Arbeitsproben · Gymnasial-Physikreihe Licht und Schatten Versuche V1 Wir beleuchten eine Wand mit einer Glühlampe, deren Glühwendel kurz ist. Zwischen dieser Lichtquelle und der Wand steht ein Schüler. Wir sehen einen scharf begrenzten Schatten des Schülers. Nun stellen wir neben die erste Glühlampe eine zweite und verändern den Abstand zwischen beiden. Wir sehen jetzt zwei Schatten, die sich überschneiden können (Abb. ➤ 1). Wir ersetzen die Glühlampen durch eine Neonröhre. Der Schatten ist jetzt verschwommen. Wir beobachten die Schatten verschieden geformter Gegenstände und drehen sie. Nur bei einer Kugel ändert sich der Schatten nicht. V2 Wir wiederholen den Versuch 1 mit nur einer Glühlampe und verändern die Entfernungen zwischen Lichtquelle, Gegenstand und Schirm. Wir stellen fest, dass die Schattengröße von den Entfernungen abhängt. 1 Grundwissen 7 8 Licht von der Sonne 6 1 Erde 2 5 kugelförmige Lichtquelle 4 3 Ansichten des Mondes bei Blickrichtung zu Nummer 1 2 3 Neumond 4 5 zunehmender Mond 6 Vollmond 7 8 1 abnehmender Mond Neumond 1 Die verschiedenen Mondphasen im Laufe des Monats Wie entsteht ein Schatten? Wird ein undurchsichtiger Gegenstand beleuchtet, so entsteht hinter ihm ein Bereich, in den kein Licht gelangt. Dieser Bereich ist der Schattenraum des Gegenstandes. Auf einem Schirm ist der Gegenstand oft an den Umrissen seines Schattenbildes zu erkennen. Beides bezeichnen wir als Schatten des Gegenstandes. Einen scharfen Rand hat der Schatten nur, wenn die Lichtquelle sehr klein ist (Abb. ➤ 2a). Wir sprechen dann von einer punktförmigen Lichtquelle. Schirm hängt von der Größe des schattenwerfenden Gegenstandes sowie von den Abständen des Gegenstandes zur Lichtquelle L und zum Schattenbild ab. Zwei punktförmige Lichtquellen erzeugen drei Schattenbereiche (Abb. ➤ 2b). In den dunkleren, den Kernschatten, gelangt kein Licht von beiden Lichtquellen. Die beiden helleren Bereiche, die Halbschatten, erhalten nur von je einer Quelle Licht. Eine ausgedehnte Lichtquelle denken wir uns aus vielen punktförmigen Lichtquellen zusammengesetzt. Sie erzeugen gegeneinander versetzte Schattenbilder des Gegenstandes. Die Überschneidung der Schattenbilder ergibt einen Übergangsschatten mit verschiedenen Helligkeitsstufen auf dem Schirm (Abb. ➤ 2c). Wird die Ausbreitung des Lichtes einer punktförmigen Lichtquelle durch einen Gegenstand verhindert, so entsteht ein unbeleuchteter Bereich, der Schatten. Das Modell des Lichtstrahles bewährt sich bei der Konstruktion von Schattenbildern. kugelförmige Körper Mond Wir zeichnen Lichtstrahlen für den Lichtweg beim Schattenwurf und finden: Die Größe des Schattenbildes auf dem a) Teilweise und totale Sonnenfinsternis ? Gibt es von Staubkörnern Schatten? b) a) c) 2 Versuch zu verschiedenen Mondansichten Sonne, Mond und Finsternisse Die Sonne ist eine Lichtquelle, der Mond ist ein nicht-selbstleuchtender Gegenstand, der von der Sonne beschienen wird. Der Mond sieht während eines Monats unterschiedlich aus. Man spricht von Mondphasen (Abb. ➤ 1). Eine Hälfte des Mondes wird von der Sonne beschienen, die von der Sonne abgewandte Seite erhält kein Licht. Bei seinem Umlauf um die Erde sehen wir den Mond aus verschiedenen Richtungen beleuchtet. Wir sehen daher manchmal mehr, manchmal weniger von seiner beleuchteten Seite. Ein Versuch macht dies deutlich: Beleuchten wir eine Kugel von der Seite aus (Abb. ➤ 2), so sieht die beleuchtete Oberfläche aus verschiedenen Richtungen wie der Mond aus. Die Grenze zwischen „hell“ und „dunkel“ erscheint uns wegen der Kugelgestalt nicht immer geradlinig. Gelegentlich verfinstern sich für kurze Zeit der Mond und – seltener – die Sonne. Der Mond bewegt sich in einer anderen Ebene um die Erde als die Erde um die Sonne Erde 6,7° L1 „Impulse Physik“ erstellt mit QuarkXPress, Freehand und Photoshop (Abb. ➤ 3a). Deshalb befindet sich der Mond meistens ober- oder unterhalb der Erdbahnebene. Bei Vollmond wird er dann von der Sonne an der Erde vorbei voll beleuchtet. Bei seinem Umlauf um die Erde kann er dennoch manchmal in den Schatten der Erde geraten, da sich die Lage seiner Bahnebene im Weltraum nicht ändert. Alle Menschen auf der Nachtseite der Erde, die einen Vollmond erwarten, beobachten dann eine Mondfinsternis (Abb. ➤ 3b). Bei Neumond ist es möglich, dass der Schatten des Mondes auf die Erde fällt (Abb. ➤ 3b). Im Kernschatten sieht man dann die Sonne nicht mehr, man beobachtet eine Sonnenfinsternis. Da der Kernschatten des Mondes bloß ein kleines Gebiet verdunkelt, findet eine Sonnenfinsternis für einen bestimmten Ort auf der Erde selten statt. Weil sich die Erde um sich selbst dreht, wandert das Schattengebiet als schmaler Streifen über die Erde. b) Mond zur Sonne Erdumlauf L L2 Mondumlauf Mondfinsternis Licht von der Sonne Gegenstand L1 Sonne L2 Sonnenfinsternis Kernschatten 3a) Bahnebenen von Erde und Mond, b) Die Kernschatten von Erde und Mond ermöglichen Mond- und Sonnenfinsternis. 