Pressegespräch im Münchner Volkstheater

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Pressekonferenz zur Spielzeiteröffnung 2015/16
Donnerstag, den 10. September 2015 um 11.00 Uhr
Inhalt:
Rückblick auf die Spielzeit 2014/15
Die Premieren der Spielzeit 2015/16
Die neuen Ensemblemitglieder
Radikal Jung 2016: Vom 22. bis 30. April 2016
Konzerte und Lesungen im Münchner Volkstheater
Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München
Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected]
Rückblick auf die Spielzeit 2014/15
Kinder der Sonne von Maxim Gorki, Regie: Csaba Polgár
Woyzeck von Georg Büchner, Regie: Abdullah Kenan Karaca
Kasimir und Karoline von Ödon von Horváth, Regie: Hakan Savaş Mican
Und jetzt: die Welt! von Sibylle Berg, Regie: Jessica Glause
Nathan der Weise von Gotthold Ephraim Lessing, Regie: Christian Stückl
Siegfried (UA) von Feridun Zaimoglu, Regie: Christian Stückl
Caligula nach Albert Camus, Regie: Lilja Rupprecht
3000 Euro von Thomas Melle in einer Fassung des Autors, Regie: Brit Bartkowiak
Jugend ohne Gott von Ödön von Horvath, Regie: Manuel Braun, Eine Koproduktion mit
dem BieBie in Freimann
Backstageklub: Nichts was im Leben wichtig ist von Janne Teller
Regie: Joachim Goller
Welcome to Paradise (UA), eine Koproduktion des Münchner Volkstheaters mit Karen
Breece, Ein Theaterprojekt auf Grundlage von Gesprächen mit Flüchtlingen und
Asylbeamten
Auslastung
11 Premieren gab es in der Spielzeit 2014/15 am Münchner Volkstheater.
110.041 Zuschauer besuchten das Münchner Volkstheater. Die Platzauslastung lag bei
84,8 % bei 353 Vorstellungen davon waren 65 Konzerte und Lesungen bei einer
Auslastung von 93,9%. 26% der Besucher waren Schüler und Studenten.
Das elfte Festival „Radikal jung“ vom 18. April bis 25. April 2015, das seit 2011 auch
internationale Arbeiten zeigt hatte bei 17 Vorstellungen eine Auslastung von 90 % und
wurde von über 4000 Zuschauern besucht. Innerhalb einer Woche waren 11
herausragende junge Regisseure zu sehen, acht davon Uraufführungen.
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Die neue Spielzeit: Premieren 2015/16
24. September 2015
Sein oder Nichtsein
von Nick Whitby nach dem Film von Ernst Lubitsch
Regie: Mina Salehpour / Bühne: Jorge Enruiqe Caro / Kostüme: Maria Anderski
25. Oktober 2015 / Kleine Bühne
Die Präsidentinnen
von Werner Schwab
Regie: Abdullah Kenan Karaca / Kostüm und Bühnenmitarbeit: Sita
27. November 2015
Das Handbuch für den Neustart der Welt
nach einem postapokalyptischen Ratgeber von Lewis Dartnell
Regie: Jessica Glause/ Bühne: Mai Gogoshvili / Kostüme: Bettina Werner
Musik: Joe Masi und Tom Wu
Dezember 2015
Schuld und Sühne
nach dem Roman von Fjodor Dostojewski
Regie: Christian Stückl / Bühne und Kostüme: Stefan Hageneier
21. Januar 2016
Die Odyssee
nach Homer
Regie: Simon Solberg
März 2016
Katzelmacher
nach dem Film von Rainer Werner Fassbinder
Regie: Abdullah Kenan Karaca / Bühne: Marlene Lockemann / Kostüm: Sita
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16. April 2016 / Kleine Bühne
Dämonen
von Lars Norén
Regie: Nicolas Charaux
April 2016
Eine Inszenierung von Nora Abdel Maksoud
1. Juni 2016 / Müllersches Volksbad
Für immer ganz oben
Musiktheater nach einer Kurzgeschichte von David Foster Wallace
Regie: Abdullah Kenan Karaca / Musik und Konzeption: Brigitta Muntendorf
Koproduktion mit der Münchner Biennale
Juni 2016
Eine Inszenierung von Sankar Venkateswaran
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Premiere am 24. September 2015
Sein oder Nichtsein
von Nick Whitby nach dem Film von Ernst Lubitsch
Regie: Mina Salehpour
Bühne: Jorge Enruiqe Caro
Kostüme: Maria Anderski
Mit: Miguel Abrantes Ostrowski, Pascal Fligg, Jakob Geßner, Christoph Müller, Jonathan
Müller, Oliver Möller, Leon Pfannenmüller, Mehmet Sözer, Magdalena Wiedenhofer und
Mara Widmann.
Europa 1939. Im von deutschen Truppen besetzten Warschau schließt sich eine Gruppe
renommierter Shakespeare-Darsteller der Widerstandsbewegung an. Der nach London
geflüchtete polnische Leutnant Sobinski bringt versehentlich einen Nazi-Spion auf die
Fährte der Truppe. Um einer Verhaftung zu entgehen, hecken die Schauspieler einen
tollkühnen Plan aus, um den Spion, die deutsche Gestapo und schließlich sogar Adolf
Hitler höchstpersönlich nach allen Regeln der (Schauspiel-)Kunst an der Nase
herumzuführen. Nur: Wer macht die bessere Inszenierung; die Nazis oder ihre Parodie?
Das dümmliche Original oder seine blödelnde Adaption? Muss der Witz die Realität
übertreffen, damit die Künstler am Ende überleben?
Nick Whitby, geboren 1963 in London, studierte englische Literatur an der University of
Oxford. Im Jahr 2008 wurde Whitbys Stück „Sein oder Nichtsein“, eine Adaption des Films
„Sein oder Nichtsein“ von Ernst Lubitsch, am Broadway uraufgeführt.
Ernst Lubitsch (1892-1947) war ein deutsch-US-amerikanischer Filmregisseur, der erst in
Deutschland später in Hollywood tätig war. 1942 drehte er seinen heute noch
bekanntesten Film, die Nazi-Parodie „Sein oder Nichtsein“. Kurz vor seinem Tod erhielt
Lubitsch einen Ehrenoscar für sein Lebenswerk.
Mina Salehpour wurde 1985 in Teheran/Iran geboren. Sie arbeitet als freie Regisseurin.
Am Schauspiel Frankfurt inszenierte sie 2009 die Uraufführung von „Heute bin ich blond“
nach dem Roman von Sophie van der Stap, das zum Black Box Festival 2010 eingeladen
wurde. Am Schauspiel Hannover brachte sie „Invasion!“ von Jonas Hassen Khemiri auf die
Bühne, das zum Kaltstart Festival Hamburg eingeladen wurde und inszenierte „Fatima“
von Atiha Sen Gupta, das in dieser Inszenierung den JugendStückePreis des Heidelberger
Stückemarktes 2012 gewann. Die Gesellschaft der Freunde des Hannoverschen
Schauspielhauses ehrte Mina Salehpour für diese Inszenierung mit dem Nachwuchspreis
für beste Regie. Für ihre Inszenierung von „Über Jungs“ am Grips Theater in Berlin erhielt
sie vor kurzem den bedeutendsten deutschen Theaterpreis DER FAUST. „Sein oder
Nichtsein“ ist ihre erste Arbeit am Münchner Volkstheater.
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Premiere am 25. Oktober 2015
Die Präsidentinnen
von Werner Schwab
Regie: Abdullah Kenan Karaca
Kleine Bühne
Mit: Paul Behren, Moritz Kienemann und Max Wagner
Liveübertragung der Papstmesse im Fernsehen. Um diesem heiligen Moment
beizuwohnen, treffen sich die drei alternden Putzfrauen Erna, Grete und Mariedl.
Jammernd ergeht sich Erna über ihr Schicksal, Mutter eines sich der Fortpflanzung
verweigernden Alkoholikers zu sein. Grete dagegen trauert dem Schwinden ihrer
sexuellen Reize nach. Zufrieden mit ihrem Schicksal ist allein das fromme Mariedl. Als
Klofrau hat sie ihr Weltbild zum Beruf gemacht. Sie wühlt im Schmutz der anderen
herum, „um in die Wirklichkeit hineinzuschauen“. Aber jetzt wird unter dem Festsaal des
Lebens abgerechnet mit Kindern, Küche, Kirche. Jetzt quasseln und schwadronieren sie
sich durch ihr verkorkstes Leben. Sie lassen die Gespenster ihres Lebens aufmarschieren
und werden schliesslich von ihnen massakriert. Je mehr sie reden, je mehr
Lebensschmutz sie aufwirbeln, desto tiefer sinken sie hinab in einen Sumpf aus
Selbstmitleid, Grössenwahn und Schuld. „Die Präsidentinnen“ ist das erste Stück des früh
verstorbenen Österreichers Werner Schwab.
Werner Schwab, geboren 1958, gestorben 1994 in Graz, wandte sich, nach einem
abgebrochenen Kunststudium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, 1982
vermehrt dem Schreiben zu. Jahrelang lehnten Theater und Verlage seine Texte ab. Erst
mit der Uraufführung von „Die Präsidentinnen“ im Wiener Künstlerhaus 1990 ändert sich
das. Autobiografisch schöpfend aus der Enge einer kleinbürgerlichen Herkunft entlädt
sich seine Wut über jede Form sozialer, materieller, sexueller Demütigung. Mit deftigkräftigen Ausdrücken und skurrilen Wortverbindungen versuchte er die schöngeistige
Literatursprache zu demaskieren.
Abdullah Kenan Karaca wurde 1989 in Garmisch-Partenkirchen geboren. Nach dem
Abitur wurde er 2009 Regieassistent am Münchner Volkstheater und arbeitete bei den
Salzburger Festspielen als Regieassistent beim „Jedermann“ unter Christian Stückl. 2011
assistierte er unter Christian Stückl bei der Produktion „Joseph und seine Brüder“ nach
dem Roman von Thomas Mann im Oberammergauer Passionstheater. Er assistierte u.a.
bei Simon Solberg, Bettina Bruinier, Christine Eder. 2012 inszenierte er „Arabboy“, 2013
„Der große Gatsby“ und 2014 „Woyzek“. Er studiert Regie an der Hochschule für Musik
und Theater in Hamburg. Im Rahmen des Theatersommer in Oberammergau inszenierte
er „Romeo und Julia“ von William Shakespeare in einem Zirkuszelt neben dem
Passionstheater. Mit der kommenden Spielzeit 2015/16 wird er Hausregisseur am
Münchner Volkstheater. Zudem wird er 2020 zweiter Spielleiter der Oberammergauer
Passionsspiele an der Seite von Christian Stückl.
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Premiere am 27. November 2015
Das Handbuch für den Neustart der Welt
nach einem postapokalyptischen Ratgeber von Lewis Dartnell
Regie: Jessica Glause
Mit: Luise Kinner, Jonathan Müller, Leon Pfannenmüller, Lenja Schultze, Mehmet Sözer
Ein Gedankenexperiment im Praxistest!
Ein Vogelgrippevirus hat die Artenschranke durchbrochen. Die flächendeckende
Pandemie hat den Großteil der Menschheit ausgelöscht. Die Apokalypse. Aber was
kommt danach? Wer übrig bleibt, befindet sich inmitten der stillstehenden Reste des
technologischen Fortschritts. Autos, Benzin, Konserven sind im Überfluss vorhanden. „Die
Überlebenden wären von einer Fülle von Ressourcen umgeben, derer sie sich nach
Belieben bedienen könnten: ein reicher Garten Eden. Aber dieser Garten verrottet.
Nahrungsmittel, Kleidung, Medikamente und Maschinen zersetzen sich unaufhaltsam, sie
verfaulen, verderben, rosten und lösen sich auf. Die Überlebenden haben nur eine
Gnadenfrist.“ Irgendwann muss das Sammeln, Beschaffen und Produzieren von Neuem
beginnen. Die Zivilisation muss noch einmal neu gestartet werden. Nur wie soll das
gehen? Noch nicht mal die einfachsten Dinge, die uns umgeben, kein Hemd, kein
Fahrzeug, keine Medizin, könnte man zunächst selber machen. Wir wissen heute weder,
was wo herkommt, noch wie es funktioniert. Wie bastelt man ein Wasserrad? Wie
rekonstruiert man den Kalender? Jessica Glause inszeniert den Sachbuch-Bestseller als
theatrale Schnellanleitung für Sie: die Überlebenden. Ob das wohl geht ohne Stolpern,
Explosionen und blutige Nasen? Zumal, wenn auch die Bühnenbeleuchtung ausfällt und
erst aus eigener Kraft wieder in Gang gebracht werden muss.
