Distributionspolitik - Fachgebiet Marketing

Werbung
Vorlesung Marketing im Grundstudium
Vertriebspolitik
Prof. Dr. V. Trommsdorff, TU Berlin, Fachgebiet Marketing, Sekr. WIL-B-3-1, Wilmersdorfer Straße 148, 10585 Berlin
Tel: +49.(0)30.314-29.922, Fax: +49.(0)30.314-22.664, E-Mail: [email protected], Internet: www.marketing-trommsdorff.de
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
Agenda
• Ziele und Aufgaben der Vertriebspolitik
• Die Gestaltung der Vertriebswege
• Die vertikale Vertriebsstruktur
• Die horizontale Vertriebsstruktur
• Komplexe vertragliche Vertriebssysteme
• Die Organe des Vertriebes
• Auswahl der Vertriebsorgane
• Entlohnung von Vertriebsorganen
• Steuerung der Vertriebsorgane
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
2
Ziele und Aufgaben der Vertriebspolitik
Die Vertriebspolitik befasst sich mit der Versorgung nachgelagerter
Vertriebsstufen mit Unternehmensleistungen
Die Vertriebspolitik (auch Distributionspolitik) ist die Regelung bzw. Festlegung aller
betrieblicher Aktivitäten, um Leistungen vom Ort der Produktion zum Ort der
Verwendung zu bringen
Vertrieb
Vertrieb
Absatzmittler
( Handel)
Hersteller
Verkauf (POS)
Endabnehmer
Distribution
Abgrenzung der Begriffe
Vertrieb
Verkauf
Funktionen zwischen
zwei Vertriebsstufen, so
z.B. zwischen Hersteller
und dem Absatzmittler
unmittelbare Aktivitäten
der Veräußerung
Distribution
Distribution
Sind die betrieblichen
Funktionen zwischen
Hersteller und
Verbraucher
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
3
Ziele und Aufgaben der Vertriebspolitik
Die Ziele der Vertriebspolitik sind sowohl auf den Endabnehmer als
auch auf den Groß- und Einzelhandel, Speditionen etc. ausgerichtet
Ökonomischorientierte
Vertriebsziele
Versorgungsorientierte
Vertriebsziele
Psychologisch
-orientierte
Vertriebsziele
Erhöhung von Absatzmengen
 Sicherstellung von Deckungsbeiträgen
 Sicherstellung von Preisniveaus
 Senkung von Vertriebs- und Logistikkosten


Erhalt bzw. Steigerung des Distributionsgrades

Beeinflussung des Bevorratungsverhaltens des Handels

Senkung von Lieferzeiten

Erhöhung der Lieferbereitschaft und Lieferzuverlässigkeit

Sicherstellung eines guten Vertriebsimages

Sicherstellung einer hohen Qualifikation der Beratung

Erhalt bzw. Erhöhung der Kooperationsbereitschaft des Handels
Quelle: Bruhn, M., Marketing, Wiesbaden 1999
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
4
Ziele und Aufgaben der Vertriebspolitik
Wie misst man „Distribution“?
Der Distributionsgrad ist die Kennzahl, die die Erhältlichkeit eines
Produktes an den Angebotsstellen im Markt angibt
numerischer Distributionsgrad:
Anzahl der Vertriebsstellen, die ein bestimmtes Produkt führen
Anzahl der Vertriebsstellen, die irgendein Produkt dieser Kategorie führen
gewichteter Distributionsgrad:
Umsatz der Vertriebsstellen, die ein bestimmtes Produkt führen
Umsatz der Vertriebsstellen, die irgendein Produkt dieser Kategorie führen
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
5
Ziele und Aufgaben der Vertriebspolitik
Distribution sollte systematisch geplant und durchgeführt werden
Integration in das Marketing-Mix
Durchführung einer Situationsanalyse
Festlegung der operativen und strategischen
Distributions-/Vertriebsziele
Bestimmung der Distributions-/Vertriebsstrategie
(u.a. Festlegung Absatzkanalstruktur,
Entscheidung über den Einsatz von Verkaufsorganen)
Bestimmung des Distributions-/Vertriebsbudgets
Durchführung der Maßnahmen
(Gestaltung der Distributionswege, Einsatz der Organe,
Logistikkonzept)
Kontrolle
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
6
Agenda
• Ziele und Aufgaben der Vertriebspolitik
• Die Gestaltung der Vertriebswege
• Die vertikale Vertriebsstruktur
• Die horizontale Vertriebsstruktur
• Komplexe vertragliche Vertriebssysteme
• Die Organe des Vertriebes
• Auswahl der Vertriebsorgane
• Entlohnung von Vertriebsorganen
• Steuerung der Vertriebsorgane
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
7
Die Gestaltung der Vertriebswege
Im Marketing wird nicht die physische Distribution (Logistik),
sondern die akquisitorische Seite der Distribution behandelt
Entscheidungsfelder der Vertriebspolitik