2 Lichtstrahlen begrenzen den Schatten. 12 Ausbreitung des Lichtes 13 Ausbreitung des Lichtes · Gymnasial-Mathematikreihe I 2 Häufigkeiten und ihre Darstellungen I 2 Häufigkeiten und ihre Darstellungen Verteilung der Blutgruppen in Europa Mobilfunkanschlüsse in Deutschland Jahr Anzahl (in Mio.) 1996 5,6 1997 8,3 1998 13,9 1999 23,5 2000 48,1 2001 56,1 2002 59,2 2003 64,8 2004 71,4 2005 79,2 2006 82,8 Blutgruppe AB Blutgruppe B 5% 80 Anschlüsse (in Mio.) Mobilfunkanschlüsse in Deutschland 15% 40 40 % Die Summenhäufigkeiten einer Häufigkeitsverteilung lassen sich durch das Summenpolygon (Summenkurve) veranschaulichen. Hierzu werden die in den Klassenobergrenzen erreichten Werte geradlinig verbunden. Fig. 1 zeigt das Summenpolygon der Verteilung der Geschwindigkeiten im Ortsbereich aus Fig. 3 von Seite 14. Bei diskreten Merkmalen ohne Klassierung ergibt sich eine Treppenkurve (vgl. Aufgabe 8). Siegeszug des Handys 60 Blutgruppe 0 20 40% Jahr 1996 Blutgruppe A 1998 2000 2002 2004 2006 Fig. 1 Fig. 2 Bei einem Kreisdiagramm entsprechen die Flächeninhalte der Kreissegmente den jeweiligen Häufigkeiten (Fig. 1). Ein Kreisdiagramm wird bevorzugt angewendet bei der Veranschaulichung von relativen Häufigkeiten. Anders als bei qualitativen Merkmalen kann man bei quantitativen Merkmalen als Achse eine Zahlengerade verwenden, sodass mit den Merkmalsausprägungen auch deren Größenverhältnisse zum Ausdruck kommen. Häufige Darstellungen sind das Punktdiagramm bzw. das Liniendiagramm (Fig. 2), bei dem noch zusätzlich die Punkte geradlinig verbunden werden. Häufigkeitsverteilung der Geschwindigkeiten bei Messungen im Ortsbereich Klasse: abs. H. rel. H. Summenv �in �khm� � Hi hi häufigkeit 20 b. u. 30 30 b. u. 40 40 b. u. 50 50 b. u. 60 60 b. u. 70 70 b. u. 80 409 707 785 499 155 29 15,83 % 27,36 % 30,38 % 19,31 % 6,00 % 1,12 % 30 50 25 v (in km/h) Fig. 1 Hi 400 b. u. 800 800 b. u. 1000 1000 b. u. 1200 1200 b. u. 1500 1500 b. u. 2000 30 30 40 15 10 Beispiel 1: (Histogramm mit verschieden breiten Klassen) In einer Firma gliedern sich die Monatsverdienste (in $) wie in der Tabelle angegeben. Erstellen Sie für diese Häufigkeitsverteilung ein Histogramm. Lösung: Für die Rechtecke gilt: Hi / b i Klassenhäufigkeit H i Rechteckshöhe = ��� . Klassenbreite b i Wendet man diese Vorschrift an, ergibt sich die folgende Tabelle. bi Hi �� b 400 0,075 800 b. u. 1000 30 200 0,15 1000 b. u. 1200 40 200 0,2 1200 b. u. 1500 15 300 0,05 1500 b. u. 2000 10 500 0,02 ki Hi 400 b. u. 800 30 0,2 0,1 Monatsverdienst (in $) 0,02 400 800 1200 1600 2000 Fig. 2 Beispiel 2: (Punktdiagramm, Liniendiagramm und Histogramm mit dem GTR) Erstellen Sie auf dem GTR ein Punktdiagramm, ein Liniendiagramm und ein Histogramm für die Verteilung der Mobilfunkanschlüsse in Deutschland (vgl. Tabelle auf Seite 14). Lösung: Im STAT -Menü werden mit EDIT die Daten als Listen eingegeben. Hierzu bringt man den Cursor auf ein Listenelement und gibt den gewünschten Wert ein. Im WINDOW -Fenster werden die Bereiche für x und y sowie Eigenschaften der Darstellung (Anzahl der angezeigten Teilstriche) eingestellt. 10 v (in km/h) 10 20 30 40 50 60 70 80 Fig. 3 „Lambacher Schweizer“ erstellt mit QuarkXPress, XMath, PSMathGraphs, Freehand und Photoshop (eigene Grafik-Erstellung) i Fig. 2 zeigt das zugehörige Histogramm. rel. H. (in %) 20 15,83 % 43,19 % 73,57 % 92,88 % 98,88 % 100,00 % 75 10 20 30 40 50 60 70 80 ki Eine Häufigkeitsverteilung wird unübersichtlich, wenn ein Merkmal sehr viele Ausprägungen hat. In solchen Fällen führt man eine Klasseneinteilung durch. Das gegebene Intervall wird dabei in mehrere Teilintervalle (Klassen) zerlegt (Fig. 3). Hierdurch wird eine Urliste überschaubarer, man sollte deshalb die Anzahl der Klassen nicht zu groß wählen. Da jedoch durch die Klassierung ein Teil der in der Urliste enthaltenen Information verloren geht, sollte man andererseits die Anzahl der Klassen auch nicht zu klein wählen. In der Regel sind etwa fünf bis fünfzehn Klassen zweckmäßig. Man wird es möglichst so einrichten, dass die Klassenmitten einfache Zahlen sind. Im Allgemeinen werden halboffene Intervalle als Klassen