Lewis Dartnell ist Astrobiologe, arbeitet für die britische Raumfahrtagentur und lebt in
London. Er studierte Biowissenschaften an der Oxford University und machte 2007 seinen
PhD am University College London. In zahlreichen Fachpublikationen und populären
Vorträgen, in Radio- und TV-Sendungen führt er sein Publikum in die Wissenschaft ein.
„Das Handbuch für den Neustart der Welt“ ist sein erstes Buch in deutscher Übersetzung.
Jessica
Glause,
geboren
1980
in
Northeim,
Niedersachsen,
studierte
Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim. Von 2008 bis
2010 war sie Regieassistentin an den Münchner Kammerspielen, u. a. bei Alvis
Hermanis, Andreas Kriegenburg, Thomas Ostermeier, Armin Petras und Stefan Pucher.
Weitere Arbeiten entstanden am Theater Freiburg, am Theaterhaus Gessnerallee Zürich
und am Staatstheater Nürnberg. 2015 inszenierte sie „Und jetzt: die Welt!“ am Münchner
Volkstheater mit dem sie beim „Radikal jung Festival 2015“ den Publikumspreis gewann.
Ebenfalls dieses Jahr realisierte sie in Zusammenarbeit mit Olivia Wenzel das dokufiktionales Projekt „Hellelfenbein“ mit Berliner Taxifahrern, inszenierte beim
Wildwuchsfestival die Tour „Basel Blamage“ und feierte aktuell Premiere mit der
Uraufführung von „Nachtschicht“ am Volkstheater Wien.
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Premiere am im Dezember 2015
Schuld und Sühne
nach dem Roman von Fjodor Dostojewski
Regie: Christian Stückl
Sankt Petersburg, 1860: Der hochbegabte, aber mittellose Student Rodion
Romanowitsch Raskolnikow entwickelt aus seiner finanziellen Not heraus eine Theorie
nach der es außergewöhnlichen Menschen erlaubt ist wertlose Menschen umzubringen,
da dies im Dienste des allgemeinen Fortschritts geschehe. Doch nach dem Doppelmord
an der raffgierigen Pfandleiherin Aljona Iwanowna und ihrer Schwester lastet die Tat
schwer auf ihm und er verfällt in eine Art Schockzustand. Als er von dem
Untersuchungsrichter Porfirij trotz mangelnder Beweise des Mordes beschuldigt wird
beginnt ein intellektuelles Gefecht zwischen den beiden, das sich mehr und mehr zu
einem subtilen psychologischen Spiel steigert.
Fjodor Dostojewski wurde 1821 in Moskau geboren und gilt als einer der bedeutendsten
russischen Schriftsteller. Zentraler Gegenstand seiner Werke war die menschliche Seele,
deren Regungen, Zwängen und Befreiungen er mit den Mitteln der Literatur nachgespürt
hat; Dostojewski gilt als einer der herausragenden Psychologen der Weltliteratur. „Schuld
und Sühne“, in älteren Übersetzungen auch „Raskolnikow“, in neueren „Verbrechen und
Strafe“, wurde im Jahr 1866 veröffentlicht und war sein erster großer Roman. Die Suche
nach Moral und Gerechtigkeit und der Umgang mit Schuld vor dem Hintergrund
gesellschaftlicher Veränderungen sind die Themen, die von Dostojewski hier verarbeitet
werden.
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Premiere am 21. Januar 2016
Die Odyssee
nach Homer
Regie: Simon Solberg
Nach dem Trojanischen Krieg wollen Odysseus und seine Männer nur noch zurück nach
Hause. Er, der König von Ithaka, ist schon viel zu lange fern seiner Familie und wünscht
sich nichts sehnlicher als die Rückkehr zu seiner Frau, die im heimischen Schloss bereits
von Freiern belagert wird, und seinem Sohn. Doch rachsüchtige Götter, allen voran der
erzürnte Poseidon, und widrige Umstände erschweren ihnen die Seefahrt und so wird aus
dem Heimweg eine jahrelange Irrfahrt auf der sie gegen Zyklopen, Sirenen,
Seeungeheuer, Zauberinnen und verliebte Nymphen kämpfen müssen.
Homer gilt als Autor der „Ilias“ und „Odyssee“. Weder sein Geburtsort noch das Datum
seiner Geburt oder seines Todes sind zweifelsfrei bekannt. Im späten 8. Jahrhundert vor
Christus im ionischen Kleinasien entstanden, zählt die „Odyssee“ zu den ältesten und
einflussreichsten Werken der griechischen und abendländischen Literatur. Der Dichter
des Epos, der Odysseus zu großen Teilen in der Ich-Perspektive berichten lässt, besingt in
komplexer Verquickung der Handlungsstränge die Abenteuer der Seefahrt, die blutigen
Kämpfe des Helden sowie märchenhaft anmutende Erlebnisse an fremden Küsten bis
zum letzten Abenteuer des Heimkehrenden auf Ithaka.
Simon Solberg, geboren 1979 in Bonn, studierte Schauspiel an der Folkwang-Hochschule
in Essen, arbeitete als Regieassistent, Video- und Projektmitarbeiter am Schauspiel
Frankfurt und brachte dort auch seine ersten Inszenierungen auf die Bühne. Er war
Hausregisseur am Nationaltheater Mannheim, wo er neben Stückinszenierungen wie
„Fremde Kämpfe“ auch halbdokumentarische Projekte wie „Making of THE BAND“
realisierte. Simon Solberg feierte 2007 als Gastregisseur mit „Don Quijote“ am
Schauspiel Frankfurt Premiere und wurde mit dieser Produktion auch zu „Radikal jung
2008“ eingeladen. Er inszenierte u. a. am Maxim Gorki Theater in Berlin, am
Staatsschauspiel Dresden Shakespeares „Romeo und Julia“ und am Theater Basel. Nach
„Faust“, „Die Jungfrau von Orleans“, „Einer flog über das Kuckucksnest“ und „Moses - Ein
Mash up Musical“ ist „Die Odysee“ seine fünfte Arbeit am Münchner Volkstheater. Dieses
Jahr inszenierte er unter anderem am Schauspiel Stuttgart und Schauspiel Köln.
