Die Entstehung der Weimarer Republik Erster Weltkrieg Anlass: 28.6.2006 Attentat auf den österr. Thronfolger in Sarajevo (Bosnie/Herzogowina) durch einen Serben Ursachen: deutsche Blankovollmacht für Österreich, Französische Blankovollmacht für Russland Bündniverpflichtungen, Ablehnung diplomatischer Vermittlungen aggressives außenpol. Auftreten Deutschlands (Marokkokrisen 1905, 1911) Konflikt Ö/U und Russlands um Vorherrschaft auf dem Balkan (Pulverfass) Imperialismus (in-, formelle Herrschaft über Gebiete außerhalb der eigenen Staatsgrenzen) Vom Kaiserreich zur Republik Der Zusammenbruch des deutschen Kaiserreiches – Die Novemberrevolution OHL Forderung nach Waffenstillstand und Aufnahme von Friedensverhandlungen Forderung Wilsons (am. Präs.) 14 Punkte u.a. Verhandlung nur mit Vertretern einer demokrat. Regierung 3.10.1918: Berufung Prinz Max von Baden zum Reichskanzler, der die Reg umbildet 28.10.1918: Verfassungsreform (Oktoberreform): Inhalt: Abschaffg. preuß Dreiklassenwahlrecht; Reichskanzler vom Vertrauen des Parlaments abh. kaiserliche Kommandogewalt auf Minister übertragen D. wird zur parlamentar. Monarchie 28.10.1918: OHL gibt Befehl zum Auslaufen der Mariene zur letzten siegreichen Schlacht gegen England Unruhen in Wilhelmshafen Erklärung: Das deutsche Volk sehnt sich nach Frieden und ist empört über die wirtsch./miltär. Situation und wirtsch. Entwicklung (Katastrophenpolitik) in D. Außerdem führte D. eine „verdeckte Militärdiktatur“ unter Hindenburg und Ludendorff) Forderungen: sofortiger Waffenstillstand, Bildung v. Räten, Abdankung des Kaisers 3.11.1918: Matrosenaufstand in KielSignalwirkung auf andere Städte; Bildung von Arbeiter-Soldatenräten 7.11.1918: Revolution in München Ausrufung der Republik in München 9.11.1918: Revolution in Berlin Prinz Max von Baden verkündet die Abdankung des Kaisers Wilhelm II dafür übernimmt der Reichskanzler Friedrich Ebert (SPD) das Amt Phillip Scheidemann ruft die Republik, Karl Liebknecht die frei sozialistische Republik D. Republik: Scheidemann (M)SPDwar mit dem Erreichen der Abdankung zufrieden(parlamentar. Demokratie) Liebknecht (USPD, Spartakusbundradikal) hingegen wollte die Revolution weiterführen Forderungen: Umwandlung der Gesellschaft in Sozilistische, Verstaatl. d. Prod.mittel, (Räterep.) 10.11.1918 Wahl „Rat der Volksbeauftragten“(Übergangsregierung, Revolutionsreg.) 3 SPD/ 3 USPD Mitgl. Friedrich Ebert (SPD-Vorsitzender)=Reg. Chef Ziele: SPD: Ruhe, Ordnung, demokr. Verwaltung, Wahlen zur Nationalversammlung, Ablehnung der sozilisti. Rev., um einen Bürgerkrieg zu verhindern (Versorg. Bevölk. aufrechterh.) USPD: Fortführung der Rev., Ausübung der Macht durch Soldaten- und Arbeiterräte (Rätestaat) (sozialistisch orientierte Politik) 10.11.1918: Ebert-Groener-Pakt: Zweckbündnis zw. R.d.V. unter Ebert und der Reichswehrführung unter General Groener Verhinderung, dass Rev. weiter nach links geht EbertRevolutionsreg. sollte ordnungsmäßige Rückführung des Heeres sichern–die Reichswehr sollte für Ruhe und Ordnung sorgen (junge Republik stabilisieren), als Grundvoraussetzung des Neuaufbaus Verhinderung des Eingriffs der Rev. in die Struktur der Reichswehr; Ausschaltung d. Linksradikalen 11.11.1918: Waffenstillstand von Compiègne (von Erzberger unterzeichnet) 12.11.1918: 9-Punkte-Programm d. prov. Reg.: Einf. Verhältniswahlr., Frauenwahlrecht, 8-Std. Tag 16-20.11.1918: Reichsrätekongress der Arbeiter-u. Soldatenräte (Rätesystem/parlament. Syst.Wahlen zur NV Der Spartakusaufstand 6-12.1.1919: Als Reaktion auf diese Ereignisse