Inhalt, Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Neues aus Astronomie und Raumfahrt — Wolfgang Beike . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Helligkeitsausbruch bei 17P/Holmes — Andreas Domenico . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Das Herschel–Weltraumteleskop — Bernd Scharbert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Die Nova V458 Vul — Wolfgang Beike . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Vorschau November / Dezember 2007 — Alexander Schulze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Planetariumsprogramm Stellarium“ — Bernd Scharbert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 ” Veranstaltungen und Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Zum Titelbild Der mysteriöse Helligkeitsausbruch des Kometen 17P/Holmes, aufgenommen am 25. Oktober aus Arkansas (USA). Der periodische Komet, 1892 entdeckt, fristete bislang ein unscheinbares 17m -Dasein – bis zum 24.10., als er schlagartig zu einem Objekt ca. 3. Größe wurde, das mit bloßem Auge leicht sichtbar durch das Sternbild Perseus zog. Das bedeutet eine Helligkeitszunahme um den Faktor 500.000. Die Ursache für dieses Phänomen ist noch ungeklärt. Kurz vor Drucklegung dieses Heftes war die Helligkeit des Kometen sogar um eine weitere Größenklasse auf 2m angestiegen. Lesen Sie hierzu den Bericht ab Seite 5 in diesem Heft. Aufnahme: Clay Sherrod, Arkansas Sky Observatories. -ad Impressum Die Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt“ ” erscheinen alle zwei Monate im Eigenverlag des Vereins Volkssternwarte Darmstadt e.V. — Der Verkaufspreis ist durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder. Urheberrechte bei den Autoren. Geschäftsstelle / Redaktion: Flotowstr. 19, 64287 Darmstadt, Tel.: 06151-130900, Fax.: 06151130901. Vertrieb: Peter Lutz. Redaktionsltg.: Andreas Domenico. Layout, Satz: Andreas Domenico. 2 Druck: Digital Druck GmbH & Co KG, Landwehrstr. 58, 64293 Darmstadt. Auflage: 200. Volkssternwarte Darmstadt e.V.: Andreas Domenico (1. Vorsitzender), Bernd Scharbert (2. Vorsitzender), Paul Engels (Kassenwart), Martina Mann (Schriftführerin), Heinz Johann (Sternwartenleiter), Peter Lutz (Vetrieb Mitteilungen). Jahresbeitrag: 60 EUR bzw. 30 EUR (bei Ermäßigung). Konto: 588 040, Sparkasse Darmstadt (BLZ 508 501 50). Internet: http://www.vsda.de, email: [email protected] Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 6/2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astro-News Neues aus Astronomie und Raumfahrt von Wolfgang Beike Wer im Internet die Suchmaschine von Google nutzt, der kann sich künftig über einen neuen Service der Softwarefirma freuen. Direkt bei dem so beliebten Google Earth, das den ganzen Erdball mit Satellitenfotos bis zur Pkw-Größe zeigt, gibt es jetzt Google Sky. Beim Programmstart bekommt der Nutzer nicht den Erdglobus, sondern die Kugel des gestirnten Himmels angeboten. Statt Kontinenten und Städten sind die 88 Sternbilder und die Namen der hellsten Sterne zu sehen. Über eine Suchfunktion kann man sich zu Himmelsobjekten führen lassen. So kennt das Programm alle 110 MessierObjekte, sowie den kompletten NGC-Katalog mit über 7.000 Deep-Sky-Objekten. Mehrere 100 Millionen lichtschwache Objekte enthält der SloanSurvey, ein riesiger Sternkatalog, auf den Google Sky zugreifen kann. Für Sonne, Mond und Planeten gibt es eigene Rubriken. Überall sind kleine Kommentare hinterlegt, die erklären, was es da eigentlich zu sehen gibt. Obwohl andere AstronomieProgramme wie z. B. GUIDE oder THE SKY ähnliches leisten, lohnt sich ein Besuch. Alle Teleskope auf der Erde haben ein gemeinsames Problem. Die unruhige Atmosphäre verzerrt das Sternenlicht, die Auflösung aller irdischen Astro-Bilder ist begrenzt. Seit einigen Jahren werden Großteleskope mit sehr aufwendigen adaptiven Optiken zur Unterdrückung atmosphärischer Störungen ausgerüstet. Eine neue, verblüffend einfache Methode stellt das sogenannte Lucky Imaging dar, das Warten auf Zufallstreffer. Vom Himmelsobjekt werden Hunderte oder Tausende von Aufnahmen gemacht, fast alle sind durch Luftunruhe verzerrt, aber einige wenige sind scharf und werden weiter verarbeitet. Diese Methode ist in der Amateuerastronomie seit Jahren üblich, bei Webcam-Aufnahmen von hellen Gestirnen werden nur die besten herausgefiltert. Die Aufnahme-Chips der Profis konnten sowas bisher nicht, weil sie zwar sehr empfindlich sind, aber nicht zehn oder zwanzig Bilder pro Sekunde machen können. Erst jetzt gibt es derartige Chips auch für Großteleskope. In Zukunft könnten deren Bilder mit wenig Aufwand noch erheblich besser werden. Am 15. September schlug ein brennender Meteorit auf einem morastigen Hochplateau im Südosten Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 6/2007 von Peru ein. Dabei bildete sich ein Krater von 6 m Tiefe und 30 m Umfang, der sich sofort mit Grundwasser füllte. Obwohl sich der Impakt in einem fast unbewohnten Gebiet ereignete, klagen über 200 Schaulustige inzwischen über Kopfschmerzen, Atemprobleme und Übelkeit. Meteoriten-Experten glauben aber nicht, dass der Meteor giftige Stoffe mit sich führte, die dafür verantwortlich seien könnten. Wahrscheinlich hat der Einschlag Sumpfund Faulgase im Boden des Moors freigesetzt. Der Durchmesser des Meteors wird auf etwa einen Meter geschätzt, er wurde beim Aufprall zersplittert, bisher sind nur Krümel gefunden worden. Inzwischen haben die peruanischen Behörden eine Untersuchung dieses sehr seltenen Ereignisses eingeleitet. Erst wenn das Grundwasser abgepumpt ist, kann vorsichtig mit Ausgrabungen begonnen werden. Im All soll künftig mit einer eigenen Währung bezahlt werden. Das buchstäblich universale Geld soll Weltraumtouristen als Zahlungsmittel dienen und den extremen Umständen im All trotzen. Der Quasi Universelle Intergalaktische Nennwert, kurz Quid, soll aus Teflon bestehen, dass zum Beispiel für die Beschichtung von Pfannen verwendet wird und hohen Temperaturen und ätzenden Stoffen trotzen kann. Die Universität Leicester entwickelte die Währung zusammen mit dem National Space Centre in England. Die Währung soll nun der Englischen Notenbank angeboten werden. Jeder Quid – so nennt sich auch ein britisches Pfund – wird einen der acht Planeten des Sonnensystems zeigen. Die Geldstücke haben keine scharfen Ränder. So können sie keine Astronauten verletzten, falls sie in der Schwerelosigkeit im Raum umher fliegen. Laut National Space Centre könnten Fahrten in den Weltraum in den nächsten fünf Jahren alltäglich und touristische Einrichtungen auf dem Mond ab 2050 möglich werden. Für die Suche nach intelligentem Leben im All beginnt eine neue Ära. Im Norden Kaliforniens begannen am 10. Oktober 42 Radioteleskope des Allen Telescope Arrays ATA mit der Sammlung wissenschaftlicher Daten aus den Tiefen des Weltraums. Benannt ist das Teleskopnetz nach Paul Allen, dem Mitbegründer des Microsoft-Konzerns, welcher das 3 Astro-News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Projekt mit 30 Millionen Dollar unterstützt. Die einzelnen Schüsseln haben einen Durchmesser von sechs Metern und entsprechen damit einer einzigen 40-m-Schüssel. ATA soll qualitativ hochwertige Radiowellen aufnehmen. Es kann auch menschliche Störsignale herausfiltern, die bei vielen Radioteleskopen dazu führen, dass Daten unbrauchbar werden. Allerdings ist die Fahndung nach intelligenten