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Premiere im März 2016
Katzelmacher
nach dem Film von Rainer Werner Fassbinder
Regie: Abdullah Kenan Karaca
Ein Vorort in München Mitte der 60er Jahre. Marie glaubt an die große Liebe und ist mit
Erich zusammen. Sein bester Freund Paul schlägt seine schwangere Freundin Helga und
schläft gegen Bezahlung mit Klaus. Rosy träumt davon Schauspielerin zu werden und
verkauft sich dafür heimlich an Franz. Peter lässt sich von Elisabeth aushalten und Gunda
ist allein. Sie treffen sich, gehen ins Wirtshaus, hängen herum. Als der Gastarbeiter Jorgos
aus Griechenland bei Elisabeth einzieht gerät das monotone Leben der Gruppe
durcheinander. Durch sein Auftauchen werden Wünsche und Sehnsüchte geweckt, es
erzeugt aber auch Eifersucht und Aggression. Der Fremde spaltet die Gruppe – und wird
zur Projektionsfläche, an der sich Zukunftsangst, Fremdenfeindlichkeit und Abgrenzung
entladen.
Rainer Werner Fassbinder, geboren am 31. Mai 1945, war der bedeutendste Regisseur
des Neuen Deutschen Films, dem er auch international zum Durchbruch verhalf. Er war
ein Künstler, dem die seltene Synthese von radikaler Subjektivität in seinen Werken und
Publikumsnähe
gelang,
der
seinen
künstlerischen
Anspruch
mit
dem
Unterhaltungsbedürfnis der Zuschauer in Einklang bringen konnte und dessen Tod in den
Augen vieler das Ende einer bedeutenden Epoche der Filmgeschichte markiert. Rainer
Werner Fassbinder, der 1982 starb, hat in nur 14 Jahren, von 1969 bis 1982, 44 Filme
gedreht darunter mehrteilige Fernsehproduktionen. Er hat 26 Filme selbst produziert bzw.
co-produziert; er ist in 21 Filmen anderer Regisseure sowie in 19 eigenen als Darsteller
bzw. Gast aufgetreten, hat 14 Theaterstücke geschrieben, 6 neubearbeitet und 25
inszeniert. Er hat 4 Hörspiele und 37 Drehbücher verfasst und an 13 Drehbüchern mit
anderen Autoren zusammengearbeitet. Fassbinders Filme gehören zu den gültigsten
Gesellschaftsdokumenten, welche zwischen dem Ende der sechziger und dem Beginn der
achtziger Jahre entstanden sind, und er zählt zu den international meistgespielten
deutschen Nachkriegsdramatikern. Er war mit seinem Werk und seiner Persönlichkeit
einer der exponiertesten und umstrittensten Künstler der Bundesrepublik Deutschland.
Weder Fassbinders Persönlichkeit noch sein Werk erlauben eine ideologische Zuordnung.
Seine kritische und gleichzeitig liebevolle Darstellung, seine Zeichnung der Menschen und
ihres Lebens war ohne Unterscheidung ihrer Zugehörigkeiten zu bestimmten Milieus von
schonungsvoller Konsequenz.
Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München
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Premiere am 16. April 2016
Dämonen
von Lars Norén
Regie: Nicolas Charaux
Frank kommt nach Hause und ärgert sich über die Unordnung in der Wohnung. Katarina
ärgert sich ebenfalls – über Frank, man tauscht kleine Gemeinheiten aus, übt sich in der
Kunst, einander nicht mehr zuzuhören. Er sucht einen Platz für seine Plastiktüte. In der
trägt er jedoch keine Einkäufe nach Hause, sondern die Asche seiner toten Mutter. Am
selben Abend erwarten sie noch Franks Bruder zur Beerdigung, die am nächsten Tag
stattfinden soll. Der verschiebt seine Ankunft und nun droht ein freier Abend in trauter
Zwietracht. Um nicht miteinander alleine sein zu müssen, wird kurzfristig das
Nachbarsehepaar eingeladen – damit beginnt eine Nacht ungeahnter Entgleisungen. Die
vier verstricken sich in einer Kette von Demütigungen, sexuellen Provokationen,
ungewollten Beichten und exhibitionistischen Übergriffen. „Dämonen“ erzählt von Liebe
und Hass, Trauer, Sehnsucht, Zerstörung und Erlösung und Seelenschlachten zwischen
Mann und Frau, ihren Vernichtungskämpfen und Unterwerfungsritualen, bei denen die
Grenze zwischen Täter und Opfer verschwimmt.
Lars Norén wurde 1944 in Stockholm geboren. 1963 erschien sein erster Gedichtband,
bis 1980 von weiteren gefolgt, außerdem drei Romane, von denen „Die Bienenväter“
1973 auch auf Deutsch erschien. Noréns erstes Theaterstück, „Fursteslickaren (Der
Fürstenlecker)“ wurde 1973 am Stockholmer Dramaten uraufgeführt. 1994 erhielt Lars
Norén in Schweden den renommierten Pilotpris, 1998 den Dramatikerpreis der
Nordischen Theaterunion, 2003 den Nordischen Preis der Schwedischen Akademie und
2012 den Lyrikpreis des Schwedischen Radios sowie den Bellman-Preis der
Schwedischen Akademie. Seit seiner Inszenierung von Strindbergs „Totentanz“ 1993 am
Dramaten arbeitet er auch als Regisseur. Von August 1998 bis Sommer 2007 war er
Intendant des Riksteatern Norsborg/Stockholm. Von 2009 bis 2011 war er gemeinsam
mit Ulrika Josephsson künstlerischer Leiter des Folksteatern Göteborg und ist seitdem
dort Hausregisseur.
Nicolas Charaux wurde 1982 geboren und machte einen Master in Literaturwissenschaft
an der Universität im französischen Tours, wo er anschließend eine Schauspielausbildung
am Conservatoire d`art dramatique abschloss. Im Jahr 2014 gehörte Charaux zu den
Absolventen des Studiengangs Regie am Wiener Max-Reinhard-Seminar. Bei den
Salzburger Festspielen im selben Jahr gewann er mit dem Georg Trakl Abend „Der
Abschied“ nach einer Vorlage von Walter Kappacher den Salzburger Young Directors
Award.
Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München
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Premiere im April 2016
Eine Inszenierung von Nora Abdel Maksoud
Nora Abdel Maksoud wurde in München geboren. 2005 begann sie ihr SchauspielStudium an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg.
