MST Mathematik 2 Übung 6 Prof.Dr.B.Grabowski (Anwendung komplexer Zahlen: LFZ von Polynomen und Schwingungen) I. Darstellung von Schwingungen als komplexe Zeiger Aufgabe 1 Skizzieren Sie den Verlauf folgender Funktionen im kartesischen Koordinatensystem: a) 3 cos 2 x b) 2 sin 3 x 3 4 Aufgabe 2 Geben Sie die Gleichung a sin(bx+c) der grafisch dargestellten Funktion, d.h. geben Sie a,b,c an! a) b) Aufgabe 3 Machen Sie sich anhand von Skizzen folgenden Zusammenhang zwischen sin(x) und cos(x) klar: Es gilt: sin x cos x und cosx sin x 2 2 Aufgabe 4 Eine harmonische (sinus-)Schwingung Asin t an der Stelle t kann als Imaginärteil der komplexen Zahl z(t) = Ae j (t ) aufgefasst werden. D.h., jeder Schwingung Asin t kann man eindeutig die komplexe Zahl z (t) = Ae j (t ) Ae j e jt zuordnen. z(0)= Ae j wird als komplexer Scheitelwert der Schwingung bezeichnet. Eine harmonische (sinus-)Schwingung Asin x wird in der Technik üblicherweise als komplexer Zeiger z(0)= Ae j dargestellt. charakterisiert, mit welcher Frequenz dieser Zeiger im Koordinatensystem entgegengesetzt dem Urzeigersinn herumsaust. (siehe Skizze). 1 Mathematik 2 MST Übung 6 Prof.Dr.B.Grabowski (Anwendung komplexer Zahlen: LFZ von Polynomen und Schwingungen) Darstellung der Schwingung Asin t als komplexer Zeiger a) Stellen Sie folgende Schwingungen als komplexe Zeiger dar ( =314 s-1)! a1) u1(t) = 100V sin(t), a2) u2(t) = 150Vcos(t - /4) (Hinweis: cosinus erst in den sinus umwandeln!) b) Stellen Sie folgende komplexen Zeiger als Schwingungen dar! b1) 2e j 4 , =3 b2) 3e j 3 , =2 Aufgabe 5 Bestimmen Sie die durch additive Überlagerung (Superposition) aus den beiden gleichfrequenten Wechselspannungen y1(t) und y2(t) entstehende resultierende Wechselspannung y(t) = y1(t) + y2(t) über die Methode der Komplexifizierung ( =314 s-1)! y1(t) = 100V sin(t), y2(t) = 150Vcos(t - /4) Zeichnen Sie y1(t), y2(t) und y(t) als komplexe Zeiger und verdeutlichen Sie sich damit grafisch die Bedeutung der Rechenmethode ! Aufgabe 6 Ermitteln Sie ausschließlich grafisch (Darstellung und Addition der komplexen Zeiger) und nicht rechnerisch die Überlagerungen y(t) = A sin(2t + ) mit y(t) = 3sin(2t - /2) + 4 cos(2t - /2) d.h. bestimmen Sie A und . 2 MST Mathematik 2 Übung 6 Prof.Dr.B.Grabowski (Anwendung komplexer Zahlen: LFZ von Polynomen und Schwingungen) II. Funktionen – allgemeine Eigenschaften Aufgabe 7 Welche der folgenden Abbildungsvorschriften sind Funktionen, welche nicht? (D = Definitionsbereich, B = Bildbereich) 1. y 2 x, x D, y B , D B ℝ 2. 3. 4. 5. y 2 x, x D, y B, D x x R x 0, B ℝ y 2 x, x D, y B, D x x R x 0, B y y ℝ y 0} y x 2 , x D, y B , D B ℝ y x 2 , x D, y B, D {x x ℝ x 0}, B=ℝ Aufgabe 8 Für welche der folgenden Funktionen sind injektiv, surjektiv und/oder bijektiv? a) y 5 x 5 , D B ℝ b) y 9 x 4 , D 3 , 3 , B [0,3] 6 c) y x 1, D ℝ, B [1, ) 2 d) y 5 3 x 2 , D [ , ), B [0, ) 3 5 e) y = 5x , D=[0,), B=ℝ f) y = 5x5, D=B=[0,) Aufgabe 9 Zeichnen Sie das Bild der Abbildung r 2(1 cos( )) für 0 180 im Polarkoordinatennetz! Aufgabe 10 a) Wie lautet die parametrische Gestalt x=x(t), y=y(t) der Funktion y=3x-7 ? b) Geben Sie die in parametrischer Form gegebene Funktion x(t) = 3t+1, y(t)=4t2+5 in der expliziten analytischen Form y=f(x) an! c) Wie lautet die parametrische Gestalt x=x(t), y=y(t) der Kreisgleichung x2 + y2 = 4? Aufgabe 11 Folgende Skizze zeigt das Prinzip einer einfachen Sortiervorrichtung. Eine Kugel verlässt im Punkt A ihre (waagerechte) Bahn mit der Horizontalgeschwindigkeit v0 = 1 m/s und soll den im Punkt B positionierten Behälter erreichen. An welcher Stelle x0 muss dieser Behälter stehen, wenn die Höhendifferenz y0 = 1m beträgt? Hinweis: Die Kugel beschreibt eine sog. Wurfparabel, die in Parameterdarstellung folgende Gestalt besitzt: x=v0 t, y= 0,5gt2 3 MST Mathematik 2 Übung 6 Prof.Dr.B.Grabowski (Anwendung komplexer Zahlen: LFZ von Polynomen und Schwingungen) 4