Alpen-Adria-Universität Klagenfurt Fakultät für Kulturwissenschaften Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft Reflexion Interpersonale Kommunikation I Anna-Katharina Rassi 0660898 [email protected] 180. 343 Interpersonale Kommunikation I Dipl.Psych. Beisswingert Stefan AG WS08 Rassi Ann-Katharina 0660898 EIDESSTATTLICHE ERKLÄRUNG Ich versichere ehrenwörtlich, dass ich den vorliegenden Text selbst verfasst habe, dass ich außer den angegebenen Quellen keine anderen benutzt habe, dass jede Quelle gekennzeichnet ist, und dass ich diese Arbeit keiner anderen Stelle eingereicht habe. Unterschrift aller Verfasser/Verfasserinnen Datum _______________________________ 2 Rassi Ann-Katharina 0660898 Inhalt 1. Zusammenfassung der Inhalt des Seminars .......................................... 4 Fragen ............................................................................................ 4 1.1 1.2 Wahrnehmung ...................................................................................... 6 1.3 Aktives Zuhören .................................................................................... 6 1.4 Gefühle .............................................................................................. 8 1.5 4-Ohren-Modell von Schulz von Thun ........................................................ 10 1.6 Selbstsicher Kommunikation ................................................................... 11 1.7 Metakommunikation ............................................................................. 12 2. Reflexion ........................................................................................ 13 3. Feedback ........................................................................................ 14 4. Übungsgespräch .............................................................................. 15 3 Rassi Ann-Katharina 0660898 1. Zusammenfassung der Inhalt des Seminars Das Seminar Interpersonale Kommunikation fand an zwei Wochenenden geblockt statt, an den wir viel Wichtiges darüber lernten, wie man Kommunikation gezielt und einfach mit kleinen, einfach Punkten enorm verbessern kann. Einige der Punkte sind jedem von uns bekannt und wurden auch zuvor schon unbewusst angewendet, gerade dies machte es interessant, diese Punkte bewusst wahrzunehmen und aufzuzeigen und zu erfahren, wie man sie in bestimmten Momenten gezielt einsetzen und nutzten kann. Äußerst positiv fand ich die vielen praktischen Übungen, die den Theorieteil untermauerten und den Kurs auflockerten wie auch den Inhalt vereinfacht näherbrachten. 1.1 Fragen Wir starteten das Seminar gleich direkt mit einer praktischen Übung. Es ging darum sich Gedanken darüber zu machen, welche Fragen man einer Person stellt, die man nicht kennt, jedoch gern kennen lernen möchte. Jeder notierte sich zuerst 6 Fragen und suchte sich dann aus den Seminarteilnehmern und Seminarteilnehmerinnen eine Person aus, an der er seine Fragen gleich testete. Meine Fragen lauteten folgendermaßen: a. Wie heißt du und woher kommst du? b. Was sind deine Motivation und deine Beweggründe hier im Kurs zu sein? c. Welche Interessen und Hobbys hast du? d. VSV oder KAC? e. Sommer oder Winter? See oder Skipiste? f. Wienerschnitzel oder Kaiserschmarren? Nach der Übung folgte der erste Theorie-Input des Vortragenden welcher sich eben auf das Thema „Fragen“ bezog. Fragen sind sehr wichtige für eine gute Kommunikation. Sie verhindern einen einseitigen Monolog, man vermittelt mit Fragen dem Gesprächspartner das Gefühl, dass man Interesse an ihm und seinen Erzählungen hat und dadurch entsteht wiederum Sicherheit und gegenseitiges Vertrauen. Man hat mit Hilfe von Fragen auch die Möglichkeit Gespräche in bestimmte und gewünschte Richtungen