tabten in der Reichhauptstadt Generalstreik u. Straßenkämpfe brach unter dem brutalem Vorgehen des Militärs u. Freikorps zusammen, die Spartakisten verhafteten bzw. – ermordeten - Rosa Luxemburg u. Karl Liebknecht umgebracht (15.1) Aufstände in versch. Städten—vom Militär zerschlagen; Wahlen z. NV nicht mehr verhindern Ziel: Sozialismus herstellen; Klassenherrschaft u. Kapitalismus müssen abgeschaffen werden 19.1.1919: Wahlen zur NV demokrat. Parteien gewinnen (Ablehnung radikaler Parteien) 6.2.1919: Konstituierung der NV in Weimar (um Unruhen in Berlin zu vermeiden) 11.2.1919: Reichspräs.: Friedrich Ebert 13.2.1919: Reichskanzler: Ph. Scheidemann; Bildung d. Regierung – Weimaer Koalition SPD-Z-DDP (staatstragende Parteien) Versailler Vertrag 7.5.1919: Scheidemann unterzeichnet den VV nich, tritt zurück, Siegermächte drohen mit Besetzung D. 28.6.1919: Müller (Außenmin.) und Bell (Verkehrsmin.) unterzeichnen VV Bestimmungen 1. Gebietsabtretungen Nordschleswig an Dänemark; Westpreußen, Polen, Ostoberschlesien an Polen; Danzig wird freie Stadt (Völkerbund übernimmt Schutz); Memelgebiet unter Völkerbundverwaltung; Hultschiner Ländchen an Tschechoslowakai; Elsaß Lothringen an Fr.; Saargebiet (Mandat des Völkerbundes erhält Fr.); Eupen-Malmedy an Belgien; Deutschland verliert alle Kollonien 2. Entwaffnung Deutschlands 100.000 Mann reichswehr; Verbot schwerer Artellerie; Verbot von Flugzeugen, Schlachtschiffen, U-Booten, Panzern, Wehrpflicht; Entmilitarisierung der linksrheinischen Gebiete; Besetzung Mainz, Koplenz, Köln 3. Reparationen Wiedergutmachung durch Geld- und Sachleistungen (50-200 Mrd US D.) Die Weimarer Verfassung 31.7.1919 vom Reichstag bzw. der NV angenommen ; 11.8.1919 vom Reichspräs Ebert unterzeichnet Reichspräsident: Wahl durch wahlbere. Bevölkerung (7J.); Auflösung Reichstag (Art.25); Entlassen/Einberufen der Regierung (Art.53); Notverordnungsrecht Art. (Art. 48); Oberbefehl über Reichsheer (47) Reichsreg.: durch Ernennung vom Reichspräs.; verantwortlich für Außen-Innenpolitik Reichstag: auf 4 J. gewählt; Verhältniswahlrecht (Parteien); Misstrauen gegenüber Reichsreg.; Aufhebung von Notverordnungen Reichsrat: aus Abgesandten der 18. Länderreg.; berät Reichstag Länderreg.: durch Wahl der Länderparlamente Länderparlamente (Landtag): Verhältniswahlrecht (Männer/Frauen ab 21.J.) Stärken: „Galt als die liberalste seiner Zeit“ Art.22: allg., gl, unmittelb., geh. Wahlrecht für Fr. und Mä.; Rechtsgleichheit aller (109); Volksentscheid mgl. über Gesetze (Volksbegehren); Demokratie (später Missbrauch für antidemokr. Aktionen); Garantie der Grundrechte (Meinung-Pressefreiheit); Reichstag als direkte Interessenvertretun des Volkes Schwächen: Reichspräs. Art.25+48, Grundrechte außer Kraft setzen, zur Wiederherstellung von Ordnung und Ruhe Heer einsetzen, . gegenüber Kanzler zu stark – größte Macht („Ersatzkaiser“); Begünstigung der Zersplitterung des Parteienfeldes (wegen Verhältniswahlrecht); großer Einfluss linkliberaler Politiker mgl.; Unzureichende Umsetzung der Artikel (Art.156-Sozialisierung v. Privatbetrieben); wenig kompromisbereite Politik; doppelte Abhängigk. d. Reichsreg. (Reichspräs, Reichstag); fehlender Verfassgschutz Die Parteien und ihre Ziele KPD: Abschaffung Demokratie - Kommunismus (Sozialismus) nach russischem Vorbild (durch Revolution) Bedeutung für W.R.: erschwert das Funtionieren des Parlaments; die initiierten Aufstände (1919-1923) bestimmen innenpol. Sit. maßgeblich; 1920 mit Übertritt der USPD Massenpartei, Verzicht auf unabh. Politik insgesamt keine unmittelbare Gefahr für Republik, da sie unter strengen Kontrollen anderer Parteien steht SPD: Neuordnung der inneren Verhältnisse durch extrem demokr. Republik; Reformpoltik statt Rev. Bedeutung für W.R.: staatstragende Partei; bestimmt die Anfangsphasen der Rep. und stellt Weichen (Verfassg., Reichspräs, Kabinette); Schutz der Demokratie gegen monarchistische und militaristische (Putsch)Bestrebungen; größter Machtfaktor in W.R., aufgrund ihrer Größe; verhältnismäßig Konservativ kämpft als einzige Partei bis zum Schluss konsequent gg. Hitler u. lehnt Ermächtigungsgesetz ab Zentrum: Unterstützung und Schutz der Republik DDP: Schutz und Durchführung der Verfassung; Ablehnung des dt. Reiches DVP: Wiederaufbau des Reiches; Einheitsstaat, Kaiserreich DNVP: rücksichtslose Bekämpfung der Republik/Demokr. u. der sozialistisch-kommunist. Tendenzen; Wiederherstellung Monarchie; Wiedergewinng. Vorherrsch. Preußens; Einzelstaaten; Kaisertum NSDAP: nicht nur Übernahme des Staates, sondern dessen totale Umstruckturierung; Schaffung Drittes Reich USPD: (links) Rätesystem, Sozialismus Anfangskrise der Weimarer Republik (1919-1923) Belastungen für die W.R.: VV (Reparationen, Gebietsabtretungen, „Urheber“); Wiedereingliederung; Bedrohung des Staates von links (Spartakusaufstand); fehlendes Demokratiebewusstesein) Frühjahrsunruhen: Bürgerkriegsartige Zustände z.B.: München (seit April 1919) Münchner Räterrep. übt selbst Terror aus, wird durch „weißen“ (Freikorps) Terror bekämpft z.B.: Ruhrgebiet (Bildung roter Ruhrarmee); Sachsen (Einsatz der Reichswehr Der Kapp-Lüttwitz-Putsch (13.-17.3.1920) Anlass: VVVerminderung des Heeres und Auflösung der aus dem Baltikum heimkehrenden Freikorps Marinebrigade Ehrhardt soll aufgelöst werden Walther von Lüttwitz verweigerte dies und stellte weitere Forderungen (von NV vorher abgelehnt): Reichstagsauflösung, Neuwahlen, Rücktritt Reg. u. Reichspräs., und Neuwahl des Reichspräs. Verlauf: 13.März 1920: Bestzung Berlins Marinebr. E. Reichsreg. flieht (Dresden, Stuttgart); E. ruft zum Generalstreik auf; Kapp ernennt sich selbst zum Kanzler; 17.3 Putsch scheitert (schlecht vorbereitet und dilletantisch durchgeführt, Genralstreik entzog Kapp finaziellen Mittel dokumentiert die zunehmende Bedrohung von rechts; zeigt Unverlässlichkeit der Reichswehr gg Rechtsradikale, nur gg. Linken Kampf ; verstärkt Selbstbewusstsein der Rechtsparteien (Veränd./Beseitigung der Staatsfor ist mgl.) Höhepunkt Krisenjahr 1923 - von Gustav Stresemann aus wirtsch./finanz. Gründen beendet Ruhrkrise: 11.1.1923 franz. Truppen besetzen Ruhrgebiet, da D. nicht mit Reparationszahlg. hinterherkommt dt. Reg. ruft zum passiven Widerstand u. Generalstreik auf; Franzosen reagieren mit Entlassungen Arbeitslosen müssen von dt. Reg. finaziel unterstützt werden—das bringt sie an den Rand des wirtsch. Ruins Inflation erreicht im Nov. ’23 einen HöhepunktGründe: Finanzierung Ruhrkampf u. Kriegsschulden, Sold für Soldaten, Versorg. der Kriegsinvaliden Separatistische Bestrebungen: (durch Ruhrkamp und Inflation bestärkt) Abspaltungsversuche Bayern u. des Rheinlandes (K. Adenauer)-Bev. dagg. Ziele: unterschiedlich/verschwommen-keine Loslösung vom Reich aber z.B. Veränderung der rechtl. Stellung Bsp.: SPD-Reg. wollte Kommunisten in Reg. aufnehmen; Zeit für sozilist. Rev. sei gekommenEinsatz ReichswehrAuflöung Reg. u. Verbot KPD -Extreme Linke/Rechte versuchten wirtsch./pol. Schwäche auszunutzen; in Sa/Thü Kommunisten (proletarische Hundertschaften) an Reg. beteiligt-planten Aufstand=sollte Auslöser für