Außerirdischen selbst mit diesen neuen Möglichkeiten vergleichbar mit der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Schon bald soll ein Netzwerk aus insgesamt 350 Teleskopen nach Signalen im Weltraum lauschen. Es soll in drei Jahren mit der Suche starten. Neben der Suche nach schlauem Leben soll mit dem Teleskop auch die Entstehung von Galaxien, Supernovae und Schwarzen Löchern erforscht werden. Das Moskauer Institut für biomedizinische Probleme (IBMP) will 2008 den Flug zum Mars in einer Trockenübung simulieren. Sechs Teilnehmer sollen für 520 Tage als Versuchskaninchen in einer Raumschiff-Attrappe eingesperrt werden. Die Freiwilligen sind dabei völlig auf sich allein gestellt, sie müssen täglich Brot backen und im bordeigenen Gewächshaus Salat anbauen. Ständig laufen 18 Überwachungskameras die das Leben in der Dose komplett überwachen. Psychologen wollen so herausfinden, wie sich die menschliche Psyche unter Enge und Isolation verändert. Nach 250 Tagen wäre der Mars erreicht und die Astronauten dürfen sich für 30 Tage in eine Halle, in der mit Geröll und Sand die Marsoberfläche nachgeahmt wird, die Beine vertreten – natürlich nur im klobigen Raumanzug. Dann kommen noch 240 Tage Rückflug. Vor acht Jahren haben russische Wissenschaftler mal was ähnlich unternommen. Damals haben sich aufgestaute Aggressionen regelmäßig in handfesten Streitereien entladen. Der Staubsturm auf dem Mars hat sich wieder gelegt. Die beiden Rover Spirit und Opportunity sind immer noch wohlauf. Allerdings sind die Objektivlinsen der Kameras von Staubablagerungen getrübt und die Solarzellen können nur wenig Strom erzeugen, weil sie ebenfalls eingestaubt sind. Inzwischen sind die beiden Marsroboter wieder unterwegs, die Wissenschaftler hoffen, dass durch die Vibrationen bei der Fahrt Staub abfällt. Im Gegensatz zu irdischem Staub verklumpt Marsstaub nicht, weil ihm die Feuchtigkeit fehlt. Die pech- 4 schwarzen Flecken auf dem Mars haben sich jetzt definitiv als senkrechte Eingänge zu unterirdischen Hohlräumen erwiesen. Ein neues Foto zeigt erstmals die Seitenwände einer solchen Höhle. Keine guten Nachrichten gibt es für alle die sich für mögliches Leben auf dem Mars interessieren. Nach neuesten Untersuchungen sind zahlreiche Geländeformationen wie z. B. Flußdeltas einst durch Lavaströme geformt worden – und nicht wie bisher vermutet durch marsianisches Wasser. In Archivdaten des Parkes-Teleskops entdeckten Astronomen einen kurzen aber sehr starken Ausbruch von Radiowellen, dessen Merkmale sich deutlich von denen anderer unterscheiden. Es könnte sich um eine bislang völlig unbekannte Erscheinung handeln. Das Radiosignal dauerte weniger als fünf Millisekunden und kam auf seltsame Weise verzerrt auf der Erde an. Nur Wellen die sehr weit durchs All fliegen können so aussehen, Astronomen glauben, dass sich die Quelle in etwa drei Milliarden Lichtjahren Entfernung befindet. Als Auslöser vermuten die Forscher ein exotisches Ereignis – etwa den Zusammenstoß zweier Neutronensterne oder sogar den Todeskampf eines verdampfenden Schwarzen Lochs. Damit stünde ein neuer Weg offen, um das intergalaktische Medium zu studieren, da es sich auf die hindurchtretenden Radiowellen auswirkt. Galaxien sind soziale Wesen. Sie leben in Gruppen, bilden Haufen und Superhaufen. Filamentartige Strukturen aus Millionen von Galaxien durchziehen den Kosmos. Dazwischen gibt es öde Gebiete in denen nichts zu finden ist, die sogenannten Voids. Nun verglichen Astronomen Messungen des Mikrowellen-Satelliten WMAP mit Beobachtungen eines riesigen Radioteleskops in Mexiko. Dabei entdeckten sie ein Gebiet, welches sich wie ein gigantischer, kalter Fleck im Weltall darstellt. Die einzige Erklärung dafür ist, dass es dort keine Materie gibt. Das Loch ist mit fast einer Milliarde Lichtjahren Ausdehnung tausendmal größer als alles was man bisher an Voids gefunden hat. Die Existenz von derart großen Strukturen bringt Kosmologen regelmäßig ins Grübeln, wenn es um die Entstehung des Universums geht. Die allerersten Ursprünge dieses kalten Flecks müßten schon sehr kurz nach dem Urknall entstanden sein, was schwer zu erklären ist. ¦ Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 6/2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aktuell Helligkeitsausbruch bei 17P/Holmes Periodischer Komet über Nacht 500.000 mal heller geworden von Andreas Domenico Abb. 1: Komet 17P/Holmes am 25.10.2007. Aufnahme: Shigemi Numazawa, Quelle: Sky and Telescope. Die Nummer 17 in der Liste der 191 periodischen Kometen — ein unscheinbares Objekt namens Holmes, benannt nicht nach Sir Arthur Conan Doyles Meisterdetektiv, aber nach Edwin Holmes, der ihn 1892 entdeckte — umkreist die Sonne in etwas weniger als sieben Jahren. Für gewöhnlich tut er dies völlig unauffällig, da seine reguläre Helligkeit mit ca. 17m weit jenseits dessen liegt, was man z. B. von unserem Observatorium aus selbst mit dem größten dort befindlichen Teleskop beobachten kann. Tatsächlich benötigte man für eine visuelle Sichtung von 17P/Holmes bislang mindestens einen 20-Zöller, daher blieb er stets der Astrofotografie mit größeren Instrumenten vorbehalten. Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 6/2007 Am 24. Oktober 2007 änderte sich dies aber auf dramatische und spektakuläre Weise. Denn seit diesem Tag ist Holmes plötzlich zu einem Objekt für das bloße Auge geworden! Am frühen Morgen dieses Oktobermittwochs sichtete ein Beobachter aus Teneriffa den Kometen bereits viel heller als erwartet. Kurz danach schätzten US-Beobachter seine Helligkeit auf 7m , einige Stunden später 4m . Wieder sechs Stunden später kamen aus Japan neue Helligkeitswerte: 2,m8. Am 25. Oktober bewegte sich der Komet mit einer Helligkeit von ca. 2m und somit als mühelos mit unbewaffnetem Auge sichtbares, gelbliches, sternähnliches Objekt durch den Perseus. Eine Helligkeitszunahme um 14. Größenklassen, bzw. um das ca. 500.000fache! 5 Aktuell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Was war geschehen? Nun, so ganz weiß das noch niemand. 17P/Holmes befindet sich so weit von der Sonne entfernt, dass es nur selten zu einer Schweifbildung kommt. Seine Bahn führt ihn auch nie besonders nahe an die Sonne oder die Erde heran. Holmes hält sich ständig zwischen den Bahnen der Planeten Mars und Jupiter auf (Periheldistanz 2,053 AE). Ein solcher Helligkeitsanstieg, wie der jetzige, wurde in der Tat noch bei keinem anderen Kometen beobachtet. Allerdings gibt es einen Hinweis darauf, dass Holmes wohl nicht zum ersten Mal einen Helligkeitsausbruch hat. Wäre der Komet am 6. November 1892 — also in der Nacht seiner Entdeckung — nur ein Objekt 17. Größenklasse gewesen, so wie es der Normalzustand zu sein scheint, hätte der Brite Edwin Holmes seinen“ Ko” meten wohl niemals entdeckt. Wahrscheinlicher ist es, dass er gerade während eines ähnlichen Ausbruchs aufgefunden wurde. Tatsächlich nahm seine Helligkeit in den folgenden Wochen nach der Entdeckung langsam ab. Dies lässt wiederum eine Regelmäßigkeit dieser Ausbrüche vermuten, was der Kollisionstheorie zwar widerspricht, gleichzeitig aber neue Fragen aufwirft, denn welcher Mechanismus in einem Kometem zu derartigen wiederkehrenden Ausbrüchen führt, ist den Wissenschaftlern noch völlig schleierhaft. Warum dieser Helligkeitsausbruch? Verhält sich der Komet so ähnlich wie nach seiner Entdeckung, sollte er rund eine Woche lang hell am Nachthimmel leuchten und langsam durch das Sternbild Perseus wandern. 