Lernpsychologie Tutorialseminar HS08 Was ist Lernen? • Relativ dauerhafter Erwerb einer neuen oder die Veränderung einer schon vorhandenen Fähigkeit, Fertigkeit oder Einstellung. • Abzugrenzen von Wachstum, Reife und Instinkt • Teilmoment des Erziehungsvorgangs Behaviorismus • Klassische Konditionierung • Lernen durch Versuch und Irrtum • Operante Konditionierung Klassische Konditionierung • Pawlow: Natürlicher Reiz wird durch Koppelung zu einem konditionierten Reiz, auf den eine konditionierte Reaktion folgt. • Extinktion = Löschung • Spontanerholung: Wenn der Reiz nach Löschung spontan wieder zur konditionierten Reaktion führt. • Reizgeneralisierung • Konditionierung höherer Ordnung • Kontiguität Lernen durch Versuch und Irrtum • Thorndike Problembox – Versuchs- und Irrtumsprozess – Gesetz der Auswirkung – Gesetz der Übung Operante Konditionierung • Skinner • Dem Reiz-Reaktions-Schema wird die Verstärkung hinzugefügt. • Verhaltensformung • Generalisierter Verstärker • Soziale Verstärker • Programmierter Unterricht Kritik am Behaviorismus • Motive werden ausgeschlossen • Menschliches wird tierischem Verhalten gleichgesetzt der Mensch aber ist Reflexiv • Der Wissenschaftler im Behaviorismus führt seine eigene Theorie ad absurdum. Sinnvolles Lernen • Problemlösen und Denken • Lernen am Modell • Lernen als Informationsverarbeitung Problemlösen und Denken • Eine Schwierigkeit tritt auf • Die Schwierigkeit wird lokalisiert und präzisiert • Man entwirft eigene Lösungswege • Die Konsequenzen für die Entwürfe werden logisch entwickelt • Weitere Beobachtungen, Belege, Experimente führen zur Annahme oder Ablehnung eines favorisierten Lösungsentwurfs. Lernen am Modell • • • • • Aufmerksamkeitsprozesse Gedächtnisprozesse Motorische Reproduktionsprozesse Verstärkungs- und Motivationsprozesse Z.B.: Experiment in dem Kinder einen Film sehen. • Stellvertretende Verstärkung • Antizipierte Verstärkung Lernen als Informationsverarbeitung • Erster Schritt: Aufnahme und Transformation von Signalen – das sensorische Register • Zweiter Schritt: Verarbeitung der Signale zu bedeutungshaltigen Informationen – das Kurzzeitgedächtnis oder der Arbeitsspeicher • Dritter Schritt: Organisation der Informationen und Bildung neuer komplexer Informationseinheiten – Das Langzeitgedächtnis • Vierter Schritt: Inhaltlicher Aufbau des Langzeitgedächtnisses – Skripts Lernen in der Gruppe • Experiment – Bezugspunkte für die Urteilsbildung – Druck auf den Einzelnen – Widerstand bei Unterstützung – Intoleranz der Gruppe • Bedeutung für Schulklassen Diskussion • Bedeutung der Lernforschung / Lernpsychologie für die Erziehung / Erziehungswissenschaft. • Ethischer Aspekt der Lehr- und Lernforschung.