proletar. Rev., die nach Willen der KI das Zentrum der sozialist. Bew. von MoskauBerlin verlegen sollte Stresemann setzt Reg. mithilfe Art.48 Reg. ab (Reichsexekution)bayrische Reg. ruft Ausnahmezustand aus; Auflöung prol. Hundertschaften; Ende Oktober: Hamburger Aufstand unter E. Thälmannmisslingt 9.11.1923 Putschversuch Hitlers: Putschversuch zur Beseitigung der W.R. Hitler verschafft sich am 8.11. im Münchner Hofbr. Zugang zu einer Versammlung gg. Marxismus. Er erklärt die bayr. Landesreg. und Berliner Reg. für abgesetzt Ausrufung prov. dt. Nationalreg. (unter Ludendorff, Hitler, Lossov, Seisser); 9.11. bayr. Landespolizei stoppt angekündigten Marsch nach Berlin vor Münch. FeldherrenhalleH. distansiert sich davon; H. verhaftet f. 5 J.-nach 1 Jahr wieder frei, Verbot NSDAP Grund des Scheiterns H.: Uneinigkeit der Kräfte, die die Demokratie zum Fallen bringen wollten -Gefahr der „Bolschwisierung“ D. besteht nicht mehr+Abbruch Ruhrkampf Anhang: Dolchstoßlegende: Der krieg sei gewinnbar gewesen, aber das dt. Heer sei „von hinten erdolcht“ worden, d.h. die Heimatfront habe durch ihren Friedenswillen das Kriegsende erzwungen Politische Morde: Erzberger (1921-unterzeichnete Waffenstillstand), Kurt Eisner (1919); Walther Rathenau (1922-Erfüllen VV, Jude, Rapallo V. unterzeichnet) von Rechtsextremisten (ehem. Freikorpmitgl.) Situation in Bayern: Herbst 1923viele rechtsradikale Kräfte (werden geduldet); bayrisches Trimvirat: v. Kahr (Generalstaatskommisar); v. Lossov (Befehlshaber Reichswehr in Bay.); Seisser (bayr. Polizei) rechtsgerichtet bayr. Trimvirat+NSDAPZweckbündnis-Ziel: Demokratie d. W.R. zu stürzen Die Bedrohung von links:(vor Hitlerputsch) Idee der Weltrev. (Lenin), „dt. Oktober“ (KI)sollte sich Kommunismus durchsetzen, evtl mit Militär (2,3 Mio. Rotarmeereservisten) bis zum 9.11.+proletarische Hundertschaften (Parteiarmee in D.)- Biografie Hitler bis 1923 1889 in Braunau am Inn (4.Kind) 1903 Vater t freud ihn geht von Schule ab (Mutter zieht nach Linz) will Maler werden, sich der Kunst zuwenden; große Leidenschaft Wagner Opern; nur 1 Freund 1906 erstmals nach Wien (Anzahl der Juden erhöht) Judenhass (antisemitistisch): Ostarq Hefte(Hakenkreuz/ Herrenrassen, von J.Lanz v. Liebenfels), „Bücherei der Blonden und Mannesrechte“ 1907 Akademie-Eignungsprüfung-nicht bestanden; Dez. Mutter stirbtzieht nach Wien (bis1912) 1908 2. Eignungstest- fällt durch kein Geld mehr(Mutter t)-Obdachlosenheim, Männerheime 18.1.1914 verhaftetzwangsweise Musterung-untauglich 1.9.1914: 1.WKlässt sich einziehen-Okt 1914 an Westfront; 1918 Gasangriff (erblindet kurz)Lazarett; Ende Krieg-geht nach München-bleibt freiwillig Soldat (Geld; wohnt Kaserne; Wachdienst) Besucht Kurs staatsbürgerliches Denken und entdeckt sein Talent Reden zu halten Sept 1919 Auftrag von DAP-hält nicht von Parteibaut sie um-organisiert Großveranstaltungen 1920 Namensänderung DAPNSDAP; 1.Parteiprogramm: nationalistisch: ein Großdeutschlan (großdt.Lsg.); Aufheb. VV.; wer nicht dt. istkein dt. Staatsbürger; Zurückgewinng. Kollonien; Einwanderung aller Nichtdeutschen verhind.; Journalisten nur Deutsche sozialistisch: Verstaatlichung v. Betrieben; Gewinnbeteiligung an Großbetrieben; Kommunalisierung der Warenhäuser; Bodenreform + starke Zentralgewaltautoritären Staat (fremdenfeindlich, antisem.) NSDAP steht auf dem Boden des Privateigentumsnicht sozialistisch Juli 1921 H. wird 1.Vorsitzender der NSDAPBeginn systemat. Ausbau der Part. und sucht Förderer aus Reichswehrkreisen; „völkische Beobachter“ (Zeitung) aufgekauft; Gründung der SA