Der daraus folgende idealistische Anspruch

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Kritik des Staates
und zur Rechtstheorie des Staates
Darstellung meiner Ansichten
über die Rechtstheorie und die Theorie des Staates
von
Andreas H. Lux
1
Impressum:
Andreas Lux, geb. 20.08.1957, Bremen
Autodidakt (tk.sc.z1. | DEL)
Vor dem Steintor 170, 28203 Bremen, Tel. Handy: 0160-94712563
E-mail : Web.de/Zor-El
2
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zu dieser Schrift
5
Die philosophische Ansicht
9
Eine Ansicht der Grundfragen
15
Anthropologische Dimension und ökonomische Intension 15
Allgemeine Beschreibung der Urgesellschaft und die Entwicklung zu der modernen
Staatsbestimmung
17
Zu der Verwaltungsinstanz des Staates
25
Zu den Politikern des sogenannten 'demokratischen Staates'
25
Zur Bedeutung der Sozialgesetzgebung
28
Der daraus folgende idealistische Anspruch
29
Noch einmal : Der philosophische Anspruch
33
Konservativismus ?
35
Naturrecht / humanes Recht / univeralistisches Recht
38
Grundlagen
38
Spezieller zur Kommunikation
43
Die Versuche des Menschen zur Findung eines Regulatives
47
-Erste Schritte zur Rezeption einer Rechtstheorie –
47
Fortsetzung der Rezeption einer Rechtstheorie
51
Zur Bedeutung der Rechtstheorie
56
Ich werde in diesem Kapitel meiner philosophischen Untersuchungen dem
speziellen Aspekt der Rechtstheorie im allgemeinen und der ‚des Staates’
nachgehen. Zur Metaphilosophie der Rechtstheorie
61
Zur Metaphilosophie der Rechtstheorie
62
Vorbemerkung zu den Texten zur Rechtsbestimmung
67
Zur Rechtsbestimmung : Exekutive
67
Zur Rechtsbestimmung : Staatsverwaltung und Verwaltung der Kommunen
76
Zum Thema - Einleitung
76
Zur Rechtsbestimmung : Mörder
80
Einleitung
80
Soziale Ursachen und soziale Gestalt -Teil I
81
Schlussfolgerungen ?
85
Resultate der Überlegungen zur Rechtstheorie und des Staates
85
Gibt es den Idealstaat oder wesentliche Schlussfolgerungen ?
89
Über die Bedeutung der Dogmen im Recht
91
Vorwort
91
Zum Dogma in der Magie
93
Schlußwort
99
Staat und Kultur
100
Zum Universalismus der Rechtstheorie
104
Anweisungen an den Staat
105
Gedanken zur Selbstorganisation
112
1. Gedanke
112
2. Gedanke
114
Stadtteilwerkstadt
117
Außenpolitische Aspekte
121
Anhang zu diesem Kapitel über die Außenpolitik:
136
Resümee zur Staatskritik
138
Bemerkungen zu einigen Personen der Rechtstheorie
141
-Literarische Exemplare141
3
Vorwort
Zu einzelnen Personen der Rechtsgeschichte
Cicero (106 – 42)
Thomas Hobbes ( 1588 - 1679 )
Jean-Jacques Rousseau (1712 – 1778)
Hugo Grotius (1583-1645)
Samuel von Pufendorf (1632-1694)
Henry Maine (1822-1888)
Gustav Radbruch (1878-1949)
Gustav Radbruch (1878-1949)
Gustav Landauer (1870-1919)
Karl Marx (1818-1883)
Michail Bakunin (1814-1876)
Zu >Das Prinzip Leben< von Hans Jonas
Zu >Die Wirtschaft der Gesellschaft< von N. Luhmann
Zu >Die Transformation des Politischen< von Th. Meyer
Schlusswort
Indexverzeichnis zu >Kritik der Staats- und Rechtstheorie<
Literaturverzeichnis zur Staats~ und Rechtstheorie
4
141
145
145
146
148
150
158
163
171
171
172
177
178
181
187
194
201
211
216
Vorwort zu dieser Schrift
„ ...
Selbst das Metarecht wurd’ von ihm verworfen –
Banal, alltäglich sei dies Spekulieren :
Letztlich würd’ man sich in Gott verlieren
Und dafür aus den Scheiterhaufen geworfen !