gewählt. Für 20 � v < 30 z. B. sagt man 20 bis unter 30 und schreibt 20 b. u. 30. Summenhäufigkeit (in %) 100 Fig. 4 Als grafische Darstellung von klassierten Häufigkeitsverteilungen verwendet man ein Histogramm. Bei diesem werden auf der Zahlengeraden die Klassengrenzen markiert und über jeder Klasse Rechtecke gezeichnet, deren Flächeninhalte proportional zu den Häufigkeiten der Klassen sind. Dies wird dadurch erreicht, dass als Höhe eines Rechtecks der Quotient aus der Häufigkeit und der Klassenbreite gewählt wird (vgl. Beispiel 1). Nur wenn alle Klassen gleich breit sind, können als Höhen der Rechtecke die Häufigkeiten der Klassen oder das gleiche Vielfache davon verwendet werden. Fig. 4 zeigt ein solches Histogramm der Verteilung aus Fig. 3. Verbindet man im Histogramm die Mitten benachbarter oberer Rechtecksseiten geradlinig, so entsteht das Häufigkeitspolygon (Fig. 4). 14 15 Übungstest 2 19 23 Setze < , > oder = ein und berechne. In einem Blumengeschäft werden Rosen zu 1,25 € das Stück angeboten. a) Wie viel kostet ein Strauß mit 15, wie viel ein Strauß mit 25 Rosen? Um welchen Zuordnungstyp handelt es sich? Begründe. a) (– 24,5) · 3 ? (– 78) · 1,5 2 ? (– 64) : 8 b) (– 6,4) : 8 3 c) – 5 _ 21 · 0,5 ? _21 · 1,1 · 0,5 20 b) Kollegen bestellen einen Blumenstrauß für 30 €. Wie viel muss jeder bezahlen, wenn sich 15, und wie viel, wenn sich 25 Personen an den Kosten beteili­ gen? Um welchen Zuordnungstyp handelt es sich? Begründe. Berechne die fehlende Größe. a) b) G 840 € 450 g p % 4 % c) d) 17,8 t 80 % P 99 g 43 % 24 240 kg 21 2 1 Berechne das Volumen der beiden entstandenen Prismen 1 und 2 . 22 Stelle für die Gesamtlänge aller Kanten einen Term auf. Vereinfache ihn. a) b) Bei Fahrplänen ist Runden nicht sinnvoll. 2 a) 9753 + 1 = 9754; 139 + 57 = 196 b) – 4,8 – 4,8 10 b) 76 283 – 49 876 = 26 407 c) 4789 – 2682 – 1104 = 1003 d) 54 318 – 7439 – 276 = 46 603 a) 4 ø d) 30 % von 270 m2 m2 e) 70 % von 250 € € f) 90 % von 2000 g g – 150 – 100 – 70 5 a) 45 + 5 = 50 Bei einem Feuer­ wehrfest kann man an einem Glücksrad Bon­ bons gewinnen. a) Welche Ergebnisse werden beim Drehen des Glückrads erzielt? 6 64 468 : 71 = 908 70 633 : 37 = 1909 194 526 : 642 = 303 Der Körper heißt: _________________ Der Körper heißt: _________________ 36 Übungstest 2 26 a) 2_ 5 Setze in die Lücke < oder > ein. 3 5 _ 5 b) _ 6 4_ 6 c) _ 4 1 _ 4 d) 2_ 7 _ 7 9 e) _ 12 11 _ 12 f) } 52 } 24 3 – 1,1 – 1,1 – 4,6 – 4,6 – 0,4 – 0,4 3 + 0,7 + 0,7 –1 –1 0 0 – 5,74 – 5,74 + 1,5 + 1,5 +1 +1 – 5,69 – 5,69 +2 +2 – 5,64 – 5,64 – 5,7 – 5,7 – 5,59 – 5,59 – 5,6 – 5,6 11 a) 1 3 17 + 24 = 41 24 + 17 = 41 1 A b) 1 3 7 a) Bilde die Differenz der Zahlen 125 und 12. 12 Das Ergebnis ist 113. b) Bilde die Summe der Zahlen 238 und 139. Das Ergebnis ist 377. c) Bilde das Produkt aus der Differenz der Zahlen 42 und 18 und der Summe der Zahlen 15 und 5. Das Ergebnis ist 480. d) Bilde den Quotienten aus den Zahlen 85 und 17. Das Ergebnis ist 5. a) 12 Anzahl Kinder Anzahl Jungen Anzahl Mädchen 7 x 7 – x Nun kann man so lange ausprobieren, bis man die Lösung findet. Ein besserer Lösungsweg ist jedoch der folgende: Ein Junge hat x – 1 Brüder und 7 – x Schwestern. Zudem ist 7 – x das Doppelte von x – 1. Setzt man diese Terme gleich, so erhält man: 7 – x = 2 (x – 1). Diese Gleichung löst man wie folgt: 7 – x = 2 (x – 1) | Termumformung 7 – x = 2 x – 2 | + 2 9 – x = 2 x | + x 9 = 3 x | : 3 3 = x In der Familie gibt es drei Jungen und vier Mädchen. 2 4 2 C 50 + 6 = 56 6 + 50 = 56 1 C 8 b) Bestimme die Wahrscheinlichkeit für jedes Ergebnis. _________________ _________________ – 1,9 – 1,9 +2 +2 Zahlen, Seite 6 b) 5 + 45 = 50 d) 5 – (– 45) = 50 f) 5·10 = 50 h) 5 : 0,10 = 50. c) 55 – 5 = 50 e) 10·5 = 50 g) 250 : 5 = 50 +1 +1 – 50 – 120 46 184 : 23 = 2008 28 482 : 202 = 141 25 Term: Term: 0 0 – 4,69 – 4,65 – 4,69 – 4,65 b) – 85 Der Körper heißt: c) –1 –1 – 4,7 – 4,7 –2 –2 – 145 m c) 55 % von 500 ø _________________ _________________ –2 –2 – 4,76 – 4,76 b) 97 + 5 + 3 + 1 = 106; 13 + 9 + 7 + 5 = 34 c) 97 – 5 – 3 – 1 = 88; 17 – 9 – 5 – 3 = 0 3 a) 89 436 – 46 213 = 43 223 kg Term: b) – 0,9 – 0,9 –3 –3 – 5,8 – 5,8 b) 15 % von 80 m Ein Würfel mit der Kantenlänge 5 cm wird in zwei treppenförmige Prismen zerlegt. 9 Hier wird korrigiert. Zahlen, Seite 5 1 a) 1 : 15; 3 : 45; 7 : 15; 12 : 00. Berechne den Prozentwert. a) 25 % von 400 kg a) · Arbeitsblätter Mathematik Lösungen 2 4 2 B b) 9 c) 19 25 · 3 = 75 8 · 20 = 160 3 A 4 B 62 : 2 = 31 12 : 52 3 C d) 65 4 A e) 48 f) 47 13 Gewicht und Preis der Bonbontüten stehen im proportio­ nalen Verhältnis zueinander. Man kann sie auch der Größe nach sortieren. 