zu lenken. Es gibt 4 verschiedene Arten von Fragen die man formulieren kann: Rassi Ann-Katharina 0660898 Offene Fragen: Sind Fragen, die den Gesprächspartner dazu animieren so viel zu erzählen und von sich preiszugeben, wie dieser möchte. Geschlossene Fragen Darunter versteht man Fragen, die entweder mit „ja“ oder „nein“ beantwortet werden können. Rhetorische Fragen: Fragestellungen, die eine implizierte Antwort enthalten oder gar keine Antwort benötigen, nennt man rhetorische Fragen. Diese Art der Frage ist nicht in jeder Situation sinnvoll bzw. nicht immer förderlich für den Kommunikationsfluss. Mehrfachfragen: Mehrfachfragen bestehen aus mehreren direkt hintereinander gestellten geschlossenen Fragen. Im Gespräch bekommt man auf Mehrfachfragen meist nur Antwort auf eine Frage, nämlich meistens auf die letzte Frage, und ist daher nicht geeignet, wenn man gerne Antworten auf alle Fragen hätte. Die nächste Übung des Seminars bestand darin, geschlossene Fragen in offene Fragen umzuwandeln und uns danach noch einmal mit unseren 6 Kennenlernfragen auseinanderzusetzen und uns zu überlegen, welche der Fragen wir hätten besser formulieren können. Als nächsten Punkt des Seminars bearbeiteten wir das Thema „Feedback“ und daraus verschiedene Bereiche. Zuerst widmeten wir und dem „Feedback nehmen“. Wir stellten fest, dass es nicht einfach ist, Feedback zu nehmen, im Gegenteil es ist eine Kunst. Wichtig beim Feedback nehmen ist, dass man nicht versucht sich zu rechtfertigen, dass man denjenigen der Feedback gibt ausreden lässt, dass man sich für das Feedback bedankt und wenn es notwendig ist Verständnisfragen zum Feedback stellt. 5 Rassi Ann-Katharina 0660898 Dazu übermittelte uns der Vortragende einen Satz, den ich persönlich sehr ansprechen und sehr nützlich finde, den ich seit dem Seminar auch schon des Öfteren praktisch angewendet habe: „Danke für deine Meinung, aber ich bin nicht auf der Welt, um es dir recht zu machen!“ Die wichtigsten Punkte wenn man jemanden Feedback gibt sind, ein Freundlicher Umgangston, dass das Feedback konstruktiv und so konkret wie möglich formuliert ist, dass man den Feedbacknehmer direkt anspricht und „Ich-Botschaften“ formuliert. Für mich das wichtigste beim Feedback geben ist, wenn ich auch Negatives anzubringen habe, die Sandwich-Methode. Das heißt ich hebe zuerst etwas Positives hervor, positioniere dann den negativen Teil und schließe mein Feedback wieder mit einer positiven Bemerkung ab. Wir übten uns dann gleich im praktischen Teil beim Feedback geben und nehmen. 1.2 Wahrnehmung Auch das Thema „Wahrnehmung“ begannen wir mit einer Übung, die uns auch gleich aufzeigte, wo die Schwierigkeiten und Probleme dieser Thematik liegen. Uns wurde ein kurzer Text vorgelesen und wir mussten danach 10 Aussagen zu diesem Text mit „richtig“ oder „falsch“ beantworten. Ich für meinen Teil war bei dieser Übung nicht sehr erfolgreich, obwohl vor dem Bewerten der Aussagen sehr zuversichtlich gewesen war. Fakt ist, dass man in Gehörtes sofort viel zu viel persönliche Meinungen und Ansichten hinein interpretiert und damit die Aussage bis zur Unkenntlichkeit verändert. Ein Beispiel für die Problem die bei Wahrnehmung häufig entstehen können, biete und das Spiel „Stille Post“, dass genau auf dieser Problematik basiert, dass bei der Kommunikation Informationen verloren gehen. Es geht vereinfacht und spielerisch um die Dinge, die für eine funktionierende Kommunikation sehr wichtig sind, nämlich darum, die Wahrnehmung zu verschärfen, gut zuzuhören und bei Bedarf nach zu fragen. Es geht bei Wahrnehmung darum sich die Frage zu stellen „Was habe ich gehört?