Modulationsmittel sinnvoll verwenden

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Nr. 6
München, 17. Februar 2005
Unsere Themen
Modulationsmittel sinnvoll
verwenden
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AG Ökolandbau zeigt Einsatzmöglichkeiten auf
3
Grüne Gentechnik braucht
dringend praxisgerechte Regeln
BBV fordert Bund und Länder zum
Handeln auf
Woher kommt mein Ei?
6
Herkunft von Lebensmitteln spielt
für Verbraucher eine große Rolle
Terminhinweise
Sich verständigen statt
streiten
7
Der gekonnte Umgang mit kritischen
Fragen: Praxisseminar für Landwirte
Mit pfiffigen Rezepten
Pfunde purzeln lassen
4
Fettarm kochen mit Genuss:
Ernährungsfachfrauen zeigen wie’s geht
Innovative EDV für den
Bauernhof
Agrar-Computer-Tage vom 19. bis 21.
Februar 2005 in Augsburg
Deutsch-französische
Begegnung
5
Bund der Deutschen Landjugend bietet
Sprachferien im Sommer an
Herausgeber: Bayerischer Bauernverband, Generalsekretariat, Max-Joseph-Straße 9, 80333 München
Telefon: 089/55873-209/-210/-213; Telefax: 089/592311;
E-Mail: [email protected] / Internet: www..BayerischerBauernVerband.de
Verantwortliche Redakteurin: Brigitte Scholz; Nachdruck honorarfrei, Beleg erbeten
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bbv-Pressedienst vom 17. Februar 2005
Modulationsmittel sinnvoll verwenden
AG Ökolandbau zeigt Einsatzmöglichkeiten auf
München (bbv) – Die Arbeitsgruppe Ökolandbau im Bayerischen
Bauernverband hat sich bei ihrer Sitzung am 9. Februar 2005 mit der
seit diesen Jahres geltenden EU-Agrarreform beschäftigt. Das Gremium
machte Vorschläge, wie die umgeschichteten Mittel infolge gekürzter
Direktzahlungen eingesetzt werden sollten.
Die Agrarreform beinhaltet eine EU-weite Kürzung der Direktzahlungen:
zunächst drei Prozent in diesem Jahr, vier Prozent im Jahr 2006, fünf Prozent
2007 und in den Folgejahren.
Diese eingekürzten Mittel (Modulationsmittel) sollen nach dem Ergebnis des
Vermittlungsverfahrens zur nationalen Umsetzung der EU-Agrarreform allein
für aktiv wirtschaftende Betriebe eingesetzt werden. Dabei werde ein
Schwerpunkt auf Rinder- und Milchvieh haltende Betriebe in
Grünlandstandorten gelegt.
Die Arbeitsgruppe Ökolandbau im Bayerischen Bauernverband stellte nach
intensiver Diskussion fest, dass mit diesen Modulationsmitteln die Beweidung
in den Sommermonaten sowie der Anbau von Feldgras und anderen
Ackerfutterpflanzen gefördert werden sollte.
Auch Investitionen, die Rinderhalter vornehmen, um einen bestehenden
Anbindestall in einen Laufstall umzubauen, sollten mit Modulationsmitteln
gefördert werden. Diese Förderung sei auch deshalb sehr wichtig, weil am 31.
Dezember 2010 die Übergangsfrist für Öko-Rinderhalter, die ihre Rinder
zeitlich eingeschränkt in Anbindehaltung halten, auslaufe.
Letztendlich erachtet die Arbeitsgruppe Ökolandbau im Bayerischen
Bauernverband auch die Förderung der Qualitätssicherung und Umrüstung im
Hinblick auf die Verwendung von kaltgepresstem Pflanzenöl bei Schleppern
für sinnvoll.
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bbv-Pressedienst vom 17. Februar 2005
Grüne Gentechnik braucht dringend
praxisgerechte Regeln
BBV fordert Bund und Länder zum Handeln auf
München (bbv) - Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat seine
Ablehnung des jetzt in Kraft getretenen Gesetzes zur Neuordnung des
Gentechnikrechts in Deutschland erneut unterstrichen und dringenden
Lösungsbedarf für Problembereiche angemahnt. Der Schutz der
gesamten Landwirtschaft und damit der Nichtanwender und Anwender
der Gentechnik habe für den Bauernverband oberste Priorität. Mit der
im Gesetzt verankerten Haftungsregelung würde dieses Ziel nicht
erreicht.
