ensemble des Münchner Volkstheaters laden zur fünften Ausgabe von „Die große Schau“. Ein Abend zwischen Late-Night und Nummernrevue mit Darbietungen, Gästen und Musik der Münchner Band HAUT. Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected] Lesung Mathias Brandt & Jens Thomas PSYCHO - Fantasie über das kalte Entsetzen 30. und 31. Oktober 2015 Große Bühne Der Schauspieler Matthias Brandt interpretiert dieses filmische Jahrhundertwerk nun gemeinsam mit dem Pianisten und Sänger Jens Thomas. Brandt greift dabei auf die literarische Vorlage zu „Psycho“ von Robert Bloch zurück. Thomas, von der Süddeutschen als „Jimi Hendrix des Flügels“ bezeichnet, improvisiert zu Brandt's inszenierter Lesung einen Soundtrack. Dieser Abend ist nicht festgelegt und routiniert einstudiert, vielmehr lebt er von der intensiven, spontanen Interaktion zwischen beiden Akteuren. Konzert August Zirner und Spardosen Terzett Diagnose: Jazz 9. November 2015 Foyer „Diagnose: Jazz“ ist der Titel des musikalisch-literarischen Bühnenprogramms, zu dem sich der Grimme-Preisträger August Zirner und das Essener Trio „Spardosen-Terzett“ zusammengefunden haben. Gemeinsam spüren sie den Jazz-Legenden Thelonious Monk, Charles Mingus und Rahsaan Roland Kirk nach. Drei radikale Individualisten und ausgegrenzte Gestalten, die abseits der Bühne nur zu einer gebrochenen, unvollkommenen, disharmonischen Kommunikation fähig waren. Lesung Manuel Möglich Deutschland überall & Geschichten aus „Wild Germany“ 16. November 2015 Kleine Bühne Was genau passiert, lässt sich wie bei Manuel Möglichs Reportagen pauschal nur schwer vorhersagen. Ob er bis auf die Unterhose blankziehen wird, um bei einer FKK-Party für seine Recherchen Einlass gewährt zu bekommen? Ob er davon erzählt, was er in seinem ersten Buch Deutschland überall schreibt? Also nach Namibia zu düsen um einen abgelegenen Ort zu besuchen, an dem Menschen noch den Geburtstag von Adolf Hitler feiern sollen. Ganz gewiss. Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected] Lesung Literaturfest München zu Gast Karim Miské und Roman Bunka 19. November 2015 Foyer Der Pariser Autor und Dokumentarfilmer Karim Miské spricht mit Alex Rühle über sein hellsichtiges Buch, französische Banlieues und europäische Politik. Dazu spielt Roman Bunka arabischen Jazz. Lesung King Rocko Schamoni Songs & Stories 21. November 2015 Große Bühne Der King wird Ungehörtes aus seinen gesammelten Werken und gänzlich Neues vorlesen. Außerdem wird er zusammen mit seiner Band (bestehend aus Tex Matthias Strzoda) ein paar seiner größten Hits vortragen, einige davon sind bis jetzt noch nicht veröffentlicht. Kabarett Große Matinee der Saubande Valentin-Karlstadt-Förderverein e.V. 22. November 2015 Große Bühne Zum vierten Mal veranstaltet die „Saubande“ eine Benefizmatinée im Münchner Volkstheater. Die „Saubande“ hat sich zum Ziel gesetzt, das Ansehen und Wissen über Karl Valentin, Liesl Karlstadt und die Münchner Volkssänger zu wahren, zu mehren und zu verbreiten. Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected] Lesung Christian Gasser Rakkaus! 24. November 2015 Foyer Christian Gassers „Rakkaus! (finnisch: Liebe)“-Lesungen sind ungewöhnlich und sehr atmosphärisch: Gewisse Texte vertont er mit Musik und Geräuschen, anderswo lässt er prominente Finnen wie Aki Kaurismäki, M.A. Numminen oder Reijo Taipale im O-Ton über den finnischen Tango philosophieren, selbst die Sauna bringt er mit! Dass er vor und nach der Lesung und während der Pause finnische Tangos, Schlager und Pop-Songs auflegt, ist selbstverständlich. So entführt Gassers stimmige Leseshow das Publikum einen Abend lang ins Finnland von „Rakkaus!“ Poetry Slam Münchner Poetry Slam-Stadtmeisterschaft 2015 28. November 2015 Große Bühne Die Münchner Slammer räumen in schöner Regelmäßigkeit bei bayerischen und deutschsprachigen Meisterschaften Titel ab und schier unaufhörlich wachsen in unserer Stadt neue Talente nach. Nur, wer ist nun Münchens bester Slam-Poet? Einmal im Jahr kommt es bei der Stadtmeisterschaft zum Gipfeltreffen. Die erfolgreichsten Poeten kämpfen mit ihren eigenen Texten um die Gunst der Publikumsjury. In den Kampf um den Titel ziehen Titelverteidiger Alex Burkhard, Sven Kemmler, Meike Harms, Pierre Jarawan, Sarah Stemmler, Philipp Potthast, Dominik Erhard, Andivalent und der Wildcard-Gewinner der Kiezmeisterschaft. Featured Poet: Franziska Holzheimer Moderation: Ko Bylanzky, Bumillo Konzert Georgette Dee und Terry Truck Vom fliegenden Teppich – Wolkenlieder & Reisemärchen 29. November 2015 Große Bühne Georgette Dee schaut mit wachem Blick auf die Welt der Menschen und fragt sich, ob die Globalisierung wohl ein Schleiertanz ist und was man sieht, wenn der letzte Schleier fällt. Sie erzählt märchenhaft, wie sie auf einem fliegenden Teppich von Feuerland über Afrika, Europa, Russland bis nach Asien fliegt und was für Geschichten die Menschen leben und bewegen. Musikalisch am Flügel begleitet vom genialen Terry Truck, gibt es Lieder aus Klassik und Pop. Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected] Lesung mit Musik Ani und Bronski Krimi im Foyer 14. Januar 2016 Die Krimibuchautoren Max Bronski und Friedrich Ani laden an drei Abenden ins Foyer des Münchner Volkstheaters und lesen, unterhalten sich und spielen Musik. Lesung 27. Januar 2016 Tag der Quellen Große Bühne Das Institut für Zeitgeschichte erinnert zum dritten Mal gemeinsam mit dem Münchner Volkstheater und dem Bayerischen Rundfunk an die Pogromnacht von 1938. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern werden Originaldokumente von Kindern und Jugendlichen aus der Zeit des Holocaust vorgetragen, die das Institut in der Edition „Judenverfolgung 1933 – 1945“ gesammelt hat. Das Projekt ist Teil der „Nacht der Zeitzeugen“. Nacht der Zeitzeugen Das Münchner Volkstheater und der Bayerische Rundfunk laden Gäste zu dem Thema: Antisemitismus in der Gesellschaft (Arbeitstitel). Prof. Andreas Bönte moderiert. Der Abend, der auch im Fernsehen übertragen wird, findet zum siebten Mal statt. Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected] Angebote für Schüler und Studenten JUNG GANZ VORNE Mit dem Abo JUNG GANZ VORNE am Volkstheater können sich junge Menschen bis 27 Jahren drei Vorstellungen in der ersten Sitzplatzkategorie (nach Verfügbarkeit) ansehen. Das Abo gilt für alle eigenen Inszenierungen des Volkstheaters ist aber nicht übertragbar. Mit dem Abo sitzt man nicht nur ganz vorne, man ist auch näher dran: mit einer zum Paket gehörenden Hausführung. → Für Schüler, Studenten und Azubis bis 27 Jahre → 3 Vorstellungen - Ganz vorn bei freier Terminwahl → für nur 15 Euro! → Hausführungen Treffpunkt: Foyer des Volkstheaters Ermäßigungen Klassische Ermäßigungen Gegen Vorlage des jeweiligen Berechtigungsausweises zahlen Schüler, Studenten und Auszubildende, Wehrdienst- und Zivildienstleistende, Arbeitslose und „München-Pass“ Inhaber für eine Karte im Vorverkauf 8,50 € und an der Abendkasse 6 €. Die Platzierung der Karten legt das Theater fest. Schülergruppen unter 15 Schüler: 8,50 € pro Karte über 15 Schüler: 6,00 € pro Karte Gruppenermäßigungen ab 15 Personen (ohne Kartennormalpreis. Ermäßigung) erhalten diese Menschen mit Behinderung bis 99%: 50% des Kartenpreises bei 100%: 0 € Rollstuhlfahrer bitten wir um Voranmeldung. Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected] 20% Rabatt auf den Presseinformation Preise im Münchner Volkstheater Preise A B Kategorie I 34,- € 31,- € Kategorie II 31,- € 28,- € Kategorie III 26,- € 23,- € Kategorie IV 20,- € 18,- € Kategorie V 14,- € 13,- € Ausgenommen sind besondere Gastspiele und Silvestervorstellungen. Stücke in der Preiskategorie A: Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben, Die Dreigroschenoper, Geschichten aus dem Wiener Wald, Kinder der Sonne, Woyzeck, Ghetto, Caligula, Kasimir und Karoline, Krippenspiel, Nathan der Weise, Siegfried (UA), Woyzeck Stücke in der Preiskategorie B: Die Leiden des jungen Werther, Moses, Gespenster, Der Stellvertreter, Einer flog über das Kuckucksnest, Faust, Der Kontrabass Preise auf der kleinen Bühne 17,- € / erm. 8,50 € 3000 Euro, Felix Krull, Der große Gatsby, Ludwig II. – Eine musikalische Utopie, Jugend ohne Gott, Und jetzt: die Welt! Theaterscheck Mit dem Theaterscheck sparen die Besucher weiterhin bis zu 40%! Die Scheckhefte mit sechs bzw. zehn Theaterschecks kosten für die drei Platzkategorien in der kommenden Spielzeit: Kategorie Kategorie I Kategorie II Kategorie III Preis 6 Schecks 153 € 141 € 117 € Preis 10 Schecks 205 € 185 € 155 € Jeder Scheck wird gegen eine Karte für eine Vorstellung Ihrer Wahl eingetauscht. (Ausgenommen Premieren, Silvestervorstellungen und gekennzeichnete Gastspiele). Die Theaterschecks sind übertragbar. Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected]