Pressedienst Nummer 38 München, 1. Oktober 2003 Inhalt Erntedank: Lebensmittel sind mehr wert 2 Bauernfamilien produzieren in Verantwortung gegenüber dem Verbraucher Keine weiteren Einschnitte mehr Im Blickpunkt:Umweltleistungen der Landwirtschaft Lebensraum für Wiesenbrüter, Orchideen und Schmetterlinge 3 Haushaltsbegleitgesetz sieht enorme Kürzungen in der Landwirtschaft vor Terminhinweis: Erntedank feiern Chancen und Risiken der EU-OstErweiterung Aktueller Beitrag im Bayrischen Bauernkalender 2004 4 Mahd von Streuwiesen sichert Vielfalt von Pflanzen und Tieren 4 Der Bayerische Bauernverband lädt zum 12. Zentralen Bayerischen Erntedankfest ein Herausgeber: Bayerischer Bauernverband, Generalsekretariat, Max-Joseph-Straße 9, 80333 München Telefon: 089/55873-209/-210/-213; Telefax: 089/592311; E-Mail: [email protected] / Internet: www..BayerischerBauernVerband.de Verantwortliche Redakteurin: Brigitte Scholz; Nachdruck honorarfrei, Beleg erbeten 6 bbv-Pressedienst vom 1. Oktober 2003 Seite 2 Erntedank: Lebensmittel sind mehr wert Bauernfamilien produzieren in Verantwortung gegenüber dem Verbraucher München (bbv) – „Das reichhaltige Angebot an Lebensmitteln und die dauernde Verfügbarkeit wird von immer mehr Menschen als Selbstverständlichkeit betrachtet. Das Erntedankfest ist deshalb eine gute Gelegenheit, sich der Bedeutung unserer hochwertigen und gesicherten Lebensmittelversorgung bewusst zu werden“, stellt Landesbäuerin Annemarie Biechl anlässlich der Feier von Erntedank fest. Hungerkatastrophen seien in den Industrieländern nur noch aus dem Fernsehen bekannt. „Doch das Jahrhunderthochwasser im vergangenen Jahr und die diesjährige Trockenheit haben drastisch vor Augen geführt, dass regional die Versorgung mit heimischen Nahrungsmitteln keine Selbstverständlichkeit ist“, erinnert die Landesbäuerin. Dennoch gehe es für den Verbraucher heute nicht mehr so sehr um die Frage, wie sicher ist die Versorgung mit Lebensmitteln, sondern wie preiswert sind sie. Von Lebensmitteln werde höchste Sicherheit erwartet, gleichzeitig würden sie oft nur noch durch die „Preisbrille“ gesehen. „Wie viel kann ich bei Lebensmitteln sparen, damit ich noch genügend Geld für Urlaub und Auto habe“, lautet die Frage für viele Verbraucher. Für Kücheneinrichtungen werde sehr viel Geld ausgegeben, beim Einkauf von Lebensmitteln dagegen extrem gespart. „Noch ganze zwölf Prozent beträgt heute der Anteil für Lebensmittel an den Lebenshaltungskosten. Vor 20 Jahren waren es noch 25 Prozent“, gibt Biechl zu bedenken. Mit Billigstpreisen oder Preissenkungen von 20 bis 30 Prozent für qualitativ hochwertige und kontrollierte Lebensmittel wie Milch und Joghurt, Käse und Fleisch, Wein, Gemüse und Obst lasse sich weder eine nachhaltige Erzeugung in heimischen Regionen noch eine qualitätsschonende Verarbeitung oder ein vielfältiges Lebensmittelangebot langfristig aufrecht erhalten. Deshalb wollen Bäuerinnen und Bauern mit der bundesweiten Kampagne „Lebensmittel sind mehr wert“ die hohe Qualität ihrer regional erzeugten Lebensmittel wieder in den Mittelpunkt des öffentlichen Bewusstseins rücken. Die Landesbäuerin betonte auch, dass sich die Bäuerinnen und Bauern ihrer Verantwortung gegenüber dem Verbraucher bewusst seien und „mehr denn je offen legen, wie wir produzieren, welche Sicherheiten wir bieten und in welchem Wettbewerb wir stehen.