0,108 kg – 0,28 € 0,205 kg – 0,53 € 0,135 kg – 0,35 € 0,250 kg – 0,65 € 0,153 kg – 0,39 € Die kleinste Tüte wiegt 108 g und kostet 28 ct. Die größte Tüte wiegt 250 g und kostet 65 ct. 14 a) > b) < 15 Die fehlenden Werte sind: a) – 36 € b) 2 € d) – 72 cm e) + 7,5 °C c) < d) < c) – 23 cm f) – 2,6 °C 16 a) Madrid b) 22 °C c) In Montreal ist der Temperaturunterschied am größten. Er beträgt 28° C. Lösungen 37 „Vera 8“, zweifarbiger Aufbau mit Übernahme von vorhandenen Text- und Grafikbausteinen von 8 Titeln aus einer Medien- datenbank erstellt mit InDesign, InMath, Illustrator und Photoshop Arbeitsproben · Gymnasial-Mathematikreihe I Natürliche Zahlen Das kannst du schon º Addieren º Subtrahieren º Multiplizieren º Dividieren º Mit Euro rechnen bir iki üç . . . uno due tre . . . Zahlen, Zahlen, überall Zahlen one two three . . . Und du bist weg 1, 2, 3, 4, 5 Millionen, Billionen, Trillionen, meine Mutter, die kocht Bohnen. 22 Quadrillionen kostet das Pfund, und ohne Speck bist du weg. 1 10 100 1 000 een twee drie . . . un deux trois . . . uno dos tres . . . 10 000 Das kannst du bald º Große Zahlen schreiben und darstellen º Mit Längen, Gewichten und Uhrzeiten rechnen º Diagramme zeichnen und lesen Zahl 8 Messen Raum und Form Funktionaler Zusammenhang Daten und Zufall I Natürliche Zahlen I Natürliche Zahlen 1 Zählen und darstellen Unsere Erde im Weltraum Der kalte Winter ist vorbei und die Seehunde vor Helgoland wärmen sich in der Sonne. Naturschützer zählen die kleinen Seehunde regelmäßig. So kann man beurteilen, ob die Schutzmaßnahmen Erfolg haben. Auch in anderen Bereichen wird ge- zählt. Beim Schulfest war ein Preis für das lustigste Foto ausgesetzt. Für die Auswahl unter den Fotos soll jede Schülerin und jeder Schüler für eines der Bilder stimmen. Zu diesem Zweck wird neben die Bilder eine Strichliste gehängt. Jeder fünfte Strich wird quer gesetzt. 9 Horizonte Seit Urzeiten bewundern die Menschen ehrfürchtig den nächtlichen Sternenhim­ mel. Für die Griechen war er das Abbild des Kosmos, der wunderbar geordneten Welt im Gegensatz zum Chaos. Die astronomischen Entfernungen liegen jenseits unserer täglichen Erfahrungswelt und sind für uns kaum vorstellbar. In Deutschland gibt es Planetenwander­ wege, die die Größenverhältnisse in unse­ rem Sonnensystem veranschaulichen sol­ len. Einer davon befindet sich südlich von Fulda zwischen Neuhof und Kalbach. Auf einer ca. 10 km langen Strecke wird das Sonnensystem im Maßstab 1 : 1 000 000 000 abgebildet, d. h. 1 m im Modell entspricht 1 Milliarde Meter in der Wirklichkeit. Das Modell der Sonne hat einen Durch­ messer von 1,39 m, in der Realität beträgt dieser ca. 1 390 000 km. Pluto ist der erdfernste Planet, sein Modell steht ca. 6 km Luftlinie vom Ausgangs­ punkt entfernt und misst weniger als 3 mm Durchmesser. Exkursion Erde Erkläre, warum die darzustellenden Entfer­ nungen bei der Entwicklung des Planeten­ wanderweges gerundet werden mussten. Foto 1 Foto 2 Fig. 1 Foto 1 2 Anzahl 23 20 ihr ein kleineres Modell auf eurem Schulgelände oder seiner Umgebung er­ richten. Die erforderlichen Daten stehen in der folgenden Tabelle: Durchmesser in km Fig. 2 Bei einer Tabelle kann man die Zahlen genau ablesen. Bei einem Säulendiagramm kann man auf einen Blick der Größe nach vergleichen. Strichlisten helfen beim Zählen. Tabellen und Diagramme helfen beim Darstellen und Vergleichen von Zahlen. Entfernung von der Sonne in Mio. km – 58 108 150 228 778 1428 2872 4498 6000 I Natürliche Zahlen I Natürliche Zahlen Rückblick Training Periodische Funktionen Eine Funktion f heißt periodisch, wenn es mindestens eine Zahl p gibt, so dass für alle reellen Zahlen x gilt f (x + p) = f (x). Die kleins te positive Zahl p mit dieser Eigenschaft ist die Perioden­ länge von f. Der Graph einer periodischen Funktion ist verschie­ bungssym metrisch zur x­Achse. Sinusfunktion und Kosinusfunktion Die Funktionen Sinus und Kosinus werden so für alle Winkel a definiert: Jeder Winkel a mit der positiven x­Achse als erstem Schenkel bestimmt mit seinem zweiten Schenkel einen Punkt Pa auf dem Einheitskreis. Die x­Koordinate des Punktes Pa ist cos (a). Die y­Koordinate des Punktes Pa ist sin (a). Die Funktionen Sinus und Kosinus sind periodisch mit der Perio­ denlänge 360°. Sinussatz In einem Dreieck ABC verhalten sich die Längen der Seiten zuei nander wie die Sinuswerte ihrer Gegenwinkel. a 1 392 000 4840 12 400 12 757 6800 142 800 120 000 47 600 44 600 2400 sin (a) _ _ , b = sin (b) b sin (b) _ , c = _ sin (c) a sin (a) _ . c = _ sin (c) Kosinussatz In jedem Dreieck ABC ist das Quadrat einer Seitenlänge genauso groß wie die Summe der Quadrate der beiden anderen Seitenlän­ gen vermindert um das doppelte Produkt dieser beiden Seitenlän­ gen mit dem Kosinus des eingeschlossenen Winkels. a2 = b2 + c2 – 2 b c · cos (a), b2 = a2 + c2 – 2 a c · cos (b), c2 = a2 + b2 – 2 a b · cos (c). Trigonometrische Funktionen Fasst man eine reelle Zahl als Bogenmaß eines Winkels auf, so werden dadurch die trigonometrischen Funktionen f: x ¦ sin (x) und g: x ¦ cos (x) für alle reellen Zahlen definiert. Für ihre Funktionswerte gilt – 1 ≤ f (x) ≤ 1 und – 1 ≤ g (x) ≤ 1 . Beide Funktionen sind periodisch mit der Periodenlänge 2 p. 208 VII Trigonometrische Funktionen 1 1 Berechne die fehlenden Seitenlängen und Winkelgrößen eines Dreiecks ABC. a) a = 1,5 m; c = 2,3 m; b = 40° b) a = 2,7 cm; b = 4,2 cm; c = 3,9 cm c) b = 2,05 m; b = 30,3°; c = 105,4° d) b = 7,8 km; c = 3,5 km; c = 15,5° y x 0 1 2 3 4 5 1 y 6 2 Bestimme mithilfe des Taschenrechners auf eine Nachkommastelle gerundete Nähe­ rungswerte für alle Winkel a zwischen 0° und 360° mit a) sin (a) = – 0,4563; b) cos (a) = 0,6579; c) sin (a) = – 0,5682. 7 3 In einem Dreieck ABC wie in Fig. 1 ist a = 3,8 cm; c = 4,5 cm; sc = 4,5 cm. a) Berechne die Winkel und die Seite b. b) Berechne die Höhe hc. sin (a) Pa x a –1 1 Ein Dreieck ABC hat die Seiten a = 8,1 cm; c = 5,2 cm und den Winkel a = 24,9°. a) Berechne den Umfang U und den Flä­ cheninhalt A des Dreiecks. b) Berechne die Seitenhalbierende sb . –1 Seitenberechnung mit dem Sinussatz: Gegeben: c = 8 cm; a = 42°; c = 50° Gesucht: die Seite a Rechnung: a = Winkelberechnung mit dem Sinussatz: Gegeben: b = 8 cm; c = 5 cm; c = 35. Gesucht: der Winkel . Rechnung: sin (b) = b · sin (c) c 8 cm · sin (35°) __ cos (a) = a ≈ 58,9° –1 x ¦ sin (x) π _ 2 x ¦ cos (x) π B Fig. 2 2 3 Bestimme mit dem Taschenrechner auf drei Nachkommastellen gerundete Nähe­ rungswerte für alle Zahlen x mit 0 ≤ x ≤ 2 p, für die gilt a) sin (x) = 0,5287; b) sin (x) = – 0,6134; c) cos (x) = – 0,9132 . 4 0 Stollen 1 Bestimme mithilfe des Taschenrechners auf eine Nachkommastelle gerundete Nähe­ rungswerte für alle Winkel a zwischen 0° und 360° mit b) sin (a) = 0,5493; c) cos (a) = – 0,2873. a) cos (a) = 0,7531; x π C a A Berechne die fehlenden Seitenlängen und Winkelgrößen eines Dreiecks ABC. a) b = 2,05 m; b = 30,3°; c = 105,4° b) b = 7,8 km; c = 3,5 km; c = 15,5° c) a = 2,26 m; b = 1,13 m; a = 47,3° d) a = 3,04 cm; b = 22,6°; c = 97,2° y – _2 B Fig. 1 2 2 b__ + c2 – a2 2bc (7 2 + 42 – 62) m2 29 ___ = _ 56 2 · 7 · 4 m2 1 –π b 1 Berechnung eines Winkels aus drei Seiten mit dem Kosinussatz: Gegeben: a = 6 cm; b = 7 cm; c = 4 cm Gesucht: der Winkel a Ergebnis: a c Runde sin (b) = __ 5 cm b1 ≈ 66,6°; b2 ≈ 113,4° Rechnung: cos (a) = h c sc a A 5 Zwei waagerechte Stollen eines Bergwerks gehen von einem Punkt A eines Schachtes aus und schließen den Winkel a = 73° ein (Fig. 2). Der erste Stollen hat die Länge __ __ AB = 480 m, der zweite Stollen hat die Länge AC = 350 m. a) Wie lang wird ein Verbindungsstollen von B nach C? __ __ b) Unter welchen Winkeln gegen AB und AC muss der Verbindungsstollen von B bzw. C aus vorangetrieben werden? c · sin (a) sin (c) 8 cm · sin (42°) __ a = __ sin (50°) a ≈ 7,0 cm Ergebnis: C c b 4 cos (a) Ergebnis: Dreiecksberechnungen Fehlende Seitenlängen oder Winkelgrößen von Dreiecken lassen sich mithilfe von Sinus­ und Kosinussatz eindeutig berechnen, wenn die Dreiecke eindeutig konstruierbar sind. (wsw; sws; sss und Ssw) Sind zwei Seitenlängen und die Größe des Winkels gegeben, der der kleineren Seite gegenüber liegt, so sind die fehlenden Größen ebenfalls berechenbar. Die Lösung ist nicht immer möglich und oft nicht eindeutig. Runde 47 2 10 Sonne Merkur Venus Erde Mars Jupiter Saturn Uranus Neptun Pluto llen Wenn man die Säulen waagerecht legt, erhält man ein Balkendiagramm (siehe Seite 48). Projekt m Im Rahmen eines Projektes könntet Das Ergebnis der Wahl kann man in einer Tabelle und in einem Diagramm darstellen. Sto „Lambacher Schweizer“ (neu überarbeitet) Vorgabe für die komplette Überarbeitung war die Anpassung an ein neu entworfenes Firmen-CD. Außerdem musste in diesem Zusammenhang ein einheitlich gestalteter Grafik-Pool aufgebaut werden, der auch im Haupt- und Realschulbereich verwendet werden kann. Die Mikrotypographie für die neue Hausschrift, die Präferenzen für den Prototyp des neuen Formeleditors „InMath“ und die Vorgaben für