...“
Zu meinem Geburtstag
von Wolfgang Schreiner,
Bremen, den 20. 8. 2001
Als ich anfing mich mit dem Thema der Rechtstheorie zu befassen, hatte ich trotz
meiner bürgerlichen Ahnung und Erfahrung, nur wenig Erfahrungen mit dem
philosophischen Gegenstand. Mit der politischen Idee hatte ich mich in früheren Jahren
befaßt, war Marxist, und trat für die Revolution des Proletariats ein. Ich bin Proletarier
geblieben, keine weitere Schulbildung als Mittelschule, und verfüge nur über das
notwendigste Geld, um mein Leben zu gestalten, bin kaum in der Welt herumgekommen, unverheiratet, kinderlos, ... . Ich habe nie zu irgendwem gehört und meine
Anpassung besteht nur aus der Beschränkung meiner Mittel. Dies alles hat wesentlich
zu meinen Ansichten beigetragen.
Meine Ansicht hat sich über die Jahre insofern geändert, als ich heute auf ein
wesentlich verständlicheres Wissen über die Gedanken der Menschen zurückgreifen
kann und zu tiefgründigerem Verständnis gelangt bin. Dies hat sich mit der Ansicht der
Staats- und Rechtsphilosophie zu einer klareren Kritik entwickelt. Dies mag vor allem
dadurch entstehen, daß der naturwissenschaftliche Zusammenhang in der Theorie des
Existenzialismus besonders in der Rechtstheorie seinen komplexen Gehalt entwickelt.
Die Geschichte des Rechtes und die Entwicklung ihrer bestimmenden Ansichten ist der
Gegenstand der Rechtstheorie, wenngleich die Entwicklung der naturwissenschaftlichen
Erkenntnisgeschichte nicht Gegenstand der Rechtstheorie ist- und dies kann eigentlich
nur aus der Rechtsgeschichte des Menschen selber entstehen. Es scheint fast so, daß
nirgendwo klarer als in der Rechtstheorie die Religion als Theorie und Vorstellung
impliziert ist und das Kultur und Sozialisation hierin besonders eng verbunden sind.
Eine solche politisch-rechtstheoretische Fragestellung ist nicht metaphysisch wirklich
glaubhaft zu beantworten, und gleichfalls ist sie im Prinzip von einer idealistischen
Gewalt und ideompotenten Kraft für die realen Ansichten der Gedanken. Ich muß
sagen, daß ich mich bei den Gedanken der Umfänglichkeit der Bedeutung der Aussagen
sehr konzentrieren mußte. Die starke Bedeutung der empirischen Theorie gebietet eine
Distanz zu ihren realen Ereignissen. Manches mal habe ich die Hände über dem Kopf
zusammengeschlagen, wenn die Ansichten meiner Ansicht nach ins Uferlose
ausarteten. Dies vor allen Dingen in Anbetracht der realen Urteile des Alltags in der
Geschichte der Menschheit. Man könnte aufschreien ‚Der Wahn!’ und viele andere
Worte passen zu diesem Thema, das als Gegenstand nur abstrakt und theoretisch sein
kann. Und selbst derjenige der in ohnmächtigen Gedanken so das letzte Greifbare
förmlich anbetet, klammert sich damit aus seiner eigenen Seele an eine positiv zu
interpretierende Sinnordnung. In dieser verliert das Gute und/oder das Böse seine
entzweiende Wertigkeit und ist gleichzeitig Voraussetzung für deren Intension. Das
Recht entsteht partiell aus dem Glauben an die göttliche Allmacht und deren
5
Wesensbestimmung und hat deren weltliche Ordnung ursprünglich zum Gegenstand. In
dieser Bedeutung ist auch Natur als Begriff des Seienden an sich beinhaltet, denn der
Begriff der Natur ist Synonym für Gott, Gott=Natur. Einmal als solches verstanden,
erscheint der Begriff als rational verständlicher, da er einfach als solcher imaginär
greifbar wird und eine vermeintliche Tiefgründigkeit erlaubt, die von Natur aus nur in
ihren greifbar gewordenen Erscheinungsweisen existiert und in diesen Maßen
voranschreitet. Hieraus entsteht ein wissenschaftstheoretisches Problem der
Nachvollziehbarkeit des hergebrachten Naturbegriffes als zentraler Gedanke einer
geistlichen Geschichtsbestimmung und der mit ihr einhergehenden politisch-rechtlichen
Vorstellungen wie sie sich in den großen Ereignissen der menschlichen Weltgeschichte
erwiesen haben. Und - das Phänomen der Logik dieser Ereignisses entschwindet noch
in ganz anderen Dimensionen der Logik von Widersprüchen und Zerwürfnissen.
