M a r s a u f g e n o m m e n v o n d e r i n d i s c h e n S o n d e M a n g a l y a a n Inhalt, Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Neues aus Astronomie und Raumfahrt — Wolfgang Beike . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Ein pulsierendes Leben — Dr. Ilka Petermann, Argelander-Institut Bonn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5 Der entfernteste Stern in der Milchstraße — Harald Horneff (Übersetzung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9 Seminare 2015 — Bernd Scharbert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Vorschau Oktober / November / Dezember 2014 — Alexander Schulze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 Veranstaltungen und Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Zum Titelbild Die indische ISRO ist die vierte Weltraum-Organisation, die nach der ehemaligen Sowjetunion, der NASA und der ESA erfolgreich eine Raumsonde zum Mars geschickt hat. Die Mars Orbiter Mission (MOM), inoffiziell Mangalyaan“ (Hindi: der Mars-Reisende) genannt, erreichte den roten Planeten am ” 24. September. Das erste Porträtbild des Mars zeigt einen auffälligen Staubsturm in der Nordwestregion des Planeten. Aufgenommen wurde das Bild aus einer Höhe von 74.500 Kilometern. Eigentliches Ziel der indischen Mission sind Untersuchungen der Atmosphäre und Morphologie der Planetenoberfläche, wofür sich insgesamt fünf Messinstrumente an Bord der Sonde befinden. Aufnahme: ISRO (Indianm Space Research Organisation). . Andreas Domenico Impressum Die Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt“ ” erscheinen vier mal im Jahr (jeweils zu Quartalsbeginn) als Online-Publikation des Vereins Volkssternwarte Darmstadt e.V. — Der Download als PDF-Datei ist kostenlos. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder. Urheberrechte bei den Autoren. Geschäftsstelle / Redaktion: Karlstr. 41, 64347 Griesheim, Tel.: 06155-898496, Fax.: 06155898495. Redaktionsleitung: Andreas Domenico. Lay- 2 out, Satz: Andreas Domenico. Volkssternwarte Darmstadt e. V.: Andreas Domenico (1. Vorsitzender), Robert Schabelsky (2. Vorsitzender), Beisitzer: Bernd Scharbert, Dr. Dirk Scheuermann, Heinz Johann, Peter Lutz, Dr. Robert Wagner, Ulrich Metzner, Harald Horneff. Jahresbeitrag: 60 EUR bzw. 30 EUR (bei Ermäßigung). Konto: 588 040, Sparkasse Darmstadt (BLZ 508 501 50). Internet: http://www.vsda.de, email: [email protected] Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astro-News Neues aus Astronomie und Raumfahrt von Wolfgang Beike Der Stern Beteigeuze liegt rund 640 Lichtjahre von der Erde entfernt im Orion. Als Roter Überriese besitzt er mehr als die 10.000fache Sonnenleuchtkraft. Schon jetzt ist er der zehnthellste Stern. Doch das könnte sich noch drastisch ändern — wenn der Stern, der an seinem Lebensende steht, als Supernova explodiert. Aber wann? Morgen oder in 100.000 Jahren — genauer weiß das niemand. Im Falle von Beteigeuze aber könnte es sogar zweimal blitzen: Bei der Explosion des Sternenkerns und dann, wenn das ausgeschleuderte Material auf eine ruhende Hülle zurast, die den Roten Überriesen in einiger Entfernung umgibt. Dieser in 2012 entdeckten Schale um Beteigeuze gilt zur Zeit das Interesse der Astronomen. Warum sie so statisch bleibt, war zunächst unklar. Anscheinend nimmt alles seinen Anfang im starken Sternenwind, der von Beteigeuze ausgeht. Bei Roten Überriesen ist er besonders stark, der Stern verliert so beträchtliche Mengen seiner Materie. Diese ausgestoßene Materie wird durch Wechselwirkung mit der Strahlung des interstellaren Mediums erhitzt, wie die Forscher erklären. Diese Hitze wiederum erzeugt jene Schockwelle, die den Wind abbremst. So bildet sich in einiger Entfernung um Beteigeuze eine fast starre Hülle aus früherem Sternenmaterial. Der 400 – 900 m große Asteroid (335433) 2005 UW163 braucht nur 78 Minuten für eine Umdrehung, wie Astronomen jetzt aus seiner Lichtkurve ablesen konnten. Derart kleine Körper sind meistens lose Schutthaufen, die weder nennenswerte Gravitation noch mechanische Festigkeit besitzen. So nutzen Astronomen eine bewährte Faustformel, die besagt, dass der Tag bei Körpern mit über 150 m Durchmesser mindestens 2,2 Stunden dauern muß. Bei schnellerer Drehung zerreißt die Fliehkraft das Objekt. Bisher war nur ein einziger Kleinkörper bekannt, der diese Regel verletzt. In der Nähe des Flughafens von Managua ist am 6.September ein Meteorit eingeschlagen. Die starke Explosion war in der nicaraguanischen Hauptstadt zu hören, die Bevölkerung stürzte in Panik aus ihrer Häusern. Die Explosion ereignete sich vor Mitternacht in einem Waldgebiet. Die Behörden gingen zuerst von einem starken Erdbeben aus. Ein Sprecher der Regierung gab bekannt, dass der Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2014 Meteoriteneinschlag keinen Schaden verursachte. Der Himmelskörper war in ein unbewohntes Gebiet gestürzt. Tags darauf teilten die nicaraguanischen Behörden mit, dass es sich bei dem Meteoriten offenbar um ein kleines Stück des Asteroiden 2014 RC handelt, der noch am gleichen Tag an der Erde vorbei gerast ist. Seismographen in der Umgebung registrierten mehrere deutliche Erschütterungen. Fotos zeigen einen Krater mit einem Durchmesser von mehr als 12 Metern. Ob der Meteorit geborsten ist oder im Inneren der Erde steckt ist noch unklar. Flüssigkeit, Sand und Staub seien bei der Explosion in die Luft geschleudert worden, dann habe es nach verbranntem Filz gerochen, berichten die Anwohner. Im Sommer 2015 wird zum ersten Mal eine Raumsonde namens New Horizons dicht an dem Zwergplaneten Pluto vorbeifliegen. Die Bahn des sonnenfernen Plutos ist bis heute nicht genau bekannt, denn bei 248 Jahren für einen Sonnenumlauf bedeuten die 80 Jahre seit seiner Entdeckung gerade mal Kenntnis über ein Drittel seiner Bahn. Diese Unsicherheit kann noch mehrere 1000 km Differenz bei der Passage der Sonde bedeuten. Da New Horizons nur einmal und in voller Fahrt an Pluto vorbei fliegen kann, wird ein kleinstmöglicher Abstand angestrebt um eine bestmögliche Auflösung bei den Fotos zu erreichen. Unerwartete Hilfe hierfür kommt zur Zeit vom Millimeter-Radioteleskop ALMA in der Atacama-Wüste in Chile. ALMA hat bereits die schwache Strahlung von Pluto aufgespürt und vergleicht deren Position mit jener von diversen Quasaren. Quasare sind als Referenzobjekte für derartige Winkelmessungen besonders gut geeignet. Durch ihre große Entfernung haben sie praktisch keine Eigenbewegung. Ein ungewöhnliches Exemplar eines Weißen Zwerges, einer ausgebrannten langsam abkühlenden Sonne, haben Astronomen nun in rund 900 Lichtjahren Entfernung von der Erde ausgemacht — vermutlich. Denn das Objekt verrät sich bisher nur durch seine Wirkung auf seinen Begleiter, den sich schnell drehenden Neutronenstern PSR J22220137. Die Rotation dieses Pulsars verriet schon früh, dass es in seiner nahen Umgebung einen zweiten Stern geben muss. Nach zwei Jahren Beobach- 3 Astro-News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tung wird deutlich, dass der Begleiter ungefähr die Masse der Sonne besitzt, aber sehr viel kleiner und dunkler ist als sie. Wie Astronomen berechneten, handelt es sich um einen Weißen Zwerg, der mehr als hundertmal leuchtschwächer ist als die Sonne und nur etwa erdgroß ist. Seine Temperatur liegt bei nur rund 2.700 Grad Celsius — das ist 5.000 Mal kühler als die Sonne und selbst für einen Weißen Zwerg ein Kälterekord, wie die Forscher berichten. Er ist der kälteste und leuchtschwächste seiner Art. Weil der Weiße Zwerg so kühl und dicht ist, besteht er höchstwahrscheinlich größtenteils aus kristallisiertem Kohlenstoff — ähnlich einem Diamanten. Die USA sind nicht gerne Passagier — im Weltall müssen sie das aber sein. Sie sind zur Zeit darauf angewiesen, mit russischen Raumfahrzeugen zur Internationalen Raumstation ISS zu kommen. Vor drei Jahren hatte die NASA ihre Space Shuttles ausgemustert, weil sie zu alt und zu teuer waren. Nun muss dringend ein Ersatz her, sagt NASAChef Charles Bolden.Wie Bolden erklärt, sollen die Astronauten von den USA aus starten und zwar in einem amerikanischen Raumschiff. Bis 2017 sollen eigenständige Flüge zur ISS möglich werden. Das Neue: Diesmal fliegt die NASA die Raumfahrzeuge nicht alleine, sondern lässt sie von privaten Unternehmen entwickeln und betreiben. Drei Unternehmen hatten sich beworben, zwei bekamen nun den Zuschlag: Boeing und SpaceX. Die NASAVerantwortliche Kathy Lueders sagte, beide Unternehmen erfüllten die Anforderungen: Die Systeme würden für bemannte Flüge zertifiziert. Dann sollen die Unternehmen jeweils zwei bis sechs Missionen fliegen und jeweils vier Astronauten zur ISS bringen. Die Milchstraße ist eine von 100.000 Galaxien in einem 500 Millionen Lichtjahre großen SuperGalaxienhaufen. Die Astronomen haben die gewaltige Galaxienansammlung Laniakea getauft, was in der Sprache der polynesischen Ureinwohner der Hawaii-Inseln immenser Himmel“ bedeutet. Bei ” dieser Untersuchung kam eine neue Methode zum Einsatz. Es wurde nicht nur die räumliche Verteilung der Sternsysteme, sondern auch ihre Bewegung im Raum untersucht. Denn die gewaltige Masse unseres Superhaufens sollte die Galaxien anziehen, sie müssten sich also überwiegend in Richtung dieser Anziehung bewegen. Ausreichend genaue Daten lagen für über 8.000 Galaxien in ei- 4 nem Umkreis von 300 Millionen Lichtjahren vor. Dabei zeigte sich, dass sich manchmal eng benachbarte Galaxien in entgegen gesetzte Richtungen bewegen. Die Astronomen vergleichen diese Erscheinung mit irdischen Wasserscheiden, die den Kamm eines Gebirges definieren. Im Weltall markieren diese Geschwindigkeits-Scheiden die Grenze zwischen den gravitativen Einflussbereichen zweier Super-Galaxienhaufen. So ließen sich über die Geschwindigkeiten der Galaxien die Außengrenzen unseres Superhaufens festlegen. Unsere Milchstraße gehört zu den größten Galaxien in der fünf bis acht Millionen Lichtjahre großen Lokalen Grup” pe“ aus etwa 60 Sternsystemen. Viele Galaxien bilden größere Ansammlungen. Galaxienhaufen aus einigen hundert bis tausend Galaxien. Galaxiengruppen und -haufen wiederum formen im Kosmos ein Netz aus Filamenten, deren Knotenpunkte die Super-Galaxienhaufen sind. Aber dies sind möglicherweise noch nicht die größten Strukturen im Universum. Laniakea scheint sich in Richtung einer weiteren Struktur zu bewegen, die noch größer und weiter entfernt ist. Die Entdeckung eines nur Sekundenbruchteile dauernden Radiostrahlungsausbruchs, auch Radioblitz oder Fast Radio Burst (FRB) genannt, mit dem Arecibo-Radioteleskop auf Puerto Rico hat die Radioastronomen in aller Welt auf dieses Himmelsphänomen aufmerksam gemacht. Für die rätselhaften Ausbrüche, die aus großen Entfernungen im Universum zu kommen scheinen, gibt es bislang noch keine plausible Erklärung. Während die Radioblitze nur einige Millisekunden andauern und bisher nur sehr selten entdeckt werden konnten, bestätigen die neuen Beobachtungen statistische Annahmen, dass es rund 10.000 dieser ungewöhnlichen kosmischen Ereignisse pro Tag, verteilt über den ganzen Himmel, geben sollte. Die erstaunlich große Anzahl ergibt sich aus Berechnungen, wie lange ein bestimmter Teil des Himmels beobachtet wurde, um die bisherigen wenigen Entdeckungen zu erhalten. In den riesigen Archiven der Radioastronomen sollten noch einige solcher Radioblitze zu finden sein. Radioteleskope der Zukunft wie das Square Kilometre Array (SKA) und seine bereits existierenden Pfadfinder-Projekte stellen extrem effektive Werkzeuge dafür dar, Radioblitze systematisch aufzuspüren und den Wissensstand über dieses Phänomen zu verbessern. ¦ Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Astrophysik Ein pulsierendes Leben Von Sternschluckauf und Sonnenbeben von Dr. Ilka Petermann, Argelander-Institut Bonn Ob Triangel oder Kirchglocke, Piccoloflöte oder Alphorn, unsere normale Stimme oder das Piepsen nach einem tiefen Atemzug aus dem Heliumballon — über Schwingungen und Frequenzen von Objekten können wir detaillierte Aussagen über deren Eigenschaften treffen. Die Masse und Abmessungen oder auch die Dichte und die innere Struktur sind einige dieser Größen. Eine besondere Art von Instrument“ mit ” eigenen Schwingungsmoden sind gravitativ gebundene Gasbälle: Sterne. Profil der akustischen Wellen an der Sonnenoberfläche und im Innern. Das Oszillationsmuster ist gekennzeichnet durch Orte von Auf- und Abwärtsbewegungen (rot, blau), sowie Knoten“, an denen die Bewegung zur Ruhe kommt. Die Anzahl der Knoten beschreibt einen ” bestimmten Schwingungsmodus eindeutig.(http://www3.kis.uni-freiburg.de) Sterne atmen“, vibrieren, zittern, beben und sto” ßen in Form von Flares schon auch mal auf. Was uns das Sprudelwasser ist den Sternen ein kompliziertes Wechselspiel von Kompression und Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2014 Entspannung der ionisierten Schichten und hängt direkt mit der wichtigen Kenngröße der Opazität oder Undurchsichtigkeit zusammen. Die Undurchsichtigkeit ist es aber auch, die uns 5 Astrophysik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . den direkten Blick ins Sterninnere versperrt. Unser Wissen über den Aufbau der Sterne bekommen wir durch Beobachtungen und Messungen der Oberflächenparameter der Sterne wie Temperatur und Leuchtkraft. Erst theoretische Modelle erlauben es dann, auf das Innere zu schließen. So wie die Seismologie die Lehre von Erdbeben und der Ausbreitung seismischer Wellen im Innern der Erde ist, so ist die Asteroseismologie das stellare Pendant. Vom Ursprung her sind die Mechanismen, die ein Beben“ auslösen, zwar verschieden — ” aber das Prinzip, aus der Ausbreitung von Wellen den inneren Aufbau zu analysieren ist dasselbe. Und während starke Erdbeben zum Glück nicht allzu häufig auf der Erde sind, sind Sterne mehr oder weniger ständig in Bewegung. Gigantische Gasmassen sind in einer andauernden Auf- und Abwärtsbewegung und bringen den Stern wie eine Glocke zum Klingen“. Resultierende Dichtewellen ” durchlaufen Gebiete verschiedener Dichte mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und werden an Grenzflächen gebrochen oder reflektiert. Die ersten Astronomen, die Helligkeitsschwankungen des nächsten Sterns, unserer Sonne, beobachteten und theoretisch deuteten, waren Franz-Ludwig Deubner und Robert Leighton. Die rhythmischen Veränderungen der Sonnenoberfläche mit einer Periode von 5 Minuten wurden aber zuerst als ein reines Nachführproblem des Teleskops gedeutet. Weitere genauere Untersuchungen bestätigten aber ein ständiges Auftreten der Schwankungen (das He” ben und Senken“ der einzelnen Regionen geschieht immerhin mit bis zu 1800 km/h!). Mit den ersten Publikationen