Computational redesign of proteinprotein interaction specificity Tanja Kortemme, Lukasz A . Joachimiak, Alex N. Bullock, Aaron D. Schuler, Barry L. Stoddard & David Baker Präsentation: Bettina Schneider 13.06.2005 Modulation of Protein-Protein Interactions 1 Inhalt Einleitung Methoden Ergebnisse Zusammenfassung Referenzen 13.06.2005 Modulation of Protein-Protein Interactions 2 Einleitung 13.06.2005 Modulation of Protein-Protein Interactions 3 Computational Redesign Einleitendes Beispiel: 13.06.2005 Modulation of Protein-Protein Interactions 4 Computational Redesign 4 Studien über computational design von Protein-Protein WW-Spezifität: 1. 2. 3. 4. 13.06.2005 Shifman and Mayo Reina et al. Havranek and Harbury Kortemme et al. Modulation of Protein-Protein Interactions 5 1. Shifman and Mayo Zeigten, dass Computational Protein interface Design benutzt werden kann, um eine ähnliche Affiniät zur Wildtyp WW zu erhalten (-> Nanomolarer Bereich) Zeigten außerdem, dass Bindungsspezifiät durch explizite Optimierung einer Ligandenbindungsstelle erreicht werden kann. 13.06.2005 Modulation of Protein-Protein Interactions 6 2. Reina et al. Überarbeitung eines kleinen Protein-Protein WW Motivs (bezeichnet als PDZ Domäne ) Verwendet, um neuartige Peptid - Target – Sequenzen zu binden Ziel:Entwicklung einer ‘Sensor‘-PDZ Domäne Ablauf: Entwicklung der 3 verschiedenen PDZKonsruktionen , die 6 oder 7 Mutationen enthalten, die die 3 Target-Peptide binden Fazit: Methode anwendbar , um existierende Schnittstellen zu überarbeiten (aufweisen geänderter Spezifität ) 13.06.2005 Modulation of Protein-Protein Interactions 7 3. Havranek and Harbury Entwicklung einer Strategy, die explizit negatives Design in Betracht zieht Algorithmus maximiert freien Energieunterschied zwischen erwünschten Konformationen und konkurrierenden Konformationen Vergleich zwischen vorausgesagten und berechneten Bindungsenergien, die verschiedene Energiefunktionen benutzen Optimierung der benutzten Rotamere für Target Rückgrad-Konformation . Ergebnis: Explizite Selektion von verwandten Sequenzpaaren in Abhängigkeit der cross-Reaktivierung mit anderen Schnittstellen 13.06.2005 Modulation of Protein-Protein Interactions 8 4. Kortemme et al. Entwicklung einer generellen Strategie für das redesign existierender Protein-Protein Komplexe, um neue und orthogonale Paare von wechselwirkenden Proteinen zu erzeugen Dabei werden beide Partner im Komplex redesigned. 2 Schritte: 1. 2. Computational Screening identifiziert Mutationen im ersten Partner, die die Schnittstelle erheblich entstabilisieren Für jede Mutation im ersten Partner wird eine Sequenzänderung im zweiten Partner gefunden (Screening für niedrige Energiesequenzen mit computational Design) screening for Auswahl von redesigned Paaren, die Unterschiede in der freien Bindungsenergie Modulation ofmaximieren. Protein-Protein Interactions 13.06.2005 9 Ziel Redesign der DNase-immunity Proteinschnittstelle ,um neue spezifische Paare zu entwerfen , die stärker miteinander wechselwirken als mit ihrem Wildtyp Duplikat. 13.06.2005 Modulation of Protein-Protein Interactions 10 Modell-System (1) Komplex zwischen unspezifischer bacteriellerDNase (colicin E7) und seinem fest gebundenen Inhibitor (immunity protein Im7) 13.06.2005 Modulation of Protein-Protein Interactions 11 Modell-System (2) Günstiges Modell , weil: 1. E7/Im7 Paar gehört zu der Familie der interagierenden Bakterienproteinen: 2. Aussergewöhnlich spezifisch für ihre verwandten Partnerproteine Binden mit hoher Affinität Biologische Funktion des Colicin-Proteins: cytotoxisch in Abwesenheit eines intrazelluären verwandten immunity Proteins Bereitstellung eines Assays um veränderte Spezifität in vivo zu testen 3. Colicine mit geänderter Spezifität können potentiell als antibakterielle Mittel genutzt werden 4. ….. 13.06.2005 Modulation of Protein-Protein Interactions 12 Methoden 13.06.2005 Modulation of Protein-Protein Interactions 13 Computational Design Strategie (1) Annahme: Im Durchschnitt sind die Proteinsequenzen und die Proteinschnittstellen optimiert. Anhand der Strukturen hat man Energiefunktionen parametrisiert und getestet 13.06.2005 Modulation of Protein-Protein Interactions 14 Computational Design Strategie (2) Um neue Protein-Protein Paare mit neuer Spezifität zu entwerfen, benötigt die verwendete Designstragie sowohl positives als auch negatives Design: Identifizierung von Sequenzstörung im Komplex Generelles Design: 13.06.2005 Modulation of Protein-Protein Interactions 15 Computational Design Strategie (3) 1. 2. 