archicad 16 - Graphisoft

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Ausgabe 01/12
Juni 2012
2,45 Euro
GRAPHISOFTNEWS
Architektur und Bauen in einer vernetzten Welt
Mehr als schöne Bilder
BIMx bei der Konrad Knoblauch GmbH
Bauen für die Zukunft
HHS Planer+Architekten AG
HHS Planer+Architekten AG, Produktionshalle der SMA Solar Technology AG, Niesetal bei Kassel Foto: © Constantin Meyer, Köln
ARCHICAD 16
Neues Modellierungswerkzeug - Integrierte Energiebewertung
GDL - Objekte im Cloud-basierten Internetportal
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‡ Das neue Städel
‡ Leuchtenbäume, Treppenskulptur, Glaskegel
‡ Gekrümmte Oberflächen im Innenraum
∂
Zeitschrift für Architektur + Baudetail · Review of Architecture · Revue d’Architecture
Serie 2012 · 4 · Innenraum + Ausbau · Interiors + Finishings · Aménagements intérieurs
LASSEN SIE SICH INSPIRIEREN.
WEITERE INFORMATIONEN UND BESTELLUNGEN UNTER WWW.DETAIL.DE
GRAPHISOFTNEWS
EDITORIAL
BIM-Komponenten:
Objekte der Begierde
Voller Elan, mit viel Engagement und Freude habe ich Anfang
des Jahres meine Arbeit als Geschäftsführer der GRAPHISOFT
Deutschland GmbH begonnen. Neue Aufgaben und Herausforderungen! Klar, dass in solchen Zeiten private Belange vollkommen in den Hintergrund treten. Mein Umzug nach München, der
konnte freilich nicht warten. Und obwohl ich weder Zeit noch
Lust hatte, ausgedehnte Beutezüge durch die einschlägigen
Möbelhäuser zu unternehmen, so wollte ich mich doch von
einigen „Altlasten“ befreien, um in meinem neuen Domizil mit
ein paar ausgesuchten Stücken frische Akzente zu setzen. Also
machte ich einen virtuellen Einkaufsbummel. Und das mit Erfolg.
Die webbasierten Herstellerkataloge boten jede Menge fotorealistischer Abbildungen der gesuchten Möbelstücke und außerdem die Möglichkeit, auch kleinste Details heranzuzoomen und
zu begutachten. Dazu kamen umfangreiche Beschreibungen
und Informationen über Bezugsquellen und Verfügbarkeit. Es hat
nicht nur Spaß gemacht, auf dem virtuellen Markt zu stöbern
und verschiedene Alternativen miteinander zu vergleichen, sondern ich habe auch schnell und mühelos das Richtige gefunden.
Mehr über das neue Release, über interessante Kundenprojekte
und Neuigkeiten rund um GRAPHISOFT® erfahren Sie in diesem Heft. Ja, bei aller Digitalisierung der Welt, die GRAPHISOFT
News erscheinen nach wie vor „analog“, das heißt als Printausgabe, und das soll auch so bleiben. Ich für meinen Teil möchte
auch auf das gute, alte Buch nicht verzichten, und da kann sich
die ein oder andere bibliophile Ausgabe auch schnell einmal zu
einem „Objekt der Begierde“ entwickeln.
Warum ich Ihnen das erzähle? Weil Sie als Architekten und
Planer solche digitalen Objekte ja beinahe täglich einsetzen,
und weil BIM-Komponenten, das heißt, intelligente Objekte für
den BIM gestützten Planungsprozess, eine stetig wachsende
Rolle spielen. Mit dem neuen Release ARCHICAD® 16 sind Sie
diesen „Objekten der Begierde“ ein erhebliches Stück näher
gerückt. Das heißt: Schneller Zugriff auf Objekte, die Ihren
Planungsprozess erleichtern und beschleunigen. Egal, ob Sie
ein auf den individuellen Bedarf zugeschnittenes Bauteil, ein
Möbelstück Ihres Lieblingsdesigners oder andere Einrichtungselemente benötigen, mit ARCHICAD 16 haben Sie immer das
passende Objekt für Ihre Planung zur Hand.
Ihr Gábor Kazár
Geschäftsführer der GRAPHISOFT Deutschland GmbH
In den nächsten Tagen und Wochen liegt der Fokus freilich auf
ganz anderen Objekten: der Ball ist rund, das Tor ist eckig. Ich
wünsche Ihnen einen schönen (Fußball-) Sommer! Und nehmen
Sie sich trotz der sportlichen Großereignisse und hoffentlich entspannten Urlaubstagen die Zeit, ARCHICAD 16 zu testen.
Herzlichst
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GRAPHISOFTNEWS
INHALT
Aktuell
6 Fünf Jahre erfolgreiche Arbeit
DGNB feiert Jubiläum
8 dOCUMENTA (13)
Eröffnung im Juni
7 13. Architekturbiennale in Venedig
Deutscher und österreichischer Beitrag
8
Umzug mit Synergieeffekten
GRAPHISOFT Center Kassel, CAD intern GmbH
8
GRAPHISOFT Center Regensburg
Zusammenschluss von CAD-Solutions
Community
und ArchiPartner
9
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Neue Schulungsräume
GRAPHISOFT Center Dresden, digital electronic GmbH
Kundenprojekte der GRAPHISOFT Center München,
Softwarepiraterie lohnt sich nicht
Nordbayern und Regensburg
Erfolg im Kampf gegen illegale Softwarenutzung
9
BIM-Frühstück mit GRAPHISOFT
Veranstaltungsreihe im Herbst 2012
10 International Partner Conference
Auszeichnung der erfolgreichsten Vertriebspartner
10 Womit haben Sie Ihr erstes Haus gebaut?
Kooperation mit LEGO Architecture
11 Ausblick
Gábor Kazár im Gespräch
4
12 Auf ARCHICAD gebaut
20 Bauen für die Zukunft
Drei Projekte von HHS Architekten+Planer AG
26 Mehr als schöne Bilder
BIMx bei der Konrad Knoblauch GmbH
29 Persönlich
Stefan Rapp
30 GRAPHISOFT NEXT
Architektur macht Schule
46 Wir gratulieren
Service + Produkt
Produkt
32 ARCHICAD 16
Die wichtigsten Neuerungen
Service
38 Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Herausgeber:
Grafikdesign:
GRAPHISOFT Deutschland GmbH
GRAPHISOFT Deutschland GmbH
Lindwurmstraße 129e
Daniela Kolk und
D-80337 München
FORM+ZEICHEN
Tel. (089) 7 46 43-0
Aberlestraße 18 Rgb
[email protected]
81371 München
www.graphisoft.de
Tel. (089) 39 29 56 86
Redaktion:
Druck:
mit dem BIM Server
GRAPHISOFT Deutschland GmbH
dsb solutions GmbH
Ein Projekt von A4A (Architects for Architects)
Daniela Kolk und
Stahlgruberring 16a
Angelika Keitsch, movens
81829 München
40 Die ArchiCARD
Agentur für Publishing,
Tel. (089) 88 36 87
42 Nachrichten aus dem Support
PR und Design
www.dsb-druck.de
Regensburger Straße 15
BIM Consulting
44 Der Buchtipp
10777 Berlin
Tel. (030) 21 47 89 88
Redaktionsassistenz:
Anna Bendl, GRAPHISOFT
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GRAPHISOFTNEWS
Aktuell
Fünf Jahre
erfolgreiche Arbeit
Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – kurz
DGNB e.V.- feiert 2012 ihr fünfjähriges Bestehen. Dabei kann
der Verein, den 16 Initiatoren aus unterschiedlichen Fachrichtungen der Bau- und Immobilienwirtschaft zur Förderung nachhaltigen und wirtschaftlich effizienten Bauens 2007 gegründet
hatten, eine äußerst positive Bilanz ziehen. Das Konzept ist
aufgegangen! War die DGNB, die mittlerweile über 1.000 Mitglieder zählt, doch angetreten, um ein ganzheitliches Zertifizierungssystem zur Bewertung besonders umweltfreundlicher,
ressourcensparender, wirtschaftlich effizienter und für den
Nutzerkomfort optimierter Gebäude zu entwickeln. Das Zertifizierungssystem steht und findet breite Anerkennung in der
Bau- und Immobilienwirtschaft. Aufgrund seines ganzheitlichen
Ansatzes wird es inzwischen auch international adaptiert. Seit
2009 erhielten in Deutschland über 280 Gebäude ein DGNB
Zertifikat, darunter waren übrigens zahlreiche Projekte von
ARCHICAD Anwendern.
Auch die Consense wurde von der DGNB im Jahr 2008 ins
Leben gerufen und gilt seither als international anerkannter
jährlicher Branchentreff für nachhaltiges Bauen. Kurzum: Die
Verdienste der DGNB bei der Förderung zukunftsfähigen
Bauens sind wohl kaum zu überschätzen. Wir gratulieren!
GRAPHISOFT ist seit 2008 Mitglied in der DGNB.
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dOCUMENTA (13)
Neue Galerie, Kassel, Staab Architekten, Berlin, Foto: © Nils Klinger
Am 9. Juni ist es wieder so weit, die Documenta, eine der weltweit wichtigsten Ausstellungen zeitgenössischer Kunst, öffnet
ihre Pforten und wird in den folgenden 100 Tagen Besucher
aus der ganzen Welt ins nordhessische Kassel locken.
Über 160 Künstler wollen ihre Arbeiten präsentieren. Diese umfassen Skulptur, Installation, Performance, Malerei, Fotografie,
Film, Text sowie Experimente in den Feldern Ästhetik, Kunst,
Politik, Literatur, Wissenschaft und Ökologie, heißt es in der
offiziellen Ankündigung. Viel mehr verrät man nicht. Carolyn
Christov-Bakagiev, die künstlerische Leiterin der diesjährigen
Documenta, gibt sich ausgesprochen bedeckt. Die Künstlerliste, ein traditionell gut gehütetes Geheimnis, wird erst bei der
Eröffnungspressekonferenz am 6. Juni bekanntgegeben.
Man weiß also noch nicht so richtig, was einen bei der Documenta erwartet. Eines allerdings steht bereits fest: Es gibt gute
Architektur zu sehen! Mit der Sanierung der Neuen Galerie
und dem in unmittelbarer Nähe des Documenta-Geländes
gelegenen neuen Besucherzentrums auf der Wilhelmshöhe
sind unserem Kunden Staab Architekten wieder einmal zwei
großartige Projekte gelungen, die einen Besuch in Kassel auf
jeden Fall lohnen.
Reduce/Reuse/Recycle zeigt Projekte und Haltungen von Architekten, die den Bestand positiv aufnehmen und verstärken,
die das Vorhandene als Inspiration und Anstoß zur Weiterentwicklung begreifen.
Generalkommissar des deutschen Beitrages ist der Münchener
Architekt Muck Petzet.
Besucherzentrum, Kassel, Staab Architekten, Berlin, Foto: © Jens Achtermann, Berlin
13. Internationale
Architekturbiennale
in Venedig
Ganz anders: der Beitrag aus Österreich. Unter dem Arbeitstitel
„reports from a city without architecture“ wurde ein Ausstellungsprojekt entwickelt, das zwischen Wissenschaft und assoziativer Erfindung aufgespannt ist. Zentrales Thema, so lassen
es die Ausstellungsmacher verlautbaren, ist die Beziehung zwischen dem menschlichen Körper und den „dafür“ konstruierten
Räumen der Architektur wie der Stadt. Dabei soll über künftige
Formen von Städten und Architekturen und deren Interaktion
mit Nutzern und Besuchern jenseits der realen Architektur nachgedacht und der Frage nachgegangen werden, welche „soziale
Physik“ in absehbarer Zukunft an die Stelle unserer gebauten
Städte und Gebäude treten könnte.
Kommissar des österreichischen Beitrages ist Arno Ritter.
Was die Documenta für die bildende Kunst, ist die Architekturbiennale in Venedig für die Baukunst: eine der international
bedeutendsten und renommiertesten Ausstellungen.
Ab 29. August werden unter dem Generalthema „Common
Ground“ 41 Länder ihre Beiträge zur zeitgenössischen Architektur in den Giardini und im Arsenal präsentieren.
Reduce/Reuse/Recycle
Ressource Architektur
lautet der Titel des deutschen Beitrages, der die Auseinandersetzung, den Umgang des Architekten mit Vorhandenem
thematisiert.
Die Betrachtung der bestehenden Architekturen als materielle,
inhaltliche und formale Ressourcen lässt – je nach Eingriffstiefe
– ganz unterschiedliche Möglichkeiten und Herangehensweisen zu: von der Reparatur bis zur Neuorganisation, Ergänzung
und vollständigen Überformung. Die in der Ausstellung vorgestellten 16 Positionen und Strategien zeigen das hohe schöpferische und architektonische Potential, das in einem affirmativen
Umgang mit Bestand liegt.
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GRAPHISOFTNEWS
Aktuell
Umzug
mit Synergieeffekten
Das GRAPHISOFT Center Kassel, CAD intern GmbH, ist umgezogen. „Das neue Domizil bietet unseren Kunden nicht nur
großzügige Schulungsräume in einem reizvollen historischen
Ambiente, sondern auch ein entscheidendes Plus an Service“,
betont Volker Ponzer, Geschäftsführer der CAD intern GmbH.
„Um angesichts der steigenden technischen Anforderungen
im Architekturbüro die Komplettlösung ARCHICAD mit bestem
Service anbieten zu können, haben wir die seit Jahren bestehende Kooperation mit dem autorisierten Apple-Händler
Omnica intensiviert und sind auch räumlich zusammengerückt.
Beide Unternehmen sind jetzt an einem Standort, dem Karlshospital, vereint. Das bedeutet Synergieeffekte zum Wohle
unserer Kunden“, so Ponzer.
