LEISTUNGSDIAGNOSTIK Test: Ziel: wissenschaftliches begründetes Verfahren zu Unterscheidung von Persönlichkeitsmerkmalen quantitative und qualitative Aussagen über die Ausprägung des Merkmales zu erhalten Aufgaben von Leistungsprüfverfahren - Erhebung des IST-Zustandes der aktuellen Leistungsfähigkeit Laufende Überprüfung der gewünschten Anpassungserscheinungen: SOLL-Zustand Ausschuss pathologischer Anpassungsreaktionen Aufdecken latenter Funktionsstörungen Motivation durch Dokumente Trainingsempfehlung - Auswahl der Intensität des Trainings Orientierung für die Wahl der Trainingsmethode Orientierung für die Wahl geeigneter Trainingsmittel Orientierung für die Festlegung von Häufigkeit, Intensität und Dauer im Rahmen eines Trainingszyklus in Abhängigkeit des Trainingsmittels Trainingsmittel: alle Belastungsformen und Geräte, die der (planmäßigen) Entwicklung der Leistungsfähigkeit dienen. Trainingsmethode - - Kontinuierliche Methode (Dauermethode) Wechseltempomethode Fahrtenspielmethode Intervallmethode Wiederholungsmethode (hohe Intensitäten; dann vollständige Pause -> metabolische Erholung als wesentliches Merkmal; HF ist kein Steuerparameter, nur Laktat gibt Auskunft! Halbwertszeit von Laktat: 15 min Wettkampfmethode Alle Methoden können in jedem Intensitätsbereich angewendet werden! Die Testauswahl erfolgt immer in Abhängigkeit der jeweiligen Trainingsperiode und des Trainingsmittels. Die technischen Fertigkeiten sind ganzjährig und für alle Trainingsmittel zu überprüfen! Möglichkeiten der Intensitätsangabe - Kg-Kalorien/Zeiteinheit Leistung absolut oder relativ Geschwindigkeit % von der VO2max Metabolische Äquivalenz (met) % der max HF % der HF Reserve HF reserve = HF max – HF ruhe HF ruhe wird liegend vor dem Aufstehen gemessen % der 1 RM KG, N absolut oder relativ Subjektives Belastungsempfinden Seite 1 von 48 Gütekriterien Hauptgütekriterien - Objektivität - Validität - Reliabilität Nebengütekriterien - Normiertheit - Vergleichbarkeit - Ökonomie - Nützlichkeit Objektivität Grad, in dem die Ergebnisse des Tests unabhängig vom Untersucher sind. - Durchführungsobjektivität Auswerteobjektivität Interpretationsobjektivität Reliabilität Grad der Genauigkeit mit dem ein bestimmtes Persönlichkeitsmerkmal erfasst wird. „Reproduzierbarkeit“ Biologische Variabilität des Individuums Messmethodische Variabilität Validität (Gültigkeit) Grad, mit dem der Test das Persönlichkeitsmerkmal, das gemessen werden soll auch tatsächlich misst. Normiertheit Einordnung der individuellen Testwerte in bestehende Referenzwerte Minimalnorm Majoritätsnorm Idealnorm Spezialnorm Vergleichbarkeit Beschreibt die Unterschiede zwischen Belastungsgeräte und den unterschiedlichen Belastungsschemata Faktoren sportlicher Leistung psychische Fertigkeiten taktische Fertigkeiten SPORTLICHE LEISTUNG technische Fertigkeiten motorische Fähigkeit traditionelle Ausdauer Kraft Schnelligkeit Beweglichkeit koordinative Orientierung Differenzierung Reaktion Rhythmik Gleichgewicht genetische Voraussetzungen Seite 2 von 48 spezielle Beweglichkeit konditionelle Fähigkeiten schlechte Belastungsfähigkeit limitierender Faktor technische Fertigkeit Belastungsdiagnostik Trainingsbegleitende Maßnahmen Leistungsdiagnostik Organsysteme klinisches Risiko für motorische Beanspruchung Gesamttrainingsbelastung wird beurteilt Analyse der quantitativen und qualitativen Ausprägung der motorischen Fähigkeiten Teilkomponenten - Training - Wettkampf sportärztliche Untersuchung (immer nach Infekten, Operationen, Verletzungen und längeren Trainingspausen) äußere Belastung innere Beanspruchung „Fertigkeiten sind niemals besser als die Basisfähigketien“ Belastung der Gesamttrainingsbelastung nicht invasiv KG kontrollieren HF subjektives Befinden Ruhepuls invasiv Laktat Kreatinkinase Harnstoff Hormone Belastungs-Beanspruchungs-Konzept Äußere Belastung Innere Beanspruchung Physik. Belasungsgrößen Leistung, W/Nm/v Biologische Indikatoren Laktat/Hf/VO2 Parameter der Atmung Kraft (F, Nm) Geschwindigkeit (v) Leistung (W) Kraft-Zeit-Verlauf Muskelfasertypen (STF, FTO, FTG) Muskelfaserrekrutierung Muskelglykogen Motor. Beanspruchung Ermüdung Ernährung Leistungsdiagnostik Physikalische Steuergrößen Biologische Strukturen Seite 3 von 48 Adaptionen Genetische Adaption Evolutionsbedingt und nur durch Mutation veränderbar Extragenetische Adaption 1. Metabole Adaption Akute Umstellung auf einen Reiz (z.B. HF, AF, O2-Aufnahme,…) 2. Epigenetische Adaption Langfristige Anpassung an wiederholte Reize = Trainingsanpassung führen zu: Strukturelle Veränderungen (z.B. Herzgröße (Sportherz), Muskelhypertrophie) Funktionelle Veränderungen (z.B. verbesserte Leistung und Bewegungskoordination) Adaptionspotential Adaptionsmaximum Adaptionsoptimum Leistungsdiagnostik Sportärztliche Untersuchung Belastbarkeits diagnostik Eingangsdiagnostik SportTrainingsanamnese Zielsetzung Trainingsplanung Trainingsdurch führung Trainingskontrolle Korrektur Trainingsplanung Zielsetzung Abschlussdiagnostik Feld-Untersuchung Vorteile: Trainings- und Wettkampfspezifisch Seite 4 von 48 Nachteile: Nicht gut standardisierbar Aufdecken latenter Funktionsstörungen nicht möglich Erfassung zusätzlicher Parameter (EKG, RR, Lungenfunktion) nicht möglich Labor- Untersuchung Vorteile: standardisierbar Aufdecken latenter Funktionsstörungen Erfassung zusätzlicher Parameter Nachteile: Nicht wettkampfspezifisch Ungewohnte Bewegungen -> Koordinationsprobleme (z.B. 1x auf Laufband) Trainings- und Wettkampfssteuerung DDDR - - Dokumentation von leistungsdiagnostischen Daten Ausführliche Trainingsdokumentation Ausführliche Wettkampfsdokumentation Zentrale Datenbanken anlegen, führen, aktualisieren und analysieren Kontinuierlicher Datentransfer zwischen Trainer-Sportler-Leistungsdiagnostischem Betreuerteam Langjährige Reproduzierbarkeit von Leistungsdiagnostik und Trainings- und Wettkampfanalyse Pre-Testprotokoll Vorbedingung: Testbedingungen (Umweltbedingungen): - Wetter: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wind; - Untergrund, … Vorbereitung der Testperson Keine belastenden Aktivitäten davor Normale Ernährung Kein Alkohol, Nikotin, Kaffee oder andere Substanzen Testablauf, Testprotokolle, Testbedingungen, Testgeräte Testgeräte und Tester Geräte: kalibriert, gleiche Geräte Tester: vertraut mit Testgerät, Durchführung, Protokolle Zeitablauf Tageszeit Reihenfolge des Tests Trainingsperiode und Trainingsmittel → Das Testprotokoll soll den Effekt von Variablen minimieren, die den Test negativ beeinflussen könnten und soll die Validität und Reliabilität der Testergebnisse erhöhen. Einteilung der Ausdauer Aspekte der Muskulatur Allgemeine Ausdauer (> als 1/6 bis 1/7 der Gesamtmuskulatur): limitiert durch HK, Lunge periphere O2-Ausnutzung Lokale Ausdauer: limitiert durch lokalen Stoffwechsel, Energiebereitstellung, Krafteigen-schaften Aspekt der muskulären Energiebereitstellung Aerobe Ausdauer: oxidativ Anaerobe Ausdauer: anoxidativ (energiereiche Phosphate, anaerobe Glykolyse) Seite 5 von 48 Aspekt der Zeitdauer Kurzzeitdauer Mittelzeitdauer SA KZA MZA LZAI Langzeitdauer: LZA I, LZA II, LZA III 0 7´´ 45´´ 2´ 10´ LZAII 35´ LZAIII 90´ Belastungsumfang [s/min] Energiebereitstellung in % aerob 0 anaerob 100 20 80 40 60 60 40 90 10 100 0 Testmethoden zur Diagnostik der anaeroben Leistung und Kapazität Faktoren, die die anaerobe Leistung beeinflussen Alter: Abnahme von 6-8% pro Dekade ab dem 20. Lebensjahr Geschlecht Trainingszustand