“ Landwirtschaft sei mehr als die Produktion von gesunden, hochwertigen Lebensmitteln. „Die Bäuerinnen und Bauern sehen sich im Sinne der Agenda 21 der nachhaltigen Wirtschaftsweise verpflichtet, dem Einklang von Ökonomie, Ökologie und Soziales“, erklärte Annemarie Biechl. Die Vielfalt der verschiedenen Produktionsrichtungen bedeuteten vielfältige Leistungen für die Gesellschaft. „Die Bauernfamilien pflegen das Landschaftsbild Bayerns und haben unserem Land ein unverwechselbares Gesicht gegeben. Sie sind die Wurzeln in unseren Dörfern und bewahren alte Traditionen“ (siehe auch Terminhinweis). .../3 bbv-Pressedienst vom 1. Oktober 2003 Seite 3 Keine weiteren Einschnitte mehr Haushaltsbegleitgesetz sieht enorme Kürzungen in der Landwirtschaft vor München (bbv) – Nach den Plänen der Bundesregierung soll der Agrarhaushalt mit über sieben Prozent gekürzt werden, so stark wie kein anderer Einzelhaushalt. Kürzungen sind vorgesehen bei den Bundesmitteln zu den Landwirtschaftlichen Krankenkassen, außerdem eine Deckelung beim Agrardiesel und Änderungen bei der Umsatzsteuer-Pauschalierung. Es dürfe nicht vergessen werden, betonte der Präsident des Deutschen und Bayerischen Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner, dass sich die steuer- und finanzpolitischen Belastungen der deutschen Landwirte seit 1998 durch Entscheidungen der Bundesregierung schon jetzt auf fast zwei Milliarden Euro belaufen. Als Beispiele nannte er das Steuerentlastungsgesetz, die Umsetzung der Ökosteuer und weitere Kürzungen im Bundeshaushalt, wie bei der für die Sicherung der flächendeckenden Landbewirtschaftung so wichtigen Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK). Flächendeckende Landbewirtschaftung nicht gefährden „Die Gemeinschaftsaufgabe muss ihrem gesetzlichen Auftrag gerecht werden können und echte Förderanreize geben, um die Agrarstruktur zu verbessern“, sagte Präsident Sonnleitner. Die Bundesregierung dürfe die GAK nicht mit immer neuen Fördermaßnahmen überfrachten, ohne eine ausreichende und vernünftige Finanzierung zu gewährleisten. In Bayern hingen von der GAK unmittelbar die für die flächendeckende Landbewirtschaftung so wichtige Ausgleichszulage sowie die Investitionsförderung ab. Die aktuellen Haushaltspläne für 2004 würden Kürzungen bei den Landwirtschaftlichen Krankenkassen in Höhe von über 240 Mio. € vorsehen. Dies bedeutet, dass die aktiven Betriebe um 40 Prozent höhere Beiträge zahlen müssten. Der Beitragssatz der LKV-Versicherten würde auf etwa 20 Prozent in die Höhe schnellen. Der Gesetzentwurf sieht außerdem eine Deckelung des Agrardiesels auf 10.000 Liter je Betrieb vor. Schon der heutige Steuersatz von 25,56 Cent pro Liter stellt eine erhebliche Benachteiligung der deutschen Landwirtschaft gegenüber den europäischen Mitbewerbern dar. Gleichzeitig soll die Mehrwertsteuerpauschalierung für buchführungspflichtige Betriebe abgeschafft werden. Bei 13a-Betrieben wird der Pauschalierungssatz von 9 auf 7 Prozent gesenkt. Die Abschaffung bedeutet für die betroffenen Betriebe zusätzliche Buchführungskosten von rund 500 bis 1000 Euro. Anhörung des Bauernverbandes Bereits jetzt gilt es als ziemlich sicher, dass die von der Union regierten Länder, das Gesetzespaket im Bundesrat ablehnen werden. Der Bauernverband wird am 8. Oktober vom Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages angehört. Dabei wird er deutlich machen, dass diese Belastungen für die