1892 nahm seine Helligkeit nur langsam ab und er konnte nach seiner Entdeckung noch für drei Wochen ohne optische Hilfsmittel verfolgt werden. In dieser Zeit wuchs der Durchmesser seiner Gas- und Staubhülle, der Koma, auf die Größe des Vollmonds an. Damit waren die Überraschungen aber noch nicht zu Ende, denn 75 Tage nach dem ersten folgte im Januar 1893 ein zweiter, ähnlich starker Ausbruch. In den Jahren 1899 und 1906 kam Holmes wieder in Sonnennähe, diesmal jedoch ohne Helligkeitsanstieg. Danach galt der Komet zeitweise sogar als verschollen. Erst sechs Jahrzehnte später wurde er nach einer Neuberechnung seiner Bahn wieder entdeckt. Es wird viel spekuliert. Manchmal ändern Kometen ihre Helligkeit schlagartig, besonders unter der Einwirkung der Sonnewärme bzw. des Sonnenwindes. Aber im Falle von Holmes kann das nur schwerlich der Grund sein, denn in der Entfernung, in der dieser Komet die Sonne umrundet, ist es einfach zu kalt, als dass besondere Aktivitäten zu erwarten wären. Eine Ursache könne eine Kollision mit einem größeren Objekt sein, was ein Aufbrechen der Oberfläche oder gar das Zerbrechen des Kometenkerns zur Folge hatte. 17P/Holmes steht bei Beginn der Nacht über dem nordöstlichen Horizont. Seine höchste Stellung im Süden erreicht er gegen 3 Uhr morgens. Im Fernglas erscheint er nicht punktförmig, sondern etwas ausgedehnt und diffus. Bis zur Drucklegung dieser Ausgabe der Mitteilungen hatten wir von Darmstadt aus leider aufgrund des schlechten Wetters keine Gelegenheit, den Helligkeitsausbruch von 17P/Holmes mit eigenen Augen (und Teleskopen) zu beobachten. ¦ Quellen: astronews.com , skyandtelescope.com Abb. 2: Aufnahme: Alan Moore Tatsächlich zeigt der Komet im Teleskop oder auf Aufnahmen auch nach dem Helligkeitsausbruch keinerlei Anzeichen eines Schweifes. Stattdessen sieht man ein sehr helles Scheibchen, das nahezu planetenähnlich erscheint (Siehe Abb. 2 und Titelbild dieser Mitteilungen). Es handelt sich dabei wohl um die Koma, die dichte Gas- und Staubwolke, die den eigentlichen Kometenkern umgibt. Seltsam jedoch die Färbung dieser Scheibe: Statt in der bei Komae üblichen grünlich-bläulichen Färbung präsentiert sich die Wolke um Holmes in gelblich-rötlicher Farbe. 6 Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 6/2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astronomie Das Herschel–Weltraumteleskop von Bernd Scharbert Mitte nächsten Jahres wird das europäische Infrarot-Teleskop Herschel“ gestartet. Somit wird es Zeit, ” über das Gerät zu berichten und zu erläutern, warum die Himmelsbeobachtung im infraroten Spektralbereich so interessant ist. Sofern Ihnen Herschel“ nichts sagt – das Gerät ” hieß früher FIRST: Far Infrared and Sub Millimeter Telescope (Fern Infrarot und Sub-Millimeter Teleskop). Allerdings ist es mittlerweile schon fast Tradition, Raumsonden den Namen eines Astronomen zu geben. Womit sich dann auch die Frage stellt: Wer war Herschel? Nun – genau genommen waren es zwei Herschel. Wilhelm und seine Schwester Caroline. Geboren in Hannover und musikalisch und astronomisch lange Jahre in England aktiv. In der Tat wurden beide von ihrem Vater musikalisch ausgebildet. Die Astronomie gehörte jedoch in Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 6/2007 der Familie Herschel zum allgemeinen Interesse. Wilhelm arbeitete schon mehrere Jahre als Organist und Konzertleiter im britischen Bath, als ihm seine Schwester folgte. Zuerst als Haushälterin, dann als Sängerin und Chorleiterin. Neben der Musik beschäftigten sich beide mit Astronomie. Die musikalische Karriere der beiden endete 1781 mit der Entdeckung des Planeten Uranus durch Wilhelm Herschel. Wilhelm wirkte fortan als Astronom von König Georg III in Slough. Seine Schwester folgte ihm auch dorthin. Sie bezog sogar ein eigenes Gehalt für ihre astronomischen Arbeiten. Sie war die erste Frau – zumindest im Westen – die je ein Ge- 7 Astronomie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . halt für eine wissenschaftliche Tätigkeit bezog. Ihr Arbeitsschwerpunkt lag bei der Beobachtung von Kometen. So entdeckte sie unter anderem den Encke’schen Kometen. Namensgeber ist jedoch Wilhelm Herschel, der 1800 die Infrarot Strahlung fand. Was soll Herschel erforschen? Infrarot-Strahlung durchdringt – im Gegensatz zu sichtbaren Licht – Gas- und Staubwolken. Das eröffnet Einblicke in die Kinderstube junger Planetensysteme. Ein Stern kann im sichtbaren Licht erst dann beobachtet werden, wenn die Kernfusion eingesetzt hat. Um störender Wärmestrahlung zu entgehen, werden zum einen die Instrumente des Satelliten mit flüssigen Helium auf -271◦ C gekühlt; zum anderen geht man der Wärmestrahlung von Erde und Sonne aus dem Weg, indem Herschel“ im Lagrange” Punkt 2 geparkt“ wird. Der ist 1,5 Millionen km ” von der Erde entfernt. Was ist nun ein LagrangePunkt? Der schon vorher existierende Protostern strahlt nur im infraroten Bereich. Und auch das nur wenige Grad Celsius über dem absoluten Nullpunkt. Herschel kann diese Protosterne beobachten. Dadurch erhofft man sich neue Erkenntnisse über die Entstehung von Planetensystemen. Ein anderes Untersuchungsgebiet ist die Entstehung und Entwicklung der Galaxien im frühen Universum. Diese Objekte befinden sich viele Milliarden Lichjahre von uns entfernt. Ihr Licht ist im Laufe der Jahrmilliarden durch die Expansion des Universums in den infraroten Bereich verschoben worden. Weiterhin soll die chemische Zusammensetzung der Atmosphären von Planeten, Kometen und Monden untersucht werden. Auch Planeten anderer Sterne stehen auf dem Beobachtungsprogramm. Zur Bewältigung der Forschungsziele ist Herschel mit dem größten Spiegel ausgerüstet, der bislang in ein Weltraumteleskop eingebaut wurde. Er hat einen Durchmesser von 3,5 Metern. Das Hubble-Weltraumteleskop hat einen Spiegeldurchmesser von 2,4 Metern. Auch das passt zu Herschel. Er verfügte seinerzeit über das größte Teleskop. Es hatte einen Spiegeldurchmesser von 1,22 Metern und eine Brennweite von 12 Metern! Der beste Beobachtungsplatz Sterne lassen sich am besten nachts beobachten. Dann ist unsere Hauptlichtquelle – die Sonne – nämlich nicht sichtbar. Deren Licht überdeckt tagsüber das schwache Licht der Sterne. Ähnlich verhält es sich, wenn es um die Beobachtung schwacher Wärmequellen geht. Hier stören Sonne und Erde. 8 Die Lagrange-Punkte In der Grafik sind die fünf Lagrange-Punkte eingezeichnet. Ihr Name geht auf den französischitalienischen Mathematiker und Astronom JosephLouis Lagrange zurück. Er zeigte grob gesagt, dass es in einem System aus zwei Körpern fünf Stellen gibt, an denen sich die Kräfte der beiden Körper aufheben. Im Klartext: An den Punkten L1 bis L5 kann sich ein – verglichen mit den beiden Hauptmassen – massearmes Objekt aufhalten, ohne in die Sonne oder auf die Erde zu stürzen. Und das (fast) ohne Treibstoff zu verbrauchen! Und genau das macht diese Punkte so interessant. Herschel wird gemeinsam mit dem Satelliten Planck“ mit einer Ariane ” 5 gestartet. Planck wird ebenfalls im LangrangePunkt 2 geparkt. Seine Aufgabe ist unter anderem die exakte Vermessung der kosmischen Hintergrundstrahlung. Der Flug nach L2 wird zwischen vier und sechs Monaten dauern. ¦ Quellen: http://sci.esa.int/science-e/www/area/ index.cfm?fareaid=16 http://www.esa.int/esaCP/ Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 