Muskulatur (Muskelfaserzusammensetzung) Reliabilität anaerober Tests Peak Power 10s Mean Power 20s Mean Power Energiebereitstellung in Abhängigkeit der Testdauer 100% 10 90% 25 80% 47 70% 44 60% Aerobic 50% Glycolysis 51 ATP 40% 40 30% 53 20% 24 10% 10 0% 10s 30s 90s Länger als 90 sec soll ein anaerober Test (max. Test) nicht dauern. Ein Mal Läufe mit einer Dauer von 10 – 90 sec. Seite 6 von 48 Anaerobe Testverfahren Short-Term Anaerobic Performance Capacity Margaria Steptest Quebec 10s Test 10s Vertical Jump Test 10 Antrittstest Maximal isokinetische Test Verschiedene Lauftest Intermediate-Term Anaerobic Performance Capacity 30s Wingate Test De Bruyn-Prevost constant loadtest Maximal isokinetische Test Sports specific Test Long-Term Anaerobic Performance Capacity 60s vertical Sprungtest Quebec 90s Test Cunningham & Faulkner Laufbandtest 120s Maximaltest Maximal isokinetische Test Sportspezifische Test Magaria Steptest 17,5 70 cm 2m Step D 1 2 3 4 5 6 2m Anlauf, 6 Steps 1 Step = 2 Stufen; h = 17,5cm Zeit von 4.Step auf 6.Step wird gemessen (Lichtschranke); h = 70cm P (W) = D…Distanz KG (kg) * 9,8 * D t Die Leistung liegt im Durchschnitt bei P = 1000W Daten Untrainierter Ice Hockey Spieler Sprinter Marathonläufer 10-Kämpfer Watt 1211 1367 1246 948 1512 ~ 1000W t (sec) 0,41 0,38 0,38 0,46 0,36 Seite 7 von 48 10s Vertical Jump Test beidbeinig (meistens) einbeinig (z.B. Unterschied zwischen operiertem und gesundem Bein feststellen) Sprünge so hoch (Flugzeit) und so kurz (Kontaktzeit) wie möglich auf einer Kontaktmatte! Gemessene Daten: Kontaktzeit, Sprunghöhe => Schnellkraftindex Fußballmannschaft zwischen Österreich und Italien Gruppe 1 Gruppe 2 Kontaktzeit 0,1682 0,1583 Sprunghöhe 36,92 36,96 Schnellkraftindex 213 220 Cunningham & Faulkner Laufbandtest 20% Steigung 13 km/h Abbruch: Zeit in Sek. Bis zur Erschöpfung Laktat: 1., 2., 3., 5., 7., 10. Minute der Erholung (Laktat steigt nach Ende der Belastung weiter an) Daten (1969) Männer 23 – 41 Jahre vor Training: 52s nach Training: 64s Eishockey Junioren: 74s Frauen Basketball: 39s Fußball: 92s Physikalische Größen Kraft F = Masse m * Beschleunigung a Arbeit W = Kraft F + Weg l Leistung P = Arbeit W / Zeit t Verhalten von Kraft – Leistung in Abhängigkeit zur Geschwindigkeit Force N MLS – optimale Umdrehung (Muskelleistungsschwelle) Leistung v (m/s) Je höher die Geschwindigkeit desto geringer Je höher die Kraft desto geringer die Geschwindigkeit. Hoher Kraftanteil und geringe Geschwindigkeit Hohe Geschwindigkeit und geringe Kraft die Kraft. Gleiche Leistung Die MLS-optimale Umdrehung, ist der Punkt, an dem das optimale Verhältnis zwischen der Kraft und der Geschwindigkeit, die ein Muskel entwickeln kann, besteht! Seite 8 von 48 Mechanische Leistung als Beurteilungskriterium anaerober Tests am Radergometer Mechanisch gebremste Radergometer Drehzahl abhängig Elektronisch gebremste Radergometer Drehzahl unabhängig Drehzahl abhängig Isokinetischer Modus Kombinationsformen Kraft-Geschwindigkeit-Leistungsbeziehung am Radergometer Es besteht ein linearer Zusammenhang zwischen Kraft und Geschwindigkeit am Radergometer (r² = > 0,98) Drehzahlabhängiges Ergometer Isokinetisches Ergometer Die Kraft-Leistungsbeziehung lässt am sich am besten mit einem Polynom 2. Ordnung finden (r² = > 0,98) Mechanische Leistung als Beurteilungskriterium anaerober Tests am Fahrrad-ergometer 1 Peak Power 1a Maxiamal Mean Power Mean Power 1 s Mean Power 5 s Mean Power 10 s Mean Power 3. Mean Power 30 s – 120 s Mean Power Peak Power ist die höchstmögliche Leistung, die ein Muskel oder eine Muskelgruppe bei hochintensiver kurz andauernder Belastung zu erzeugen vermag -> anaerobe Leistung Maximal Mean Power: mittlere Leistung bis zu einer Zeitdauer von 10s -> anaerobe Leistung Mean Power: mittlere Leistung über eine Zeitdauer von 30 – 120s -> anaerobe Kapazität Einteilung anaerobe Testverfahren nach der verwendeten Methode Gruppe I Force-Velocity Test: Drehzahlabhängiges Ergometer Gruppe II Single-All-Out Test: Drehzahlabhängiges Ergometer Gruppe III Isokinetischer Test: Isokinetischer Ergometer Gruppe IV Constant Force Test: Drehzahlunabhängiges Ergometer Force-Velocity-Test Maximale Antritte Dauer der einzelnen maximalen Antritte: 6 – 7 sek Pause zwischen den einzelnen maximalen Antritte: 5 min Bremskraft: 20 N; 30 N; 40 N; … Testende: maximale Umdrehung fällt unter 100 U/min Seite 9 von 48 Kraft-Geschwindigkeits-Leistungsbeziehung U/min Linearer Zusammenhang zwischen Kraft und Geschwindigkeit am Radergometer (r = < 0,98 Drehzahlabhängiges Ergometer Isokinetisches Ergometer Die Kraft-Leistungsbeziehung lässt am sich am besten mit einem Polynom 2. Ordnung finden (r² = > 0,98) y = -1,9771x + 267,97 y = -1,76x + 219,8 Fo Wpeat = Fo Kraft (N) 0,25FoVo Zusammenfassung Ergometer: Drehzahlabhängiges Ergometer Beurteilungskriterium: Peak Power Teststruktur: mehrere maximale Antritte 6 – 7 sek Bremskraft: 20 – 70 Newton Auswertung: lineare Regression zwischen Kraft und Geschwindigkeit Peak Power: 0,25 VoFo Reliabilität: CR = > 0,98 Single-All-Out-Test Die höchste Leistung wird während der Beschleunigungsphase schon nach wenigen Sekunden erreicht. Kraft-Geschwindigkeits-Zeitbeziehung Kraft P = 0,25 VoFo Watt U/min Seite 10 von 48 Zeit (s) Zeitpunkt des Auftretens des Maximums ist später - Die höchste Leistung wird während der Beschleunigungsphase erreicht Die maximale Leistung ist unabhängig von der vorgegebenen Bremskraft Konsequenz: Es genügt ein maximaler Antritt von 6 – 7 sek mit einer hohen oder niedrigen Bremskraft um die Peak Power zu ermitteln. Zusammenfassung Ergometer: Drehzahlabhängiges Ergometer Beurteilungskriterium: Peak Power Teststruktur: ein maximaler Antritt 6 – 7 sek Bremskraft: 20 – 70 Newton Auswertung: lineare Regression zwischen Kraft und Geschwindigkeit Peak Power: 0,25 VoFo Reliabilität: CR = > 0,98 Isokinetischer Maximaltest Maximale Antritte Dauer der einzelnen maximalen Antritte: 10 sek Pause zwischen den einzelnen maximalen Antritte: 4 min Umdrehung: 50 – 140 Umdrehungen/min Untersuchungen: RPM Kraft N Kraft N/kg Leistung W Leistung W/kg 50 : : 140 Kraft Leistung Kraft-Geschwindigkeits-Leistungsbeziehung U/min Linearer Zusammenhang zwischen Kraft und Geschwindigkeit am Radergometer (r = < 0,98 Drehzahlabhängiges Ergometer Isokinetisches Ergometer Die Kraft-Leistungsbeziehung lässt am sich am besten mit einem Polynom 2. Ordnung finden (r² = > 0,98) Kraft (N/kg) Max. Leistung (W/kg) Mit welcher Umdrehung hat er die höchste Leistung = optimale U U/min n = 60 Seite 11 von 48 Optimale Umdrehung: Sargeant: 111 U Baron: 110 U Hamar: 120 U Mc Cartney 105 U Mittelwert 111 U Zwischen 14/15 Watt/kg kann man als Referenzwert bei diesen Tests erwarten. → Trainingsempfehlungen für spezifisches Krafttraining am Rad: K1: 30 – 40% K2: 40 – 50% K3: 50 – 60% K4: 60 – 70% Beispiel: 50 Pro Umdrehungen wird angegeben (weil ich von der vorherigen Tabelle bei jeder Umdrehung die Leistung habe) U/min K4 oder 100 U/min K4. Was ist der Unterschied? → Je niedriger die Umdrehung, umso größer ist der Kraftanteil. Je höher die Umdrehung, umso kleiner ist der Kraftanteil. Es besteht eine hohe Korrelation (r = 0,9, p < 0,001) zwischen aeroben Parameter der Ergometrie und den anaeroben Parametern des Antrittstests. Power-Index nach Baron Aerobe Leistung : Anaerobe Leistung Abhängig von: Sportart – Trainingsmittel Trainingszustand Trainingsperiode MTB: Power Index von 40% - 42% < 40%: Training