Das alles ist bei näherer Untersuchung sehr interessant. Aber kann man über die
Ereignisse zu frieden sein ? Kann man dies wirklich ? Das bleibt jedem Einzelnen
überlassen, jedoch wird es letztlich immer direkt oder indirekt interessieren und
beeinflussen ! Dies nennen wir das Politische, worunter wir die Gesamtheit der sozialen
und rechtlichen Vorgänge meinen, denn alle Vorgänge des Staates basieren auf Recht
und/oder Vorstellung davon. Die Demokratie vermittelt diesen Sinn durch die
öffentlich-rechtlichen Wahlen, die Diktatur durch ihr despotisches Einschreiten in die
Interessen und Lebensrechte der allgemeinen Mehrheit des Volkes. In diesem Sinne
teilen sich die Ansichten und zwangsweise auch die Interessen über Ordnung, Wesen
und Bedeutung. Das Verhältnis Macht = Recht und die Proportion von Herrscher zu
Sklave bestimmt die Geschichte der Menschheit. Und dabei ging es um Objekte und
materielle Gegenstände die einer Logik der idealistischen Rechtfertigung folgen.
Es gibt sehr viele Aspekte, die ich gerne näher untersucht hätte. Erst neulich
(17.11.01) stieß ich auf eine alte Kopie eines Auszuges aus Hans Kehlsen' Expertiesen
der Platonischen Recht-Theorie. Nun ist dies, für speziell diese deutsche Tradition der
Rechtstheorie, zu denen wir einige der bedeutenden Philosophen zählen, durchaus
bedeutend (?), genauso wesentlich wie Samuel Pufendorf' Lehre oder die Gustav
Radbruch', mithin eben Hegel' Philosophie, Kant', und andere nicht minder bedeutende
Denker. Allein in der deutschen Rechtstheorie ! Und ich kann mir nicht anmaßen,
alleine nur diese wirklich umfassend verstanden zu haben. Ein wenig habe ich die
klassischen Philosophen verstanden, und ich komme auch zu keinen anderen Schlüssen
als diese Denker über diese. Das, was ich objektivistisch nenne, ist natürlicher Weise
eine spezifische Form des reinen Subjektivismus !
Dieser Schrift habe ich in eine relativ unübliche Teilung gebracht. Meine
eigentliche Aussage steht im Kern, und ich wiederhole sie des öfteren in den Kapiteln,
indem ich sie auf die Kategorien der Theorie projiziere. Dann habe ich die Frage der
theoretischen Rezeption in tabellarischer Weise behandelt, denn eine gleichsam
umfassende analytische Rezeption ist real unmöglich. Solche Versuche münden
unweigerlich für die Anschauung in solche, wie sie Edmund Husserl vertreten hatte,
Expertisen wie bei Ch.S. Peirce- und überhaupt nur wertfreie Beispiele dessen
anzubringen. Beachtlicher Weise versagen zumindest meine Kenntnisse der östlichen
und fernöstlicher Vergleichbarkeiten- Eurozentrismus als Problem der europäischen
Philosophie, und dies zeigt sich auch in meinen schlechten Kenntnissen der
islamischen, hinduistischen und anderen Rechtsphilosophien. Nun, - da bin ich sicher
nicht der Einzige. Auch habe ich die Disziplin der philosophisch vergleichenden
Wissenschaft auf eine mir zentral erscheinende Thematik bezogen, der Differenz der
6
Ansichten von Giordano Bruno und René Descartes und ihre metaphysischen Thesen.
Eine der zentralen Thesen ist der Dualismus der Existenz, der Existenzialismus. Auch
diese Frage habe ich in ein einzelnes Kapitel ausgegliedert und von einem
philosophischen Anspruch her völlig unzureichend beantwortet, geschweige denn
analysiert. Auch ist der Anspruch einer Theorie der Metaphysik, wie ich ihn durchaus
vertrete, nicht ausgeführt und es gibt nur wenig direkte Hinweise darauf - wenngleich :
In der Rechtstheorie manifestiert sich ein dogmatischer Kern der Physik in der reinen
Bedeutung, als physis und als Physik. In dieser Schrift subsummiert sich der Begriff der
physis einerseits in den Aussagen des Existenzialismus der ersten Physiker, Heraklid,
Anaxagoras, ...., andererseits in der realen Wahrhaftigkeit des Themas.
So befaßt sich meine Schrift nur mit einem zentralen Kern der Begründungen
der Rechtstheorie als Naturrecht. Hierbei vertrete ich die Ansicht, daß die Herleitung
des Rechts aus der theologischen Begründung nicht identisch ist mit der einer
natur(rechts)theoretischen Auffassung. Die Konjunktion beider zu einer
objektivistischen Auffassung bliebe zu wünschen – oder, für eine Veränderung, es
müssen die Konsequenzen aus den logischen Grundverhältnissen der
wissenschaftlichen Herleitung der rechts- und auch vieler philosophischer Ansichten
gezogen werden. Die weltliche Realität ist derzeit in einer klar pragmatischen
Diskussion, technokratisch, logizistisch, merkantilistisch und dergleichen mehr. Um
die theoretischen Inhalte und die der kritischen Theorie geht es nur wenig. In diesem
Sinne sticht diese Schrift sicher hervor. Gleichzeitig hoffe ich damit einen Beitrag zum
Diskurs zu leisten.