“ 1.3 Aktives Zuhören Aktives Zuhören ist die häufigste Kommunikationsform und jene Aktivität, durch die erst eine Kommunikation möglich wird. 6 Rassi Ann-Katharina 0660898 Im Seminar haben wir ein Modell aus 5 Schritten kennengelernt, die, wenn man sie beachtet, einem helfen ein aktiverer Zuhörer zu werden: a) Empfangen Beim empfangen geht es darum, dass sowohl verbale als auch nonverbale Kommunikation bei Zuhörer ankommt. Es ist wichtig für die Kommunikation, dass an den Gesprächspartner nicht unterbricht und dass man sich darauf konzentriert alles so gut als möglich wahrzunehmen. b) Verstehen Wenn es Verständnisprobleme gibt sollte man unbedingt nachfragen, auch wichtig beim Bereich Verstehen ist, auch das Nonverbale mit einzubeziehen und sich die Frage zu stellen, was konkret gesagt wird. c) Erinnern Im Punkt „Erinnern“ ist es das Wichtigste sich ins Auge zu fassen, welche Dinge von denen die Gesagt wurden, im Vordergrund stehen. d) Bewerten Man sollte feststellen, was der Gesprächspartner mitteilen bzw. ausdrücken möchte, jedoch erst, wenn man alles verstanden hat. e) Reagieren Schon während der Gesprächspartner aktiv ist und spricht, sollte man auf ihn reagieren, indem man ihm entweder nonverbal Zeichen des Verständnisses entgegen bringt, nachfrägt, zustimmt oder auch wiederspricht. Ein wichtiger Teil einer Kommunikation, die wir im Seminar auch im Zusammenhang mit Aktivem Zuhöreren behandelt haben, ist das Paraphrasieren. Es zeigt dem Gesprächspartner, dass ihm sein gegenüber zuhört, merkt ob er verstanden wird, nimmt wahr, dass sich sein Gegenüber erinnert was ihm wichtig ist und kann einschätzen wie der andere das Aufgenommene bewertet. Zu Paraphrasieren bedeutet einfach gesagt, dass man mit eigenen Worten wiedergibt, was man glaubt, dass der andere von sich gegeben hat.Ob man gut Paraphrasiert hat, merkt man daran, dass die andere Person mit ja oder nein antwortet. 7 Rassi Ann-Katharina 0660898 Paraphrasen sollen dann eingesetzt werden, wenn man möglichst viele Informationen erhalten möchte, wenn das Gefühl aufkommt, dass eine Konfliktsituation entstanden ist, wenn man sich in einer sehr Emotionsgeladenen Situation befindet oder wenn man weiß, dass der Gesprächspartner weiter erzählen möchte. Da das Paraphrasieren nicht leicht ist, übten wir gleich wieder an einem praktischen Beispiel. Wir bekamen einen Übungszettel mit 4 Aussagen drauf, die wir dann versuchten so gut als möglich zu paraphrasieren. Anschließend folgten 2 weiter Übungen zum gleichen Thema. In der ersten Übung sprachen 2 Personen gleichzeitig. Dabei ging es in erster Linie darum festzustellen, wie man sich dabei fühlt wenn man sich gleichzeitig mitteilt und versucht zu zuhören. In der zweiten Übung wurde ein kontrollierter Dialog geführt. Dabei gab es 3 Personen die zusammen arbeiteten. Die erste Person war der Sprecher, dessen Aufgabe es zuerst war eine Aussage zu tätigen und später auf die Paraphrase der zweiten Person zu reagieren, die zweite war die Person, die versuchte das Gesprochene der ersten Person zu paraphrasieren. Die dritte Person war beauftragt die Situation zu kontrollieren und zu bewerten. So positiv das Paraphrasieren im Zusammenhang mit Aktivem Zuhören auch sein kann, muss man jedoch auch immer darauf achten, sinnvoll und nicht zu viel zu paraphrasieren. Paraphrasiert man zu viel kann es passieren, dass sich dass gegenüber lächerlich vorkommt und denkt man möchte ihn an der Nase herum führen. 