der aeroben Leistung > 42%: Training der anaeroben Leistung Watt/kg Laktat Radergometer – Antritt: Vergleich LL und MTB U/min U/min Männer: LL – W/kg Power-Index 40% und MTB – 39,7% Antritt Ergometrie Schlussfolgerung Ist Zielstellung der Untersuchung der Beurteilung der: Datum Seite 12 von 48 Peak Power (genügt Single-All-Out-Test) Peak Power und optimale Umdrehung (isokinetischer Test, Einschränkung: nur ein Teilbereich der Umdrehungen) Trainingsempfehlungen (kompletter isokinetischer Test) Constant Force Test Voreingestellte konstante Bremskraft Maximale Umdrehungen in der vorgegebenen Zeit aufrecht erhalten Dauer: Wingate-Test: 30 sek Katch-Test: 40 sek Quebec-Test: 90 sek Bremskraft: Wingate-Test: 0.094 kp/kg KG Katch-Test: 5,6 kp Quebec-Test: 0,05 kp/kg KG Wingate-Test 3 – 5 min aufwärmen 2 – 5 sek “fliegender Start” ohne Widerstand Aufbringen der errechneten Bremskraft Dauer 30 sek Leistung (Watt) Peak Power: = 750 Watt = 5 sek Mean Power Mean Power = 499,8 750 – 270 750 = 64% Lowest Power = 270 Watt Ermüdungsindex 5 sek Zeit 30 sek Empfehlungen für den Wingate-Test Beine Problem Bremskraft Hohe Bremskraft – große Peak Power – kleine Mean Power – großer Ermüdungsindex Niedrige Bremskraft – kleine Peak Power – große Mean Power – kleiner Ermüdungsindex Bremskraft: Männer 0,094 kp/kg KG Frauen: 0,086 kp/kg KG Kinder: 0.075 kp/kg KG Empfehlungen für den Wingate-Test Arme Problem Bremskraft Hohe Bremskraft – große Peak Power – kleine Mean Power – großer Ermüdungsindex Niedrige Bremskraft – kleine Peak Power – große Mean Power – kleiner Ermüdungsindex Bremskraft: Männer 0,062 kp/kg KG Frauen: 0,048 kp/kg KG Seite 13 von 48 Zusammenfassung Mean Power: Drehzahlabhängiges Ergometer Dauer: 30 sek Bremskraft: Männer: 0,094 kp/kg KG Frauen: 0,086 kp/kg KG Kinder: 0.075 kp/kg KG Isokinetischer 30 sek – Maximaltest Umdrehungen: Männer: 100 U/min Zusammenfassung über alle Tests Zwei getrennte Tests 1. Test zur Beurteilung der Peak Power 2. Test zur Beurteilung der Mean Power Isolierte Beurteilung der Peak Power Maximale Antritte 6 -7 sek, Drehzahlabhängiges Ergometer Single-All-Out-Test Peak Power und optimale Umdrehungen Isokinetischer Ergometer Isokinetischer Test, Umdrehungen 90 – 130 Peak Power, optimale Umdrehungen und Trainingsempfehlung Isokinetischer Ergometer Isokinetischer Test, Umdrehungen 50 – 140 Testmethoden zur Diagnostik der aeroben Kapazität Konditionelle Fähigkeit Ausdauer Die Fähigkeit, eine gegebene Leistung über einen möglichst langen Zeitraum durchhalten zu können. Somit ist die Ausdauer identisch mit der psycho-physischen Ermüdungswiderstandsfähigkeit. Konditionelle Fähigkeiten Ausdauerleistungsfähigkeit Bruttokriterium ist die maximale Sauerstoffaufnahme (Sauerstoffaufnahme an der anaeroben Schwelle). Aerobe Kapazität Abfall der Ausdauerleistungsfähigkeit um 10% pro Dekade (ab 30. LJ) Ausdauer ist abhängig vom Trainingszustand, Geschlecht und Alter Leistungsprüfverfahren Ausdauer Streckenkonstante Tests Zeitkonstante Tests Stufentests Feldtests (Ausdauer) Walkingdistanztest Laufdistanztest Cooper-Test Leger Test (Shuttle Run) Conconi-Test Laktat (Feldstufentest) Schwimmstufentest Seite 14 von 48 Labortests (Ausdauer) (Laktat) Stufentest Laufband (Laktat) Stufentest Rad Conconi-Test (Laktat) Schiroller Stufentest obere/untere Extremität Cooper-Test Durchführung Zurücklegen einer möglichst großen Wegstrecke innerhalb von 12 Minuten. Prinzip Hohe Korrelation zwischen zurückgelegter Wegstrecke und maximaler Sauerstoffaufnahme Normwerte: Männer: 2400 -2600 Meter (20 -30 jährige Untrainierte) Frauen: ~ 2200 Meter y = 35,97x – 11,29 R = 0,9 x = Meilen y = VO2 max VO2 max 3000m = (3000/1609) = 1,865 x 35,97 – 11,29 = 55,78 ml/kg/min Werte Fußballer: ausgezeichnet: > 3700 Meter und VO2 max: 71 Schwach: < 2800 Meter und VO2 max: 51,3 Befunderstellung Parameter - zurückgelegte Distanz (m) - Alter - Geschlecht Option - Rundenzeiten - Herzfrequenz - Laktat Vorteile - nicht invasiv - keine teure Apparatur - einfach Durchführung Nachteile - keine Möglichkeit zur Bestimmung der Intensität - Ausbelastung notwendig - ungenaue Bestimmung der Ausdauerleistungsfähigkeit → Trainingsempfehlung für Intensitäten von Hfmax ausgehen Distanztest Durchführung Zurücklegen einer vorgegebenen Distanz in möglichst kurzer Zeit Distanzen: 1600m, 2000m, 3000m, 5000m Prinzip Hohe Korrelation zwischen Zeit und maximaler Sauerstoffaufnahme 2400m ~ 12min 1600m Normwerte (Meilenlauf - Amerika): 10 Jahre: ~9 min 18 Jahre: ~7 min 15 sek Seite 15 von 48 Walking-Test Durchführung Zurücklegen einer Wegstrecke von 2000 in möglichst kurzer Zeit Prinzip Hohe Korrelation zwischen Walkingzeit, Herzfrequenz, Geschlecht, BMI und maximaler Sauerstoffaufnahme. Männer: VO2max = 184,9 – (1,05*BMI)-(0,26*Alter)- (4,65*Zeit)-(0,22*HF) Frauen: VO2max = 116,2 – (0,39*BMI)-(0,14*Alter)- (2,98*Zeit)-(0,11*HF) „Rockbord“-Test Durchführung Zurücklegen einer Wegstrecke von 1600 in möglichst kurzer Zeit Prinzip Hohe Korrelation zwischen Walkingzeit, Herzfrequenz, Geschlecht, Gewicht und maximaler Sauerstoffaufnahme. VO2max = 132,853 – (0,0769*Gewicht*2,2) – (0,3877*Alter) + (6,315*Geschl.m=1, w=0)… Befunddarstellung Parameter - Alter (Jahre) - BMI oder Körpergewicht - Herzfrequenz am Testende - Geschlecht - benötigte Zeit (min); evtl. Rundenzeiten Vorteile - nicht invasiv - keine teure Apparatur - einfach Durchführung Nachteile - keine Möglichkeit zur Bestimmung der Intensität - ungenaue Bestimmung der Ausdauerfähigkeit → für Trainingssteuerung: öfter Durchführen – Verbesserung Hf-steuerndes Training Hfmax für das Walken bestimmen Für Walken die Intensität festlegen (z.B. 85%) Submaximaler Lauftest Distanz 1600m = 1 Meile Intensität Frauen nicht schneller als 9min = 10,7 km/h Männer nicht schneller als 8min = 12 km/h Herzfrequenz: < 180 Schläge/min Prinzip Hohe Korrelation zwischen Laufzeit, Herzfrequenz, Geschlecht, Gewicht und maximale Sauerstoffaufnahme. Seite 16 von 48 100,5 + (8,344*Geschlecht)-(0,1636*Gewicht)-(1,438*Zeit)-(0,1928*HF) Geschlecht: 1 für m; 0 für w Zeit in min Befunddarstellung Parameter - Körpergewicht - Geschlecht - benötigte Zeit (min) evtl. Rundenzeit - Herzfrequenz am Testende Shuttle Run Durchführung - Laufstrecke: 20m - Stufendauer: 1min - Belastungsinkrement: Steigerung der Geschwindigkeit alle Minuten um 0,5 km/h (1 km/h) - Anfangsgeschwindigkeit: 6-10 km/h - Abbruch: Geschwindigkeit kann in 2 aufeinander folgenden 20m-Abschnitten nicht gehalten werden - Geschwindigkeit wird über Signalton vorgegeben Prinzip Hohe Korrelation zwischen Geschwindigkeit und maximaler Sauerstoffaufnahme. Stufe (1min) Geschwindigkeit (km/h) 1 8 2 9 3 10 4 11 5 12 6 13 7 14 8 15 9 16 10 17 11 18 12 19 13 20 Vorteile - nicht invasiv - keine teure Apparatur - auch in der Halle durchführbar VO2max (ml/kg/min) 27,4 30,9 34,5 38,0 41,6 45,0 48,7 52,3 55,9 59,5 63,0 66,7 70,2 Nachteile - ungenaue Möglichkeit zur Bestimmung der Intensität - Schwierigkeiten bei der Durchführung => Geschwindigkeit - Ausbelastung notwendig Herzfrequenz- Verfahren Bestimmung (gemessen oder errechnet) → max Hf → Ableitung der Trainingsherzfrequenz max HF = 220-Alter = 200-Alter (Rad) = 210-Alter (Laufband) = 210-(0,65)*Alter = 217,4-((0,845)*Alter = 220-(0,75)*Alter = 210-(0,5*Alter)-11%kg+4 für Männer/0 für Frauen Seite 17 von 48 Orientierung!!! Nicht verwenden für die Trainingssteuerung Problematik HF-Modelle max HF = 220-Alter = Schätzwert zur Bestimmung der max