Leider fällt es mir für diese Schrift schwer eine letztlich wirklich zufrieden
stellende Fassung der Aussagen zu finden. Denn einerseits will ich kein Gesetzeswerk
verfassen oder dergleichen, sondern anfänglich nur die wesentlichen philosophischen
Ideen damit betrachten und meine eigene Meinung dazu darlegen. Diese wird vielen
Menschen nicht passen und ich bin mir des Problems bewusst. Ich habe aber selber ein
Problem damit und sehe eigentlich nicht, daß es andere nicht auch hätten, wenngleich
sie aus verschiedenen Gründen in ganz anderen Situationen ihrer Lebensumstände sind.
Da sie jedoch im Prinzip richtig, sind, liegt es für die Formulierung nur in den geübten
Kenntnissen und der logischen Einfachheit. Ich kann mir diese Übung nicht leisten.
Zudem hhaben meine Ausführungen ein ganz anderes Gewicht als das jener
´Professionellen´. Der Gedanke, daß die nationale-Staats-Identifikation ja auch ganz
einfach über die Geldwährung bestimmt ist, ist mir ganz zu Anfang gar nicht so klar
gewesen, aber wäre für ein volkswirtschaftliches Verständnis durchaus wesentlich. Für
dies stellt sich der Idealismus aus natürlich-biologischen Gründen und sozusagen
objektivistisch. Eine Staatsmünze ist deshalb noch nicht 'biologistisch', - sondern
schlicht und einfach 'staatstheoretisch'.
Ich wollte mit dieser Schrift nur einen Schlußstrich unter die Gedanken über
Politik ziehen. Jeder kann es lesen und davon halten was er will. Auch für die
Philosophie hat es einen Nutzen gehabt, denn es ist klar geworden, daß alle
Abschätzungen nur Tendenzen erfassen und deuten, nicht jedoch am Wesentlichen
irgend etwas ändern. Der Zweifel ist tatsächlich angebracht. Angebracht, denn
bezeichnend, scheint mir auch noch die Bemerkung, daß ich von Niemandem, welche
ich per e-mail auf diese Schrift bzw. einige Teile meiner Auffassung in dieser Schrift
aufmerksam machen wollte, eine Antwort erhalten habe. Neben anderen interessanten
Kenntnissen die ich in Erstellung dieses Buches gesammelt habe, ist dies die nicht nur
logisch klarste und auch existenziell einfachste. Ich hoffe das meine Analyse und meine
7
synthetischen Aussagen in dieser Schrift vielleicht genauso bestimmt sein werden wie
einige andere Aussagen. Die hier gemachten vervollständigen jedoch die meiner
Person.
Andreas H. Lux
Geschrieben in Bremen, 2001-2002
8
Die philosophische Ansicht
Ich möchte zunächst den Gedankengang zweier großer philosophischer Theoretiker
Hans Jonas (1903 -1993) und Cornelius Castoriadis (1912-1998) anhand ihrer
Bücher : >Das Prinzip Leben<2 und >Gesellschaft als imaginäre Institution<3
nachzuzeichnen und dann interpretieren.
Während H. Jonas "das Menschliche" überaus betont, verkannte er in seiner
Beschreibung insbesondere dennoch nicht den meta-philosophischen Gehalt. Es ist
einfach H. Jonas den Vorzug der Thematisierung zu lassen.