Absatz-Logistik
 das richtige Produkt
 zur richtigen Zeit
 in der richtigen Menge
 am richtigen Ort
 mit möglichst geringen Kosten

Festlegung der Distributionswege
(direkt oder indirekt)
Festlegung und Steuerung der
Vertriebsorgane (eigener Vertrieb und/oder
Absatzmittler und/oder Absatzhelfer)
physische
Distribution
akquisitorische
Distribution

Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
8
Die Gestaltung der Vertriebswege
Die Verkaufsorganisation eines Unternehmens



Verkaufsorganisation

Gesamtheit der unternehmensinternen und –externen Kräfte
und Einrichtungen,
die sich um die Anbahnung und Abwicklung von Aufträgen
bemühen
und dabei auch Informationen über das Marktgeschehen
sammeln
Dazu gehören u.a.:
- Geschäftsleitung
- Verkaufsabteilung
- Reisende
- Verkaufsniederlassungen
- Handelsvertreter, Kommissionäre, Makler
Quelle: Nieschlag, Dichtl, Hörschgen, Marketing, Berlin 1994
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
9
Die Gestaltung der Vertriebswege
Beim Direktvertrieb sind vertikal keine Absatzmittler eingeschaltet,
beim indirekten Vertrieb einer oder mehrere
Absatzmittler
Mehrstufiger
indirekter Vertrieb
Einstufiger indirekter
Vertrieb
Direktvertrieb
Hersteller
Absatzmittler 1
Absatzmittler 2
Verbraucher
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
10
Die Gestaltung der Vertriebswege
Direkte und indirekte Absatzwege
direkter Absatzweg
eigene Vertriebsorgane
indirekter Absatzweg
fremde Vertriebsorgane
Hersteller
Spezialgroßhandel
Handelsvertreter
Niederlassungen
Verkaufsstellen
Reisende
Einzelhandel
Großhandel
Sortimentsgroßhandel
Einzelhandel
Einzelhandel
Endkunden
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
11
Agenda
• Ziele und Aufgaben der Vertriebspolitik
• Die Gestaltung der Vertriebswege
• Die vertikale Vertriebsstruktur
• Die horizontale Vertriebsstruktur
• Komplexe vertragliche Vertriebssysteme
• Die Organe des Vertriebes
• Auswahl der Vertriebsorgane
• Entlohnung von Vertriebsorganen
• Steuerung der Vertriebsorgane
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
12
Die vertikale Vertriebsstruktur
Direktvertrieb: der Hersteller vertreibt direkt an den Endabnehmer
Beim direkten Vertrieb werden keine unternehmensfremden Absatzorgane
(Absatzmittler) eingesetzt
Verkauf über:

eigene Verkaufsstellen (Verkaufsniederlassungen, Verkaufsfilialen), die
wirtschaftlich und rechtlich nicht selbständig sind

persönlicher Verkauf durch „Reisende“ (Abgrenzungsprobleme, wenn
Händler gebunden sind, z.B. Vertragshändler / Franchisenehmer, aber es
kommt nur auf die rechtliche Selbständigkeit an: kein direkter Vertrieb!)