6/2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Astrophysik Die Nova V458 Vul Ein Weißer Zwerg leuchtet auf von Wolfgang Beike Was ist eine Nova ? Eine Nova ist ein Stern, der seine Helligkeit plötzlich um das 1.000-100.000fache steigert. Er bleibt eine Weile auf diesem Niveau, um dann im Laufe von Wochen, Monaten oder sogar Jahren seine ursprüngliche Leuchtkraft wieder anzunehmen. Novae entstehen in engen Doppelsternsystemen. Dabei ist eine Komponente ein sogenannter Weißer Zwerg. Das ist der ausgebrannte Rest eines nicht allzu schweren Sterns. Nachdem die Wasserstoffvorräte alle durch Kernfusion zu Helium verbrannt waren, wurde der Zwerg durch seine eigene Masse stark zusammengedrückt. Er ist etwa so groß wie die Erde, besitzt aber die Masse der Sonne. Wegen seiner hohen Dichte herrscht ein starkes Gravitationsfeld an der Oberfläche. Weiße Zwerge strahlen ihre Restwärme in Zeiträumen von Milliarden Jahren in den Weltraum ab, auch unsere Sonne wird in sehr ferner Zukunft zu einem Weißen Zwerg. Die andere Komponente ist ein Riesenstern wie zum Beispiel die rötliche Beteigeuze im Orion. Sie ist zwar groß, die Außenbereiche besitzen aber nur eine geringe Dichte. Durch seine Schwerkraft und den geringen Abstand saugt der Zwerg Materie vor allem Wasserstoff vom Riesen ab. Schnell rotierend fällt das Gas auf den Zwerg und hüllt ihn in einen Mantel. Diese Phase des Material-Ansammelns kann bis zu hunderttausend Jahre dauern. Der Mantel wird immer größer, Druck und Temperatur nehmen immer weiter zu. Irgendwann ist am Grund des Mantels mit über 15 Millionen K die Fusionstemperatur des Wasserstoffs erreicht. Hat die Kernfusion erst mal an einer Stelle gezündet, gibt es kein Halten mehr. Die freigesetzte Energie beschleunigt die Fusion ganz enorm und es kommt zu einer gewaltigen Explosion. Der Mantel wird mit hoher Geschwindigkeit ins All geschleudert und energiereiche Strahlung ausgesandt. Durch den großen Durchmesser der sich ablösen- Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 6/2007 den Hülle besitzt die Nova eine große Oberfläche, ihre Helligkeit erreicht den Höhepunkt. Sie produziert in einigen Tagen soviel Energie wie die Sonne in 1.000 Jahren. Doch auf die Dauer kann die Nova nur soviel Energie abstrahlen wie durch Fusion erzeugt wird. Ihre Stahlungsleistung nimmt ab. Erst jetzt sendet sie die weniger energiereichen Lichtwellen aus. Eine Nova entsteht. Der Riesenstern (links) verliert Masse und verformt sich dabei wie ein Regentropfen. Die abgesaugte Materie umrundet den kleinen Weißen Zwerg mit hoher Geschwindigkeit, bevor sie auf ihn stürzt. Wir sehen die Nova also erst, wenn sie schon in der Abklingphase ist. Die Hülle verdünnt sich im All, der Ausbruch ist vorbei. Jetzt kann alles wieder von vorne beginnen, denn der weiße Zwerg selbst hat das Ganze unbeschadet überstanden. Mantel und Zwerg vermischen sich kaum und selbst bei der Explosion wird höchstens der äußerste Rand des Zwergs mit abgelöst. Hier unterscheiden sich Nova und Supernova. Letztere detoniert mit einer noch viel gewaltigeren Explosion, der massereiche Stern zerstört sich selbst, es entsteht ein Neutronenstern oder sogar ein schwarzes Loch. Einer Nova kann sowas nicht passieren aber in 100.000 Jahren könnte sie abermals ausbrechen. Für Astronomen sind Novae eine willkommene Gelegenheit etwas über die Zusammensetzung des weißen Zwerges und die komplizierten thermonuklearen Reaktionsketten zu lernen. 9 Astrophysik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Links oben: Das Kreuz markiert die genaue Lage der Nova V458 Vul im Astroprogramm GUIDE. Das Programm kennt die 20 Millionen hellsten Sterne, vor dem Ausbruch gehörte V458 nicht dazu. Rechts oben: Die Nova am 11. August zur Zeit ihrer größten Helligkeit. Links unten: Fünf Wochen später verliert die Nova immer mehr an Glanz. Aufnahmen mit 300-mm-Tele am Observatorium. Die Ziffern neben den Sternen sind die fotografischen Helligkeiten in Zehntelmagnituden. Rechts unten: Lichtkurve der Nova von der AAVSO, dem Weltverband der Variablenbeobachter. Am 8. August entdeckte der japanische Amateurastronom Hiroshi Abe einen hellen Stern in der Sommermilchstraße nicht weit vom Hantelnebel Messier 27 im Sternbild Füchschen (Vulpecula). Zunächst erhält das neue Objekt die vorläufige Bezeichnung N Vul. Als dann entgültig feststand, dass es sich um eine Nova handelt wurde der Name in V458 Vul geändert. V wie Variable, denn formal gehören Novae zu den Eruptivvariablen. Die ersten 14 Tage nach der Entdeckung war die Nova in größeren Ferngläsern sichtbar. In dieser Zeit gingen Tausende von Beobachtungsergebnissen bei den großen Astronomie-Foren im Internet ein aus denen die Lichtkurve von V458 erzeugt wurde. Einige klare Nächte im Spätsommer erlaubten uns, die Nova von der Ludwigshöhe aus zu fotografieren und visuell zu beobachten. Hier in Kurzform die Ergebnisse: 11. August: Eine Aufnahme mit Digitalkamera zeigt V458 als weißen Stern, anhand der fotografischen Helligkeiten des GSC-Sternenkatalogs schätze ich die Helligkeit auf 8,m9. In diesen Tagen zeigt die Nova mehrere Zwischenhochs in ihrem Helligkeitsverlauf, die Beobachtungsergebnisse streuen stark. 10 25. August: Zu meiner Überraschung zeigt die Nova ab jetzt eine deutliche Rotfärbung. Dicke AstroFolianten sagen, dass sei normal für eine Nova, die ihr Maximum überschritten hat. Sie erklären dies mit einem Doppler-Effekt, was mir aber nicht restlos einleuchten will. Die Helligkeit eines rötlichen Sterns ist schwer zu schätzen, ich entscheide mich für 10,m2. 13. September: Die Nova wird immer schwächer, bleibt aber rötlich: 10,m8. 16. September: Ein Dobson-Teleskop mit 20 cm Öffnung zeigt die Nova nur noch schwach als Stern 12. Größe. Hier zeigt sich, dass man visuelle und fotografische Helligkeiten eben nicht vermischen darf. Fehler von einer Magnitude und mehr sind die Folge. Also zurück zur Digitalkamera. 5. Oktober: Die Helligkeit fällt weiter auf 11,m3. Im Sternengewimmel der Milchstraße wird es immer schwieriger die Nova zu finden. Weitere Helligkeitsausbrüche sind nicht mehr zu erwarten. Irgendwann wird der Stern wieder 18m schwach wie vor dem Ausbruch. ¦ www.AAVSO.org , vsnet.kusastro.kyoto Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 6/2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astronomischer Kalender Vorschau November / Dezember 2007 von Alexander Schulze Her Boo Vega Lyr Etamin Alkaid Com Mizar CVn NEP Alioth Dra Kochab Sadr Cyg Deneb Phecda UMi UMa Merak Alderamin NCP Polaris Cep M39 Lac LMi Leo Saturn Dubhe Caph Casγ -27A Schedar Algieba Cam Moon Regulus Enif Lyn Sex Scheat Menkalinan Castor Pollux Aur M44 Cnc Per M34 Algol Peg M31 And Mirfak Capella Almach Alpheratz Mirak M33 Hya Gem M36 M37 Mars M35 SS Alphard Tri Alnath M45 Alhena Ari Aqr Uranus Hamal VEq Psc Procyon CMi Aldebaran Tau M48 Betelgeuse OriBellatrix Mon M47 M50 Pup 6 5 Aludra Alnitak Sirius M41 Mirzam CMa Wesen Adhara Mintaka Alnilam Cet M42 Saiph Rigel Diphda SGP Lep Scl Eri 4 For 3 Col 2 1 Cae Alle Zeitangaben für ortsabhängige Ereignisse beziehen sich auf Darmstadt, 49◦ 50’ N, 08◦ 40’ O. Alle Zeitangaben erfolgen (soweit nicht anders angegeben) in Ortszeit (CET/MEZ). Sonne Die Sonne befindet sich zu Anfang November im Sternbild Waage in einer Deklination von −14◦ 11’06”; am 23. November wechselt sie gegen 21:22 aus diesem in den Skorpion, den sie wiederum am 30. November gegen 09:35 in den Schlangenträger wechselt. Am 18. Dezember tritt sie schließlich in den Schützen über, wo sie am 22. Dezember gegegn 09:42 ihr Deklinationsminimum Datum 01.11. 