Kleinschwimmhalle Schwalmtal

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Bauforschung
Kleinschwimmhalle Schwalmtal
3. Zwischenbericht: Raumlufttechnische
Anlage der Schwimmhalle
T 1889
Fraunhofer IRB Verlag
T 1889
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Die in dieser Forschungsarbeit enthaltenen Darstellungen
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I
KLEINSCHWIMMHALLE SCHWALMTAL
Raumlufttechnische Anlage
der Schwimmhalle
3. Zwischenbericht
Projektleitung:
Durchführung der meßtechnischen
Untersuchung:
Energietechnik GmbH
Freihofstr. 31
4300 Essen 18
Forschungsstelle für Energiewirtschaft
München, Dezember 1985
178.89
Bearbeiter:
K. Leisen
T. Weber
Inhaltsverzeichnis
1.
Einführung
1
2.
Beschreibung der Schwimmhalle
2
3.
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
Beschreibung der Raumlufttechnischen Anlage
Aufbau
Funktion
Steuerung
Regelung
Betriebserfahrungen
4.
4.1
4.2
Meßaufbau
Kontinuierliche Meßdatenerf assung
zusätzliche Messungen
10
10
10
5.
5.1
5.2
Meßergebnisse
Betriebsverhalten der Lüftungsanlage
Ausgewählte Betriebspunkte der Lüftungsanlage im
h-x Diagramm
Verdunstung und Entf euchtungsleistung
Wärmequellen und -verbraucher in der Schwimmhalle
Leistungswerte der Lüftungsanlage
Feuchtebilanz
Energiebilanz
Folgerungen
11
11
12
15
19
21
27
27
32
6.1
6.2
Änderungen
Durchgeführte Änderungen
Vorschläge für weitere Änderungen
34
34
34
7.
Vergleich mit· herkömmlichen Entfeuchtungsanlagen
36
8.
zusammenf assung
40
5.3
5.4
5.5
5.6
5.7
5.8
6.
Literaturverzeichnis
Einheiten und Formelzeichen
Tabellen
Bilder
4
4
4
6
7
8
/
1. Einführung
Die Luftfeuchtigkeit in Hallenschwimmbädern wird zur Vermeidung
von Bauschäden und um ein behagliches Raumklima zu schaffen geregelt. In herkömmlichen Hallenschwimmbädern wird aus diesem
Grunde feuchte Abluft gegen trockene Außenluft ausgetauscht. Nach
/l/ werden rund 30 % der in einem Hallenschwimmbad eingesetzten
Energie zur Deckung des Lüftungswärmebedarfs benötigt.
In der Kleinschwimmhalle (KSH) Schwalmtal wurde zur Entfeuchtung,
Belüftung und Beheizung der Schwimmhalle eine Raumlufttechnische
Anlage mit rekuperativen Plattenwärmetauschern und Wärmepumpen
eingesetzt. Mit dieser Anlage wird in der Abluft enthaltene latente und fühlbare wärme zur Erwärmung der Außen- und Umluft genutzt. Dadurch kann in den kalten Monaten der Außenluftanteil auf
das geforderte Mindestmaß begrenzt werden. Man erwartet, daß mit
der eingebauten Anlage der Lüftungswärmebedarf der Schwimmhalle
der KSH Schwalmtal gegenüber dem Bedarf eines gleichgroßen Hallenschwimmbades mit herkömmlicher Anlagentechnik erheblich gesenkt werden kann.
Der folgende Bericht zeigt, welcher Beitrag zur Energieeinsparung
von d~r Lüftungsanlage bei der Entf euchtung und Belüftung der
Schwimmhalle geleistet wurde.
- 2 -
2. Beschreibung der Schwimmhalle
Eine Ansicht der Schwimmhalle aus südlicher Richtung zeigt
Bild 1. Das Gebäude gliedert sich in 2 Teile: in der Mitte der
höhere Trakt der Schwimmhalle mit einem um 7° nach SSO geneigten
Dach sowie ein niedriger Trakt, der die Schwimmhalle mit Ausnahme
der im Bild sichtbaren nach Süden und Westen weisenden
Außenflächen umgibt. In dem niedrigen Gebäudeteil befindet sich
das Kinderbecken, dessen Bereich offen mit der Schwimmhalle verbunden ist, sowie sämtliche Nebenräume.
Die Lage der Schwimmhalle innerhalb des Gebäudes zeigt Bild 2.
Das Gebäude ist so ausgerichtet, daß die Fensterflächen der höher
zu temperierenden Schwimmhalle nach Süden gerichtet sind, um
durch passive 'solarenergienutzung die Sonne für die Beheizung zu
gewinnen.
Die an Außenluft grenzenden Fensterflächen der Schwimmhalle sind
mit Glasscheiben aus wärmedämmendem, dreischeibigem Isolierglas
ausgerüstet. Oberhalb des niedrigen Gebäudeteils besteht die
Außenwand aus einer Blechkonstruktion oder einer Ziegelmauer mit
äußerer Wärmedämmung, die von außen mit einer Blechschale verkleidet ist. Das Dach setzt sich von innen nach außen aus Betonplatten, aufgelegter Wärmedämmung, einer Luftschicht und gefalzten
Blechplatten zusammen. Auf die Blechplatten wurde ein EnergieDach aufgeständert.
Von den benachbarten Räumen Solarium, Aufsichtsraum, Eingangshalle und Stiefelgang wird die Schwimmhalle durch Fesnterscheiben
mit zweischeibigem Isolierglas getrennt. Die übrigen inneren
Wandflächen sind gemauert.
Mit Ausnahme des Schwimmbeckens ist die gesamte Schwimmhalle
unterkellert. Da die Abluft aus dem Eingangsbereich in die
Kellerräume geleitet wird, sind die Wärmeverluste im Bereich der
Beckenumgangsflächen sehr gering. Die Wärmebänke liegen direkt
vor den nach Süden gerichteten Fensterflächen und werden mit wärme aus dem Duschwasserkreislauf versorgt. Weitere Heizflächen
oder Heizkörper gibt es in der Schwimmhalle nicht.
Im Kellerbereich unter den Wärmebänken verläuft der gemauerte
Lüftungskanal. Die Luft wird durch Auslässe in den Wärmebänken
direkt vor den Außenfenstern der Schwimmhalle zugeführt (Bild 3).
- 3 -
Die Abluft wird über Ablufteinlässe, die im Freiraum oberhalb der
abgehängten Decke gleichmäßig verteilt angeordnet und durch ein
Kanalsystem miteinander verbunden sind, abgesaugt und dem Klimagerät zugeführt.
Infolge des Uberdrucks durch die Zuluftventilatoren tritt durch
insgesamt 12 Türen Fehlluft aus der Schwimmhalle aus:
- die Schiebetür zur Liegewiese ist in den Sommermonaten
geöffnet, wenn die Liegewiese genutzt wird,
- die Schiebetür zum Solarium wird gewöhnlich beim Betreten
und Verlassen des Raumes von den Badegästen geöffnet,
- die Tür zum Geräteraum ist bei Schul- und Vereinsbetrieb geöffnet,
- alle übrigen Türen zu den Duschräumen, Umkleideräumen und
Flur sind mit Türschließern ausgestattet; sie werden bei
Badebetrieb mehr oder weniger häufig geöffnet und bei Reinigungsarbeiten oder besonderen Anlässen über einen längeren
Zeitraum offen gehalten.
Auch bei geschlossenen Türen entweicht Fehlluft über die Fugen in
die benachbarten Räume und nach außen.
Die Beckenwasserfläche beider Becken beträgt 270 m2. Das Variobecken (250 m2) ist mit einer finnischen Rinne ausgestattet, über
die das Beckenwasser zum Schwallwasserbehälter abläuft •. Bedingt
durch die Form der finnischen Rinne vergrößert sich die Wasseroberfläche in der Schwimmhalle. So beträgt bei unbenutztem Variobecken die Wasseroberfläche einschließlich der Fläche der Uberlaufkante, des offenen Ablaufkanals und der dem Becken zugewandten ständig benetzten Kanalwand etwa 340 m2. Dieser Wert ist in
den folgenden Betrachtungen von Bedeutung.
Die Bilder 4 und 5 zeigen zwei Innenansichten der Schwimmhalle.
Wichtige technische Kenndaten der Schwimmhalle sind in Tabelle 1
aufgeführt.
- 4 -
3.
Beschreibung der Raumlufttechnischen Anlage
3.1 Aufbau
zur Entfeuchtung und Beheizung der Schwimmhalle wurde ein Gerät
der Firma Menerga (Typ 33 15 02) eingebaut. Ein Schema der
zweiachsigen Anlage ist in Bild 6 dargestellt. Da der zweiachsige
Aufbau symmetrisch angeordnet ist, kann aus Gründen der tlbersichtlichkeit die Beschreibung auf eine der Achsen beschränkt
werden (Bild 7).
Der Zuluftventilator hat eine Nennluftleistung von 7.500 m3/h und
eine elektrische Nennleistung von 4 kW. Er ist immer in Betrieb.
Der Fortluftventilator ist entweder ausgeschaltet oder kann mit 2
verschiedenen Drehzahlen betrieben werden. Die elektrischen Nennleistungen liegen bei 1,1 und 3,3 kW. Die Nennluftleistungen
sind 5.000 und 7.500 m3/h.
Die Wärmepumpenanlage besteht aus einem Kompressor, dessen Oberflächenwärme durch die Aufstellung im Zuluftkanal genutzt wird,
einem Kondensator im Zuluf tkanal und einem Direktverdampf er aus
Kupferrohren mit Aluminiumlamellen im Fortluft-Umluft-Kanal der
Lüftungsanlage. Die elektrische Nennleistung beträgt 10 kW.
Der Plattenwärmetauscher besteht aus Aluminiumplatten und ist korrosionsgeschützt. Er ist zum Reinigen ausziehbar.
Der Pumpen-Warmwasser-Lufterhitzer (PWW-Lufterhitzer) befindet sich
direkt vor dem Zuluftventilator. Er hat bei einem Durchfluß von
6,7 m3/h und Temperaturen von 55/45 °C eine Heizleistung von rund
78 kW.
Die Jalousienklappen werden über einen Stellmotor in die Stellungen zu, halb offen oder ganz offen gefahren.
Bild 8 zeigt ein Foto der Anlage.
3.2. Funktion
Die Raumlufttechnische Anlage erfüllt ihre Aufgabe in fünf Betriebszuständen, die in Abhängigkeit von mehreren Regelgrößen automatisch eingestellt werden. Die Aufgaben der einzelnen Anlagen-
- 5 -
teile bei den unterschiedlichen Betriebszuständen wird im folgenden erläutert (Bild 9).
.
Vorab sei erwähnt, daß der Zuluftventilator unabhängig vom Betriebszustand ständig in Betrieb ist.
A. Entfeuchtung im Ruhebetrieb
Der Fortluftventilator ist eingeschaltet und saugt einen Teil
der Abluft der Schwimmhalle durch den Plattenwärmetauscher und
den Verdampfer der Wärmepumpe. Dort wird die Luft unter Taupunkttemperatur abgekühlt und ein Teil des in der Luft enthaltenen
Wassers ausgeschieden. Die abgekühlte Luft wird im Kreisstrom
durch den Plattenwärmetauscher geführt und dabei von der abgesaugten warmen Abluft der Schwimmhalle erwärmt. Nun wird die
Abluft der Schwimmhalle auch im Plattenwärmetauscher und entsprechend tiefer im Verdampfer abgekühlt, wodurch die Entfeuchtungsleistung ansteigt. Dieser Vorgang wiederholt sich solange, bis
sich ein quasistationärer Gleichgewichtszustand eingestellt hat,
in dem die Anlage nun über einen längeren Zeitraum läuft. Die im
Plattenwärmetauscher erwärmte Luft· wird mit der unbehandelten
Abluft vermischt und im Kondensator mit ihrer eigenen, im Verdampfer entzogenen, fühlbaren und latenten wärme aufgeheizt. Die
zum Betrieb des Kompressors notwendige elektrische Energie wird
der Zuluft ganz als wärme zugeführt.
B. Entfeuchtung im Badebetrieb
Aus hygienischen Gründen wird bei Badebetrieb stets ein Teil der
Abluft gegen Außenluft ausgetauscht. Dieser Austausch wird durch
das eingebaute Klappensystem bewirkt, das je nach Stellung "halb"
oder "ganz" etwa die Hälfte oder die gesamte Menge der durch den
Plattenwärmetauscher angesaugten Ablauf gegen Frischluft austauscht. Die Klappenstellung ist abhängig von der Au~enlufttempe­
ratur. Bei Unterschreiten einer eingestellten Temperatur (etwa 10
°C) soll durch die Stellung "halb" nur die Mindestluftmenge ausgetauscht werden. Diese Temperatur liegt etwa bei der Temperatur
der abgekühlten Abluft. Bei niedrigen Außenlufttemperaturen wird
die abgesaugte Abluft tiefer abgekühlt und somit die Entfeuchtungsleistung erhöht. Bei ganz geöffneten Klappen trägt die Wärmepumpenanlage nicht mehr zur Entfeuchtung der Halle bei, sondern
dient nur noch zur Beheizung der Zuluft.
- 6 -
c.
Entfeuchtung im Sommer
Bei hohen Außenlufttemperaturen und Außenluftfeuchten reicht die
bei kleiner Drehzahl des Fortluftventilators ausgetauschte Luftmenge zur Entfeuchtung der Schwimmhalle nicht mehr aus. Dann
schaltet der Fortluftventilator auf hohe Drehzahl um, so daß die
Anlage nun im Fortluft-/Außenluftbetrieb arbeitet. Die Außenluft
wird dabei im Plattenwärmespeicher erwärmt. Falls eine weitere
Beheizung der Zuluft nötig ist, wird die Wärmepumpe eingeschaltet. Sie trägt aber nicht zur Entfeuchtung der Halle bei.
D. Heizbetrieb
Die Zuluft wird durch den PWW-Lufterhitzer erwärmt. Auch in den
Betriebszuständen A und B wird die Zuluft bei Bedarf von dem
Lufterhitzer noch erwärmt.
E. Umwälzung
Die Abluft wird durch den zuluftventilator angesaugt, gefiltert
und in die Halle geblasen.
In der Kleinschwimmhalle wurde eine zweiachsige Anlage eingebaut.
Die beiden Achsen sind parallel geschaltet und werden einzeln von
der Regelung angesteuert. Die jeweiligen Betriebszustände werden
durch die Regelung und Steuerung eingestellt. Dadurch können unterschiedliche Betriebszustände in den beiden Achsen angetroffen
werden.
3.3 Steuerung
An einem Stellpult im Schwimmeisterraum werden die Sollwerte für
Hallenlufttemperatur und -feuchte eingestellt. Hier befindet sich
auch ein Vorwahlschalter, mit dem der Schwimmeister in beschränktem Umfang Einfluß auf das Betriebsverhalten der Lüftungsanlage
nehmen kann. weiterhin ist in dem Lüftungsgerät selbst eine Wochenzei tschaltuhr eingebaut, durch die das Lüftungsgerät an fest
eingestellten Zeitpunkten zwischen Tag- und Nachtbetrieb automatisch umgestellt wird.
- 7 -
Folgende Stellungen sind mit dem Vorwahlschalter möglich:
- Nachtbetrieb
Diese Stellung ist z.B. für Feiertage vorgesehen, wenn keine
Außenluft innerhalb des auf einer Zeitschaltuhr eingestellten
Badebetriebszeitraums benötigt wird.
Die Klappen sind geschlossen. Nur eine geringe Außenluftmenge
zum Ausgleich der Fehlluftmenge dringt durch die nicht ganz
dicht schließenden Klappen ein. Der Lüftungswärmebedarf ist
gering. Bei Uberschreiten eines eingestellten Sollwertes der
relativen Luftfeuchtigkeit CFeuchtestufe 3) können sich die
Klappen dennoch öffnen.
- Tagbetrieb Automatik
Das ist die normale Stellung des Schalters.
Uber die eingebaute Zeitschaltuhr wird das Umschalten zwischen
Nacht- und Tagbetrieb gesteuert. Die eingestellten Zeiträume
sind identisch mit den Öffnungszeiten des Schwimmbades
(Tabelle 2).