Katalog, Telefon, Internet usw.
Vorteil:

Kontrolle und Sicherstellung des eigenen Anspruchs an die Qualität des
Vertriebs

Möglichkeit der direkten Steuerung des Vertriebes

direkter Kontakt des Herstellers mit den Verbrauchern
Nachteil:

hohe Vertriebskosten und Kapitalbedarf (z.B. Aufbau eines Filialsystems)
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
13
Die vertikale Vertriebsstruktur
Der direkte Vertrieb dominiert im Industriegüterbereich
(Business to Business: B2B)
Der direkte Vertrieb dominiert bei…





erklärungsbedürftigen Produkten
kundendienstintensiven Produkte
kleinen Zielkundenzahlen
regionaler Kundenkonzentration
großen zeitlichen Abständen der Käufe
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
14
Die vertikale Vertriebsstruktur
Direktvertrieb Vorwerk
•
•
•
•
In den 30er Jahren war der Handel nicht bereit, das Standardprodukt
„Kobold“ ins Sortiment aufzunehmen
Entscheidung → Direktvertrieb
Fachberater führen Raumpflegeprogramm an Ort und Stelle vor
Vorteil: in der Wohnung, also genau da, wo Raumpflegeprobleme
entstehen, kann man sich von der Leistung und der Qualität der
Produkte überzeugen
•
•
Kundennahe Produktpräsentation in den Haushalten
Strenge Auswahl der ADM
Imageaufbau der Marke Vorwerk als Qualitätsprodukt
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
15
Die vertikale Vertriebsstruktur
Indirekter Vertrieb über externe, rechtlich unabhängige Absatzmittler
Der Hersteller vertreibt seine Produkte über / an Absatzmittler.
Er tritt (zunächst) nicht direkt mit dem Endabnehmer in Kontakt
ein Absatzmittler ist zwischen Hersteller und
Endkunden (z.B. Vertragshändler)
 mehrstufiger, indirekter Vertrieb: verschiedene Absatzmittler sind in den Absatzweg
integriert (z.B. Groß- und Einzelhandel)

einstufiger, indirekter Vertrieb:
Großhandel
nach Art der Zustellung
 Zustellgroßhandel
 Cash- und Carry-Großhandel
nach Breite des Angebots
 Sortimentsgroßhandel
 Spezialgroßhandel
Einzelhandel
Fachgeschäfte
 Warenhäuser/Kaufhäuser
 Versandhäuser
 Supermärkte/Verbrauchermärkte
 Discounter

Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
16
Die vertikale Vertriebsstruktur
Vorteile indirekter Vertrieb
Vorteile:
• Hoher Distributionsgrad
• Niedrige Vertriebskosten
• Geringe Kapitalbindung
• Managemententlastung
• Absatz-Know-How
• Sortimentseffekt
Nachteile:
• Gewinnteilung
• Mangelnde Preiskontrolle
• Mangelnde Kontrolle über
Werbung
• Keine direkten Kundenkontakte
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
17
Die vertikale Vertriebsstruktur
Die Distributionswegwahl ist ein komplexes Entscheidungsproblem,
das von verschiedenen Bedingungen abhängig zu lösen ist (1 von 2)
Zahl der Zielkunden und deren regionale Verteilung
 Einkaufsmengen und Besuchsfrequenzen der Kunden
 Wer kommt zum wem (Kunde zu uns / wir zum Kunden)?
 Kauffrequenzen (zeitliche Abstände) u.v.m.

Bedingungen
am Markt
Bedingungen
beim Produkt
Erklärungsbedürftigkeit und Verderblichkeit der Produkte
 Bedarfshäufigkeit beim Kunden
 Sicherstellung von Kundendienstleistungen
 Transport- und Lagerfähigkeit u.a.
Bedingungen
beim
Hersteller
Größe und Finanzkraft des Unternehmens / Marktstellung
 Marktstellung des Unternehmens
 Erfahrungen mit Vertriebswegen
 Marketingkonzeption und Anspruchsniveau der Vertriebsziele
u.a.


Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
18
Die vertikale Vertriebsstruktur
Die Distributionswegwahl ist ein komplexes Entscheidungsproblem,
das von verschiedenen Bedingungen abhängig zu lösen ist (2 von 2)
vertragliche Bindungen zu Absatzmittlern
 Flexibilität der Absatzmittler
 Standort und Verfügbarkeit der Handelsbetriebe
 Vertriebskosten
 Beeinflussbarkeit und Kontrolle der Absatzmittler
 Qualität des Verkaufspersonals u.a.