15.11. 01.12. 15.12. 01.01. Aufgang 07:16 07:39 08:03 08:18 08:25 Untergang 17:02 16:41 16:25 16:22 16:32 Tag 09:46 09:02 08:23 08:04 08:07 Nacht 14:14 14:58 15:37 15:56 15:53 von −23◦ 26’17,”1 erreichen wird. Bis zum Jahreswechsel steigt die Deklination des Zentralgestirns unseres Planetensystems wieder auf −23◦ 04’41” an. Der Erdabstand der Sonne beträgt zu Anfang November 0,9927 AU; er sinkt auf 0,9861 AU am ersten Dezember und 0,9833 AU am ersten Januar. Nach dem Jahreswechsel erreicht er am 03. Januar gegen 00:58 ein Minimum von 0,98328 AU. Am 04. November beginnt gegen 11:02 die Sonnenrotation Nr. 2063, am 01. Dezember gegen 18:28 die Sonnenrotation Nr. 2064 und am 29. Dezember gegen 02:15 die Sonnenrotation Nr. 2065. Dämm. Beginn 18:52 18:35 18:24 18:23 18:33 Dämm. Ende 05:25 05:44 06:04 06:17 06:25 Astron. Nachtl. 10:32 11:09 11:40 11:54 11:52 Tabelle 1a: Dämmerungsdaten, Tag- und Nachtlänge Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 6/2007 11 Astronomischer Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . In Tabelle 1b sind Daten zur Sonnenbeobachtung aufgeführt. Sie werden für jeden Sonntag im Vorschauzeitraum angegeben und gelten für 12 Uhr Ortszeit. R ist der Durchmesser der Sonnenscheibe, P beschreibt die seitliche Neigung der Sonnenachse. Datum 04.11. 11.11. 18.11. 25.11. R 16’07,”6 16’09,”2 16’10,”8 16’12,”2 P +23,◦96 +22,◦44 +20,◦53 +18,◦28 B +4,◦07 +3,◦31 +2,◦50 +1,◦64 L 359,◦47 267,◦18 174,◦90 82,◦68 B beschreibt die heliographische Breite, L die heliographische Länge der Sonnenmitte. R dient dem Sonnenbeobachter zur Auswahl der richtigen Kegelblende, P , B und L zur Anfertigung eines Gitternetzes der Sonnenoberfläche. Datum 02.12. 09.12. 16.12. 23.12. 30.12. R 16’13,”3 16’14,”3 16’15,”1 16’15,”6 16’15,”9 P +15,◦69 +12,◦83 +9,◦73 +6,◦57 +3,◦10 B +0,◦76 −0,◦14 −1,◦04 −1,◦92 −2,◦77 L 350,◦37 258,◦13 165,◦90 73,◦68 341,◦48 Tabelle 1b: Beobachtungsdaten Sonne Mond In den Tabellen 2a, 2b und 2c sind die Monddaten für November und Dezember zusammengestellt. Datum 01.11. 09.11. 09.11. 17.11. 24.11. 24.11. 01.12. 06.12. 09.12. 17.12. 22.12. 24.12. 31.12. 03.01. 08.01. 15.01. 19.01. 22.01. Zeit 22:35 23:06 23:46 23:15 03:55 15:30 14:02 23:06 18:58 11:01 03:55 02:39 09:10 23:06 13:09 20:30 03:55 14:58 Ereignis letzt. Viert. Apogäum Neumond erst. Viert. Perigäum Vollmond letzt. Viert. Apogäum Neumond erst. Viert. Perigäum Vollmond letzt. Viert. Apogäum Neumond erst. Viert. Perigäum Vollmond (406,671 km) (357,194 km) (406,235 km) (360,815 km) (405,331 km) (336,430 km) Tabelle 2a: Astronomische Daten Mond (Mondbahn und Phasen) Datum 03.11. 11.11. 18.11. 24.11. 01.12. 08.12. 15.12. 21.12. 12 Zeit 21:38 09:37 14:28 16:20 00:09 10:11 14:14 22:43 Ereignis Nulldurchgang ekl. Breite Min. der ekl. Breite (−5,◦001) Nulldurchgang ekl. Breite Max. der ekl. Breite (+4,◦996) Nulldurchgang ekl. Breite Min. der ekl. Breite (−5,◦000) Nulldurchgang ekl. Breite Max. der ekl. Breite (+5,◦062) Datum 01.11. 03.11. 09.11. 11.11. 18.11. 18.11. 23.11. 24.11. 29.11. 30.11. 07.12. 08.12. 15.12. 16.12. 21.12. 22.12. 28.12. 28.12. 04.01. 04.01. 11.01. 11.01. 18.01. 18.01. Zeit 09:40 21:38 02:05 09:22 09:18 14:28 07:42 16:19 09:40 23:23 02:05 10:33 15:42 09:18 23:12 07:42 03:48 09:40 02:05 13:30 09:18 17:54 04:55 07:42 Ereignis Max. Lib. in Länge (+8,◦062) Nulldurchgang Lib. in Breite Nulldurchgang Lib. in Länge Max. Lib. in Breite (+6,◦603) Min. Lib. in Länge (−7,◦400) Nulldurchgang Lib. in Breite Nulldurchgang Lib. in Länge Min. Lib. in Breite (−6,◦489) Max. Lib. in Länge (+7,◦900) Nulldurchgang Lib. in Breite Nulldurchgang Lib. in Länge Max. Lib. in Breite (+6,◦603) Nulldurchgang Lib. in Breite Min. Lib. in Länge (−6,◦493) Min. Lib. in Breite (−6,◦555) Nulldurchgang Lib. in Länge Nulldurchgang Lib. in Breite Max. Lib. in Länge (+6,◦931) Nulldurchgang Lib. in Länge Max. Lib. in Breite (+6,◦727) Min. Lib. in Länge (−5,◦256) Nulldurchgang Lib. in Breite Min. Lib. in Breite (−6,◦695) Nulldurchgang Lib. in Länge Tabelle 2b: Astronomische Daten Mond (Librationsdaten) Datum 28.12. 04.01. 11.01. 18.01. 24.01. 31.01. Zeit 03:57 12:47 16:16 04:23 11:49 18:51 Ereignis Nulldurchgang ekl. Breite Min. der ekl. Breite (−5,◦125) Nulldurchgang ekl. Breite Max. der ekl. Breite (+5,◦203) Nulldurchgang ekl. Breite Min. der ekl. Breite (−5,◦257) Tabelle 2c: Astronomische Daten Mond (ekliptikale Breite) Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 6/2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astronomischer Kalender Merkur Der innerste Planet unseres Sonnensystems durchschreitet in den kommenden zwei Monaten des Vorschauzeitraumes fünf Sternbilder auf einer Bahn, die fast vollständig frei von den sonst häufigen Schleifen ist. Die Reise über den Himmel beginnt dabei im Sternbild Jungfrau bei einer Deklination von −07◦ 47’10”, wo sich der Planet zu Anfang November noch rückläufig in Richtung Norden bewegt. Schon am ersten November erreicht er dann aber gegen 13:43 eine minimale Rektaszension von 13h 28m 22,s 47, kehrt seine Bewegungsrichtung um und ist für den Rest des hier besprochenen Zeitraums rechtläufig. Seine Bewegung in Richtung Norden kommt kurze Zeit später am 03. November gegen 21:49 bei einer maximalen Deklination von −07◦ 23’32,”3 zum Stillstand; danach bewegt sich der Planet zunächst erst einmal in Richtung Süden, bis er am 23. Dezember gegen 20:50 im Sternbild Schütze eine minimale Deklination von −25◦ 09’09”8 erreicht und darauf wieder in Richtung Norden weiterzieht und bis zum Jahresende eine Deklination von −24◦ 19’54” erreicht. Zwischen den damit bereits angesprochenen Sternbildern Jungfrau und Schütze liegen auf Merkurs Bahn noch Waage (Eintritt am 16. November gegen 18:23), Skorpion (Eintritt am 02. Dezember gegen 20:10) und Schlangenträger (Eintritt am 06. Dezember gegen 12:36, Wechsel in den Schützen am 18. Dezember gegen 09:10). Im nächsten Jahr erfolgt dann am 07. Januar gegen 20:06 ein Wechsel in das Sternbild Steinbock. Die Elongation beträgt am ersten November −17,◦7; sie erreicht am 08. November gegen 21:31 Venus Venus’ Bahn zeigt in den kommenden zwei Monaten durchgehend rechtläufig in südliche Richtung; sie beginnt ihre Reise über den Himmel Anfang November bei einer Deklination von +03◦ 44’40” im Sternbild Löwe, aus dem sie bereits am 02. November gegen 22:17 in das Sternbild Jungfrau wechselt. Hier überschreitet sie am 11. November gegen 19:07 den Himmelsäquator, bevor sie am 11. Dezember gegen 15:49 in die Waage weiterwechselt, wo sie bis zum Jahresende auf eine Deklination von −18◦ 26’04” sinkt. Im nächsten Jahr kommt es zu einer kurzen Exkursion in den Skorpion, die vom 01. Januar gegen 17:05 bis zum Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 6/2007 ein Minimum von −18,◦9764, hat am 17. Dezember gegen 16:27 einen Nulldurchgang (Sonnenabstand 1,◦35, obere Konjunktion) und steigt bis zum Jahresende wieder auf +8,◦6. Die ekliptikale Breite des Planeten steigt von einem Anfangswert von +01◦ 22’54” auf ein Maximum von +02◦ 15’46”, das am 09. Dezember gegen 18:30 angenommen wird, hat dann am 04. Dezember gegen 11:06 einen Nulldurchgang und erreicht kurz nach Jahreswechsel am 