13.06.2005 Schnittstellenresiduen für anfängliche Störungen im Partner I wurden ausgewählt. -> Auswahl der Residuen, die side chain-side chain Kontakte über die Schnittstelle formen Benutzen des Computational Screening um Mutationen an diesen Positionen zu finden -> dies geschieht durch das Erstellen aller möglichen Mutationen im Partner I und das redesignen der Schnittstellenresiduen in Partner II Gefundene Positionen sind solche die die berechneten freien Energieunterschiede zwischen der mutierten Partner I - Wildtyp Partner II Schnittstelle und der mutierten Partner I - redesigned Partner II interface maximieren Modulation of Protein-Protein Interactions 16 Computational Design Strategie (4) 3. 4. 13.06.2005 Aminosäurenänderungen der Schnittstellenresiduen in beiden Partnern wurden zu kompletten redesigns zusammengefügt Optimierung der Seitenkettenkonformationen aller Kombinationen Berechnung der freien Bindungsenergien aller optimierter Kombinationen Auswahl der Sequenzen mit den höchsten vorhergesagten Affiniäten Modulation of Protein-Protein Interactions 17 Freie Energiefunktion (1) Was versteht man unter der freien Energiefunktion ? Linearkombination aus: Van der Waals WW Linearer Distanzabhängiger impulsiver Term Orientierungsabhängiger Term für verschiedene HBindungen Solvatationsmodell Verschiedene abgeleitete Energien 13.06.2005 Modulation of Protein-Protein Interactions 18 Freie Energiefunktion (2) Bedeutung der einzelnen Terme: W: relative Gewichte der verschiedenen Energien ELJattr: attraktiver Part des Lennard-Jones-Potentials ELJrep: repulsiver Term EHB: H-Bindungspotential (unterteilt in Seitenketten Rückgrad und Seitenketten-Seitenketten,RückgradRückgrad) Ecoul: Coulomb Energie Gsol: Solvatationsmodell E(aa): bezieht sich auf den Torsionswinkel (abhängig von AS-Typ) 13.06.2005 Erot: Rotationsenergie X:Referenzenergie Modulation of Protein-Protein Interactions 19 Freie Energiefunktion (3) 13.06.2005 Modulation of Protein-Protein Interactions 20 Weitere Methoden 1) Konstruktion des DNase-Immunity Protein2) 3) 4) 5) 6) 7) 8) Designs Purifikation and Separation der Komplexe Toxicity plate assay In vitro DNase activity SPR binding analysis Fluorescence binding analysis Kristallisation und Datenkollektion Datenverbesserung und Modellbildung 13.06.2005 Modulation of Protein-Protein Interactions 21 Ergebnisse 13.06.2005 Modulation of Protein-Protein Interactions 22 Ergebnisse (1) 13.06.2005 Modulation of Protein-Protein Interactions 23 Ergebnisse(2) In vivo cell death assay Vergleich der relativen Immunität von Zellen, die Im7_A1 und Im7_A2 zu E7_WT und E7_A toxin exprimieren Ergebnis: 13.06.2005 Schutz gegen E7_A Je höher die Konzentration, desto höher die Anfälligkeit für E7_WT Protein Modulation of Protein-Protein Interactions 24 Ergebnisse (3) Struktur des E7_C/Im7_C Komplexes 13.06.2005 Modulation of Protein-Protein Interactions Wahl dieses Komplexes, da die anderen im Test nicht kristallisierten (Grund:Seite 1 enthält Mutationen, die Kristallkontakte verändern) 25 Ergebnisse(4) Überlagerung des experimentell bestimmten Schnittstelle des E7_C/Im7_C Komplexes mit dem Computermodell zeigt eine gute Übereinstimmung 13.06.2005 Modulation of Protein-Protein Interactions 26 Ergebnisse (5) Ansicht der Seitenkettenkonformationen und Wechselwirkungen der 3 Schnittstellenmutanten K528Q , T539R und D35Y Links: experimentelle Modell Rechts: designed Modell 13.06.2005 Modulation of Protein-Protein Interactions 27 Zusammenfassung 13.06.2005 Modulation of Protein-Protein Interactions 28 Zusammenfassung (1) Redesign Strategie zusammen mit Energiemodell prophezeien neue Im7 immunitiy Proteinsequenzen Beschreibung des Computational Design und struktureller Verifikation des neuen ProteinProtein Paares welches sowohl in vivo als auch in vitro funktional und spezifisch ist 13.06.2005 Modulation of Protein-Protein Interactions 29 Zusammenfassung(2) Entwicklung einer ‘computational second-site suppressor‘ Strategie → Redesign der Spezifität einer Protein-Protein Schnittstelle → Entwurf eines neuen DNase-Inhibitor Proteinpaares, welches besonders gut wechselwirkt 13.06.2005 Modulation of Protein-Protein Interactions 30 Referenzen Computational redesign of protein-protein interaction specificity (Tanja Kortemme, Lukasz A . Joachimiak, Alex N. Bullock, Aaron D. Schuler, Barry L. Stoddard & David Baker) Computational design of protein-protein interactions (Tanja Kortemme & David Baker) A simple physical model for binding energy hot spots in protein-protein complexes (Tanja Kortemme & David Baker) The crystal structure of the DNase domain of colicin E7 in complex with its inhibitor Im7 protein (Tzu-Ping Ko, Chen-Chung Liao, Wen-Yen Ku, Kin-Fu Chak and Hanna S Yuan) An Orientation-dependent Hydrogen Bonding Potential Improves Prediction of Specificity and Structure for Proteins and Protein-Protein Complexes (Tanja Kortemme, Alexandre V. Morozov and David Baker) 13.06.2005 Modulation of Protein-Protein Interactions 31 DANKE 13.06.2005 Modulation of Protein-Protein Interactions 32