F O E D E R A T I 0 M E D I C 0 R U M H E L V E T I C 0 R U M FMH Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte Federazione dei medici svizzeri Fédération des médecins suisses Swiss Medical Association FACHARZT FÜR KINDER- UND JUGENDMEDIZIN Schwerpunkt pädiatrische Onkologie-Hämatologie Fachspezifisches Zusatzblatt zum Evaluationsprotokoll __________________________________________________________ Name, Vorname Geburtsjahr Weiterbildungsstätte Anstellung vom Bis zum I Inhalt der Weiterbildung Onkologie Grundlagen der Diagnostik Anamnese und klinische Untersuchung: spezielle onkologische Aspekte ja nein Erfahrung mit diagnostischen und therapeutischen Kleineingriffen: Blutentnahme, Knochenmarksaspiration, -Biopsie, Lumbalpunktion ja nein ja nein ja nein Interpretation des Blutbildes und Knochenmarks: Morphologie inklusive Zytochemie und Immunphänotypisierung Tumorgenetik/Zytogenetik/Molekulargenetik: Charakteristische chromosomale Abberationen bei Tumoren, Onkogene, Tumorsuppressorgene 2 Bildgebende Verfahren: Indikation, Vorbereitung, Interpretation (zusammen mit den Röntgenologen) von konventioneller Röntgendiagnostik, Ultraschall, Comuptertomographie, CT, Magnetresonanztomographie (MRI), Nuklearmedizinische Verfahren: Szintigraphie ja nein Histopathologie solider Tumoren: Indikationen für offene Biopsie und Schnellschnittpräparat, Verarbeitung und Versand des Tumormaterials ja nein Kenntnis von Spezialuntersuchungen: Histochemie, Immunhistochemie, Flowzytometrie, Molekularbiologie in situ Hybridsierung ja nein Leukämien: Akute Lymphatische Leukämie, akute nichtlymphatische Leukämie, chronisch myeloische Leukämie ja nein Maligne Lymphome: Morbus Hodgkin, Non Hodgkin Lymphom ja nein ZNS-Tumor: Medulloblastom, Astrozytom, Gliome, Ependymom ja nein Wilms-Tumor: Nephroblastom und Varianten ja nein Neuroblastom und Varianten ja nein Weichteilsarkome: Rhabdomyosarkom, Fibrosarkom, Haemangioperizytom, Synovialsarkom, Neurofibrosarkom ja nein Knochentumoren: Osteosarkom, Ewing-Sarkom ja nein Retinoblastom ja nein Keimzelltumoren ja nein Hepatoblastome, Hepatocelluläre Karcinome ja nein Langerhanszellzistiozytose ja nein Andere benigne und maligne Tumoren: Haemangiome, Lebertumoren, Schilddrüsen karzinome, seltenere Karzinome und Sarkome ja nein Handhabung der Zytostatika: Dosierungen, intravenöse Injektion, Kurzinfusion, Dauerinfusion, intrathekale Injektion, Überwachung, akute Nebenwirkung, Vorgehen bei Paravasaten ja nein Anwendung und Überwachung bei komplexen Zytostatikatherapien wie Hochdosismethotrexat mit Leukovorinrescue, Cisplatin mit forcierter Diurese, Ifofamid mit Mesna ja nein Hauptgebiete Therapie 3 Radiotherapie: Allgemeine Grundlagen, Vorbereitung, tumorspezifische Dosierung, Nebenwirkungen und ihre Behandlung, Spätfolgen ja nein Knochenmark- und Stammzelltransplantation: Indikationen und Kontraindikationen, Allogene KMT: HLA-Typisierung, Fremdspendersuche, Konditionierung, Isolation, Knochenmarksentnahme bei Spender, Graft-versus-Host-Krankheit. Autologe Transplantation: Vorgehen, Nachkontrolle und Langzeitfolgeerscheinungen ja nein ja nein Supportivmassnahmen: Indikationen von Venenpunktion, zentralvenösen Katheter (Broviac, Port-A-Cath) ja nein Transfusionsmedizin: Indikation und Dosierung von Erythrocytenkonzentraten oder Thrombocyten, Indikation für die Bestrahlung von Blutpräparaten ja nein Schmerztherapie Kenntnis der verschiedenen Analgetika, Indikationen, Kombinationstherapien ja nein Ernährung: Sonderernährung, parenterale Ernährung ja nein Antiemesis: Indikation, Dosierung, Nebenwirkungen ja nein ja nein ja nein ja nein ja nein Diagnostik und Behandlung nach Studienprotokollen: Fähigkeit, Therapieprotokolle zu interpretieren und durchzuführen. Kenntnisse der medizin-ethischen Prinzipien bei der Durchführung von klinischen Studien Prophylaxe und Behandlung akuter und chronischer metabolischer Komplikationen: Tomorlysesyndrom, Harnsäurenephosphat, Elektrolytstörungen Massnahmen bei schwerer Neutropenie: Sepsisabklärung, antibiotische und antifungale Therapie Prophylaxe und Therapie der Myelo- und Immunsupression: Indikation für hämatopoetische Wachstumsfaktoren, Immumglobulin i.v., spezielles Vorgehen bei Varizellen, Herpes zoster, Pneumozytispneumonie Betreuung des Kindes, der Eltern und des mitwirkenden Teams Führung von Eltern-/Patienten Gespräch, Teamgespräch, Zusammenarbeit mit Sozialdienst, Kinderpsychosomatik, -Psychologie und -Psychiatrie, mit Elterngruppen. Betreuung und Koordination des Patienten während der palliativen Behandlung und während dem Lebensende. 4 II Inhalt der Weiterbildung Hämatologie Diagnostik Neben der erwähnten Diagnostik unter Ziffer 3.1 des Weiterbildungsprogrammes: Interpretation des Eisenstatus, der osmotischen Resistenz, der Hb-Elektrophorese, der Erythrozytentests, Enzymanalyse, der Blutgruppenbestimmung, des direkten und indirekten Coombs, der gerinnungsphysiologischen Untersuchungen (Gerinnungsstatus), der Thrombozytenantikörper und Plättchenfunktionsteste. ja nein Anämien und andere Zytopenien während der Neonatalzeit ja nein Anämien: Hypoplastische Anämie, megaloblastäre Anämien, sideroblastische Anämie, Bleivergiftung ja nein Hämolytische Anämien: Sphärozytose, Elliptozytose, G-6-PD-Mangel, Thalassämie, Sichelzellanämie, Immunhämolytische Anämien ja nein Panzytopenien: Aplastische Anämie, Fanconi-Anämie ja nein Leukozytäre Störungen: Formen der Neutropenien, qualitative Defekte ja nein Primäre und sekundäre Immundefizienzen ja nein Gerinnungsstörungen: Hämophilie A, B, von Willebrand, andere ja nein Purpura: akute und chronische ITP, Plättchenfunktionsstörungen, Morbus Schönlein Henoch. Dissemierte intravasale Gerinnung, hämolytisch-urämisches Syndrom ja nein Diagnostik und Therapie der folgenden Krankheitsbilder Hämorrhagische Krankheiten Bestätigung der Richtigkeit durch den Kandidaten Ort, Datum Unterschrift des Kandidaten Bestätigung der Richtigkeit durch den Leiter der Weiterbildungsstätte Ort, Datum Bern, 19. Juli 2001/pb Zusatzblatt Ev.protokoll/Paed._Onkologie-Haematologie_2001.doc Stempel und Unterschrift des Leiters der Weiterbildungsstätte