03. Januar gegen 05:24 ein Minimum von −02◦ 09’11”. Der Erdabstand Merkurs beträgt zu Anfang November 0,7849 AU; er steigt in Zusammenhang mit der oberen Konjunktion des Planeten auf ein Maximum von 1,44962 AU, das am 15. Dezember gegen 21:39 angenommen wird, und sinkt bis zum Jahreswechsel wieder auf 1,3728 AU. Der Sonnenabstand steigt von einem Ausgangswert von 0,3075 AU auf ein Maximum von 0,46670 AU, das am 14. Dezember gegen 19:15 angenommen wird. Hierdurch ergibt sich eine interessante (wenngleich für Beobachtungen nicht wirklich relevante) Konstellation einer oberen Konjunktion in Sonnenferne. Merkur ist zunächst in den frühen Morgenstunden am Himmel aufzufinden; seine Höhe zum Zeitpunkt des Sonnenaufganges erreicht am 08. November ein Maximum von 15◦ 45’; der Wert bleibt bis zum 23. November über 10◦ , bis zum 13. Dezember über 0◦ . Ab dem 23. Dezember schließlich steht Merkur zum Zeitpunkt des Sonnenuntergangs am Himmel, wo er ab dem 06. Januar seine Höhe auf über 5◦ steigern kann. 05. Januar gegen 21:43 dauert; danach bewegt sich der zweite Planet des Sonnensystems im Schlangenträger. Die Elongation steigt von −46,◦4 auf −38,◦5, was die unten diskutierte Verschlechterung der Sichtbarkeit bereits andeutet. Die ekliptikale Breite steigt von +00◦ 27’00” auf ein Maximum von +02◦ 18’40”, das am 13. Dezember gegen 17:23 angenommen wird; bis zum Jahreswechsel nimmt die ekliptikale Breite dann wieder auf +02◦ 02’19” ab. Der Erdabstand des Planeten steigt durchgehend von 0,7172 AU auf 1,1502 AU, während der Sonnenabstand von anfangs 0,7200 AU auf ein Mini- 13 Astronomischer Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . mum von 0,71844 AU fällt, das am 30. November gegen 05:40 angenommen wird, um bis Anfang Januar wieder auf 0,7203 AU zu steigen. Wie bereits angekündigt, ist es bald mit der guten Sichtbarkeit des Planeten vorbei: Venus zieht sich allmählich vom Morgenhimmel zurück; ihre Höhe zum Zeitpunkt der Morgendämmerung bleibt noch bis zum 23. November über 20◦ , bis zum 28. Dezember über 10◦ und bis zum 28. Januar über 0◦ – ab Februar ist der Planet also erst einmal nicht mehr Datum 01.11. 15.11. 01.12. 15.12. 01.01. Aufgang 02:55 03:20 03:55 04:30 05:14 Untergang 15:36 15:14 14:49 14:30 14:15 (ohne Einschränkungen) beobachtbar. Durch eine ungünstige Entwicklung der Positionen von Venus und Erde kommt es dann aber bis zum November 2008, wenn sich der Planet erstmals wieder in der Abenddämmerung zeigt, nicht mehr zu einer Sichtbarkeit des Planeten bei einem Sonnenstand unter 18◦ unter dem Horizont. Angesichts dieser Entwicklung sei den Venus-Beobachtern unter unseren Lesern jetzt noch einmal eine Beobachtung im November (sofern es das Wetter zuläßt) nahegelegt. Helligkeit −4,m2 −4,m2 −4,m1 −4,m0 −3,m9 Phase 52 59 66 71 76 Größe 23,”6 20,”6 18,”0 16,”3 14,”7 Elong. −46,◦4 −45,◦6 −43,◦7 −41,◦6 −38,◦5 Erdabst. 0,72 0,82 0,94 1,04 1,15 Tabelle 3: Astronomische Daten Venus Mars Mars’ Bahn zeigt bereits auf den ersten Blick an, daß sich der Planetenbeobachter auf auf eine in den aktuellen Vorschauzeitraum fallende Opposition des Planeten freuen darf: Ausgehend von einer (für Beobachter auf der Nordhalbkugel) beobachtungsfreundlichen Deklination von +23◦ 57’17” wird der Planet am 15. November gegen 16:51 bei einer Rektaszension von 06h 54m 16,s 83 im Sternbild Zwillinge rückläufig und leitet damit seine Oppositionsschleife ein. Die Deklination steigt zunächst noch weiter und erreicht am 07. Januar gegen 01:39 im Sternbild Stier ein Maximum von +26◦ 58’43,”6. Die Opposition fällt dabei (quasi als Weihnachtsgeschenk an den Beobachter) auf den 24. Dezember gegen 20:35. Als wolle der Planet wirklich alle Register ziehen, um seine Höhe am Himmel zu maximieren, steigt die ekliptikale Breite von +00◦ 58’16” Datum 01.11. 15.11. 01.12. 15.12. 01.01. Aufgang 20:20 19:27 18:09 16:49 15:08 Untergang 12:44 11:59 10:55 09:47 08:16 auf ein Maximum von +03◦ 34’14”, das am 11. Januar gegen 02:46 angenommen wird. Verbunden mit der Opposition sinkt der Erdabstand von anfangs 0,7699 AU auf ein Minimum von 0,58935 AU, das am 19. Dezember gegen 00:46 angenommen wird; er steigt bis zum Jahresende wieder auf 0,6071 AU. Der Sonnenabstand steigt durchgehend von 1,5079 AU auf 1,5840 AU an. Der Transit des Planeten liegt zu Beginn des Vorschauzeitraumes gegen 04:34 in einer Höhe von 64◦ 08’. Der Zeitpunkt der Transits verschiebt sich auf 02:35 zu Anfang Dezember und 23:39 zu Anfang Januar; die Höhe steigt bis zum Jahresende noch auf 67◦ 08’. Mars ist damit gegen Ende des Jahres (zu einer Zeit, in die typischerweise auch noch einige Urlaubstage fallen dürften) optimal beobachtbar – es bleibt zu hoffen, daß auch das Wetter mitspielt. Helligkeit −0,m6 −0,m9 −1,m2 −1,m5 −1,m4 Phase 91 93 97 99 100 Größe 12,”2 13,”6 15,”1 15,”8 15,”4 Elong. −117,◦1 −129,◦7 −147,◦6 −165,◦8 +169,◦4 Erdabst. 0,77 0,69 0,62 0,59 0,61 Tabelle 4: Astronomische Daten Mars Jupiter Jupiter zieht im Gegensatz zu Mars zur Zeit durch den südlichsten Teil seiner Bahn über den Himmel, was seine Beobachtungsbedingungen weiter so stark einschränkt, daß er sich 14 bereits Anfang November vom Beobachter verabschieden muß. Seine Reise beginnt im Vorschauzeitraum im Schlangenträger bei einer Deklination von −22◦ 44’55”; am 23. Dezember erreicht der Planet Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 6/2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astronomischer Kalender dann gegen 05:44 seinen südlichsten Punkt bei einer Deklination von −23◦ 15’09,”8 im Sternbild Schütze, in das er am 02. Dezember gegen 17:46 eingetreten war. +41,◦5 −6,◦9; Aufgang 10:54 10:13 09:26 08:45 07:55 Untergang 19:03 18:19 17:30 16:49 15:59 Die Elongation sinkt von auf der Nulldurchgang und die damit verbundene Konjunktion des Planeten fällt auf den 23. Dezember gegen 06:56 (Sonnenabstand 0,◦18246) und bildet somit das zu Mars passende Kontrastprogramm. Die ekliptikale Breite sinkt von 00◦ 16’32” auf 00◦ 10’13”. Infolge der Konjunktion steigt der Erdabstand von 5,9721 AU auf ein Maxmimum von 6,23482 AU, das am 21. Dezember gegen 08:07 anDatum 01.11. 15.11. 01.12. 15.12. 01.01. genommen wird. Der Erdabstand sinkt währenddessen von 5,2694 AU auf 5,2477 AU. Bis zum 07. November steht der Planet zum Zeitpunkt der Abenddämmerung noch über dem Horizont; danach sieht es für eine Jupiterbeobachtung erst einmal nicht mehr allzu gut aus: Erst ab dem 09. Februar wird der Planet dann wieder zum Zeitpunkt der Morgendämmerung beobachtbar. Dem Beobachtar bleiben also nur noch wenige Tage zu Beginn des Vorschauzeitraumes, um sich vom größten Planeten des Sonnensystems zu verabschieden. Helligkeit −1,m7 −1,m7 −1,m7 −1,m7 −1,m7 Größe 32,”9 32,”3 31,”8 31,”6 31,”6 Elong. +41,◦5 +30,◦3 +17,◦6 +6,◦5 −6,◦9 Erdabst. 5,97 6,10 6,19 6,23 6,22 Tabelle 5: Astronomische Daten Jupiter Saturn Saturn befindet sich zur Zeit im Sternbild Löwe, wo er sich zunächst ausgehend von einer Deklination von +10◦ 30’46” in Richtung Süden bewegt, bis er am 14. Dezember gegen 00:33 ein Deklinationsminimum von +09◦ 54’08,”1 erreicht. Kurze Zeit später erfolgt eine Umkehr der Bewegungsrichtung des Planeten bei einem Maximum der Rektaszension von 10h 42m 49,s 26, das auf den 20. Dezember gegen 11:18 fällt und den Beginn der nächten Oppositionsschleife einleitet. Bis zum Jahresende kann Saturn dann seine Deklination bis auf 10◦ 00’50” erhöhen. Die Elongation des Ringplaneten sinkt von −61,◦7 auf −121,◦5; seine ekliptikale Breite steigt von +01◦ 26’30” auf +01◦ 40’57”. Der Erdabstand sinkt angesichts der bevorstehenden Opposition von 9,6802 AU auf 8,7151 AU, während der Sonnenabstand von 9,2504 AU auf 9,2661 AU geringfügig ansteigt. Die Ringe schließen sich langsam (die RingDatum 01.11. 