Weihnachten 2003

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Pressedienst
Nummer 49
München, 18. Dezember 2003
Inhalt
Einsatz hat sich gelohnt
2
Vermittlungsausschuss lässt allerdings noch
Fragen offen
Schwerer Rückschlag für den
kooperativen Naturschutz
3
Bauernmärkte in Bayern gut
vertreten
7
Aktuelle Liste unter
www.BayerischerBauernverband.de
4
BBV-Bildungswerk befürchtet Einschnitte
im Leistungsangebot
Landfrauen sind in der Erwachsenenbildung Spitze
4
Ortsbäuerinnen bilden
gut funktionierendes Netzwerk
5
Staatsminister Miller zeichnete vier
Persönlichkeiten aus
Generalsekretär Müller: „Anträge
umgehend wieder zulassen!“
Drastische Sparmaßnahmen gefährden auch die Erwachsenenbildung
Ehrungen und Verdienste um die
Landwirtschaft
Tipp für Kurzentschlossene
8
Noch freie Quartiere für einen Winterurlaub auf dem Bauernhof
Mehr Gemüse, weniger Fleisch
9
Die Ernährungsgewohnheiten der
Deutschen haben sich geändert
Terminhinweis:
Neujahrspressegespräch
Schon jetzt vormerken: 9. Januar 2003
Herausgeber: Bayerischer Bauernverband, Generalsekretariat, Max-Joseph-Straße 9, 80333 München
Telefon: 089/55873-209/-210/-213; Telefax: 089/592311;
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Verantwortliche Redakteurin: Brigitte Scholz; Nachdruck honorarfrei, Beleg erbeten
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bbv-Pressedienst vom 18. Dezember 2003
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Einsatz hat sich gelohnt
Vermittlungsausschuss lässt allerdings noch Fragen offen
München (bbv) - Für die bayerischen Bauernfamilien brachte der Verhandlungsmarathon im
Vermittlungsausschuss nach dem bisherigen Kenntnisstand ein positives Ergebnis: Aufgrund der
intensiven Arbeit des Bayerischen und des Deutschen Bauernverbandes hat der
Vermittlungsausschuss beschlossen, dass die Mehrwertsteuerpauschalierung unangetastet bleibt.
Die drohenden Beitragssprünge bei der Landwirtschaftlichen Krankenkasse hat er nicht
beschlossen.
Die Einschränkungen beim Agrardiesel sollen nach dem Informationstand vom
Mittwochnachmittag auch vom Tisch sein. Allerdings gibt es noch widersprüchliche Meldungen.
„Doch bleiben auch weiterhin einige andere Flanken offen, die für verlässliche umfassende
Rahmenbedingungen der Betriebe dringend erforderlich wären“, so Präsident Sonnleitner.
Nach den ursprünglichen Regierungsplänen sollte die Mehrwertsteuerpauschale bei Buch
führenden Betrieben, Einnahmeüberschussrechnern und Schätzungslandwirten abgeschafft
werden. Die Umsatzsteuerpauschale sollte von neun auf sieben Prozent gesenkt werden. Hier hat
sich offenbar die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Abschaffung dieser Verwaltungsvereinfachung
dem Staat keine Mehreinnahmen gebracht hätte. Beim Agrardiesel sollte eine Kappungsgrenze für
die Mineralölsteuererstattung bei 10.000 Liter jährlich je Betrieb eingeführt werden. Zusammen
mit dem Selbstbehalt von 350 € hätte sich dann rechnerisch eine Steuererhöhung um 56 Prozent
ergeben. Den Landwirtschaftlichen Krankenkassen drohten nach dem ursprünglichen
Gesetzentwurf in Bayern Beitragsexplosionen bis über 50 Prozent. Angesichts der dramatischen
Einkommenseinbrüche in der Land- und Forstwirtschaft sei es mehr als recht und billig, so der
BBV, dass die Bauern nicht über Gebühr belastet werden sollen. Vor dem Hintergrund der
Kürzungen im Agraretat von über 1,2 Mrd. Euro in den vergangenen Jahren war die
Schmerzgrenze für die Bauernfamilien längst überschritten. Und zudem stehen für die
wirtschaftenden Betriebe in Deutschland z. B. durch die Umsetzungspläne der Bundesregierung
bei der Agrarreform zusätzliche Schwierigkeiten in der Diskussion. „Deshalb bleibt unsere
zentrale Forderung nach wie vor bestehen, unseren bäuerlichen Unternehmerfamilien Perspektiven
und Planungssicherheit zu geben“, betonte Präsident Sonnleitner.