Während Omnica die optimale technische Infrastruktur sicherstellt, gewährleistet CAD intern mit ihren Support- und Serviceleistungen sowie einem umfangreichen Schulungsprogramm
die Komplettbetreuung rund um ARCHICAD.
Die CAD intern GmbH feiert in diesem Jahr ihr 20jähriges
Jubiläum als GRAPHISOFT Partner. Vielleicht ein Grund mehr,
einfach mal vorbei zu schauen in den neuen Geschäftsräumen!
Die neue Adresse:
GRAPHISOFT Center Kassel
CAD intern GmbH
Weserstraße 2a (Karlshospital)
2.OG
34125 Kassel
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GRAPHISOFT Center
Regensburg
Sie haben sich zusammengetan:
CAD-Solutions und ArchiPartner.
Dabei ist das neue GRAPHISOFT Center Regensburg entstanden. Udo Könecke bleibt seinen Kunden im Raum Niederbayern/Oberpfalz als kompetenter Ansprechpartner erhalten
und leitet seit 2. April 2012 die Geschäftsstelle Regensburg von
CAD-Solutions. Mit dem Zusammenschluss der GRAPHISOFT
Center München, Nordbayern und Regensburg werden Ressourcen gebündelt und erweitert. Die Betreuung und der Service
für bestehende sowie künftige Kunden im östlichen Teil Bayerns
können mit vereinten Kräften weiter konzentriert bzw. ausgebaut
werden. „CAD-Solutions an nunmehr drei Standorten und mit
einem Team von neun Personen bietet alle Voraussetzungen
für eine optimale Kundenbetreuung“, freut sich Geschäftsführer
Martin Schnitzer.
Neuer Schulungsraum
in Dresden
Softwarepiraterie
lohnt sich nicht
Ein heller, freundlicher Raum, beste technische Ausstattung
und kompetente Betreuung! Seit April 2012 lädt Jens Kühn,
GRAPHISOFT Center Dresden, Geschäftsführer der digital
electronic GmbH, seine Kunden in einen neuen Schulungsraum ein, in dem er ein breites Spektrum von Workshops und
Seminaren anbietet.
Erfolg im Kampf gegen illegale Softwarenutzung
Anfänger und fortgeschrittene ARCHICAD-Anwender finden
hier regelmäßig Veranstaltungen zu den unterschiedlichsten
Themen – vom Modellieren mit ARCHICAD bis zur Installation bzw. dem richtigen Einsatz des BIM Servers, vom ersten
Schnupperkurs bis zum regelmäßig stattfindenden Jour fixe.
Kurzum: maßgeschneiderte Schulungen für Einzelpersonen
oder Büros sowie für kleine und große Gruppen.
„Wir gehen jedem Verdacht der illegalen Nutzung unserer
Software konsequent nach“, betont Siegfried Mühlbauer,
kaufmännischer Leiter der GRAPHISOFT Deutschland GmbH.
„Das tun wir nicht nur im eigenen Interesse, sondern vor allem
auch im Sinne des Verbraucherschutzes, das heißt, zum
Wohle unserer Kunden, deren Verdienstmöglichkeiten durch
derartige „Billigkonkurrenz“ geschmälert werden.“
Die konsequente Vorgehensweise trug ihre Früchte und so
wurde Ende 2011 erneut ein Fall von Softwarepiraterie aufgedeckt und zur Anzeige gebracht. Ausgerechnet im »Musterländle« erhärtete sich der Verdacht gegen einen illegalen Nutzer.
Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe wurde eingeschaltet, eine
Hausdurchsuchung anberaumt und siehe da: Gleich mehrere
ARCHICAD-Versionen ohne Lizenzverträge wurden im Büro
sichergestellt! Empfindliche Strafen drohen jetzt dem illegalen
Nutzer.
BIM-Frühstück
mit GRAPHISOFT
Der neue Schulungsraum befindet sich im ersten OG. der
digital electronic Geschäftsstelle in der Meußlitzer Straße 55
in Dresden.
Weitere Informationen und Termine:
www.graphisoft-dresden.de
„BIM“, das Wort wird ständig und überall bemüht, wenn es um
die Prozessoptimierung bei der Planung und beim Bau von
Gebäuden geht. GRAPHISOFT war mit der Entwicklung des
Virtuellen Gebäudemodells™ Pionier dieser Technologie. Bei
unserem BIM-Frühstück zeigen wir Ihnen, wie BIM, Building
Information Modeling, ganz konkret funktioniert. Dabei erfahren
Sie beispielsweise, wie Sie mit ARCHICAD und „Little BIM“ die
Arbeitsabläufe in Ihrem Büro entscheidend verbessern können.
Darüber hinaus demonstrieren wir Ihnen, wie Sie mit „Open
BIM“, d.h. mit Hilfe des modellbasierten Datenaustauschs die
Zusammenarbeit mit Fachplanern verbessern und davon profitieren.
Das BIM-Frühstück werden wir im Herbst 2012 in verschiedenen Städten in Deutschland und Österreich durchführen. Die
Veranstaltung ist sowohl für Einsteiger als auch für fortgeschrittene ARCHICAD-Anwender interessant. Wir halten Sie auf dem
Laufenden.
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International Partner
Conference (IPC)
vom 25. bis 27. April in Barcelona
Womit haben Sie Ihr
erstes Haus gebaut?
Viele von Ihnen werden antworten:
„Mit LEGO“!
In diesem Jahr fand sie in einem Mekka der Architekten statt,
die International Partner Conference (IPC). So waren über 250
Partner, Distributoren und Reseller aus rund 50 Ländern rund
um den Globus nach Barcelona gekommen, um sich über die
künftige Softwareentwicklung und Produktpolitik zu informieren.
Und wie in jedem Jahr wurden während der Konferenz die erfolgreichsten Vertriebspartner ausgezeichnet. Dabei erklangen
in diesem Jahr die deutsche und österreichische Hymne besonders häufig.
Ausgezeichnet wurden:
Martin Schnitzer (GRAPHISOFT Center München und
Nordbayern), Norbert Sawatzki (GRAPHISOFT Center
Berlin), Alfred Hagenauer (GRAPHISOFT Center Wien)
und Peter Jücker (GRAPHISOFT Center West).
Und was haben ARCHICAD und LEGO gemeinsam?
ARCHICAD ist kinderleicht zu erlernen und funktioniert ganz
ähnlich, wie Sie es von Ihrem ersten Bauprojekt mit LEGO
bereits kennen: Sie arbeiten mit fertigen Bauteilen und von
Anfang an in 3D. Und weil das so ist, haben wir eine Kooperation mit LEGO Architecture vereinbart.
Haben Sie Lust, mal wieder etwas mit LEGO zu bauen?
Und zwar nicht irgendein Haus, sondern einen Architekturklassiker wie das Farnsworth House von Mies van der Rohe?
Dann lassen Sie sich überraschen und kontaktieren Sie Ihren
GRAPHISOFT Partner.
Wir freuen uns, dass unsere Partner im internationalen Vergleich so gut abgeschnitten haben und gratulieren ihnen zur
hohen Beratungskompetenz und Kundennähe.
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GRAPHISOFTNEWS
Aktuell
Ausblick
Gábor Kazár im Gespräch
Seit einem halben Jahr ist Gábor Kazár, der 1988 die GRAPHISOFT Deutschland
GmbH gegründet hatte, wieder Chef der
Münchener Firmenzentrale. Wir sprachen
mit ihm über künftige Entwicklungen auf
dem CAD-Markt.
Als Sie 1988 die GRAPHISOFT Deutschland GmbH gründeten, sahen der CADals auch der Architekturmarkt erheblich
anders aus. Was sind Ihrer Meinung nach
die signifikantesten Veränderungen?
Ja, damals waren die meisten CAD-Lösungen für Architekten nicht viel mehr als
ein digitalisiertes Reißbrett. Ganz anders
bei GRAPHISOFT! Die an Apple orientierte intuitive Benutzeroberfläche und
vielmehr noch das Virtuelle Gebäudemodell TM stellten damals ein revolutionäres Konzept dar, das sich inzwischen
unter englischem Namen – als BIM – auf
dem Markt durchgesetzt und die Arbeitsweise von Architekten nachhaltig verändert
hat. Heute indes stehen wir vor neuen
Herausforderungen: Die Bauindustrie konfrontiert Planer mit einer ganzen Reihe
neuer und veränderter Aufgaben.
Wir von GRAPHISOFT konzentrieren uns
darauf, diesen Entwicklungen nachzuspüren, um mit unseren Softwareentwicklungen der Architektenschaft auch künftig
die optimale technologische Unterstützung
zu bieten.
Was bedeutet das konkret?
Um es auf eine Formel zu bringen: Bessere
Kommunikation = Höhere Qualität. Ich will
dies kurz erläutern. Aufgrund der wachsenden Komplexität der Planungsprozesse
entstehen immer mehr Schnittstellen zwischen Architekten, Fachplanern und Bauherren. Eine professionelle Gestaltung und
Handhabung eben dieser Schnittstellen ist
in der Lage, nicht nur den wirtschaftlichen
Nutzen eines Projektes, sondern auch seine
architektonische Qualität zu steigern. Die
entscheidende Frage dabei ist allerdings,
wer diese Schnittstellen besetzt und gestaltet. Nur wenn es der Architekt ist,
der die „Schnittstellenarbeit“ initiiert oder
selbst übernimmt, kann er seine tradiert
starke Rolle im Planungs- und Bauprozess behalten oder sogar ausbauen. Ihn
dabei zu unterstützten, darin sehen wir
von GRAPHISOFT eine unserer größten Aufgaben. Das heißt: Von BIM zum
Open BIM! Um die Zusammenarbeit aller
Planungs- und Baubeteiligten nachhaltig
zu verbessern, sind offene herstellerunabhängige Datenaustauschformate wie IFC,
die GRAPHISOFT seit Jahren intensiv vorantreibt, von größter Wichtigkeit.
Aber die Schnittstellenproblematik kann
GRAPHISOFT nicht alleine lösen?
Nein, ganz sicher nicht. Daher unterstützt
GRAPHISOFT Deutschland beispielsweise schon seit Jahren aktiv die Arbeit
von buildingSmart e.V.. Im März haben wir
nun gemeinsam mit buildingSmart International, Tekla, Data Design System (DDS)
und führenden Anbietern der Nemetschek
Gruppe eine globale Initiative gestartet, mit
dem Ziel, auf der Basis intelligenter 3DModelle die Planungs- und Bauprozesse
zu optimieren. Ich kann unsere Kunden nur
einladen, sich daran zu beteiligen.
iPhones und iPads sind beinahe allgegenwärtig. Mit dem neuen BIMx haben wir das
Virtuelle GebäudemodellTM quasi fit für den
mobilen Einsatz gemacht. Das heißt, unsere Anwender können ihre Entwürfe auf
das iPhone oder iPad ihres Kunden oder
Kollegen exportieren, sich Entwürfe direkt
auf der Baustelle oder egal an welchem Ort
ansehen.
Ein weiteres zentrales Thema der Zukunft
heißt ganz sicherlich Cloud Computing.
Ein weites Feld! Wir konzentrieren uns auf
Bereiche, die unseren Anwendern unmittelbaren und sofortigen Nutzen bringen.
Mit dem aktuellen Release ARCHICAD 16
beispielsweise ist es möglich, direkt aus
dem ARCHICAD Objekt-Dialogfenster auf
über 10.000 parametrische GDL-Objekte
unseres Windows Azure Cloud-basierten
Portals www.bimcomponents.com zuzugreifen. Egal, ob herstellerspezifisch oder
nicht – mithilfe vielfältiger Such- und Filtermöglichkeiten können ARCHICAD 16
Anwender das für ihre Planung optimale,
intelligente Objekt schnell finden, aus der
Cloud herunterladen und sofort in ihre Entwürfe einbauen.
Eine weitere Anwendung in der Cloud, die
GRAPHISOFT anbietet, ist die Möglichkeit
BIMx Projektdateien in einem privaten
Cloud-Bereich zu deponieren und via
Internet Kunden oder Partnern jederzeit
komfortabel zugänglich zu machen.
Open BIM wird künftig eine wichtige
Rolle im Baumarkt spielen. Welche anderen Tendenzen und Entwicklungen
sehen Sie?
Mobile Kommunikation ist zur Zeit ja in
allen Lebensbereichen ein großes Thema.
Schauen Sie sich doch einmal um.
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GRAPHISOFTNEWS
COMMUNITY
Auf ARCHICAD gebaut
Auf „Deutschlandreise“ mit den GRAPHISOFT NEWS
Seit einiger Zeit stellen wir Ihnen Kundenprojekte aus unterschiedlichen Regionen vor. Und weil nicht nur Zwiebeltürme in
den weiß-blauen Himmel ragen, sondern hier in den vergangenen
Jahren viele interessante Bauvorhaben mit ARCHICAD realisiert
wurden, machen wir in dieser Ausgabe Station in Bayern.
Für die neue Mittagsbetreuung entwarfen die Architekten einen
transparenten, leichten Pavillon inmitten der Parklandschaft.
Durch seine einfache rechteckige Grundform, die Transparenz
der Außenwände und das schwebende Dach vermittelt der
Baukörper eine zeitlose Eleganz.
Einige Projekte von Kunden der GRAPHISOFT Center
München, Nordbayern und Regensburg: Gymnasium Dinkelsbühl
Sanierung des Schulgebäudes
Neubau einer Mittagsbetreuung
Dömges Architekten AG, Regensburg
Das in einem parkähnlichen Gelände angesiedelte, denkmalgeschützte Schulgebäude stammt aus den Jahren 1968-1970.