in den 1960er Jahren war der wissenschaftliche Zweig der Helioseismologie begründet. Die 5-Minuten-Oszillationen konnten später immer präziseren Prüfungen, sowohl durch Raumsonden wie SOHO (Solar and Heliospheric Observatory) als auch durch erdbasierte Beobachtungen, Stand halten. Wie erklärt man sich nun das Zustandekommen von Pulsationen? Eine Ursache sieht man in der Opazität, der Undurchsichtigkeit des Sternenmediums. Wenn die Opazität in einer Ionisationsschicht mit steigender Temperatur zunimmt, können Pulsa- 6 tionen entstehen — eine Art stellarer Dampfmaschine. Diesen Vorgang nennt man auch KappaMechanismus, nach dem griechischen Buchstaben κ (Kappa), der zumeist als Symbol für die Opazität steht. Durch eine äußere Störung wird die Ionisationsschicht zu Beginn komprimiert und bewegt sich in Richtung des Zentrums. Eine Kompression sorgt immer für steigenden Druck und steigende Temperatur, womit sich hier auch noch die Opazität erhöht. Im Innern des Sterns liefert die Kernfusion die nötige Energie, um den Stern im Gleichgewicht zu halten. Ist die Opazität nun sehr hoch, kann die Strahlung ihren Ursprungsort nicht mehr ungehindert verlassen, sondern wird vielfach gestreut. Sie staut“ sich ” unter der komprimierten Schicht. Ein Strahlungsdruck baut sich auf, der schließlich zu einer Ausdehnung führt. Die Folge: Druck und Temperatur, damit auch die Opazität sinkt, die Strahlung entweicht. Die Ionisationsschicht, der aber sozusagen der Stuhl unter dem Hintern weggezogen wurde, fällt in Richtung des Zentrums. Sie fühlt wieder eine stärkere Gravitation, wird komprimiert und der Pulsationszyklus beginnt von vorne. Und wie sieht es mit anderen Sternen aus? Unsere Sonne ist ja im kosmischen Vergleich eher ein Otto-Normalwasserstoffverbraucher und es wäre zu erwarten, dass sie auch hier im Durchschnitt liegt. Tatsächlich ist die Familie der Veränderlichen Sterne weit verzweigt. Neben den kataklysmischen und eruptiven Veränderlichen sind es die Pulsationsveränderlichen, die von Interesse für die Astroseismologie sind. Zu den bekanntesten gehören die Cepheiden, deren Periodizität schon 1784 entdeckt wurde, und die Mira-Ähnlichen Sterne; Rote Riesen, die große Amplituden und lange Perioden (80–1000 Tage) zeigen. Die δ-Scuti-Sterne, auch Zwergcepheiden genannt, pulsieren zwar auch sehr regelmäßig, haben aber eine Periodendauer unter einem halben Tag. Noch kürzere Helligkeitsschwankungen zeigen die β-Cephei-Sterne, die Perioden zwischen drei und sieben Stunden haben. Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Astrophysik Sortiert man diese Sterne und weitere Familienmitglieder ins Hertzsprung-Russell-Diagramm ein, so erkennt man, dass sie sich in einem schmalen, schrägen Streifen treffen: dem Instabilitätsstreifen, der astronomischen Partymeile, wo das Leben pulsiert (Graphik). Der Pulsationsmechanismus ist für alle Partygäste weitgehend derselbe, die Unterschiede haben ihre Ursache (wie bei vielen gelungenen Feiern) in den verschiedenen Massen und einem unterschiedlichen Alter. Das Wissen über die Pulsationsveränderlichen ist schwer erarbeitet: das Verhältnis von Intensitätsänderung zur Gesamtintensität ist extrem klein und sehr genaue Messungen und detaillierte Datensätze sind erforderlich. Was bei unserer Sonne aufgrund ihrer Nähe aber noch zu bewerkstelligen ist, führt bei allen weiter entfernten Sternen zur Katerstimmung. . . Doch es gibt einen Ausweg — der Rollmops für die Astroseismologie sind die Weltraumteleskope. CoRoT, MOST, Kepler und WIRE haben mit ihren Messungen der Lichtschwankungen viel Licht ins Dunkel gebracht. Die Klasse der Veränderlichen Sterne im Hertzsprung Russell Diagramm (http://schulen.eduhi.at) Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2014 7 Astrophysik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Künstlerische Darstellung des CoRoT Satelliten mit einem 30-cm-Spiegelteleskop. Copyright CNES / D. Ducros, www.esa.int Das Teleskop CoRoT (franz. Convection, Rotation et Transit Planétaire; auf Deutsch: Konvektion, Rotation und Planetentranits) der französischen Raumfahrtbehörde CNES hatte zwei wissenschaftliche Ziele: das Auffinden von Exoplaneten und die Durchführung hochpräziser Messungen der Helligkeitsschwankungen von (größtenteils) Hauptreihensternen. Daraus konnten der Radius des thermonuklear aktiven Kerns, der Heliumanteil, die Dicke der äußeren Konvektionsschichten und das Profil der Winkelgeschwindigkeit mit höchster Genauigkeit bestimmt werden. Die Mission lieferte Daten von 2006 bis zu einem Computerdefekt im Jahr 2012; in diesem Jahr wurde der Satellit schließlich vollständig abgeschaltet. MOST (Microvariability and Oscillations of 8 Stars), ein Mikrosatellit und Kanadas erstes Weltraumteleskop, sammelte seit 2003 hochpräzise Daten von über 5000 Sternen. Im September diesen Jahres wurde die Mission, nachdem sie die anfänglichen Erwartungen weit übertroffen hatte, schließlich eingestellt. Bedeutende Ergebnisse waren die Entdeckung, dass Prokyon weniger stark oszilliert als ursprünglich angenommen wurde und das Aufspüren neuer Familienmitglieder, einer bis dahin unbekannten Klasse von Riesensternen, den slowly pulsating B supergiants. Und so bleibt auch die Erwartung, dass neue Satelliten und Teleskope mit verbesserter Genauigkeit sicher noch den einen oder anderen pulsierenden Überraschungsgast finden. ¦ Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Astrophysik Der entfernteste Stern in der Milchstraße Weekly Science Update Astronomen haben den entferntesten bekannten Stern in der Milchstraße (oder vielleicht einer unentdeckten in der Nachbarschaft gelegenen Zwerggalaxie) in einer Entfernung von ungefähr 900.000 Lichtjahren entdeckt. Diese künstlerische Darstellung zeigt in etwa, wie die Milchstraße vom Ort des Sterns aus erscheinen würde, der weiter entfernt ist als die Große Magellansche Wolke (eine der zur Milchstraße am nächsten gelegenen benachbarten Zwerggalaxien). Visualization Software: Uniview by SCISS Data: SOHO (ESA / NASA), John Bochanski (Haverford College) und Jackie Faherty (American Museum of Natural History and Carnegie Institute’s Department of Terrestrial Magnetism) Unsere Milchstraße ist eine Balkenspiralgalaxie, eine abgeflachte Scheibe aus Sternen, Gas und Staub, mit einem Durchmesser von ungefähr 100.000 Lichtjahren und in der mehrere Hundert Millionen Sterne beheimatet sind. Davon sind ungefähr 0,5% Rote Riesen. Diese Sterne haben von ihrem Brennstoff, dem Wasserstoff, das meiste verbraucht und die äußeren Schichten haben sich ausgedehnt und dabei abgekühlt. Rote Riesen, obschon selten, sind riesig und leuchtkräftig, an die 10.000-mal heller als ihre kleineren und viel zahlreicheren stellaren Verwandten. Unsere Sonne wird sich in den kommenden acht Milliarden Jahren zu einem Roten Riesen entwickeln, während sich ihr Radius über die gegenwärtige Umlaufbahn des Merkur ausdehnt. Die galaktische Scheibe ist von einem großen kugelförmigen, diffusen Halo umgeben, der einen Durchmesser von etwa 500.000 Lichtjahren besitzt, Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2014 (auch wenn sich seine unscharfe Begrenzung über viel größere Entfernungen erstrecken könnten) und der ebenfalls Rote Riesen beheimatet. Da Rote Riesen groß und leuchtkräftig sind, können sie bei weit größeren Entfernungen als viele andere