Herzfrequenz (ca. 15 Schläge Abweichung) Max Herzfrequenz ist ein individueller Wert! Problematik: zu hohe oder zu geringe Belastung im Training! Fazit: Formel nur zur Orientierungshilfe zur Bestimmung der Trainingsintensität max HF individuell bestimmen!!! (messen!) Trainingsherzfrequenz Karvonen-Formel HFTraining = HFRuhe + % Intensität*(HFmax-HFRuhe) z.B.: THF 147 = 75 + 0,6*(195-75) HF-Training: = 160- Alter (mäßig Ausdauer trainiert) = 180- Alter (gut Ausdauer trainiert) Conconi-Test Durchführung - Laufstrecke: 200m - Steigerung der Geschwindigkeit alle 200m um 0,5 km/h - Anfangsgeschwindigkeit: schwach Ausdauer trainiert: 120s – 90s (6 – 8 km/h auf 200m) gut Ausdauer trainiert: 72s – 60s (10 – 12 km/h auf 200m) - Abbruch: Geschwindigkeit kann nicht mehr gehalten werden Prinzip In einem Bereich zwischen 120 – 170 Schläge/min lineare Beziehung zwischen Herzfrequenz und Belastung Anaerobe Schwelle nach CONCONI: Abweichung der Herzfrequenz von der Linearität = Defexionspunkt Auswertung: HF Knickpunkt 20-30% weisen keinen Knickpunkt auf. Die anaerobe Schwelle liegt bei Conconi etwas höher! Die Objektivität des Conconi-Tests ist fraglich! km/h Seite 18 von 48 Vorteile - nicht invasiv Nachteile - Schwierigkeiten bei der Durchführung => Geschwindigkeit - Schwierigkeiten bei der Bestimmung des Deflexionspunktes - Übereinstimmung mit Laktatschwelle nicht sicher - Ausbelastung notwendig - Schwierigkeiten bei der leistungsdiagnostischen Zuordnung - Ökonomie Trainingsintensität In % der Geschwindigkeit am Deflexionspunkt Kompensationsbereich KB: 50 – 70% Stabilisationsbereich SB: 70 – 80% Entwicklungsbereich EB: 80 – 90% Grenzbereich GB: > 90% Testprotokolle (Im Labor) Stufen-Rampenprotokoll (Stufenprotokoll) vorwiegend für Sauerstoffaufnahmen Stufenprotokoll P P BI D ES t t ES…Eingangsstufe D…Dauer BI…Belastungsinkrement Eingangsstufe und Belastungsinkrement müssen nicht ident sein. Radergo-(Laktat)Stufentest Durchführung - Ausgangbelastung: Watt: 25, 40, 50 - Stufendauer: Minuten: 2, 3, 4 - Belastungsinkrement: Steigerung der Belastung alle 2, 3, 4 - Abbruch: Umdrehung kann nicht mehr gehalten werden Laktatabnahme - Ruhe - Nach jeder Stufe - Ausbelastung - 1., 3., 6. Erholungsminute Sollleistung m: W = 3*Gewicht (kg)*(1-Alter-30)/100 w: W = 2,5*Gewicht (kg)*(1-Alter-30)/100 m: Sollleistung (W) = 3*Gewicht (kg)*(1-Alter-30)/100 w: Sollleistung (W) = 2,5*Gewicht (kg)*(1-Alter-30)/100 Seite 19 von 48 Physical Work Capacity PWC Empfehlung PWC 170 Grundbelastung 2. Stufe Zeitinkrement 20-30 Jahre, gesund, untrainiert HF 140 = 2 W/kg HF 160 – 170 = 2,5 W/kg 2 – 3min Empfehlung PWC 170 Grundbelastung Belastungsinkrement Zeitinkrement Zahl der Belastungsstufen PWC 170 = W 2 + Kinder 6 - 18 Jahre, gesund, untrainiert HF 90 - 120 = 1 W/kg ½ - 1 W/kg 2 min (3 min = 2. Wahl) 3 bzw. 4 wenn 150 nicht überschritten wurde (170 – HF)*W HF W 2 … höhere Wattstufe W… Differenz zw. höherer u. niedriger Belastungsstufe HF… Differenz zw. höherer und niedriger Belastungsstufe Beispiel Mann 70 kg 1. Stufe 150W; HF = 145 2. Stufe 200W; HF = 166 PWC 170 = 200 + (170 – 166)*50 = 209,5 W = 2,99 W/kg 21 PWC 170 HF 170 225 275 300 Belastung (Watt) Laufbandergometer Vorteile - Natürliche Belastungsformen - Einsatz großer Muskelgruppen Nachteile - finanzieller und räumlicher Aufwand - Lärmbelästigung Durchführung Anfangsgeschwindigkeit: 8 – 10 km/h (6 km/h bei Leistungsschwache) Stufendauer: 2 – 3 min Belastungsinkrement: Steigerung der Geschwindigkeit alle 3 Minuten um 2 km/h Abbruch: Geschwindigkeit kann nicht mehr gehalten werden Seite 20 von 48 Laktatabnahme Ruhe Nach jeder Stufe Ausbelastung 1., 3., 6. Erholungsminute Normwerte: 14 km/h bei 20-30jährigen Untrainierten 3-Phasenkonzept Phase 1 = aerobe Phase -> endet mit dem ersten deutlichen Laktatanstieg über dem Ruhewert = aerobe Schwelle Phase 2 = aerob-anaerobe Übergangsphase -> nach oben durch max. Steady State begrenzt nach unten durch aerobe Schwelle begrenzt Phase 3 = anaerobe Phase Abb. Terminologie LT = 2,5Mm D1mM = 4,0 mM Maximales (Lactat) Steady State = MSS oder IAS (individuelle ANS) http://www.sportdiagnostik.de/begriffe.html#laktat Innerhalb der Stufe darf das Laktat nicht mehr um 1mmol ansteigen!!!! Laktat (mmmol/l) 250W 170W 150W => Steady State 100W t (min) Aerob-Anerobe Schwelle = MLSS (Ausdauerlesitungsgrenze) Die höchste Belastungsintensität mit Gleichgewicht zwischen Laktatproduktion und –elimination (= max. Laktat Steady State) Belastungen oberhalb dieser Schwelle bewirken kumilativen Laktatanstieg mit vorzeitigem Trainingsabbruch. Laktatdiagnostik Messung der belastungsabhängigen Konzentration des Laktats (Salz der Milchsäure) im arteriellen Blut zur: - Objektive Beurteilung der Belastungsintensitäten Steuerung des individuellen Ausdauertrainings Kontrolle des Leistungsfortschrittes Seite 21 von 48 Niedrige aerobe Leistung Frühe und hohe Laktatbildung Früher Abbruch Lokal-Muskulatur Substratverlust (Kohlenhydrate) Kraftverlust zentral-nerval Koordination Technik Leistungsbereitstellung Konzentration Aggression Messparameter Leistung-Geschwindigkeit Laktat Herzfrequenz Graphisches Ergebnis Laktat-Herzfrequenz-Leistungskurve Aerobe und aerob-anaerobe Schwelle (fixe 2 und 4 mmol/l Laktatschwelle) Laktatdiagnostik Vorteile - Keine Ausbelastung notwendig - Exakte Bestimmung von Trainingsbereichen möglich - Genaue Überwachung von Trainingsprogrammen möglich Nachteile - Schwierigkeiten bei der Durchführung - Invasiv - Ökonomisch Auswertung – Laktat-Leistungskurve In Abhängigkeit mit Sportart und Trainingsmittel!!! 1 Laktat 2 Geschwindigkeit 1… nicht ausdauertrainiert -> 2… gute Grundlagenausdauer -> Ausdauersportler Sprint Beide haben die gleiche Schwelle und die gleiche maximale Leistung: Wieso? Seite 22 von 48 Die Kurve gibt mir Auskunft über die Leistung. Die Kapazität wird nicht beurteilt. Sie muss durch das Training realisiert werden. (z.B. 5 min oder 30 min mit der Leistung laufen) Entwicklung der anaeroben Kapazität Grenzbereich Entwicklung ANS Aerober / anerober Übergang Stabilisation Ökonomisierung AS Kompensation Regeneration Belastungsintensität Kompensationsbereich Bis 2,0 mMol/l Laktat Regeneratives Training Grundlagenausdauer Ökonomisierung von Herz-Kreislauf Stabilisierungsbereich 2,0 – 3,0 mMol/l Laktat Grundlagenausdauer Stabilisierung der aeroben Ausdauerfähigkeit Entwicklungsbereich 3,0 – 5,0 mMol/l Laktat Entwickelndes Training Entwicklung der aeroben Ausdauerfähigkeit Grenzbereich 5,0 – 8,0 mMol/l Laktat Grenzbereich Seite 23 von 48 Schwelle nach Mader, A 1976, 80-88, Sportmed, Sportarzt et al Die Schwelle nach Mader wird durch lineare Interpolation bestimmt. Laktat mmol/l 4 mmol v (m/s) Individuelle anaerobe Schwelle nach Stegmann und Kindermann Sportmed2, 1981, 160-165 Bei der Schwelle von Stegmann wird mittels linearer Interpolation der Zeitpunkt, der in der Erholungsphase den gleichen Laktatwert aufweist wie am Ende der Belastung, bestimmt. Die Tangente durch diesen Punkt berührt die Laktat-Zeitkurve im Punkt des Schwellenwertes. Laktat mmol/l 4 mmol v (m/s) Individuelle anaerobe Schwelle nach Keul, 51°34’ Sportmed 42, 1979, 212-218 Die Schwelle nach Keul wird über den Polynom 3. Grades ermittelt. Über die 1. Ableitung des Polynoms wurde die Schwellensgeschwindigkeit bei einem Tangentenwinkel von 51°31’ berechnet. Laktat mmol/l 4 mmol v (km/h) Seite 24 von 48 Senktest nach Gries und Tegtbur 1989, Sport Rettung und Risiko Stufentest P A U S E Laktatproduktion > Laktatelimination v max Laktatelimination > Laktatproduktion 3-Phasentest 1. 