Sofort nach dem bekannt werden der ersten Gesetzentwürfe hatte Sonnleitner die Bayerische
Staatsregierung bereits in die Pflicht genommen, die rot-grünen Kürzungspläne zu verhindern. Der
Bauernverband verdeutlichte darüber hinaus allen bayerischen Mitgliedern des Ausschusses und
der gebildeten Arbeitsgruppe die fatalen Auswirkungen der Regierungspläne. In Gesprächen mit
MdB Norbert Geis (CSU), MdB Gerda Hasselfeldt (CSU) und Staatsminister Erwin Huber wurde
die berufsständische Situation intensiv erörtert. Gespräche wurden auch mit MdB Christine Scheel
(Grüne) und MdB Ludwig Stiegler (SPD) geführt. In der Arbeitsgruppe Steuern und Finanzen
setzte sich MdB Gerda Hasselfeldt maßgeblich für die Belange der Land- und Forstwirtschaft ein.
Wesentlich zu diesem Ergebnis trug offensichtlich Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber bei.
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Getrübt wird die Berliner Entscheidung durch die Kürzung der Pendlerpauschale und der
Eigenheimzulage. Vor allem Nebenerwerbslandwirte sind davon betroffen. Unklar ist zum jetzigen
Zeitpunkt ferner, wie sich die Gegenfinanzierung dieser Beschlüsse im Einzelnen darstellen wird.
„Akute Gefahr ist vorerst gebannt, doch müssen wir weiterhin wachsam sein“, so Sonnleitner. Der
Bayerische Bauernverband erwartet jetzt von der Bayerischen Staatsregierung, dass die Ergebnisse
des Vermittlungsausschusses in Berlin auch Signalwirkung auf die geplanten Einschnitte im
bayerischen Agrarhaushalt haben werden und entsprechende Nachbesserungen nach sich ziehen.
Schwerer Rückschlag für den kooperativen Naturschutz
Generalsekretär Müller: „Anträge umgehend wieder zulassen!“
München (bbv) – Massive Einschnitte beim Vertragsnaturschutz sorgen bei vielen
landwirtschaftlichen Betrieben für große Verärgerung. Wie das bayerische Umweltministerium
vergangenen Freitag mitteilte, werden ab sofort keine Folge- und Neuverträge nach dem
Bayerischen Vertragsnaturschutzprogramm mehr abgeschlossen werden können.
„Freitag Mittag gibt das Umweltministerium diese Entscheidung bekannt und empfiehlt den
betroffenen Bauern, noch kurzfristig ins Kulturlandschaftsprogramm zu wechseln. Nur ist hier die
Antragsfrist schon am darauffolgenden Montag, den 15. Dezember, ausgelaufen“, empört sich der
Generalsekretär des Bayerischen Bauernverbandes, Hans Müller, über das Vorgehen des
Umweltministeriums. Dies sei nicht mit den Zielen der Bayerischen Staatsregierung nach
Verlässlichkeit und Planbarkeit vereinbar. Dem Bayerischem Umweltministerium müsste bekannt
sein, dass das Kulturlandschaftsprogramm vielfach keine Alternative darstellt, da bei den meisten
Maßnahmen eine Mindestviehbesatzgrenze als Fördervoraussetzung gilt“, erklärt Müller. In einem
Brief an das Umweltministerium hat der BBV-Generalsekretär gefordert, diesen Beschluss
aufzuheben und eine Antragstellung sofort wieder zuzulassen.
Bäuerliche Existenzen gefährdet
Durch die geplante Mittelkürzung befürchtet der Bayerische Bauernverband erhebliche Folgen.