- Tagbetrieb
Auf diese Stellung wird der Schalter bei Außenluftbedarf
außerhalb der normalen Badezeiten gestellt.
Solange ein eingestellter Sollwert der Feuchte (Feuchtestufe 1)
in der Halle nicht unterschritten wird, sind die Klappen geöffnet und es wird Außenluft beigemischt.
- Zuschauerbetrieb
Diese Schalterstellung ist vorgesehen für Veranstaltungen, bei
denen sich viele Menschen, außerhalb des Wassers, aber nur wenige im Wasser aufhalten (Wettkämpfe).
Unabhängig von der Hallenfeuchte sind die Klappen geöffnet und
es wird durchgehend Außenluft beigemischt.
tlber eine Meldelampe "Sammelstörung" werden Störungen an der Lüftungsanlage im Schwimmeisterraum gemeldet.-
3.4 Regelung
Dnrch die Ablufttemperatur und -feuchte, sowie durch die Außentemperatur und die gewählte Schalterstellung wird die Entfeuchtungsleistung, die Entfeuchtungsart Cmit Wärmepumpe oder Außenluft), der Außenluftanteil und die Beheizung der Halle geregelt.
- 8 -
Mit einem Feuchte- und einem Temperaturfühler in der Achse 1 der
Lüftungsanlage werden ständig die Werte der Abluft gemessen. tlber
zwei Regler werden diese Werte in elektrische Spannungen umgeformt. Diese Spannungen werden in Stufen umgesetzt.
In Tabelle 3 ist das Verhalten von Anlagenbestandteilen in Abhängigkeit von den möglichen Abluftzuständen und den damit verbundenen Feuchte- und Temperaturstufen dargestellt.
3.5 Betriebserfahrungen
Bei der Lüftungsanlage traten im Zeitraum von September 1984 bis Februar 1985 drei Betriebsstörungen auf.
Anfang Oktober 1984 wurde im Rahmen der Untersuchungen f estgestellt, daß der Stellmotor für die Klappen in der Achse 1 auf die
Steuerung zeitweise nicht reagierte. Dadurch blieben die Klappen
häufig geöffnet, obwohl sie abends nach dem Umschalten auf Nachtbetrieb automatisch geschlossen werden sollten. Somit erhöhte
sich der Lüftungswärmebedarf in den Nachtstunden. Im Rahmen einer
Inspektion durch die Herstellerfirma wurde die Störung behoben.
Ende Dezember 1984 fiel der Öldruckschalter des Kompressors in
Achse 2 aus und der Ko~pressor konnte nicht betrieben werden. Da
zu diesem Zeitpunkt aufgrund einer geringen Besucherdichte und
der Witterungsverhältnisse die Entfeuchtung durch den Kompressor
Achse 1 und die Außenluft fast immer ausreichte, wurde der Kompressor der Achse 2 nur sehr selten von der Regelung angefordert.
So hatte dieser Ausfall kaum einen Einfluß auf das Betriebsverhalten der Anlage.
Als dritte Störung wurde festgestellt, daß der Zuluftventilator
der Achse 2 eine Unwucht hatte. Ursache für die Störung war, daß
durch eine Änderung der Regelung der Ventilator häufiger taktete.
Die Störung konnte vom Schwimmeister beseitigt werden.
.
Im Beobachtungszeitraum wurden die vom Hersteller vorgesehenen
Wartungsarbeiten durch das Personal des Schwimmbades durchgeführt. Da alle Anlagenteile gut zugänglich sind, lassen sich die
Arbeiten leicht ausführen. Eine tlbersicht über Wartungsarbeiten
und -intervalle zeigt Tabelle 4.
Am 23.10.1984 wurde das Lüftungsgerät nach einer längeren Be-
triebszeit durch die Herstellerfirma gewartet. zusätzlich zu den
- 9 jährlichen Wartungsarbeiten wurde das Kältesystem und die Regelung kontrolliert. Es wurde festgestellt, daß der Feuchtefühler
in der Anlage eine um etwa 15 % zu hohe relative Luftfeuchte
anzeigte. Er wurde daraufhin neu eingestellt. In den folgenden
Wochen verstellte sich er sich wieder und zeigte Anfang Dezember
eine um 8 % zu hohe Luftfeuchtigkeit an. Im Rahmen eines Umbaues
der Anlage Mitte Februar 1985 wurde die Einstellung wieder korrigiert. Bis zum Zeitpunkt der Erstellung des Berichtes August 1985
zeigte der Feuchtefühler fehlerfrei an.
Eine korrekte Anzeige der Luftfeuchtigkeit ist von außerordentlicher Bedeutung. Da durch einen niedrigen Feuchtegehalt der
Hallenluft die Verdunstung aus dem Becken ansteigt und so ein unnötiger Mehraufwand an Energie zur Entfeuchtung erforderlich ist,
sollte eine Möglichkeit geschaffen werden, daß der Betreiber den
Meßfühler der Hallenf euchte regelmäßig selbst kontrollieren und
gegebenenfalls neu einstellen kann.
Auch der Sollwert der Lufttemperatur wurde neu eingestellt, da
die mittlere Wassertemperatur mit 28,5 °C nur 0,5 °C unter der
eingestellten Lufttemperatur lag. Der Sollwert wurde auf 30 °C
angehoben und in den nächsten Monaten auch immer eingehalten.
- 10 4.
Meßaufbau
4.1 Kontinuierliche Meßdatenerfassung
Für die Durchführung der Messungen wurden zahlreiche Meßstellen
in und an der Lüftungsanlage installiert. Eine Ubersicht über alle Meßorte und -fühler zeigt Tabelle 5. In Bild 10 sind die für
die Bestimmung der Luftzustände verwendeten Meßstellen eingezeichnet. Die an diesen Meßstellen gemessenen werte wurden von
einer Meßdatenerf assungsanlage im viertelstündlichen Rhythmus
au.fgenommen. Die Meßwerte wurde mit Hilfe einer EDV-Anlage ausgewertet.
4.2 zusätzliche Messungen
weitere für die Beurteilung der Anlage wichtige Werte wurden
durch zusätzliche Messungen ermittelt. Bei regelmäßig durchgeführten Kontrollgängen wurden unter anderem Werte von den in der
Anlage eingebauten Anzeigeninstrumenten notiert. Tabelle 6 zeigt
die dafür benutzte Kontrolliste, die auch bei anderen Anlagen vom
Betreiber regelmäßig ausgefüllt werden sollte, um den Verbrauch
und das Betriebsverhalten der Anlage zu kontrollieren.
Um die Massenströme, sowie die Temperatur- und Feuchteverläufe in
der Anlage besser messen zu können, wurde ein Teil der Verkleidung der Gehäuse entfernt und stattdessen eine Abdeckung aus
Plexiglas mit verschließbaren Löchern eingesetzt. Bild 8 zeigt ein
Foto der Anlage mit Plexiglasabdeckung; in Bild 11 ist ein Teil
der mit schwarzen und weißen Verschlußklappen versehenen Löcher
zu erkennen. Am linken Bildrand ist ein Feuchtefühler, rechts davon ein Temperaturfühler, oben rechts zwei eingebaute Anzeigeninstrumente und in der Mitte das Jalousienklappensystem mit den
Stellmotoren zu sehen.
An zuvor festgelegten Meßorten wurden Windgeschwindigkeits-,
Temperatur- und Feuchteprof ile über den Kanalquerschnitt ermittelt. Die Bestimmungen der Volumenströme in der Anlage erwiesen
sich als schwierig. Innerhalb der Anlage selbst lag ein recht
ungleichmäßiges und drallbehaftetes Strömungsprofil vor.
Die bei den Messungen und Berechnungen aufgetretenen Differenzen
wurden nach sorgfältigen Abwägungen auf die Volumenströme aufgeteilt.
- 11 5.
Meßergebnisse
5.1 Betriebsverhalten der Lüftungsanlage
Für die Woche vom 29.10. bis zum 4.11.1984 ist in Bild 12 der
Verlauf der Außenlufttemperatur und das Verhalten der Außenklappen sowie beider Kompressoren der Raumlufttechnischen
Anlage dargesellt.
Jeden Morgen ~u Beginn des Badebetriebes öffneten sich die
Außenklappen. Der Donnerstag war ein Feiertag, an dem das
Schwimmbad geschlossen und eine Außenluftzufuhr nicht erforderlich war. Am Mittwochmorgen öffneten sich die Außenklappen zuerst
nur halb, später gingen sie ganz auf. Die für das vollständige
öffnen erforderliche Temperatur von etwa 11 °C wurde erst am späten Vormittag erreicht. Am Samstag und Sonntag öffneten die Klappen wegen der niedrigen Außentemperatur nur halb. Tagsüber am
Dienstag, Mittwoch und am Freitag war die Feuchte der Abluft
mehrmals unter den Sollwert abgesunken. Dadurch schlossen sich
die Klappen während des Badebetriebes, bis der Sollwert der
Feuchte wieder überschritten wurde.
Der Kompressor und der Fortluftventilator der Achse 1 liefern
nahezu während der gesamten Woche. In der Nacht überstieg ihre
Entfeuchtungsleistung die verdunstende Wassermenge, so daß der
eingestellte Sollwert der Abluftfeuchte unterschritten wurde und
der Kompressor ausgeschaltet wurden. Mit öffnen der Klappen
vergrößerte sich die Entfeuchtungsleistung, so daß selbst bei Badeberieb der Feuchtesollwert häufig unterschritten wurde. Dann
wurden die Klappen geschlossen und der Kompressor ausgeschaltet
(Dienstag, Mittwoch, Freitag). Während des Feiertages schaltete
sich der Kompressor häufig ein und aus. Dieses Verhalten deutet
darauf hin, daß die Entfeuchtungsleistung des Kompressors und ein
ständig vorhandener Fehlluftvolumenstrom bei Umluftbetrieb größer
war als die Wasserverdunstung in der Schwimmhalle.
Bei Uberschreiten der Feuchtestufe 2 wurde auch der Kompressor
der Achse 2 zur Entfeuchtung eingeschaltet. Wie aus dem Bild 12
ersichtlich, war der Kompressor 2 nur selten in Betrieb. Ursache
für den Anstieg der Hallenf euchte und das Erreichen der Feuchtestuf e 2 in dem beobachteten Zeitraum waren: Abspritzen des Bekkenumgangs abends nach dem Badebetrieb, sowie bei der Grundreinigung am Montagvormitag; hohe Besucherdichte in der Schwimmhalle
am Sonntag und am Montagabend.
- 12 In dem betrachteten Zeitraum von einer Woche war der Kompressor
der Achse 1 93,6 %, der Kompressor der Achse 2 4,7 % der Zeit in
Betrieb. Die Klappen waren in 26,6 % der Zeit ganz, in 9,5 % der
Zeit halb geöffnet und in 63,9 % der Zeit geschlossen.
In dem Zeitraum vom 29.10.1984 bis zum 10.2.1985 (2.560 Stunden)
betrug die Laufzeit des Kompressors der Achse 1 2.313,9 Stunden
(91,8 %), des Kompressors der Achse 2 154,9 Stunden (6,1 %). Der
Fortluftventilator der Achse 2 war genauso lange in Betrieb wie
der Kompressor 2, der Fortluftventilator der Achse 1 war ständig
in Betrieb. Die Außenklappen waren 63 % der Zeit geschlossen,
29 % der Zeit halb und 8 % der Zeit ganz geöffnet.
Das beschriebene Verhalten der Anlagenteile der Raumlufttechnischen Anlage in der ausgesuchten Woche wurde auch an anderen Tagen in dem beobachteten Winterhalbjahr festgestellt. Daher können
einige allgemeine Aussagen über das Betriebsverhalten gemacht
werden. Der Kompressor der Achse 1 ist fast ständig in Betrieb.
Er wurde gelegentlich abgeschaltet, wenn er die Feuchte in der
Halle im Laufe der Nacht abgearbeitet hat. Auch bei Badebetrieb
wurde er tagsüber gelegentlich abgeschaltet. Der Kompressor der
Achse 2 lief nur sehr selten. Erst bei mehr als 40 - 50 Personen
in der Halle oder bei Reinigungsarbeiten wurde die für seinen Betrieb notwendige Mindestfeuchte erreicht. Bei Ruhebetrieb war er
fast gar nicht in Betrieb.
Bei Badebetrieb zeigte sich eine Abhängigkeit von der Temperatur
und dem Feuchtegehalt der Außenluft. Bei niedriger Temperatur und
geringer absoluter Feuchte der Außenluft ist die Entf euchtungsleistung über die Außenluft größer als bei hohen Außenlufttemperaturen. Folglich wurden bei niedriger Außenlufttemperatur die
Klappen häufiger geschlossen und der Kompressor häufiger
ausgeschaltet.
5.2 Ausgewählte Betriebspunkte der Lüftungsanlage im h-x Diagramm
Anhand von drei ausgewählten Betriebszuständen werden die Zustandsänderungen der Luft innerhalb der Anlage im h-x Diagramm
dargestellt. Die innerhalb der Raumlufttechnischen Anlage gemessenen und berechneten Werte sind in Tabelle 7 zusammengefaßt. In
Bild 9 sind die Betriebszustände und die Wege der Luftmassenströme eingezeichnet. An zuvor festgelegten Meßorten <vor und hinter dem Plattenwärmetauscher, Kondensator und Verdampfer} wurden
.!
'
_l:i3 Temperatur, Feuchte und Massenstrom der Luft gemessen bzw.
errechnet. Die Werte für, Fortluf,t, Außenluft und Abluft wurden
direkt gemessen, die restlichen/Werte aus bekannten Werten bestimmt. In Klammern sind die Be~eichnungen der Punkte im h-x Diagramm angegeben.
a) geschlossene Außenklappen (Bild 13)
Die aus der Schwimmhalle abgesaugte Abluft Cl) teilte sich zu ungefähr gleichen Teilen auf Achse 1 und 2 auf. Ein Teil der Abluft
der Achse 1 (Al) wurde vom Fortluftventilator durch den Plattenwärmetauscher gesaugt und dort abgekühlt (2). Anschließend wurde
die Luft im Verdampfer weiter unter die Taupunkttemperatur der
Abluft abgekühlt (3) und dabei entfeuchtet. Durch den Fortluftventilator wurde die entfeuchtete Umluft um etwa 1 K erwärmt und
mischte sich wegen der nicht ganz dicht schließenden Außenklappen
mit einem kleinen Massenstrom Außenluft. Diese Mischluft wurde
dann im Kreuzstrom durch den Plattenwärmetauscher geführt und erwärmt (8). Sie vermischte sich anschließend mit der am Plattenwärmetauscher vorbeigeführten Umluft (9) und wurde hinterher im
Kondensator und im Nacherhitzer ClO) und weiter durch den Zuluftventilator erwärmt Cll).
In der Achse 2 wurde die Abluft nicht entfeuchtet, sondern lediglich durch den Nacherhitzer und den Zuluftventilator erwärmt (12). Im Zuluftkanal vermischten sich die Zuluftströme der
beiden Achsen und wurden der Schwimmhalle zugeführt.
b) ganz geöffnete Außenklappen (Bild 14)
Viele Zustandspunkte stimmten mit denen bei geschlossenen
Außenklappen überein. Der Unterschied bestand darin, daß die entfeuchtete Luft hinter dem Fortluftventilator (4) ins Freie abgeführt und Außenluft (6) dem Plattenwärmetauscher zugeführt wurde.
Hier fand keine Erwärmung der Zuluft' in Achse 1 durch den Nacherhitzer statt.
c) halb geöffnete Außenklappen (Bild 15)
Der Unterschied zu den vorherigen Vorgängen bestand darin, daß
ein Teil der entfeuchteten Luft durch die halbgeöffneten Klappen
ins Freie geleitet wurde (4). Der andere Teil vermischte sich mit
der angesaugten Außenluft (6) vor dem Plattenwärmetauscher, wurde
durch den Plattenwärmetauscher geführt und dabei erwärmt (8).
- 14 Die Zuluft in Achse 1 wurde nicht durch den Nacherhitzer erwärmt.