Bedingungen
beim
Absatzmittler
Bedingungen
bei der
Konkurrenz
Bedingungen
im Umfeld
Vertriebskanäle der Hauptkonkurrenten
 Marktstellung der Hauptkonkurrenten in den Vertriebskanälen
 Möglichkeit der Profilierung durch neue Vertriebskanäle u.a.

Neuer Kommunikations- und Logistiktechnologien
 Gesetzgebung / Rechtsprechung über Vertriebssysteme
 Soziokulturelle Veränderungen

Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
19
Die vertikale Vertriebsstruktur
Betriebsformen im Großhandel
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
20
Die vertikale Vertriebsstruktur
Beispiel Scoring-Modell zur Absatzwegewahl
Bewertung
Kriterien
Gewicht
Direkter Absatz
Indirekter Absatz
Steuerbarkeit
0,1
4
2
Flexibilität
0,1
2
3
Einfluss auf Endverkaufspreis
0,3
5
2
Image des Absatzwegs
0,1
3
4
Vertriebskosten
0,4
2
4
3,2
3,1
Gewichtete Gesamtpunktzahl
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
21
Agenda
• Ziele und Aufgaben der Vertriebspolitik
• Die Gestaltung der Vertriebswege
• Die vertikale Vertriebsstruktur
• Die horizontale Vertriebsstruktur
• Komplexe vertragliche Vertriebssysteme
• Die Organe des Vertriebes
• Auswahl der Vertriebsorgane
• Entlohnung von Vertriebsorganen
• Steuerung der Vertriebsorgane
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
22
Die horizontale Vertriebsstruktur
Bei Entscheidungen über die horizontale Vertriebsstruktur werden
Zahl und Art der Absatzmittler je Absatzstufe bestimmt
Die zu beteiligenden Absatzmittler je Absatzstufe werden ausgewählt nach
…

Art: Auswahl der zu beliefernden Betriebstypen
(Fachgeschäfte, Supermärkte usw.)