Aus der Thematik Denkmalschutz und Sanierung/Modernisierung
entwickelten Dömges Architekten ihr Gestaltungskonzept. Der
vorherrschende Brutalismus mit seinen Merkmalen der rauen
Betonoberfläche und der kubischen, massiven Ausbildung
wird durch neue, kontrastierende Gestaltungselemente aufgewertet und auf seine wesentlichen Eigenschaften reduziert. Die
Materialien und Formen, die Dömges Architekten einsetzen,
distanzieren sich deutlich in Farbe und Oberfläche.
Foto: © Stefan Hanke, Regensburg
Neubau der Maschinenbauschule in Ansbach
Dömges Architekten AG, Regensburg
Prägend für das Gebäudekonzept ist die besondere Schulform: der Unterricht besteht neben theoretischen auch aus
praktischen Unterrichtseinheiten. So wurden die Werkstätten
für den praktischen und die Räume für den theoretischen
Unterricht geschossweise getrennt. Dadurch können die unterschiedlichen Anforderungen beispielsweise an Raumhöhen
oder Schallschutz gewährleistet werden.
Interessant die Fassade: Der Sonnenschutz als Teil des Fassadenkonzeptes besteht aus vertikalen, geschosshoch klappbaren
Metallelementen, welche integriert in das Fugenbild der Metallfassade, in geschlossenem Zustand komplett in der Fassadenebene
liegen. Für das Gebäude wurde ein zukunftsweisendes Energiekonzept entwickelt.
Fotos: © Gerhard Hagen, Bamberg
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Foto: © Michael Vogel
Neubau für Technik und Sozialwesen,
Hochschule für angewandte Wissenschaften
in Kempten
Karl+Probst, München
Foto: © Stefan Hanke, Regensburg
Fassadensanierung eines Parkhauses
in Regensburg
Dömges Architekten AG, Regensburg
Das in den 1970er Jahren erbaute Parkhaus am Dachauplatz
steht inmitten der dicht bebauten Altstadt von Regensburg. In
seiner Massivität sprengt es die Dimensionen und die Maßstäblichkeit der historischen Bebauung. Bei der Fassadensanierung verfolgten Dömges Architekten das Ziel, ein neues,
zeitgemäßes Erscheinungsbild des Baukörpers sowie eine
Einbindung in das Stadtgefüge zu erreichen. Dies gelingt mit
einer Fassade aus gekanteten Lochblechen unterschiedlicher
Lochung in drei Farbstufen. Durch die Profilierung und den
wechselseitigen Einbau der Bleche wird eine Variabilität und
Differenziertheit erreicht, die die große Baumasse bricht und
mit der Kleinteiligkeit der umgebenden Gebäude versöhnt. Je
nach Lichteinfall wirkt der Baukörper geschlossen oder durchscheinend. Im Innern des Parkhauses herrscht durch die Blickbezüge nach außen eine wohltuende, helle Offenheit.
Zwei mehrgeschossige Kopfbauten nehmen die Fachbereiche
Technik und Sozialwesen auf. Ein flacher, langgestreckter Baukörper, in dem die Hörsäle untergebracht sind, verbindet die
beiden Fachbereichsgebäude. Eine transparente als horizontale Fuge ausgebildete Eingangsebene schafft maßstäbliche
Proportionen und spiegelt die Offenheit der Nutzung wider.
Rote Innenwände im Bereich der Hörsäle wirken nach außen
und setzen einen farbigen Kontrast zu den anthrazitfarbenen
Putzfassaden. Im Foyer vermittelt eine breite Treppenanlage
zwischen den unterschiedlichen Eingangsniveaus. Mit ihren
großen Sitzstufen bildet sie einen wichtigen Kommunikationsund Aufenthaltsbereich für die Studierenden.
Großzügige Verglasungen schaffen fließende Übergänge und
verbinden die Foyerflächen mit dem angrenzenden Freibereich.
Foto: © : Eva Bartussek, Kempten und René Schäffer, Halle
Foto: © Eva Bartussek, Kempten
Foto: © Stefan Hanke, Regensburg
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GRAPHISOFTNEWS
COMMUNITY
Erweiterung der Grundschule
Regina-Ullmann-Straße, (1.BA), München
Karl+Probst, München
Im ersten Bauabschnitt wurde das Grundschulgebäude aus
den 1970er Jahren um vier Klassen sowie ein viergruppiges
Tagesheim erweitert. Der zweigeschossige, u-förmige Anbau
nimmt die städtebauliche Grundform des gestaffelt angeordneten Bestands auf und umfasst einen dritten Innenhof. Um
diesen neuen Innenhof mit der bestehenden Pausenfläche
zu verbinden, wurde der südliche Neubauteil aufgeständert.
Hierdurch entstand ein überdachter Pausenbereich. Durch
den Anschluss des Neubaus an die bestehende Schule
konnte auf die vorhandenen Treppen- und Sanitärräume zurückgegriffen werden. Im Neubau bilden Fluchtbalkone mit
Fluchttreppe einen zweiten Rettungsweg, was die Anordnung
offener Wandgarderoben in den Erschließungsfluren ermöglichte.
chungsräumen eingerichtet. Dazu kommt eine Tiefgarage mit
54 Plätzen. Aus energetischen Gründen sahen die Architekten
einen hohen Anteil an opaken Außenflächen vor. Daraus
entwickelten sie eine Fassade, die auf der Basis einer disziplinierten Geometrie eine hohe Variabilität in Funktion und
Gestaltung ermöglicht. Die Heizung bzw. Kühlung des Gebäudes erfolgt über regenerative Energien.
Foto: © Massimo Fiorito, München
Neubau eines Seniorenzentrums
in München Grünwald
Brechensbauer Weinhart+Partner Architekten, München
Foto: Eva Bartussek, Kempten
Neubau eines Bürogebäudes mit Betriebsrestaurant
für die Müller BBM Holding AG in Planegg
Brechensbauer Weinhart+Partner Architekten, München
Die Form des Baukörpers leiten die Architekten aus der städtebaulichen Situation, den Erschließungsvorgaben, aus dem
Pflege- und damit auch aus dem Innenraumkonzept ab. Die
kommunikativen Bereiche sind nach innen, die Bewohnerzimmer zum Park hin orientiert. Raumhohe Glasfassaden eröffnen
den Bewohnern einen möglichst großen Bezug zur Parklandschaft, bringen einen maximalen Tageslichtanteil in die Zimmer
und tragen damit zu einer positiven psychologischen Wirkung
bei. Breite und schmale Flurabschnitte, durchbrochen von
Lichtnischen, im Wechsel mit verglasten und opaken Wänden,
lassen Aufenthaltsorte entstehen und bieten sowohl Kontaktals auch Rückzugsmöglichkeiten.
Mit dem zweigeschossigen Anschluss des fünfgeschossigen
Neubaus an ein bereits bestehendes Gebäude entsteht ein
winkelförmiges Gebäudeensemble, das den städtebaulichen
Raum klar definiert und einen platzartigen Bereich entstehen
lässt. Durch den Neubau wird dieser Ort neu geordnet und
außenräumlich qualitativ verbessert. Im Erdgeschoss des Gebäudes sind der Anmeldebereich und ein Betriebsrestaurant
untergebracht; in den Ebenen 2-4 finden sich Bürobereiche
mit Großraum- und Einzelbüros. Über einer Treppenanlage
wurde ein Galeriebereich mit Hörsaal, Seminar- und Bespre14
Foto: © Massimo Fiorito, München
Neubau des Gemeindehauses Marktheidenfeld
Neubau eines Wohnhauses in Würzburg
Als eingeschossiger Gartenpavillon ordnet sich das neue Gemeindehaus in seiner Höhe der bestehenden Bebauung und
dem Baumbestand unter. Der 31 Meter lange und 15 Meter
breite Flachdachbau bildet auf der Ostseite der Kirche mit dem
historischen Bestand einen Festplatz. Eine neue breite Treppenanlage erschließt diesen Platz. Der Eingang wird durch ein
weit auskragendes Vordach definiert. Das Gebäude wird über
ein durchgehendes Foyer, das den Festplatz mit dem Garten
verbindet, mittig erschlossen. Die Haupträume sind auf drei
Kuben aufgeteilt, um sich in die Maßstäblichkeit der umliegenden Bebauung einzuordnen. Dadurch entstehen außerdem
spannende Blickbeziehungen.
Der Bauherr bzw. Bewohner dieses Einfamilienhauses ist gelernter Koch und Inhaber einer Patisserie. Dass die Konzeption
der Küche daher höchste Priorität besaß, liegt auf der Hand.
In diesem Falle wurde sie mehr noch „Auslöser“ für das architektonische Gesamtkonzept, das hofmann keicher ring für
das Gebäude entwickelten. So erhielt die Küche einen Platz in
der ersten Reihe am Hang mit spektakulärem Ausblick auf die
Festung Marienberg und einen Weinberg.
hofmann keicher ring architekten, Würzburg
hofmann keicher ring architekten, Würzburg
Um die Belvedere-Situation noch zu unterstreichen, schoben
die Architekten das Obergeschoss mit der Küche weit über
das Erdgeschoss hinaus. Mit einer lichten Raumhöhe von
drei Metern und der großzügigen Verglasung zu zwei Seiten
erhält das „Küchengeschoss“ außerdem den Charakter einer
Beletage.
Fotos: © Ralf Dieter Bischoff, Nürnberg
Fotos: © Prof. Dieter Leistner, Würzburg
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GRAPHISOFTNEWS
COMMUNITY
Justizvollzugsanstalt München
FRICK KRÜGER NUSSER PLAN 2, München
Die JVA München, für circa 220 Insassen ausgelegt, ist unmittelbar im städtischen Umfeld gelegen. Der Gestaltung der
Außenfassade kam daher ein besonderer Stellenwert zu. Die
Umwehrung dieses Gefängnisgebäudes ist gleichzeitig die
Außenwand der Unterkunftsbereiche. Entsprechend sensibel
wurden diese in Entwurf und Detaillierung entwickelt. Die Unterkunftsräume orientieren sich alle rund um die Innenbereiche.
Die manganstahlvergitterten Außenfenster sind durch ihre
Höhenlage und längliche Geometrie ein wesentliches Gestaltungselement dieser Anstalt. Die transluzenten Verglasungen
der Flure strukturieren das Fassadenbild.
Die Büroebenen wurden als flexible Arbeitswelten entwickelt.
Basierend auf einem nachhaltigen Grund-Fassadenraster von
1,35 Metern lassen sich hier alle erdenklichen Büroformen
unterbringen. Zur Verbesserung des Mikroklimas wurden die
Dächer im Hofbereich extensiv begrünt.
Foto: © Thomas Weinberger, München
Fliegende Bauten am Königsplatz in München
Palais Mai, München
Für eine große Kandinsky-Ausstellung im Münchener LenbachHaus entwarfen Palais Mai zwei temporäre Bauten, die unterschiedliche Funktionen wie Kartenverkauf, Schließfächer,
Shop und Toiletten aufnahmen. Die beiden Pavillons treten nicht
in Konkurrenz zur prominenten Bebauung am Königsplatz,
behaupten sich aber eigenständig und selbstbewusst. Die sich
diagonal gegenüberstehenden Fassaden wenden sich dem Platz
zu und bilden einen angenehm proportionierten Raum. Tagsüber dringt Tageslicht durch die transluzente Fassade, in der
Dämmerung und nachts leuchtet die gesamte Oberfläche. Das
Konzept der fliegenden Bauten erlaubt eine mehrfache Nutzung,
da die Gebäude problemlos auf- und abgebaut werden können.
Fotos: © Thomas Weinberger, München
Büro- und Geschäftshaus Rotkreuzplatz in München
FRICK KRÜGER NUSSER PLAN 2, München
Der Baukörper nimmt Bauhöhen und -tiefen der Nachbarbebauung sehr präzise auf. Auch die Gestaltung der Fassade ist
auf die vorhandene Typologie des Stadtviertels zurückzuführen.
Die Proportionen und disziplinierten Öffnungen widerspiegeln
die Nutzungen der einzelnen Ebenen im öffentlichen Raum.
16
Foto: © Jens Weber, München
Innenausbau des Cafés und Restaurants in der
Reitschule in München
Palais Mai, München
Nach der Generalsanierung des denkmalgeschützten Gebäudes aus dem Jahr 1927 übernahmen Palais Mai die Neugestaltung des Cafés und Restaurants. Dabei interpretierten sie
die Institution Reitschule vollkommen neu. Bekannte Typologien und Atmosphären wie das Kaffeehaus, der Salon oder die
Orangerie wurden aufgegriffen und bearbeitet. Die Auseinandersetzung mit der etwas groben vormodernen Architektur des
Gebäudes führte zu einer gewissen Robustheit der Einbauten
und Möbel. Feine Elemente wie hinterleuchtete Reliefs, Lüster
aus Porzellan und die Tapete des italienischen Illustrators Piero
Fornasetti bilden dazu einen reizvollen Kontrast.
Pfadfinderhaus in Ottobrunn
Palais Mai, München
Das Pfadfinderhaus ist in einem kleinen Wald gelegen. Sein
Volumen berührt den Waldboden nur zu einem kleinen Teil. Man
betritt das Gebäude von einem zeltartigen, geschützten Bereich
unterhalb des Obergeschosses. Dort – gewissermaßen vom
Erdboden in die Bäume gehoben – befindet sich der Hauptaufenthaltsbereich. Die breitere der beiden Treppen bildet eine Art
Arena, die das helle großzügige Obergeschoss mit dem schattigen und wettergeschützten Bereich im Erdgeschoss verbindet.
Das sich entwickelnde Raumkontinuum verknüpft somit das
Innen und das Außen.