In Achse 2 waren zur gleichen Zeit die Außenluftklappen geschlossen, der Kompressor und der Fortluftventilator ausgeschaltet und
die Zuluft wurde über den Lufterhitzer erwärmt. In Achse 1 lief
der Fortluftventilator langsam und der Kompressor war eingeschaltet. Die Zuluftventilatoren in beiden Achsen waren eingeschaltet.
Für den Betriebszustand geschlossene Außenklappen, ausgeschalteter Kompressor und Fortluftventilator wurde kein h-x Diagramm erstellt. Hier wurde die Luft nicht entfeuchtet, sondern nur umgewälzt und erwärmt.
Aus dem h-x Diagrammen ist ersichtlich, daß die Abluft im Plattenwärmetauscher nahe an die Taupunkttemperatur abgekühlt wurde und
sie gelegentlich sogar unterschritt. Dadurch konnte die Kälteleistung des Kompressors überwiegend zur Entf euchtung der Luft genutzt werden. Durch die geringe Temperaturdifferenz zwischen
Fortluft und Zuluft wurden gute Leistungszahlen für den Wärmepumpenprozeß erreicht.
Beim Vergleich der Betriebszustände ganz und halb geöffnete Außenklappen werden die Vorteile der Klappenregelung sichtbar. Bei
ganz geöffneten Außenklappen wurde die Fortluft unter Außenlufttemperatur abgekühlt, so daß sich der Lüftungswärmebedarf verringerte. Durch die bei niedrigen Außentemperaturen halb geöffneten
Klappen wurde der Außenluftanteil auf das zur Frischluftversorgung notwendige Volumen beschränkt und damit der Lüftungswärmebedarf niedrig gehalten.
Bei halb und ganz geöffneten Klappen war die Abnahme der Enthalpie der Abluft im Plattenwärmetauscher deutlich größer als die
Zunahme der Enthalpie der Luft, die der Schwimmhalle durch den
Plattenwärmetauscher zugeführt wurde. Das lag daran, daß durch
die Raumlufttechnische Anlage die Fehlluftmengen gedeckt werden
mußten, die aus der Schwimmhalle und den Lüftungskanälen entwichen. Die Fehlluftmenge betrug rund 1700 kg/h. Um diesen Betrag
war die durch den Abluftkanal der Achse 1 angesaugte Luftmenge
geringer.
Bei geschlossenen Außenklappen betrug die Fehlluftmenge rund
400 kg/h.
- 15 5.3 Verdunstung und Entfeuchtungsleistung
Für die Bemessung der Lüftungsanlage einer Schwimmha'lle ist der
Massenstrom des verdunstenden Wassers die wichtigste Kenngröße.
In der VDI 2089, Blatt 1, sind Berechnungsgrundlagen zur Bestimmung des verdunstenden Wassermassenstroms und des zur Entf euchtung erforderlichen Außenluftmassenstroms angegeben.
Die Schwülegrenze des unbekleideten Menschen liegt bei einem Wassergehalt von 14,3 g je kg trockener Luft (14,3 g/kg tr. Luft).
Dieser wert darf nur bei einem Wassergehalt der Außenluft von
größer als 9 g/kg tr. Luft überschritten werden. Daraus ergibt
sich folgende Bemessungsgleichung für den maximalen Außenluftmassenstrom rhAu:
.
mAU
mit
.
mv
.
mv
=
[kg/h]
= Verdunstungsmassenstrom [g/h]
XH = absolute Feuchte der Hallenluft [g/kg tr. Luft]
xzu = absolute Feuchte der Zuluft [g/kg tr. Luft]
Die Differenz ( xH - xzu ) liegt für den Auslegungszustand bei
5,3 g/kg tr. Luft.
Der Verdunstungsmassenstrom mv wird durch die Daltonsche Verdunstungsbeziehung bestimmt •
.
mv =
E
•
AB • ( Ps - Pd)
[ g/h]
mit
AB
Ps
Pa
E
=Beckenoberfläche [m3]
= Dampfdruck bei Beckenwassertemperatur [mbar]
= Partialdruck des Wasserdampfes in der Hallenluft [mbar]
=empirischer Gesamtverdunstungs~eiwert [g/(m2·h·mbar)]
- für gering bewegte Wasseroberfläche
= 13,6 g/(m2·h·mbar)
- für mäßig bewegte Wasseroberfläche· (üblicher Hallenbadbetrieb)
= 28 g/(m2·h·mbar)
- 16 Die wasserdampfpartialdruckdifferenz beträgt bei 28,0 °e Wassertemperatur sowie 30 °e Temperatur und 55 % relativer Feuchte der
Hallenluft 14,4 mbar. Bei 270 m2 Beckenoberfläche errechnet man
aus diesen Annahmen einen Verdunstungsmassenstrom von 52,9 kg/h
für die gesamte Halle und von 196 g/(m2·h) bezogen auf die Bekkenoberfläche; für mäßig bewegte Wasserfläche liegen die werte
bei 108,9 kg/h bzw. 403 g/(m2•h).
Bei den folgenden Betrachtungen wurde angenommen, daß ein "üblicher Hallenbetrieb" der maximal zulässigen Anzahl an Personen
im Wasser (90) und eine "gering bewegte Wasseroberfläche" dem Ruhebetrieb gleichgesetzt werden kann.
Für einige ausgesuchte Zeitpunkte wurde der Vedunstungsmassenstrom anhand des gemessenen Kondensatmassenstroms und der Entf euchtung über Fehlluft berechnet und in Bild 16 eingetragen.
Zum Vergleich wurden die Werte nach der VDI-Richtlinie ebenfalls
eingetragen.
Die gemessenen Werte lagen unter den nach der Daltonschen Verdunstungsgleichung berechneten Werten.
Im Rahmen von Umbauarbeiten an der Anlage zur Wärmerückgewinnung
aus Filter- und Duschabwasser wurde vom 7. bis 9. Januar 1985 der
Wasserspiegel im großen Becken abgesenkt, so daß die Beckenumrandung und die Ablaufrinne nicht mehr vom Wasser bedeckt waren. Dadurch verkleinerte sich die Wasseroberfläche in der Halle von 340
m2 auf die Grundfläche der beiden Becken von 270 m2. In diesem
Zeitraum war der gemessene Verdunstungsmassenstrom geringer als
zu den übrigen ausgewerteten Zeitpunkten.
Die folgende Tabelle zeigt die Unterschiede auf:
Wasserspiegel
.
.
mv (Ruhezustand) [kg/h]
mv [g/(m2•h)]
mv (Badebetrieb, 20 Pers.)
[kg/h]
.
mv [g/(m2·h)]
normal
abgesenkt
24-27
70-80
16,4-18,4
60-70
42
123
28,5
106
- 17 Als Bezugsgröße für die pro Quadratmeter Wasseroberfläche verdunstende Wassermenge wurde jeweils die tatsächliche Wasseroberf läche gewählt. Die Wasserdampfpartialdruckdifferenz war in allen
Fällen ungefähr gleich groß und betrug rund 17 mbar.
Während der Absenkung und der damit verbundenen Verkleinerung der
Wasseroberfläche in der Halle verdunstete weniger Wasser als bei
normalem Wasserstand. Die Menge an Wasser, die weniger verdunstete, entsprach etwa der Verkleinerung der Wasseroberfläche.
Die Schwimmhallenluft wurde zum einen durch die Raumlufttechnische Anlage und zum anderen durch die Fehlluft entfeuchtet.
Die Entfeuchtung durch die Raumlufttechnische Anlage wurde im Kapitel 3.2 erläutert. In den Bildern 17, 18 und 19 sind für die
drei ausgesuchten Betriebszustände die jeweiligen Entfeuchtungsleistungen über Kondensat und Außenluft und die in den Luftmassenströmen enthaltenen Wassermengen dargestellt.
In Bild 20 ist der Verlauf der Kondensatmassenströme der beiden
Achsen für den pereits betrachteten Zeitraum aufgetragen. Die
Achse 2 trug erheblich weniger zur Entfeuchtung als Achse 1 bei.
Bei geöffneten Außenklappen erhöhte sich wegen der besseren Vorkühlung der Kondensatmassenstrom in der Achse 1. Dies ist auch
aus Bild 21 ersichtlich, in dem der Kondensatmassenstrom der Achse 1 über der Außenlufttemperatur bei geschlossenen und halb geöffneten Klappen aufgetragen ist. Die um jeweils 1 1 verschobenen
Punktlinien sind durch das Auflösungsvermögen des Kondensatvolumenstromzählers entstanden, dessen kleinste Zählschrittweite
1 Liter betrug. Bei geschlossenen Klappen betrug der Kondensatmassenstrom unabhängig von der Außenlufttemperatur im Mittel
5,6 1/0,25 h <= 22,4 l/h). Bei halb geöffneten Klappen erhöht
sich der Wert von 6,3 1/0,25 h (25,2 l/h) bei 10 °C auf
7,2 1/0,25 h (28,8 l/h) bei -6 °C.
weiterhin wurde Wasser durch den Austausch von Fortluft gegen
Außenluft aus der Halle ausgetragen. Dieser Austrag fand nur bei
geöffneten Klappen statt. Sein Wert berechnet sich wie folgt:
[g/h]
mit
.
mpo
= Fortluftmassenstrom [kg/h]
- 18 -
xFo
xAu
= absolute
Feuchte der Fortluft [g/kg tr. Luft]
= absolute Feuchte der Außenluft [g/kg tr. Luft]
Darüberhinaus fand ständig ein Wasseraustrag aus der Halle durch
Fehlluft statt. Dieser berechnet sich wie folgt:
.
.
mwa,FE
.
mit
mFE
XRA
XAU
= mFE
(XRA - xAu>
[g/h]
= Fehlluftmassenstrom [kg/h]
= absolute Feuchte der Hallenluft [g/kg tr. Luft]
= absolute Feuchte der Außenluft [g/kg tr. Luft]
Der gesamte Wasseraustrag durch die Luft aus der Halle beträgt:
.
.
.
.
.
mwa = mKol + mKo2 + mwa,FO + mwa,FE
mit
.
mKol
= Kondensatmassenstrom
Achse 1 [kg/h]
= Kondensatmassenstrom Achse 2 [kg/h]
Schleppverluste durch die Besucher beim Verlassen der Schwimmhalle können vernachlässigt werden, da die Besucher durch das vorherige Duschen beim Betreten der Halle eine etwa gleichgroße Menge
eingetragen.
In Bild 22 ist der Wochengang des Wasseraustrages durch Fortluft
und der gesamte Wasseraustrag dargestellt. Als der Wasseraustrag
durch Fortluft unter Null absank, war die absolute Feuchte der
Außenluft höher als die Feuchte der Fortluft. Der wert für wasseraustrag durch Fortluft war klein gegenüber dem gesamten
Wasseraustrag. Während der Badezeit erhöhte sich die Entfeuchtungsleistung und nahm nach Ende des Badebetriebes wieder ab.
In Bild 23 ist der gesamte wasseraustrag aus der Halle über der
Außenlufttemperatur und der Außenluftfeuchte bei eingeschaltetem
Kompressor 1 und bei ausgeschaltetem Kompressor 2, getrennt nach
geschlossenen bzw. halb geöffneten Außenklappen, aufgetragen. Die
verschobenen Punktwolken sind eine Folge des oben erwähnten Auf-
- 19 lösungsvermögens des Kondensatzählers~ Es zeigte sich wieder ein
erheblich höherer Wasseraustrag am Tage, der bei fallenden
Außentemperaturen oder -feuchten anstieg. Nachts war die Entfeuchtung unabhängig von der Außenlufttemperatur bzw. -feuchte,
da bei geschlossenen Außenklappen und stationären Randbedingungen
ein konstanter Verdunstungsmassenstrom vorlag, der von der Lüftungsanlage kontinuierlich abgearbeitet wurde.
5.4 Wärmequellen und -verbraucher in der Schwimmhalle
Die inneren Wärmequellen und Heizflächen (Beleuchtung, Besucher
und Wärmebänke) setzten wärme in der Schwimmhalle frei. An den
Raumumschließungsf lächen ging Wärme in Form von Transmission verloren. Durch die großflächigen, nach Süden ausgerichteten Fensterflächen wurde tagsüber ein Wärmegewinn durch Globalstrahlung
erzielt.
Die Höhe der Wärmeleistung durch Einstrahlung läßt sich aus
Bild 24 abschätzen. Wegen der Sonneneinstrahlung war am 10.2.1985
gegen 13°0 Uhr kein Wärmeeintrag über den Nacherhitzer erforderlich. Am Vortag mit geringerer Globalstrahlung und etwas höheren
Außentemperaturen wurden bei gleichem Anlagenbetrieb zu diesem
Zeitpunkt etwa 8 kWh/0,25 h, also 32 kW Heizleistung benötigt.
Die Globalstrahlung betrug gegen 13°0 Uhr etwa 420 W/m2. Bei einer Mittags an der Einstrahlung beteiligten Fensterfläche von
120 m2 und einer Strahlungsdurchlässigkeit von 70 % der dreifachverglasten Fenster betrug die Wärmeleistung durch Einstrahlung
rund 35 kW.
Der Wärmegewinn durch Einstrahlung an einem Tag läßt sich aus
Bild 25 abschätzen. Die Differenz der der Halle am 6. und 7. Februar 1985 jeweils im Zeitraum von 9 Uhr bis 1830 Uhr zugeführten
Wärmemenge betrug etwa 90 kWh. Am 7.2. wurden etwa 1,78 kWh/m2d
global eingestrahlt und damit etwa 1,44 kWh/m2d mehr als am Vortag. Bei Annahme einer ständig an der Einstrahlung beteiligten
Fensterfläche von 100 m2 und einer Strahlungsdurchlässigkeit der
dreifachverglasten Fenster von 70 % wurde am 7.2. 101 kWh mehr
wärme durch die Sonne eingetragen als am Vortag.
Der Stromaufwand für die Beleuchtung war stark schwankend und lag
abhängig von der Benutzungsdauer, Helligkeit und Anzahl der eingeschalteten Beleuchtungskörper zwischen 0 und 30 kWh/d, im Winter im Mittel bei 20 kWh/d.
- 20 Durch die Verdunstung wird aus den Schwimmbecken über die Wasseroberfläche ständig latente wärme an die Hallenluft abgegeben.
Diese Wärmeleistung ist abhängig von der verdunstenden Wassermenge Cs. Kapitel 5.3). Der Wärmeinhalt einer Wasserdampfmenge von
1 kg beträgt 694 Wh. Daraus folgte für den Ruhebetrieb bei einer
Wasserverdunstung von 29 kg/h eine latente Wärmeleistung von
20 kW. Bei Badebetrieb lag der Wert höher. Die minimale tägliche
Verdunstungsenergie an der Beckenwasseroberf läche lag also bei
480 kWh/d. Da durch die geringe Temperaturdifferenz von Beckenwasser und Hallenluft kaum Wärme in das Wasser eingebracht wurde,
mußte diese wärme dem Becken entnommen werden. Der Wärmeeintrag
in den Beckenwasserkreislauf über die Wärmetauscher ist in
Bild 26 als Wochenverlauf dargestellt. In der Nacht von Mittwoch
auf Donnerstag wurde das Wasser im großen Becken für den Warmbadetag um 1 K erwärmt. Ein- bis zweimal in der Woche wurde Wasser
zur Deckung der Schlepp-, Leck- und Verdunstungsverluste nachgefüllt. Dieses Wasser wurde über die Wärmetauscher erwärmt. Täglich mußte eine von der Besucheranzahl abhängende Beckenwassermenge gegen Frischwasser ausgetauscht werden. tlber eine Wärmerückgewinnungsanlage wurde dabei dem Beckenwasserkreislauf Wasser
entnommen, diesem wärme entzogen und zur Erwärmung des zugeführten Frischwassers genutzt. Dadurch wurde zur Erwärmung der
auszutauschenden Wassermenge keine wärme über die Wärmetauscher
benötigt. Während des öffentlichen Badebetriebes wurde das Kinderbecken ständig um rund 1,5 K über die Temperatur des großen
Beckens erwärmt. Das Wasser aus dem kleinen Becken vermischte
sich im Rücklauf mit dem Wasser des großen Beckens.