Sterne entdeckt werden und sind so ein wichtiges Werkzeug bei der Untersuchung der entlegenen Regionen des galaktischen Halos. Die Astronomen John J. Bochanski, Beth Willman, Nelson Caldwell, Robyn Sanderson, Andrew A. West, Jay Strader und Warren Brown haben jetzt die Entdeckung des entferntesten Sterns in der Milchstraße veröffentlicht: der etwa 900.000 Lichtjahre entfernt gelegene Rote Riese ULAS J001535.72+015549.6. Zum Vergleich: die Große Magellansche Wolke, eine kleine Nachbargalaxie, liegt fünfmal näher an der Milchstraße. Vor der Entdeckung dieses Roten Riesen (und eines zweiten, geringfügig näheren, auch aus dieser 9 Astrophysik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Studie) waren die sieben entferntesten bekannten Sterne ungefähr 500.000 Lichtjahre entfernt. Woher stammt ULAS J001535.72+015549.6? Gegenwärtig gibt es hierzu drei Theorien. Die erste besagt, daß er nicht Teil der Milchstraße, sondern Mitglied einer sehr lichtschwachen, nicht entdeckten, in der Nähe gelegenen Zwerggalaxie ist. Gemäß der zweiten Theorie wurde er aus der Scheibe der Milchstraße herausgeschleudert, vielleicht als ein Binärsystem oder ein System aus einem Schwarzes Loch und einem Stern zerrissen wurde. Weekly Science Update des Smithsonian Astrophysical Observatory vom 18.07.2014. Übersetzung: Harald Horneff. ¦ Literatur: [1] John J. Bochanski, Beth Willman, Nelson Caldwell, Robyn Sanderson, Andrew A. West, Jay 10 Die dritte Hypothese geht davon aus, dass er aus einer bis jetzt unentdeckten, nah gelegenen Zwerggalaxie herauskatapultiert wurde. Die Astronomen benutzten das MMT-Teleskop am Mt. Hopkins, um das Spektrum des Sterns aufzunehmen und so zu versuchen, dieses Rätsel zu lösen; doch sind die Ergebnisse bisher mehr-deutig. Weitere Beobachtungen sind geplant, aber einstweilen ermöglicht diese Entdeckung den Astronomen, die Theorien zur Entstehung und Entwicklung der Milchstraße, ihrer kleineren Nachbargalaxien und des galaktischen Umfelds zu testen. Strader und Warren Brown: The Most Distant Stars in the Milky Way, Astrophysical Journal Letters 790, L5, 2014 Harald Horneff (Übersetzung) Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Aus dem Verein Seminare 2015 von Bernd Scharbert Auch 2015 bietet die Volkssternwarte Darmstadt Einführungsseminare zu astronomischen Themen an Nach dem großen Erfolg der Seminare im Jahr 2014 – sie waren innerhalb weniger Tage ausge- bucht – bieten wir auch 2015 Seminare zur Astronomie an. Die halbtägigen Seminare bieten einen guten Einstieg in verschiedene Gebiete der Astronomie und behandeln auch aktuelle Themen. 14.03.2015: Grundlagen der Fernrohrbeobachtung Zu jedem Seminar gibt es ein Script, Kaffee, Tee und Kekse – und vor allem: Es gibt viel Zeit für Fragen! Beachten Sie bitte, dass die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Melden Sie sich rechtzeitig an! Die Seminare finden an einem Samstag jeweils um 15:00 Uhr statt und dauern ca. 3 Stunden. Die Teilnahmegebühr beträgt 9 Euro je Seminar. Für Mitglieder der Volkssternwarte Darmstadt ist die Teilnahme kostenlos. Hier die Termine und Themen: Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2014 30.05.2015: Unser Sonnensystem näher entdecken 19.09.2015: Wie groß ist das Universum – Entfernungsmessung im Weltall 14.11.2015: Die Welt der Sterne Details zu den Seminaren finden Sie auf unserer Webseite www.vsda.de unter Unsere Aktivitäten ” — Seminare“. Informieren Se bitte auch Freunde, Familie und Bekannte über dieses Angebot! Anmeldung unter: E-Mail: [email protected] oder Bernd Scharbert Telefon: (06151) 75363 ¦ 11 Astronomischer Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorschau Oktober / November / Dezember 2014 von Alexander Schulze Boo Her Alkaid CVn Mizar Alioth Etamin Vega Phecda Lyr Dra Kochab UMa Merak NEP Dubhe UMi Vul NCP Polaris LMi Algieba Leo Alderamin Cep Sge Sadr Cyg Deneb Gienah Cygni Regulus M39 Lyn Jupiter Moon Ganymede Io Europa Del Cam Lac Caph γ -27A Cas Schedar M44 Equ Castor Pollux Cnc Menkalinan Capella Hya Mirfak M31 Aur Gem And Mirak Peg Alpheratz Markab M35 SS Procyon CMi Almach Per M34 Algol M37M36 Enif Scheat Alnath M33 Tri Alhena M48 M45 Betelgeuse Mon Ari Hamal Aldebaran Tau Psc Aqr VEq OriBellatrix M47 Uranus M50 Alnitak Mintaka Alnilam Menkar M42 Sirius CMa M41 Saiph Cet Rigel Mirzam Diphda LepArneb SGP Eri 6 Scl 5 4 Col For 3 2 Cae 1 Alle Zeitangaben für ortsabhängige Ereignisse beziehen sich auf Darmstadt, 49◦ 50’ N, 08◦ 40’ O. Alle Zeitangaben erfolgen (soweit nicht anders angegeben) in Ortszeit (CEST/MESZ, ab dem 26. Oktober 03:00 CEST/MESZ = 02:00 CET/MEZ in CET/MEZ). Sonne Die Bahn der Sonne im letzten Quartal des Jahres 2014 beginnt im Sternbild Jungfrau, in das sie am 17. September aus dem Löwen kommend eingetreten war, bei einer Deklination von −02◦ 57’39”. Auf ihrem Weg in Richtung Süden überquert sie am 31. Oktober gegen 13:38 die Grenze zum Sternbild Waage, am 23. November gegen 16:32 die zum Skorpion. Am 30. November tritt sie um 04:37 in den Schlangenträger ein, den sie wiederum am 18. Dezember gegen 12:13 in den 12 Schützen verläßt. Hier erreicht sie am 22. Dezember gegen 04:51 ihr diesjähriges Deklinationsminimum von −23◦ 26’14,”18. Bis zum Jahresende steigt die Deklination wieder auf −23◦ 03’43”. Der Erdabstand sinkt im Vorschauzeitraum von 1,001350 AU auf 0,983312 AU; das Minimum von 0,983277 AU wird am 04. Januar gegen 07:29 erreicht. Eine totale Mondfinsternis am 08. Oktober und eine partielle Sonnenfinsternis am 23. Oktober sind aus Darmstadt nicht beobachtbar. Am 15. Oktober beginnt gegen 01:58 die Sonnenrotation Nr. 2156, gefolgt von Nr. 2157 am 11. November gegen 08:08 und Nr. 2158 am 08. Dezember gegen 15:39. Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astronomischer Kalender Datum 01.10. 15.10. 01.11. 15.11. 01.12. 15.12. 01.01. Aufgang 07:27 07:48 07:16 07:39 08:03 08:18 08:25 Untergang 19:03 18:33 17:01 16:40 16:25 16:22 16:33 Tag 11:36 10:45 09:45 09:01 08:22 08:04 08:07 Nacht 12:24 13:15 14:15 14:59 15:38 15:56 15:53 Dämm. Beginn 20:52 20:22 18:52 18:35 18:24 18:23 18:33 Dämm. Ende 05:37 05:59 05:25 05:45 06:05 06:17 06:25 Astron. Nachtl. 08:45 09:38 10:33 11:10 11:41 11:54 11:52 Tabelle 1a: Dämmerungsdaten, Tag- und Nachtlänge In Tabelle 1b sind Daten zur Sonnenbeobachtung aufgeführt. Sie werden für jeden Sonntag im Vorschauzeitraum angegeben und gelten für 12 Uhr Ortszeit. R ist der Durchmesser der Sonnenscheibe, P beschreibt die seitliche Neigung der Sonnenachse. Datum 05.10. 12.10. 19.10. 26.10. 02.11. 09.11. 16.11. R 15’59,”6 16’01,”5 16’03,”4 16’05,”3 16’07,”1 16’08,”8 16’10,”4 P −26,◦18 +26,◦26 +25,◦97 +25,◦31 +24,◦26 +22,◦83 +21,◦02 B +6,◦51 +6,◦07 +5,◦55 +4,◦94 +4,◦25 +3,◦51 +2,◦71 L 126,◦41 34,◦06 301,◦72 208,◦85 116,◦54 24,◦25 291,◦96 B beschreibt die heliographische Breite, L die heliographische Länge der Sonnenmitte. R dient dem Sonnenbeobachter zur Auswahl der richtigen Kegelblende, P , B und L zur Anfertigung eines Gitternetzes der Sonnenoberfläche. Datum 23.11. 30.11. 07.12. 14.12. 21.12. 28.12. R 16’11,”8 16’13,”0 16’14,”1 16’14,”8 16’15,”4 16’15,”8 P +18,◦85 +16,◦35 +13,◦55 +10,◦50 +7,◦27 +3,◦93 B +1,◦86 +0,◦98 +0,◦09 −0,◦81 −1,◦69 −2,◦56 L 199,◦69 107,◦43 15,◦18 282,◦95 190,◦73 98,◦52 Tabelle 1b: Beobachtungsdaten Sonne Mond In den Tabellen 2a, 2b und 2c sind die Monddaten für das vierte Quartal 2014 zusammengestellt. Datum 20.09. 