Land- und Forstwirtschaft untragbar sind. Da der Bundesrat nur den Änderungen bei der Mehrwertsteuer zustimmen muss, wird die endgültige Entscheidung wahrscheinlich erst im November im Vermittlungsausschuss von Bundesrat und Bundestag fallen. .../4 bbv-Pressedienst vom 1. Oktober 2003 Seite 4 Chancen und Risiken der EU-Ost-Erweiterung Aktueller Beitrag im Bayrischen Bauernkalender 2004 München (bbv) - 2004 ist ein denkwürdiges Jahr für Europa und die Welt: Am 1. Mai macht die Europäische Union einen gewaltigen Wachstumssprung von 15 auf 25 Mitgliedstaaten. Estland, Lettland, Litauen, Polen, die Slowakische Republik, Slowenien, die Tschechische Republik, Ungarn und die Mittelmeerinseln Malta und Zypern bringen sich ein in die Wirtschafts-, Werteund Rechtsordnung der EU. Der Bayrische Bauernkalender 2004, der jetzt schon bei den Ortsobmännern und Ortsbäuerinnen des Bayerischen Bauernverbandes bestellt werden kann, beleuchtet die neue Situation für die Landwirtschaft und geht auf die Chancen und Risiken der EU-Ost-Erweiterung ein. Der Vorgang ist für die Gesamtbevölkerung Europas von großer Tragweite. Die politische Stabilität wird entscheidend gefestigt, der Friede unter den Nationen nachhaltig gesichert. Für die Bürger Europas verlieren die Ländergrenzen ihre Kraft: Sie werden durchlässig für Menschen und für Güter. Man erhofft sich eine Belebung des Handels und der gesamten Wirtschaft. Mit gemischten Gefühlen betrachtet die Landwirtschaft die neue Partnerschaft. Die zum Teil starken Agrarproduzenten aus Osteuropa können auch zu Konkurrenten werden. Der Bauernkalender kann jetzt beim Ortsobmann oder der Ortsbäuerin zum günstigen Sammelbestell-Tarif von 5,35 € (gegenüber 8,61 €, die bei Direktbestellungen beim Verlag zu überweisen sind) bestellt werden. Über den Buchhandel oder den Kiosk ist der Bauernkalender nicht zu beziehen. Im Blickpunkt: Umweltleistungen der Landwirtschaft Lebensraum für Wiesenbrüter, Orchideen und Schmetterlinge Mahd von Streuwiesen sichert Vielfalt von Pflanzen und Tieren Von unserem freien Mitarbeiter Paul Kannamüller München (bbv) - Ohne das Engagement von Landwirten geht es nicht. Die staatlichen Naturschutzbehörden und Naturschutzverbände wären wohl heillos überfordert, wenn sie die alle Jahre wieder im Herbst anstehende Mahd der Streuwiesen alleine bewerkstelligen müssten sowohl was den finanziellen als auch den maschinellen Aspekt betrifft. Nach Angaben des bayerischen Umweltministeriums pflegen Landwirte im Freistaat rund 10 000 Hektar ökologisch „wertvollster” Feuchtflächen, auf der gefährdete Wiesenbrüter, Orchideen und Schmetterlinge gleichermaßen eine Heimat gefunden haben. Artenvielfalt durch Landwirtschaft Immer wieder setzt sich der Bauernverband für eine „angemessene” Honorierung dieser von Landwirten erbrachten Umweltleistungen ein. .../5 bbv-Pressedienst vom 1. Oktober 2003 Seite 5 Die Höhe der Prämie hängt dabei vom Grad der erschwerten Bewirtschaftung ab (von Handarbeit bis Maschineneinsatz) und kann von rund 180 bis zu rund 690 Euro reichen. Wie es dazu aus dem Umweltministerium heißt, sollen damit die „besonderen Leistungen” der Familienbetriebe zum Erhalt artenreicher Biotope und des traditionellen Landschaftsbildes honoriert werden. Nach Angaben des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) sind Streuwiesen ein klassisches Beispiel dafür, wie Artenvielfalt durch