„Der kooperative Naturschutz in Bayern erleidet damit einen schweren Rückschlag. Zudem
besteht die Gefahr eines nachhaltigen Vertrauensverlustes, wenn die Bauern zunehmend die
Zuverlässigkeit des Staates als Partner im Naturschutz in Frage stellen“, warnt BBVGeneralsekretär Müller. Das Ende des Vertragsnaturschutzes hätte in zahlreichen Fällen auch
nachteilige Auswirkungen auf bäuerliche Existenzen sowie auf den Naturschutz. Nicht wenige
Bauern hätten sich Spezialmaschinen und -geräte zur Pflege von Naturschutzflächen angeschafft.
Diese Investitionen gingen nun ins Leere.
Die Bayerische Staatsregierung habe immer wieder erklärt, dass sie Maßnahmen in den FFH- und
Vogelschutzgebieten vorrangig über freiwillige Vereinbarungen mit den Landnutzern umsetzen
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will. Nun stelle sich die Frage, was auf die Bauern zukommt, wenn das Instrument
Vertragsnaturschutz schon heute nicht mehr zur Verfügung steht.
Und schließlich: Mit jedem Euro, der bei den Agrarumweltprogrammen gekürzt wird, verschenkt
Bayern Kofinanzierungsmittel der EU. „Das ist der falsche Weg“, kritisierte der Präsident des
Bayerischen Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner.
Gegenüber Staatsminister Werner Schnappauf kündigte er den massiven Widerstand des
Berufsstandes gegen das mit 15 Prozent überproportionale Sparziel des Bayerischen
Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz an. Hierdurch würden die
Bauern im Vergleich zu anderen Berufsgruppen überproportional belastet.
Drastische Sparmaßnahmen gefährden auch die
Erwachsenenbildung
BBV-Bildungswerk befürchtet Einschnitte im Leistungsangebot
München (bbv) – Der Rotstift wird in Bayern auch bei der Erwachsenenbildung angesetzt. Das
Bildungs- und Berufsbildungswerk des Bayerischen Bauernverbandes ist bestürzt über die
Ankündigung von Kultusministerin Monika Hohlmeier, die Mittel für Erwachsenenbildung um 30
Prozent zu kürzen. Landesbäuerin Annemarie Biechl, Vorsitzende des Beirats des BBVBildungswerks, befürchtet drastische Folgen für die Organisationsstruktur des Bildungswerkes und
dessen Leistungsspektrum. Der bereits laufende Zertifizierungsprozess solle helfen, die
Organisationsabläufe zu optimieren, ohne die vielfältige Bildungspalette übermäßig
einzuschränken.
Die Leistungen des Bildungswerkes in der Bildungsarbeit mit etwa 10.000 Veranstaltungen im
Jahr 2002 mit 400.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zeigen das große Interesse in der
ländlichen Bevölkerung und zeugen von ansprechender Qualität des Erwachsenenbildungsträgers.
Das Berufsbildungswerk mit seinem Schwerpunkt in der Vermittlung und Betreuung von jährlich
rund 280 Agrarpraktikanten aus Osteuropa habe sich in den vergangenen Jahren etabliert. Die hier
greifenden Haushaltskürzungen werde man mittelfristig auf die Betriebe und Praktikanten
umlegen müssen, befürchtet Biechl.
Landfrauen sind in der Erwachsenenbildung Spitze
Ortsbäuerinnen bilden gut funktionierendes Netzwerk
München (bbv) – „Erwachsenenbildung gehört zu den Schwerpunkten unserer Landfrauenarbeit.
Die Zahlen sprechen für sich: 80 Prozent der insgesamt 373.500 Teilnehmer an Veranstaltungen
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im Bildungswerk des Bayerischen Bauernverbandes (BBV)sind Frauen.“ Bei der jährlichen
Sitzung des Beirates des Bildungswerkes am vergangenen Montag unterstrich Landesbäuerin
Annemarie Biechl die Leistungen der Landfrauen in der Bildungsarbeit. „Durch unsere
Ortsbäuerinnen haben wir ein weitverzweigtes und gut funktionierendes Netzwerk über ganz
Bayern.“ Biechl hob als Vorsitzende des Beirates hervor, dass diese unmittelbare Nähe zur
Bevölkerung des ländlichen Raumes und das ständige Bemühen um aktuelle und attraktive
Themen der Grund für die Qualität und Leistungsstärke des Bildungswerkes seien. Durch das
Engagement der Frauen vor Ort könne Jahr für Jahr ein abwechslungsreiches Programm
zusammengestellt werden, das den Bedürfnissen der Bewohner des ländlichen Raums entspreche.