15.11. 01.12. 15.12. 01.01. Aufgang 01:27 00:37 23:34 22:41 21:33 Untergang 15:13 14:20 13:19 12:25 11:18 Helligkeit +0,m8 +0,m8 +0,m8 +0,m7 +0,m6 neigung erhöht sich dabei von −7,◦42 auf ein Maximum von −6,◦6196, das am 15. Dezember gegen 06:20 angenommen wird, und sinkt bis zum Jahresende wieder auf −6,◦74). Der Transit fällt zu Anfang November noch auf 08:20, verschiebt sich dann aber auf 06:28 am ersten Dezember und 04:27 zum Jahresende; die Transithöhe liegt knapp oberhalb 50◦ . Saturn ist ein Objekt der Morgendämmerung: Am ersten November beträgt seine Höhe zu diesem Zeitpunkt 36◦ 36’, und am 06. Dezember wird er Maximum von 50◦ 04’ erreicht, das mit dem Wechsel des Transitzeitpunkts in die Zeit vor Morgendämmerung verbunden ist. Saturns Höhe um den Zeitpunkt der Abenddämmerung verbessert sich zwar, liegt aber noch unter −18◦ ; der Zeitpunkt der Saturnaufgangs erreicht aber im Dezember auch das Intervall, das berufstätigen Beobachtern mit einem Fokus auf die frühen Nachtstunden zur Verfügung steht. Größe 17,”1 17,”5 18,”0 18,”5 19,”0 Ringng. −07,◦42 −07,◦01 −06,◦71 −06,◦62 −06,◦74 Elong. −61,◦7 −74,◦7 −90,◦1 −104,◦0 −121,◦5 Erdabst. 9,68 9,47 9,20 8,97 8,72 Tabelle 6: Astronomische Daten Saturn Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 6/2007 15 Astronomischer Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uranus Uranus bewegt sich zu Anfang November noch im Sternbild Wassermann in Rückläufigkeit mit Kurs in südlicher Richtung; beides ändert sich allerdings in den kommenden zwei Monaten. Zuerst erreicht der grüne Gasriese am 22. November gegen 13:34 ein Minimum der Deklination von −06◦ 45’37,”3, gefolgt von einem Minimum der Rektaszension von 23h 04m 42,s 39, das den Umkehr der Bewegungsrichtung einleitet. Uranus kann dann in Rechtläufigkeit bis zum Jahresende seine Deklination wieder auf −06◦ 30’28” erhöhen. Die Elongation des Planeten sinkt von +126,◦9 auf +65,◦5; die ekliptikale Breite steigt von −00◦ 47’42” auf −06◦ 30’28”. Der Erdabstand steigt von 19,483 AU auf 20,484 AU; der Sonnenabstand steigt ebenfalls, wenngleich auch weit weniger deutlich, von 20,094 AU auf 20,095 AU. Uranus ist ein Objekt der Abendstunden, das sich langsam aber sicher Beobachtungen zu entziehen Neptun Neptun bewegt sich im Sternbild Steinbock rechtläufig in Richtung Norden; seine Deklination steigt während der hier diskutierten zwei Monaten von −15◦ 21’22” auf −15◦ 02’29”. Seine Elongation sinkt von +101,◦1 auf +40,◦4, seine ekliptikale Breite von −00◦ 17’08” auf −00◦ 17’15”. Der Erdabstand steigt von 29,837 AU auf 30,785 AU, während der Sonnenabstand geringfügig von 30,044 AU auf 30,042 AU zurückgeht. Wie aus der Änderung der Elongation bereits zu erkennen ist, verschlechtert auch Neptun seine Beobachtungsbedingungen; der Transitzeitpunkt verschiebt sich von 19:10 auf 17:13 zu Anfang Dezember und schließlich 15:14 zum Jahresende; die Höhe des Planeten zum Zeitpunkt der Abenddämmerung Pluto Pluto bewegt sich weiterhin im Sternbild Schütze auf rechtläufiger Bahn in Richtung Süden; er vermindert dabei im Vorschauzeitraum seine Deklination von −16◦ 57’23” auf −17◦ 08’57”. Seine Elongation sinkt von +49,◦2 auf −12,◦4; der Nulldurchgang und die damit verbundene Konjunktion des Planeten fällt auf den 21. Dezember gegen 01:15 (Sonnenabstand 6,◦2998 – ein im Vergleich zum entsprechenden Wert bei Jupiters Konjunktion extrem groß anmutender Wert, der wieder einmal deutlich macht, wie weit sich Pluto auf seiner 16 beginnt; der Transit verschiebt sich von 20:48 auf 18:50 zu Anfang Dezember und 16:50 zum Jahresende, wobei die Transithöhe zwischen 33◦ und 34◦ liegt. Die Höhe zum Zeitpunkt der Abenddämmerung beträgt zu Anfang November 28◦ 10’, erreicht am 08. Dezember ein Maximum von 33◦ 31’ (das verbunden ist mit dem Wechsel des Transitzeitpunkts auf die Zeit vor der Abenddämmerung) und sinkt bis Anfang Januar auf 29◦ 27’. Die Helligkeit der Planetenscheibe steigt von 5,m8 auf 5,m9; die Größe sinkt von 3,”4 auf 3,”2. Datum 01.11. 15.11. 01.12. 15.12. 01.01. Aufg. 15:17 14:22 13:19 12:24 11:18 Unterg. 02:23 01:27 00:24 23:26 22:22 Elong. +126,◦9 +112,◦6 +96,◦4 +82,◦4 +65,◦5 Erdabst. 19,48 19,69 19,96 20,20 20,48 Tabelle 7: Astronomische Daten Uranus sinkt von einem Maximum von 24◦ 53’, das am 08. November angenommen wurde, langsam ab; bis zum 13. Dezember werden Höhen über 20◦ angenommen, bis zum 04. Januar Höhen von über 10◦ . Die Größe der Planetenscheibe sinkt von 2,”1 auf 2,”0, die Helligkeit sinkt von 7,m9 auf 8,m0. Datum 01.11. 15.11. 01.12. 15.12. 01.01. Aufg. 14:22 13:28 12:25 11:31 10:25 Unterg. 23:57 23:02 22:01 21:07 20:03 Elong. +101,◦1 +87,◦1 +71,◦1 +57,◦2 +40,◦4 Erdabst. 29,84 30,08 30,35 30,56 30,79 Tabelle 8: Astronomische Daten Neptun Bahn aus der Ekliptik hinaus bewegt). Die ekliptikale Breite sinkt von +06◦ 26’58” auf immer noch beeindruckende +06◦ 17’12”. Der Erdabstand steigt in Verbindung mit der Konjunktion von 32,005 AU auf ein Maximum von 32,36821 AU, das an 22. Dezember gegen 11:39 angenommen wird. Der Sonnenabstand steigt durchgehend von 31,366 AU auf 31,396 AU. Pluto ist zu Anfang November noch in der Abenddämmerung aufzufinden; seine Höhe zum Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 6/2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astronomischer Kalender Zeitpunkt der astronomischen Dämmerung beträgt zu Anfang November noch 09◦ 52’ und erreicht bis zum 15. November noch Werte über 5◦ , bis zum 28. November über 0◦ . Pluto ist damit ein weiterer Planet, von dem sich Beobachter zunächst einmal verabschieden müssen. Die visuelle Helligkeit steigt von 14,m1 auf 14,m0, die Größe der Planetenscheibe liegt bei 0,”3. Veränderliche Sterne Die Tabelle 10 enthält Angaben über Maxima und Minima der Helligkeit veränderlicher Sterne in den Monaten November und Dezember. Datum 01.11. 15.11. 01.12. 15.12. 01.01. Aufg. 10:53 10:00 08:59 08:07 07:03 Unterg. 20:10 19:16 18:15 17:22 16:17 Elong. +49,◦2 +35,◦8 +20,◦6 +8,◦7 −12,◦4 Erdabst. 32,01 32,17 32,30 32,36 32,36 Tabelle 9: Astronomische Daten Pluto Datum 07.11. 18:30 07.11. 22:20 08.11. 23:30 11.11. 22:05 13.11. 22:20 20.11. 20:55 23.11. 20:55 24.11. 20:40 04.12. 00:15 06.12. 20:55 07.12. 19:15 09.12. 00:15 09.12. 23:15 20.12. 17:45 26.12. 22:35 30.12. 00:45 Ereignis Max Min Max Min Min Min Max Min Min Min Min Max Max Min Min Min Stern δ Cep β Lyr (Bedeckungsver.) ζ Gem (δ–Cep–Stern) BM Ori (Bedeckungsver.) β Per (Bedeckungsver.) β Lyr (Bedeckungsver.) δ Cep BM Ori (Bedeckungsver.) β Per (Bedeckungsver.) β Per (Bedeckungsver.) BM Ori (Bedeckungsver.) ζ Gem (δ–Cep–Stern) δ Cep BM Ori (Bedeckungsver.) β Per (Bedeckungsver.) V1016 Ori (Bedeckungsv.) Tabelle 10: Veränderliche Sterne Sternbedeckungen durch den Mond In Tabelle 11 finden sich alle in den Monaten November und Dezember von Darmstadt aus beobachtbaren Sternbedeckungen durch den Mond. Es sind wieder wie beim letzten Kalender zwanzig Ereignisse in der Tabelle, wobei zu einer Bedeckung (91 ν Leo am 30. Dezember) Ein- und Austrittsdaten angegeben wurden. Die Helligkeiten der bedeckten Sterne liegen zwischen 4,m26 (91 ν Leo) und 7,m09 (BD+3◦ 26, 20. November); die Mondphasen liegen zwischen 61 Prozent (erneut 91 ν Leo) und 99 Prozent (48 ² Ari, 23. November). (E Eintritt, A Austritt) Zeitpunkt 20.11. 