landwirtschaftliche Bewirtschaftung entstanden ist und nur durch sie auch erhalten werden könne. Im Übrigen sei eine abwechslungsreich strukturierte Kulturlandschaft der Garant für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Vorteile für den Landwirt Erst in diesen Tagen hat Simon Stein aus dem oberbayerischen Schralling (Bad Endorf) einen Bewirtschaftungsvertrag mit der Unteren Naturschutzbehörde Rosenheim abgeschlossen, in dem er sich zur Pflege einer ein Hektar großen Streuwiese verpflichtet hat, die sich drei Kilometer von seinem Hof befindet. Das Landratsamt war auf den Milchviehhalter (60 Kühe plus Nachzucht) zugekommen, da der Grundbesitzer kein Interesse bzw. keine Zeit mehr zum Mähen der Feuchtfläche hatte. Für Stein jedenfalls eine gute Gelegenheit, um seine Maschinen auszulasten und sich Geld durch Pflegearbeiten hinzuzuverdienen. Der Vertrag läuft über fünf Jahre und beinhaltet die jährliche Mahd der Streuwiese (ab 1. September) sowie den Abtransport des Streugutes. Dem Vollerwerbslandwirt (20 ha Grünland, 10 ha Mais) passt das alles insofern ganz gut in den Betriebsablauf, als er sein Jungvieh bis zum sechsten Monat auf Stroh hält und die zugekauften Ballen seinen Worten zufolge „immer teurer” geworden sind. „Ungefähr 45 Ballen krieg’ ich aus der Fläche raus”, rechnet Stein vor und fügt hinzu, „dass man da schon was sparen kann”. Mit der Naturschutzbehörde hat er im Übrigen ausgehandelt, dass er mit der Mahd auch mal ein Jahr aussetzen kann, wenn die Witterung ein Befahren der durchnässten Fläche nicht zulässt. Sollte dies einmal der Fall sein, „muss ich es dem Landratsamt melden”. Stein hat den Bewirtschaftungsvertrag mit der Naturschutzbehörde aber nicht nur aus wirtschaftlichen Erwägungen abgeschlossen, sondern auch aus Gründen der Landschaftsästhetik. Stein geht nämlich „da drüben” auf die Jagd und findet es nicht schön, „wenn das alles mit Erlen zuwächst”. Werden Streuwiesen nicht regelmäßig gemäht, ersticken die lichtbedürftigen Pflanzen in der immer dichter werdenden Schicht abgestorbener Pflanzenteile. Mitunter entwickeln sich reine Schilfbestände, bis irgendwann Erlen, Fichten oder Faulbaum eine allmähliche Wiederbewaldung einleiten. Auch ein zu früher Schnitt kann das Artengefüge verändern und somit zum Aussterben der charakteristischen Flora und Fauna führen. Im Umweltministerium setzt man deshalb auf die „konstruktive Mitarbeit” jener, die am meisten Einfluss auf Natur und Landschaft haben - und das sind vor allem die Land- und Forstwirte. Auf das Zusammenspiel von Mensch und Natur kommt es also an, um die Vielfalt von Tieren und Pflanzen der Streuwiesen zu erhalten. Werbung für das Streuwiesen-Projekt Anstrengungen unternimmt man zurzeit im Landratsamt Rosenheim, das im Rahmen eines Streuwiesen-Projekts möglichst viele Landwirte dafür gewinnen möchte, ihre Flächen wieder wie in früheren Zeiten ein Mal im Herbst zu mähen und das Streugut zu beseitigen. Man sehe an .../6 bbv-Pressedienst vom 1. Oktober 2003 Seite 6 „regelmäßig und sorgfältig” gepflegten Flächen, dass sich die Landwirte „viel Mühe machen”, lobt Bärbel Krogoll. Ohne regelmäßige Pflege würden die Flächen nach Angaben der Biologin verbuschen und verfilzen und seltene Pflanzen wie beispielsweise Lungenenzian, Sonnentau und Mehlprimeln verschwinden - und mit ihnen eine „bedeutende Schmetterlingsfauna”. Bärbel Krogoll, von der Regierung von