Die Gesamtwärmeabgabe eines Menschen beträgt bei mittelschwerer
Arbeit etwa 270 W /1, s. 38/. Beim Aufenthalt im Wasser wird die
wärme durch Konvektion abgegeben. In der Halle wird durch Schwitzen und Verdunstung des am Körper haftenden Beckenwassers fast
nur latente Wärme abgegeben~ Konvektions- und Strahlungsanteil
sind vernachlässigbar klein. Die latente Wärme wird durch die
Raumlufttechnische Anlage in fühlbare wärme umgewandelt. Bei einer mittleren Verweildauer von 1 Stunde je Besucher, 250 Besuchern am Tag und einer mittleren Wärmeabgabe von 240 W betrug die
an das Beckenwasser und die Hallenluft abgegebene wärme 60 kWh/d.
Der Wärmeeintrag durch die Wärmebänke war nahezu konstant und lag
bei etwa 2 kW. Im Sommer waren die Wärmebänke nicht in Betrieb.
In der Halle wurde wärme zur Deckung der Transmissionswärmeverluste an die Nebenräume und an die Außenluft sowie zur Trocknung
- 21 -
der während des Badebetriebes mit Wasser benetzten Flächen in der
Schwimmhalle benötigt. weiterhin wurde wärme durch Konvektion an,
das Beckenwasser übertragen. Der Normwärmebedarf und der errechnete Wärmebedarf für Transmission sind in Bild 27 eingetragen.
Der große Anteil des Wärmebedarfs für Nebenräume ist zu einem wesentlichen Anteil auf die Transmissionswärmeverluste durch den
Fußboden in die Kellerräume zurückzuführen.
Durch die Raumlufttechnische Anlage wurde der Schwimmhalle die.
benötigte fühlbare wärme zugeführt und die im Wasserdampf gebundene latente wärme entzogen.
5.5 Leistungswerte der Lüftungsanlage
Die Raumlufttechnische Anlage verbrauchte elektrische Energie und
Heizwärme. Der Verbrauch war im wesentlichen abhängig von
- Beckenwassertemperatur
- Hallenlufttemperatur
- Hallenluftf euchte
Außenlufttemperatur
- Außenluf tf euchte
- Globalstrahlung
- Verdunstungsmassenstrom
- Besucheranzahl
- Betriebszustand der Anlage
In Bild 28 ist ein Wochengang der Heizleistung und der elektrischen Leistung aufgeführt. Die elektrische Leistungsaufnahme erreichte einen Höchstwert, als der zweite Kompressor eingeschaltet
war. Bei ausgeschaltetem Kompressor 1 verbrauchten nur die beiden
Zuluftventilatoren und der Umluftventilator der Achse 1 elektrische Energie. Gegen Ende dieser Woche sank die Außenlufttemperatur auf 6 °C ab, so daß die Zuluft zusätzlich von dem Nacherhi tzer erwärmt werden mußte.
Den Leistungsgang für eine Winterwoche zeigt Bild 29. An Tagen
mit starker Sonneneinstrahlung wurde in den Mittagsstunden keine
wärme zugeführt.
Nach Ende des Badebetriebes und am Montagvormittag wurde der Bekkenumgang mit kaltem Wasser abgespritzt. Infolgedessen wurde die
- 22 Hallenluft befeuchtet und die Temperatur der Hallenluft fiel ab.
Daher wurde von der Regelung zu diesen Zeitpunkten immer wärme
angefordert und der Bedarf von dem zweiten Kompressor oder den
Lufterhitzern gedeckt.
Gegen Ende der Woche nahm bei fallender Außenlufttemperatur die
absolute Feuchte der Außenluft ab und die Schwimmhallenluft wurde
verstärkt über Fort- und Fehlluft entfeuchtet. Infolgedessen
brauchte der Kompressor 1 weniger Abluft entfeuchten und wurde
häufiger ausgeschaltet, so daß die elektrische Leistungsaufnahme
zeitweise stark schwankte. Wegen der verminderten Wärmezufuhr
über den Kondensator und gleichzeitig sinkenden Außentemperaturen
wurde nun mehr Wärme über die Lufterhitzer zugeführt.
Den Energief luß innerhalb der Anlage bei halb und ganz geöffneten
sowie bei geschlossenen Außenklappen zeigen die Bilder 30, 31 und
32. Es wurden diegleichen Zeitpunkte gewählt, die in den Bildern
13, 14 und 15 anhand des h-x Diagramms bereits erläutert wurden.
Die in den Energieflußbildern angegebenen elektrischen Leistungswerte wurden gemessen und Energieinhalte der verschiedenen Luftmassenströme aus Meßwerten berechnet. Aus diesen werten wurde der
Wirkungsgrad des Plattenwärmetauschers und die Leistungszahl der
Wärmepumpe berechnet •
•
Der Energieinhalt 0Lx
folgt bestimmt:
.
der einzelnen Luftmassenströme wurde wie
0Lx = mLx • hx
mit
.
mLx
hx
[kW]
= Luftmassenstrom an der Stelle x [kg/h]
= (mittlere) spezifische Enthalpie an
der Stelle x [kWh/kg]
Die übertragene Leistung wurde aus der Differenz des Energieinhaltes vor und nach dem jeweiligen Anlagenteil (PWT, WP) berechnet.
Gewinne und Verluste der Raumlufttechnischen Anlage mit der Kellerraumluft glichen sich im Mittel aus.
Die bei der Auswertung
der Messungen aufgetretenen Restglieder wurden nach sorgfältiger
Abwägung auf die einzelnen Massenströme aufgeteilt.
- 23 Die Gleichung für den Wirkungsgrad eines Plattenwärmetauschers
lautet:
11
mit
.
=
=
mw
= Luftmassenstrom,
= Luftmassenstrom,
h1
h2
h3
h4
= spez. Enthalpie vor der Erwärmung
= spez. Enthalpie nach der Erwärmung
= sp~z. Enthalpie vor der Abkühlung
= spez. Enthalpie nach der Abkühlung
mK
der erwärmt wird [kg/h]
der abgekühlt wird [kg/h]
[kJ/kg]
[kJ/kg]
[kJ/kg]
[kJ/kg]
Die Gleichung für die Leistungszahl der Wärmepumpe lautet:
E
mit
+ 1
WP =
=
.
= Kühlleistung des Verdampfers [kW]
= Heizleistung des Kondensators [kW]
PKom = Aufgenommene elektrische Leistung
des Kompressors [kW]
QK
6a
Die Leistungszahl des gesamten Systems wurde wie folgt definiert:
.
wobei Qu die am Plattenwärmetauscher übertragene Leistung ist:
.
Otl
.
= mK
• Ch2 - h1>
.
= mw
• Ch3 - h4>
Die Gesamtleistungszahl Es betrug bei geschlossenen Klappen 5,6,
bei halb geöffneten Klappen 6,4 und bei ganz geöffneten Klappen
5,6.
- 24 Die Gesamtleistungszahl stieg bei halb geöffneten Klappen an,
weil sich die Leistungsaufnahme des Kompressors durch die niedrigere Kondensationstemperatur infolge tieferer Außentemperaturen
verringerte, während in den beiden anderen Fällen die Kondensationstemperatur etwa gleich groß aber höher war.
Eine weitere wichtige Größe ist der für die Halle nutzbare, sensible Energieinhalt der Zuluft.
Für Achse 2 ist dies die Summe aus der zugeführten elektrischen
Leistung des Zuluftventilators und der Wärmeleistung des Nacherhi tzers.
Für Achse 1 lautet die Gleichung:
6zu =
.
mZU •
( ~ ZU - {} AB ) • c p L
[kW]
mit
{}zu
{}AB
~pL
mzu
Aus
daß
pen
der
=Temperatur der Zuluft [°C]
=Temperatur der Abluft [°C]
= spez. Wärmekapazität von Luft [kWh/(kg·K)]
= Zuluftmassenstrom [kg/h]
den Werten der Tabelle 7 wurde für die Achse 1 berechnet,
bei geschlossenen Klappen 32,7 kW, bei halb geöffneten Klap14 kW und bei ganz geöffneten Klappen 13,1 kW Wärmeleistung
Halle zugeführt wurden.
Der Lüftungswärmebedarf berechnet sich nach der Gleichung:
mit
~FO
mAu
{}AU
~FO
= Fortluftmassenstrom [kg/h]
= Außenluftmassenstrom [kg/h]
=Außenlufttemperatur [°C]
= Fortlufttemperatur [°C]
Daraus ergaben sich aus Tabelle 7 folgende Werte:
ganz geöffnete Klappen:
halb geöffnete Klappen:
geschlossene Klappen:
25 -
8,3 kW
15,4 kW
3,9 kW
Der Lüftungswärmebedarf von Schwimmhallen mit herkömmlicher Anlagentechnik berechnet sich im allgemeinen aus der Temperaturdifferenz zwischen Ab- und Außenluft und dem zugeführten Außenluftmassenstrom. Durch den Einsatz einer WRG-Anlage verringerte sich
dieser Wert um den in dem Plattenwärmetauscher und der Wärmepumpe
genutzten fühlbaren Wärmeinhalt der zum Wärmerückgewinn genutzten
Luft.
Die Gesamtwärmeleistung QG der Anlage wurde wie folgt berechnet:
mit
=
zugeführte elektrische Leistung [kW]
= Heizleistung Nacherhitzer
[kW]
= Wärmeleistung, die durch Kondensation
frei wurde
[kW]
In Bild 33 ist die Gesamtwärmeleistung der Raumlufttechnischen
Anlage im Wochenverlauf eingezeichnet. Wegen der geöffneten
Außenklappen war der Lüftungswärmebedarf tagsüber während des Badebetriebes höher als in der Nacht. Bei Wärmegewinn durch die
Globalstrahlung sank der Wärmebedarf der Halle zeitweise bis auf
die zum Antrieb der Ventilatoren erforderliche Energie ab
(Montag, Dienstag, Donnerstag und Sonntag).
Eine weitere für die Beurteilung der Anlage wichtige Größe ist
die zur Entfeuchtung von 1 kg Wasser erforderliche elektrische
Arbeit. In Bild 34 ist der Wochengang der verbrauchten elektrischen Arbeit zur Entfeuchtung von 1 kg Wasser getrennt für jede
Achse aufgetragen. Von der Achse 2 mußte erheblich mehr Energie
zum Auskondensieren der gleichen Wassermenge eingesetzt werden.
Dies war eine Folge des nur kurzfristig im Anfahrvorgang laufenden Kompressor 2, dessen Kälteleistung erst einmal das Kältemittel und den Verdampfer abkühlen mußte, bevor Wasserdampf aus der
Luft auskondensiert wurde. Dagegen wurde der Kompressor der Achse 1 gelegentlich nur kurze zeit ausgeschaltet, so daß sich der
Verdampfer kaum erwärmte.
- 26 Die Schwimmhallenluft wurde fast ausschließlich in der Achse 1
durch die im Fortluft/Außenluftaustausch ausgetragene Wasse~­
dampfmenge und den Kondensatmassenstrom entfeuchtet. In Bild 35
ist die gemessene elektrische Arbeit bei geschlossenen Klappen
ijber der Außenlufttemperatur aufgetragen. Wie zu erwarten war,
war die elektrische Arbeit unabhängig von der Außenlufttemperatur
und betrug 0,45 kWh/kg Kondensat. In diesem Fall kondensierte der
Wasserdampf vollständig und gab damit seine latente wärme in Höhe
von 2500 kJ/kg (=694 Wh/kg> an die Anlage ab. Daraus konnte für
geschlossene Klappen folgende Arbeitszahl für die Wärmepumpe
-bezogen nur auf den bei Kondensation von 1 kg Wasser frei werdenden Wärmegewinn- definiert werden:
= Wärmeinhalt
eines ·kg Wasserdampfes + 1
erford.el. Arbeit zur Kondensation
= 0,694
0,45
+ 1
= 2,54
Diese Arbeitszahl gibt bei Umluftbetrieb den effektiven Nutzen
des eingesetzten Stromes für die Umwandlung von latenter wärme
der Abluft in fühlbare wärme der Zuluft an. Dieser Wert wird später beim Vegleich mit herkömmlichen Entfeuchtungsanlagen wichtig
sein.
In Bild 36 ist das gleiche Diagramm für halb geöffnete Klappen
dargestellt. Ein Teil des Wasserdampfes kondensierte im Verdampfer und ein weiterer Teil wurde durch den Austausch mit der
Außenluft nach außen getragen. Der Anteil des Kondensats an der
Entf euchtung der Abluft durch die Anlage wird bestimmt durch die
absolute Feuchte der Fort-, Außen- und Abluft. Näherungsweise beträgt der Anteil des Kondensatmassenstroms bei einer Außenlufttemperatur von 8 °C und 80 % rel. Feuchte etwa 90 %, bei einer
Außenlufttemperatur von -8 °C und 90 % rel. Feuchte etwa 85 %.
Daraus errechnet sich eine Arbeitszahl bei 8 °C von 2,8 und bei
-8 °C von 3,2. Bei einer niedrigeren Außentemperatur war die Arbeitszahl zwar größer, aber gleichzeitig stieg der Lüftungswärmebedarf.
- 27 5.6 Feuchtebilanz
Die latente Wärme der Abluft wird durch Kondensation in fühlbare
wärme für die Zuluft umgewandelt. In Bild 37 ist der tägliche
Kondensatmassenstrom und die entsprechende durch Kondensation
freigewordene wärme aufgetragen. Der tägliche Kondensatmassenstrom schwankte zwischen 300 und 800 l; dies entsprach einem Wärmegewinn von 200 bis 555 kWh pro Tag. Im Zeitraum vom 29.10.84
bis zum 11.2.84 wurden in Achse 1 58.898 1 Wasser C= 40.875 kWh)
und in Achse 2
2.224 1 C= 1.550 kWh) auskondensiert; zusammen
betrug der Wärmegewinn durch Kondensation 42.425 kWh. Im Mittel
wurden rund 580 1 Wasser pro Tag auskondensiert und 400 kWh wärme
pro Tag aus dem Kondensat gewonnen.
5.7 Energiebilanz
Die Klimadaten für den Zeitraum vom 1.2.1984 bis zum 28.2.1985
sind als Tagesmittel- bzw. Tagessummenwert in Bild 38 eingetragen.
Der tägliche Strom- und Wärmeverbrauch der Raumlufttechnischen
Anlage der Schwimmhalle für den gleichen Zeitraum ist in Bild 39
eingetragen.
Die Anlage verbrauchte in dem betrachteten Zeitraum zwischen 300
und 700 kWh/d. Höhere Verbrauchswerte wurden vor der Wartung der
Anlage am 23.10.1984 gemessen. Infolge einer fehlerhaften Messung
der relativen Feuchte mit dem eingebauten Meßfühler für die Regelung waren die Kompressoren länger, als es zum Erreichen der
eingestellten Sollfeuchte erforderlich war, in Betrieb. An einigen Tagen~in der ersten Oktoberhälfte wurde die Anlage wegen
einer Großreinigung abgeschaltet und verbrauchte weniger Strom.
Das Wärmemengenmeßgerät des Luftnacherhitzers wurde am 17.10.1984
an die Meßwerterfassungsanlage angeschlossen. In den Monaten zuvor wurde nur zwischen dem 25.9. und dem 2.10.1984 451 kWh und
zwischen dem 9.10. und 17.10.1984 121 kWh wärme über den Luftnacherhitzer zugeführt. Auch während der kalten Tag~ im Februar
1984 wurde keine wärme über den Nacherhitzer zugeführt.
Nachdem der Feuchtefühler neu eingestellt worden war, wurde weniger Wärme von dem Kompressor der Achse 2 zugeführt. Zur Deckung
des Wärmebedarfs wurde nun der Luftnacherhitzer eingeschaltet,
- 28 -
der insbesondere an den kalten Tagen im Winter 1985 bis zu
1300 kWh/d wärme zuführte.
/
In--Bild 40 ist für den Zeitraum vom 25.10.1984 bis zum 10.2.1985
die von der Raumlufttechnischen Anlage der Schwimmhalle verbrauchte Energie in Abhängigkeit von der Außenlufttemperatur aufgetragen.