" Die eidetische Kontrolle der Motilität, mit ihrer Freiheit äußerer Ausführung, ergänzt
so die Kontrolle der Imagination, mit ihrer Freiheit inneren Entwerfens." ( S. 287, Das
Prinzip Leben )
" Das Vermögen zur Begegnung selber ist aber das Grundwesen des Menschen: dieses
ist also die Freiheit und ihr Ort der Geschichte, die ihrerseits nur durch jenes
transhistorische Grundwesen des Subjekts möglich ist. Jedes aus geschichtlicher
Begegnung entstehende Bild der Wirklichkeit schließt ein Bild des Ich ein, und diesem
gemäß existiert der Mensch, solange das Bild seine Wahrheit ist. Die im Menschen
gelegene Bedingung der Möglichkeit von Geschichte aber - eben seine Freiheit - ist
selber nicht geschichtlich, sondern ontologisch ; und sie wird selber, wenn entdeckt,
zum zentralen Faktum in der Evidenz, aus der jede Seinlehre schöpfen muß. " ( S. 310 )
" Nicht so sehr ist der fallende Apfel zum Range kosmischer Bewegung erhoben, wie die
letztere auf die Ebene des fallenden Apfel heruntergebracht. Dies etabliert die neue
Einheit des Alls, aber von anderer Art als die der griechischen Kosmologie : die
Aristokratie der Form ist ersetzt durch die Demokratie der Materie. Wenn Ganze
gemäß dieser 'Demokratie' bloße Summen sind, dann sind ihre anscheinend echten
Qualitäten nur das Ergebnis einer quantitativ mehr oder weniger entwickelten
Kombination gewisser einfacher Substrate und ihrer Dynamik" ( S. 329 )
" Die transzendente Weltanschauung einer Gesellschaft ist nichts als der ideologische
Überbau ( und damit die Verkleidung ) ihrer vitalen Interessen, die organische
Bedürfnisse widerspiegeln, die durch die physische Konstitution bedingt sind ." (S. 330)
" Nun war das angestrengte Pathos, mit dem die Integration des Menschen im
Seinsganzen mittels der angeblichen Wesensverwandtschaft weiter behauptet wurde,
ein heroischer und durch Jahrhunderte erfolgreicher Versuch der Intelligenz, mit der
Würde des Menschen auch nach dem Verlust der Polis eine positive Moral zu bewahren
und die lebensspendende Kraft des ursprünglichen arete-Ideals in die geänderten
Verhältnisse hinüberzuretten ". ( S. 360 )
" Jetzt heißt der Kosmos 'die große Polis der Götter und Menschen ',und ein Bürger des
Universums, ein cosmopolites zu sein, ist das Ziel, auf das sich das isolierte Individuum
ausrichten soll. Die Sache des Weltalls soll es als seine eigene ansehen ( da es eine
andere nicht mehr sein eigen nennen kann ), sich mit ihr direkt, über alle
2
Hans Jonas >DAS PRINZIP LEBEN<, Insel-Verlag,1994
3
Cornelius Castoriadis >GESELLSCHAFT ALS IMAGINÄRE INSTITUTION- Entwurf einer politischen
Philosophie< Suhrkamp-Verlag , 1984.
9
Zwischenglieder hinweg, identifizieren und sein inneres Selbst, seine Logos, zum, Logos
des Ganzen in Einklang bringen ." ( S. 359 )
" Ontologie als Grundlage der Ethik war der ursprünglich Standpunkt der Philosophie .
Die Scheidung der beiden, welches die Scheidung des 'objektiven ' und des 'subjektiven'
Reiches ist, ist das moderne Schicksal. Ihre Wiedervereinigung kann, wenn überhaupt,
nur von der 'objektiven ' Seite her bewerkstelligt werden; das heißt : durch die Revision
der Idee der Natur." ( S. 402 )
" Die Macht der Welt wird überwunden einerseits durch die Macht des Erlösers, der
von außen in ihr geschlossenes Gefüge bricht, andererseits eben durch Macht des ihm
gebrachten Wissens, das als magisches Instrument den Zwang der Sterne bezwingt und
der Seele einen Pfad durch ihre Ordnung bahnt. So verschieden dies von der modernen
Machtbeziehung des Menschen Weltkausalität ist, so liegt doch eine ontologische
Ähnlichkeit in der formalen Tatsache, daß den Begegnungen von Macht mit Macht die
einzige zum Naturganzen übriggelassene Beziehung ist." ( S. 357 )
" Die Bedrohung der ganzen Lebenswelt durch unsere Technologie, wovon das
Gespenst der Atombombe ( und vielleicht noch am ehesten regierende ) Aspekt ist,
besagt für die hier entwickelte Sicht, daß das Bild Gottes an unserem Ort des
Universums in Gefahr ist wie nie zuvor, und zwar im unzweideutigem Erdensinne.
Keine verborgene Sittlichkeit privaten Daseins, nur öffentlich-kollektives Tun um
hiesiger Wirkung willen kann ihr begegnen, und es ist nicht abzusehen, welche
Bündnisse das Schlechte mit dem Guten wird eingehen müssen, um das noch
Schlechtere, ja das absolut Unzulässige zu verhüten." ( S. 386 )
Wahre Worte - die nicht nur aus seinem Munde oft gesprochen wurden . " Doch wie
erkennen wir die Unsterblichkeit ! "
C. Castoriadis war einer der politischen Philosophen, die sich insbesondere mit den
theoretischen Ansichten des sogenannten Marxismus auseinandersetzen mußten oder
wollten. In seinem Buch > Gesellschaft als imaginäre Institution < arbeitete er
besonders die Probleme der marxistischen Theorie auf und stellte dabei besonders die
Begriffe der griechischen resp. einer platonischen Staatsauffassung klar. Er versuchte
hiermit besonders die, in der theoretischen Konzeption des Marxismus liegende,
Borniertheit der kommunistischen Linken zu 'renormieren'.