Das Haus ist in Holzbauweise konstruiert. Die Außenhaut besteht
aus transluzenten Polycarbonat-Stegplatten. An bestimmten
Stellen öffnet sich die Fassade durch großzügige Glaselemente
zu den Bäumen der Umgebung.
Fotos: © Florian Holzherr, München
Fotos: © Edward Beierle, München
17
GRAPHISOFTNEWS
COMMUNITY
Säge- und Hobelwerk in Landsberg
Neubau eines Einfamilienhauses in Trostberg
In einer Bauzeit von nur sechs Monaten wurde das Säge- und
Hobelwerk in Landsberg am Lech fertiggestellt. Dabei sind auf
einem Werksgelände von 317.000 qm Hallen mit einer Fläche
von insgesamt 40.000 qm entstanden, inklusive einer Säge-,
Hobellinie, einem Heizwerk sowie einer Rundholzsortieranlage
und 36 Trockenkammern. Das Architekturbüro Spitzner war für
alle Leistungsphasen verantwortlich. Das Besondere an diesem
Säge- und Hobelwerk ist die Verbindung von modernster Technologie und Architektur.
Ein Haus mit Lego-Logik könnte man den Entwurf von Ulrich
Hatz nennen. Die Kubatur des Gebäudes ist doch zwei verkehrt herum aufgesteckten Legosteinen sehr ähnlich. Das
Obergeschoss findet sich um 90 Grad gedreht auf dem Erdgeschoss. Dabei erfüllt der Architekt alle Wünsche des Bauherren
nach reduzierten Formen und puristischem Ambiente.
Architekturbüro Spitzner, Regensburg
Architekturbüro Ulrich Hatz, Trostberg
Das 180 qm große Einfamilienhaus wurde im Passivhausstandard errichtet.
Foto: © Architekturbüro Spitzner, Regensburg
Foto: © Architekturbüro Spitzner, Regensburg
Fotos: © Architekturbüro Hatz, Trostberg
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CO2-Emission in g/km (kombiniert): 219–215. Als Basis für die Verbrauchsermittlung gilt der ECE-Fahrzyklus. Abbildung zeigt Sonderausstattungen.
Bauen
für die Zukunft
Projekte unseres Kunden HHS Planer+Architekten AG
Nachhaltigkeit: Ein Begriff, inzwischen so inflationär verwendet, dass man ihn nicht mehr gerne in den Mund nimmt. Und
so ist auch „nachhaltiges Bauen“ eine Standardvokabel, die
ständig und überall beschworen wird, deren Bedeutung dabei
aber häufig allzu nebulös und vage bleibt, ähnlich wie die des
Etiketts „Bio“ auf unseren Lebensmitteln.
Ganz anders beim Kasseler Architekturbüro Hegger Hegger
Schleiff, HHS Planer+Architekten. Nicht nur, dass einer der
drei Gründer und Vorstand, Manfred Hegger als Präsident der
DGNB, Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V.,
maßgeblich an der Entwicklung eines Zertifizierungssystems
zur Bewertung umweltfreundlicher, Ressourcen sparender und
wirtschaftlich effizienter Gebäude beteiligt war und damit ganz
erheblich zu einer klaren und umfassenden Definition nachhaltigen Bauens beigetragen hat, auch die Projekte von HHS, die
mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden, sind im besten
Sinne des Wortes nachhaltig. Das Architekturbüro mit 25 Mitarbeitern, das seit 1998 erfolgreich mit ARCHICAD arbeitet, hat
eine Vielzahl Bauvorhaben realisiert, in denen sich zukunftsfähige Energie- mit flexiblen Nutzungskonzepten, Ressourcen
schonender Einsatz von Materialien und größter Nutzerkomfort mit qualitätvoller, spektakulärer Architektur verbinden. So
zum Beispiel bei ihrem Projekt Solar Academy, ein modernes
Schulungszentrum, das HHS Architekten für die SMA Solar
Technology AG in Niesetal bei Kassel realisiert haben.
Die schwebende Energie-Insel
Dass die SMA, die als weltweit größter Hersteller von SolarWechselrichtern aktiv zum Klimaschutz beiträgt, auch beim Bau
ihrer Gebäude ein Energiekonzept verfolgt, das auf Erneuerbarkeit und größtmögliche Vermeidung von CO2-Emmissionen
zielt, liegt auf der Hand. So standen HHS Architekten nicht
nur vor der Aufgabe ein Schulungszentrum, sondern quasi ein
„Kraftwerk“ zu bauen, d.h. ein Gebäude zu entwickeln, das
alle für seinen Betrieb notwendige Energie selbst erzeugt. Eine
weitere Herausforderung bot die Grundstückssituation, steht
die Solar Academy doch inmitten der Hochwasserzone der
Fulda. Günter Schleiff, ebenfalls Gründungsmitglied bei HHS,
und sein Planungsteam fanden eine überzeugende Lösung,
indem sie Konstruktion und Gestaltung des Gebäudes von den
20
eben genannten Forderungen bzw. Voraussetzungen ableiteten und diese intelligent miteinander verknüpften.
„Die erste Entscheidung war, „über“ dem Wasser zu bauen
und das Gebäude auf Stützen zu stellen“, erinnert sich Günter
Schleiff. „Wir haben daher nach einer Gebäudeform gesucht,
die eine gewisse Leichtigkeit besitzt und auch von unten schön
aussieht. Da die Energie im Wesentlichen von gebäudeintegrierten Photovoltaik-Modulen erzeugt werden sollte, haben
wir geneigte Fassaden- und Dachflächen konzipiert, um eine
Optimierung der solaren Erträge sicherzustellen“, so Schleiff.
Großflächige gebäudeintegrierte Photovoltaikelemente fungieren als Dach und als Fassade. Somit vereint die Gebäudehülle
technische Anforderungen mit der Ästhetik eines schwebenden
leichten Baukörpers. Die Polygonalität der Fassaden- und
Dachflächen korrespondiert wiederum mit der Grundrissform,
die sich durch das große Foyer in der Gebäudemitte ergibt.
„Eine Form, die alle Anforderungen architektonisch umsetzt, ist
das im Querschnitt unregelmäßig röhrenförmige Profil des Gebäudes, das zwei Fassaden mehr hat als ein normales Haus,
denn auch die Unterseite und das Dach sind sichtbare Fassaden,“ erklärt Schleiff.
Die Verankerung im Boden erfolgt über einen Kern aus Sichtbeton, in dem sich auch die Erschließung des Gebäudes und
die erforderlichen Versorgungsanschlüsse befinden – einen
Stromanschluss benötigt das energieautarke Gebäude freilich
nicht. Im Obergeschoss sind ein Foyer, die Schulungsräume
und die Technikzentrale untergebracht, die einsehbar quasi als
Showroom das Gebäude selbst zum technischen Anschauungsobjekt macht.
Seit August 2010 in Betrieb erzeugt das Gebäude mit einer
Bruttogeschossfläche von 1.600 qm nahezu die gesamte
Energie, die es benötigt und funktioniert unabhängig vom öffentlichen Stromnetz als energetischer Inselbetrieb. Ein hoher
Wärmeschutzstandard in Verbindung mit dem Kältemedium
Grundwasser aus Tiefbohrungen und ein Blockheizkraftwerk
mit Biogasbetrieb – für den Fall nicht ausreichender PV-Leistung
im Winter – sichern diese Lösung ab.
Nicht nur mit seinem innovativen und klimaneutralen Energiekonzept überzeugt dieses Projekt, sondern auch durch den
hohen Komfort, den es seinen Nutzern bietet und last but not
least mit seiner klaren, lichten und große Leichtigkeit ausstrahlenden Formensprache.
Schulungszentrum, Foto: © Constantin Meyer, Köln
Ansicht, Süden
21
Produktionshalle, Foto: © Constantin Meyer, Köln
Klimaneutrale Fabrikation – hohe Arbeitsplatzqualität
Zwei weitere nicht minder ambitionierte Bauvorhaben realisierte das Kasseler Büro für die SMA mit dem Solar-Werk 1
und dem SMA Service Center. Ersteres stellt bis heute die weltweit größte Solar-Wechselrichterfabrik mit CO2-neutraler Fabrikation dar. Das ebenfalls energieautarke Gebäude mit einer
lichten Höhe von 8,50 Metern wurde von den Architekten als
liegender Baukörper in Analogie zu einem industriellen Strangpressprofil entwickelt. Die Längsfassaden der Produktionshalle
sind leicht gekrümmt und werden von vertikalen Fensterelementen „perforiert“. Im Kontrast dazu bestehen die beiden
Stirnseiten komplett aus Glas; ein einspringender Sockel lässt
das „Profil“ schweben. Die Längsseiten der Halle erhielten eine
vorgehängte Fassade aus weißen Aluminiumverbundplatten,
die Fensterelemente sind dunkelgrau. Neben der Halle für
die Montage und Herstellung der Wechselrichter sind in den
Randbereichen im Obergeschoss Sozial- und Büroräume untergebracht. Die Gebäudezugänge für die rund 450 Mitarbeiter
befinden sich an den beiden Stirnseiten.
Die für die Energieversorgung notwendigen Photovoltaikanlagen wurden entweder als Aufdach-Systeme auf dem Hallendach
22
montiert oder aber auch gebäudeintegriert installiert, beispielsweise in die Oberlichter, in die Vordächer über dem Logistikhof
oder in einer Außenterrasse. Die Gesamtleistung der Anlagen
beträgt 1,2 MWp und deckt damit den gesamten Energieverbrauch der Produktionshalle; überschüssiger Strom wird direkt
in das öffentliche Netz gespeist. Für die Wärmeerzeugung im
Winter sorgt ein biogasbetriebenes Blockheizkraftwerk.
Neben der Forderung nach autarker Energieversorgung komplett aus erneuerbaren Energien galt es auch, andere wesentliche Komponenten nachhaltigen Bauens zu realisieren: größte
Flexibilität bei der Nutzung der Produktionshalle sowie hohe
Arbeitsplatzqualität. Auch in diesem Sinne überzeugten Hegger
Hegger Schleiff, so dass der nächste noch größere Auftrag,
das SMA Service Center, unmittelbar folgte und inzwischen
auch fertig gestellt werden konnte.
Superlative wurden nicht nur im Bezug auf die Klimaverträglichkeit der Gebäude erreicht, sondern auch beim Tempo, in welchem das Solar-Werk 1 geplant und realisiert wurde. Beinahe
unvorstellbar, dass es vom Startschuss bis zur Fertigstellung
gerade einmal etwas länger als zwölf Monate dauerte.
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Foto: © Constantin Meyer, Köln
Lageplan
Optimierte Arbeitsabläufe – dank ARCHICAD
Unverzichtbar ist dabei eine durchgängig funktionierende Software, die Planungsprozesse beschleunigt und Arbeitsabläufe
optimiert. HHS arbeiten seit fast 15 Jahren mit ARCHICAD.
Dabei war im Kasseler Architekturbüro, in dem fast alle Projekte
von Beginn an in 3D geplant werden, die hervorragende 3DFähigkeit des Programms und die Möglichkeit, mit realen Bauteilen zu planen, ein ganz wesentliches Entscheidungskriterium.
Nicht „nur“ bei der Planung, sondern auch bei der späteren Visualisierung bauen die Architekten auf die guten 3D-Qualitäten
von ARCHICAD, sind sie doch eine wesentliche Voraussetzung
für klare, eindeutige Abstimmungen und eine gute Kommunikation mit dem Bauherren bzw. anderen Projektbeteiligten.
Heute verfügt das Büro über 21 ARCHICAD 15 Lizenzen. Als
ArchiCARD-Kunden installieren HHS Architekten die im zwölfmonatigen Zyklus erscheinenden Updates regelmäßig auf allen
Arbeitsplätzen. „Das funktioniert in der Regel reibungslos – auch
bei laufendem Geschäft, so dass wir meist bereits schon kurz
nach der Umstellung von den Neuerungen des jeweiligen Updates profitieren“, bestätigt Bence Zobor, Architekt bei HHS.
Als wichtigste und herausragende technologische Entwicklung
der letzten Jahre bewertet man im Büro die neue Teamworkfunktion. „Kurz nachdem ARCHICAD 13 mit Teamwork 2.0
auf den Markt gekommen war, testeten wir in einer Gruppe
von drei bis vier Mitarbeitern die neue Funktion. Sowohl die Installation als auch die Arbeit mit dem BIM Server klappten von
Beginn an hervorragend“, erinnert sich Zobor. Bei der Markteinführung von ARCHICAD 14 wurden dann alle Projekte des
Büros, an denen mehr als ein Kollege arbeitete, als Teamworkdateien angelegt. Das funktionierte problemlos und lief auch
dank der Unterstützung von Volker Ponzer, Geschäftsführer der
CAD intern GmbH und GRAPHISOFT Partner vor Ort, innerhalb
von zwei bis drei Tagen nahezu reibungslos.
Zur Zeit existieren bei HHS circa 20 Teamworkdateien. „Die
sind schnell und einfach anzulegen“, freut sich Bence Zobor.
„Und die unkomplizierte Freigabe der Elemente und Bereiche,
die problemlose und lückenlose Kommunikation der Mitarbeiter
untereinander, ja die Zusammenarbeit eines Planungsteams an
einem Modell quasi in Echtzeit, das ist ein großer Fortschritt!
Wir haben uns mittlerweile so daran gewöhnt, dass der BIM
Server aus unserem Büroalltag nicht mehr wegzudenken ist.
Teamwork 2.0, das bedeutet eine signifikante Beschleunigung
der Arbeitsabläufe, Optimierung der Prozesse und Minimierung
der Fehlerquote. Außerdem macht’s auch mehr Spaß, weil
lästige Wartezeiten und umständliche Zugangsrechte entfallen“,
so Zobor.