Die eingezeichnete Regressionsgerade hat die Gleichung:
Ö=
900,2 - 38,4• 3AU
[kWh/d]
mit
= der Anlage in Form von Strom und wärme zugeführte Energie [kWh/d]
aAU =Außenlufttemperatur [°C]
Q
und weist ein Bestimmtheitsmaß von 86 % auf.
Die Streuung der Meßwerte um die eingezeichnete Gerade ist auf
verschiedene Ursachen zurückzuführen, wie
- klimatische Einflüsse
- Öffnungszeiten des Bades und dem damit verbundenen Lüftungswärmebedarf
- Besucheranzahl und -dichte.
In Bild 41 ist der Einfluß der Globalstrahlung für denselben
Zeitraum dargestellt. zur Ermittlung der eingezeichneten Regressionsgeraden wurde nach Tagen mit geringer -kleiner als
1 kWh/m2d- und höherer Globalstrahlung unterschieden.
Bei schwacher Globalstrahlung lautet die Regressionsgleichung:
.
o
= 916,6 - 37,3· aAu
[kWh/d]
und weist ein Bestimmtheitsmaß von 86,8 % auf.
Bei starker Globalstrahlung lautet die Regressionsgleichung:
.
o
= 824,8 - 35,o· aAu
[kWh/d]
und weist ein Bestimmtheitsmaß von 80,6 % auf. An Tagen mit geringer Globalstrahlung ist der Energieverbrauch der Schwimmhalle
um ca. 60 bis 100 kWh/d höher.
- 29 In Bild 42 ist der Einfluß der Windgeschwindigkeit auf den Energieverbrauch bei schwacher Globalstrahlung dargestellt.
Für eine Windgeschwindigkeit größer als 4 m/s im Tagesmittel lautet die Regressionsgleichung
Q=
972,7 - 40,5• .\7AU
(kWh/d]
und weist ein Bestimmtheitsmaß von 79,3 % auf.
Für Windgeschwindigkeiten kleiner als 4 m/s im Tagesmittel lautet
die Regressionsgleichung
Q
=
902,5 - 37,9· .\7AU
(kWh/d]
und weist ein Bestimmtheitsmaß von 89,6 % auf.
Bei höheren Windgeschwindigkeiten ste~gt der Wärmeverbrauch mit
abnehmender Außenlufttemperatur stärker an.
In Bild 43 wurde die Summe aus dem Wärmeeintrag durch Strom,
Nacherhitzer und dem Wärmegewinn durch den kondensierenden Wasserdampf gebildet und über der Außenlufttemperatur aufgetragen.
Die Regressionsgleichung lautet hier:
Q = 1282,7 - 0,34· '7Au
[kWh/d]
und weist ein B'estirnmtheitsmaß von 84,8 % auf.
Beim Vergleichen mit Bild 40 fällt auf, daß bei 14 °C Außentemperatur der Wärmegewinn aus Kond~nsat rund 430 kWh/d, bei -120 C
dagegen nur noch 350 kWh/d betrug. Dieser Abfall ist damit zu erklären, daß bei niedrigen Außenlufttemperaturen die Entfeuchtung
über Fehlluft und Fortluft anstieg und so weniger Wasserdampf für
die Kondensation übrigblieb. Darüberhinaus wurde beobachtet, daß
mit sinkender Außentemperatur weniger Badegäste das Schwimmbad
besuchten und folglich der Verdunstungsmassenstrom sank.
In Bild 44 ist die monatliche Wärmeabgabe an die Schwimmhalle und
das Becken aufgetragen.
Im Oktober wurde das gesamte Beckenwasser bei der Großreinigung
abgelassen und mußte bei der Neufüllung wieder erwärmt werden. Im
- 30 Januar 1985 war der Wärmebedarf für das Badewasser größer, weil
ein Teil des Wassers im großen Becken wegen Umbauarbeiten abgelassen und das nachgefüllte Wasser dann wieder erwärmt werden
mußte. Der Wärmeeintrag in das kleine Becken war in den ersten
fünf Monaten sehr hoch, weil das dem kleinen Becken zugeführte
Wasser ständig erwärmt wurde, um die Temperatur im kleinen Becken
um 2 K über der Temperatur des großen Beckens zu halten. Ab Juni
wurde das kleine Becken nur noch zu den öffentlichen Badezeiten
erwärmt, wodurch die Wärmezufuhr deutlich vermindert werden
konnte.
Der Eintrag über die Wärmebänke betrug während des gesamten Betrachtungszeitraums ungefähr 1.500 kWh pro Monat.
Der Stromverbrauch für die Lüftung der Schwimmhalle nahm von
18.644 kWh im Januar 1984 auf 12.319 kWh im Januar 1985 ab. Seit
November 1984 lag der Stromverbrauch nahezu unverändert bei etwa
12.000 kWh pro Monat. Im Winter 1984/85 wurde auch über die Nacherhitzer der Raumlufttechnischen Anlage Wärme eingetragen, im
Gegensatz zu den"wintermonaten des Jahres zuvor. Die Gründe für
den geringeren Stromverbrauch und höheren Wärmeverbrauch der Anlage werden im weiteren erläutert.
In Bild 45 wird der Energieverbrauch in zwei Zeiträumen von jeweils vierwöchiger Dauer (Februar 1984 und Februar 1985) miteinander verglichen. Wärmequellen, deren Wärmeeintrag in beiden
Zeiträumen ungefähr gleich groß war, wurden nicht gesondert aufgeführt. Diese waren der Wärmeeintrag durch Besucher, Globalstrahlung und Beleuchtung.
Beim Vergleich der Werte für die Raumlufttechnische Anlage fällt
auf, daß 1984 eine größere Wärmemenge durch Kondensation zurückgewonnen wurde und keine wärme durch den Luftnacherhitzer eingetragen wurde. Dagegen wurde 1985 6,9 MWh.weniger Strom verbraucht
und 12,1 MWh Wärme durch den Luftnacherhitzer eingetragen. Insgesamt wurden im Februar 1985 2,7 MWh wärme aus dem Heizungskreislauf entnommen und über den Lufterhitzer der Raumlufttechnischen
Anlage der Schwimmhalle und über die wärmetauscher dem Beckenwasserkreislauf zugeführt. zum Antrieb der Kompressoren wurden
6,9 MWh elektrische Energie gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres eingespart.
Im Februar 1984 war die mittlere monatliche Außenlufttemperatur
mit 1,7 °C um 0,7 K höher als im folgenden Jahr. Gemäß Bild 43
- 31 wäre zu erwarten gewesen, daß etwa 660 kWh weniger Energie verbraucht worden wären; tatsächlich wurden aber 2.800 kWh mehr
verbraucht.
Die Temperatur der Hallenluft lag im Februar 1984 im Mittel um
0,3 K über der Wassertemperatur. Sie schwankte dabei zwischen
28,5 und 29,5 °C. Die relative Feuchte der Hallenluft betrug im
Mittel 52 %. Im Jahr darauf lag die Hallenlufttemperatur im Bereich zwischen 30,8 und 31,2 °C und im Mittel 1,7 K über der
Wassertemperatur. Die relative Feuchte betrug etwa 58 %.
Wegen der höheren Hallenlufttemperatur und -feuchte im Februar
1985 verdunstete weniger Wasser. Folglich verringerte sich der
Kondensatmassenstrom von 25.172 kg auf 13.685 kg. Bei der Entfeuchtung der Schwimmhallenluft konnten somit 6,9 MWh elektrische
Energie eingespart werden. ·Infolge der geringeren Verdunstung
brauchte auch weniger wärme zur Deckung der Verdunstungsverluste
in das Becken eingetragen werden.
In der Monatsbilanz (Bild 44) ist ein geringerer Stromverbrauch
ab November 1984 zu erkennen, nachdem am 24.10.1984 der Feuchtefühler neu eingestellt worden war. Unter Berücksichtigung der
Einflüsse durch Außenlufttemperatur und des Wärmeeintrages zur
Erwärmung von nachgefülltem Beckenwasser zeigt sich eine deutliche Energieeinsparung nach der Neueinstellung. Im November 1984
war der gesamte Energieverbrauch trotz einer gegenüber Juni 1984
um 4,5 K niedrigeren Monatsmitteltemperatur der Außenluft nur geringfügig höher, wobei der Stromverbrauch im November mit
12,9 MWh um 1,6 MWh unter dem Juniverbrauch lag. Aus der Außenlufttemperaturdifferenz hätte sich nach Bild 42 ein um 5,4 MWh höherer Wärmeverbrauch für Strom und Nacherhitzer ergeben; tatsächlich wurden nur 0,7 MWh mehr Energie verbraucht.
An beiden Beispielen zeigte sich, daß durch eine Erhöhung der
Temperaturdifferenz zwischen Hallenluft und Beckenwasser und eine
Erhöhung der Hallenluftf euchte der Stromverbrauch für die Anlage
erheblich verringert werden konnte und der gesamte Energieverbrauch
sank. Bei den Beispielen lag die Ersparnis in der Größenordnung ·
von 4 MWh pro Monat.
Für den Zeitraum vom 26.10.1984 bis zum 10.2.1985 wurden folgende
Energieverbräuche für die Raumlufttechnische Anlage gemessen bzw.
errechnet:
)
f
- 32 - WM Nacherhitzer
.
36,9 MWh
- elektrische Arbeit
Zuluftventilatoren
- Kompressoren und Fortluftventilatoren
43,0 MWh
17,1 MWh
25,9 MWh
- gewonnene wärme
- WM Kondensat Achse 1
- WM Kondensat Achse 2
- der Fortluf t entzogene fühlbare wärme
47,3
41,1
1,6
4,6
MWh
MWh
MWh
MWh
Daraus ergab sich für diesen Zeitraum ein Verhältnis von gewonnener wärme zur dafür aufgebrachten elektrischen Arbeit der Kompressoren und Fortluftventilatoren von 1,8. Das entspricht einer
Arbeitszahl von 2,8. Die tatsächliche Arbeitszahl der Anlage ist
höher, da bei dieser Betrachtung die aus der Umluft entzogene
fühlbare wärme nicht bei der gewonnenen wärme berücksichtigt
wurde.
5.8 Folgerungen
Die Anlage wurde nach VDI 2089 gemäß den dort angegebenen Werten
für Verdunstung von Beckenwasser in der Schwimmhalle ausgelegt.
Die gemessene Verdunstung lag unter den in der Richtlinie angegebenen Werten Cs. Kapitel 5.3). Für die tatsächliche Verdunstung
.reichte die Entfeuchtungsleistung durch Achse 1 fast immer aus. Der
Kompressor der Achse 2 ging nur selten bei tlberschreiten der
Feuchtestufe 2 in Betrieb. Als der Kompressor der Achse 2 eingeschaltet war, wurde die Feuchte in der Hallenluft schnell wieder
abgebaut, so daß der Kompressor nach kurzer Zeit wieder abschaltete. In dem Zeitraum vom 26.10.1984 bis zum 10.2.1985 lag der
Anteil der Achse 2 am gesamten Kondensatmassenstrom bei 3,6 %.
Eine Analyse des Stromverbrauchs der Lüftungsanlage in den Sommermonaten des Jahres 1984 zeigte, daß n~r selten beide Achsen in
Betrieb waren. In der Regel reichte fast immer ein Kompressor zur
Entfeuchtung der Schwimmhalle aus. Auch die in /9, 10/ aufgeführten
Meßwerte sagen aus, daß in einer Schwimmhalle im praktischen Betrieb weniger Wasser verdunstet als in der VDI 2089 angegeben
ist.
Aus den Meßergebnissen kann daher geschlossen werden, daß die
Entf euchtungsleistung der eingebauten Anlage unter den angegebenen Randbedingungen zu groß bemessen ist.
- 33 -
Allerdings sind diese Ergebnisse nur auf Schwimmhallen bei gleichen Randbedingungen (Temperaturen, rel. Luftfeuchte, bauliche
Gestaltung, Besucherzahl u.a.) übertragbar. Die qualitativen Auswirkungen bei der Veränderung verschiedener Einflußgrößen wurde
bereits aufgezeichnet. Genauere Aussagen hinsichtlich der Auslegung und des Energieverbrauchs von wärme rückgewinnenden Lüftungsanlagen können erst dann getroffen werden, wenn die Einflußgrößen quantifizierbar sind.
I
1
- 34 6.
.Änderungen
6.1 Durchgeführte .Änderungen
Folgende .Änderungen wurden aufgrund der Ergebnisse erster meßtechnischer Untersuchungen vorgeschlagen und von der Herstellerfirma Mitte Februar 1985 ausgeführt:
- Abschaltung des Zuluftventilators 2 bei Ruhebetrieb
- Einbau von neuen Stellmotoren für das Klappensystem.
Da die Achse 2 kaum zur Entf euchtung beitrug und aus versuchstechnischen Gründen während der Wintermonate nur als Heizregister
arbeitete, wurde eine neue Regelung eingebaut. Diese schaltet bei
Ruhebetrieb den zuluftventilator 2 ab, wenn weder die Entfeuchtungsleistung dieser Achse noch die Heizleistung angefordert
wird. Hinter den Abluftstutzen der Achse 2 wurde eine automatisch
gesteuerte Klappe eingebaut, die bei Stillstand des Zuluftventilators eine rückwärtige Durchströmung der Achse 2 verhindert. In
dem zweiwöchigen Zeitraum vom 18.3. bis 1.4.1985 (336 Stunden =
100 %). betrug die Laµfzeit des Zuluftventilators der Achse· 2
202,6 Stunden (60,3 %). Die Stillstandzeit betrug 133,4 Stunden;
das waren rund 74 % der Ruhebetriebszeit (182 Stunden). Durch den
Stillstand verringerte sich die Leistungsaufnahme der beiden zuluftventilatoren von 6,8 auf 4 kW. Hieraus errechnet sich eine
Einsparung von 187 kWh pro Woche. Die maximale mögliche Stillstandzeit entspricht- der Zeitdauer des Ruhebetriebs. Diese beträgt 92 Stunden je Woche. Daraus errechnet sich eine maximal mögliche Einsparung von 255 kWh je Woche.
D"·rch den Einbau von getrennten Stellmotoren für die Außenluftund Fortluftklappen konnten die Stellungen der Klappen neu justiert werden. Dadurch wurde bei halb geöffneten Klappen der zugeführte Außenluftmassenstrom und damit auch der Lüftungswärmebedarf vermindert. Bei geschlossenen Klappen wurde eine bessere Abdichtung erreicht.
6.2 Vorschläge für weitere .Änderungen
Auch während des Badebetriebes trug die Achse 2 kaum zur Ent,feuchtung bei. Daher sollte auch in diesen Zeiträumen der Zuluftventilator der Achse 2 nur dann in Betrieb gehen, wenn der Kompressor zur Entfeuchtung oder Beheizung der Schwimmhalle eingeschaltet wird.
/
-
35 -
Durch eine Erhöhung der Hallenfeuchte in den Zeiträumen des Ruhebetriebs kann die Verdunstung weiter gesenkt werden. Dabei ist
darauf zu achten, daß im Winter an den Fenstern und den Wandflächen die Taupunkttemperatur nicht unterschritten wird.
Die Beckenwassertemperatur schwankte im Laufe der Woche bedingt
durch den Warmbadetag zwischen 29 und 30 °C. Um ein Ansteigen der
Verdunstung bei einer höheren Wassertemperatur zu vermeiden,
sollte die Hallenlufttemperatur nach der Beckenwassertemperatur
geführt werden. Die Erfahrungen haben gezeigt, daß es physiologisch und energetisch günstig ist, die Hallenlufttemperatur um
2 K über die Beckenwassertemperatur anzuheben.
Im Sommer, wenn keine wärme in der Schwimmhalle benötigt wird,
wird die Schwimmhallenluft über Außenluft-/Fortluft-Betrieb entfeuchtet und die Abluft mit einem hohen Enthalpiegehalt ins Freie
getragen. Durch den Einbau eines zusätzlichen Wasserkondensators
könnte diese Wärme für die Brauchwasser- oder Beckenwassererwärmung genutzt werden. Der Wärmeentzug würde bei für eine Wärmepumpe günstigen Betriebsbedingungen stattfinden.