Seit 2009 arbeitet sie als freischaffende Schauspielerin für Film- und Theaterproduktionen. Sie spielte u. a. am Hans-Otto- Theater Potsdam und in Kinofilmen wie
„Shahada und Barriere“ sowie am Maxim Gorki Theater in „Es sagt mir nichts, das
sogenannte Draußen“ in der Regie von Sebastian Nübling. Am Ballhaus Naunynstraße
war sie in „Schnee“, „Verrücktes Blut“ und „Bloodshed in Divercity“ sowie in „Ich rufe
meine Brüder“ zu sehen. 2012 zeigte sie am Ballhaus Naunynstraße im Rahmen des
Abends „Scheppernde Antworten auf dröhnende Fragen“ ihre erste Regiearbeit „Hunting“
von Trier, die in einer Hörspielfassung im Deutschlandradio Kultur gesendet wurde. 2014
inszenierte sie die Uraufführung von „Kings“ am Ballhaus Naunynstraße mit dem sie zum
Radikal jung Festival 2015 eingeladen wurde.
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Premiere am 1. Juni 2016
Für immer ganz oben
Musiktheater nach einer Kurzgeschichte von David Foster Wallace
Regie: Abdullah Kenan Karaca
Musik und Konzeption: Brigitta Muntendorf
Koproduktion mit der Münchner Biennale
Müllersches Volksbad
„Für immer ganz oben“ ist die zweite Kurzgeschichte aus dem 1999 erschienenen
Erzählband „Kurze Interviews mit fiesen Männern“ (OT: „Brief interviews with hideous
men“) von David Foster Wallace.
An seinem 13. Geburtstag im Schwimmbad überfällt einen Jungen lähmende Angst bei
der Besteigung des Sprungturms. Präzise werden aus der Ich-Perspektive die Gefühle und
Gedanken des Jungen sowie das Geschehen im Schwimmbad um ihn herum beschrieben.
Brigitta Muntendorf, geboren 1982 in Hamburg, ist eine deutsche Komponistin für
zeitgenössische Musik. Sie studierte Komposition an der Hochschule für Künste Bremen
und an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln, das sie 2010 mit dem Konzertexamen
abschloss. 2006 gewann sie den ersten Preis beim Kompositionswettbewerb des Berliner
Orchesters „Sinfonietta92“. Das von ihr gegründete und mittlerweile zehnköpfige und
sieben Nationen verbindende „Ensemble Garage“ leitet sie seit 2009 und 2013 erhielt sie
einen Lehrauftrag für Komposition an der Universität Siegen. Seit 2011 wurden zahlreiche
Kompositionen von ihr aufgeführt, unter anderem beim Taschenopernfestival Salzburg,
dem Acht Brücken Festival in Köln und dem Klang Festival Kopenhagen.
Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München
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Premiere im Juni 2016
Eine Inszenierung von Sankar Venkateswaran
Sankar Venkateswaran wurde 1979 geboren und ist ein indischer Theaterregisseur,
Dramaturg, Schauspieler und Komponist. 2002 schloss er als Jahrgangsbester das
Regiestudium an der Calicut University School of Drama & Fine Arts in Thrissur ab und
intensivierte dieses 2006 an der Intercultural Theatre Institute in Singapur. Dort lernte er
unter anderem das Handwerk der traditionellen asiatischen Theaterformen Noh,
Kudiyattom, Beijing opera and Wayang Wong. 2007 gründete er das Kollektiv „Theatre
Roots & Wings“ und inszenierte im selben Jahr das Stück „Quick Death“, 2008 „Sahyande
Makan - The Elephant Project“, 2009 „Urubhangam“, 2010 „Neerina Thana“, 2011
„Neerina Nilu Thana“ und 2012 „The Water Station“ von Ota Shogo. 2011 wurde er von
Pro Helvetia als Artist in Residence nach Zürich eingeladen. Nachdem er 2010
technischer Leiter des „International Theatre Festivals of Kerala“ war, wurde er 2015 zum
künstlerischen Leiter ernannt. Zudem komponierte er die Musik für diverse Theaterstücke
und unterrichtet Schauspiel und Regie an der „Theatre Professionals“ in Mumbai. Derzeit
baut er ein Theater im Urwald des Nilgirigebirges in Kerala.
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Neue Ensemblemitglieder
Paul Behren
Geboren 1991 in Filderstadt
Paul Behren schloss 2015 sein Schauspielstudium an der Folkwang Universität der
Künste Bochum ab. Bereits vor seinem Studium war er am Stadttheater Heidelberg in
dem Stück „Gullivers Reise“ unter der Regie von Annette Büschelberger zu sehen.
Während des Studiums folgten diverse Engagements am Schauspielhaus Bochum.
Am Münchner Volkstheater war er bereits in der vergangenen Spielzeit 2014/15 in
„Siegfried“ unter der Regie von Christian Stückl, sowie in „Jugend ohne Gott“, Regie:
Manuel Braun zu sehen.
Carolin Hartmann
Geboren 1987 in Rüdigershagen
Nach einer Ausbildung zur Synchronsprecherin 2008 studierte Carolin Hartmann von
2011 bis 2015 Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. In
dieser Zeit war sie am Deutsch Sorbischen Volkstheater Bautzen, sowie am bat
Studiotheater Berlin zu sehen. Außerdem spielte sie 2013 in „Titus Andronicus“ unter der
Regie von Sebastian Klink an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz.
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Moritz Kienemann
Geboren 1990 in München
Moritz Kienemann absolvierte von 2011 bis 2015 sein Schauspielstudium an der
Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Bereits vor seinem Studium war er
in diversen Jugendclubs aktiv, unter anderem der Münchner Kammerspiele, des
Residenztheaters und 2004-2010 in dem des Münchner Volkstheaters. Ab 2009 folgten
zahlreiche Produktionen am bat-Studiotheater Berlin, wie zum Beispiel „hausen“ in der
Regie von Hans Block oder „Die Hässlichen“ in der Regie von Lucia Bieler, sowie 2013
eine Rolle in „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ in der Regie von Peter Kleinert an der
Schaubühne Berlin und 2014 in „Mysterien“, Regie: Hans Block, am Schauspiel Frankfurt.
Zudem war er seit 2009 als Poetry Slammer und Spoken Word Artist u.a. am
Schauspielhaus Hamburg, an der Berliner Volksbühne, am Schauspielhaus Zürich, an den
Münchner Kammerspielen, am Düsseldorfer Schauspielhaus und bei ZDF Kultur zu sehen.