Unter den thematischen Bereichen seien sicher Veranstaltungen zu Gesundheit, Ernährung,
Hauswirtschaft und „nützliches Wissen für den Alltag“ oder „Lebensfragen und
Lebensbewältigung“ vorrangig von Frauen besucht. Aber auch politische Themen und die
Datenverarbeitung würden zunehmend von Frauen „erobert“.
Am Beispiel des Einsatzes der Ernährungsfachfrauen im Bildungswerk zeigte die Landesbäuerin
auf, wie gut sich auch neue Aufgabengebiete entwickeln und nachgefragt würden. Die
Ernährungsfachfrauen seien seit der Reform der staatlichen Ernährungsberatung 1999 als
zusätzlich qualifizierte Bäuerinnen in der fachpraktischen Ernährungsinformation tätig. In
insgesamt über 780 Kochkursen und Kochvorführungen hätten sie im vergangenen Jahr ihr Wissen
vermittelt und damit auch über die Qualität heimischer Produkte informiert.
Ehrungen für Verdienste um die Landwirtschaft
Staatsminister Miller zeichnete vier Persönlichkeiten aus
München (bbv) – Für ihren Einsatz für den bäuerlichen Berufsstand zeichnete Staatsminister Josef
Miller vier Persönlichkeiten aus: Willi Neuser aus dem Lkr. Neustadt a.d. Waldnaab, Pankraz
Deuber aus Bamberg, Günther Meindl aus dem Lkr. Ebersberg, Johann Zeiner aus Abenberg im
Landkreis Roth.
Das Bundesverdienstkreuz I. Klasse hat Landwirtschaftsminister Josef Miller dem langjährigen
stellvertretenden Bauernverbandspräsidenten der Oberpfalz, Willi Neuser aus Pressath (Lkr.
Neustadt a.d. Waldnaab), überreicht. Der Orden sei ein symbolischer Dank des Staates für die
herausragenden Verdienste des 68-jährigen Landwirts um den bäuerlichen Berufsstand, sagte
Miller in seiner Laudatio. Neuser engagiere sich seit fast 50 Jahren in zahlreichen Gremien
kompetent und erfolgreich für den ländlichen Raum. Bleibende Verdienste habe er sich vor allem
in der bayerischen Tierzucht erworben. So führte er mit Verhandlungsgeschick, Ausdauer und
hohem persönlichem Einsatz die sieben bayerischen Schweinezuchtverbände zu einer
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leistungsfähigen Selbsthilfeeinrichtung zusammen. Ein wichtiges Anliegen sei Neuser auch stets
die qualifizierte Aus- und Fortbildung der Landwirte gewesen.
Das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland hat
Landwirtschaftsminister Josef Miller dem Obmann des BBV-Kreisverbandes Bamberg-Stadt,
Pankraz Deuber, überreicht. Miller würdigte damit die Leistungen des 65-jährigen Gärtners um
den Garten- und Gemüsebau in Bayern. Mit Sachverstand und Weitblick habe sich Deuber für die
Belange seines Berufsstandes engagiert, sagte Miller. So sei er in zahlreichen Gremien und bei
Planungsvorhaben mit Nachdruck für den Erhalt ausreichender Produktionsflächen im
innerstädtischen Garten- und Gemüsebau eingetreten. Sein hoher persönlicher Einsatz sei ein
Beispiel für die Leistungsbereitschaft und Belastbarkeit eines fachkundigen Gärtners. Verdienste
habe sich Deuber auch als Vorsitzender des Beregnungsverbandes erworben, um den GemüsebauStandort Bamberg zu sichern. Besonders liege ihm die Pflege der gärtnerischen Tradition in seiner
Heimatstadt am Herzen. Das Gärtner- und Häckermuseum habe sich unter seinem Vorsitz zu
einem wertvollen Anschauungsobjekt der Bamberger Geschichte weiter entwickelt.