2 x 30sec max. Belastung, 2% Steigung 2. 8min Pause 3. Stufentest + 1,5 mmol/l Methode nach Dickhuth Ein fixer Wert von 1,5 mmol/l wird der niedrigsten Laktatkonzentraition zugeschlagen. Laufen: + 1,5 mmol/l Rad: + 1,0 mmol/l Zusammenfassung Schwellenkonzepte Bei allen Konzepten soll mittels stufenförmiger Belastungsform das max LASS bestimmt werden. Im Mittel liegen die max LASS-Geschwindigkeit bei 4,21 m/s Schwellenwerte Mader Keul Stegmann Dickhuth 4,20 m/s 4,15 m/s 4,26 m/s 3,93 m/s (signifikant niedriger) Fazit: Die Ergebnisse weisen daraufhin, dass die individuelle anaerobe Schelle das max LASS nicht besser repräsentiert als die fixe Schwelle bei 4 mmol/l. Die Schwellenwerte nach der +1,5 mmol/l-Methode liegen signifikant unter den max. LASS-Werten. Mader - fixe Grenze bei 4 mmol - individuelle anaerobe Schwelle bei Laktatwert bei 4 mmol/l Stegmannschwelle - Tangente an der Laktat Leistungskurve Besonderheit: Berücksichtigung der Laktateliminierung nach Belastungsabbruch (Minute 1, 3, 5) - individuelle anaerobe Schwelle als Zeitpunkt, an dem die max. Eliminationsrate und die Diffusionsrate des Laktats im Gleichgewicht stehen. Das freie Winkelmodell ( nach Keul ) - Die IANS wird ermittelt mit dem Anstieg der Laktat Leistungskurve bei 51,34° bei 4 mmol Laktat bzw. tan alpha = 1,26 mmol Laktat - individuelle anaerobe Schwelle als definierter Anstieg der Laktatkonzentration (Tangentenmethode) Seite 25 von 48 Dickhuth Modell - individuelle anaerobe Schwelle liegt 1,5 mmol/l höher als das minimale Laktatäquivalent - für Läufer Laktatleistungskurve Beispiele Ruhe 8 10 12 14 16 18 1,7 mmol/l 2,6 4,1 6,0 8,3 13,4 15,8 Ruhe 8 10 12 14 16 18 2,8 mmol/l 4,4 5,0 7,7 8,3 10,7 13,2 erste Stufe mit 2,6 mmol/l zu hoch, sollte unter 2 mmol/l liegen. Eingangsstufe mit 8km/h zu hoch, besser 6 km/h zu hohes Laktat bereits am Beginn = Ruhelaktat zu hoch muss warten bis Laktat runter ist – neuer Termin z.B. wann vorher gerannt wurde Laktatleistungskurve – Kurvenanpassung zur Anpassung e-Funktion oder Polynom 2. Grades Habe prognostischen Wert (über gemessene Werte Prognosen stellen) Bei niedrigen Laktatwerten andere Formel als bei höheren. Bei der Auswertung steht nicht dabei, welche Funktion verwendet wurde. R2 muss ich wissen Schwelle nach Dickhuth km/h 8 10 12 14 16 16,6 Laktat 1,2 1,4 2,6 6,0 12,7 13,5 1,4 + 1,5 = 2,9 = 12,2 km/h 167HF Herzfrequenz 130 145 165 181 191 195 Äquivalent 0,15 0,14 0,24 0,42 (bei Mader 13 km/h) leerer Kohlenhydratspeicher = positive Verfälschung der Kurve Immer das gleiche Konzept verwenden Leistungstest Frau: untrainiert, 33 Jahre, 59kg, 177cm, BMI 18,8 Ziel: Herz-Kreislauf-Prävention Erwartung Radergometrie: 143 Watt => 2,4 Watt/kg (Sollleistung Frauen W = 2,5*KG*(1-Alter-30/100) Seite 26 von 48 Coopertest: 2000m HFmax: 185-190 Istzustand Cooper: 1600 HFmax: 189 Ruhe Hf: 60 Rad: 100 Watt => 1,86 Watt/kg HFmax: 148 (Kraft in den Beinen fehlte) Karvonen: (148 – 60)*0,6 + 60 =113 -> Trainingsherzfrequenz → KB SB EB GB 113-121 122-130 130-139 >138 Laktat 2 4 P(W) 74,1 99,1 P(W/kg) 1,3 1,7 Hf 125 140 → Dauermethode, begleitendes Krafttraining Stehvermögenindex (SVI) Ist die Zeit, von 4mmol weg bis Abbruch => wie lange, mit welchem Laktat (Ist die Zeit, die man nach der ANS noch laufen kann) Je länger laufen und je höher das Laktat, desto besser das Stehvermögen (anaerobe Fähigkeiten)! Fehler: wenn keine Ausbelastung erfolgte (Motivation erforderlich) Stufentest mit Spiroergometrie Gleichgewicht von O2-Bedarf und O2-Angebot in der Muskelzelle - Gasaustausch in der Lunge (Diffusionskapazität) Herz (Förderpumpe) Sauerstofftransportkapazität des Blutes Kapillarbett (Austauschkapazität) VO2max beschreibt die Funktionstüchtigkeit dieses Gesamtsystems Spiroergometrie Spiroergometrie ist ein diagnostisches Verfahren mit dem quantitativ und qualitativ die Reaktionen und das Zusammenspiel von Herz-Kreislauf, Atmung und Stoffwechsel bei ansteigender Belastung analysiert werden kann. (Wassermann 2000) Methoden zur Messung des Gasstoffwechsels - Douglas-Sackmethode Geschlossenes System Offenes System Analyse Volumensanalyse mittels Pneumotachograph aus dem Strömungs-Zeit-Integral O2 und CO2-Konzentration mittels Brennstoffzellen, paramagnetischen Systemen, Infrarot-absorption oder Massenspektrometer. Mess-Rechenparameter Messparameter VE FEO2 FECO2 HF AF Atemminutenvolumen expiratorisch l/min exp. O2-Traktion % (Fraktion?) exp. CO2-Traktion % (Fraktion?) Herzfrequenz, Schlage/min Atemfrequenz Seite 27 von 48 Rechenparameter VO2 VO2/kg VO2 Puls VO2 Puls/kg VCO2 RQ AEO2 AECO2 Sauerstoffaufnahme l/min Sauerstoffaufnahme ml/kg/min VO2/HF ml Sauerstoff/Herzschlag VO2/HF* kg ml Sauerstoff/Herzschlag/kg Kohlendioxidabgabe l/min Rspiratorischer Quotient VCO2/VO2 Atemäquivalent für O2 VE/VO2 Atemäquivalent für CO2 VE/VCO2 Ventilatorische Schwelle Abb. VE Abb. VE/VO2 Abb. VE/CO2 Abb. Laktat Atemäquivalent für Sauerstoff und Kohlendioxid Abb. Ventilatorische Schwelle Abb. CO2/VO2 Schnittpunkt von VO2 + VCO2 = VT (ventilatorische Schwelle) Abb. VE/VCO2 Schnittpunkt = RCP (“respirative expirotary) Point”) VCO2 (l/min) V-Slope-Methode AT VE (l/min) VO2 (l/min) VO2…Sauerstoffaufnahme VCO2…Kohlendioxidproduktion RCP VCO2 (l/min) Normen für die max. Sauerstoffaufnahme Männer 20 – 29 30 – 39 40 – 49 50 – 65 44-51 40-47 32-39 29-36 Frauen 20 – 29 30 – 39 40 – 49 50 – 65 35 – 43 34 – 41 32 – 40 29 - 36 Björn Daehli: 90 ml/min/kg VO2max Regressionsgleichung zur indirekten Bestimmung des VO2max (O2-Aufnahme) Radergometrie VO2max (l/min) = 230 + 11,2 * Watt (Männer) 230 + 11 * Watt (Frauen) 300 + 12 * Watt 450 + !0,80 * Watt Seite 28 von 48 Laufbandergometrie (5% Steigung) VO2max (ml/kg/min) = 4,90 + 3,70 x km/h (Männer; Berg, Keul) 5,80 + 3,56 x km/h (Frauen; Berg, Keul) 3,55 + 3,59 x km/h (Männer, Aigner) 8,82 + 3,28 x km/h (Frauen, Aigner) Metabolisches Äquivalent MET Verhältnis zwischen Ruhenergieverbrauch und Energieverbrauch bei Muskelarbeit 1 MET = Ruheenergieverbrauch = 3,5 ml/kg/min 4 MET = 3,5*4 = 14 ml/kg/min 12 MET = 3,5*12 = 42 ml/kg/min Motorsicher Kalorienverbrauch 6 km/h Laufen = 6 MET → kcal Gesamtumfang einer Körperlichen Aktivität Mann: Häufigkeit: Dauer: 60 min Trainingsmittel: Laufen Intensität: Trainingsmethode: Umfang: 70 kg 3/Woche 6 km/h kontinuierliche Methode 180 min Gesamtumfang Laufen 6km/h = 441 kcal/h 3 * 441 = 1323 kcal/Woche (präventiv) Schwimmspezifische Leistungsdiagnostik Leistungsdiagnostik im Schwimmen nach Pansold schwimmartspezifisch streckenspezifisch wettkampfnahe Stufentest sportartspezifisch, Dauer variabel, Streckenlänge konstant 100m Stufentest (8x100m) F,R,D,B (Freistil, Rücken Delphin, Brust) 1 2 3 4 Zahl der Strecke 3 2 1 1 5 1 Stufe Pause (min) 1 1 Serienpause (min) 3 3 5 20 - 40 Laktat Abnahme 2–3 3–4 4–5 5–7 innerhalb der SP innerhalb der SP 2:30 – 3:30 2:30 – 3:30 1., 3., 5., 7., 10., (12., 15.) Erholungsminute max Aktuelle Bestzeit (%) 51 85,5 (83-85) 90 (87,5-92,5) 94 (92-96) 100 5 Stufen müssen vorhanden sein, um relevante Aussagen treffen zu können. Vor dem Test: Ruhelaktat abnehmen, danach aufwärmen,… relativ aufwendig Bei 5x800m nur 1 Länge und 1 Stufe! Bei 5x200m derselbe Test. Seite 29 von 48 Schema der Laktat-Leistungskurve + Kenndaten y = a x ebx 4 mmol … anaerobe Schwelle 2 mmol … aerobe Schwelle Lmax 4 mmol b … spezielle Kraftkomponente + Technikkomponente (Anstiegssteilheit) b 4 mmol K K … Kenngröße 1 (Leistung bzw. Geschwindigkeit) Lmax … anaerobe Fähigkeiten in Bezug Laktatproduktion Typisierung der Leistungskurve A - Parallele Rechtsverschiebung Trainingsumfang gesteigert, Gleichgewicht zwischen extensiv und intensiv sowohl aerobe und anaerobe Verbesserung A 4 mmol B - Rechtsverschiebung und Abflachung im anaeroben Bereich Umfang gesamt erhöht, jedoch im anaeroben (extensiven) Teil prozentuell mehr erhöht Aerobe Ausdauer verbessert und Kraftausdauer verbessert B 4 mmol Seite 30 von 48 C - Keine Verschiebung und Abflachung im anaeroben Bereich Umfang im anaeroben (extensiven) Bereich gesteigert, aerob gleichbleibendes Training Aerobe Ausdauer gleich bleibend, anaerobe Ausdauer verbessert C 4 mmol D - Linksverschiebung und Abflachung im anaeroben Bereich: Wettkampftraining auf Kosten der Aerobität aber Verbesserung der Geschwindigkeit Aerobität schlechter, Anaerobität verbessert D 4 mmol E - Keine Verschiebung oder Abflachung der Bereiche Falsches Training, weil keine Verbesserung oder Verschlechterung E 4 mmol Veränderung der e-Funktion y = a x ebx y = 1 x e1x y = 0,5 x e1x Seite 31 von 48 a wird kleiner … Rechtsverschiebung a wird größer … Linksverschiebung b wird kleiner … flacher b wird größer … flacher Leistungstest nach Simon Aerober Stufentest im 50m Becken Distanz: 300m Eingangsstufe: in Abhängigkeit der Lage Verkürzung der Schwimmzeit: 15s Pause zwischen den 300m Stufen: 30s Laktat: Ruhe, in den Pausen, nach Abbruch, 3. Erholungsminute Herzfrequenz: wie Laktat Abbruch: subjektive Ausbelastung, nicht Einhalten der Geschwindigkeit Simon Schwelle (das freie Freiburger Modell) - Die Durchschnittswerte des Basislaktats und der erste Kurvenanstieg sind entscheidende Kenngrößen. Vom ersten Anstieg werden 1,5 mmol addiert - dies ergibt dann die Simon Schwelle, auch "Freie Freiburger Schwelle" genannt. - individuelle anaerobe Schwelle bei einer Laktatkonzentration von 1,5mmol/l oberhalb der aeroben Schwelle - für Schwimmer Anaerober Stufentest im 50m Becken (Hauptschwimmart) Distanz: 2x 100m Pause zwischen 100m: 30min 1. 100m: 25% über Weltrekord der Lage 2. 100m: maximal Laktat 1. Durchgang: 1., 3., 5., 7. der Erholung Laktat 1. Durchgang: 1., 3., 5., 7., 10. der Erholung Zuwachsrate über 1,5% => hohe Geschwindigkeit, Technik umsetzen schwierig Leistungsdiagnostik im Fußball Laufdistanzen im Leistungsfußball 12000 11500 9000 – 12000 9400 – 10800 8638 1973 1975 1985 1994 2000 Schwed. Profi Engl. Profi Deutscher Profi Deutscher Profi Südamerikan. Profi Saltin Whithead Winkler Bangsbo Rienzi Aktivitätskategorien im Fußball Bewegungsart Gehen Traben Laufen 1 Laufen 2 Laufen 3 Sprint Intensität (km/h) 4 8 12 16 21 30 Wegstrecke (m) 3400 3200 2500 1700 700 400 Kopfbälle: Sprungkraft Outeinwurf: Kraft der oberen Extremität Schüsse: Kraft der unteren Extremität Dribbling: koordinative Fähigkeiten Schnelligkeit, Schnelligkeitsausdauer, Ausdauer sind zu überprüfen Seite 32 von 48 Motorisches Anforderungsprofil für Fußballer Ausdauer Feld: Cooper Test Mognoni Test Leger Test Yo-Yo-Test Conconi Test Laktat-Feldstufentest Gacon Test Labor: Ergometrie Laufband Laktatstufentest Conconi Schnelligkeit 5m, 10m, 20m, 30m Sprints Schnelligkeitsausdauer Sprint-Lauf nach Capana Running Anaerobic Sprint Test (RAST) Seriensprint Kraft der oberen Extremität Medizinballweitwurf Koordination Illinois Agility Run T-Test Sprungkraft Bosco … Jump and Reach Test Two-Foot Ankle Hop Normen für maximale Sauerstoffaufnahme VO2max (ml/kg/min) Alter (Männer) 20 – 29 30 – 39 40 – 49 50 – 59 60 - 69 Norm 44 – 51 40 – 47 36 – 43 32 – 39 27 – 35 olympisch > 70 > 65 > 61 > 56 > 50 Norm bei Fußballern ~ 60 ml/kg/min Ausdauer Coopertest im Fußball Zu erwartende durchschnittliche Distanz von Fußballern: 3000m Laktatkurve bei Fußballern (Richwerte) 4-mmol-Schwelle: 14 – 16 km/h Abbruch: 18 -19 km/h Distanztest Siehe frühere Vorlesung Shuttle Run Siehe frühere Vorlesung Seite 33 von 48 Yo-Yo-Test 1. Yo-Yo endurance Test Einstieg für Nachwuchs: 8 km/h Elite: 11,5 km/h 2. Yo-Yo intermittent endurance Test Einstieg für Nachwuchs: 8 km/h Elite: 11,5 km/h 5s Pause nach jedem Shuttle (2x20m) 3. Yo-Yo intermittent recovery Test Einstieg für Nachwuchs: 10 km/h Elite: 13km/h 10s Pause nach jedem Shuttle (2x20m) Auswertung Gesamtdistanz und maximale Geschwindigkeit Gacon Test Geschwindigkeit 8 8,5 Distanz in 45s 100 106,25 Zeit für 100m 45 42,35 Distanz wird immer um 6,25m gesteigert Magnoni Test 6 min Laufen mit 13,5 km/h Anaerobe Schwelle = (0,066*Laktat^2) – (1,253*Laktat) + 17,278 Dieser Test ist nicht für Normalpersonen geeignet! Die Geschwindigkeit von 13,5 km/ wurde daher gewählt, da die 4-mmol-Schwelle eines Fußballers bei 14 – 16 km/h zu erwarten ist! Zusammenfassung Testverfahren 2400m-Test Cooper-Test Leger-Test Stufentest Mognoni-Test Ergebnis Errechnetes VO2max (ml/kg/min) 9:30 56 – 58 3000m 56 – 58 16 km/h 56 18 km/h 56 – 58 anaerobe Schwelle: 14 – 15 km/h Laktat 2 -3 mmol = 14 – 15 km/h Schnelligkeit Hochstart 1m vor Lichtschranke, 30m Erwartung bei Fußballern: 4s Auswertung 3 Versuche, der beste Versuch wird genommen 30m 1m Seite 34 von 48 Schnelligkeitsausdauer Sprint-Lauf nach Capana 6 Läufe à 20m und zurück mit 20s Pause Beurteilung (t2 – t10/t1+100) Auswertung 0 – 2 = sehr gut 2–4 4–6 > 6 = ungenügend Running based Anaerobc Sprint Test Durchführung Körpergewicht 6x 35m maximal mit 10s Pause zwischen jedem Sprint Auswertung Max. Leistung Min. Leistung Mittlere Leistung Ermüdungsindex 30m 1m Beispiel: 76 kg 1 2 3 4 5 6 Zeit (sec) 4,52 4,75 4,92 5,21 5,46 5,62 Leistung (Watt) 1008 869 782 658 572 525 Leistung = Körpergewicht*Distanz^2*Zeit^3 Ermüdungsindex = (Wattmax – Wattmin)/Gesamtzeit der 6 Sprints Max. Leistung: 1008 Watt Min. Leistung: 525 Watt Mittlere Leistung: 736 Watt Ermüdungsindex: 15,8 Watt/s 10m Sprints über 300m Black Widow Drill Koordination Illinois Agility Run Seite 35 von 48 Sprungtest Jump and Reach Test Vertikale Beinstreckerkraft CMJ, mit Armschwüngen Aufgabe 1. Reichweite messen 2. So hoch wie möglich springen 3. Differenz zwischen Reichweite und erreichter Höhe messen Norm m w Kind m Kind w Differenz 55 cm 45 cm 40 cm 32 cm Two-Foot Ankle Hop 10s Jump Test Kontaktzeit und Höhe wird gemessen, daraus ergibt sich der Schnellkraftindex Aufgabe So hoch wie möglich zu springen und die Kontaktzeit so kurz wie möglich halten. Medizinballweitwurf Männer: 2kg und 3kg Medizinbälle Frauen: 1,5kg und 2 kg Medizinbälle Jeweils aus dem Stand und mit 3 Schritten wird geworfen. Auswertung mit Punktesystem Leistungsdiagnostik im Schilanglauf Wettkampfanalyse (Salt Lake City) Über 50% der Wettkampfzeit entfallen auf das Bewältigen von Anstiegen. Größere Vortriebsleistung / Bewegungszyklus Schnellkräftige Bewegungen Skaten Impuls geben und erhalten im rhythmischen Wechsel Testprotokolle: Laufband Laufen Geschwindigkeit: 13,5 km/h Eingangssteigung: 1% Stufendauer: 1min Steigerung: 1% Laufband Doppelstock Steigung: 7% Eingangsgeschwindigkeit: 8,5 km/h Stufendauer: 2min Steigerung: 0,5km/h Seite 36 von 48 Verhältnis der oberen und unteren Extremität Untrainierte: 60% Jugendliche SLL:70 – 85% Junioren SLL: 70 – 85% Elite SLL: >90% 1km Doppelstock Skirollertest Länge: 1km Steigerung: ca. 6 - 10% Hohe Korrelation der Zeit mit FIS-Punkten. Ordnungsmodell der Langlaufdisziplin Sprint Wettkampfstruktur: 4 Wettkämpfe (je 2:00 – 3:30 min) innerhalb von 2:30 Stunden Distanzwettkampf Wettkampfstruktur: Wettkampfdistanzen: 5 – 50 km Wettkampfdauer: 0.:12 – 2:30 Stunden I Sprint 5 – 10 km ? ? KZA MZA LZ 1 LZA2 LZA3 Motorische Fähigkeiten im Skilanglauf - Grundlagenausdauer Wettkampfspezifische Ausdauerfähigkeit anaerobe Ausdauer Kraftausdauerfähigkeit Arme Beine Gesamt - Koordinative Fähigkeiten Differenzierungsfähigkeit Rhythmisierungsfähigkeit Gleichgewichtsfähigkeit VO2max (ml/kg2/3/min) Das unterschiedliche Körpergewicht der Athleten wird berücksichtigt. Z.B. sind schwerere Personen abwärts besser. Der Wert 2/3 soll dies miteinbeziehen. 