Luise Kinner
Geboren 1985 in Kiel
Luise Kinner hatte schon während der Schulzeit mehrere Gastengagements am Theater
Kiel und arbeitete mit Schauspiel- und Opernregisseuren wie Daniel Karasek, Kirsten
Harms, Friderike Vielstich und Friederike Karig zusammen. Daraufhin studierte sie
zunächst Gesang am Musikinstitut in Halle/Saale und schloss letztlich 2015 ihr
Schauspielstudium an der Folkwang Universität der Künste in Bochum ab. Während der
Studienzeit spielte sie u.a. am Schauspielhaus Bochum, am Theater Oberhausen und am
AL-Kasaba Theatre in Ramallah. In der vergangenen Spielzeit 2014/15 war sie bereits in
dem Stück „3000 Euro“ unter der Regie von Brit Bartkowiak am Münchner Volkstheater
zu sehen.
Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München
Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected]
Jonathan Müller
Geboren 1984 in Kronach
Jonathan Müller studierte von 2006 bis 2010 an der Hochschule für Musik, Theater und
Medien in Hannover. Erste Arbeiten führten ihn an das Akademietheater München, das
Schauspiel Hannover und das Theater Osnabrück. Anschließend war er von 2010 bis
2015 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg enga
giert, mit dessen Ensemble er 2012 den Faust Preis für die Inszenierung „Alice im
Wunderland“ unter der Regie von Barbara Bürk gewann. Zudem war er in den letzten
Jahren in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, unter anderem in dem
Tatort: „Das schwarze Haus“ von Regisseur Thomas Bohn und den Kinofilmen „Gloomy
Sabbath“ und „Freier Fall“.
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Radikal jung 2016 – Das Festival junger Regisseure
Das Münchner Volkstheater wird auch in der Spielzeit 2015/16 das Festival zur
Förderung junger Regisseurinnen und Regisseure Radikal jung fortführen.
Das Festival findet vom 22. bis 30. April 2016 statt. Neben Gastspielen renommierter
Bühnen aus dem gesamten europäischen Raum wird auch in dieser Spielzeit ein reiches
Rahmenprogramm mit Publikumsgesprächen und Podiumsdiskussionen stattfinden.
Das Programm von „Radikal jung 2016“ wird im Frühjahr auf einer eigenen
Pressekonferenz vorgestellt.
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Auswahl an Gastspielen in der Spielzeit 2015/16
Konzerte, Lesungen, Kabarett und Diskussionen
Rahmenprogramms des Münchner Volkstheaters.
sind
fester
Bestandteil
des
Lesung
Jörg Maurer
Der Tod greift nicht daneben
Benefizlesung zugunsten von SOS-Kinderdorf e.V.
7. Oktober 2015
Große Bühne
Jörg Maurer stammt aus Garmisch-Partenkirchen. Der Krimiautor kann weder in seinen
Büchern noch bei seinen Lesungen seine kabarettistische Vergangenheit verleugnen. Das
Spiel mit der Sprache liegt ihm genauso im Blut wie sein ausgeprägtes parodistisches
Talent und sein amüsanter Blick auf menschliche Eigenheiten. Jörg Maurer präsentiert
seinen Roman „Der Tod greift nicht daneben“ in ausgewählten, kurzweiligen Auszügen.
Der Zündfunk Netzkongress 2015
#zf15 – Der Zündfunk Netzkongress: Take the red pill
9. und 10. Oktober 2015
Saal, Kleine Bühne und Foyer
Zwei Tage mit Vorträgen, Workshops, Diskussionen und jeder Menge Pop. Wie weit sind
wir noch von der Matrix entfernt? Ist das Silicon Valley die bessere Weltregierung? Was
passiert, wenn Lebenskonzerne unsere Wünsche von der Tastatur ablesen? Wird der
Mensch sein eigener Terminator?
Lesung
Nagel
Drive-By-Shots- Stories & Fotos
12. Oktober 2015
Foyer
Nagel bekommt in Vancouver auf der Straße eine Kamera geschenkt, lässt in Los Angeles
seine Wertsachen auf dem Dach des Mietwagens liegen, stolpert durch verwaiste
Ortschaften in Thüringen oder im Monsunregen durchs nächtliche Yangon und ertrinkt
fast im Indischen Ozean. Im Selbstversuch und mit Kamera beobachtet Nagel, wie ihm
die Anpassung an unterschiedliche Umgebungen gelingt.
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Live-Hörspiel
The King is Gone
13. Oktober 2015
Foyer
Text & Realisation: Andreas Ammer
Musik: Markus & Micha Acher
Bei einem Spaziergang im Englischen Garten wird der letzte bayerische König Ludwig
III. von einem freundlichen Untertan darauf aufmerksam gemacht wird, dass
Revolution sei: der König möge sich lieber auf die Flucht vor der Räterepublik begeben.
So nimmt die Komödie ihren Lauf: Das königliche Automobil im Marstall ist noch
aufgebockt. Die Straßen Münchens sind mit Revolutionären verstopft. Die Reise endet
wiederholt im Straßengraben. Die Prinzessinnen auf dem Rücksitz sind hungrig. Nacht
und Nebel brechen ein. Nirgends ist ein Hemd mit der richtigen Kragenweite
aufzutreiben.
Kabarett
Science Busters
Das Universum ist eine Scheißgegend
18. Oktober 2015
Große Bühne
Martin Puntigam, Univ. - Prof. Heinz Oberhummer, Univ.
Lekt. Dir. Werner Gruber und die Welt der Physik
Die nagelneue Show zum nagelneuen Buch der Science Busters!
Eine extrem coole Wissensshow der schärfsten Science Boygroup der Milchstrasse.
Wissenschaft für alle. Farbenfroh lehrreich und unterhaltsam! Eine tolle Show mit
Experimenten, Hollywoodblockbustern und Stadionrock! Denn: Topwissenschaft und
Humor müssen keine Feinde sein!