1.4 Gefühle Ein weiteres wichtiges Kapitel in der Kommunikation sind Gefühle. Entscheidend für eine gute Kommunikation ist, dass man weiß, wie man Gefühle wahr nimmt, wie man damit umgeht, sie anspricht oder darauf reagiert. Es gibt 2 verschiedene Zugängen die man zu Emotionen haben kann, nämlichen den verbalen und den nonverbalen, wobei der nonverbale oft wichtiger ist als der verbale. Fakt ist auch, dass das Ansprechen von Gefühlen in den meisten Konfliktsituationen zu Verständnis und damit auch zur Klärung der Situation führt. Im Bereich des Ausdrucks von Gefühlen gibt es große kulturelle Unterschiede. In der westlichen Kultur verbessert der direkte Ausdruck von Gefühlen die Kommunikation. In Asien 8 Rassi Ann-Katharina 0660898 jedoch, ist es ein Zeichen von Kindlichkeit, wenn man seine Gefühle offen darstellt oder anspricht. Die Problematik die beim direkten Ansprechen von Gefühlen oft auftritt ist jene, dass oft die Worte fehlen, um die Emotion oder das Gefühl auszudrücken, dass empfunden wird. Die 6 Grundemotionen sind Freude Traurigkeit Angst Ärger Überraschung Ekel. Diese 6 Grundemotionen werden universal erkannt und sind auf der ganzen Welt die gleichen. Die erste Übung die wir zum Bereich Gefühle machten bestand darin, aus vielen verschiedenen Kärtchen eine zu ziehen. Auf jedem Kärtchen stand eine Emotion bzw. ein Gefühl, dass dann pantomimisch dargestellt werden musste. Wir stellten fest, dass es einfach ist die Grundemotionen zu erkenn, jedoch sehr schwer ist andere Gefühle und Emotionen ohne Worte darzustellen. Für die nächste Übung verwendeten wir wieder den Übungszettel, mit den Aussagen, die wir schon zuvor versucht hatten zu paraphrasieren. Jetzt bestand die Aufgabe darin, die Gefühle die wir in den 4 Aussagen zu erkennen glaubten anzusprechen zu versuchen. Unser Fazit aus dieser Übung war, dass jeder von uns die Aussagen und Situationen anders interpretiert und fokussiert hat und daher lauter unterschiedliche Emotionen mit den Aussagen verbunden und angesprochen wurden. Die darauffolgende Übung, die uns zeigte, wie wichtig es ist zuzuhören bzw. dem Gesprächspartner das Gefühl zu geben zuzuhören amüsierte uns alle sehr. Für die Übung teilte sich die Gruppe in 2 Hälften. Die eine Gruppe verließ den Raum, während die andere Gruppe die Aufgabe bekam, im späteren Gespräch dem Partner zuerst 2 Minuten aufmerksam zuzuhören, und danach damit aufzuhören. Es dauerte nicht lang, bis die Gruppe, die vorher vor der Tür nichts von dem Nichtzuhören erfahren hatte, merkte, dass etwas nicht stimmte und einer nach dem anderen das Gespräch abbrach. Nachdem die Situation aufgeklärt war, teilten auch die „Nichtzuhörer“ mit, dass sie sich in ihrer passiven und abweisenden Aktivität sehr unwohl gefühlt haben. 9 Rassi Ann-Katharina 0660898 1.5 4-Ohren-Modell von Schulz von Thun Nach dem psychologischen Modell der zwischenmenschlichen Beziehung gibt es wir Seiten bzw. Aspekte einer Nachricht: Sachinhalt Appell Beziehung Selbstoffenbarung Jeder hat einen anderen dieser Aspekte ausgeprägt, dies wirkt sich auf das senden und empfangen einer Nachricht stark aus. Beispiel: Aussage nach einer Pause im Seminar: „Wir machen jetzt weiter!“ Sachinhalt: Weiter! Apell: Aufhören zu rauchen! Kommt jetzt herein! Beziehung: „Ich bin der Chef“ Selbstoffenbarung: „Ich fühle mich einsam!“ Je nach dem welcher Aspekt bei einer Person am stärksten ausgeprägt ist, kann dies im Bezug auf das Senden und Empfangen von Nachrichten positive wie auch negative Auswirkungen haben: Sachebene: Jemand dessen Sachohr stark ausgeprägt ist, nimmt nichts persönlich, und geht an alles objektiv heran. Jedoch kann es vorkommen, dass solche Personen eher distanziert wirken und wenig Verständnis für Emotionen und Beziehungen bzw. Beziehungsohrtypen haben. Apell: Bei ausgeprägtem Apell-Bereich kann man sich auf eine schnelle Umsetzung verlassen, diese Personen sind äußerst hilfsbereit. Solche Personen neigen jedoch dazu, ihre eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen und werden oft ausgenutzt. 