24.09. 01.10. 06.10. 08.10. 15.10. 18.10. 23.10. 31.10. 03.11. 06.11. 14.11. 15.11. 22.11. 28.11. 29.11. 06.12. 13.12. 14.12. 22.12. 24.12. 28.12. 05.01. 09.01. Zeit 16:21 08:34 21:17 11:39 12:55 21:31 08:06 23:45 03:33 01:29 23:01 16:35 02:56 13:04 00:12 10:51 13:01 00:03 14:12 02:23 17:42 19:16 05:54 19:18 Ereignis Apogäum Neumond erst. Viert. Perigäum Vollmond letzt. Viert. Apogäum Neumond erst. Viert. Perigäum Vollmond letzt. Viert. Apogäum Neumond Perigäum erst. Viert. Vollmond Apogäum letzt. Viert. Neumond Perigäum erst. Viert. Vollmond Apogäum (405,845 km) (362,476 km) (404,897 km) (367,878 km) (404,336 km) (369,827 km) (404,581 km) (364,797 km) (405,408 km) Tabelle 2a: Astronomische Daten Mond (Mondbahn und Phasen) Datum 18.09. 25.09. 02.10. 08.10. 15.10. 23.10. 29.10. 05.11. 11.11. 19.11. 26.11. Zeit 08:02 19:40 15:57 19:43 15:00 02:46 20:17 04:12 21:45 09:17 00:33 Ereignis Min. der ekl. Breite (−5◦ 14’) Nulldurchgang ekl. Breite Max. der ekl. Breite (+5◦ 17’) Nulldurchgang ekl. Breite Min. der ekl. Breite (−5◦ 18’) Nulldurchgang ekl. Breite Max. der ekl. Breite (+5◦ 16’) Nulldurchgang ekl. Breite Min. der ekl. Breite (−5◦ 13’) Nulldurchgang ekl. Breite Max. der ekl. Breite (+5◦ 08’) Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2014 Datum 25.09. 29.09. 02.10. 05.10. 08.10. 12.10. 15.10. 19.10. 23.10. 26.10. 29.10. 02.11. 05.11. 09.11. 11.11. 15.11. 19.11. 21.11. 26.11. 28.11. 02.12. 06.12. 09.12. 12.12. 16.12. 19.12. 23.12. 25.12. 29.12. 01.01. 05.01. Zeit 20:53 11:21 16:08 23:07 19:07 06:35 14:57 08:23 03:16 00:34 19:55 04:18 03:03 02:57 21:12 12:19 09:19 14:06 00:01 05:31 08:12 05:15 03:00 15:48 14:44 02:18 04:47 01:20 09:35 02:38 06:12 Ereignis Nulldurchgang Lib. in Breite Min. Lib. in Länge (−6◦ 07’) Min. Lib. in Breite (−6◦ 47’) Nulldurchgang Lib. in Länge Nulldurchgang Lib. in Breite Max. Lib. in Länge (+6◦ 31’) Max. Lib. in Breite (+6◦ 53’) Nulldurchgang Lib. in Länge Nulldurchgang Lib. in Breite Min. Lib. in Länge (−5◦ 03’) Min. Lib. in Breite (−6◦ 45’) Nulldurchgang Lib. in Länge Nulldurchgang Lib. in Breite Max. Lib. in Länge (+5◦ 26’) Max. Lib. in Breite (+6◦ 48’) Nulldurchgang Lib. in Länge Nulldurchgang Lib. in Breite Min. Lib. in Länge (−5◦ 10’) Min. Lib. in Breite (−6◦ 38’) Nulldurchgang Lib. in Länge Nulldurchgang Lib. in Breite Max. Lib. in Länge (+4◦ 46’) Max. Lib. in Breite (+6◦ 39’) Nulldurchgang Lib. in Länge Nulldurchgang Lib. in Breite Min. Lib. in Länge (−6◦ 13’) Min. Lib. in Breite (−6◦ 31’) Nulldurchgang Lib. in Länge Nulldurchgang Lib. in Breite Max. Lib. in Länge (+5◦ 19’) Max. Lib. in Breite (+6◦ 35’) Tabelle 2b: Astronomische Daten Mond (Librationsdaten) Datum 02.12. 09.12. 16.12. 23.12. 29.12. 05.01. 12.01. Zeit 09:31 03:31 14:27 04:58 10:25 06:10 16:32 Ereignis Nulldurchgang ekl. Breite Min. der ekl. Breite (−5◦ 04’) Nulldurchgang ekl. Breite Max. der ekl. Breite (+5◦ 01’) Nulldurchgang ekl. Breite Min. der ekl. Breite (−5◦ 00’) Nulldurchgang ekl. Breite Tabelle 2c: Astronomische Daten Mond (ekliptikale Breite) 13 Astronomischer Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Merkur Zu Beginn des Vorschauzeitraumes befindet sich Merkur im Sternbild Jungfrau auf einer rechtläufig in Richtung Süden weisenden Bahn bei einer initialen Deklination von −15◦ 14’24”. Bereits am 04. Oktober kommt es zu einer Bewegungsumkehr; zunächst erreicht der innerste Planet des Sonnensystems gegen 13:24 ein Deklinationsminimum von −15◦ 34’42,”15, wenig später gefolgt von einem Stillstand in Rektaszension bei 14h 54m 35,s 19 gegen 20:15. Nach einer Wende um fast 180 Grad bewegt sich der Planet rückläufig in Richtung Norden zurück, bis es am 25. Oktober gegen 08:53 zu einem zweiten Stillstand in Rektaszension bei 13h 02m 54,s 79 und wenig später am 27. Oktober gegen 23:57 zu einem Maximum der Deklination von −05◦ 06’44,”34 kommt. Nunmehr wieder rechtläufig in südliche Richtung ziehend überschreitet Merkur am 13. November gegen 21:29 die Grenze zum Sternbild Waage, gefolgt von einer Durchquerung eines nördlichen Streifens des Skorpions vom 28. November gegen 20:19 bis zum 03. Dezember gegen 04:15, wonach der Planet in das Sternbild Schlangenträger eintritt. Am 14. Dezember überquert er gegen 23:51 die Grenze zum Schützen; hier erreicht er am 20. Dezember gegen 01:41 sein jährliches Deklinationsminimum von −25◦ 18’22,”75. Bis zum Jahresende steigt die Deklination wieder auf −23◦ 30’57”; kurz darauf wechselt Merkur am 04. Januar gegen 17:49 in den Steinbock. Hier kommt es zum nächsten Stillstand in Rektaszension bei 21h 15m 51,s 11 am 21. Januar gegen 04:54 und damit dem Beginn einer weiteren Rückläufigkeit. Nach einem wenig später folgenden Wechsel in den Wassermann am 22. Januar gegen 00:33 folgt ein Deklinationsmaximum von −13◦ 52’33,”50, das am 26. Januar gegen 09:56 angenommen wird. Am 31. Januar schließlich wechselt Merkur gegen 10:34 wieder zurück in den Steinbock, wo er die Rückläufigkeit im folgenden Monat abschließen wird. Der Erdabstand Merkurs fällt zunächst von 0,826804 AU zu Beginn des Vorschauzeitraumes auf ein Minimum von 0,663078 AU am 15. Oktober gegen 08:37, um danach bis auf ein am 08. Dezember gegen 06:43 erreichtes Maximum von 1,451211 AU anzusteigen. Bis zum Ende des Vorschauzeitraumes sinkt der Erdabstand wieder auf 1,278983 AU. Der Abstand zu Sonne sinkt zunächst von anfangs 0,418233 AU auf ein Minimum von 0,307496 AU, welches auf den 25. Oktober gegen 23:15 fällt, um darauf auf ein sich am 08. Dezember gegen 21:53 14 ereignendes Maximum von 0,466699 AU zu steigen. Bis zum Ende des Jahres sinkt der Sonnenabstand wieder auf 0,397084 AU; ein Minimum von 0,307502 AU folgt am 21. Januar gegen 21:32. Die ekliptikale Breite des innersten Planeten sinkt zunächst von −03◦ 31’30” am ersten Oktober auf ein Minimum von −03◦ 35’57,”30 am 04. Oktober gegen 00:11, hat am 21. Oktober gegen 07:20 einen Nulldurchgang und erreicht am 04. November gegen 00:24 ein Maximum von +02◦ 11’34,”34. Es folgt ein zweiter Nulldurchgang am 28. November gegen 13:44 und kurz vor Jahreswechsel ein Minimum von −02◦ 10’53,”76, das sich am 28. Dezember gegen 14:05 ereignet. Zum Ende des Jahres ist die ekliptikale Breite wieder auf einen Wert von −02◦ 08’00” gestiegen. Im folgenden Jahr kommt es am 17. Januar gegen 05:23 zu einem weiteren Nulldurchgang. Nach ihrem Maximum von +26◦ 23’57,”97 am 22. September gegen 00:10 ist die Elongation Merkurs bis zum ersten Oktober wieder auf einen Wert von +24◦ 06’48” gefallen. Sie erreicht am 16. Oktober gegen 22:40 einen Nulldurchgang, verbunden mit einer unteren Konjunktion des Planeten in einem Sonnenabstand von 01◦ 28’57”, und sinkt dann bis auf ein Minimum von −18◦ 39’46,”07 am ersten November gegen 13:39. Am 08. Dezember ereignet sich gegen 10:51 ein zweiter Nulldurchgang der Elongation in Form einer oberen Konjunktion in einem Sonnenabstand von 01◦ 03’05”. Bis zum Jahresende steigt die Elongation auf +13◦ 34’04”. Ein Elongationsmaximum von +18◦ 54’28,”87 fällt auf den 14. Januar gegen 21:30, und am 30. Januar ereignet sich gegen 14:45 eine weitere untere Konjunktion Merkurs in einem Sonnenabstand von 03◦ 27’45”. Zu Beginn des Vorschauzeitraumes ist Merkur ein Objekt des Abendhimmels; seine nach dem Maximum vom 03. September abnehmende Höhe zum Zeitpunkt des Sonnenuntergangs beträgt am ersten Oktober 02◦ 55’ und bleibt bis einschließlich zum 12. Oktober positiv. Ab einschließlich dem 17. Oktober steht Merkur dann zum Zeitpunkt des Sonnenaufganges über dem Horizont; seine Höhe erreicht am ersten November ein Maximum von 16◦ 08’. Nach dem 06. Dezember geht Merkur erst nach Sonnenaufgang auf; ab einschließlich dem 13. Dezember steht er dafür zum Zeitpunkt des Sonnenuntergangs noch über dem Horizont. Zum Jahresende erreicht er hier eine Höhe von 06◦ 32’, die noch bis auf ein Maximum von 12◦ 56’ am 17. Januar steigt. Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astronomischer Kalender Venus Die Bahn des zweiten Planeten des Sonnensystems verläuft im Gegensatz zu der Merkurs wesentlich geradliniger über den Sternenhimmel. Zu Beginn des Vorschauzeitraumes befindet sich Venus im Sternbild Jungfrau, in das sie am 24. September aus dem Löwen kommend eingetreten war, noch nördlich des Himmelsäquators bei einer Deklination von +00◦ 52’07”; der Wechsel auf die Südhemisphäre ereignet sich bereits am zweiten Oktober gegen 17:38. Auf ihrer tiefer in Richtung Süden führenden Bahn durchzieht Venus nun eine Reihe von Sternbildern: Am 30. Oktober überquert sie gegen 01:28 die Grenze zur Waage, vom 18. November gegen 10:33 bis zum 23. November gegen 02:03 folgt eine Durchquerung des bereits von der Diskussion der Bahn von Merkur bekannten Streifens des Sternbilds Skorpion, die Venus in das Sternbild Schlangenträger führt, welches sie am 07. Dezember gegen 22:08 in den Schützen verläßt. Hier erreicht der Planet am 13. Dezember gegen 20:16 sein Deklinationsminimum von −24◦ 12’44,”62. Bis zum Jahresende steigt die Deklination wieder auf einen Wert von −22◦ 11’27”. Kurz nach Jahreswechsel überquert der Planet am 03. Januar gegen 07:42 die Grenze zum Steinbock, gefolgt von einem Wechsel in den Wassermann am 25. Januar gegen 08:43. Der Erdabstand der Venus steigt zunächst von anfangs 1,705516 AU auf ein Maximum von 1,716739 AU, das auf den 22. Oktober gegen 19:40 fällt, und sinkt bis zum Jahresende wie- Datum 01.10. 15.10. 01.11. 15.11. 01.12. 15.12. 01.01. Aufgang 06:48 07:30 07:23 08:07 08:52 09:19 09:31 Untergang 19:00 18:36 17:10 16:57 16:56 17:12 17:51 der auf 1,614812 AU. Der Sonnenabstand ist nach seinem Minimum vom 05. September zu Beginn des Vorschauzeitraumes wieder auf einen Wert von 0,719630 AU gestiegen; er erreicht kurz vor Ende des Vorschauzeitraumes ein Maximum von 0,728215 AU am 27. Dezember gegen 00:50, und sinkt bis zum Jahreswechsel wieder auf 0,728169 AU. Die ekliptikale Breite des Planeten sinkt nach dem Maximum vom 26. September im Vorschauzeitraum wieder von +01◦ 25’31” auf −01◦ 21’18”; dabei kommt es am 22. November gegen 14:26 zum Nulldurchgang. Ein Minimum der ekliptikalen Breite von −01◦ 35’04,”78 folgt am 21. Januar gegen 05:34. Die Elongation steigt im Vorschauzeitraum von −06◦ 30’57” auf +16◦ 32’09”; ein Nulldurchgang, verbunden mit einer oberen Konjunktion in einem Sonnenabstand von 01◦ 00’39”, ereignet sich dabei am 25. Oktober gegen 09:31. Venus wechselt im vierten Quartal vom Morgenand den Abendhimmel. Zu Beginn des Vorschauzeitraumes steht sie zum Zeitpunkt des Sonnenaufganges noch in einer Höhe von 05◦ 50’; sie geht bis einschließlich zum 27. Oktober vor Sonnenaufgang auf. Ab einschließlich dem 08. Oktober geht sie nach Sonnenuntergang unter; bis Jahresende erreicht der zweite Planet des Sonnensystems zum Zeitpunkt des Sonnenaufganges eine Höhe von 08◦ 51’. Helligkeit −3,m8 −3,m8 −3,m8 −3,m8 −3,m8 −3,m8 −3,m8 Phase 99 100 100 100 99 98 96 Größe 9,”9 9,”9 9,”9 9,”9 10,”0 10,”2 10,”5 Elong. −6,◦5 −3,◦0 +1,◦9 +5,◦2 +9,◦1 +12,◦5 +16,◦5 Erdabst. 1,71 1,72 1,71 1,70 1,78 1,66 1,61 Tabelle 3: Astronomische Daten Venus Mars Zu Beginn des Vorschauzeitraumes befindet sich Mars im Sternbild Schlangenträger, in den er am 25. September eingetreten war, bei einer Deklination von −23◦ 38’03”. Seine Bahn, die wie die der Venus geradlinig über den Himmel verläuft, führt den Roten Planeten zunächst noch tiefer in den Süden; am 21. Oktober überquert er dabei gegen 18:38 die Grenze zum Sternbild Schütze. Hier erreicht der Planet am 26. Oktober gegen 10:46 sein Deklinationsminimum von Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2014 −24◦ 57’11,”44. Nunmehr wieder in Richtung Norden wandernd überquert der Planet am 04. Dezember gegen 12:07 die Grenze zum Sternbild Steinbock. Bis zum Jahresende steigt die Deklination wieder auf −15◦ 37’59”. Am 09. Januar überquert der Planet gegen 01:02 die Grenze zum Wassermann. Der Erdabstand steigt im aktuellen Vorschauzeitraum von 1,534095 AU auf 1,969330 AU, während 15 Astronomischer Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . der Sonnenabstand von anfangs 1,417006 AU zunächst auf ein Minimum von 1,381214 AU fällt, welches am 12. Dezember gegen 09:29 angenommen wird, und bis zum Jahresende wieder auf 1,383989 AU steigt. Die ekliptikale Breite des Planeten sinkt von −01◦ 29’52” zu Beginn des Vorschauzeitraumes auf ein Minimum von −01◦ 31’11,”85, welches am 17. Oktober gegen 17:21 angenommen wird, und steigt Datum 01.10. 15.10. 01.11. 15.11. 01.12. 15.12. 01.01. Aufgang 13:27 13:22 12:11 11:56 11:33 11:08 10:32 Mars ist das gesamte vierte Quartal hindurch ein Objekt des Abendhimmels. Seine Höhe zum Zeitpunkt des Sonnenunterganges sinkt zunächst von einem Anfangswert von 13◦ 25’ auf ein am 06. Oktober angenommenes Minimum von 13◦ 23’ und steigt bis zum Jahresende wieder auf 22◦ 49’. Untergang Helligkeit Phase Größe 21:25 +0,m8 89 6,”1 21:06 +0,m8 89 5,”8 19:54 +0,m9 90 5,”5 19:50 +1,m0 91 5,”3 m 19:53 +1, 0 92 5,”1 19:58 +1,m1 93 4,”9 20:07 +1,m1 94 4,”8 Tabelle 4: Astronomische Daten Mars Jupiter Zu Anfang Oktober befindet sich der rechtläufig in Richtung Süden wandernde Jupiter im Sternbild Krebs bei einer Deklination von +16◦ 37’57”. Er überquert am 14. Oktober gegen 06:42 die Grenze zum Sternbild Löwe; hier erreicht er am 05. Dezember gegen 07:43 ein Deklinationsminimum von +14◦ 45’20,”77. Kurze Zeit später ereignet sich am 09. Dezember gegen 06:39 ein Stillstand in Rektaszension bei 09h 40m 06,s 64, und der Planet wird rückläufig. Bis zum Ende des Vorschauzeitraumes steigt seine Deklination wieder auf +15◦ 07’48”. Der Erdabstand Jupiters sinkt im vierten Quartal Datum 01.10. 15.10. 01.11. 15.11. 01.12. 15.12. 01.01. bis zum Jahreswechsel wieder auf −01◦ 08’07”. Die Elongation des Planeten sinkt von +63◦ 58’01” auf +40◦ 50’31”. Aufgang 02:34 01:52 23:54 23:06 22:07 21:12 20:00 Untergang 17:25 16:35 14:34 13:42 12:41 11:46 10:38 Elong. +64,◦0 +60,◦1 +55,◦7 +52,◦1 +48,◦2 +44,◦9 +40,◦8 Erdabst. 1,53 1,60 1,69 1,75 1,83 1,89 1,97 von 5,851350 AU auf 4,544878 AU, während der Sonnenabstand geringfügig von 5,290257 AU auf 5,320662 AU steigt. Die ekliptikale Breite steigt von +00◦ 31’44” auf +00◦ 51’13”; die Elongation sinkt von −51◦ 45’23” auf −138◦ 25’44”. Jupiter ist vor seiner Opposition ein Objekt des Morgenhimmels. Zu Anfang Oktober beträgt seine Höhe zum Zeitpunkt des Sonnenaufganges 44◦ 38’; sie erreicht am 31. Oktober ein Maximum von 55◦ 28’ und sinkt bis zum Jahreswechsel wieder auf 20◦ 22’. Helligkeit −1,m8 −1,m8 −1,m9 −2,m0 −2,m1 −2,m2 −2,m3 Größe 33,”6 34,”7 36,”3 37,”8 39,”7 41,”4 43,”3 Elong. −51,◦8 −63,◦3 −78,◦0 −90,◦8 −106,◦1 −120,◦3 −138,◦4 Erdabst. 