Wie der Bauernverband mitteilt, fehlten auf absehbare Zeit praxistaugliche
Erfahrungswerte zur Regelung der Koexistenz verschiedener Anbauverfahren.
Die Bundesregierung ihrerseits habe bis heute keinen Entwurf zur guten
fachlichen Praxis für die Koexistenz vorgelegt.
Angesichts dieser völlig unbefriedigenden Situation und erster
Anbaumeldungen für die Vegetationsperiode 2005 fordert der Bauernverband
Bund und Länder dringend zum Handeln auf. Insbesondere für drei Aspekte
sieht der DBV dringenden Handlungsbedarf: So sei ein völlig transparenter
Erprobungsanbau unter Einbeziehung aller Beteiligten erforderlich, um auf
dieser Grundlage die gute fachliche Praxis zu regeln. Es würden dringend
wissenschaftlich fundierte und in der Praxis erprobte Vorgaben benötigt, um
die Sicherung der Koexistenz gewähren zu können.
Auf europäischer Ebene sei es notwendig, endlich Schwellenwerte für zufällige
oder technisch unvermeidbare gentechnisch veränderte Bestandteile beim
Saatgut festzulegen. Die Bundesregierung müsse dafür Sorge tragen, dass diese
Schwellenwerte die Grenzwerte bei Lebens- und Futtermitteln sicherstellten.
Für die Beprobung von Saatgut ebenso wie bei Lebens- und Futtermitteln auf
gentechnisch-veränderte Bestandteile fordert der Bauernverband verbindliche
und EU-einheitliche Vorgaben für die Analysemethoden. Bund und Länder
müssten sich auf eine einheitliche Vorgehensweise auch bei der Interpretation
von Analyseergebnissen und den daraus resultierenden Maßnahmen
verständigen. Untersuchungen seien bereits bei der Saatgutanerkennung
durchzuführen, deren Ergebnisse müssten vor der Aussaat durch die Landwirte
verfügbar sein. Umbruchsverfügungen bei ungeklärter Sach- und Rechtsfrage
seien für die deutschen Bauern nicht hinnehmbar, erklärte der Bauernverband.
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bbv-Pressedienst vom 17. Februar 2005
Mit pfiffigen Rezepten Pfunde purzeln
lassen
Fettarm kochen mit Genuss: Ernährungsfachfrauen
zeigen wie’s geht
München (bbv) - Die Vorzüge regionaler und saisonaler Lebensmittel in
den Vordergrund rücken, dazu leisten die Ernährungsfachfrauen im
Bayerischen Bauernverband einen wichtigen Beitrag. Mit Kochkursen
und Kochvorführungen zu Themen wie „Mediterrane Küche mit
heimischen Produkten“ oder „Die Krautküche“ wird der Wert
landwirtschaftlicher Erzeugnisse einem interessierten Publikum
schmackhaft präsentiert. „Fettarm Kochen mit Genuss“ heißt das
aktuelle Angebot.
„Die Teilnehmer profitieren bei diesen Veranstaltungen von den Erfahrungen
und dem hohen Qualifizierungsstand der Ernährungsfachfrauen. Denn wer
könnte besser über landwirtschaftliche Produkte Bescheid wissen, als jene, die
als Bäuerinnen tagtäglich damit umgehen“, betont Katharina Stanglmair,
Leiterin der Landfrauen-Abteilung im Bayerischen Bauernverband. Dieser
Erfahrungsschatz, in Verbindung mit einer methodisch-didaktischen
Fortbildung durch die Landwirtschaftsämter sowie jährliche Weiterbildungen,
machen schließlich aus Meisterinnen der ländlichen Hauswirtschaft,
Diätassistentinnen oder Ökotrophologinnen kreative und kompetente
Referentinnen für das Bildungswerk des BBV. Derzeit sind 245 Bäuerinnen als
Ernährungsfachfrauen ausgebildet.