Der BIM Server ist eine, aber längst nicht die einzige Neuerung
der letzten ARCHICAD-Versionen, auf die man bei HHS nicht
mehr verzichten möchte. „Das neue Fassadenwerkzeug beispielsweise wird bei uns in fast allen Projekten eingesetzt und
erleichtert bzw. beschleunigt unsere Planung. Sehr hilfreich
sind auch die eingebetteten Bibliothekselemente, die als Projektdaten stets erhalten bleiben. Bei einem aktuellen, außergewöhnlichem Bauprojekt, dem sogenannten „Energiebunker“,
haben sich, um zwei weitere Beispiele zu nennen, die neuen
Werkzeuge der 3D-Modellierung und die Solid-Element-Befehle
bewährt. Ohne diese hätten sich die speziellen Geometrien, wie
sie hier benötigt wurden, nur schwer herstellen lassen“ erklärt
Bence Zobor.
23
„Energiebunker“, Rendering: HHS Planer+Architekten AG, Kassel
dicken Decken war nahezu unbeschädigt geblieben.
Vom Bunker zur Energiezentrale mit Aussicht
Der „Energiebunker“, das aktuellste Bauvorhaben von HHS,
gilt als eines der Schlüsselprojekte der Internationalen Bauausstellung IBA Hamburg. Ein ehemaliger Flakbunker im Stadtteil
Wilhelmsburg wird zur Energiezentrale für die Nahwärmeversorgung eines angrenzenden Wohngebietes, des Reiherstiegviertels, umgenutzt. Zu dieser technischen kommt noch eine
weitere, eine öffentliche Nutzung hinzu: Im 1942 errichteten
Bunker, der bis zu 30.000 Menschen Schutz bot, und der mit
seinen vier Flaktürmen gleichzeitig Teil der deutschen Kriegsmaschinerie war, sollen ein Dokumentationszentrum und ein
Besucher-Café eingerichtet werden.
Freilich keine alltägliche Planungsaufgabe! Doch zunächst einmal hieß es Sanierung des Betons und Wiederherstellung des
Tragwerkes. Durch gezielte Sprengungen im Innern war der
Stahlbetonklotz nach dem 2.Weltkrieg im Inneren völlig zerstört
worden. Sechs der acht Etagen waren eingestürzt; nur die äußere
Hülle mit bis zu zwei Meter dicken Wänden und vier Meter
24
Ziel der Planung bei HHS war es, sowohl die technische als
auch die öffentliche Nutzung des Gebäudes mit möglichst wenigen Eingriffen in das denkmalgeschützte Bauwerk zu realisieren. Dabei sollte die zivile Nutzung nach außen hin deutlich
sichtbar gemacht werden. So weisen auch eher zurückhaltende
architektonische Elemente auf die neue Nutzung hin. Das Museumscafé beispielsweise erhält innerhalb der Turmkontur eine
großzügige Fensteröffnung. Eine große Öffnung an der Westfassade diente zunächst der baulichen Instandsetzung und wird
später zum Sichtfenster in die Technikzentrale.
Das Dokumentationszentrum, so sieht es die Planung von HHS
vor, wird u.a. in einer der vier sogenannten Gefechtsbettungen
auf dem Dach des Bunkers untergebracht. Das Museumscafé
entsteht direkt unter der Ausstellungsfläche, wobei die bestehende Auskragung zu einer umlaufenden Außenterrasse wird,
die einen einmaligen Blick auf Hamburg und den Hafen freigibt.
Die Technikzentrale des Nahwärmenetzes zieht in die unteren
Etagen. Ein etwa 8.000 Kubikmeter Wasser fassender Speicher
wird in der Mitte des ehemaligen Bunkers platziert. Auf seiner
Südseite ist eine Photovoltaikfassade vorgesehen.
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Winkelförmig dazu schließt sich auf dem Dach eine Sonnenkollektorfläche von circa 2.000 qm an. Die Eigenständigkeit der
Kontur des Bunkers, darauf legten die Planer größten Wert,
wird davon nicht beeinträchtigt. Mit der intelligenten Verknüpfung der Energieerzeugung aus Solarenenergie, Biogas,
Holzhackschnitzeln und Abwärme aus einem benachbarten
Industriebetrieb wird der Energiebunker nach seiner Fertigstellung, die für das Jahr 2013 geplant ist, einen Großteil des
Reiherstiegviertels mit Wärme versorgen und darüber hinaus
erneuerbaren Strom in das öffentliche Netz einspeisen.
Ein wirklich außergewöhnliches Projekt: Das seit über 60 Jahren
ungenutzte „Kriegsbauwerk“ wird nun als weithin sichtbarer
„Energiebunker“ einen Meilenstein auf dem Weg zu einer erneuerbaren Energieversorgung der Elbinseln markieren und gleichzeitig als Dokumentationszentrum an die finstersten Kapitel
deutscher Geschichte erinnern. Da verwendet man ihn doch
wieder gerne, den Begriff: Nachhaltigkeit.
Museumscafé , Rendering: HHS Planer+Architekten AG, Kassel
Foto: © HHS Planer+Architekten AG, Kassel
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Mehr als
schöne Bilder
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Erfolgreicher Einsatz von BIMx
bei der Konrad Knoblauch GmbH
Die Konrad Knoblauch GmbH ist ein führendes Unternehmen der Ladenbaubranche, das Komplett- und Einzellösungen
vom Entwurf über die Planung bis hin zur
Fertigung und Installation anbietet. Dabei
kann die 1909 gegründete Firma mit Sitz
in Markdorf am Bodensee auf eine eindrucksvolle Erfolgsgeschichte blicken.
Allein im Jahr 2011 realisierten die rund
180 Mitarbeiter circa 1500 Store- und
Shop-in-Shop-Projekte auf der ganzen
Welt. Nicht nur das Auftragsvolumen,
sondern auch die Liste der langjährigen,
internationalen Kunden kann sich durchaus sehen lassen. Klangvolle Namen wie
beispielsweise Ralph Lauren, Jean Paul,
Strellson, Rimowa oder Steiff stehen neben
denen führender Unternehmen der Sportund Outdoorbranche.
„Mit von der Partie“ ist ARCHICAD; unsere
Software wird hier seit acht Jahren erfolgreich eingesetzt. Sehr gerne und häufig
arbeitet man bei Knoblauch auch mit dem
neuen BIM Explorer.
„Unsere Kunden möchten eine Vorstellung
haben, wie ihr Laden einmal aussehen
wird, und das natürlich lange bevor er fertig gestellt ist. Da ist BIMx als Präsentationswerkzeug einfach genial, denn unsere
Auftraggeber können einen Rundgang
– einen virtuellen freilich – durch unsere
Entwürfe unternehmen und bekommen
dabei eine ganz klare Vorstellung, wie ihr
Objekt später einmal aussehen kann. Mit
Hilfe einer rot/cyan Brille ist das sogar in
3D möglich. Authentischer und einfacher
lassen sich unsere Ideen wirklich nicht vermitteln“, beschreibt Isabella Reck, Head of
Design Team bei Knoblauch. Dabei wird
BIMx in unterschiedlichen Projektstadien
eingesetzt.
Im fortgeschrittenen Planungsstadium
enthält die BIMx-Datei dann einen fertig eingerichteten Laden, der dem realen
täuschend ähnlich sieht. Früher sind wir
mit unseren Kunden direkt in ARCHICAD
durch den Entwurf „geflogen“, das ging
natürlich nur an unseren eigenen Rechnern
im Büro. Mit BIMx ist das nun viel einfacher
und komfortabler. Die BIMx-Datei ist leicht
herzustellen, und lässt sich standortunabhängig an jedem beliebigen Rechner ansehen. Dazu kommen die unterschiedlichen
Darstellungsmodi, mit deren Hilfe unsere
Kunden einen hervorragenden Eindruck
unserer Planung gewinnen“, betont Reck.
„Am Anfang kommt es häufig darauf an,
dem Bauherren einen ersten Eindruck der
Räume und ihrer Volumina oder der Proportionen und Größenordnungen eines
Entwurfs zu vermitteln. Später kann es
darum gehen, verschiedene Entwurfsdetails nebeneinander zu stellen, um die Entscheidungsfindung zu erleichtern.
27
Auch wenn einzelne Bilder benötigt werden,
generiert man diese bei Knoblauch meist
aus der BIMx-Datei und kann damit auf
ein zusätzliches Renderingprogramm verzichten.
Ein Projekt unter vielen, bei dem sich das
interaktive Präsentationstool bewährt hat,
ist der erst kürzlich eröffnete Neubau von
Sportmüller in Lörrach. Für die Verkaufsfläche von 1050 qm hat Jan Sappert
gemeinsam mit Isabella Reck ein ausgefallenes Einrichtungskonzept entwickelt.
Zwei Gestaltungselemente fallen sofort
ins Auge: die an Boden, Wand und Decke
verlaufenden Farbstreifen und verschiedene, freistehende Kuben. Mit Hilfe dieser
durchgängigen Gestaltungselemente ist
es gelungen, Raumbeziehungen in dem
zweistöckigen Sporthaus herzustellen.
Die Kuben, die mit ihren unterschiedlichen
Materialien einzelne Bereiche hervorheben,
die als „Highlightflächen“ fungieren, unterbrechen die Farbstreifen, deren Aufgabe
es ist, optische Verbindungen zwischen
den unterschiedlichen Warengruppen
herzustellen. So entsteht eine homogene
und gleichzeitig eigenständige Flächenstruktur. Ein weiterer wichtiger Bestandteil
des Gestaltungskonzeptes sind die dunkel
gespritzten Deckenfelder und Lüftungsleitungen. Als modernes, technisches
Element erzeugen sie einen Hintergrund,
vor dem sich die Waren und die sportliche Ladenbauarchitektur wirkungsvoll
abheben.
„Auch bei diesem komplexen Projekt war
der BIMx sehr hilfreich, um dem Bauherren
eine Vorstellung unserer Planung zu vermitteln“, erinnert sich Isabella Reck. „Das
bedeutet bessere Kommunikation und
optimierte Abstimmung, darüber hinaus
freuen sich unsere Kunden über den großartigen Service, den wir Ihnen mit Hilfe des
BIMx bieten können“, sagt Isabella Reck.
Wenn Sie sich selbst ein Bild von der Planung
der Knoblauch GmbH und der Leistungsfähigkeit des BIMx machen möchten, dann
schauen Sie doch einmal rein:
www.graphisoft.de/bimxbeispiel
www.graphisoft.at/bimxbeispiel
28
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Persönlich
Dipl.-Ing. Stefan Rapp (* 1965) studierte Architektur an der FH
in Biberach. Nach der Mitarbeit in verschiedenen Architekturbüros gründete er 1995 Rapp Architekten in Ulm. Das Büro
verfügt über ein breites Leistungsspektrum und ist erfolgreich
sowohl beim Neubau von Wohnanlagen und Bürogebäuden,
als auch bei Sanierungs- und Umbaumaßnahmen. Die Projekte
von Rapp Architekten wurden mit einer Reihe Auszeichnungen
bedacht, u.a. mit dem Bauherrenpreis 2009.
Welche Architektur fasziniert Sie? Was sind Ihre
Lieblingsgebäude?
Mich fasziniert jede Architektur, die ihre Maßstäblichkeit im
Bezug auf den Menschen entwickelt. Lieblingsgebäude? Da
fällt mir spontan der kalifornische Architekt John Lautner ein,
dessen Gebäude ja in zahlreichen James Bond Filmen „mitspielen“. Ich denke aber auch an die Bauwerke von Otto
Wagner. Das ist ein weiter Bogen, zugegeben! Faszinierende
Architektur definiert sich für mich ganz sicherlich über ihre
„menschliche Dimension“ und ihre Nachhaltigkeit. Das heißt,
ein Haus muss so konzipiert sein, dass es weit älter werden
kann als ein Menschenleben.
Was würden Sie gerne einmal entwerfen?
Alles, was ich noch nicht kenne. Zur Zeit arbeiten wir an einem
Zementwerk – das ist etwas vollkommen Neues für mich und
damit spannend und faszinierend. Ein Flughafen in Berlin wäre
auch ein reizvolles Projekt. In meiner Studentenzeit hätte ich
gerne einmal ein Bordell entworfen.
Wie würden Sie Ihr berufliches Selbstverständnis formulieren?
Die Gestaltung hat der Funktion zu folgen, Funktion wird von
Prozessen bestimmt, und der Prozess folgt immer den Bedürfnissen der Nutzer. Architektur ist kein Selbstzweck und
Architektur ist auch immer das Ergebnis einer Beziehung und
eines Dialogs.
Was ist für Sie der Inbegriff schlechter Architektur?
Schlechte Architektur bedeutet für mich in erster Linie Inkonsequenz, das heißt, wenn Dinge nicht bis zum Schluss durchdacht bzw. durchgehalten werden. Die vielen Fertighäuser, wie
sie überall an den Stadträndern zu finden sind, das ist für mich
nicht schlechte, sondern schlichtweg gar keine Architektur.
Wohin geht die Architektur im 21. Jahrhundert?
Ich glaube, wir Architekten haben unsere große Chance, die
wir als Baumeister und zentrale Figuren im Bauprozess einmal
hatten, ein stückweit verloren und verpasst. Man wird uns zwar
immer brauchen, aber rein wirtschaftliche Interessen dominieren
vielerorts das Baugeschehen.