Oberbayern mit einem Werkvertrag ausgestattet, soll deshalb versuchen, vor allem jene Grundbesitzer zur Streuwiesenpflege zu animieren, „deren Flächen schon am Verbrachen sind”. Die Maßnahme erfolgt im Rahmen eines „BayernNetzNatur”-Projekts, früher Arten- und Biotopschutzprogramm genannt. Ihre Aufgabe sieht die Biologin zunächst vor allem darin, bei den Landwirten um Verständnis für das Vorhaben zu werben und gleichzeitig zu erkunden, wie es um deren Bereitschaft zum Mitmachen steht. Dabei sollen laut Krogoll auch Fördermöglichkeiten im Rahmen des Erschwernisausgleichs und des Vertragsnaturschutzes ausgelotet und „zusätzliche Mittel” aus dem Bayerischen Naturschutzfonds in den Landkreis geholt werden. Großen Wert legt die Projektbetreuerin, die übrigens in der Gegend aufgewachsen ist, auf eine gründliche Beratung und Abstimmung mit den Landwirten. So müsse die Pflege der Streuwiesen, insbesondere was die Verwertung des Streugutes betrifft, auch in die Betriebsstruktur passen. „Für manche ist das ein ganz schöner Aufwand”, erklärt Krogoll, „aber wir stehen mit Rat und Tat zur Seite”. Ziel sei es , die Pflegemaßnahmen in diesem Gebiet insgesamt zu “verbessern”, was natürlich nur auf freiwilliger Basis geschehen soll. Wussten Sie schon... Der Artenreichtum an Tieren und Pflanzen auf Streuwiesen ist das Ergebnis einer jahrhundertelangen, extensiven Nutzung durch die Landwirtschaft. Im Zuge des Strukturwandels wurden viele naturnahe Nutzungsformen wie die Streuwiesenmahd aufgegeben, weil es sich nicht mehr rentierte. Langfristig kann dieser Biotoptyp nur erhalten werden, wenn er weiterhin auf die traditionelle Weise genutzt oder entsprechend gepflegt wird. Streuwiesen entwickeln sich sonst im Laufe der Zeit über verschiedene Zwischenstadien wieder zu Waldgesellschaften. Die Folge ist, dass damit auch viele der dort lebenden Pflanzen und Tiere verschwinden. Bayern honoriert den Landwirten die erschwerte Bewirtschaftung von Streuwiesen mit Geldern aus dem Vertragsnaturschutzprogramm (Erschwernisausgleich). Ursprünglich war ein Großteil der Niedermoore mit Erlenbruchwald bestanden. Nach Rodung der Wälder siedelten sich überwiegend Sauergräser an, die wegen des geringen Futterwertes nur als Einstreu im Stall genutzt werden konnten. Sie wurden deshalb nur ein Mal im Jahr - und zwar im Herbst - gemäht. Eine Nutzung für Grünfutter oder Ackerbau war wegen des hohen Grundwasserstandes nicht möglich. Übrigens: Alles in allem existieren im Rahmen des Vertragsnaturschutzprogramms gegenwärtig rund 30 000 Verträge mit über 50 000 Hektar. (bei Abdruck Honorarexemplar erbeten) Terminhinweis: .../7 bbv-Pressedienst vom 1. Oktober 2003 Seite 7 Erntedank feiern Der Bayerische Bauernverband lädt zum 12. Zentralen Bayerischen Erntedankfest ein München/Gunzenhausen (bbv) – Der Bayerische Bauernverband feiert gemeinsam mit der Stadt Gunzenhausen und dem Zweckverband Altmühlsee am Sonntag, 5. Oktober 2003 das 12. Zentrale Bayerische Erntedankfest. Nach dem Ökumenischen Festgottesdienst, der um 11.00 Uhr beginnt, findet um 13.30 Uhr die Festkundgebung mit Landesbäuerin Annemarie Biechl statt. Die Grußworte spricht der Bayerische Innenminister Dr. Günther Beckstein, und der 1. Bürgermeister Gerhard Trautner. Während der Veranstaltung findet auf dem Festgelände ein Familienprogramm statt mit Bauernmarkt, Ernte-Quiz, Kinderprogramm, Kunst und Kultur im Pavillon.