Setzer, Illustratoren und Grafiker mussten in diesem Zusammenhang ebenfalls erarbeitet werden. erstellt mit InDesign, InMath, Illustrator, Photoshop Welchen Winkel e bilden die beiden Diagonalen e und f eines symmetrischen Trapezes ABCD (Fig. 3) miteinander, wenn a) die Seiten a und b gleich lang sind und die Seite a dreimal so lang wie c ist, b) die Seite a doppelt so lang wie b ist und die Seite c halb so lang wie b ist? D c d A C b ε e f a B Fig. 3 VII Trigonometrische Funktionen 209 Arbeitsproben Lösung · Arbeitsblätter Biologie Das Leben einer Zelle sichtbar gemacht Protoplasmabewegung Protoplasmabewegung 030106 Arbeitsblätter Zellbiologie, Abb. S162030106_G028_01 030106 Arbeitsblätter Zellbiologie, 030106 Arbeitsblätter Zellbiologie, Abb. S162030106_G028_02 AmöboideBewegung Zirkulation RotationAbb. S162030106_G028_03 030106 Arbeitsblätter Zellbiologie, Abb. S162030106_G028_01 030106 Arbeitsblätter Zellbiologie, 030106 Arbeitsblätter Zellbiologie, Abb. S162030106_G028_02 AmöboideBewegung Zirkulation RotationAbb. S162030106_G028_03 1 TrageindieZellschematamitPfeilendiemöglicheFließrichtungdesProtoplasmasein. 1 TrageindieZellschematamitPfeilendiemöglicheFließrichtungdesProtoplasmasein. 2 DieFähigkeitaktiverBewegungwirdauchMotilitätgenannt.Besondersstarkausgeprägtistdiesebei 2 DieFähigkeitaktiverBewegungwirdauchMotilitätgenannt.Besondersstarkausgeprägtistdiesebei Muskelzellen.ErläuteredieseBehauptungundzieheParallelenzurProtoplasmabewegung. einfarbiger Aufbau mit Anpassung an Firmen-CD erstellt mit InDesign, Illustrator, Photoshop Muskelzellen.ErläuteredieseBehauptungundzieheParallelenzurProtoplasmabewegung. Muskelzellen sind spindelförmige Zellen mit vielen Eiweiß-Fibrillen. Diese können sich zusammenziehen, was zur Verkürzung der Zellen und ganzer Muskelfasern führt. Fibrillen sind auch im Protoplasma zu finden und rufen hier die Plasmabewegung hervor. 3 DieStrömungsgeschwindigkeitdesProtoplasmaskannmananhanddermitgeführtenChloroplastenmessen. SiekannineinerMinuteeinenhalbenMillimeterbetragen.VervollständigezunächstmithilfedeinesBiologiebuchesdiefolgendeTabelle. 5 – 10 µm GeschwindigkeitbeiderPlasmabewegung 0,01 mm/Sekunde GrößeeinesChloroplasten SiekannineinerMinuteeinenhalbenMillimeterbetragen.VervollständigezunächstmithilfedeinesBiologiebuchesdiefolgendeTabelle. GrößeeinesChloroplasten GeschwindigkeitbeiderPlasmabewegung ca. 5 km/Stunde KörpergrößeeinesErwachsenen Fußgängergeschwindigkeit LängeeinesAutos ca. 4 m Autobahnrichtgeschwindigkeit ca. 130 km/Stunde LängeeinesAutos Autobahnrichtgeschwindigkeit LängeeinesFlugzeuges ca. 40 m Reisegeschwindigkeit ca. 900 km/Stunde LängeeinesFlugzeuges Reisegeschwindigkeit KörpergrößeeinesErwachsenen ca. 1,8 m Fußgängergeschwindigkeit 4 DerChloroplastlegtzusammenmitdemProtoplasmaineinerMinuteeineStreckezurück,diedas100-fache 4 DerChloroplastlegtzusammenmitdemProtoplasmaineinerMinuteeineStreckezurück,diedas100-fache seinerGrößedarstellt.WenndudamitdieGeschwindigkeiteinesFußgängersimVerhältniszuseinerGröße vergleichst,istdieChloroplastenbewegungrelativschnelleroderlangsamer?(BerechnedieGeschwindigkeit desChloroplastenunddesFußgängersfüreineStundeimVerhältniszurGrößeundziehedenVergleich.) Chloroplast: In 28 3 DieStrömungsgeschwindigkeitdesProtoplasmaskannmananhanddermitgeführtenChloroplastenmessen. der Stunde das 6OOOfache seiner Länge. Fußgänger: In der Stunde das 2700fache seiner Größe. Vergleich: Der Chloroplast ist also relativ schneller. seinerGrößedarstellt.WenndudamitdieGeschwindigkeiteinesFußgängersimVerhältniszuseinerGröße vergleichst,istdieChloroplastenbewegungrelativschnelleroderlangsamer?(BerechnedieGeschwindigkeit desChloroplastenunddesFußgängersfüreineStundeimVerhältniszurGrößeundziehedenVergleich.) Chloroplast: Fußgänger: Vergleich: Arbeitsblätter Biologie Arbeitsblätter Biologie © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2008. Als Kopiervorlage freigegeben. A PV 2.4 Solarzellen 2: Von der Zelle zum Modul Geräte: Solarkoffer der VdEW oder 2 Solarzellen, Lastwiderstand 5 Ω, 1-2 Multimeter, heißes Wasser, Thermometer (Temperatursensor mit Multimeter) Kristallgittermodell Vorwissen/Vorbereitung: Diode, Photoelement, Reihen- und Parallelschaltung. Kreuzen Sie vor Kursbeginn die Arbeitshypothesen an, die Ihnen plausibel erscheinen. Geräte und Materialien 1. 98 Zylindermagnete, 1 cm, 2 cm Durch­ messer 2. 49 Messingscheiben, 0,5 mm, 2 cm Durchmesser 3. 49 Stahldrähte, 18 cm, 0,8 mm Durch­ messer 4. 