5,85 5,67 5,42 5,20 4,95 4,75 4,54 Tabelle 5: Astronomische Daten Jupiter Saturn Saturn bleibt, wie schon im vergangenen Quartal, auch im aktuellen Vorschauzeitraum dem Sternbild Waage treu. Hier steht er zu Anfang Oktober bei einer Deklination von −15◦ 53’45”. Seine Bahn verläuft rechtläufig mit leicht in Richtung Süden weisender Tendenz; bis zum Jahresende sinkt die Deklination auf −18◦ 23’53”. Am 17. Januar wird Saturn gegen 21:20 in das Sternbild Skorpion wechseln. Der Erdabstand Saturns steigt zunächst von 16 anfangs 10,647633 AU auf ein Maximum von 10,934299 AU, welches am 18. November gegen 07:56 angenommen wird, und sinkt bis zum Jahresende wieder auf 10,694942 AU. Der Sonnenabstand steigt währenddessen von 9,937234 AU auf 9,954281 AU. Sie ekliptikale Breite des Planeten sinkt von +01◦ 59’51” auf ein Minimum von +01◦ 54’44,”48, welches auf den 02. Dezember gegen 06:07 fällt, und steigt bis zum Jahreswechsel wieder auf Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astronomischer Kalender +01◦ 55’54”. Die Elongation sinkt von +42◦ 52’37” auf −39◦ 22’00”; der Nulldurchgang und eine damit verbundene Konjunktion des Planeten in einem Sonnenabstand von 01◦ 54’53” fällt auf den 18. November gegen 09:50. Die von der Erde aus gesehene Neigung der Ringe steigt von +22◦ 17’39” auf +24◦ 30’59”, die von der Sonne aus gesehene Ringneigung steigt von +23◦ 04’20” auf +23◦ 43’22”. Datum 01.10. 15.10. 01.11. 15.11. 01.12. 15.12. 01.01. Aufgang 11:15 10:28 08:32 07:46 06:53 06:06 05:09 Untergang 20:43 19:52 17:50 16:59 16:01 15:11 14:10 Helligkeit +0,m6 +0,m6 +0,m5 +0,m5 +0,m5 +0,m5 +0,m6 Saturn wechselt vom Abend- an den Morgenhimmel: Zu Anfang Oktober hat der Planet zum Zeitpunkt des Sonnenunterganges eine Höhe von 12◦ 49’ über dem Horizont. Bis einschließlich zum 22. November steht der Planet zum Zeitpunkt des Sonnenunterganges über dem Horizont. Ab dem 17. November erscheint er zum Zeitpunkt des Sonnenaufganges über dem Horizont; bis zum Ende des Jahres steigt seine Höhe zum Zeitpunkt des Sonnenaufganges auf 19◦ 49’. Größe 15,”6 15,”4 15,”2 15,”1 15,”2 15,”3 15,”5 Ringng. +22◦ 17’39” +22◦ 40’39” +23◦ 08’56” +23◦ 31’16” +23◦ 54’46” +24◦ 12’50” +24◦ 30’59” Elong. +42,◦9 +30,◦5 +15,◦5 +3,◦6 −11,◦4 −23,◦9 −39,◦4 Erdabst. 10,65 10,79 10,90 10,93 10,91 10,84 10,70 Tabelle 6: Astronomische Daten Saturn Uranus Uranus befindet sich während des gesamten Vorschauzeitraumes im Sternbild Fische. Die Deklination des anfangs rückläufig in südliche Richtung wandernden Planeten sinkt zunächst von +05◦ 06’00” auf ein Minimum von +04◦ 16’02,”06, welches am 20. Dezember gegen 04:54 angenommen wird. Kurze Zeit später ereignet sich am 22. Dezember gegen 06:44 ein (zweiter) Stillstand in Rektaszension bei 00h 46m 30,s 55, womit die Rückläufigkeit des Planeten endet. Nunmehr rechtläufig in Richtung Norden ziehend erreicht Uranus zum Jahreswechsel eine Deklination von +04◦ 17’27”. Der Erdabstand sinkt von 19,020039 AU auf ein Minimum von 19,014109 AU, das am 07. Oktober gegen 06:09 erreicht wird, und steigt bis zum Ende des Jahres wieder auf 19,940987 AU. Der Abstand zur Sonne sinkt währenddessen von 20,013981 AU auf 20,006639 AU. Nach dem Minimum vom 29. September steigt die ekliptikale Breite von Uranus im vierten Quartal von −00◦ 42’06” auf −00◦ 39’44”. Die Elongation sinkt“ von −172◦ 50’49” auf +92◦ 25’07”; der Vor” Neptun Neptun befindet sich weiterhin im Wassermann. Wie Uranus befindet er sich anfangs noch in einer Rückläufigkeit und bewegt sich dabei in Richtung Süden; seine Deklination sinkt von anfangs −10◦ 19’30” auf ein Minimum von −10◦ 31’13,”46, das am 15. November gegen 01:25 Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2014 zeichenwechsel und damit die Opposition des Planeten ereignen sich am 07. Oktober gegen 22:41. Uranus wechselt vom Morgen- an den Abendhimmel. Zu Anfang Oktober steht der Planet zum Zeitpunkt des Sonnenaufgangs in einer Höhe von 06◦ 28’ über dem Horizont. Die Höhe geht allmählich zurück, und am 08. Oktober steht Uranus letztmals zum Zeitpunkt des Sonnenaufganges über dem Horizont. Ab dem 06. Oktober steht der Planet erstmals zum Zeitpunkt des Sonnenaufgangs über dem Horizont, und bis zum Jahreswechsel erreicht er dabei eine Höhe von 38◦ 21’. Die Helligkeit der Planetenscheibe sinkt von 5,m7 auf 5,m8, die Größe von 3,”5 auf 3,”3. Datum 01.10. 15.10. 01.11. 15.11. 01.12. 15.12. 01.01. Aufg. 19:11 18:15 16:07 15:11 14:08 13:12 12:05 Unterg. 08:09 07:11 05:01 04:03 02:58 02:02 00:56 Elong. −172,◦8 +172,◦7 +155,◦1 +140,◦6 +124,◦1 +109,◦7 +92,◦4 Erdabst. 19,02 19,02 19,11 19,24 19,44 19,66 19,94 Tabelle 7: Astronomische Daten Uranus angenommen wird, und steigt bis zum Jahreswechsel wieder auf −10◦ 17’43”. Kurz nach dem Deklinationsminimum ereignet sich am 16. November gegen 08:56 ein (zweiter) Stillstand in Rektaszension bei 22h 26m 54,s 01, womit die Rückläufigkeit des Planeten endet. 17 Astronomischer Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Erdabstand Neptuns steigt von 29,120409 AU auf 30,519180 AU, während der Sonnenabstand von 29,971359 AU auf 29,968836 AU sinkt. Nach ihrem Minimum vom 20. September steigt die ekliptikale Breite Neptuns von −00◦ 45’08” auf −00◦ 43’58”. Die Elongation sinkt von +147◦ 40’25” auf +55◦ 11’48”. Die Höhe des Planeten zum Zeitpunkt des Sonnenunterganges steigt zunächst von anfangs 08◦ 59’ auf ein Maximum von 29◦ 57’, welches am 28. Dezember angenommen wird, und sinkt bis zum Jahresende Veränderliche Sterne Die Tabelle 10 enthält Angaben über Maxima und Minima der Helligkeit veränderlicher Sterne im vierten Quartal 2014. Datum 03.10. 23:54 04.10. 22:51 09.10. 11:07 10.10. 22:42 15.10. 23:16 13.10. 20:00 16.10. 00:45 16.10. 22:34 17.10. 00:04 17.10. 00:14 17.10. 23:23 18.10. 22:42 21.10. 15:12 21.10. 12:48 22.10. 22:25 23.10. 21:52 27.10. 15:41 28.10. 21:17 Ereignis Max Min Max Min Min Max Min Min Min Min Min Min Max Max Min Max Max Min Stern δ Cep AI Dra (Bedeckungsver.) R Vir (Mira-Stern) AI Dra (Bedeckungsver.) BM Ori (Bedeckungsver.) RT Cyg (Mira-Stern) X Tri (Bedeckungsver.) AI Dra (Bedeckungsver.) X Tri (Bedeckungsver.) β Per (Bedeckungsver.) X Tri (Bedeckungsver.) X Tri (Bedeckungsver.) R Cyg (Mira-Stern) R Leo (Mira-Stern) AI Dra (Bedeckungsver.) η Aql (δ Cep–Stern) T Cas (Mira-Stern) AI Dra (Bedeckungsver.) wieder auf 29◦ 48’. Die Größe der Planetenscheibe sinkt von 2,”1 auf 2,”0, die Helligkeit von 7,m8 auf 7,m9. Datum 01.10. 15.10. 01.11. 15.11. 01.12. 15.12. 01.01. Aufg. 18:00 17:04 14:57 14:02 12:59 12:04 10:58 Unterg. 04:30 03:34 01:26 00:30 23:24 22:30 21:25 Elong. +147,◦7 +133,◦6 +116,◦4 +102,◦3 +86,◦2 +72,◦2 +55,◦2 Erdabst. 29,12 29,28 29,52 29,74 30,02 30,26 30,52 Tabelle 8: Astronomische Daten Neptun Datum 29.10. 11:05 30.10. 19:33 08.11. 21:46 09.11. 23:10 10.11. 19:26 15.11. 21:14 18.11. 23:50 19.11. 23:09 20.11. 22:28 21.11. 21:47 22.11. 21:06 23.11. 18:01 28.11. 23:29 30.11. 05:19 01.12. 23:37 03.12. 19:29 05.12. 22:19 13.12. 03:54 21.12. 22:01 23.12. 23:14 24.12. 21:43 24.12. 22:33 25.12. 21:52 26.12. 02:29 26.12. 