10 Rassi Ann-Katharina 0660898 Beziehung: Diesen Personen sagt man nach, dass sie sehr beziehungsorientiert und sehr einfühlsam sind. Sie überinterpretieren jedoch auch sehr oft und fühlen sich daher oft sehr schnell angegriffen. Selbstoffenbarung: Personen, deren ausgeprägte Aspekt in der Selbstoffenbarung liegt, wahren stets eine positive Distanz und erkennen sehr gut, was andere von sich selbst sagen und behaupten. Dieser Aspekt geht an dem des Sachinhaltes oft komplett vorbei und das Problem ist, dass die Distanz oft zu groß wird. Wir bekamen von unserem Vortragenden einen Kommunikationstest der dazu diente festzustellen, welcher Aspekt bei uns am meisten geprägt ist. Ein sehr spannender Test mit sehr spannenden Ergebnissen. 1.6 Selbstsicher Kommunikation In einer weiteren Übung fanden wir uns wieder in 2er-Gruppen zusammen. Die Aufgabe bestand diesmal darin, gemeinsam ein Haus, einen Baum und einen Hund zu zeichnen und eine Unterschrift darunter zu setzen, ohne dabei mit seinem Übungspartner zu sprechen. Wiederum eine interessante und lustige Übung, mit interessanten und lustigen Ergebnissen. Im Grunde ging es in der Übung herauszufinden, wer die Führung während der Übung übernimmt. Dabei spielen auch die sozialen Kompetenzen, die eine Person besitzt eine große Rolle. Es ist wichtig die richtige Mischung zwischen meinen Ansprüchen und Bedürfnissen und denen der anderen zu finden. Es gibt 3 Grundtypen von Kommunikation in diesem Zusammenhang: Selbstsicher Kommunikation Unsichere Kommunikation Aggressive Kommunikation Und es gibt 3 Stufen von Verhaltensweisen: Selbstsichere Verhaltensweise Selbstsichere Verhaltensgewohnheiten Selbstsichere Persönlichkeit Jeder dieser Grundtypen und Stufen sind verschiedene Eigenschaften, sowohl positiv als auch negativ zuzuordnen. Um diese besser kennen zu lernen und besser zuordnen zu können, übten wir wieder mit einigen Übungszetteln, um die Theorie zu vertiefen und zu verinnerlichen. 11 Rassi Ann-Katharina 0660898 1.7 Metakommunikation Unter Metakommunikation versteht man Kommunikation über die Kommunikation. Dies ist so zu verstehen, dass es Metakommunikation eine Auseinandersetzung über die Art ist, wie wir die gesendete Nachricht gemeint haben oder die empfangene Nachricht entschlüsselt haben. Metakommunikation wird bevorzugt bei Konfliktlösungen angewendet. Die Problem die im Zusammenhang mit Metakommunikation oft auftreten sind jene, dass diese Art und Weise der Kommunikation oft sehr ungewohnt sein kann und daher auch eher unangenehm. Problematisch ist auch oft, dass auf der Sachebene diskutiert wird, obwohl die Beziehungsebene oft vom Vorteil wäre. Äußerst negativ wäre es, wenn die Situation dadurch eskaliert und auch auf der Metaebene weitergestritten wird, anstatt eine Konfliktlösung zu finden. 12 Rassi Ann-Katharina 0660898 2. Reflexion Die „Palme“ ist eine Hilfestellung und eine Eselsbrücke, die die wichtigsten Punkte zu einer guten Kommunikation beinhaltet und reflektiert meiner Meinung schlicht und einfach das Seminar ohne große Worte. P ause machen (Fragen stellen) A nnerkennung geben (Aktives zuhören) L eid mittragen (Gefühle aussprechen) M ängel zugeben (Selbstsichere Kommunikation) E einigung (Metakommunikation) 13 Rassi Ann-Katharina 0660898 3. Feedback Ich fand den Kurs supertoll und superspannend und dieses Seminar ist sicher eines der Seminare, das mir bis jetzt, nicht nur für mein Studium, sondern vor allem für mein private, persönlich Kommunikation am meisten gebracht hat. Äußerst positiv fand ich die unzähligen Übungen, die immer Theorie und Praxis verbanden und so den Inhalt der Lehrveranstaltung leicht verständlich gemacht hat und gleichzeitig die Atmosphäre immer wieder aufgelockert hat und man ständig aktiv am Seminar teilnahm. Auch organisatorisch gab es von meiner Seite keine Mängel, da ich sowieso ein Fan von Wochenendblockseminaren bin. Auch als sehr positiv empfunden habe ich die Musik früh morgens vor der Lehrveranstaltung, diese half etwas munterer zu werden und sich einzustimmen. 