- 36 7.
Vergleich mit herkömmlichen Entfeuchtungsanlagen
In herkömmlichen Schwimmbädern wird die Schwimmhallenluft durch
den Austausch von Fortluft gegen Außenluft entfeuchtet. Die
Außenluft muß dabei auf die Temperatur der Hallenluft erwärmt
werden.
Der Energieverbrauch der in.der KSH Schwalmtal eingebauten Lüftungsanlage wird nun mit dem Energieverbrauch der zwei folgenden
Entfeuchtungssysteme verglichen:
System 1
Die Fortluft wird mit Hallenlufttemperatur ins Freie geblasen und
die angesaugte Außenluft auf Hallenlufttemperatur erwärmt.
System 2
Die Fortluft wird durch einen Plattenwärmetauscher geleitet, dort
abgekühlt und dann ins Freie geblasen. Die angesaugte Außenluft
wird im Plattenwärmetauscher vorgewärmt und dann auf Hallenlufttemperatur erwärmt. Als Wirkungsgrad des Plattenwärmetauschers
wurden 50 % angenommen.
Da die Achse 2 nur einen sehr kleinen Beitrag zur Entfeuchtung
leistete, wurden für den Vergleich nur die Werte der Achse 1 herangezogen. Damit wurde nicht berücksichtigt, daß an den wenigen
Zeitpunkten, an denen der Kompressor 2 in Betrieb war, die tatsächlich erforderliche Wärmeleistung größer war als im folgenden berechnet.
Für die Gesamtbetrachtung kann dieser Anteil vernachlässigt
werden.
Der bei den Systemen 1 und 2 erforderliche Massenstrom zum Luftaustausch wurde durch folgende Gleichung bestimmt:
.
mwa
[kg/h]
mit
mwa
xAu
xAB
= Wasseraustrag
durch Kondensat und Fortluft/
Außenluftaustausch [g/h]
= absolute Feuchte der Außenluft [g/kg tr. Luft]
= absolute Feuchte der Abluft
[g/kg tr. Luft]
- 37 -
Die für die Erwärmung der angesaugten Außenluft erforderliche
Wärmeleistung QL wurde wie folgt berechnet:
=
.
mAu • ( .{}AB - .{}AU) • CpL
[kW]
Durch den Betrieb der Wärmepumpe WQrde die Zuluft über Ablufttemperatur erwärmt und so fühlbare Wärme Qp der Halle zugeführt:
Qp
=
mzu • ( .{} ZU - .{}AB) • CpL
[kW]
Die Wärmeleistung, die bei Ersatz der eingebauten Anlage durch
das System 1 aufgebracht werden müßte, um die g'leiche Wärme und
Entfeuchtungsleistung zu erreichen, beträgt:
0Ersl
= QL
+ Qp
[kW]
Bei Einsatz des Systems 2 mit einem Plattenwärmetauscher mit SO %
Wirkungsgrad lautet diese:
Die nach diesen Gleichungen aus gemessenen werten berechnete und
zur Entfeuchtung erforderliche Wärmeleistung wurde für beide Systeme bei jeweils geschlossenen bzw. halb geöffneten Außenklappen
in Bild 46 dargestellt.
Für das System 1 mit geschlossenen Außenklappen ergab sich in dem
Temperaturbereich von -15 °C bis 9 °C im Mittel eine Wärmeleistung von 49 kW. Diese Wärmeleistung ist fast unabhängig von der
Außentemperatur. Dies ist darauf zurückzuführen, daß ungefähr im
gleichen Maße wie die Temperaturdifferenz zwischen der Hallenund Außenluft zunimmt, auch die Feuchtedifferenz zwischen der
Hallen- und Außenluft zunimmt. Daher ist bei einer niedrigen
Außenlufttemperatur eine geringere Menge Außenluft zur Entfeuchtung
der Schwimmhallenluft erforderlich als bei einer höheren Außenlufttemperatur.
Bei halb geöffneten Außenklappen vergrößerte sich die zur Entf euchtung erforderliche Wärmeleistung von rund 52 kW bei 8 °C auf
56,5 kW bei -10 °C. Bei niedrigen Außenlufttemperaturen fand im Plat-
- 38 tenwärmetauscher der eingebauten Anlage eine bessere Vorkühlung
statt und die auskondensierte Wassermasse, die zur Wärmerückgewinnung beitrug, erhöhte sich. In herkömmlichen Systemen ist dann
ein erhöhter Luftwechsel zur Entfeuchtung erforderlich. Folglich
stieg bei herkömmlichen Systemen mit fallender Außenlufttemperatur
die Heizleistung an.
Für das System 2 lagen die berechneten Wärmeleistungen durch den
Einsatz des Plattenwärmetauschers deutlich niedriger. So betrug
die mittlere Wärmeleistung bei geschlossenen Außenklappen 36 kW.
Bei halb geöffneten Klappen fiel die erforderliche Wärmeleistung
von rund 34 kW bei 8 °C auf rund 30,5 kW bei -10 °C. Durch den
Plattenwärmetauscher vergrößerte sich der Anteil an rückgewinnbarer Wärme bei niedrigen Außentemperaturen durch erhöhte Kondensation und verringert so im Gegensatz zum System 1 die nötige Wärmeleistung.
Der berechneten Wärmeleistung der beiden Systeme steht die aufgenommene elektrische Leistung des Kompressors der eingebauten Anlage gegenüber. Diese schwankte bei geschlossenen Klappen zwischen 9,3 und 9,8 kW, im Mittel betrug sie 9,5 kW. Bei halb geöffneten Klappen schwankte der wert zwischen 7,9 und 8,7 kW, im Mittel betrug er 8,4 kW (Bild 30+32}.
Das Verhältnis zwischen der errechneten Wärmeleistung und der
Leistungsaufnahme des Kompressors gibt damit an, welche Wärmemenge durch das eingebaute System im Vergleich zu den beiden anderen
Systemen durch den Einsatz von elektrischen Strom ersetzt wird.
Dies Verhältnis betrpg für das System 1 bei geschlossenen
Außenklappen 5,2, bei halb geöf~neten Außenklappen etwa 6,4.
Im System 2 lagen die Werte niedriger. Sie betrugen unabhängig
von der Klappenstellung etwa 3,8.
Die in der KSH Schwalmtal
Aufgaben:
eingebaut~
Lüftungsanlage erfüllt zwei
Zum einen entfeuchtet sie die Schwimmhallenluft, zum anderen
deckt sie mit der aus dem Kondensat gewonnenen Energie teilweise
oder gänzlich den Wärmebedarf der Schwimmhalle. Dazu wird elektrische Energie zum Antrieb der Kompressoren eingesetzt. Die über
die Lufterhitzer zugef~hrte wärme braucht für die folgende Betrachtung nicht berücksichtigt werden. Um das gleiche Ergebnis,
das mit der in der KSH Schwalmtal eingebauten Lüftungsanlage nur
- 39 mit Einsatz von elektrischer Energie erreicht wurde, mit einer
der beiden vergleichsweise aufgeführten Anlagen zu erzielen, muß
eine Wärmemenge zugeführt werden, die sich aus 3 Teilen
zusammensetzt:
- wärme, um das auszutauschende Luftvolumen auf Schwimmhallenlufttemperatur zu erhitzen
- eine Wärmemenge von der Größe des latenten Wärmerückgewinns am
Verdampf er der Wärmepumpe
- eine Wärmemenge, die äquivalent der eingesetzten elektrischen
Energie zum Antrieb der Kompressoren ist ..
Die beiden letztgenannten Wärmanteile werden in der eingebauten
Anlage am Kondensator der Zuluft zugeführt und müßten von herkömmlichen Anlagen zusätzlich aufgebracht werden.
Um die Verbrauchswerte verschiedener Anlagen miteinander vergleichen zu können, ist es sinnvoll, alle Angaben auf die Menge von
1 kg Wasserdampf, der der Schwimmhallenluft entzogen werden muß,
zu beziehen. Die folgende Zahlenwertbetrachtung bezieht sich auf
den Fall der geschlossenen Klappen. Bei der Entfeuchtung von einem
kg Wasserdampf bei 30 °C Temperatur und 50 % relativer Feuchte
der Hallenluft sowie 5 °C Temperatur und 90 % relativer Feuchte
der Außenluft sind zur Erwärmung der Außenluft auf Hallenlufttemperatur 964 Wh bei System 1 und 482 Wh bei System 2 erforderlich.
Am Verdampfer werden je kg Kondensat 694 Wh latente wärme zurückgewonnen und dem Kompressor rund 400 Wh elektrische Arbeit zugeführt. Einer einzusetzenden Wärmemenge von 2058 Wh/kg bei System
1 und 1576 Wh/kg bei System 2 steht die für den Antrieb des Kompressors erforderliche elektrische Arbeit (400 Wh) gegenüber. Daraus berechnet sich für das System 1 ein Verhältnis von einzusetzender Wärmemenge zu elektrischer Arbeit von rund 5,1, für das
System 2 von rund 3,9. Diese Werte zeigen eine gute tlbereinstimmung mit den zuvor berechneten Arbeitszahlen.
Mit der eingebauten und untersuchten Anlage kann der Energieverbrauch zur Entf euchtung und Erwärmung der Schwimmhallenluft
gegenüber herkömmlichen Systemen erheblich gesenkt werden. Im
Zeitraum vom 29.10.1984 bis zum 10.2.1985 konnten durch den Einsatz von 23,2 MWh Strom gegenüber System 1 ca. 125-130 MWh,
gegenüber System 2 ca. 88 MWh wärme ersetzt werden.
- 40 8. Zusammenfassung
Um den Energieverbrauch zur Entfeuchtung und Beheizung der
Schwimmhalle zu senken, wurde in der KSH Schwalmtal eine zweiachsige Raumlufttechnische Anlage mit Rekuperatoren und Wärmepumpen
eingebaut. Diese Anlage deckt den Wärmebedarf der Halle zuerst
durch den Wärmerückgewinn aus Schwimmhallenabluft durch den Wärmeaustausch in einem Plattenwärmeaustauscher und durch Kondensation der in der Abluft enthaltenen Feuchte in dem Verdampfer eines anlageninternen Wärmepumpenkreislaufs. Bei tiefen Außenlufttemperaturen wird zusätzlich über den Luftnacherhitzer wärme aus
dem Heizungskreislauf eingetragen. Bei hohen Außenlufttemperaturen und fehlendem Wärmebedarf wird die Schwimmhallenluft direkt
im Austausch gegen Außenluft entfeuchtet.
Die Anlage zeigte ein Betriebsverhalten, wie es nach den Angaben
des Herstellers zu erwarten war. Die unterschiedliche Ausnutzung
des Kompressors 1 mit 91,8 % gegenüber 6,1 % des Kompressors 2
weist darauf hin, daß die Anlage zur Entfeuchtung der Schwimmhallenluft zu groß bemessen ist.
Die physikalischen Vorgänge bei verschiedenen Klappenstellungen
der Raumlufttechnischen Anlage sind sehr komplex und werden anhand von drei ausgesuchten Betriebszuständen im h-x Diagramm
erläutert.
Aus den gemessenen Werten wurde bei unbenutzter Schwimmhalle eine
mittlere Verdunstung von 90 bis 100 g/(m2·h) bezogen auf die Beckenoberfläche von 270 m2 und 70 bis 80 g/(m~·h), bezogen auf die tatsächliche Wasseroberfläche von 340 m2 berechnet. Die zur Auslegung zugrundegelegten Werte gemäß der VDI 2089 liegen mit 200 bis
220 g/(m2·h) bei vergleichbaren Bedingungen und einer Wasserfläche
von 270 m2 um den Faktor 2 höher. Es wird jedoch deutlich darauf
hingewiesen, daß dieses Ergebnis nur auf Schwimmhallen bei gleichen Randbedingungen (Temperaturen, rel. Luftfeuchte, bauliche
Gestaltung, Besucheranzahl u.a.) übertragbar sind.
Die Entf euchtungsleistungen jeder der beiden Achsen durch Kondensation betrugen in Abhängigkeit von der Klappenstellung und
Außenlufttemperatur 20 bis 32 l/h. Der Anteil der Achse 2 am gesamten Kondensatmassenstrom betrug 3,6 %. zur Entfeuchtung reichte die Leistung der Achse 1 fast immer aus. Der wasseraustrag
über Fehlluft und Fortluft betrug in Abhängigkeit von der absoluten Feuchte der Außenluft und der Klappenstellung bis zu 30 l/h.
- 41 Von den verschiedenen inneren und äußeren Wärmequellen der
Schwimmhalle war die Wärmeabgabe über die Beckenwasseroberf läche
mit mindestens 480 kWh latenter wärme jeden Tag mit Abstand am
größten. Durch die Globalstrahlung wurde bis zu 90 kWh wärme am
Tag in die Halle eingetragen.
Die Raumlufttechnische Anlage benötigte eine elektrische Leistung
zwischen 6,8 und 29,6 kW. Ober den Luftnacherhitzer wurden bis zu
70 kW Heizleistung der Schwimmhalle zugeführt. Die Wärmeleistung
durch Kondensatio~ bei eingeschaltetem Kompressor 1 betrug 17 bis
20 kW. Aus den Energieflußbildern wurde eine Leistungszahl der
Wärmepumpe zwischen 3,7 und 4,1 und ein Wirkungsgrad des Plattenwärmetauschers zwischen 41 % und 53 % berechnet.
zur Entf euchtung von 1 kg Wasser waren bei geschlossenen
Außenklappen 0,45 kWh elektrische Arbeit erforderlich. Bei geschlossenen Klappen war die der Halle zugeführte wärme um den
Faktor 2,5 größer als die zur Entfeuchtung erforderliche elektrische Arbeit; der Faktor stieg bis auf 3,2 bei geöffneten Klappen
an.
Die Feuchtebilanz ergab einen täglichen Kondensatmassenst~om
zwischen 300 und 800 Litern. Dies entspricht einem Wärmegewinn
zwischen 200 und 555 kWh/d.
Der tägliche Energiebedarf schwankte zwischen 400 kWh bei 12 °C
und 1600 kWh bei -12 °C Außenlufttemperatur. Bei hohen Windgeschwindigkeiten stieg der tägliche Energiebedarf um 40 bis 60
kWh, durch Globalstrahlung verringerte sich der Energiebedarf bis
zu 100 kWh. Durch höhere Hallenlufttemperatur und -feuchte wurde
eine Einsparung von 4 MWh für zwei vergleichbare vierwöchige Zeiträume festgestellt.
Durch eine fehlerhafte Feuchteregelung wurden erhebliche Energiemengen unnötig nach außen geführt. Um Energie einzusparen, ist es
ratsam, die Feuchteregelung und insbesondere den Feuchtefühler
regelmäßig zu überprüfen.
Die Wärmepumpe konnte mit einer mittleren Arbeitszahl von 2,8 die
latente Wärme der Abluft als fühlbare Wärme auf die Zuluft
übertragen.
Aufgrund der Ergebnisse erster meßtechnischer Untersuchungen wurden Änderungen an der Lüftungsanlage durchgeführt. Die Änderungen
- 42 bewirkten, daß sich während der Ruhezeit die Laufzeit des Zuluftventilators 2 um 75 % verkürzte. Dadurch konnten 190 kWh in einer
Woche eingespart werden. Wenn der zuluftventilator während des
Ruhebetriebes von der neuen Regelung nicht eingeschaltet wird,
lassen sich 255 kWh elektrische Energie pro Woche einsparen.
weitere Änderungen wurden vorgeschlagen mit dem Ziel, die Verdunstung in der Halle zu vermindern und die Laufzeit des Zuluftventilators 2 weiter herabzusetzen. Damit könnte der Strombedarf
der Lüftungsanlage weiter gesenkt werden.