Axel Honnet schrieb über ihn :
"... . Castoriadis Werk ist zunächst und vor allem eine Selbstkritik des Marxismus. ... "
(Merkur , 1985, S.808 )4
4
Der Kommentar erscheint zunächst ( nicht vor allem ! ) ziemlich 'reduziert*'. Bei genauer Betrachtung
ist jedoch "Selbstkritik des Marxismus" innerhalb der kommunistischen Theorie, mit den von Castoriadis
dargelegten Anschauungen der politischen Philosophie eine durchaus wesentliche Sache. A.M. Bakunin,
einer der Begründer der modernen kommunistischen Bewegung, später dann von den Marxisten
ausgegrenzt, faßte dies schon in wesentlicher Weise, mit jedoch klarer und deutlicher Aversion gegen die
‚christliche Religion’ (wer will es ihm verdenken !). Dies wurde von den Marxisten nicht akzeptiert - was
einer ihrer Kardinalfehler war und heute nicht mehr ist - freilich mit der Preisgabe des Kommunismus.
Man hängte Ihm eine obskure Interpretation des Anarchismus an, den Plato tatsächlich verurteilte - nun
bei den 70 Tyrannen wäre das auch nicht mehr aufgefallen !- und lebte in einer/der Bestimmung einer
Ordnung der armen Menschen der Nationen ! Wenn man schon von Königen und Zaren das Greul
bekommt, so mag zwar eine Hoffnung in der Herrschaft des Proletariats liegen - was aber nur wenig
10
Er schrieb weiter :
" So mündet eine Gesellschaftstheorie, auf der Flucht vor ihrer eigenen Radikalität, am
Ende in eine metaphysische Kosmologie, über die heute kaum noch mit
wissenschaftlichen Argumenten zu diskutieren ist " ( S. 821 )
C. Castoriadis selber schrieb :
" Der radikale Gebrauch der Form des einen, die den Zugang zu einer Welt eröffnet,
welche nur als eine und das Andere des Einen ist, neigt beinahe immer dazu, sich in die
rational - imaginäre Verwendung der Idee des Einen zu verwandeln." ( S. 496 )
" Das Wahre ist das Ganze " ( S. 153 )
" Die schöpferische Rolle der radikalen Imagination der Subjekte liegt woanders,
nämlich in ihrem Beitrag zur Setzung anderer Formen / Typen / eide als derer, die
schon sind und die für die Gesellschaft schon Geltung ( Wert ) besitzen. Dieser
wesentliche und nie zu vernachlässigende Beitrag setzt freilich stets das instituierte
gesellschaftliche Feld und die von ihm bereitgestellten Mittel voraus."( S. 442 )
" Das Seiende ist derart das Mengen existieren ( identitätslogische Dinge und
Relationen ). Diese Entscheidung ist zugleich Ausdruck einer Schöpfung, einer
ontologischen Genese; künftig sind Mengen - diese Mengen, das eidos der Menge gesetzt und instituiert, und als solche sind sie in einer neuen Seinsregion." ( S. 381 )
" Mit der Setzung des Zeichens läßt das Gesellschaft Imaginäre erstmals in der
Geschichte des Universums eine Identität entstehen, wie sie nirgendwo sonst existiert...
. Das gesellschaftlich Imaginäre existiert als gesellschaftliches Tun / vorstellen ... als
teukein und legein ... ." ( S. 409 )
" Dem legein und teukein verdankt die Institution der Gesellschaft das
Instrumentarium, mit dem sie das Magma von Bedeutungen, das sie jeweils sein läßt,
gestaltet und anwesend sein läßt. Mit dieser Institution wird die Welt als Welt einer
bestimmten und für eine bestimmte Gesellschaft instituiert und zugleich diese
Gesellschaft organisiert und gegliedert . ... die Art und Weise in der alles Sinn hat, und
die Frage, welchen Sinn es hat, hängt jeweils vom imaginären Bedeutungskern der
betreffenden Gesellschaft ab ." ( S. 604 -605 )
Lassen Sie mich diesen Abschnitt mit einem Zitat von Cicero, ein alter
römischer Staatsmann, abschließen.
" Nach der Staatsdefinition vermag das naturgegebene Gemeinschaftsgefühl allein noch
keine dauerhafte Gemeinschaft zu garantieren. Es ist vielmehr auf die Kontrolle durch
consilium (zusammennehmen, versammeln ) und sapientia (Einsicht, Verstand, wahres
Wissen) angewiesen; denn nur durch die Einwirkung der ratio ( das Rechnen ) ist die
Bindung an ius (das objektive Recht ) und utilitas (Brauchbarkeit) möglich ." (Aus: E.