„Fettarm kochen mit Genuss“ - passend zur Jahreszeit und mit dem Ziel, die
Pfunde purzeln zu lassen, bieten die Ernährungsfachfrauen zusammen mit der
AOK Bayern Kochvorführungen an. Begonnen hatte alles mit einem
Pilotprojekt in Mittelfranken. Mittlerweile wurde das erfolgreiche Konzept auf
ganz Bayern ausgeweitet:
Die Theoriekurse der AOK zum Thema „Fettarme Ernährung“ werden durch
das praxisorientierte Angebot der Ernährungsfachfrauen ergänzt. Die ganze
Breite ihres Wissens beweisen die Expertinnen in drei
Abendvorträgen zu
den Themen: „Bunt & Gesund: Suppe, Salat und Gemüse – immer ein
Genuss“, „Vollwertiges: Schnelle und einfache Hauptgerichte in verschiedenen
Variationen“ und „Süßes muss keine Sünde sein: Nachspeisen, Kuchen, Snacks
– der Fantasie keine Grenzen setzen“.
In der Lehrküche zeigen die Ernährungsfachfrauen mit pfiffigen Rezepten, wie
genussvoll fettarme Ernährung sein kann und wie einfach schmackhafte
Speisen zubereitet werden können. Natürlich können sich die Teilnehmer am
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bbv-Pressedienst vom 17. Februar 2005
Ende der Vorführung auch selbst von der Qualität der Rezepte überzeugen:
Probieren geht hier über studieren.
Kurs-Informationen
Das praktische Angebot der Ernährungsfachfrauen ist Teil eines
Gesamtkonzepts, mit dem die AOK die Gesundheit ihrer Versicherten durch
eine umfassende Beratung in Sachen Ernährung verbessern möchte.
Auch Nichtmitglieder der AOK können die Vorführungen, die meist
landkreisweit angeboten werden, besuchen. Die Kosten für alle drei
Abendkurse betragen 40 Euro, AOK-Versicherte zahlen 10 Euro weniger. Die
Anmeldung erfolgt über die AOK-Geschäftsstellen vor Ort. Dort gibt es auch
Informationen über die aktuellen Termine.
Deutsch-französische Begegnung
Bund der Deutschen Landjugend bietet Sprachferien im
Sommer an
München (bbv) - Der Bund der Deutschen Landjugend (BDL) führt seit
1997 mit großem Erfolg deutsch-französische Sprachkurse im Rahmen
des internationalen Jugendaustausches durch. Auch in diesem Jahr
finden wieder deutsch-französische Sprachferien für Jugendliche im
Alter von 15 bis 17 Jahren statt.
Der erste Kurs beginnt am 5. Juli 2005 in Villard de Lans in den französischen
Alpen und wird zehn Tage später bis zum 25. Juli 2005 in Grainau an der
Zugspitze in Deutschland fortgesetzt. Ein weiterer Kurs vom 2. bis 20. August
2005 findet in Grainau und Aix-Les-Bains statt. Junge Menschen aus
Frankreich und Deutschland treffen sich mit dem Ziel, die jeweilige
Partnersprache nach dem so genannten Tandemprinzip zu erlernen und
verbringen dabei fast drei Wochen in beiden Ländern. Fachleute sehen darin
die effektivste Lernmethode, um die mündliche Ausdrucksfähigkeit zu
verbessern.
Neben dem Sprachtraining sollen auch das Sport- und Kulturprogramm nicht
zu kurz kommen. Die Tagungshäuser liegen in sehr schöner ländlicher
Umgebung, die zu spannenden Entdeckungen, Baden, Radfahren und vielen
anderen Abenteuern einlädt. Geleitet wird jeder Kurs von vier Betreuern, die
für einen abwechslungsreichen Verlauf sorgen.
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bbv-Pressedienst vom 17. Februar 2005
Gefördert werden die Kurse vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW).
Die kompletten Kosten für Kurs, Unterkunft, Verpflegung und Programm
betragen 500 bis 550 Euro. Die Reisekosten vom Heimat- zum Kursort werden
zu einem Großteil erstattet. Mehr Infos gibt es in der BDL-Geschäftsstelle bei:
Timm Uekermann, Reinhardtstr. 18, 10117 Berlin,
E-Mail: [email protected], Tel.: 030-31 904-256
Woher kommt mein Ei?