49 Telefonbuchsen 5. Grundplatte aus PVC, 250 mm × 250 mm × 10 mm 6. Lötzinn, 20 g 7. Alleskleber, 50 g 8. weiße Farbe, 10 mø 9. Stativ, 50 cm, mit Stativmuffe 10. Reflektorglühlampe, 60 W / 230 V mit Fassung und Stiel B1 Kristallgittermodell. Befestigen der Ferrit­ magnete und der Tele­ fonbuchsen an den Stahldrähten. Ziel: Probleme erkennen und lösen, die in der Solartechnik auftreten. Leitfragen: Wie werden Solarzellen zu einem Solarmodul zusammengesetzt? Wozu dienen Schutz- und Bypaßdioden? (vgl. Abb.1) B3 Nach B1 und B2 hergestelltes „Kristallgitter“. Die hängenden Magnete sind für eine Projektion geeignet. Durchführung Die Anordnung wird im abge­ dunkelten Raum aufgestellt und schräg von oben beleuchtet. Man stößt eines der Pendel wiederholt an und beobachtet – ebenfalls von oben – die Bewegungen aller Pendel. Die hel­ len Kreisflächen stellen im Modell die Bau­ steine eines Kristallgitters dar. Sie zeigen die Anordnung und Bewegung der Teilchen in einem Kristallgitter. Zunächst ist ihre Bewe­ gung heftig. Das entspricht der Teilchenbewe­ gung bei hohen Temperaturen. Allmählich nimmt die mittlere Geschwindigkeit der Teil­ chen ab. Dieser Vorgang entspricht dem Ab­ kühlen eines Körpers. Vorbereitung Die Magnete werden am obe­ ren Ende von 49 Stahldrähten befestigt. Dazu lötet man an jeden senkrecht stehenden Stahl­ draht eine Messingscheibe (B1). Um eine bes­ sere Haltbarkeit zu erreichen, durchbohrt man zuvor jede Scheibe mit einem Bohrer von we­ niger als einem Millimeter Durchmesser. Das untere Ende der Stahldrähte wird in die Tele­ fonbuchse eingelötet. Auf jede Messingplatte klebt man einen Zylindermagneten auf und nachfolgend noch einen zweiten. Die Magnete werden alle in gleicher Weise gepolt. Die Grund­ platte wird nach Bild (B2) mit 49 Bohrungen versehen. Der Abstand zwischen zwei benach­ barten Telefonbuchsen soll längs und quer je­ weils 35 mm betragen. Die Oberseite der obe­ ren Magneten wird weiß gestrichen. Die Oberseite der Grundplatte sollte möglichst dunkel gefärbt sein. Ergebnis Mit keramischen Magneten, die am oberen Ende von dünnen Stahldrähten befe­ stigt sind, kann man die Anordnung und Bewe­ gung der Teilchen in einem festen Körper dar­ stellen. Die Teilchen schwingen und kreisen um ihren Platz. Hinweise 1. Das Kristallgittermodell kann auch hängend betrieben werden. Wenn die Grundplatte des Gerätes durchsichtig ist, kann man es mit einem Tageslichtprojektor projizieren (B3). Dazu sollten Stahldrähte von 20 cm Länge ver­ wendet werden. Die Befestigung in der Grund­ platte kann vereinfacht durch Einkleben der Drahte erfolgen. 2. Ein wesentlicher Vorteil des Gerätes besteht darin, dass es ohne Vorbereitungsaufwand so­ fort einsetzbar ist. Die Bewegung der Teilchen hält nach dem Anstoßen lange an. B2 Grundplatte des Kristallgitters. 48 Thermodynamik Abb. 1: Modul aus 16 Solarzellen Arbeitshypothesen und Aufgaben 1. Solarzellen können als Solarmodule in Reihen- und Parallelschaltung betrieben werden. Welche Auswirkung hat die jeweilige Schaltung auf Stromstärke und Spannung? Richtiges ankreuzen! : Bei der Reihenschaltung addieren sich die Kurzschlussströme und bei der Parallelschaltung addieren sich die Spannungen. Bei der Parallelschaltung addieren sich die Kurzschlussströme und bei der Reihenschaltung addieren sich die Spannungen. Belegen Sie Ihre Behauptung im Experiment (vgl. nachfolgende Tabelle)! Wie sind die Solarzellen jeweils zu schalten? (Skizze mit üblicher Schaltsymbolik ins Protokoll). Zelle→Modul Einzelmessung Solarzelle 1 Parallelschaltung Leerlaufspannung in mV Tipp: Bei der Einzelmessung die Solarzellen so ausrichten, dass sie etwa gleiche Kurzschlussstromstärken liefern. In der Parallel- und Reihenschaltung sollten sie dann nicht mehr verschoben werden. Das Messergebnis stimmt mit der Erwartung überein, denn (Ergebnissatz ins Protokoll!) 2. Problematische Betriebszustände bei der Teilabschattung eines Solarmoduls. Zur Entnahme größerer Leistungen werden Solarzellen in Solarmodulen parallel und in Reihe geschaltet. Untersuchen Sie, welche Folgen es hat, wenn ein Teil des Moduls nicht belichtet wird. Probleme beim Normalbetrieb: a) In der Parallelschaltung kann die beschattete (leistungsschwächere) Zelle zum „Verbraucher“ des Stroms der übrigen (leistungsstärkeren) Zellen werden. Abhilfe schafft hier die Bypaßdiode, die Schutzdiode (vgl. Abb. 1 und PV 2.3, Abb. 2) b) In der Reihenschaltung begrenzt die beschattete (oder teilweise defekte) Solarzelle den Gesamtstrom. Mehr als der Kurzschlussstrom des leistungsschwächsten Elements kann in der ganzen Reihenschaltung nicht fließen. Durch das Bestreben, der nicht abgeschatteten Solarzellen, ihren Arbeitsstrom durch die abgeschattete Zelle zu treiben, kann es zu erheblichen lokalen Erwärmungen kommen. Die Schutzdiode, Bypaßdiode soll auftretenden Schäden vorbeugen (vgl. Abb. 1 und PV 2.3, Abb. 2) Info: Durch die Schutzdiode ergibt sich ein Leistungsverlust, der jedoch die Versorgung des Verbrauchers beim Ausfall eines Modulteils sichert. Die Bypaßdiode hat im Normalbetrieb keinen leistungsmindernden Einfluss. © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2002 41 Als Kopiervorlage freigegeben. 