Lesung
Christian Seiler spricht mit Hans Söllner
Freiheit muss weh tun – Mein Leben
19. Oktober 2015
Große Bühne
Hans Söllner erzählt im Gespräch mit Christian Seiler seine Geschichte: über seine
Herkunft, seine Lieder und seine Sicht der Dinge. Darüber wie einer, der durch Bayern und
Deutschland und Österreich fährt und spielt und redet und er selber ist, das Leben so
sieht
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Lesung
Austrofred liest Pferdeleberkäse
20. Oktober 2015
Foyer
Austrofred, Österreichs weltbester Freddie-Mercury-Interpret hat ein neues Buch
geschrieben. Es trägt den Titel Pferdeleberkäse und ist genial. Wahrscheinlich ist es das
beste Austrofred-Buch bisher. Sicher jedenfalls ist es das Lustigste, was der Mensch zur
Zeit lesen kann. Soweit die Fakten. In Pferdeleberkäse, dem bereits fünften Buch des
„feschesten Österreichers aller Zeiten“ (eine Konzertbesucherin), gibt es kein Thema, das
dem Austrofred zu groß oder zu klein wäre. Der Über-Entertainer schreibt über Liebe und
Tod, Kunst und Musical, Humor und Raumfahrt, über Ökonomie und Gastronomie, die
Rockmusik-Standorte Österreich und Bayern, Bier und Esoterik, über Falco,
Schwarzenegger, Hundertwasser, Wetten dass..?, über Geisterfahrermeldungen und
legales Lügen, über die ideologische Idee hinter dem Wiener Schnitzel und über alle Arten
von Leberkäse.
Lesung
Helge Timmerberg
Mord im Orientexpress
22. Oktober 2015
Foyer
Zum 125. Geburtstag von Agatha Christie liest Helge Timmerberg aus den spannendsten
Kriminalfällen und aus bisher unveröffentlichten Texten der unangefochtenen Queen of
Crime. Dabei kommt neben ihren heißgeliebten Ermittlern Hercule Poirot und Miss
Marple auch Agatha Christie selbst zu Wort: Denn Fanbriefe und Antworten aus dem
Archiv der berühmten Krimiautorin geben erstmals Einblick in die Welt hinter den
zahlreichen Morden ihrer mehr als 70 Romane.
Die grosse Schau
Folge 5: An die Arbeit
30. Oktober 2015
Die große Schau, Folge 5: „An die Arbeit“
Kleine Bühne
Jakob Schreier und das Ensemble des Münchner Volkstheaters laden
zur fünften Ausgabe von „Die große Schau“.
Ein Abend zwischen Late-Night und Nummernrevue mit Darbietungen,
Gästen und Musik der Münchner Band HAUT.
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Lesung
Mathias Brandt & Jens Thomas
PSYCHO - Fantasie über das kalte Entsetzen
30. und 31. Oktober 2015
Große Bühne
Der Schauspieler Matthias Brandt interpretiert dieses filmische Jahrhundertwerk nun
gemeinsam mit dem Pianisten und Sänger Jens Thomas. Brandt greift dabei auf die
literarische Vorlage zu „Psycho“ von Robert Bloch zurück. Thomas, von der Süddeutschen
als „Jimi Hendrix des Flügels“ bezeichnet, improvisiert zu Brandt's inszenierter Lesung
einen Soundtrack. Dieser Abend ist nicht festgelegt und routiniert einstudiert, vielmehr
lebt er von der intensiven, spontanen Interaktion zwischen beiden Akteuren.
Konzert
August Zirner und Spardosen Terzett
Diagnose: Jazz
9. November 2015
Foyer
„Diagnose: Jazz“ ist der Titel des musikalisch-literarischen Bühnenprogramms, zu dem
sich der Grimme-Preisträger August Zirner und das Essener Trio „Spardosen-Terzett“
zusammengefunden haben. Gemeinsam spüren sie den Jazz-Legenden Thelonious Monk,
Charles Mingus und Rahsaan Roland Kirk nach. Drei radikale Individualisten und
ausgegrenzte Gestalten, die abseits der Bühne nur zu einer gebrochenen,
unvollkommenen, disharmonischen Kommunikation fähig waren.
Lesung
Manuel Möglich
Deutschland überall & Geschichten aus „Wild Germany“
16. November 2015
Kleine Bühne
Was genau passiert, lässt sich wie bei Manuel Möglichs Reportagen pauschal nur schwer
vorhersagen. Ob er bis auf die Unterhose blankziehen wird, um bei einer FKK-Party für
seine Recherchen Einlass gewährt zu bekommen? Ob er davon erzählt, was er in seinem
ersten Buch Deutschland überall schreibt? Also nach Namibia zu düsen um einen
abgelegenen Ort zu besuchen, an dem Menschen noch den Geburtstag von Adolf Hitler
feiern
sollen.
Ganz
gewiss.
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Lesung
Literaturfest München zu Gast
Karim Miské und Roman Bunka
19. November 2015
Foyer
Der Pariser Autor und Dokumentarfilmer Karim Miské spricht mit Alex Rühle über sein
hellsichtiges Buch, französische Banlieues und europäische Politik. Dazu spielt Roman
Bunka arabischen Jazz.
Lesung
King Rocko Schamoni
Songs & Stories
21. November 2015
Große Bühne
Der King wird Ungehörtes aus seinen gesammelten Werken und gänzlich Neues vorlesen.
Außerdem wird er zusammen mit seiner Band (bestehend aus Tex Matthias Strzoda) ein
paar seiner größten Hits vortragen, einige davon sind bis jetzt noch nicht veröffentlicht.
Kabarett
Große Matinee der Saubande
Valentin-Karlstadt-Förderverein e.V.
22. November 2015
Große Bühne
Zum vierten Mal veranstaltet die „Saubande“ eine Benefizmatinée im Münchner
Volkstheater. Die „Saubande“ hat sich zum Ziel gesetzt, das Ansehen und Wissen über
Karl Valentin, Liesl Karlstadt und die Münchner Volkssänger zu wahren, zu mehren und zu
verbreiten.
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Lesung
Christian Gasser
Rakkaus!
24. November 2015
Foyer
Christian Gassers „Rakkaus! (finnisch: Liebe)“-Lesungen sind ungewöhnlich und sehr
atmosphärisch: Gewisse Texte vertont er mit Musik und Geräuschen, anderswo lässt er
prominente Finnen wie Aki Kaurismäki, M.A. Numminen oder Reijo Taipale im O-Ton über
den finnischen Tango philosophieren, selbst die Sauna bringt er mit! Dass er vor und nach
der Lesung und während der Pause finnische Tangos, Schlager und Pop-Songs auflegt, ist
selbstverständlich. So entführt Gassers stimmige Leseshow das Publikum einen Abend
lang ins Finnland von „Rakkaus!“
Poetry Slam
Münchner Poetry Slam-Stadtmeisterschaft 2015
28. November 2015
Große Bühne
Die Münchner Slammer räumen in schöner Regelmäßigkeit bei bayerischen und
deutschsprachigen Meisterschaften Titel ab und schier unaufhörlich wachsen in unserer
Stadt neue Talente nach. Nur, wer ist nun Münchens bester Slam-Poet? Einmal im Jahr
kommt es bei der Stadtmeisterschaft zum Gipfeltreffen. Die erfolgreichsten Poeten
kämpfen mit ihren eigenen Texten um die Gunst der Publikumsjury.
