Accenture Es spricht mich an

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Wegweiser für Entscheider in
Marketing, Vertrieb und Kundenservice
Es spricht mich an
Wenn die Umgebung beginnt,
mit Kunden zu interagieren
Auszug aus Ausgabe 5, Herbst 2014
Es spricht mich an
Wenn die Umgebung beginnt, mit Kunden zu
interagieren
Die Schnittmenge zwischen
Business und Technologie
ermöglicht, dass Unternehmen
den Kunden im Moment der
Kaufentscheidung unterstützen
und beeinflussen. Wenn er
sich einem Regal nähert oder
dort verweilt, landet passende
Werbung auf seinem Smartphone. „Micro-Location-Awareness-Technologien“, also Tech­
nologien, die ihre Umgebung
registrieren, und das Smart­phone machens möglich.
Der wachsende Konsum auf Onlineplatt­
formen verändert das Verhalten von Verbrau­
chern. Sie fordern attraktivere Angebote, eine
persönliche Ansprache und Empfehlungen
aus dem eigenen sozialen Netzwerk. Diese
Erwartungshaltung über­tragen sie auch
auf traditionelle Verkaufs­kanäle, die trotz
steigender Onlineverkaufszahlen noch immer
90 Prozent der Einkäufe ausmachen.
Kunden sind überall online
Beinahe jeder Kunde hat ein Smartphone in
der Tasche und über 60 Prozent verwenden
das Gerät, um im Geschäft Produkte zu ver­
gleichen. „Im-Geschäft-Navigation“ und die
Möglichkeit von „Self-Check-out“ mittels
Smartphone, bei dem der Konsument die
Waren selbst einscannt, bewertet mehr als
die Hälfte der Kunden als Verbesserung
und Mehrwert. Zudem haben sich Kunden
daran gewöhnt, dass Unternehmen aus den
gesammelten Daten mittels Analytics Rück­
schlüsse ziehen, die zu einer Verbesserung
des Einkaufserlebnisses führen sollen. Ist
dieser Mehrwert für den Kunden klar ersicht­
lich, sieht er die zielgerichtete Ansprache
und Bewerbung von Produkten durchaus
positiv.
Die Kombination von mobiler Technologie
und intelligentem Verknüpfen von Daten
ist die Grundlage für eine neue Interaktion
mit dem Kunden in Geschäften. Burberry
und H&M integrieren RFID-Chips in Klei­
dungsstücke, mit denen die Produkte auf
kurze Entfernung erkannt werden. Wenn der
Kunde mit einem solchen Artikel an einer
Videowand vorbeigeht, werden passende
Kleidungsstücke beworben. Dadurch werden
Cross- und Upselling gefördert. Andere
Unternehmen setzen auf den Einsatz von
Tabletcomputern zur Unterstützung der Ver­
kaufsmitarbeiter. Der britische Retailer Argos
hat komplexe Kataloge entwickelt, die für
die Kunden in der Filiale ausliegen und mit
interaktiven Apps für das Smartphone oder
Tablet vielseitig ergänzt werden. Sephora, ein
internationaler Kosmetikhersteller, sendet
Werbung zu Produkten und Gutschriften
direkt in eine eigene App, über die auch Pro­
dukte eingescannt und Kundenrezensionen
nachgeschlagen werden können. Die App
dient auch als Kundenkarte. Der Handels­
konzern Marks & Spencer verwendet inter­
aktive Bildschirme, mit denen verschiede
Make-up-Varianten virtuell getestet und wie
in einem Spiegel betrachtet werden können.
Wissen, wo sich der Kunde befindet
Die Interaktionsmöglichkeiten gehen sogar
noch weiter. Produkte können jetzt im richti­
gen Moment empfohlen werden und so den
Kauf zum Zeitpunkt der Entscheidung unter­
stützen. Das Orten und Erkennen des Kunden
(Micro-Location Awareness) ist die zugrunde
liegende Technologie. Damit kann die Ent­
fernung von Kunden mit Smartphones zu
bestimmten Produkten gemessen werden,
um sodann gezielt Interaktionen auszulösen.