Römisch, Cicero, Interpretation lateinischer Schulbuchautoren, Hirschgraben 1985 )
tatsächlich glaubhaft ist, denn diese wollen oft ‚auch nur’ den Schwachsinn der Konditionierung
nachäffen ! (Vergl. hierzu meinen kleinen Aufsatz zu A.M. Bakunin's : >Gott und der Staat <).
11
" (In diesem Zusammenhang ) wird von den propriae humantatis artes ( zum
eigentlichen menschlichen Dasein ), ... Die Analyse des Kosmos gibt also sogleich
Richtlinien für das Handeln : Das Wissen um das Gute verpflichtet zur Verwirklichung
des Guten , ... Wenn später die Verfallsformen des Staates diskutiert werden, wird als
Wurzel das Übel die Entartung des Menschen aufgezeigt." ( S.68 )
Vielleicht noch abschließend ein Zitat eines sog. 'modernen Wissenschaftstheoretikers',
R. Mocek in >Autopoiese als Herausforderung<
" Jedes selbstreferenzielle System erhält seinen Sinn aus sich selbst und aus der Spezifik
der wechselseitigen Verknüpfung mit anderen Strukturen . Der Mensch als
selbstreferenzielle System vermag dann die Unlösbarkeit mit den Strukturen seines
Lebens einzusehen und in diesen Strukturen wiederum einen Teil seiner selbst zu
erkennen. Damit ist die Identität von Gesellschaften über eine kognitive Solidarität
ihrer Teilsysteme fundiert." ... " Dieser ist nicht das bloße neurophysiologische
Phänomen des 'Ich', sondern das sind die gesellschaftlich tätigen Individuen, ... , Der
bewußtseinsbegabte gesellschaftliche Mensch trotzt einer widerständigen Wirklichkeit
die Strukturen seiner selbstgemachten Welt ab, ein Prozeß, der Gestaltung und
Selbstgestaltung umgreift. ... (Suhrkamp Taschenbücher Wissenschaft 850 , S. 280)
Ich möchte hier die selbstredenden Zitate beenden. Sie sind mehr oder weniger
entwickelter Ausdruck der ursprünglichen Setzung der Philosophie des Staates.
K. Gaiser schrieb in >Platons ungeschriebene Lehre - Studie zur systematischen und
geschlossenen Begründung der Wissenschaften in der platonischen Schule< :
"... Der Blick auf das Ganze soll noch einmal vergegenwärtigen, daß Platon sich durch
die ontologische Auslegung der Dimensionenfolge die Möglichkeit verschaffte, die
Zwischenstufen und Mittelglieder zwischen dem 'absolut Einen' und dem 'Apeiron' (
Raum ) systematisch festzustellen und so die gesamte Realität strukturell aus dem
Gegensatz dieser beiden Prinzipien aufzubauen. " ... " Das Gefüge der Dimensionen
und die Abstufung der Logoi dient ebenso der Zurückführung der Phänomene wie der
genauen Interpretation der 'Wertstruktur' oder der exakten Erfassung der IdeenDihairesis ( Begriffszerlegung ) und der Methexis (Teilnahme ) zwischen den einzelnen
Seinsbereichen ." ... " Für die Ideen dagegen ist zweifelhaft, ob und wie diese beiden
Aspekte auseinandergehalten werden können. Halbierung und Verdopplung ist
arithmetisch dasselbe; und so mögen bei der Entstehung der einzelnen Ideen aus den
übergeordneten Gattungen der Vorgang der Dihairesis und der Vorgang der Synthesis
identisch sein."(Verlag Klett- Kotta, 1963, 3. Auflage 1998)
Lassen Sie mich mit meinen Worten einige ergänzende und interpretative
Bemerkungen machen .
Die Größe der Erkenntnis des Individuums kann an den Kontexten der
Gesellschaft und des Dialogs scheitern und sich hierdurch in einem fortwährenden
Kontroll~ und Anpassungsprozeß befinden . In diesem liegt wesentlich der
(psychologische) Versagungskonflikt für das Verständnis des natürlichen Verhaltens5.
Die Psychologie ist selbstverständlich nicht ‚von Sigmund Freud erfunden’ worden, sondern ist
natürlich seit Anbeginn ein Bestandteil des Denkens. Die Deutung der Psychologie des Menschen als
‚Sexualtheorie’ in der Psychoanalyse ist heute weitgehend überflüssig und weitgehend ersetzt durch z.B.