Mit der Staatsmedaille in Silber hat Landwirtschaftsminister Josef Miller den früheren
Geschäftsführer der Buchstelle des Bayerischen Bauernverbands (BBV), Günther Meindl aus
Egmating (Lkr. Ebersberg), überreicht. Miller würdigte damit die Verdienste des 64-jährigen
Juristen um die bayerische Landwirtschaft. Er habe die Buchstelle zu einem kompetenten Partner
in Steuer- und Betriebswirtschaftsfragen für die bäuerlichen Betriebe aufgebaut, sagte der
Minister. Landwirtschaftliche Unternehmer seien angesichts der immer komplizierteren
Steuervorschriften zunehmend auf Unterstützung angewiesen. Meindl habe zudem entscheidend
daran mitgewirkt, mit dem BBV-Computerdienst und dem BBV-Beratungsdienst weitere
kompetente Dienstleistungspartner für die Bäuerinnen und Bauern einzurichten.
Mit der Staatsmedaille in Silber hat Landwirtschaftsminister Josef Miller den
Vorstandsvorsitzenden der Milcherzeugergemeinschaft Nordbayern eG, Johann Zeiner aus
Abenberg im Landkreis Roth, ausgezeichnet. Miller würdigte damit die Verdienste Zeiners um die
Landwirtschaft in Bayern. „Mit Leib und Seele setzen Sie sich für die Belange des bäuerlichen
Berufsstandes und der Milcherzeuger ein“, sagte der Minister in seiner Laudatio. Besonders sein
Amt als Vorstandsvorsitzender der Milcherzeugergemeinschaft fordere ein hohes Maß an
persönlichem Einsatz. Zeiner sei es gelungen, auch in schwierigen Zeiten für einen fairen
Interessenausgleich zwischen Milchbauern und Molkereien zu sorgen.
Herausgeber: Bayerischer Bauernverband, Generalsekretariat, Max-Joseph-Straße 9, 80333 München
Telefon: 089/55873-209/-210/-213; Telefax: 089/592311;
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Bauernmärkte in Bayern gut vertreten
Aktuelle Liste unter www.BayerischerBauernverband.de
München (bbv) – Bauernmärkte sind in Bayern gut vertreten: Nach einem Boom bei den
Neugründungen von Bauernmärkten in den 90er-Jahren wurden seit 2000 vergleichsweise wenig
Märkte errichtet. Im Jahr 2003 gründeten sich Bauernmärkte in Isen (Landkreis Erding), Hundham
(Miesbach), Grasbrunn (München) und in der Landeshauptstadt an der St.-Benno-Kirche.
Insgesamt stieg damit die Zahl der Bauernmärkte in Bayern auf 167 an, teilte der Bayerische
Bauernverband (BBV) mit.
Inzwischen seien die attraktivsten Plätze mit Bauernmärkten oder Wochenmärkten besetzt.
„Während auf den üblichen Wochenmärkten Händler mit allgemeiner Handelsware und Bauern
gemeinsam auftreten, bieten auf ausgesprochenen Bauernmärkten ausschließlich Bäuerinnen und
Bauern ihre Erzeugnisse an“, sagte Franz Moser, zuständig für Bauernmärkte im BBV. In der
Regel seien die Anbieter eines Bauernmarktes in einem eigenen Verein organisiert.
In der regionalen Verteilung führt Oberbayern mit 64 Bauernmärkten, davon allein elf im
Stadtgebiet Münchens. Niederbayern wartet mit 31 Bauernmärkten auf, gefolgt von Oberfranken
mit 20, Oberpfalz mit 16, Unterfranken mit 15, Mittelfranken mit 13 und Schwaben mit acht. Die
aktuelle Liste der Bauernmärkte in Bayern mit ihren Verkaufsorten und -zeiten ist im Internet
unter www.BayerischerBauernverband.de, Rubrik Leistungen, einzusehen.