00:32:59E 20.11. 21:56:22E 22.11. 23:01:26E 23.11. 17:39:01E 26.11. 22:15:40A 28.11. 00:54:12A 28.11. 01:23:40A 28.11. 22:58:00A 29.11. 03:00:24A 29.11. 03:02:32A 01.12. 05:55:47A 19.12. 19:32:28E 21.12. 22:36:25E 21.12. 22:53:39E 21.12. 22:56:23E 21.12. 23:01:54E 25.12. 22:32:05A 29.12. 00:30:58A 30.12. 04:11:22E 30.12. 04:42:57A bed. Stern 11 Psc BD+3◦ 26 BD+16◦ 247 48 ² Ari BD+27◦ 1122 BD+24◦ 1727 BD+24◦ 1730 33 η Cnc 39 Cnc 40 Cnc 44 Leo 104 Psc 19 Tau 18 Tau 21 Tau 22 Tau 9 µ1 Cnc BD+7◦ 2356 91 ν Leo 91 ν Leo Helligk. 6,m27 7,m09 6,m42 4,m85 6,m49 6,m27 6,m05 5,m23 6,m37 6,m57 5,m53 6,m67 4,m30 5,m53 5,m67 6,m44 5,m90 6,m27 4,m26 4,m26 Phase 0, 72+ 0, 81+ 0, 96+ 0, 99+ 0, 92− 0, 84− 0, 84− 0, 76− 0, 75− 0, 75− 0, 53− 0, 76+ 0, 93+ 0, 93+ 0, 93+ 0, 93+ 0, 95− 0, 73− 0, 62− 0, 61− Tabelle 11: Sternbedeckungen durch den Mond Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 6/2007 17 Astronomischer Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Meteorströme Tabelle 12 enthält Angaben zu den im aktuellen Vorschauzeitraum beobachtbaren Meteorströmen. Meteorstrom Tauriden (S) Tauriden (N) Leoniden α Monocerotiden Dez.-Phoeniciden Puppid/Veliden Monocerotiden σ Hydriden Geminiden Coma Bereniciden Ursiden Beg. 25.09. 25.09. 10.11. 15.11. 28.11. 01.12. 27.11. 03.12. 07.12. 12.12. 17.12. Ende 25.11. 25.11. 23.11. 25.11. 09.12. 15.12. 17.12. 15.12. 17.12. 23.01. 26.12. Max. 05.11. 12.11. 18.11. 22.11. 06.12. 07.12. 09.12. 12.12. 14.12. 20.12. 23.12. ZHR 5 5 var var var 1 2 3 120 5 10 Tabelle 12: Meteorströme Der Sternenhimmel Die Graphik am Anfang dieses Artikels zeigt den Sternenhimmel für den ersten Dezember um Mitternacht. Den Zenit dominiert nun das Sternbild Perseus, umgeben von der Cassiopeia, der Giraffe, dem Fuhrmann, dem Stier, dem Widder, dem Dreieck und der Andromeda. Durch den Fuhrmann, den Perseus und die Cassiopeia durchzieht damit auch die Milchstraße den Zenit; ihre Berührungspunkte mit dem Horizont liegen im Südosten im Sternbild Puppis (direkt neben Canis Major mit Sirius), im Nordwesten im Sternbild Cygnus (mit Deneb) und Vulpecula. Vom Südosten ausgehend durchstreift die Milchstraße damit die bekannten Wintersternbilder Zwillinge, Orion und Stier, die sich bereits prominent am Südsternhimmel (wenngleich auch noch etwas in östlicher Position) versammelt haben. Während im Osten der Löwe aufgeht, steht im Westen der Pegasus vor seinem Untergang; etwas weiter in Richtung Norden ereilt dieses Schicksal auch die Sommersternbilder Schwan und Leier – nichtsdestotrotz stehen zu diesem Zeitpunkt mit Deneb und Vega immer noch zwei der drei Stern- 18 bilder des Sommerdreiecks am Himmel und trotzen vorerst noch dem Lauf der Zeit. Während der große Bär wieder am Aufsteigen ist, hat sein kleiner Verwandter seine südlichste Stellung eingenommen, und mit ihm steht auch der ihn umgebende Drache tief am Nordhimmel. Bootes und Hercules sind teilweise unter dem Nordhorizont abgetaucht. Von den Planeten des Sonnensystems verabschiedet sich zunächst Jupiter gegen 17:33 von uns, gefolgt von Pluto gegen 18:19. Gegen 18:15 erscheint Mars; Neptun und Uranus verschwinden um 22:04 bzw. 00:28. Saturn erscheint gegen 23:34, Venus gegen 03:55. In dieser Nacht wird der Mond allerdings Beobachtern der zweiten Nachthälfte ihr Hobby etwas erschweren, da er gegen Mitternacht aufgeht und im Laufe der zweiten Nachthälfte rasch an Helligkeit gewinnt, bis er gegen 06:14 seinen Transit erreicht. Merkur erscheint schließlich gegen 07:13 am bereits aufgehellten Morgenhimmel. Das Team der Mitteilungen wünscht seinen Lesern einen angenehmen Jahreswechsel und ein gutes, beobachtungsreiches Jahr 2008. ¦ Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 6/2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Software Planetariumsprogramm Stellarium“ ” von Bernd Scharbert Sie wollen sich den Abendhimmel anschauen, ohne sich die Füße abzufrieren? Sie wollen wissen, wann, wo welcher Planet am Himmel steht – oder wann das Sternbild Orion aufgeht? Da habe ich was . . . Stellarium ist ein kostenloses Planetariumsprogramm. Mit seiner Hilfe kann man einen sehr schönen Blick in den Himmel werfen. Im Gegensatz zu reinen Sternkartenprogrammen verwendet es eine sehr realistische Himmelsdarstellung. Als erstes ist die schöne Darstellung der Dämmerung zu erwähnen. Noch schöner finde ich jedoch, dass die Welt nicht flach bis zum Horizont ist. Sie können zwischen mehreren Umgebungen“ wählen. ” Da gibt es eine Landschaft vom flachen Land in Frankreich aber auch eine Landschaft mit recht hohen Bäumen, die der Sternwartenumgebung schon recht nahe kommt. Sogar die Umgebung des Apollo 17 Landeplatzes kann ausgewählt werden. Allerdings sollte man dann die Dämmerung abschalten, die gibt es auf dem Mond nämlich nicht. Und so fühlt man sich dann gleich etwas heimisch. Das echte“ Beobachtungsgefühl wird wei” terhin durch leicht flackernde Sterne unterstützt. Die helleren verändern gar ihre Farbe. Genau wie am richtigen Himmel! Die Linien der Sternbilder lassen sich einblenden, Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 6/2007 deren Namen und auch die Sternbilder als künstlerische Darstellung. Gitternetze der Koordinatensysteme können ebenfalls ein- und ausgeblendet werden. Besonders schön ist auch der Zoom-Modus. Mit diesem kann man sich z.B. einen Planeten wie im Fernrohr ganz nah heran holen. Ein Klick auf einen Stern oder ein anderes Objekt zeigt Informationen zu diesem an. Allerdings ist Stellarium 36 MB groß. Der Download dauert also etwas. Wir können das Programm aber gerne kopieren, schauen Sie halt einmal in der Sternwarte vorbei. Melden Sie sich vorher aber bitte bei mir ([email protected]). Zum Schluß dann doch noch eine Warnung: Zu viel virtuelle Welt kann ihr Empfindungsvermögen stark beeinträchtigen. Das Universum hat 13,6 Mrd Jahre Zeit, Raum und Fantasie walten lassen. Honorieren Sie dies, indem Sie einen direkten Blick an den Himmel werfen. Atmen Sie die frische Herbst- oder Winterluft und schauen Sie in Natura in die Tiefen des Alls. Die Fernrohre der Sternwarte helfen Ihnen dabei. ¦ Quelle: http://sourceforge.net/ 19 . . . . .Veranstaltungen und Termine. . . . .November / Dezember 2007. . . . . Donnerstags ab 19:30 Leseabend, Beobachtung, Gespräche über astronomische Themen, Fernrohrführerschein Sonntags ab 10:00 Sonnenbeobachtung mit Gesprächen über astronomische Themen Donnerstag, 13. 11. 20:00 Redaktionssitzung Mitteilungen 1/2008 Samstag, 24. 11. 20:00 Öffentlicher Vortrag: Das Hubble-Weltraumteleskop“ ” Donnerstag, 13. 12. 20:00 Öffentliche Vorstandssitzung Donnerstag, 13. 12. 20:00 Redaktionssitzung Mitteilungen 1/2008 Samstag, 15. 12. Samstag, 15. 12. Redaktionsschluss Mitteilungen 1/2008 19:00 Jahresabschlußfeier Die Astro-Fotografie-Gruppe trifft sich nach telefonischem Rundruf. Interessenten mögen Freitags- oder Samstagsabend auf der Sternwarte anrufen oder ihre Telefonnummer hinterlassen Volkssternwarte Darmstadt e.V. Observatorium Ludwigshöhe: Geschäftsstelle: Auf der Ludwigshöhe 196 Flotowstr. 19 Telefon: (06151) 51482 64287 Darmstadt email: [email protected] Telefon: (06151) 130900 http://www.vsda.de Telefax: (06151) 130901