In den Kampf um den Titel ziehen Titelverteidiger Alex Burkhard, Sven Kemmler, Meike
Harms, Pierre Jarawan, Sarah Stemmler, Philipp Potthast, Dominik Erhard, Andivalent
und der Wildcard-Gewinner der Kiezmeisterschaft.
Featured Poet: Franziska Holzheimer
Moderation: Ko Bylanzky, Bumillo
Konzert
Georgette Dee und Terry Truck
Vom fliegenden Teppich – Wolkenlieder & Reisemärchen
29. November 2015
Große Bühne
Georgette Dee schaut mit wachem Blick auf die Welt der Menschen und fragt sich, ob die
Globalisierung wohl ein Schleiertanz ist und was man sieht, wenn der letzte Schleier fällt.
Sie erzählt märchenhaft, wie sie auf einem fliegenden Teppich von Feuerland über Afrika,
Europa, Russland bis nach Asien fliegt und was für Geschichten die Menschen leben und
bewegen. Musikalisch am Flügel begleitet vom genialen Terry Truck, gibt es Lieder aus
Klassik und Pop.
Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München
Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected]
Lesung mit Musik
Ani und Bronski
Krimi im Foyer
14. Januar 2016
Die Krimibuchautoren Max Bronski und Friedrich Ani laden an drei
Abenden ins Foyer des Münchner Volkstheaters und lesen, unterhalten
sich und spielen Musik.
Lesung
27. Januar 2016
Tag der Quellen
Große Bühne
Das Institut für Zeitgeschichte erinnert zum dritten Mal gemeinsam mit dem Münchner
Volkstheater und dem Bayerischen Rundfunk an die Pogromnacht von 1938. Gemeinsam
mit Schülerinnen und Schülern werden Originaldokumente von Kindern und Jugendlichen
aus der Zeit des Holocaust vorgetragen, die das Institut in der Edition „Judenverfolgung
1933 – 1945“ gesammelt hat. Das Projekt ist Teil der „Nacht der Zeitzeugen“.
Nacht der Zeitzeugen
Das Münchner Volkstheater und der Bayerische Rundfunk laden Gäste zu dem Thema:
Antisemitismus in der Gesellschaft (Arbeitstitel). Prof. Andreas Bönte moderiert. Der
Abend, der auch im Fernsehen übertragen wird, findet zum siebten Mal statt.
Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München
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Angebote für Schüler und Studenten
JUNG GANZ VORNE
Mit dem Abo JUNG GANZ VORNE am Volkstheater können sich junge Menschen bis 27
Jahren drei Vorstellungen in der ersten Sitzplatzkategorie (nach Verfügbarkeit) ansehen.
Das Abo gilt für alle eigenen Inszenierungen des Volkstheaters ist aber nicht übertragbar.
Mit dem Abo sitzt man nicht nur ganz vorne, man ist auch näher dran: mit einer zum
Paket gehörenden Hausführung.
→ Für Schüler, Studenten und Azubis bis 27 Jahre
→ 3 Vorstellungen - Ganz vorn bei freier Terminwahl
→ für nur 15 Euro!
→ Hausführungen Treffpunkt: Foyer des Volkstheaters
Ermäßigungen
Klassische Ermäßigungen
Gegen Vorlage des jeweiligen Berechtigungsausweises zahlen Schüler, Studenten und
Auszubildende, Wehrdienst- und Zivildienstleistende, Arbeitslose und „München-Pass“
Inhaber für eine Karte im Vorverkauf 8,50 € und an der Abendkasse 6 €. Die Platzierung
der Karten legt das Theater fest.
Schülergruppen
unter 15 Schüler: 8,50 € pro Karte
über 15 Schüler: 6,00 € pro Karte
Gruppenermäßigungen
ab 15 Personen (ohne
Kartennormalpreis.
Ermäßigung)
erhalten
diese
Menschen mit Behinderung
bis 99%: 50% des Kartenpreises
bei 100%: 0 €
Rollstuhlfahrer bitten wir um Voranmeldung.
Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München
Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected]
20%
Rabatt
auf
den
Presseinformation
Preise im Münchner Volkstheater
Preise
A
B
Kategorie I
34,- €
31,- €
Kategorie II
31,- €
28,- €
Kategorie III
26,- €
23,- €
Kategorie IV
20,- €
18,- €
Kategorie V
14,- €
13,- €
Ausgenommen sind besondere Gastspiele und Silvestervorstellungen.
Stücke in der Preiskategorie A:
Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben, Die Dreigroschenoper, Geschichten aus dem
Wiener Wald, Kinder der Sonne, Woyzeck, Ghetto, Caligula, Kasimir und Karoline,
Krippenspiel, Nathan der Weise, Siegfried (UA), Woyzeck
Stücke in der Preiskategorie B:
Die Leiden des jungen Werther, Moses, Gespenster, Der Stellvertreter, Einer flog über das
Kuckucksnest, Faust, Der Kontrabass
Preise auf der kleinen Bühne
17,- € / erm. 8,50 €
3000 Euro, Felix Krull, Der große Gatsby, Ludwig II. – Eine musikalische Utopie, Jugend
ohne Gott, Und jetzt: die Welt!
Theaterscheck
Mit dem Theaterscheck sparen die Besucher weiterhin bis zu 40%!
Die Scheckhefte mit sechs bzw. zehn Theaterschecks kosten für die drei Platzkategorien
in der kommenden Spielzeit:
Kategorie
Kategorie I
Kategorie II
Kategorie III
Preis 6 Schecks
153 €
141 €
117 €
Preis 10 Schecks
205 €
185 €
155 €
Jeder Scheck wird gegen eine Karte für eine Vorstellung Ihrer Wahl eingetauscht.
(Ausgenommen Premieren, Silvestervorstellungen und gekennzeichnete Gastspiele). Die
Theaterschecks sind übertragbar.
Presseinformation: Frederik Mayet, Weronika Nina Demuschewski Brienner Straße 50, 80333 München
Telefon: 089 - 523 55-61 | Telefax: 089 - 523 55-65 | E-Mail: [email protected]
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