In den kommenden Jahren werden sicherlich verschiedene
Tendenzen eine Rolle spielen. Da gibt es einmal die Riege internationaler Stararchitekten, die uns ihre gebogenen Formen
als des Kaisers neue Kleider verkaufen werden. Auch das, so
denke ich, wird sich als Sackgasse entpuppen und vorbeigehen wie vergangene Moden auch, sei es die Postmoderne
oder der Dekonstruktivismus. Es wird sicherlich neue Formen
und neue Materialien geben. Da sich die Bedürfnisse des Menschen jedoch nicht fundamental wandeln, werden sich auch
die Gebäudeformen nicht wesentlich verändern.
Was machen Sie am liebsten in Ihrer Freizeit?
Gar nichts!
Wo würden Sie am liebsten leben?
Ich fühle mich sehr wohl hier in Ulm. Die Stadt ist klein genug,
um nicht anonym und unpersönlich zu sein, aber auch groß
genug, um genügend Freiräume bzw. kulturelle Angebote bereit
zu stellen.
Welchen Beruf hätten Sie gewählt, wenn Sie sich nicht für die
Architektur entschieden hätten?
Ich wäre Musikproduzent geworden. Nicht nur, dass ich mir
während des Studiums Geld als Tontechniker verdient habe,
ein „musikalisches Gebäude“ zu errichten und eines aus Stein,
das hat bei aller Unterschiedlichkeit auch manches gemeinsam.
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Next
Architektur
macht Schule
Diplomarbeiten im Studiengang Architektur an der
Hochschule Zittau/Görlitz
Nicht nur eine äußerst interessante, sondern auch eine sehr
anspruchsvolle Aufgabe war es, die Prof. Michael Vaerst, Inhaber des Lehrstuhls für Entwerfen – Gebäudelehre und CAD an
der Hochschule Zittau/Görlitz, seinen Studenten im Rahmen
ihrer Diplomarbeit stellte. Der Entwurf einer Schule war gefragt.
Dabei ging es nicht um irgendeine Schule, sondern um die
Clay-Oberschule im Berliner Stadtteil Neukölln, die auch tatsächlich in den kommenden Jahren neu gebaut werden soll.
Ergo mussten sich die Studenten wie bei einem „richtigen“
Architekturwettbewerb an alle faktischen Vorgaben des Berliner
Bezirks bzw. der Senatsverwaltung halten. Kein Pappenstil!
Weil die Ergebnisse so überzeugend waren, und weil alle Entwürfe mit ARCHICAD gefertigt wurden, möchten wir Ihnen zwei
dieser im Sommersemester 2011 fertig gestellten Diplomarbeiten kurz vorstellen.
Grundstück und Raumprogramm:
Das Grundstück für den Schulneubau liegt am Rande des
Stadtteils Rudow, ganz in der Nähe des ehemaligen Verlaufes der Berliner Mauer. Die neue Oberschule mit Musikleistungsprofil ist für 1.200 Schüler konzipiert. Das Neuköllner
Bezirksamt für Bildung, Schule, Kultur und Sport fordert ein
Clemens Hauptmann, Rendering
30
NEU
in diesem Sommersemester
Bleiben Sie einfach auf dem Sofa sitzen! Wir kommen zu Ihnen – via Internet.
„Durchstarten mit ARCHICAD“ – ein dreistufiges Webinar für Anfänger sowie
Online Seminare zu speziellen Themen wurden zu Beginn des Sommersemesters
zum ersten Mal angeboten und schlugen derart ein, dass weitere Veranstaltungen
in Kürze folgen werden. Bald gibt’s die neuen Termine:
WWW.GRAPHISOFT.DE/NEXT, WWW.GRAPHISOFT.AT/NEXT
Raumprogramm, das neben den Lehrräumen für den Allgemein- und Fachunterricht zusätzlich eine Stadteilbibliothek,
eine Mensa, einen Mehrzweckraum, zwei Dreifachturnhallen
und eine Leichtathletik-Anlage vorsieht. Durch den Neubau
der Schule soll das bisherige Provisorium abgelöst und eine
städtebauliche Brachfläche geschlossen werden.
Weg vom Frontalunterricht! Einen Dialog zwischen Ordnung
und Freiheit zwischen Lernen und Pausieren herzustellen, war
der konzeptionelle Grundgedanke von Alexander Sperlich. Dabei
steht eine klar ablesbare Atriumanlage mit einer deutlichen
architektonischen Geste und dem Ziel der Gemeinschaftsbildung freien, runden natürlichen Formen des Pausenbereichs
gegenüber.
Der Entwurf von Clemens Hauptmann sieht für das Grundstück eine lockere, durchgrünte Bebauung mit mehreren Gebäuden vor. Die einzelnen Baukörper orientieren sich an der
Alexander Sperlich, Rendering
umliegenden Bebauung. Die Anordnung der einzelnen Gebäude lässt eine Vielzahl kleiner Plätze entstehen. Der zentrale
Campusplatz wird als städtischer Marktplatz interpretiert und
erhält einen Campaniele mit Glockenspiel.
Wir gratulieren Clemens Hauptmann und Alexander Sperlich
sowie allen anderen Studierenden des Jahrgangs zu Ihren
Diplomarbeiten. Alle Arbeiten finden sich übrigens in der Publikation „Architektur macht Schule“ von Prof. Michael Vaerst.
Kontakt: www.hs-zigr.de/vaerst
GRAPHISOFTNEWS
Service + Produkt
ARCHICAD 16
Neues, grafisches Modellierungswerkzeug
GDL-Objekte im Cloud-basierten Internetportal
Integrierte Energiebewertung
Vennesla Library & Cultural Center, Norway, Helen & Hard, www.hha.no, Foto: © Emile Ashley
Die wichtigsten Neuerungen
in ARCHICAD 16
Das Morph-Werkzeug
Um Ihnen stets die bestmögliche technologische Unterstützung für Ihre Arbeit liefern zu können, beobachten wir die Tendenzen auf dem Architektur- und Baumarkt sehr genau. Und
so trägt auch das neue Release, ARCHICAD 16, wieder einmal
aktuellen Entwicklungen in der Branche Rechnung.
Aufgrund der wachsenden Formenvielfalt zeitgenössischer
Architektur spielen benutzerdefinierte, d.h. auf den individuellen Bedarf zugeschnittene Bauteile und Objekte, eine immer
größer werdende Rolle.
Mit dem Morph-Werkzeug lassen sich in ARCHICAD 16 alle
erdenklichen Formen und Körper erzeugen. Die Modellierungsmöglichkeiten sind nahezu grenzenlos, denn jede Kante, jeder
Punkt und jede Oberfläche des Morphs ist frei verformbar.
Dabei ist die Handhabung denkbar einfach. Sie arbeiten auf
einer grafischen Benutzeroberfläche und setzen bekannte
Modellierungstechniken ein. Da der Morph aus Linien, Flächen
oder Volumenkörpern besteht, kann er über intuitive Befehle
wie „Drücken“ oder „Ziehen“ verändert werden.
Kennen Sie das? Sie benötigen dringend ein Element für Ihre
Planung. Es lässt sich aber in keiner Bibliothek finden; und die
Programmierung von GDL-Objekten ist Ihnen zu aufwändig.
Solche Probleme gehören mit ARCHICAD 16 der Vergangenheit an, denn die aktuelle Version bietet ein Zusammenspiel
verschiedener Lösungen, die sowohl das Erstellen als auch das
Auffinden von BIM-Komponenten erleichtern. Mit Hilfe eines
neuen Modellierungswerkzeugs und einer Cloud-basierten Datenbank haben Sie Zugriff auf eine weitaus größere Anzahl von
passenden Objekten für den BIM-gestützten Planungsprozess.
Das zweite große Thema der aktuellen Version heißt Nachhaltigkeit. Kein Bauprojekt heutzutage, das nicht mit der Forderung nach Energieeffizienz verbunden ist. Dabei sind es in
erster Linie Architekten, die über das energetische Verhalten
eines Gebäudes entscheiden. Mit der integrierten Energiebewertung in ARCHICAD 16 geben wir Ihnen ein Werkzeug
an die Hand, das Sie bei der ökologisch verantwortungsvollen, nachhaltigen Planung ganz entscheidend voranbringt.
Mit der integrierten Energiebewertung erhalten Sie bereits in
einem sehr frühen Planungsstadium eine verlässliche Schätzung des Energieverbrauchs Ihres Gebäudes – und das beinahe automatisch!
ARCHICAD 16 ist im Juni auf dem deutschen und
österreichischen Markt verfügbar.
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ARCHICAD 16
Das neue Modellierungstool ist komplett in den BIM-Workflow
von ARCHICAD eingebunden; und die Morphs sind als parametrisierbare Bauteile integrale Bestandteile des Virtuellen
GebäudemodellsTM.
Modellierung eigener Baukomponenten,
Objekte und Möbel
Das neue Modellierungswerkzeug ist vielseitig einsetzbar. Sie
erzeugen im Handumdrehen eigene Objekte und Baukomponenten, die Sie für Ihre Planung benötigen. Egal ob Unterzüge,
Träger und Tragsysteme oder Ausstattungselemente und
Möbel, der Morph ist das optimale Werkzeug zur Generierung
von nutzerdefinierten BIM-Komponenten.
Städtebau- und Landschaftsplanung
Außerdem lassen sich mit dem Morph-Werkzeug schnell und
unkompliziert städtebauliche Umgebungsmodelle erstellen,
und auch in der Landschaftsplanung leistet das neue Modellierungswerkzeug bei der Herstellung von Elementen der Gartengestaltung hervorragende Dienste.
Umwandlung vorhandener Elemente
Alle bereits existierenden ARCHICAD-Elemente – seien es
Bauteile wie Wände, Decken und Stützen oder aber spezielle
Objekte – lassen sich in Morphs umwandeln und können dann
nach Ihren Wünschen verändert werden. So modellieren Sie
beispielsweise innerhalb kürzester Zeit Stützen mit Auflagern,
aufgelöste Träger oder ein besonderes Objekt.
34
GRAPHISOFTNEWS
Service + Produkt
GDL-Objekte im Cloud-basierten
Internetportal
ARCHICAD 16 eröffnet Ihnen darüber hinaus einen „zweiten
Weg“, um rasch an das passende Objekt für Ihre Planung
zu gelangen. BIMcomponents.com, eine Cloud-basierte,
in ARCHICAD integrierte Datenbank stellt Ihnen über 10.000
sowohl herstellerspezifische als auch allgemeine GDL-Objekte
zur Verfügung. Die Datensammlung wird kontinuierlich erweitert.
Austausch mit anderen Anwendern
Außerdem haben Sie die Möglichkeit, Ihre selbst generierten
Objekte in diesem Portal hochzuladen bzw. die Objekte anderer Anwender herunterzuladen. Ein Qualitätsfilter, Nutzerbewertungen und -empfehlungen gewährleisten eine hohe
Objektqualität.
Neue Suchfunktionen
Die Suche in den Objekt-Dialogen wurde in ARCHICAD 16
grundsätzlich verändert. Nach Eingabe eines Suchbegriffes
forscht ARCHICAD zeitgleich sowohl in allen Bibliotheken als
auch in der Cloud nach dem gewünschten Objekt. Sobald das
passende Objekt gefunden und von Ihnen geprüft wurde, können Sie es direkt in Ihre Planung einbauen und in die eingebettete Bibliothek laden.
Integrierte Energiebewertung
Die integrierte Energiebewertung in ARCHICAD 16 erinnert in
ihrer Funktionalität an den GRAPHISOFT EcoDesigner, ein AddOn früherer Versionen, doch sie basiert auf einer vollkommen
neuen Technologie. Die neue Berechnungsengine erlaubt es
Ihnen, eine verlässliche und dynamische Energiebewertung Ihres
Gebäudemodells direkt in ARCHICAD durchzuführen.
Vom BIM zum BEM (Building Energy Model)
Mit Hilfe der automatischen Modell-Geometrie-Analyse wird das
Architekturmodell (BIM) in ARCHICAD 16 in ein Energiemodell
(BEM) mit einer thermischen Zone umgewandelt. Der U-Wert
wird automatisch aus den Schraffuren und deren thermischen
Eigenschaften errechnet, Fenster und Türen übergeben ihren
Glas- und Rahmenanteil.
Integration in den Workflow
Der Vorteil gegenüber anderen Webseiten besteht in erster
Linie darin, dass BIMcomponents in ARCHICAD eingebunden
wurde. Sie müssen auf der Suche nach einem passenden Objekt das Programm nicht verlassen.
35
Energie-Leistungsbewertung
Schlüsselwerte
ARCHICAD 16
Allgemeine Projektdaten
Pfad:
Primäres Nutzungsprofil
Datum der Schätzung:
Persönliches... (100%)
22.05.12 13:46
Gebäudegeometriedaten
Bruttogrundfläche:
Gebäudehüllbereich:
Belüftetes Volumen:
Verglasungsverhältnis:
591,277
1126,565
1260,889
8
Gebäudehülle-Performancedaten
Luftaustritt:
3.69
Außenwärme-Kapazität:
124.20
m2
m2
m3
%
Wärmeübertragungskoeffizie
Gebäudehüllen-Durchschnitt:
Dächer:
Außenwände:
Kellerwände:
Öffnungen:
U-Wert
2.30
4.03 - 4.41
0.40 - 1.14
2.80 - 2.80
Spezifische jährliche Anforderungen
Netto-Heizenergie:
142.01
Netto-Kühlenergie:
24.89
Gesamtenergie netto:
166.91
LWR
J/m2K
kWh/m2a
kWh/m2a
kWh/m2a
225.85
58.94
114.23
7.47
12.73
Energieverbrauch:
Kraftstoffverbrauch:
Primärenergie:
Betriebskosten:
CO2-Ausstoß:
[W/m2K]
kWh/m2a
kWh/m2a
kWh/m2a
EUR/m2a
kg/m2a
Energieverbrauch nach Quellen
Energie
Schnell und zuverlässig
Quellen-Typ
Die zonenbasierte Modellanalyse erstellt automatisch Bauteilund Auswahllisten, die für eine dynamische Energiesimulation
erforderlich sind. Baustoffeigenschaften, Nutzerprofile sowie
Wetterinformationen können leicht zu den Geometrieinformationen hinzugefügt werden. Sobald Sie alle relevanten Informationen für Ihr Projekt zusammengestellt haben, können Sie mit
der Energiesimulation starten und erhalten im Handumdrehen
den Energieverbrauch bzw. die voraussichtliche monatliche
Energiebilanz Ihres Gebäudes.