Während Technologien wie WiFi oder GPS
sich wegen ihrer nicht ausreichenden Genau­
igkeit und ihres hohen Energieverbrauchs
nicht durchsetzen konnten, ist Bluetooth in
der Low-Energy-Variante LE der aktuelle
Trendsetter. Kleine Sender, Beacons, werden
im Geschäft positioniert, mit denen Kunden
geortet werden können.
Im vergangenen Jahr hat Apple zum Beispiel
alle seine 254 Geschäfte in den USA mit
iBeacons ausgestattet, über die an den
jeweiligen Produktständen zusätzliche Infor­
mationen und Angebote an dort verweilende
Kunden gesendet werden. Zudem ist der
amerikanische Konzern mit Unternehmen
wie Coca-Cola, Macy’s und Safeway erste
Kooperationen zur Einführung der Techno­
logie eingegangen. Im weiteren Umfeld ent­
wickelt Google die ortsbezogene Werbung
sowie die „Im-Geschäft-Navigation“, um
den Kunden besser orten und bewerben zu
können. Digitale Innovationen und Techno­
logien wie diese versetzen Unternehmen in
die Lage, automatisierte und datenbasierte
Entscheidungen zu treffen und damit ihren
Kunden jederzeit im Kaufprozess virtuell
zur Seite zu stehen.
Digitale Kundeninteraktion zur
Kaufentscheidung
Globale Unternehmen und Produkte
erschweren die Differenzierung im Markt.
Differenzieren kann sich jedoch nach wie
vor, wer auf den Kunden und auf die von
ihm kommunizierten Erwartungen eingeht.
Unternehmen lernen also, ihre Kunden zu
lesen und deren nächste Bedürfnisse vor­
herzusagen, wie zum Beispiel den von ihnen
präferierten Kontaktkanal. Dadurch kann
ein verbessertes Serviceerlebnis gelingen
und die Wechselwilligkeit der Kunden redu­
ziert werden. Teil der Konzentration auf
den Kunden ist, dass intensiv sein Feedback
eingeholt wird. Das mündet in iterative
Produktverbesserungen und erhöht die
Kundenzufriedenheit.
Die Konzentration auf den Kunden und der
Einsatz aktuellster Technologien ermöglichen,
dass der Kunde beim Kaufprozess besser
unterstützt werden kann. Während bei tradi­
tionellen Werbeformen das Interesse des
Kunden überhaupt erst geweckt werden
muss, ist nun mittels Ortung durch Beacon
und Smartphone bekannt, bei welchen Pro­
dukten der Kunde aus Interesse anhält. Damit
kann die Kaufentscheidung zu einem Zeit­
punkt, in dem die Intention des Kunden klar
ist, gezielt unterstützt werden. Bleibt ein
Kunde beispielsweise vor einem Joghurtregal
stehen, kann exakt an dieser Stelle, während
der Kunde die Kaufentscheidung tätigt und
eine Sorte auswählt, ein passendes Angebot
zum Beispiel mittels Rabatt­aktion beworben
werden.
Diese Verschmelzung von Online- und Off­
linekanal haben die Accenture Technology
Labs, basierend auf den richtungsweisenden
Technologien, in einer Cross-Channel-Pro­
motion-Plattform realisiert. Mit ihr können
Unternehmen in Echtzeit produktspezifische,
personalisierte Informationen, die durch die
Annäherung an einen im Regal fixierten
Beacon ausgelöst werden, an die App des
Smartphones ihrer Kunden senden. Die Platt­
form verfügt zudem über ein intelligentes
Auktionssystem, das nach mehreren Faktoren
wie Gebot, Kundenakzeptanz, Relevanz und
Qualität die erfolgversprechendste Bewer­
bung auswählt. Eingebunden ist auch eine
direkte Messung der Effektivität (ROI) von
Kampagnen und anderen Maßnahmen, die
die Verbesserung der Kundenbeziehung zum
Ziel haben.
Durch die exakte zeitliche Zuordnung und
die Datensammlung auf dem Smartphone
lässt sich genau feststellen, ob die Bewer­
bung zum gewählten Zeitpunkt vom Kunden
betrachtet und genutzt wurde. Zusätzlich
kann die Promotion auch mit Empfehlungen
aus dem Bekanntenkreis angereichert werden
oder es können auf Basis der Produkt­auswahl
Folgeempfehlungen ausgesprochen werden.