Zahl: Universal, Selektiv- und Exklusivvertrieb
Bei der Entscheidung über die Zahl der Vertriebsstätten für Konsumgüter
steht man vor der Wahl zwischen Präsenz (Distributionsgrad) und
Exklusivität
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
23
Die horizontale Vertriebsstruktur
Bei der Zahl der Absatzmittler wird zwischen Universalvertrieb,
Selektivvertrieb und Exklusivvertrieb unterschieden
Universalvertrieb: Hersteller akzeptiert jeden Absatzmittler, der bereit ist,
seine Produkte anzubieten. Das Ziel ist, dass das Produkt überall
erhältlich ist (Ubiquität).
 Zigaretten
 Zeitschriften
Beim Selektivvertrieb werden kategorial Absatzmittler akzeptiert, die
festgelegten Selektionskriterien entsprechen. Auswahlkriterien können
sein: Qualität der Beratung, Preispolitik der Einkaufsstätte,
Geschäftsgröße und -lage usw.
 Haushalts-/Bürogeräte
 Kosmetika
Zunehmende
Selektion
Beim Exklusivvertrieb werden individuell qualitativ hochwertige
Absatzmittler akzeptiert, die z.B. bzgl. Beratungsqualität, Image dem
Produkt entsprechen und die Ansprüche an den Vertrieb erfüllen.
 hochwertiger Schmuck
 Textilien
Quelle: Bruhn, M., Marketing, 2001
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
24
Die horizontale Vertriebsstruktur
Beispiel: Bang&Olufsen
•
•
•
•
•
Marke, die als Synonym für Exklusivität steht
Problem: Fachhandel präsentiert teilweise die Produkte mit anspruchsvollem Design und
ausgefeilter Technik nur stiefmütterlich direkt neben anderen Marken in einer Ladenecke
Erkenntnis des Herstellers: Kunden verlangen Spitzenleistung auch beim Kauf
Forderung: Engere Bindung der Händler an den dänischen Premiumhersteller
Händler als Partner im sogenannten Shop-in-Shop-Modell
–
Lieferung und Aufbau der Ladeneinrichtung durch den Hersteller
–
Eröffnungsparty als Bedingung
–
Komplettes Produktsortiment (Unterhaltungselektronik bis Telefonapparate)
–
Andere Marken dürfen weiter geführt werden, allerdings deutlich abgegrenzt
–
Zinsgünstige Finanzierungshilfen vom Hersteller
Hersteller gewährt 5 Prozentpunkte höhere Gewinnmarge
–
Profilierung gegen Slogans wie „Geiz ist geil“ oder „Ich bin doch nicht blöd“ nur durch
besonders hohe Qualität des Angebots und guter Beratung
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
25
Die horizontale Vertriebsstruktur
Handelsgerichtete Vertriebsstrategien
Pull-Strategie
Push-Strategie
• Die Nachfrage zieht den Handel mit
• Orientierung des Marketing am
Endverbraucher
• Der Handel drückt in den Markt
• Orientierung des Marketing am Handel
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
26
Die horizontale Vertriebsstruktur
Multi-Channel Systeme
Ziele
•Konsumenten den gewünschten Kanal-Mix bereitzustellen, der
gleichzeitig die Kostenstruktur eines Unternehmens so wenig wie
möglich belastet
•Einsatz unterschiedlicher Kanäle zur Erhöhung der Kundenbindung
Zigarettenhersteller vertreiben beispielsweise über:
– Automaten
– Lebensmitteleinzelhandel
– Tabakgeschäfte / Kioske
– Gaststätten
– Tankstellen
Swatch-Uhren werden beispielsweise verkauft über:
– Kauf- und Warenhäuser
– Uhrenfachgeschäfte
– Duty Free Shops
– Swatch Shops
– Online Shops
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
27
Agenda
• Ziele und Aufgaben der Vertriebspolitik
• Die Gestaltung der Vertriebswege
• Die vertikale Vertriebsstruktur
• Die horizontale Vertriebsstruktur
• Komplexe vertragliche Vertriebssysteme
• Die Organe des Vertriebes
• Auswahl der Vertriebsorgane
• Entlohnung von Vertriebsorganen
• Steuerung der Vertriebsorgane
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
28
Komplexe vertragliche Vertriebssysteme
Vertragliche Vertriebssysteme können nach der Stärke ihrer
rechtlichen und faktischen Bindung unterschieden werden
Zunehmende vertragliche Bindung zwischen Hersteller und Handel
1
Vertriebsbindungssystem
2
Alleinvertriebssystem
3
Vertragshändlersystem
4
Franchisesystem
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
29
Komplexe vertragliche Vertriebssysteme
Vertriebsbindungs-, Alleinvertriebs-, Vertragshändler- und
Franchisesysteme haben in Deutschland hohe Bedeutung (1 von 2)


Vertriebsbindungs
-system




Alleinvertriebssystem

Zur Absicherung eines Selektivvertriebs
Nur ausgewählte, den Kriterien entsprechende Absatzmittler
sollen in das System aufgenommen werden
vereinbart werden u.a. räumliche Begrenzung des
Absatzgebietes, Beschränkung auf bestimmte
Kundengruppen, Sicherstellung von Leistungsmerkmalen
(Beratung, Service usw.)
Beispiele vielfach in der Möbel- und Textilbranche
Zur Durchsetzung des Exklusivvertriebs
regionales Ausschließlichkeitsrecht für Verkauf von
Produkten eines Herstellers
Handelsunternehmen verpflichtet sich zur umfassenden
Sortimentslistung von Produkten des Herstellers und zur
Abstimmung von absatzfördernden Maßnahmen
Quelle: Bruhn, M., Marketing, 2001
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
30
Komplexe vertragliche Vertriebssysteme
Vertriebsbindungs-, Alleinvertriebs-, Vertragshändler- und
Franchisesysteme haben in Deutschland hohe Bedeutung (2 von 2)

Vertragshändler
-systeme



Franchisesystem

rechtlich selbständige Händler, die sich langfristig dazu
verpflichten, die Erzeugnisse eines Herstellers zu führen und
deren Absatz zu fördern
Verzicht auf das Angebot von Konkurrenzprodukte (in der
Regel)
Hersteller gewährt Alleinvertriebsrecht für ein Gebiet (in der
Regel)
Franchisegeber (Hersteller) stellt Franchisenehmern
(Händler) gegen Entgelt ein Produkt- und Marketingkonzept
zur Verfügung
Produktfranchising (Vergabe von Produktlizenzen an
ausländische Hersteller) oder Betriebsfranchising (OBI,
Photo Porst, McDonald‘s, Mister Minit, Benetton)
Quelle: Nieschlag, Dichtl, Hörschgen, Marketing, Berlin 1994; Bruhn, M., Marketing, 2001
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
31
Komplexe vertragliche Vertriebssysteme
Franchising bietet engste vertikale vertragliche Absatzmittlerbindung
Der Deutsche Franchising-Verband formuliert es so:

partnerschaftlich organisierte Vertriebsform, die sich im Laufe der 50er-Jahren
in USA entwickelte (Beginn war Gründung McDonald‘s März 1955)