21:11 Ereignis Max Max Min Max Min Max Min Min Min Min Min Min Min Min Max Max Max Min Min Min Min Min Min Min Min Stern S Her (Mira-Stern) ζ Gem (δ Cep–Stern) β Per (Bedeckungsver.) ζ Gem (δ Cep–Stern) BM Ori (Bedeckungsver.) δ Cep X Tri (Bedeckungsver.) X Tri (Bedeckungsver.) X Tri (Bedeckungsver.) X Tri (Bedeckungsver.) X Tri (Bedeckungsver.) BM Ori (Bedeckungsver.) β Per (Bedeckungsver.) BM Ori (Bedeckungsver.) δ Cep T Her (Mira-Stern) η Aql (δ Cep–Stern) BM Ori (Bedeckungsver.) β Per (Bedeckungsver.) X Tri (Bedeckungsver.) V1016 Ori (Bedeckungsver.) X Tri (Bedeckungsver.) X Tri (Bedeckungsver.) BM Ori (Bedeckungsver.) X Tri (Bedeckungsver.) Tabelle 10: Veränderliche Sterne Meteorströme Tabelle 11 enthält Angaben zu den im aktuellen Vorschauzeitraum beobachtbaren Meteorströmen. Das Highlight des vierten Quartals stellt der Strom der Geminiden dar, dessen Maximum laut den aktuellen Vorhersagen der IMO im Jahre 2014 auf den 14. Dezember gegen 13:00 fällt (wobei die Lage des Maximums leicht variabel ist, aber im Zeitintervall vom 13. Dezember, 20:00, bis zum 14. Dezember, 18:00, liegen sollte). Der Mond hat zu diesem Zeitpunkt eine Phase von 56 Prozent und erscheint in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember gegen 23:42 am Himmel. Besonders vorteilhaft dürfte sich auswirken, dass das Zeitintervall vom 18 13. bis zum 14. Dezember auf ein Wochenende fällt. Meteorstrom δ-Aurigiden Draconiden ε-Geminiden Orioniden Leo Minoriden Tauriden (S) Tauriden (N) Leoniden α Monocerotiden Dez.-Phoeniciden Puppid/Veliden Monocerotiden σ Hydriden Geminiden Coma Bereniciden Ursiden Beg. 18.09. 06.10. 14.10. 02.10. 19.10. 25.09. 25.09. 10.11. 15.11. 28.11. 01.12. 27.11. 03.12. 07.12. 12.12. 17.12. Ende 10.10. 10.10. 27.10. 07.11. 27.10. 25.11. 25.11. 23.11. 25.11. 09.12. 15.12. 17.12. 15.12. 17.12. 23.01. 26.12. Max. 03.10. 08.10. 18.10. 21.10. 24.10. 05.11. 12.11. 17.11. 21.11. 06.12. 06.12. 08.12. 11.12. 13.12. 20.12. 22.12. ZHR 2 var 2 23 2 5 5 var var var 1 2 3 120 5 10 Tabelle 11: Meteorströme Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astronomischer Kalender Sternbedeckungen durch den Mond In Tabelle 12 findet sich eine Auswahl der im vierten Quartal 2014 von Darmstadt aus beobachtbaren Sternbedeckungen durch den Mond. Die Tabelle enthält 43 Ereignisse, wobei zu einem davon (54 λ Gem am 09. Dezember) Beginn und Ende der Bedeckung angegeben sind. Die Helligkeiten bedeckter Sterne liegen zwischen 3,m44 (54 λ Gem am 09. Dezember) und 7,m46 (BD+01◦ 12 am 04. November). Die Mondphasen variieren zwischen 13 Prozent (SD−18◦ 5155 am 25. November) und 98 Prozent (110 o Psc am 05. November). (E Eintritt, A Austritt) Zeitpunkt 01.10. 19:43:54E 01.10. 20:11:11E 01.10. 20:22:49E 01.10. 20:23:47E 01.10. 22:26:08E 05.10. 01:22:29E 05.10. 23:40:56E 17.10. 02:39:07A 28.10. 17:56:55E bed. Stern SD−18◦ 4986 U Sgr SD−19◦ 5059 SD−19◦ 5053 SD−18◦ 5008 SD−10◦ 5714 SD−07◦ 5797 BD+13◦ 1940 SD−19◦ 4928 Helligk. 6,m79 6,m49 6,m87 7,m24 7,m09 7,m24 6,m16 6,m20 6,m94 Phase 0, 49+ 0, 49+ 0, 50+ 0, 50+ 0, 51+ 0, 84+ 0, 91+ 0, 39− 0, 24+ Der Sternenhimmel Die Graphik am Anfang dieses Artikels zeigt den Sternenhimmel für den 15. November um Mitternacht (00:00 CET). Im Zenit befindet sich zu dieser Zeit der nördliche Teil des Sternbilds Perseus um den Stern Mirfak, und das Band der Milchstraße zieht sich quer über den nun allmählich winterlich anmutenden Himmel. Während im Nordwesten noch die Sternbilder Leier und Schwan aufzufinden sind, erreicht man, wenn man die Milchstraße entlang in Richtung Südosten wandert, vorbei an den nun hoch am Himmel stehenden Cassiopeia, Perseus und Fuhrmann, in Horizontnähe den Kleinen und den Großen Hund mit Sirius; über ihnen stehen die bekannten Wintersternbilder Zwillinge und Orion. Die hellsten Sternbilder konzentrieren sich auf die den Himmel in zwei Hälften teilenden Milchstraße; Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2014 Zeitpunkt 28.10. 18:49:01E 01.11. 17:43:22E 01.11. 20:40:06E 02.11. 18:58:11E 03.11. 01:50:59E 04.11. 02:45:11E 05.11. 18:02:47E 10.11. 23:56:14A 12.11. 06:20:53A 12.11. 23:17:55A 25.11. 18:34:51E 26.11. 19:54:53E 27.11. 20:34:49E 28.11. 18:39:27E 02.12. 18:20:58E 02.12. 21:25:45E 03.12. 01:57:26E 04.12. 02:32:14E 09.12. 04:23:14A 09.12. 07:14:11E 09.12. 08:05:56A 10.12. 23:04:45A 11.12. 07:17:36A 11.12. 08:00:33E 11.12. 23:52:19A 13.12. 02:58:01A 18.12. 07:27:06A 25.12. 19:50:13E 26.12. 17:32:57E 26.12. 18:12:20E 27.12. 19:17:27E 27.12. 21:57:07E 29.12. 18:23:44E 29.12. 22:56:14E 31.12. 19:36:57E bed. Stern SD−19◦ 4944 SD−09◦ 5908 SD−08◦ 5817 SD−04◦ 5804 SD−03◦ 5592 BD+01◦ 12 110 o Psc 20 Gem 68 Gem BD+14◦ 1850 SD−18◦ 5155 SD−16◦ 5478 SD−13◦ 5813 SD−10◦ 5779 BD+07◦ 213 BD+07◦ 229 BD+08◦ 261 31 Ari BD+17◦ 1518 54 λ Gem 54 λ Gem 45 Cnc 60 Cnc 65 α Cnc 6 Leo BD+06◦ 2301 SD−12◦ 4042 SD−11◦ 5640 SD−07◦ 5797 SD−07◦ 5805 SD−02◦ 5973 14 Psc 88 Psc BD+06◦ 211 BD+13◦ 496 Helligk. 7,m39 7,m16 6,m87 7,m39 7,m09 7,m46 4,m18 6,m20 5,m27 6,m49 6,m27 7,m16 6,m57 7,m16 6,m21 6,m32 7,m24 5,m65 6,m35 3,m44 3,m44 5,m53 5,m38 4,m18 4,m93 6,m49 6,m35 6,m07 6,m16 6,m87 6,m27 5,m89 5,m97 7,m24 7,m24 Phase 0, 25+ 0, 68+ 0, 69+ 0, 79+ 0, 81+ 0, 90+ 0, 98+ 0, 83− 0, 72− 0, 66− 0, 13+ 0, 22+ 0, 32+ 0, 42+ 0, 84+ 0, 85+ 0, 86+ 0, 93+ 0, 93− 0, 92− 0, 92− 0, 82− 0, 79− 0, 79− 0, 73− 0, 64− 0, 17− 0, 18+ 0, 27+ 0, 27+ 0, 39+ 0, 40+ 0, 61+ 0, 63+ 0, 81+ Tabelle 12: Sternbedeckungen durch den Mond abseits von ihr finden sich überwiegend dunklere Bereiche. In der nördlichen Himmelshälfte befindet sich der Große und der Kleine Bär, und auch schon ein Teil des Löwen ragt über den nordöstlichen Horizont. Auf der südlichen Himmelshälfte findet man unter der Milchstraße den Pegasus, die Fische und den Walfisch, weiter in Richtung Südosten den Eridanus und unter dem Orion den Hasen. Die Ekliptik gewinnt nun wieder deutlich an Höhe; um Mitternacht sind allerdings nur die drei Planeten Jupiter (Aufgang 23:09), Uranus (Untergang 04:03) und Neptun (Untergang 00:30) zu finden. Mars ist um 19:50 untergegangen, Merkur erscheint gegen 06:20. Venus und Saturn stehen zu diesem Zeitpunkt am Taghimmel und sind somit nicht beobachtbar. ¦ 19 . Veranstaltungen und Termine . Oktober / November / Dezember 2014 . Freitags ab 19:30 Astro-Treff, Beobachtung, Gespräche über astronomische Themen Sonntags ab 10:00 Sonnenbeobachtung mit Gesprächen über astronomische Themen Freitag, 10. 10. 20:00 Öffentliche Vorstandssitzung Samstag, 11. 10. 20:00 Öffentlicher Vortrag: Die Suche nach außerirdischem Leben (Andreas Domenico, VSDA) Samstag, 18. 10. 14:00 Kinder-Veranstaltung: Kids erwandern das Sonnensystem“ ” Samstag, 25. 10. 20:00 Sternführung: Die Sterne über Darmstadt“ ” Samstag, 01. 11. 20:00 Öffentlicher Vortrag: Unsere Sonne - Lebensspenderin und Todesstern (Prof. Dr. Hans-Ulrich Keller, Planetarium und Universität Stuttgart) Samstag, 15. 11. 15:00 Einführung in die Astronomie: Galaxien Samstag, 15. 11. 20:00 Öffentlicher Vortrag: Erdbeben im Hessen (Dr. Matthias Kracht, Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie, Wiesbaden) Samstag, 29. 11. 20:00 Sternführung: Die Sterne über Darmstadt“ ” Samstag, 13. 12. 20:00 Sie fragen — wir antworten. Lockere Fragerunde über Astronomie Samstag, 13. 12. Redaktionsschluss Mitteilungen 1/2015 Die Astro-Fotografie-Gruppe trifft sich nach telefonischem Rundruf. Interessenten mögen Freitags- oder Samstagsabend auf der Sternwarte anrufen oder ihre Telefonnummer hinterlassen Volkssternwarte Darmstadt e.V. Observatorium Ludwigshöhe: Geschäftsstelle: Auf der Ludwigshöhe 196 Karlstr. 41 Telefon: (06151) 51482 64347 Griesheim email: [email protected] Telefon: (06155) 898-496 http://www.vsda.de Telefax: (06155) 898-495