14 Warmwasserhahn benötigt x min; Kaltwasserhahn y min zum Füllen der Badewanne. Schwebstoffgehalt in Gewässern Es ist x = y + 6 Füllung je Minute: 1 1 1 Warmwasserhahn: _ x ; Kaltwasserhahn: _ y ; beide zusammen: _ 1. _ 1 1 1 _ x + _ y = _ 1 oder wegen 13 _ 3 3 | · 40 · x · (x 40 Damit gilt 1 1 x–6 _ x + _ = _ ergibt 40 (2 x − 6) = 3 (x2 Ziel Schwebstoffe können anorganischen Ursprungs sein (feine Sande, Tonmineralien) oder organisch (z. B. Mikroorganismen). Sie verursachen eine Trübung, die u. a. die Lichteinstrahlung und damit die Fotosyntheseleistung von Pflanzen des Gewässers beeinflussen. 133 y = x − 6: − 6) − 6 x) oder 3 x2 − 98 x + 240 = 0; 8 Lösungen sind x1 = _ 3 (entsfällt, da wegen y = x − 6 die Zeit y negativ ist) und x2 = 30. Damit benötigt der Warmwasserzulauf 30 Minuten, der Kaltwasserzulauf 24 Minuten, um das Becken zu füllen. S. 60 S. 62 9 Potenzfunktionen 1 a) V = x3. Bei Verdopplung der Kantenlänge ist V2 = (2 x)3 = 8 x3 = 8 · V. Es tritt eine Verachtfachung des Volumens ein. Bei Halbierung der Kantenlänge beträgt V ent­ sprechend ein Achtel des ursprünglichen Volumens. b) O = 6 x2. Bei Verdopplung der Kantenlänge ist O2 = 6 · (2 x)2 = 6 · 4 x2 = 4 · 6 x2 = 4 · O. Es tritt eine Vervierfachung der Oberfläche ein. Bei Halbierung der Kantenlänge ist O ein Viertel der ursprünglichen Oberfläche. 2 a) b) c) d) e) y y = x6 y 1,5 1,5 1 1 0,5 0,5 y = 0,5 x4 x O –2 –1,5 –1 –0,5 –0,5 y = x5 –1 –1,5 3 4 42 · Arbeitsheft Physik (links) einfarbiger Aufbau erstellt mit InDesign, InMath, Illustrator, Photoshop · Arbeitsheft Physik (rechts) einfarbiger Aufbau, Editierbarkeit der Seiten im Internet musste gewährleistet sein. erstellt mit Word und Freehand · Lösungsheft Mathematik Schülerbuch Seite 59 – 62 S. 59 Reihenschaltung Solarzelle 2 Kurzschlussstrom in mA 29 0,5 1 1,5 y = –x4 2 x O –2 –1,5 –1 –0,5 –0,5 –1 0,5 1 1,5 2 y = –x3 –1,5 a) Mögliche Beispiele: f (x) = x8; G (x) = 0,1 x4; h (x) = 5 x102 b) f (x) = x5; G (x) = 0,1 x3; h (x) = x101 c) f (x) = − x5; G (x) = − 0,1 x3; h (x) = − x101 d) f (x) = − x8; G (x) = − 0,1 x4; h (x) = − 5 x102 a) Da 23 = 8 ist, ist f (x) = x3 die zugehörige Funktion. 1 3 1 3 _ c) Da 26 = 64 ist, gilt f (x) = x6. b) Da 2 – _ 2 3 = – 8 ist, gilt f (x) = x . d) Da 1n = 1 ist, gilt f (x) = xn, d. h. P (1 | 1) liegt auf dem Graphen jeder Potenzfunktion. e) Da (− 1,5)4 = 5,0625 ist, gilt f (x) = x4. II Ganzrationale Funktionen z 30 min Material je 1 l möglichst unterschiedlicher Gewässerproben (Fluss, Bach, Teich, See), Nutsche, passende Filter, Wasserstrahlpumpe mit Schlauch, Saugflasche, Trockenschrank, Waage (Empfindlichkeit 0,01 g), evtl. Mikroskop, Objektträger, Deckgläschen Durchführung Zur Vorbereitung werden die Rundfilter bei 105 °C getrocknet. Direkt vor Versuchsbeginn wiegt man sie und legt sie dann in die Nutsche. Dann wird eine Wasserprobe gut geschüttelt, damit ein evtl. vorhandener Bodensatz nicht im Gefäß verbleibt, und anschließend mithilfe der Nutsche bei aktiver Wasserstrahlpumpe filtriert. Nach anschließen­ der Trocknung (mindestens 10 min in warmer Luft) wird der Filter erneut gewogen. Die Massendifferenz ergibt die Trockenmasse der Schwebstoffe. Danach wird mit den weiteren Proben auf die gleiche Weise verfahren. Gewässerprobe Wasserstrahlpumpe Filter Versuchsaufbau Ergebnis Je nach Wasserprobe ergeben sich Werte von einigen mg bis zu einem Gramm. Weist die Wasserprobe deutliche Grünfärbung auf, sind normalerweise viele Algen enthalten. Hinweise Bei geringem Schwebstoffgehalt (unter 0,02 g/l) kann man eine entsprechend größere Wassermenge filtrieren (2 oder mehr Liter). Zur mikroskopischen Untersuchung werden in einem separaten Ansatz Proben vom ungetrockneten Filter abgekratzt und auf einen Objektträger übertragen. 218 Ökologie einfarbiger Aufbau (links) (eigene Grafik-Erstellung) erstellt mit InDesign, InMath, Illustrator, Photoshop · Experimentesammlung Biologie einfarbiger Aufbau erstellt mit InDesign, Illustrator, Photoshop