Herkunft von Lebensmitteln spielt für Verbraucher eine
große Rolle
München (bbv) - Wenn es um das Frühstücksei geht, sollten die Hühner
einen deutschen Pass vorweisen können, so eine aktuelle
Verbraucherumfrage der Centralen Marketinggesellschaft der
Agrarwirtschaft (CMA). Bei der Frage nach der Herkunft von
Lebensmitteln legen die Verbraucher in Deutschland aber nicht nur
beim Ei großen Wert auf die deutsche Herkunft.
Eine deutliche Mehrheit hält die heimische Herkunft für wichtig oder sehr
wichtig. Auf einer Skala von 1 (unwichtig) bis 5 (sehr wichtig) bewerteten die
Verbraucher außerdem die Bedeutung der regionalen Herkunft verschiedener
Lebensmittel.
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bbv-Pressedienst vom 17. Februar 2005
Die Herkunft des Frühstückseis hat hier mit einem Wert von 4,2 die größte
Bedeutung gefolgt von Brot und Backwaren, Geflügel und Milch.
Egal ob Eier, Fleisch, Milchprodukte, Bier oder Gemüse – der heimische
Herkunftsort spielt immer eine bedeutende Rolle, so die Ergebnisse der
Umfrage. Generell ist es den Verbrauchern aus Deutschland wichtig zu wissen,
woher ihre Lebensmittel kommen.
Terminhinweise
Sich verständigen statt streiten
Der gekonnte Umgang mit kritischen Fragen:
Praxisseminar für Landwirte
München (bbv) – Die Arbeit der Landwirte steht unter „öffentlicher
Beobachtung“ durch kritische Spaziergänger am Feldrand, durch
Nachbarn, durch Behörden oder durch die Besucher des Hofladens.
Der Umgang mit kritischen Fragen ist Thema des Seminars „Sich
verständigen statt streiten“.
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bbv-Pressedienst vom 17. Februar 2005
In Kooperation mit dem Bayerischen Bauernverband veranstaltet die Andreas
Hermes Akademie mit der BASF am 28. Februar 2005 in der BBVBildungsstätte in Herrsching das Praxisseminar, für das noch Plätze frei sind.
Die Teilnehmer sollten mehr Sicherheit gewinnen im Auftreten gegenüber
kritischen und unsicheren Verbrauchern. Mit Fakten und Argumentationshilfen
lernen die Landwirte sich und ihre Arbeit überzeugend und authentisch
darzustellen. Dabei gibt es auch Tipps, wie am besten mit Verbalattacken
umgegangen wird.
Anmeldung und weitere Informationen zum Seminar: Andreas Hermes
Akademie, Frau Marietheres Förster, In der Wehrhecke 1, 53125 Bonn, Tel.
0228/91929-28, [email protected]
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Innovative EDV für den Bauernhof
Agrar-Computer-Tage vom 19. bis 21. Februar 2005 in
Augsburg
Augsburg (bbv) - Gläserne Produktion, lückenlose Dokumentation,
Satelliten gesteuertes Precision Farming – für die vom Verbraucher
gewünschte Transparenz vom Acker bis zum Teller erleichtert EDVEinsatz die Arbeit auf den Bauernhöfen. Über Trends und Neuheiten
im modernen Bauernhofbüro informieren die Agrar-Computer-Tage,
die vom 19. bis 21. Februar 2005 in Augsburg stattfinden.
Eröffnet wird die Deutschland weit einmalige
Computer-Messe am Samstag, 19. Februar
2005, um 9.30 Uhr, in der Messe Augsburg,
Halle 7. Schirmherr der Veranstaltung ist der
Bayerische Staatsminister für Landwirtschaft
und Forsten, Josef Miller.
Der Präsident des Deutschen und des Bayerischen Bauernverbandes, Gerd
Sonnleitner, wird den Innovationspreis an Unternehmen aus der Industrie, die
sich mit zukunftsträchtigen Lösungen profiliert haben, verleihen. Außerdem
werden landwirtschaftliche Praktiker, die sich an der EDV-Ideenbörse beteiligt
haben, ausgezeichnet.
Bei den Agrar-Computer-Tagen als bundesweit einzige Fachmesse dieser Art
präsentieren sich 70 Aussteller aus allen Bereichen der Informations-Technologie mit ihren Produkten, Dienstleistungen und Innovationen. Weitere Informationen gibt es unter www.agrarcomputertage.de .
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