CO2-Ausstoß
Quellen-Name
Erneuerbar
Fossil
Sekundär
Menge
Kosten
kWh/a
EUR/a
Umgebung
Erdgas
Elektrizität
82529
16289
12855
Gesamt:
111674
Energiemengen
591,277
1126,565
1260,889
8
Wärmeübertragungskoeffizie
Gebäudehüllen-Durchschnitt:
Dächer:
Außenwände:
Kellerwände:
Öffnungen:
m2
m2
m3
%
Gebäudehülle-Performancedaten
Luftaustritt:
3.69
Außenwärme-Kapazität:
124.20
3691
6295*
CO2-Ausstoß
26
15
12
15
26
[%]
[%]
73
44
44
[%]
56
74
56
74
* Diese Menge an CO2 wird in einem Jahr
durch 0.0 Hektar (das entspricht grob der Fläche
von 1.2 Tennisfeldern) Tropenwald absorbiert.
Schlüsselwerte
Gebäudegeometriedaten
Bruttogrundfläche:
Gebäudehüllbereich:
Belüftetes Volumen:
Verglasungsverhältnis:
0
3518
2776
Energiekosten
Energie-Leistungsbewertung
Persönliches... (100%)
22.05.12 13:46
943
2747
12
73
Allgemeine Projektdaten
Pfad:
Primäres Nutzungsprofil
Datum der Schätzung:
kg/a
NA
U-Wert
2.30
4.03 - 4.41
0.40 - 1.14
2.80 - 2.80
Spezifische jährliche Anforderungen
Netto-Heizenergie:
142.01
Netto-Kühlenergie:
24.89
Gesamtenergie netto:
166.91
Kraftstoffverbrauch:
Primärenergie:
Betriebskosten:
CO2-Ausstoß:
Mit der integrierten Energiebewertung
können Sie ohne beson1/2
deres Spezialwissen schon in einem frühen Planungsstadium
das energetische Verhalten Ihres Entwurfs professionell ermitteln
und analysieren bzw. unterschiedliche Entwürfe bezüglich ihrer
Energieeffizienz miteinander vergleichen.
kWh/m2a
kWh/m2a
kWh/m2a
225.85
58.94
114.23
7.47
12.73
Energieverbrauch:
LWR
J/m2K
Energiebewertung im frühen Planungsstadium
[W/m2K]
kWh/m2a
kWh/m2a
kWh/m2a
EUR/m2a
kg/m2a
Energieverbrauch nach Quellen
Energie-Leistungsbewertung
Energie
Energieverbrauch
nach
Zielen
Quellen-Typ
Quellen-Name
Erneuerbar
Fossil
Sekundär
Umgebung
Erdgas
Elektrizität
Gesamt:
Zielname
Energie
Kosten
kWh/a
EUR/a
70219
12309
16289
0
12855
kWh/a
EUR/a
Primär
943
2747
CO2
3691
Abstrahlung
kWh/a
kg/a
111674
3691
0
0
3518
0
2776
5648426
12
15
NA
0
0
0
0
943
17918
Energiekosten
0
0
2747
38566
111674
Gesamt:
Kosten
82529
16289
12855
Menge
Heizung
Kühlung
Wasser-Temperatur
Energiemengen
Belüftungsgebläse
12
Beleuchtung
& Geräte
15
CO2-Ausstoß
Menge
44
[%]
73
Energie
Quellen-Name
6295*
[%]
62
11
CO2-Ausstoß
Energiekosten
26
6295
26
[%]
kg/a
Energiemengen
0
12
3518
2776
15
74
[%]
44 [%]
74
56
56
Menge
Umgebung
Erdgas
Elektrizität
7315%
85%
74
100
CO2-Ausstoß
100
[kWh]
0
25000
Monatliche Energiebilanz
50000
* Diese Menge an CO2 wird in einem Jahr
7500082529
durch 0.0 Hektar (das entspricht
grob der Fläche
44
von 1.2 Tennisfeldern) Tropenwald absorbiert.
[%]
56
1/2
Zugeführte Energie pro Monat
Außerdem überzeugt ARCHICAD 16 mit vielen weiteren Features wie beispielsweise neuen Backup-Funktionen für den
BIM Server, der Optimierung des Datenaustauschs via DWG
und IFC sowie umfangreichen Erleichterungen und Verbesserungen im 3D-Bereich.
22.3
Beleuchtung & Ausstattung
15
Interner Wärmegewinn
10
Solare Gewinne
5
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug Sep
Okt
Nov Dez
0
[MWh]
Transmission
5
Durchlässigkeit
10
Natürliche Lüftung
20
36
2/2
Natürliche Wärmequellen
0
15
Emittierte Energie pro Monat
Wassertemperatur
Warmwasser
Natürliche Kühlung
Detaillierte Informationen und viele kurze Filme, die Ihnen
Funktionalität und Anwendung der neuen Werkzeuge und
Funktionen erläutern:
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Ganz einfach gut visualisieren
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Visualisierungen machen wollen, bietet das neue CINEMA 4D Visualize
zahlreiche Werkzeuge, um höchstwertige Ergebnisse in kürzester Zeit
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spätere Änderungen am Modell nachträglich zu übertragen, machen die
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Kombination aus ArchiCAD und CINEMA 4D besonders flexibel.
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MAXON is part of
the Nemetschek Group
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
mit dem BIM Server
Ein Projekt von A4A (Architects for Architects)
Mit ARCHICAD 13 brachte GRAPHISOFT den BIM Server
auf den Markt. Die bahnbrechende Technologie, die uns
bis heute einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil
gegenüber unseren Mitbewerbern verschafft, hat die
Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Architektenteam
entscheidend verbessert, indem sie die gemeinsame Planung eines Teams in einem Gebäudemodell in Echtzeit
ermöglicht. Aber der BIM Server kann noch wesentlich
mehr, ebnet er doch der optimierten Zusammenarbeit unterschiedlicher Disziplinen den Weg, wie ein Projekt der
A4A (Architects for Architects) deutlich macht.
A4A ist eine Abteilung des GRAPHISOFT Centers Wien,
der A-NULL Bausoftware, die quasi als Schnittstelle, als
Koordinator zwischen Architekturbüro, Bauherr und Generalunternehmer fungiert. Über ein beispielhaftes Projekt
der A4A sprachen wir mit Christoph Eichler, Architekt und
BIM-Manager bei A4A. Herr Eichler, wie sieht Ihre Arbeit aus und welche technischen Voraussetzungen benötigen Sie
Wir entwickeln mit ARCHICAD 15 Virtuelle Gebäudemodelle,
auf die Architekten, Fachplaner und andere Projektbeteiligte
über unseren BIM Server direkten Zugriff haben. Mit Hilfe eines
wohl durchdachten Systems der Zugriffsrechte sind die Eingriffsmöglichkeiten für die unterschiedlichen Projektbeteiligten
streng geregelt.
Können Sie uns anhand eines Beispieles Ihre Arbeit und den
damit verbundenen Kundennutzen kurz erläutern?
Ja, gerne. Zunächst einmal handelt es sich dabei nicht immer
– wie man vielleicht annehmen möchte - um langfristig und
weitsichtig vorbereitete Projekte. Im Gegenteil! Im November
2011 beispielsweise erreichte uns die Anfrage des Büros „Kollektiv Plan & Arbeit“, das durch die Erkrankung eines Mitarbeiters in eine Krisensituation geraten war. Ein umfangreiches
Projekt, die Planung eines Wohngebäudes lag auf dem Tisch,
und der Abgabetermin für die Baugenehmigung war in Gefahr.
Wir haben uns kurzerhand entschlossen, einzuspringen. Eine
günstige Voraussetzung dabei war, dass auch der für das Projekt
verpflichtete Generalunternehmer mit ARCHICAD arbeitete, so
dass eine gute und schnelle Abstimmung möglich war.
38
Welcher Planungsstatus war zu diesem Zeitpunkt erreicht?
Das Projekt existierte als Vorentwurf, den es zu einem genehmigungsfähigen Entwurf zu entwickeln galt. Die Schwierigkeit
bestand vor allem darin, dass das geplante Gebäude in einem
sehr komplexen – um nicht zu sagen schwierigen – stadtplanerischen Kontext angesiedelt ist. Auf allen Seiten tangieren
Bahnlinien das Baugrundstück; dabei waren unendlich viele
Anschlussniveaus zu berücksichtigen. Die darauf reagierende
Gebäudestruktur war sehr anspruchsvoll mit vielen Geschosssprüngen, einer radial-basierenden Grundrissstruktur und
wenigen seriellen Bauteilen.
Wie gingen Sie vor?
Zunächst erarbeiteten wir gemeinsam mit dem Generalplaner,
Vasko & Partner, die Struktur der Zusammenarbeit und die
Terminstellung. Auf dieser Basis haben wir dann in etwa sechs
Wochen ein Virtuelles Gebäudemodell in ARCHICAD erstellt.
Gleichzeitig arbeiteten wir gemeinsam mit den Architekten bereits
kontinuierlich Änderungen in das Gebäudemodell ein.
Um welche Änderungen ging es in dieser frühen Planungsphase?
Ein Großteil der Änderungswünsche zu diesem Zeitpunkt kam
von Seiten des Bauherren. Das ist normal, denn erst wenn der
Vorentwurf vorliegt, kann man über Details nachdenken und
exakte Änderungswünsche formulieren.
Kamen weitere Aufgaben hinzu?
Ja, in der Weihnachtszeit tauchte plötzlich eine Zusatzaufgabe
auf. Das Projekt sollte für eine Vorstellung beim Grundstücksbeirat zusammengefasst werden, damit Wohnbaufördermittel
beantragt werden konnten. Dazu war eine ausführliche Vorhabensbeschreibung notwendig. Um die Zustimmung des
Grundstücksbeirates zu erhalten, mussten während dieser
Phase auf Wunsch des Bauherren umfangreiche Änderungen
im Grundrissbereich eingearbeitet werden. Erst danach konnten
wir die eigentliche Aufgabe angehen, das Projekt genehmigungsfähig zu machen.
GRAPHISOFTNEWS
Service + Produkt
Sowohl für den Bauherren als auch für die Behörden wurden sehr aufwändige Visualisierungen erstellt. Zu diesem
Zweck wurde „schreinerkastler“, ein Visualisierungsbüro,
in das Teamworkprojekt integriert. Dank der leistungsfähigen
Schnittstelle zu Maxon Cinema 4D war es kein Problem,
neue Planstände ohne Aufwand zu übernehmen und eindrucksvoll zu visualisieren.
Was waren dabei die wesentlichen Veränderungen?
Erst jetzt begann die Generalplanung, ihre Änderungswünsche
zu formulieren. Das betraf vor allem die Gebäudetechnik und die
Statik. Aufgrund der Zusammenarbeit auf dem GRAPHISOFT
BIM Server konnten die beteiligten Fachplaner jederzeit den
aktuellen Planstand abrufen und die notwendigen Rahmenbedingungen analysieren (Raumfläche, Baumassen, Fensteröffnungen, Schachtverläufe u.a.) Dadurch wurden Informationsverluste und unnötige Missverständnisse vermieden. Das, was
als OPEN BIM in der Branche als künftige Planungsmethode beschworen wird, hier wurde es zumindest in großen Teilen Realität.
Wie verlief die Abschlussphase des Projektes?
Ich habe mich mit den beiden Architekten von „Kollektiv Plan
& Arbeit“ zusammengesetzt und zwei Wochen lang, täglich
von 9-19 Uhr das Projekt noch einmal konzentriert als Ganzes
durchgearbeitet, bevor wir es in der zweiten Märzhälfte 2012
mit der Vorlage des konkretisierten Entwurfes abschließen
konnten.
Herr Eichler, Sie entwickelten vorab eine Projektstruktur und
arbeiteten dann über Wochen hinweg Änderungen ein. Bleibt
eigentlich am Ende noch etwas von der Ausgangszielstellung
übrig?
Die Ausgangszielstellung war für uns eine Arbeitsgrundlage.
Im Rückblick erscheint sie nur mehr als ein abstraktes Bild.
Dennoch mussten die besonderen Ausgangsbedingungen
formuliert werden, um letztlich auch eine Grundlage für Konkretisierungen und Änderungen zu haben. Unser Lernprozess
konnte sich ja nur an den Spezifika des Projektes entwickeln.
Das ist bei jeder großen Aufgabe so. Man muss sich auf die
Besonderheiten einlassen; abstrakte Lösungen funktionieren
nicht. Beispielsweise hatten wir zunächst die generelle Einbindung der Fachplaner über die IFC-Schnittstelle geplant, jedoch
dann eine Hybrid-Lösung gewählt, bei der wir auf die jeweiligen Möglichkeiten der unterschiedlichen Softwarelösungen
der Fachplaner reagieren konnten.
Wichtig ist, dass wir mit ARCHICAD über ein Werkzeug verfügen, das mit der Struktur des Modells auch eine Struktur
der Bearbeitung entwickelt, und das neben der Einarbeitung
von Details auch zur Veränderung der Modellstruktur und der
Methodenstruktur fähig ist. Nur auf dieser Grundlage war
es möglich, dass wir in der effektiven Arbeitszeit von zehn
Wochen ein solch kompliziertes Projekt zur Genehmigungsfähigkeit führen konnten.