Durch den Betrieb der eingebauten Anlage konnte im Zeitraum vom
29.10.1984 bis zum 10.2.1985 der Energieverbrauch gegenüber herkömmlichen Entfeuchtungssystemen erheblich gesenkt werden. Durch
den Einsatz von 23,2 MWh Strom konnten gegenüber einer Entfeuchtungsanlage mit Fortluft- Außenluftaustausch ohne Plattenwärmetauscher rund 125 MWh Wärme, gegenüber einer Anlage mit Plattenwärmetauscher rund 88 MWh eingespart werden. Das Verhältnis von
Wärmeeinsparung zu Stromeinsatz beträgt bei einer Außenluftentf euchtungsanlage ohne Plattenwärmetauscher 5,1, bei Anlage mit
Plattenwärmetauscher 3,9.
- 43 Literaturverzeichnis
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Taschenbuch für Heizung und Klimatechnik.
62. Auflage, Verlag R. Oldenbourg, München 1983.
/2/
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Lehrbuch der Klimatechnik, Band 1: Grundlagen.
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/3/
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Heizung, Raumlufttechnik und Brauchwasserbereitung
in Hallenbädern. Dezember 1978.
/4/
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Vorbereitung und Durchführung von
Druck-/Volumenstrommessung.
HLH 35 (1984) Nr. 6, S. 266/270.
/5/
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Arithmetische Methoden für Netzmessungen des Volumenstromes in Leitungen mit Rechteck-Querschnitt.
HLH 23 (1972) Nr. 8, S. 250/253.
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Vorlesung an der TU München.
/7/
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Lehrstuhl für Energiewirtschaft und Kraftwerkstechnik.
TU München, 1982.
/8/
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. Lehrbuch der Klimatechnik Band 2: Berechnung und Regelung.
2. Auflage, Verlag C.F. Müller, Karlsruhe 1983.
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HLH 30 (1979) ~r. 6, S. 211/216.
/10/
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Die Wasserverdunstung in einem Innenschwimmbad.
Elektrowärme international 32 (1974) A 3, s. 115/129.
Einheiten und Formelzeichen (nach DIN 1946)
Formelzeichen
Bene~nung
Einheit
c
Wärmekapazität
spez:. Enthalpie
Massenstrom
absolute Feuchte
Fläche
Leistung
Wärmeleistung
Volumenstrom
Arbeitszahl
Temperatur
relative Luftfeuchte
Dichte
kJ/kg K
J/kg
kg/h
g/kg
m2
kW
kW
m3/h
.
h
m
X
A
p
Q
v
ß
~
lf>
p
spez~
oc
%
kg/m3
Indizes
e
el
p
A
AB
AU
B
el
FE
FO
Korn
KOl
K02
KSH
L
PWT
PWW
RA
SH
UM
Wa
WL
WM
WP
WR
zu
entf euchtet
elektrisch
isobar
Achse
Abluft
Außenluft
Becken
elektrisch
Fehlluft
Fortluft
Kompressor
Kondensat Achse 1
Kondensat Achse 2
Kleinschwimmhalle
Luft
Plattenwärmetauscher
Pumpenwarmwasser
Raum (Schwimmhalle)
Schwimmhalle
Umluft
Wasser
zum Wärmerückgewinn genutzte Luft
Wärmemenge
Wärmepumpe
Wärmerückgewinnung
Zuluft
Hallenlufttemperatur
Hallenluf tf euchte
29 - 31 oc
55 %
Raumvolumen
5.000 m3
Raumbegrenzungsfläche
- Grundfläche
- Wasseroberfläche (nicht Beckenwasserfläche)
- Beckenumgangsfläche (einschl. Wärmebänke)
- Außenwand
- Fensterfläche
- Blechschale und Mauerwerk (Außenluft)
- Mauerwerk (Erdreich)
- Innenwand
~ Fensterfläche
- Mauerwerk
- Dachfläche
- hoher Trakt
- niedriger Trakt
- Türen
2.415
732
340
402
649
150
475
24
246
80
166
770
666
104
18
Wärmedurchgangskoeffizienten:
- Wände mit Blechschalenverkleidung
- Mauerwerk außen
- Mauerwerk innen
- Dach niedriger Trakt
- Dach hoher Trakt
- Fensterflächen Schwimmhalle außen
Fensterflächen Schwimmhalle innen
- Fußboden
- Türen
Tabelle 1:
technische Kenndaten der Schwimmhalle
0,27
0,29
2,52
0,28
0,23
2,00
2,30
2,19
2,30
m2
m2
m2
m2
m2
m2
m2
m2
m2
m2
m2
m2
m2
m2
m2
W/m2K
W/m2K
W/m2K
W/m2K
W/m2K
W/m2K
W/m2K
W/m2K
W/m2K
außerhalb der
Schulferien
Schulferien
'
Zeit
Besuchergruppe
Reinigung
Schulen
öff entl k.
Verein
10 - 14
14 - 18
18 - 21
Reinigung
öffentlk.
Verein
öffentlk.
Schulen
öffentlk.
7 - 21
öffentlk.
Schulen
öffentlk.
10 - 21
öffentlk.
8
15
20
21
öffentlk.
Schulen
öffentlk.
Verein
7 - 20
öffentlk.
Freitag
8 - 15
15 - 21
Samstag
Sonntag
Tag
Zeit
Montag
8
12
15
18
12
15
18
21
Dienstag
8 - 8
8 - 15
15 - 21
Mittwoch
8 - 15
15 - 21
Donnerstag
7
8
15
20
Tabelle 2:
-
-
Besuchergruppe
-
20 - 21
Verein
Schulen
öffentl k.
10 - 21
öffentlk.
8 - 17
öffentlk.
8 - 17
öffentlk.
9 - 13
öffentlk.
9 - 13
öffentlk.
öffnungszeiten der KSH Schwalmtal
~Freigabe Komp.1; bei Taghet1'.'ieh: Klappe 1 auf, FL-Vent.1 langsam
FS 1
~
Freigabe Komp.2
FS 2
~
bei Nachtbetrieb: Klappe 1 auf, FL-Vent.1 langsam
FS 3
r---
Klappe 2 auf, FL-Vent.2 langsam
FS 4-
~
FL-Vent.1 schnell
- FS 5
~ FL-Vent.2 schnell
FS 6
34
33
,......
32
Klappe 2 auf
FL-Vent.2 langsam
-
Ts 3
-
0
0
'-'
H
:::3
+'
Cll
-
TS
f Komp.1
Anforderung
·rs 1
T Lufterhitzer
Anforderung
31 -
H
Q)
0.
sQ)
8
3-o
-
29
-
28
-
27
1
1
51
!
Y Komp.2
Anforderung
53
1
1
55
1
1
1
61
57
relative Feuchte (%)
2
63
65
Wenn ein Komp. freigegeben ist und angefordert wird, schaltet sich
der zugehörige FL-Vent. ein (langsam), falls er nicht schon in Betrieb ist.
- Zuschauerbetrieb: unabhRngig von der Feuchtestufe:
- Klappe 1 auf, FL-Vent.1 langsam
- Freigabe Komp 1
FS
TS
= Feuchtestufe;
Sollwert: rp,
= Temperaturstufe; Sollwert:
Tabelle 3:
= 55 96
* = 31
%
der Raumlufttechnischen Anlage
der Schwimmhalle bei Tag- und Nachtbetrieb in Abhängigkeit
von der Abluftfeuchte und -temperatur
Betriebszust~nde
Wartungshinweise
Wärmepumpen-Rekuperator-Klimagerät
1. Monatliche Wartung
1. Keilriemen auf Verschleiß prüfen und evtl. nachspannen;
neu aufgelegte Keilriemen müssen nach 24 Stunden Laufzeit
nachgespannt werden.
2. Prüfen des Filterdruckverlustes. Bei Erreichen von ca. 175 Pa
Filter erneuern.
2. Halbjährliche Wartung
1. Prüfung der Keilriemenscheiben, Stellschrauben evtl. nachziehen.
2. Prüfung der Außenluftsteuerung (Schalter 0-1-2-3 und Schaltuhr).
3. Jährliche Wartung
1. Reinigung der Verdampfer und Kondensatoren.
2. Reinigung der Plattenwärmetauscher mit Hilfe der zusätzlichen
Auffangwanne.
3. Wetterschutzgitter, Zu- und Abluftgitter und Kanäle auf
Verschmutzung prüfen und säubern.
4. Betriebsprüfung der Kältesysteme; Füllmenge anhand des Schauglases
kontrollieren. Bei Blasenbildung fehlt R 22.
5. Prüfung der Kondensatableitungen.
6. Kontrolle der Pumpenwarmwasserheizung bzw. Direktheizung.
7. Kontrolle von Klappenstellmotor, Stellhebel, Gestänge und Lamellen
der Klappen.
8. Kontrolle der Temperatur- und Feuchteregelung anhand von Temperaturund Feuchtemessungen.
9. Prüfung des Transformators und aller Luftschütze und Bimetallrelais.
10. Alle Sicherungen prüfen und fest anziehen.
11. Prüfen aller elektrischen Schraub- und Steckverbindungen ·einschl.
der Verdrahtung und aller Leitungen.
Tabelle 4:
Wartungsarbeiten und -Intervalle an der Raumlufttechnischen Anlage
für die Schwimmhalle
Meßorte und Meßfühler
Auf dem Dach der Schwimmhalle: - Außenlufttemperatur
- relative Feuchte der Außenluft
- Globalstrahlung
In der Schwimmhalle:
- Temperatur
- relative Feuchte
Technikräume:
- Temperatur großes Becken Rücklauf
- Temperatur kleines Becken Rücklauf
Wärmeeintrag ins große Becken
Wärmeeintrag ins kleine Becken
Lüftungsanlage:
- Zuluft
- Temperatur Achse 1
- Taupunkttemperatur Achse 1
- Temperatur Achse 2
- Taupunkttemperatur Achse 2
- Fortluft
- Temperatur Achse 1
- Taupunkttemperatur Achse 1
- Temperatur Achse 2
- Taupunkttemperatur Achse 2
- Abluft
- Temperatur
- Taupunkttemperatur
- Wärmeeintrag durch Luftnacherhitzen
- Klappenstellung der Achsen 1 und 2
- Betriebszustand Achse 1
- Betriebszustand Achse 2
Kassenanlage:
Besucher ein
- Besucher aus
Tabelle 5:
Verzeichnis der ständig erfaßten Meßwerte
-f
Al
O"
Cl>
__,
__,
ro
O'I
„
:;;-;:::
0
:::s
c-t
""1
0__,
1 Datum
2 Uhrzeit
3
4a
4b
5
Zähler Lftg SH (kWh}
Feuchtestufe
Temperaturstufe
Kl appenste 11 ung
__,
-'·
III
c-t
ro
......
s::::
""1
rs::::
......
c-t
c:
:::s
l.O
III
Al
:::s
Al
l.O
ro
Vl
6 Zähler Kondensat Al (l)
7 Betr.h. Kompl. Al
8 Betr.h. FOvent A2 lgs
9 Zähler Kondensat A2 (1)
10 Betr.h. Komp A2 ·
11 Betr.h. FOvent A2 lgs
12 Temp. Zuluft Al
13 Temp. Fortluft Al
(")
::r
~
-'•
~
::r
Al
__,
__,
ro
14 Temp. Zuluft A2
15 Temp. Fortluft A2
16 Temp. AU Al/A2
17 Temp. Abluft
18 AB
19 Hochdruck/Niederd. Al
20 Hochdruck/Niederd. A2
21 WM PWW kWh
PWW m3
22
23, Temp. Vorl. Al+ Diff.
24 Temp. Vorl. A2 + Diff.
26 Betr.h. Flvent A2
.......
.............
.........
.........
,,, '.,,
..
'~""---··
·- ..
,
Datum
Stellung Außenluftklappen l
Nr.
1
2
3
4
5
6
8
11
12
Meßort
.:}[ 0 ( ]
Abluft Al
Umluft Al
Abluft hinter PWT Al
Abluft hinter Verdichter und
Tropfenabscheider Al
Fortluft Al
entfeuchtete Umluft Al
Fehlluft Al
Außenluft Al
Luft nach Erwärmung durch PWT Al
Zuluft Al
Zuluft A2
Fehlluft A2
WM Nacherhitzer Achse 1/2 kW
Kompressor kW /Kondensat l/h
für alle 3 Betriebszustände galten:
Tabelle 7:
9. 1., 1985
geschlossen
6. 2. 1985
halb geöffnet
lp[%) m[kg/h}
30,0
48
19,3
89
12,8
95
-
-
13,1
87
-5
21, 5
44,0
38,5
75
48
16
30
8000.
3000
5000
5000
0
5000
400
400
5400
8400
8400
500
.:}[ 0 ( ]
29,7
'f}[%) m[kg/h]
47
16,5 100
8,8
10,5
10,5
95
86
86
3,8
16,8
36,0
38,3
85
45
20
29
6300
1600
4700
4700
1700
3000
1700
3400'
6400
8000
8000
200
20. 12. 1984
ganz geöffnet
.:) (0(]
29,5
ll>l%J mlk gt h1
48
16,9 100
8,6
9,8
93
88
-
-
10,4
20,l
35,4
39,l
85
45
24
29
16,l
8 ,1
11
I
I
I
9,5
8,6
9,7
24
28
I
I
I
Fortluftventilator 1 an 1,1 kW, Kompressor 2 aus
Außenklappen Achse 2 zu
Luftzustände und Massenströme für 3 ausgewählte Betriebspunkte
6300
1900
4400
4400
4400
0
1700
6200
6200
8000
8000
18
26
©FfE
Ff E
KSH Schtua 1mt a T
Anblfck der Schtufmmhalle
aus sOdlfcher Rfchtung
Bi 1d 1
s
23
o~„
•
22
,._
•
"'
20
•
•
•
•
•
überbaute Fläche 1486m 2
umbauter Raum 13963m 3
Beckenwasserfläche 270m 1
davon Variobecken 250m 2
Underbecken 20m 2
KSH Schwalmtal
Bt 1d 2
Erdgeschoßgrundriß
P ·L A N L E G E N D E
t
überdachter Vorplatz
Z Windfang
11
12
3
4
13
14
S
6
7
a
~
tQ
Eingangshalle
Autom. Kassenanlage
Aufsicht
Toiletten
Personaltrakt
Stiefelgang
Wechselzellen
Sammelumkleid~n
15
16
17
18
19
20
Barfußgang
Behindertenumkleide
Duschraum
Toiletten
Putzraum
Geräteraum
Wickelraum, WC
Mutter- und Kihdbereich
Planschbecken
Schwimmhalle
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
Variobecken
Ausgang zur Liegewiese
Durchschreitebecken
Flur
Treppenhaus
Sanitätsraum
Toilette
Chlorraum
Büro- u. Meßraum
Solarium
P.R.-Raum im Untergeschoß
©FfE
Ff E
KSH Schwalmtal
Lage der Lufteinlässe
in der Schwimmhalle
Bild 3
FfE.