14 Rassi Ann-Katharina 0660898 4. Übungsgespräch Als Übungsgespräch analysierte ich eine Unterhaltung mit meiner Schwester Johanna. Der Dialekt wurde in der Transkription angepasst bzw. „übersetzt“. A: Jo Hallo, schön dass du da bist! J: Hey! A: Wie geht’s dir? Willst was essen? Mehrfachfrage (Nicht sehr positiv) J: Nein, danke. Hab schon was gessen. A: Wo kommst denn her? Offene Fragestellung J: Schule. A: Und wie wars? Erneut offene Fragestellung um Kommunikation anzuregen J: Normal. A: Host wos bsonderes ghabt, Test, Geschlossene Frage Schularbeit? J: Na. A: War sonst was? Du bist so komisch. Offene Frage, „gehörte“ Gefühle angesprochen J: Na nix, passt schon. A: Also host nix? Paraphrase J: Na. Paraphrasenantwort mit Nein A: Warum bist dann so komisch und Offene Frage, Gefühle angesprochen wirkst so grantig? J: Geht ja dich nix an. A: Aso jetzt bist auf mi grantig? Was Rhetorische Frage, Offene Frage haben ich dir getan? J: Eh nix. Ich will nur nit drüber reden. A: Sag einfach. Merk ja, dass wos nit Aufforderung zum Sprechen, Gefühl passt, was war denn? ansprechen, offene Frage J: Nix, nur a kleine Auseinandersetzung mit da Lisa. A: Wer ist denn die Lisa? Offene Frage J: Siegst, warum fragst wennst dich dann Offene Frage eh nicht auskennst? A: Weils mich interessiert. Also wer ist die Mehrfachfrage, Selbstinterpretation 15 Rassi Ann-Katharina Lisa und warum hots gstritten? 0660898 (Auseinandersetzung =Streit) J:Eh nur wegen einer Kleinigkeit… A: Aso nix Großartiges? Paraphrase J: Na, sie hat gefragt, ob sie was von meiner Jause haben kann und i hab ja gsagt. A: Aha J: Ja. Nur war wie i wieder hingschaut hab mei ganze Jausen weg. A: Die ganze? Also olles? Paraphrase J: jo olles Paraphrasenantwort Ja A: Suppa und was hat sie gemeint Anerkennung, Verständnis, offene Frage deswegen? J: Jo dürft a Kommunikationsproblem gwesen sein. A: Was kann man do folsch vastehn Offene Frage, Metakommunikation J: Jo sie hat meint dass i eh nix mehr mag Metakommunikation und hot sich nix dabei gedacht. A: Und deswegen hat sie alles Geschlossene Frage weggessen? J: Ja. I hab ihr die Jausen hinglegt und Metakommunikation hab daweil angfangen die Hausübung abschreiben. Und da hat sie gedacht i mag nix mehr A: No sowos. Hätt sie jo a Frogen kennen Rhetorische Frage oder? J: Na und so schlimm ist hetz a wieder nit. Beziehungsohr Sie hat sich jo nur nix gedacht dabei A:Jo passt eh. Trotzdem komisch oder. Geschlossene Frage J: Na passt schon. A: Hot sie donn gor ka schlechtes Geschlossene Frage Gewissen ghabt? J: Wohl eh ziemlich, sie ist dann zum Buffet gangen und hat mir a neue Semmel gekauft. A: Echt hot sie da noch a jausn holt 16 Paraphrase Rassi Ann-Katharina 0660898 J: Jo ober de homa donn a wieder geteilt weils eh wieda zuviel wor A: A donn hot sie da erst die Hälft gessen Sachebene J: Jo und. Wird jo wohl ka problem sein, Gefühlsebene wie gsogt mir wors eh zviel, mein gott na A:He he he oba vom Gas, wor nit bes Metaebene gmant, wollt nur sogen doss sie sich jo donn glei a eigene Jausen holen hätt kennen J: Aso manst? Jo des stimmt olladings A: Najo oba wenn ihr donn eh bade Sott Geschlossene Frage words werds schon gepasst hom oda J: Jo eh. A: Warum bist donn noch grantig Offene Frage J: So. Weils mi im ersten Moment schon Gefühle angesprochen ziemlich gnervt hot A: Jo des denk i ma Verständnis J: Najo schon vorbei. Und so schlimm Metakommunikation wars dann a wieder nit, wenn i so darüber nachdenk, war ja nur a Missverständnis A: Jo donn passt. Mogst echt nix essen. J: Na.Danke. 17 Geschlossene Frage