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Tipp für Kurzentschlossene
Noch freie Quartiere für einen Winterurlaub auf dem Bauernhof
München (bbv) - Wer sich kurzfristig zu einem Winterurlaub entschließt oder noch auf der Suche
nach einem geeigneten Urlaubsziel ist, findet attraktive Angebote und freie Kapazitäten unter
www.bauernhof-urlaub.com. Die ideale Abwechslung zum hektischen Alltag bietet ein Urlaub auf
dem Bauernhof in Bayern. Kinder freuen sich besonders, denn sie haben genügend Platz zum
Austoben, Schneemann bauen, zum Rodeln und für Schneeballschlachten. Einige Höfe bieten
Fackelwanderungen zur Almhütte mit anschließenden Hütten
trunk an. Es gibt die Möglichkeit, Kutschenfahrten zu unternehmen oder sich mit dem
Pferdeschlitten durch die Winterlandschaft ziehen zu lassen. Interessant für Wintersportler: Viele
Höfe befinden sich in Top-Ski-Gebieten und Langlaufloipen sind oft unmittelbar vor dem Haus.
Weitere Informationen und den aktuellen Katalog gibt es beim Landesverband „Urlaub auf dem
Bauernhof in Bayern“ e.V., Kaiser-Ludwig-Platz 2, 80336 München, Telefon: 089/ 53 43 12, Email: [email protected].
Mehr Gemüse, weniger Fleisch
Die Ernährungsgewohnheiten der Deutschen haben sich verändert
München (bbv) – Die Ernährungsgewohnheiten in Deutschland haben sich innerhalb von zehn
Jahren in einigen Bereichen stark gewandelt: So haben traditionelle Fleischarten, wie Rind- und
Schweinefleisch, an Beliebtheit verloren, während Geflügel stark zulegen konnte. Gemüse, Nudeln
und Reis kommen inzwischen häufiger auf die deutsche Speisekarte, frische Kartoffeln dagegen
weniger. Auch Brot und Brötchen, Milchfrischprodukte, Käse und Speiseöl haben in der Gunst der
Verbraucher zugelegt, Milch, Butter und Margarine hingegen werden nicht mehr so häufig
verwandt wie früher. Pro Kopf ist der Marktverbrauch von Gemüse in Deutschland (frisch und
verarbeitet) von 72,4 Kilogramm im Wirtschaftsjahr 1992/1993 auf 84,2 Kilogramm im
Wirtschaftsjahr 2001/02 gestiegen. Dabei gibt es „Auf- und Absteiger“ unter den Gemüsearten:
Weißkohl und Rotkohl, Blumenkohl und Rosenkohl haben deutliche Anteile verloren, während
Eissalat und Karotten, Broccoli und Spinat sowie Tomaten und Zwiebeln zu den „Gewinnern“
zählen. Bei Obst und Eiern, Zucker und Fisch gab es keine so stark ausgeprägten
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Verbrauchssprünge.
Terminhinweis
Neujahrspressegespräch
Schon jetzt vormerken: 9. Januar 2003
München (bbv) – Am Freitag, 9. Januar, 10.30 Uhr, lädt der Bayerische Bauernverband zum
Neujahrs-Pressegespräch ein. Bauernpräsident Gerd Sonnleitner wird zur wirtschaftlichen
Situation der landwirtschaftlichen Betriebe informieren und zu aktuellen Themen und Anliegen
des landwirtschaftlichen Berufsstandes Stellung nehmen.
Eine gesonderte Einladung erfolgt noch.
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Weihnachten 2003
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir wünschen Ihnen
ein schönes und friedvolles Weihnachtsfest
sowie ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2004.
Herausgeber: Bayerischer Bauernverband, Generalsekretariat, Max-Joseph-Straße 9, 80333 München
Telefon: 089/55873-209/-210/-213; Telefax: 089/592311;
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Das Team der Pressestelle
des Bayerischen Bauernverbandes
Brigitte Scholz, Angela Dietz, Jutta Will
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