Franchisegeber (Franchiser, Lizenzgeber) überträgt an den
Franchisenehmer (Franchisee, Lizenznehmer) das Recht, das Produkt (die
Produkte) nach fest vereinbarten Bedingungen abzusetzen

Übergabe einer Geschäftsidee, die kontinuierlich weiterentwickelt werden kann

Form des indirekten Vertriebes: Franchisenehmer ist selbständiger, nur
vertraglich gebundener Unternehmer

Franchisenehmer zahlt Lizenzgebühr (i.d.R. Fixum + Prozent vom Umsatz)

Franchisevertrag regelt gegenseitige Rechte und Pflichten (seit 1.1.2000
Flexibilisierung des europäischen Kartellrechtes: neue „Gruppenfreistellung
für vertikale Vertriebssysteme“, d.h. mehr Flexibilität bei Franchiseverträgen)
Quelle: DFV Franchise-Telex 2000
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
32
Komplexe vertragliche Vertriebssysteme
Die Franchise-Branche in Deutschland wächst kontinuierlich
1995
2000
2005
2009
FranchiseGeber
530
735
870
980
FranchiseNehmer
22.000
37.100
48.700
61.000
Beschäftigte
der Branche
(in Tsd.)
230
346,5
421
459
Umsatz der
FranchiseBranche (in
Mrd. €)
12
22
32,3
44
Quelle: Deutscher Franchise-Verband e.V., 2010
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
33
Komplexe vertragliche Vertriebssysteme
Franchisegeber gewährt Franchisenehmern klar definierte Leistungen
Leistungen des Franchisegebers

einheitliches Marketing, Partizipation an Kommunikationsmaßnahmen

überregionale Marktforschung

exklusives Verkaufsrecht

Werbeunterstützung

Verkaufsförderung

Personalschulung

Hilfe bei der Standortsuche

Hilfe bei der Ausstattung

Einkaufskonditionen durch Rahmenvereinbarungen mit Lieferanten

Logistik
Auch Franchisenehmer haben Zugang zu Existenzgründungs-Fördermitteln
(z.B. Deutsche Ausgleichsbank)
Quelle: www.franchise-messe.de, 2001
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
34
Komplexe vertragliche Vertriebssysteme
Franchising verbindet die Vorteile des Mittelstandes
mit den Vorteilen des Großunternehmens
schnelle Expansion
 geringe Fixkosten
 Kontrolle des Absatzsystems
 keine rechtliche Haftung (aber wirtschaftliche Haftung
mit der Marke!)
 umsatzabhängige Einnahmen

Vorteile des
Franchising für
den
Franchisegeber
Vorteile des
Franchising für
den
Franchisenehmer
weitgehende Selbständigkeit
 Unterstützung und Beratung
 Image und Marketing des Franchisegebers
 Franchisegebühren sind überwiegend variable Kosten

Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
35
Agenda
• Ziele und Aufgaben der Vertriebspolitik
• Die Gestaltung der Vertriebswege
• Die vertikale Vertriebsstruktur
• Die horizontale Vertriebsstruktur
• Komplexe vertragliche Vertriebssysteme
• Die Organe des Vertriebes
• Auswahl der Vertriebsorgane
• Entlohnung von Vertriebsorganen
• Steuerung der Vertriebsorgane
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
36
Auswahl der Vertriebsorgane
Verkäufer sind unternehmenseigene oder unternehmensfremde
Vertriebsorgane des persönlichen Verkaufs
unternehmenseigene Verkaufsorgane für persönlichen Verkauf
festes Angestelltenverhältnis
und daraus abgeleitete arbeitsvertragliche Weisungsgebundenheit
Handelsvertreter
Kommissionär
schließen im Namen des
von ihm vertretenen
Unternehmens Geschäfte
ab
im eigenen Namen und
auf Rechnung des
auftraggebenden
Unternehmens
Makler
fallweise Beauftragung
durch Unternehmen mit
Kauf- bzw.
Verkaufsaufgaben
unternehmensfremde Verkaufsorgane für persönlichen Verkauf,
gemäß § 84 HGB rechtlich selbstständige Gewerbetreibende, die auf Grundlage einer
vertraglichen Vereinbarung an das Unternehmen gebunden sind
Quelle: Bruhn, M., Marketing, 2001
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
37
Auswahl der Vertriebsorgane
Absatzmittler und Absatzhelfer sind beide rechtlich selbständig
Absatzmittler (z.B. Einzelhandelsgeschäft)
rechtlich, aber nicht wirtschaftlich
selbständige Person / Institution,
rechtlich und wirtschaftlich
selbständige Person / Institution im
Absatzkanal, die im eigenen
Namen und auf eigene Rechnung
Güter kauft und weiterverkauft
die an der Anbahnung von Kontakten
zwischen Gliedern der Absatzkette
und am Durchfluss der Ware durch
den Distributionskanal beteiligt ist,
ohne Wiederverkäufer zu sein
Absatzhelfer (z.B. Handelsvertreter)
Quelle: Nieschlag, Dichtl, Hörschgen, Marketing, Berlin 1994
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
38
Auswahl der Vertriebsorgane
Reisende und Handelsvertreter unterscheiden sich hinsichtlich ihrer
rechtlichen Stellung und der Entlohnungsform
Merkmale des Reisenden
Angestellter des Unternehmens (weisungspflichtig nach Arbeitsvertrag)
mit oder ohne Abschlußvollmacht (Abschließer oder Vermittler)
Festgehalt + Provision und/oder Prämien (bei Mehrproduktprogramm z.T.
unterschiedliche Provisionssätze)
Kundenbesuche mit Angebotsunterbreitung, Bestellannahme
Marktforschung (Kunden, Wettbewerb, Markt)





Merkmale des Handelsvertreters





selbständiger Unternehmer
vertragliche Regelung der Kompetenzen
weniger weisungsgebunden
kann Konkurrenzprodukte im Programm haben
feste Vergütung (gering) + Provision
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
39
Auswahl der Vertriebsorgane
Die Entscheidung für den Reisenden oder den Vertreter als
Absatzhelfer muß durch geplanten Umsatz beeinflusst werden
Kosten
Gesamtkosten
Vertreter
Gesamtkosten
Reisender
Fixkosten
Reisender
Fixkosten
Vertreter
Umsatz
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
40
Auswahl der Vertriebsorgane
Beispiel für make-or-buy-Entscheidung „Reisender/Handelsvertreter“

Entscheiden, ob Reisender angestellt oder Handelsvertreter beauftragt werden soll

Umsatz pro Jahr 600.000 Euro (50.000 Euro/Monat) im Verkaufsgebiet

Vergütung Handelsvertreter:
Fixum 800 Euro/Monat + Provision 3% vom Umsatz

Vergütung Reisender:
Fixum 1.800 Euro/Monat + Provision Provision 1% vom Umsatz

Kostenberechnung
Kosten
= Fixum + Provision * Umsatz
Kosten Vertreter
= 800 Euro + 3/100 * 50.000 Euro
= 2.300 Euro
Kosten Reisender
= 1.800 Euro + 1/100 * 50.000 Euro
= 2.300 Euro

Fazit:
bei 50.000 Euro Umsatz pro Monat sind die Kosten für beide gleich.