KSH Schwalmtal
Innenansicht auf das große Becken
Bild 4
Ff E
KSH Schwa l mt a l ·
Innenansfcht auf das klefne
und das große Becken
Bf ld 5
1 Zuluf tstutzen
2 Zuluftventilator
4 PWW Lufterhitzer
5 Drei-Wege-Ventil
6 Luftkondensator
7 Luftfilter
8 Kältekompressor
10 Platten -Wärmetauscher
11 Abluftstutzen
12 Außenluftstutzen
13 Fortluftstutzen
14 AU-FO-UMJalousienklappe
17 Direktverdampfer
19 Fortluftventilator
©F-fE
Ff E
KSH Schwalmtal
Raumlufttechnfsche Anlage Schwimmhalle
Schema des zweiachsigen Aufbaus
Bild 6
)
j
1 Zuluftstutzen
2 Zuluftventilator
3 E-Motor
4 PWW Lufterhitzer
5 Drei-Wege-Ventil
6 Luftkondensator
7 Luftfilter
8 Kältekompressor
9 Kondensatablauf
..,._.....__ 10 ·Platten-Wärmetauscher
11 Abluftstutzen
12 Außenluftstutzen
13 Fortluftstutzen
14-16 AU-FO-UMJalousienklappe
17 Direktverdampfer
18 Tropfenabscheider
19 Fortluftventilator
20 E-Motor
KSH Schwalmtal
Schema der Raumlufttechnischen Anlage
zur Entfeuchtung und Beheizung der Schwimmhalle
Bild 7
Ff E
KSH Schwa 1mt a 1
Raumlufttechnfsche Anlage Schwimmhalle
Gesamtansicht einer Achse
Bild 8
i
I
i
'
i
li
A. Entfeuchtung im Ruhebetrieb
B. Entfeuchtung im Badebetrieb
C. Entfeuchtung im Sommer
D. Heizbetrieb
KSH Schwalmtal
Betriebszustände der Raumlufttechnischen Anlage
zur Entteuchtung und Beheizung der Schwimmhalle
Bt 1d
s
1 Zuluftstutzen
2 Zuluftventilator
4 PWW Lufterhitzer
5 Drei-Wege-Ventil
6 Luftkondensator
7 luf tfilter
8 Kältekompressor
10 PlaUen-Wärmetauscher
11 Abluftstutzen
12 Außenluftstutzen
13 Fortluftstutzen
14 AU-FO-UMJalousienklappe
17 Direktverdampfer
19 Fortluftventilator
KSH Schwalmtal
Meßstellen für Temperatur (T) und Feuchte (F)
Bf ld 10
Ff E
KSH Schwalmtal
Raumlufttechnfsche Anlage Schwimmhalle
Tetlansicht mit Meßstellen und -fühlern
Bt t d 11
25 Russen 1 ufttemperatur
,...,
u
0
L.J
20
15
10
5
0t-~~-;-~~~r-~~-t-~~~i--~~-+-~~--i,-.~~~
-s--~~...i.-~~--i.~~~J-~~.....L..~~---l'--~~-'-~~-'
Klappenstellung Lüftung Schwimmhalle
auf
halb
zu
Betriebszustand Kompressor Achse 1
Betriebszustand Kompressor Achse 2
an
1
1
aus
29.
RWE
30.
31.
01~
02.
03.
~
KSH Schwalmtal / RLT-Anlage Schwtmmhalle
Betriebsverhalten der Anlagenbauteile
in der Woche vom 29.10. bts 04.11.1984
04.
©RWE
Bild 12
LJO
20
2600
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t
20'~0~~...._._.._._~5-+--4-,"4-f.-+-.--.-.,.......,.-.--..-..,.-,,.........-+-....--...........-..--+ 0
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15
20 g/kg tr. L. 25
Randmaflstab
-
.!!.2.
dx
KSH Schwalmtal / RLT-Anlage Schwimmhalle
. h-x Df agramm tür
geschlossene Außenklappen
Bild 13
c:>
•
1.18
1.15
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2600
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10
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Randmoflslab
15
20 g/kg tr. L. 25
dh
dx
.
,
..
KSH Schwalmtal / RLT-Anlage Schwimmhalle
.h-x. Dtagramm für
ganz geöffnete Außenklappen
Bild 14
1.10
1.1S
1.25
2600
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1.JO
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~·
. 10
5
Rancimaflslab
..E.!!.
dx
15
kJ
k
KSH Schwalmtal / RLT-Anlage Schwimmhalle
'
. h-x Dt agramm für
halb geöffnete Außenklappen
Bi 1d 15
- CN
140
E
500 0,._
CN
400~
~
N
--
II
120
........
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J2
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100
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.......
C)
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Cl)
Cl)
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c:
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E
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0)
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CN
0
c:n
s3:
400 s
E
E
II
cc
20
40
60
Personen in der Halle
11
Partia!dampfdruckdifferenz unter 16 mbar
o Partialdampfdruckdifferenz unter 18 mbar
+ Partialdampfdruckdifferenz über 16 mbar
o Partialdampfdruckdifferenz rund 17 mbar
(abgesenkter Wasserspiegel)
..... - -
80
100
N
Q)
c..
Cl)
0
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Q)
c..
Cl)
Laut VDI 2069 bei 6.pd = 14,4 mbar und As= 270 m2
Laut VDI 2089 bei t:.pd = 17 mbar und As= 270 m2
KSH Schwalmtal
Verdunstungsmassenstrom an ausgesuchten Zeitpunkten
Bi 1d 16
---- -----
Abluft
214,8 (100)
Achse 1
104,8 (48,8)
/
Achse 2
110,0 (51,2)
65,5 /
(30,5).
,,---------·Platt~nwärmet.
Kondensat ( 24 (11,1)
Verdampfen
- - - - - - - - - - -
'
entfeucht. Umluft
1
Jmluft
39,3
(18,3)
(f~'.~)
Fehlluft -0,9 ( 0 , 4 ) - - - - - - - 1
42,4
(19,6)
""
Mischluft
81,7 {38,0) """
Zuluft
191,7 (89,2)
Alle Angaben in kg/h und (%)
KSH Schwalmtal
Raumlufttechnische Anlage Schwimmhalle
Entfeuchtung bei geschlossenen Klappen
Btld 17
r----__ Abluft-------178,8 (100)
Abluft Achse 1
/
Abluft Achse 2
78,8 (44,1)
(
Kondensat
55,0 (
(30,8)
--------+Plattenwärme't.
26 (14,5)
Verdampfer:
-----------
1
1
Fortluft
Außenluft
100,0 (55,9)
29 (16,2)
1
Umluft
123,81
(13,3}
40,9 (22,9)
Zuluft
164,7 (92,1)
Alle Angaben in kg/h und(%)
KSH Schwalmtal
Raumlufttechnische Anlage Schwimmhalle
Entfeuchtung bei ganz geöffneten Außenklappen
B11d 18
----- -------Abluft
180,2 (100)
Abluft Achse 1
79,4 (44,1)
l
J
Kondensat
59,2
(32,9)
Abluft Achse 2
100,8 (55,9)
/
l
1
1
1
--------+·p1attenwärmet.
28 (15,5)
Verdampfer 1
---------+--~
31,2
(17,3)
Fortluft C11,4 (6,3)-------~/
entfeuchtete Umluft
Außenluft
/
> 13.o (7 21
%~
1
1
Umluft
20,2
11,2)
\
32,8
(18,2)"'
Mischluft
53,0
(29,4) ""'
Zuluft
153,8 (85,3)
Alle Angaben in kg/h und (%)
KSH Schwalmtal
Raumlufttechnische Anlage Schwimmhalle
Entfeuchtung bei halb geöffneten Außenklappen
Bf ld 19
10
,...,
.J:.
8
U")
C\1
•
-'
6
4
2
12 Kondensat Achse 2
10
,...,
.J:.
8
-
6
-
U")
.
C\1
-'
! ...l
-
~-
24
1
0
29.
RWE
30.
31.
01.
02.
03.
KSH Schwalmtal / RLT-Anlage Schwimmhalle
Kondensatmassenstrom der Achsen 1 und 2 f n
der Woche vom 29.10. bis 0~.11.1984
04.
©RWE
Bild 20
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10
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Außenklappen
geschlossen
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6
Außenklappen
halb geöffnet.
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c
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0
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-4
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0
2
Aussenlufttemperatur
4
6
8
10
12
r:•cJ
©RWE
RWE
KSH Schwalmtal / RLT-Anlage Schwimmhalle
Kondensatmassenstrom 1n Achse 1 bei halb
geöffneten und geschlossene Außenklappen.
B1 ld 21
~1K
18 Gesamtwasseraustrag
M
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lt)
N
•
-'
16
14
12
19
8
6
4
2
9 .......____________.________________._________'--____...._______,
~Wasseraustrag
durch Fortluft Achse 1
10
8
M
s::.
lt)
N
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-'
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6
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-2
-4
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29.
RWE.
30.
31.
81.
02.
03.
94.
©RWE
KSH Schwalmtal / RLT-Anlage Schwfmmhalle
Bild 22
Gesamtwasseraustrag aus der Schwimmhalle
und Anteil der Fortluft (29.10. bis 4.11.1984) lfHENIUIGIBTEC::HNIX1
18
18
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Russen luf'ttemperatur
0
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Außenklappen halb
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RWE
KSH Schwa I mt a l / RLT-Rnlage Schwimmhalle
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KSH Schwalmtal
Raumlufttechnfsche Anlage Schwfmmhalle
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KSH Schwalmtal / RLT-Rnlage Schwimmhalle
Wärmeabgabe an d f e Schwf mmha l Te be f
starker und schwacher Globalstrahlung
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RWE.
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07.
08.
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10.
KSH Schwalmtal / RLT-Anlage Schwimmhalle
Wlrmeefntrag fn das große und klefne Becken
fn der Woche vom 4.2. bfs 11.2.1985
©RWE
Btld 26
Nonnwännebedarf
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- - - Berechnung aus
gemessenen Temperaturen
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0
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20
30
40
Außentemperatur [°C]
KSH Schwalmtal
Abhängigkeit des Transmissionswärmebedarf
der Schwimmhalle von der Außentemperatur
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RWE
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31.
01.
02.
03.
KSH Schwalmtal / RLT-Anlage Schwfmmhal le
Heizleistung und elektrische Leistung
in der Woche vom 29.10. bis 04.11.1984
04.
©RWE
Bild 28
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04.
06.
08.
09.
07.
RWE.
KSH Schwalmtal / RLT-Anlage Schwimmhalle
Elektrische Leistung und Heizleistung
fn der Woche vom 4.2. bis 11.2.1985
©RWE
Bf l d 29
Außenluft
0,2 (0,1)
Fortluttventilator
1.1 (0,3)
--------
.
------
Abluft Sctmimmhalle
291 ,7 (87,4)
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Wärmeleistung Nacherhitzer
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Wärmeleistung
Nacherhitzer
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16, 1 (4,8)
8,1 (2,4}
161,3 (48,5)
Zuluttventilator
3,4 (1.0)
165,6 (49,6)
0
Zuluft Achse
164,7 (48,3)
Zuluttventilator
3,4 (1,0)
Zuluft Achse 2
169,0 (50,6)
Zuluft
333,7 (100)
Alle Angaben in W/ und (%)
KSH Schwalmtal
Raumlufttechnische Anlage Schwimmhalle
Energieflußbild bei geschlossenen Außenklappen
Bi 1d 30
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Außenluft
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M
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13,2
(4,7)
(4,7)
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246,3 (87,3)
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1,2 (0,4)
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Achse 2
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Kompressor
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35,3 (12,5)
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Wärmeleistung
Nacherhitzer
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118,6 (42,0)
Zuluftventilator
Zuluftventilator
3,4 (1,2)
3,4 (1,2)
Zuluft
Achs~
122,0 (43,2)
Zuluft Achse 2
160,2 (56,8)
Zuluft
Angaben in kW und(%)
291,6 (100)
KSH Schwalmtal
Raumlufttechnische Anlage Schwimmhalle
Energieflußbild bei halb geöffneten Außenklappen
Bt 1d 31
Fortluft
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Außenluft
32,3
(11,1)
43,9
(15,1)
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Abluft
244,4 (83,8)
Fortl uftventil ator
1,1 (0,4)
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Verdampfer
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abgegebene Energie 9,5)
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43,9 (15,1)
(11:1)
60,4
(20,B)
Kompressor
9,7 (3,3)
8K = 3,8
136,7
107 (36,9)
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Abluft
Achse 2
Abluft
Achse 1 /
Plattenwärmetausch er
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Mischluft
1 92,9
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(31,9)
1
1
Wärmeleistung
Nacherhitzer
/_.----~--~<
' Kondensator :
'!
1
18,0 (6,2)
130,1 (44,6)
Zuluftventilator
Zuluftventilator
3,4 (1,2)
3,4 (1,2)
Zuluft Achse~
Zuluft Achse 2
133,5 (45,8)
Zuluft gesamt: 291,6 (100)
158,1 (54,2}
Zuluft
291,6 (100)
Alle Angaben in kW und (%)
KS H Schwalmtal
Raumlufttechnische Anlage Schwimmhalle
Energieflußbild bei ganz geöffneten Außenklappen
Btld 32
25 Gesamtuiärme l et stung
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KSH Schwalmtal / RLT-Anlage Schwtmmhalle
Verlauf der Gesamtwlrmelefstung des RLTGerites fn der Woche vom 4.2. bfs 19.2.1985
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04.
KSH Schwalmtal / RLT-Anlage Schwfmmhalle
Energf eef nsatz zur Ent-Feuchtung von etnem kg
Wasser fn der Woche vom 29.10. bts 4.11.1984
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KSH Schtualmtal / RLT-Anlage Schtufmmhalle
Abh. des zur Entf. von 1 kg Wasser nötfgen
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Aussenlufttemperatur C° CJ
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RWE
KSH SchUJalmtal /RLT-Anlage SchUJfmmhalle
Abh.des zur Entf. von 1 kg Hasser nötigen
Stromes von der AuBentemp. ( 12 „ -28. 1. 85)
Bild 36
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1.
12.
2.
Monat
FfE.
KSH Schwalmtal, RLT-Anlage Schwimmhalle
Tiglfcher Kondensatmassenstrom und dessen
ärmeinhalt in der Zeit 1.11.1984 bis 28.2.198
Btld 37
25
20
15
10
5
0
-5
Außentemperatur C°CJ
-10
10
8
6
2
0
abs. Feuchte der Außenluft [g/kg tr.LuftJ
6
2
0
Globalstrahlung CkWh/mA2*dJ
8
6
2
0
Windgeschwindigkeit [m/sJ
-2
2.
3.
-J.
s.
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7.
e.
s.
10.
11.
12.
1.
2.
Monat
Ff E
KSH SchUJalmtal
Klfmadaten vom 1.2.1984 bfs 28.2.1985
( Tagesmfttel und SummenUJerte )
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JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ JAN FEB
KSH Schwalmtal / RLT-Rnlage Schwimmhalle
Zeftl. Verlauf des Strom- und Wärmeverbrauchs
fn dem Zeftraum 01.03.1984 bfs 28.02.1985
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RWE
KSH Schwalmtal /RLT-Anlage Schwimmhalle
Abhängfgkef t der verbrauchten Energie von
der Außentemperatur (25.10.84-10.2.85)
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Außentemperatur C° CJ
©RWE
RWE
KSH Schwalmtal / RLT-Anlage Schwimmhalle
Abhängigkeit der verbrauchten Energfe von
der Außentemperatur (25.10.84-10.2.85)
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©RWE
RWE
KSH Schwalmtal / RLT-Anlage Schwimmhalle
Enel"'gfeverbrauch bei gel"'fnger Globalstrahl.
und verschied. Wfndgeschw.(25.10.84-10.2.85)
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Außentemperatur C:° CJ
©RWE
RWE
KSH Sch1JJa l mt a l / RLT-Anlage Schwfmmhalle
Gesaamtwärmeabgabe tn Abhängfgkeit von
der Außentemperatur (25.10.84-10.2.85)
Bfld 43
ANWENDUNGSTECHNIJC
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MONATSAUSWERTUNG
AUSWERTUNGSZEITRAUM 01.01.84
RWE
28.02.85
KSH Schwalmtal
Wärmeabgabe an die Schwimmhalle und Becken
©RWE
Bild 44
WM Kondensat
Lüftung/
Transmission
32,5
Lüftung/
Transmission
28,3
Schwimmhalle
Schwimmhalle
•4 12,1
WM Nacherhitzer 0,0
WM Wärmebänke 1,3
WM Wärmebänke 0,2
.._, Stromverbrauch/Lüftung
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Entfeuchtung
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Becken Becken
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WM kl.
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Becken
•2 Wärmerückgew. und
1,5
Entfeuchtung
•3 Ventilatoren
*4 WM Nacherhitzer /Lüftung Halle
WM gr.
Becken
3,4
Stromverbrauch: 10,0
Wärmezufuhr: 18,3
Zeitraum: 29.1. 85 - 26. 2. 85
Stromverbrauch: 16,9
Wärmezufuhr: 15,6
Zeitraum: 31.1. 84 - 28. 2. 84
Alle Angaben in MWh
KSH Schwalmtal
Energiezufuhr zur Schwimmhalle
Vergleich von zwei Monaten
Bild 45
System 2
System 1
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Außenklappen geschlossen
©RWE
RWE
KSH Schwalmtal / RLT-Anlage Schwimmhalle
erforderliche Warmemenge bef Entf. der SH
über herk. Systeme tn Abh.von der Außentemp.
Bild 46
ANWENDUNGSTECHNIK
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