Erfolg im digital unterstützten Verkauf vor
Ort wird also messbar.
Treffsicherheit kurbelt den Umsatz an
Die Kundenzufriedenheit wird durch ein
reibungsloses Einkaufserlebnis gesteigert.
Der Kunde erhält, ohne sich vorab Gedanken
machen zu müssen, die derzeit für ihn pas­
sendsten Angebote. Das spart ihm Zeit und
Geld. Die Lieferanten von Produkten wiede­
rum können ihre Ware explizit im Moment
der Kaufentscheidung bewerben und den
Kunden beeinflussen. Der stationäre Handel
verbessert damit die Wirksamkeit von Pro­
motions, erhöht den Umsatz und optimiert
die Verhandlungsposition gegenüber Zuliefe­
rern von Produkten.
Kurzum: Technisches Können, eine schlanke
und schnell agierende Organisation und die
flexible Ausrichtung ihres Verkaufsmodells
auf den Kunden und dessen Wünsche sind
wesentliche Eigenschaften erfolgreicher
Unternehmen. Möglich wird dies durch inno­
vative digitale Technologien.
Agile Verkaufsorganisationen mit
digitalen Skills aufbauen
Zeit ist Geld beim Erwerb digitaler Skills.
Dabei steht außer Frage, dass sich Verkaufs­
organisationen zunehmend technologisieren
und ihr analytisches Profil schärfen müssen.
Anders lassen sich die Fülle von Kundendaten
und ddie Nutzung digitaler Kanäle nicht
erfolgreich bewältigen. Das rasche Umsetzen
innovativer Lösungen und das Verständnis des
digitalen Kunden werden im Verkauf immer
wichtiger. Dort verschmelzen Online- und
Offlinewelt zunehmend, denn die Kunden
sind permanent online und über ortsbasierte
Technologien mit Geschäften verbunden.
Was die Unternehmen dafür brauchen, ist
eine agile Verkaufsorganisation, die rasch
neue Technologien umsetzen kann. Die Ver­
kaufsmitarbeiter wiederum müssen mit digi­
taler Expertise versehen sein, um die Welt
der Daten und digitalen Innovationen zu
verstehen und zielgerichtet einzusetzen.
Ist all dies erfolgreich geschehen, sind
sowohl die Kunden als auch die Unterneh­
men zufrieden: Die Bedürfnisse der Kunden
werden erfüllt und folglich steigt die Zahl
der Verkaufsabschlüsse.
Ihr Ansprechpartner: Hannes Mayrhofer
[email protected]
Über Accenture
Kontakt
Accenture ist ein weltweit agierender
Managementberatungs-, Technologie- und
Outsourcing-Dienstleister mit mehr als
305.000 Mitarbeitern, die für Kunden in
über 120 Ländern tätig sind. Als Partner
für große Business-Transformationen bringt
das Unternehmen umfassende Projekt­
erfahrung, fundierte Fähigkeiten über alle
Branchen und Unternehmensbereiche hin­
weg und Wissen aus qualifizierten Analysen
der weltweit erfolgreichsten Unternehmen
in eine partnerschaftliche Zusammenarbeit
mit seinen Kunden ein. Accenture erwirt­
schaftete im vergangenen Fiskaljahr (zum
31. August 2014) einen Nettoumsatz von
30 Mrd. US-Dollar. Die Internetadresse lautet
www.accenture.de
Sven Drinkuth
Geschäftsführer
Accenture Strategy CRM
[email protected]
Accenture Management
Consulting
Accenture ist ein weltweit agierender
Managementberatungs-Dienstleister. Mit
über 17.000 Beratern weltweit und der
umfassenden Erfahrung aus einer Vielzahl
von Projekten unterstützt Accenture
Management Consulting Unternehmen
und Regierungen auf ihrem Weg zu High
Performance. Die Kombination aus umfas­
sendem Branchenwissen und fundierten
Fähigkeiten ist dabei die Basis für führende
Dienstleistungen in den Bereichen Strategie,
Analytik, Finance & Enterprise Performance,
Marketing, Operations, Risk Management,
Sales & Customer Services, Nachhaltigkeit
sowie Talent & Organization.
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Dr. Christine Knackfuss
Manager
Accenture GmbH
[email protected]
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