1960 1999 Björn Daehli 82 ml/kg/min 85,1 ml/kg/min 90 ml/kg/min Spezialdiagnostik Schilanglauf Labortests Kraft untere Extremität: Legpress Seite 37 von 48 Kraft obere Extremität Bauchwagen, Zugschlitten Laufband Stufentest Laufband Stufentest Skiroller Radmessplatte ? Stufentest anaerobe Leistung Teststrukturanalyse Kraft untere Extremität - Legpress Force N MLS – optimale Umdrehung Leistung v (m/s) Die MLS-optimale Umdrehung, ist der Punkt, an dem das optimale Verhältnis zwischen der Kraft und der Geschwindigkeit, die ein Muskel entwickeln kann, besteht! Muskelleistungsschwelle-Bestimmung Jeweils 3 Versuche/Last; 30sec Pause Zwischen de unterschiedlichen Lasten 2-3min Pause; bester Versuch wird genommen 2-Phasentest Kraftausdauer; Legpress 1. Phase: Bestimmung der Muskelleistungsschwelle 2. Phase: Kraftasudauertest Kraftausdauertest Lastgröße: Schwelllast Wiederholungsanzahl: maximal Wiederholungspause: 1sec Bewegungsgeschwindigkeit: maximal Auswertparameter 1. Muskelschwelllast 2. Kraftausdauertest: Leistungsabfall (%) im Vergleich zur Muskelleistungsschwelle Spezialdiagnostik Skilanglauf Feldtests Kraft untere Extremität Kontaktmatte: Kontaktzeit, Sprunghöhe, Schnellkraftindex Kraft obere Extremität Bauchwagen Zugschlitten Seite 38 von 48 Ausdauerleistungsfähigkeit Geländelauf (Streckenkonstant) Stufentest Skiroller (wettkampfspezifisch) Koordinative Fähigkeiten Gleichgewicht Rhythmus Differenzierung Schnelligkeit – Schnelligkeitsausdauer 30m Sprint fliegend Skiroller 150m Sprint - nur Arme 5% Steigung - nur Beine 5% Steigung - Arme und Beine - 1000m Doppelstock 6-10% Steigung Ausdauer 4-Laufstreckentest Laufzeit 1000m: schneller als 2:35min = 6,45m/s = 23,3km/h Coopertest Entwicklung eines semispezifischen Feldtest zur isolierten Beurteilung der oberen Extremitäten im Skilanglauf Voraussetzungen - Gütekriterien - Testgerät: geeignet für Diagnostik und Training - Leistungsfähigkeit der einzelnen Athleten wiedergeben - Veränderungen in Abhängigkeit der Trainingsetappen Zugwagen P = [Last (Körpergewicht) + Schlitten (kg)] * v (m/s) * sin Kenngrößen Körpergewicht + Schlitten (70kg + 3kg) * 9,81 = 716N v = 1,35 m/s 7° Steigung (sin = 0,1222) P = 716N * 1,35 * 0,122 = 118 W Zug-Laktat-Stufentest Zugfrequenz frei Anfangsbelastung: 7° - 8° Stufendauer: 2min – 1min Pause Belastungsinkrement: Steigerung der Belastung alle 3min um 3° Abbruch: Abfall der Leistung unter 90% Laktatabnahme Ruhe, nach jeder Stufe, Ausbelastung, 1., 3., 6. Erholungsminute Rhythmusfähigkeit Differenzierungsfähigkeit Kontaktzeit einschätzen Seite 39 von 48 Gleichgewichtsfähigkeit Labile Unterlage: Koordination unter Präzisionsdruck MFT Balance Parameter: Statisch-dynamische Gleichgewichtsfähigkeit Diagnostik koordinativer Fähigkeiten: Teil I Prof. Mucha Koordinative Anforderungen - Gleichgewicht - Ist bei Sportarten oft schwer zuzuordnen Koordination Tests/Prüfverfahren müssen - soll solide sein - reliabel sein - welches Kriterium soll gemessen werden -> Validität (ob Merkmal auch gemessen wird) Test sollten im ausgeruhten Zustand gemacht werden. Gesamtbelastung vor dem Test berücksichtigen. Koordinative Leistungsvoraussetzung Beeinflussung Qualität der Bewegungsausführung Koordinative Fähigkeiten = gefestigte und generalisierte Verlaufsqualitäten für Bewegungsorganisation Motorische Fertigkeiten = erworbene motorische Handlungen, Automatismen Koordination bildet die Grundvoraussetzung. Alles was mit der Bewegung zu tun hat, ist eine motorische Fertigkeit (sportartspezifisch). Sportartbezug Allgemeine Koordination - Grundausbildung - vielseitig/ sportart- und technikunspezifisch Spezielle Koordination - sportart- und technikspezifisch Strukturmerkmal koordinativer Fähigkeiten Gleichgewichtsfähigkeit Reaktionsfähigkeit Rhythmisierungsfähigkeit Orientierungsfähigkeit Differenzierungsfähigkeit (Kopplungsfähigkeit) Gewandtheit ist schwer zuzuordnen Relevante Druckbedingungen und Bewegungsaufgaben in der Diagnostik Zeitdruck Präzisionsdruck Seite 40 von 48 Diagnostik unter Zeitdruck Aspekte des Zeitdrucks - Bewegungsbeginn - Bewegungsdurchführung - Bewegungsdauer oder Endgeschwindigkeit Problematik Zeitmessung Handstoppung: Messfehler von ca. 0,24 sec Weitere Aspekte: Untergrund, Bodenbelag, Schuhwerk Möglichst gleiche Bedingungen schaffen (z.B. barfuß, beim nächsten Mal wieder barfuß) Diagnostik unter Präzisionsdruck = Genauigkeitsanforderung Aspekte: Ergebnis (Ziel), Verlauf, Wiederholung Diagnostik koordinativer Fähigkeiten Einfach vs. computerunterstützte Verfahren Einfach: + Ökonomie + geringer Geräteaufwand Computer: + Messexaktheit (Genauigkeit und Exaktheit der Daten) - Kosten Normwerte - Personal Strukturierung der Reaktionsfähigkeit Nach Situation 1. Einfachreaktion (auf ein Signal reagieren und bestimmte Bewegung ausführen) 2. Antizipierte Reaktion 3. Komplexreaktion (unterschiedliche Signale, verschiedene Bewegungsausführungen; Unterformen: Entscheidungs- und Auswahlreaktion) Nach Signalart - optisch - akustisch - taktil - kinästhetisch - vestibulär akustisch < optisch < taktil Reaktionszeit abhängig von: Alter Tagesverfassung (Vorbelastung, selbe Zeit) Fähigkeit Einseitigkeit (re-li Schwäche) Motivation Signalart (optisch/akustisch – ist schneller; ~10 bis 30 msek) Einfachreaktion TDS Einfachreaktion optisch/akustisch Parameter: Optische bzw. akustische Einfachreaktion; Auge-Hand-Reaktion Geräteaufwand: Computer, Interface, Handkontaktplatte Seite 41 von 48 Aufgabenstellung: Auf optisches/akustisches Signal so rasch wie möglich Platte drücken Wertung: 2 Durchgänge – Reaktionszeit in msec Wichtiger Aspekt: Konzentration; durch entsprechende Umgebung (Ruhe, keine Ablenkung) Vergleich optisch-akustische Einfachreaktion / Sportart optische Reaktionszeit: > 200 msec längste Reaktionszeit: Ausdauer großer Unterschied zwischen optischer und akustischer Reaktionszeit: Ski alpin -> akustisch gut trainiert: Startsignal kleiner Unterschied zwischen optischer und akustischer Reaktionszeit: Racket- und Kampfsport -> optisch gut trainiert Fallstabtest = „Ruler drop test“ Parameter: Optische Einfachreaktion; Auge-Hand-Reaktion Geräteaufwand: Lineal, Messlatte Aufgabenstellung: Auf Loslassen des Stabes so rasch wie möglich Stab fangen Wertung: 5 Durchgänge – Weg in cm -> Reaktionszeit in ms Distanz in cm 5 10 15 20 25,5 30,5 43 Zeit in ms 100 140 170 200 230 250 300 TDS Flashjump optisch/akustisch Parameter: Optische bzw. akustische Einfachreaktion; Auge-Bein-Reaktion Geräteaufwand: Computer, Interface, Bodenkontaktplatte Aufgabenstellung: Auf optisches/akustisches Signal so rasch wie möglich Platte entlasten (abspringen, „einsacken“) Wertung: 2 Durchgänge – Reaktionszeit in ms Akustische Reaktion Parameter: Akustische Reaktion; Antrittsschnelligkeit Seite 42 von 48 Geräteaufwand: 2 Langbänke, Sprossenwand, Maßband, Ball Aufgabenstellung: Verkehrte Standposition, auf akustisches Signal so rasch