39
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Léon Wohlhage Wernik Architekten, Berlin, Schwabengalerie, Vaihingen, Foto: Christian Richters, Münster
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GRAPHISOFTNEWS
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41
GRAPHISOFTNEWS
Service + Produkt
BIM Consulting
Eine neue Dienstleistung des GRAPHISOFT Support
und Service
Seit gut drei Jahren ist der BIM Server auf dem Markt und
dank dieser innovativen Entwicklung, die uns bis heute einen
Technologievorsprung gegenüber unseren Wettbewerbern
sichert, konnte die Zusammenarbeit der Planungsbeteiligten
signifikant verbessert werden. Das heißt, mit Teamwork 2.0 ist
die simultane Zusammenarbeit eines Projektteams an einem
Gebäudemodell möglich.
Dabei wird der BIM Server zur wichtigsten Datenzentrale in
Ihrem Büro. Die Installation und der Betrieb sind in guter
GRAPHISOFT Tradition zwar äußerst anwenderfreundlich,
dennoch liegt es auf der Hand, dass im Zusammenhang mit
dem BIM Server einige Fragen auftauchen. Sei es nach der
geeigneten Hardware-Ausstattung oder Netzwerkkonfiguration, nach der richtigen Administration, nach dem BackupManagement oder aber auch nach einem Krisenmanagement.
Um den BIM Server passgenau nach den Bedürfnissen Ihres
Büros einzurichten bzw. seinen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten, hat der GRAPHISOFT Support und Service eine
neue Abteilung für BIM Consulting eingerichtet.
Unser BIM Consultant ist Ihr Ansprechpartner bei allen Fragen
rund um den BIM Server. Außerdem haben wir ein spezielles
Trainingsprogramm entwickelt, das aus folgenden Bausteinen
besteht:
42
„BIM und Teamwork 2.0“
Grundlagenwissen für Administratoren, CAD-Manager
und ARCHICAD-Anwender
„Backup-Management, Krisenmanagement
und Beratung zu Ihrer IT-Struktur“
Spezialwissen für Administratoren und CAD-Manager
Sie erfahren alles
über das Erstellen und Automatisieren der Datensicherung
für Ihren BIM Server.
über das Wiedereinlesen von erstellten Backups.
über die Wiederherstellung der BIM Server Projekte.
Sie können im Vorfeld des Trainings gezielte Fragen an uns
stellen, die wir Ihnen dann beantworten.
„Effektives Arbeiten mit ARCHICAD
und Teamwork 2.0“
Analyse Ihrer Arbeitsweise und Beratung
Best practice: Wir zeigen Ihnen, wie Sie am effizientesten
sind im Umgang mit ARCHICAD und Teamwork 2.0.
Kennen Sie Kollegen, die
noch nicht mit ARCHICAD
arbeiten?
Auf der Grundlage der im Vorfeld an uns übermittelten Fragen
und Ihrer ausgewählten Dateien werden Empfehlungen ausgesprochen.
Bevor Sie sich den Mund darüber
fusselig reden, was ARCHICAD alles
kann, einfach weitersagen:
Mit dem bei unserem Training erworbenen Wissen sind Sie in
der Lage, die Prozesse in Ihrem Büro zu optimieren und damit
Ihre Effizienz zu steigern. Außerdem sind Sie auch für den
Krisenfall gerüstet und können fachkundig handeln, wenn es
einmal ein Problem gibt.
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die gibt’s überall und sie
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in Verbindung:
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Mehr dazu:
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GRAPHISOFTNEWS
Service + Produkt
Der Buchtipp
ARCHICAD 15 Grundkurs
Bernhard Binder
Das Schulungshandbuch wendet sich sowohl an künftige
ARCHICAD-Trainer, wie sie von der ARCHICAD User Association Austria ausgebildet und zertifiziert werden, als auch an
Anwender, die ARCHICAD im „Selbststudium“ erlernen möchten. In insgesamt 21 Kapiteln wird profundes Basiswissen
vermittelt. Dabei erläutert der Autor die Funktionsweise von
ARCHICAD anhand praktischer Beispiele. Um den gewünschten Lernerfolg zu erzielen, sollten die Kapitel chronologisch
durchgearbeitet werden.
Bernhard Binder ist seit 2004 zertifizierter ARCHICAD-Trainer
und hält Lehrveranstaltungen in ganz Österreich.
44
Die Publikation wurde von Alfred Hagenauer und Christoph
Eichler von der A-NULL-Bausoftware GmbH auf der Leipziger
Buchmesse 2012 vorgestellt.
Preis: 29,00 Euro
ISBN: 978-3-937654-69-0
Bestellung direkt bei der A-NULL-Bausoftware GmbH oder bei
der Habra GmbH.
Der Titel stellt sowohl Gebäude vor, die im Lauf der Zeit stark
verändert wurden, als auch Bauten, deren Konstruktionen
selbst nach einer gewissen Zeitspanne der Nutzung an Aktualität
und Innovation nichts eingebüßt haben.
Mit Beiträgen von:
Keiko Arima, Oliver Herwig, Frank Kaltenbach, Julia Liese,
Roland Pawlischko, Christian Schittich, Heide Wessely.
144 Seiten mit zahlreichen Zeichnungen und Fotos
zweisprachig (D/E)
Preis: 20,00 Euro zzgl. Versand
ISBN 978-3-920034-59-1
Online-Bestellung: www.detail.de
Architektur auf den zweiten Blick
Ein kritischer Blick auf außergewöhnliche Bauwerke
Die Zeitschrift DETAIL hat in den letzten 50 Jahren zahlreiche
Architektur-Highlights vorgestellt, die seinerzeit durch experimentelle Konstruktionen oder ungewöhnlichen Materialeinsatz
Entwicklungen vorangetrieben hatten. Doch wie haben sich die
damals innovativen Konzepte bewährt? Welche Erfahrungswerte liegen inzwischen vor? Und haben sich die Gebäude
über die Jahrzehnte verändert?
Basierend auf der Rubrik „Auf den zweiten Blick“ im Rahmen
des 50-jährigen Jubiläums von DETAIL stellt die Publikation
ausgewählte Bauten aus den vergangenen fünf Jahrzehnten
erneut vor. Dazu wurde das Material aus den früheren Veröffentlichungen mit aktuellen Informationen kombiniert und die
damaligen Tendenzen werden dem heutigen Stand gegenüber
gestellt. Was wurde aus den Entwicklungen, die diese Bauten
seinerzeit angestoßen haben? Welche Rückschlüsse lassen
sich daraus auf den ursprünglichen Entwurf ziehen?
45
GRAPHISOFTNEWS
COMMUNITY
Anderhalten Architekten, Berlin
ASTOC Architects and Planners, Köln
Wir gratulieren
Eine kleine Auswahl der zahlreichen Wettbewerbserfolge
unserer Kunden in den vergangenen Monaten:
Gutachterverfahren Rheinkilometer 740
in Düsseldorf
LÉON WOHLHAGE WERNIK, Berlin
1. RANG
ASTOC Architects and Planners, Köln
Gartenbetriebshof der Parkpflege im
Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel
1. PREIS
Anderhalten Architekten, Berlin
Europäische Schule München – ANNEX
1. PREIS
LÉON WOHLHAGE WERNIK, Berlin
Staab Architekten, Berlin
Geschäftshaus am Oberanger 16
PREIS ZUR REALISIERUNG EMPFOHLEN, 2. Phase
Staab Architekten, Berlin
PREIS ZUR ÜBERARBEITUNG AUFGEFORDERT, 1. Phase
Fink + Jocher Architekten und Stadtplaner, München
Wir gratulieren allen Büros und ihren Mitarbeitern.
Fink + Jocher Architekten und Stadtplaner, München
46
4
6
IHR GRAPHISOFT PARTNER VOR ORT
7
Die Kontaktdaten zu Ihrem GRAPHISOFT Partner vor Ort
finden Sie auf den Partnerwebseiten oder unter:
5
10
13
8
WWW.GRAPHISOFT.DE/PARTNER
14
15
16
11
WWW.GRAPHISOFT.AT/PARTNER
3
9
1
27
2
18
17
12
19
28
2
26
20
1
21
24
25
22
3
23
4
GRAPHISOFT Partner
DEUTSCHLAND
GRAPHISOFT Center Dresden
digital electronic kühn GmbH
Tel. +49 351 2024860
www.graphisoft-dresden.de
1 - Region Dresden, Bautzen
GRAPHISOFT Center Plauen, Rostock
Ingenieurbüro Dirk Donath
Tel. +49 3741 705115, +49 3821 7089783
www.graphisoft-plauen.de, www.graphisoft-rostock.de
2, 4 - Region Chemnitz, Cottbus, Zwickau, Gera,
Plauen, Wittstock, Neubrandenburg, Rostock
GRAPHISOFT Center Südost
TypoCAD GmbH Leipzig
Tel. +49 341 964530
www.graphisoft-suedost.de
3, 27 - Region Leipzig, Halle, Dessau,
Erfurt, Weimar, Eisenach, Nordhausen
GRAPHISOFT Center Berlin
GRAPHISOFT Berlin GmbH
Tel. +49 30 50898795
www.graphisoft-berlin.de
5 - Region Berlin, Brandenburg
GRAPHISOFT Center Nord
GRAPHISOFT Nord GmbH
Tel. +49 40 8532100
www.graphisoft-nord.de
6 - Region Hamburg, Bremen, Oldenburg, Kiel,
Lübeck, Flensburg, Schwerin
GRAPHISOFT Solution Partner
CADKONTOR
Tel. +49 5139 278278
www.cadkontor.de
7, 10 - Region Hannover, Hildesheim, Minden,
Braunschweig, Magdeburg, Ostwestfalen-Lippe
GRAPHISOFT Center West
GRAPHISOFT West GmbH
Te. +49 231 7254700
www.graphisoft-west.de
8, 13, 14, 15,16 - Region Ostwestfalen-Lippe,
Bielefeld, Paderborn, Gütersloh, Rheinland/
Niederrhein, Düsseldorf, Mönchengladbach,
Wuppertal, Mülheim/Ruhr, Ruhrgebiet/Westfalen,
Dortmund, Bochum, Essen, Duisburg,
Recklinghausen, Münsterland, Münster,
Osnabrück, Sauerland/Westfalen, Arnsberg,
Hagen, Hamm, Köln, Aachen
GRAPHISOFT Center Kassel
CAD intern GmbH
Tel. +49 561 774695
www.graphisoft-kassel.de
9 - Region Kassel, Göttingen, Fulda,
Bad Salzungen, Heilbad Heiligenstadt
GRAPHISOFT Center München
CAD-Solutions
Tel. +49 89 54370900
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25 -Region München, Bad Tölz,
Rosenheim, Ingolstadt
GRAPHISOFT Solution Partner
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11 - www.inside-systeme.de
Region Marburg, Bonn, Bergisch-Gladbach, Siegen
GRAPHISOFT Center Regensburg
CAD-Solutions
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26 - Region Regensburg, Passau, Landshut,
Eggenfelden, Burghausen, Amberg, Weiden
GRAPHISOFT Center Rhein-Main
zeit + raum
Tel. +49 6139 960473
www.graphisoft-rheinmain.de
12,18,19 - Region Gießen, Koblenz, Mainz,
Wiesbaden, Simmern, Frankfurt, Hanau,
Offenbach, Aschaffenburg, Darmstadt, Bensheim
GRAPHISOFT Center Trier
CAD atelier GdbR
Tel. +49 651 9930155
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17 - Region Trier, Bitburg, Wittlich,
Saarbrücken, Großherzogtum Luxemburg
GRAPHISOFT Center Südwest
GRAPHISOFT Südwest GmbH
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www.graphisoft-suedwest.de
20 - Region Kaiserslautern, Worms, Mannheim,
Ludwigshafen, Heidelberg, Neustadt an der Weinstraße,
Pforzheim, Heilbronn, Schwäbisch-Hall,
Bietigheim-Bissingen, Landau, Baden-Baden
GRAPHISOFT Center Stuttgart
GSP Stuttgart GmbH
Tel. +49 711 72233280
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21, 22 - Region Stuttgart, Tübingen,
Reutlingen, Ludwigsburg, Freiburg,
Offenburg, Donaueschingen, Singen
GRAPHISOFT Center Süd
CAD-Atelier
Tel. +49 8386 961200
www.graphisoft-sued.de
23, 24 - Region Bodensee, Augsburg, Ulm,
Kempten, Sigmaringen, Aalen
GRAPHISOFT Center Nordbayern
CAD-Solutions
Te. +49 911 3768890
www.graphisoft-nordbayern.de
28 - Region Nürnberg, Würzburg,
Bayreuth, Coburg
ÖSTERREICH
GRAPHISOFT Center Wien
A-NULL Bausoftware GmbH
Tel. +43 1 586 86 10 0
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1 - Region Wien, Niederösterreich, Nördliches Burgenland
GRAPHISOFT Center Linz
HABRA GmbH
Te. +43 732 77 43 00
www.graphisoft-linz.at
2 - Region Oberösterreich, Salzburg
GRAPHISOFT Solution Partner
aleksander dyja bausoftware vertrieb KG
Tel. +43 699 13320495
www.bausoftware-vertrieb.at
3 - Region Tirol (ohne Osttirol), Voralberg
GRAPHISOFT Solution Partner
ATS Peter Burgstaller Architektur
technologie service
Tel. +43 4242 5111595
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Region Südliches Burgenland, Steiermark,
4 - Kärnten, Osttirol
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