bei mehr als 50.000 Euro Umsatz von ist „make“ günstiger als „buy“.
Quelle: Weis, H.-C., Marketing, S. 352-353, Kiehl, 1995.
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
41
Agenda
• Ziele und Aufgaben der Vertriebspolitik
• Die Gestaltung der Vertriebswege
• Die vertikale Vertriebsstruktur
• Die horizontale Vertriebsstruktur
• Komplexe vertragliche Vertriebssysteme
• Die Organe des Vertriebes
• Auswahl der Vertriebsorgane
• Entlohnung von Vertriebsorganen
• Steuerung der Vertriebsorgane
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
42
Entlohnung von Vertriebsorganen
Fixum und Provision unterscheiden sich vor allem in dem Ausmaß, wie
das Einkommen vom Absatz abhängig ist
Entlohnung
Vorteile
•
Fixum
•
•
•
•
Provision
•
•
degressive Vertriebskosten
einfache Handhabung
finanzielle Sicherheit der
Mitarbeiter
•
starker Leistungsanreiz
gezielte Steuerung
leicht zu handhaben
Vertriebskosten lassen sich
senken
•
bewegliche Handhabung
• flexibles Reagieren im
Markt
•
Prämiensystem
Nachteile
•
•
•
•
•
•
kein Leistungsanreiz
ungerecht
verstärkte Rezessionsprobleme
Demotivierung anderer
Aufgaben
Gefahr unfairer Verkaufspraktiken
System schwer zu ändern
Demotivierung anderer
Aufgaben
aufwendige Berechnung
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
43
Entlohnung von Vertriebsorganen
Eine falsche Entlohnungsform kann dazu führen, dass nicht das
gesamte Potential des Vertriebskanals genutzt wird
Folgen falscher Entlohnung






schwankende Verkaufsleistungen
Verschlechterung der Auftragsstruktur
innerbetriebliche Reibungsverluste
Fluktuation bei guten Verkäufern
Informationsstörungen von außen nach innen
Vernachlässigung der Verkäufernebenleistungen (Service)
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
44
Agenda
• Ziele und Aufgaben der Vertriebspolitik
• Die Gestaltung der Vertriebswege
• Die vertikale Vertriebsstruktur
• Die horizontale Vertriebsstruktur
• Komplexe vertragliche Vertriebssysteme
• Die Organe des Vertriebes
• Auswahl der Vertriebsorgane
• Entlohnung von Vertriebsorganen
• Steuerung der Vertriebsorgane
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
45
Steuerung der Vertriebsorgane
Durch die Steuerung des Verkaufs soll sichergestellt werden,
dass die absatzpolitischen Ziele erreicht werden
Ziele für den
Außendienst





Aufgaben der
Steuerung des
Verkaufs






Anreizsysteme
für den Verkauf


Umsatz und Rentabilität verbessern
Kunden halten und neue Kunden gewinnen
das Unternehmen repräsentieren
Bestimmung der Verkaufsbezirke, -flächen (In-Store)
Festlegung der Verkaufsquoten
Planung der Verkaufsrouten (nur Außendienst)
Planung der Besuchshäufigkeiten (nur Außendienst)
Bereitstellung vertriebsrelevanter Informationen
Planung von Verkaufsförderungsmaßnahmen
Schulung und Training der Mitarbeiter
Kontrolle
materielle Anreize (Provisionen, Prämien, geldwerte
Leistungen)
nichtmaterielle Anreize (Incentives)
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
46
Steuerung der Vertriebsorgane
Das Außendienstmanagement soll die Vertriebsorgane so einsetzten,
dass die Vertriebsziele erreicht werden
Finanzielle Ziele


Umsatz
Rentabilität u.a.
Strategische
Unternehmensziele
Marktentwicklungs-Ziele




Verbesserung der
Zahlungsstruktur
Bindung bestehender
Kunden
Umsatzsteigerungen
bei bestehenden
Kunden
Gewinnung neuer
Kunden u.a.



Einführung neuer
Produkte
Verbesserung des
Unternehmensimages
Markteintrittsbarrieren
gegen Wettbewerber
aufbauen u.a.
Ziele des Außendienstmanagements
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
47
Steuerung der Vertriebsorgane
Durch Steuerung und Kontrolle muß bei der Personalführung Einfluss
auf das Verhalten von Außendienstmitarbeitern genommen werden
Die Motivation des Außendienstes durch...








Zielvereinbarung
klare Aufgabenbeschreibung
„gerechte“ Verkaufsgebietsstruktur
finanzielle Leistungsanreize
aktuelle Firmeninformationen
gute Ausstattung
Schulung
Positionsbezeichnung
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Marketing Professor Dr. Volker Trommsdorff
ABWL Grundlagen Marketing – Vertriebspolitik
48
Herunterladen