wie möglich zum Ball springen und Ball abstoppen Sprossenwand Wertung: 2 Durchgänge – Weg des Balles in cm 120 hoch 380 Ball ist genormt. Orientierungsfähigkeit 150 Bestnoten: 90 cm weibl/männl 8 Jahre Langbank = 4m Blickrichtung Abstände der Bänke ist nicht standardisierbar. Für Kinder ist dies eine Variante. Für Senioren und Leistungssportler eher nicht. Komplexe Reaktion TDS Match Parameter: Komplexe Reaktionsfähigkeit (mehrfach); Auge-Hand-Reaktion, sowie Auge-Bein-Koordination Geräteaufwand: Computer, Interface, Hand- und Bodenkontaktplatten, Tisch Aufgabenstellung: Je nach Bildkombination (bis zu 4 Punkte gleichzeitig) muss der Proband 1-4 der entsprechenden Kontaktplatten auslösen Wertung: Probedurchgang (5-8 Bilder) + 3 Durchgänge – Reaktionszeit in sec Sportart Gesamt HSZ LA Ausdauer Ski alpin Racketsport Kampfsport Abhängig von der Sportart, wie getestet wird und vom Trainingszustand. Zeit in sec 25,14 23,70 25,12 24,40 23,46 24,96 Unterschiedliche Reihenfolge und Signale ändern (z.B. grüner Kreis und es steht gelb drinnen) Differenz zwischen Altersgruppen 60+ ~43 sek 70 – 86 Jahre 60 – 70 Jahre ~25 sek 20 30 40 sec Seite 43 von 48 Koordination unter Zeitdruck/Auswahlreaktion Newtest T-Test & Take-Off Reaction Time Parameter: Optische Wahlreaktion; Schnelligkeit- Auge-Bein-Reaktion Geräteaufwand: Newtest-Einheit, Bodenkontaktmatte, Sensoren Aufgabenstellung: Zu Matte sprinten und auf Matte springen -> optisches Signal erscheint, nach links oder rechts - je nach Signal – durch Sensor laufen Wertung: 6 x jede Richtung – Sprintzeit und Reaktionszeit in sec; Differenz zwischen Seitigkeit Koordination unter Zeitdruck/Reaktionsfähigkeit Radreaktion Parameter: Optische Einfachreaktion, sportartspezifisch; Auge-Arme-Reaktion Geräteaufwand: Computer, Interface, Bodenkontaktplatte, Fahrrad Aufgabenstellung: Vorderrad auf Kontaktplatte, stehende Position auf Fahrrad; nach optischem Signal Vorderrad entlasten Wertung: 10 Einzelmessungen; 4 Extremwerte exkludiert -> Summenwert in sec TDS Speed Memory Parameter: Komplexe Reaktionsfähigkeit (optisch/Auswahlreaktion); Schnelligkeit, Gewandtheit, Merkfähigkeit Geräteaufwand: Computer, Interface, 5 Tische, 4 Handkontaktplatten und 1 Bodenkontaktplatte, Maßband Aufgabenstellung: Ausgangsposition auf Kontaktplatte - auf Bildschirm erscheint Kombination (4 Ziffern) - Reihenfolge merken und so schnell wie möglich in der richtigen Reihenfolge Handkontaktplatte drücken Wertung: 2 Durchgänge – Reaktion + Laufzeit in sec 8 Kombinationen Bestwerte: Mann 22 sek und Frau 26 sek Gleichgewichtsfähigkeit Kategorien Untergrund: labil/stabil Art der Bewegungsausführung: statisch/dynamisch Seite 44 von 48 Arten des Gleichgewichtes Standgleichgewicht Balanciergleichgewicht Drehgleichgewicht Fluggleichgewicht =Basis für Varianten der Diagnostik Gleichgwicht auf Objekten (Apparatur erzeugt Instabilität der Stehfläche:) Kippbrett: Pronation/Supination Klassische Varianten Therapiekreisel: 3-D Auslenkung Schaukelbrett: -4 Miniseile, 2-D Bewegungen Posturomed bzw. Biodex: Zusatzausrüstung Diagnostik des Gleichgewichts Das Gleichgewicht halten oder wieder erlangen. Stabiler Untergrund/statische Bewegungsausführung Einbeinstand Parameter: Statisches Gleichgewicht, Koordination unter Präzisionsdruck Geräteaufwand: Stoppuhr Aufgabenstellung: Nach Startzeichen so lange wie möglich auf einen Bein das Gleichgewicht halten Varianten: Offene oder geschlossene Augen Wertung: 2 Durchgänge – Zeit in Sekunden Stabiler Untergrund und statisch: Einbeinstand auf Unterlage (schmäler) Stabiler Untergrund – dynamisches Gleichgewicht Balancieren auf der Turnbank Balanciergleichgewicht unter Zeitdruck Aufgabenstellung: Maximale Anzahl von Überquerungen auf Turnbank Drehungen auf der Turnbank Drehgleichgewicht unter Zeitdruck Aufgabenstellung: Maximale Anzahl von Drehungen um Längsachse auf Turnbank Balancieren auf Turnbank rücklings Stabiler Untergrund/dynamische Bewegungsausführung TDS-Balance Parameter: Fluggleichgewicht; Sprungkraft; Koordination unter Zeitdruck Geräteaufwand: Turnbank, 4 Judomatten, Reflektoren, Computer (TDS) Seite 45 von 48 Aufgabenstellung: 24 Sekunden Sprünge auf der verkehrten Turnbank; maximale Höhe, minimale Kontaktzeit Wertung: 8 Durchgänge – Faktorwert aus Sprungdauer und Bodenkontaktzeit Anforderungen: Schnellkräftiger Abdruck Sprungkraft Schnellkraftausdauer Fluggleichgewicht → Standgleichgewicht (bei Landungen) Parameter: Balanciergleichgewicht, Drehgleichgewicht unter Zeitdruck Labiler Untergrund/dynamische Bewegungsausführung Balancieren, Wippe Parameter: Balanciergleichgewicht; Koordination unter Zeitdruck Geräteaufwand: Turnbank, Matte Aufgabenstellung: Turnbank als Wippe; vor-, zurück- und seitwärts. Auf Kopf Gegenstand (z.B. Bohnen säckchen, Tennisring) ohne Handsicherung tragen Wertung: Ohne Absteigen/Herunterfallen = 3 Punkte Einmal eines von beiden unter = 2 Punkte Mehr als einmal = 1 Punkt Entwicklungsbedingte Veränderungen: abhängig von Sportart – Trainingszustand Phase des Wachstum Größe/Gewicht Kinder haben aufgrund der Größe einen Vorteil (Schwerpunkt tiefer) Labiler Untergrund – Koordination unter Präzisionsdruck MFT – Balance Parameter: Statisch-dynamische Gleichgewichtsfähigkeit; Koordination unter Präzisionsdruck Geräteaufwand: Gleichgewichtsplatte, Computer (MFT) Aufgabenstellung: 30 Sekunden Gleichgewicht halten bzw. wiederherstellen (Arme in Seitstütz, ohne Schuhe) Wertung: Faktorwert – Zeitanteil je Bereich in % Eine Zielscheibe mit Bereichen ist an der Platte befestigt (über Computer) und es werden die Bereiche gemessen → Werte (Prozent) zwischen 1 (optimaler Zustand) und 5 (sehr schlechter Zustand) Position: Arme abstützen (jüngere und ältere Arme seitlich), keine Schuhe Test für alle Altersbereiche Seite 46 von 48 Labiler Untergrund/dynamische Bewegungsausführung Parameter: Dynamische Gleichgewichtsfähigkeit; Koordination unter Zeitdruck Geräteaufwand: Doppelpedalos, Maßband, Tape, Stoppuhr Aufgabenstellung: 5 m Roll – Distanz so rasch wie möglich Wertung: 2 Versuche – Fahrzeit in Sekunden Sportartspezifische Varianten – stabiler Untergrund Skateboard Labiler Untergrund - Sportart Voltigieren: Stehen am Pferd – Parameter: Spezifisches Standgleichgewicht Fahne – Parameter: Spezifisches Gleichgewicht; Diagonalstütz am Pferd - Sportart Enduro/MX/Supermoto: Radbalance – Parameter: Standgleichgewicht auf labilen Gerät Allgemeine Gewandtheit - Hindernisparcours Hürden (Kasten) – Bumerang – Lauf Parameter: Koordination unter Zeitdruck, Gewandtheit Geräteaufwand: 3 Hürden (Kästen), 1(4) Slalomstandge(n), Matte, Stoppuhr, Maßband, Tabelle Hürdenhöhe Aufgabenstellung: Start in Schrittstellung, Rolle rw., umlaufen der Mittelstange, Sprung über Hürde – zurück unter Hürde, dann Mittelstange umrunden, zur nächsten Hürde – 3. Hürde retour zur Start - Ziellinie Wertung: 2 Durchgänge – Zeit in Sekunden,… Slalomstange (nur bei Kasten) Mittelpunkt Hürde/Kasten Matte Start/Ziel Seite 47 von 48 Koordinationsparcour Berg – und Talparcour Parameter: Komplexe Gewandtheit, Gesamtkörper - Koordination Geräteaufwand: 3 Steckhürden, 4 Matten, Stoppuhr Aufgabenstellung: Überspringen, unten durchkriechen, im Wechsel Wertung: 2 Durchgänge – Bewegungszeit in Sekunden Koordination unter Zeitdruck - Gewandtheit TDS Hindernislauf groß Siehe Aufnahmeprüfung, aber Sprungrolle nach Hürdenübergang in dicke Matte Werte: HSZ LA AD-Lauf Ski Alpin 23,1 21,2 23,2 20,6 Seite 48 von 48