Eine kleine Formelsammlung Mechanik relevante Größen: s - zurückgelegter Weg, ∆s - Wegänderung; SI Einheit m (Meter) t - abgelaufene Zeit, ∆t - Zeitdifferenz; SI Einheit s (Sekunde) v - Geschwindigkeit, ∆v - Geschwindigkeitsänderung; Einheit m/s a - Beschleunigung, g = 9, 81m/s2 - Fallbeschleunigug; Einheit m/s2 m - Masse; SI Einheit kg (Kilogramm) F - Kraft; Einheit N = kg·m (Newton) s2 p - Impuls; Einheit N · s E - Energie; Einheit J (Joule) W - Arbeit; Einheit J P - Leistung; Einheit W = J/s (Watt) Kinematik Das Galileische Fallgesetzt: zurückgelegter Weg eines Körpers mit der Beschleunigug a, der Anfangsgeschwindigkeit v0 und dem Anfangsweg s0 . Der zurückgelegte Weg erhöht sich im Laufe der Zeit. i.A.: s(t) = a 2 · t + v0 · t + s0 2 oder wenn nur ein bestimmtes Zeitintervall ∆t und Wegstück ∆s interessiert: ∆s = a · (∆t)2 + v0 · ∆t 2 Geschwindigkeit eines Körpers mit der Beschleunigug a und der Anfangsgeschwindigkeit v0 in Abhängigkeit von der Zeit. v(t) = a · t + v0 oder ∆v = a · ∆t Die Gesamtenergie eines Körpers ist die Summe aus potentieller und kinetischer Energie und kann bei Vernachlässigung der Reibung als konstant angenommen werden. ! Egesamt = Epot + Ekin = const. → Energieerhaltung 1 Potentielle Energie eines Körpers aufgrund seiner Höhe h über dem Erdboden. Epot = m · g · h Kinetische Energie eines bewegten Körpers Ekin = m · v2 2 Impuls eines Körpers p=m·v Dynamik Newtonsche Bewegungsgleichung: Ein Körper auf dem Kräfte einwirken wird beschleunigt. F =m·a mechanische Arbeit: Wenn eine Kraft auf einen Körper entlang eines Weges einwirkt, wird Arbeit verrichtet. Das Verrichten von Arbeit bedeutet die Übertragung oder Umwandlung von Energie. W =F ·s Leistung: Gibt an wie schnell eine Arbeit verrichtet wird bzw. Energie übertragen oder umgewandelt wird. P = W/t = ∆E/∆t Fluide Kontinuitätsgleichung Für eine strömende Flüssigkeit ist das Produkt aus Querschnittsfläche und Geschwindigkeit konstant. Die Gleichung beschreibt eine idealisierte Strömung, bei der die Reibung nicht beachtet wird. A1 · v1 = A2 · v2 = const. (Hydro)Statischer Druck: Schweredruck einer Flüssigkeit oder eines Gases ρ=%·g·h 2 dynamischer Druck: Druck einer Flüssigkeit/Gas aufgrund seiner Geschwindigkeit (Strömungsdruck) ρ= % 2 ·v 2 Bernoulli-Gleichung: Der Gesamtdruck ist konstant ρ0 = % · g · h + % 2 · v = const. 2 Hagen-Poiseulle-Gesetz: Volumenfluß durch eine Kapillare. Im Vergleich zur Kontinuitätsgleichung beachtet das Hagen-Poiseulle-Gesetz die Reibung der Flüssigkeit mit der Rohrwand. ∆V π · r4 p = · ∆t 8·η l z.B. Blutfluß durch Gefäße Thermodynamik Allgemeine Gasgleichung bzw. Zustandsgleichung eines idealen Gases. Verknüpft die Zustandsgrößen Druck ρ, Volumen V und Temperatur T eines Gases. Molzahl n und die universelle Gaskonstante R = 8, 314472J/(molK) sind gleichbleibend für ein abgeschlossenes System (z.B. Gasflasche). ρV = n · R · T Änderung der Wärmemenge: Wenn ein Körper der Masse m sich erwärmt oder abkühlt (∆T 6= 0), gewinnt bzw. verliert er Energie, die sogenannte Wärmemenge ∆Q. Die konstante c ist die spezifische Wärmekapazität für den Stoff, z.B. bei Wasser c = 4, 18 kJ/(kg · K). ∆Q = c · m · ∆T 1. Hauptsatz der Thermodynamik: Die Änderung der Gesamtenergie (innere Energie) ist die Summe aus Wärmemengenänderung und mechanischer Arbeit. ∆U = ∆Q + ∆A Elektrotechnik Maschensatz: in einer geschlossenen Leiterschleife ist die Summe der Spannungen 0 unter Beachtung der Stromrichtung. U1 + U2 + U3 + . . . = 0 3 Knotenpunktsatz: die in einen Knoten einlaufenden (I > 0) und auslaufenden (I < 0) Ströme summieren sich zu 0. Das heisst der Strom geht nicht verloren in einer Schaltung. I1 + I2 + I3 + . . . = 0 Ohmsches Gesetz: Spannung und Strom, die an einem Bauelement anliegen sind proportional zueinander. Der Proportionalitätsfaktor ist der elektrische Widerstand R. U =R·I Elektrische Leistung: Ein Bauelement an dem Spannung und Strom anliegen setzt Energie um, z.B. eine Lampe, die Wärme und Licht abstrahlt oder ein Widerstand, der sich erwärmt. P =U ·I = U2 = R · I2 R Summe von Widerständen: der Gesamtwiderstand R0 von in Reihe geschaltenen Widerständen: R0 = R1 + R2 + R3 + . . . der Gesamtwiderstand R0 von parallel geschaltenen Widerständen: 1 1 1 1 = + + + ... R0 R1 R2 R3 Beim addieren von Kapazitäten C1 , C2 etc. ist es genau umgekehrt. Atomphysik radioaktives Zerfallsgesetz: gegeben sei eine Anzahl N0 von instabilen Kernen. Nach der Zeit t sind nur noch N (t) Kerne da. Es handelt sich um einen statistischen Prozess. Es ist nicht vorhersagbar wann ein ausgesuchter Kern zerfällt. Die Konstante µ ist die Zerfallskonstante und stoffabhängig. N (t) = N0 · e−µt Halbwertszeit: gibt die Zeit an, nach der nur noch halb soviele Kerne vorhanden sind τ1/2 = ln(2)/µ 4 Strahlungsabsorbtion: Gammastrahlung wird abgeschwächt wenn es ein Medium durchläuft. Die Abschwächung hängt ab von der Schichtdicke x und dem stoffspezifischen Abschwächungskoeffizienten σ. Sei I0 die Anfangsintensität in W/m2 . I(x) = I0 · e−σ·x Halbwertslänge: gibt die Strecke an, nach der nur noch halb soviel Intensität vorhanden ist. x1/2 = ln(2)/σ 5