Abraham Maslow’s Transpersonal-Psychologie< und/oder auch Vorstellungen von Roy Schafers
>Action language –an alternative to metapsychology< (Yale Univ. Press, 1978), oder Wolfgang Loch
5
12
In der Konkurrenzgeprägtheit der archetypischen Verhaltensmuster drückt sich das
Wesen der logischen Natur aus, in dem unter diesem Zwang erkannt werden muß, daß
es keine 'Einheit mit der Natur an sich' geben kann, sondern die Anpassung sowohl von
grundsätzlichen Formen, als auch die Integration in die 'soziale Welt' diesen prinzipiell
durchziehenden Faden (Zustand der Muster) besitzt6. Aus dieser entsteht die
metaphilosophische, d.h. idealistische und metaphysikalische Interpretativität, dessen
Einheit, zumal synthetische Einheit, nicht als Absolutes, sondern nur als existenzielle
Realität vorhanden ist und sie aus der Zeiterfahrung eine solche sein kann. Die Theorie
kann somit an ihren eigenen Voraussetzungen scheitern, nämlich das sich 'Mensch und
Ding' in dem selbsterkennenden Frage~ und Antwortspiel des Lebens nicht vereinbaren
lassen.
Das Leben und die Natur der Dinge stellen den Menschen vor die Frage der
logischen Schlußfolgerungen. Offenbar existiert die 'Schöpfung der Natur' nur mit den
vielen inklusiven Widersprüchen und Ausgrenzungen, wie sie deshalb auch notwendig
theoretisch angenommen werden müssen. Dies schafft (oft) Leiden, welches wir nicht
nur als materielles Sein verstehen können, und setzt in diesem Wesensverlust das
ethische Prinzip in seinen Bedeutungsgehalt. Es konstituiert seinen juridischen
Anspruch.
Mithin ist es der 'Staat der Gesellschaft' der besonders diesen Ansprüchen
ausgesetzt ist. Ihm fällt nicht nur eine direkt aktive Rolle an der Gestaltung zu, sondern
gerade im Staat liegt ein Wesensmoment der metaphorisierten 'Trägheit der Massen'.
Während der Kosmos selber nur in der Vermutung seiner Struktur und Funktion erkannt
wird, kann in dem Staat, als anthropologisches Universum, gerade der Versuch der
Beherrschung der Natur, der quasi-kausalen Reflektion, als geschichtlichgesellschaftliche Institutionalisierung erfahren werden. Die sozio-kulturelle
Eingeborenheit ist ein eben solches Abbild des Universums der (psychisch-mentalen)
Monade. So gibt der Staat eben eine solche 'Struktur und Bedeutung der Ordnung' vor,
indem er ein Ergebnis der 'Imagination des Symbolischen' ist. Unmittelbare Demokratie
und Gesellschaftlichkeit scheint nur bei Vorhandensein latenter Führungssysteme
praktikabel 7.
Der Staat entfremdet sich weniger oder mehr über seine intragesellschaftlichen
Vorgänge und seine bestehenden Werturteile. So ist dieser sowohl über seine
säkularisierte Institution, als auch über die Reflexion seiner Elemente besonders in der
Rechtsprechung involviert. Die Sprache an sich als 'Recht-Sprechung' institutionalisiert
und fixiert ein Regel~ und Normgefüge. Da dies sowohl vorausgeht, als auch alle Teile
sich in diesem Sinne auf die Institution beziehen, apperzepieren sie das Verständnis
zum Gemeinsamen und Gerechten. Der Staat ist wesentlich mehr in seiner politischen
Rechtmäßigkeit in Betrachtung der Differenz von Idee und Wirklichkeit umstritten. Die
>Grundriß der psychoanalytischen Theorie (Metapsychologie), in >Die Krankheitslehre der
Psychoanalyse< ( Hirzel-Verlag, 1983). Für die Ablehnung der Psychologie als einzelne Wissenschaft
gibt es gute Gründe, da sie/es ‚an sich’ völlig schwachsinnig ist die Mentalität aus einem größeren
Kontext, sei es die Naturwissenschaft, sei es die Geisteswissenschaft und eben auch die Politik ‚heraus zu
differenzieren’. Grad’ in dieser Herausdifferenzierung liegt etwas bösartiges und auch widernatürliches.
Unter ‚Zustand der Muster’ verstehen wir heute einen in der Kybernetik und Informatik eher
eingeschränkten Begriff auf die ‚mechanistisch und elektronische Abbildbarkeit’ von Prozessen. (
Vergl.z.B. Siegfried J. Schmidt >Kognitive Autonomie und soziale Orientierung< (suhrkamp, stw 1128),
K. Steinbuch in >Ansätze zu einer kybernetischen Anthropologie< (in: Neue Anthropologie, B.1, GeorgThieme-Verlag, 1972).
6
7
Ich lehne mich mit diesem Satz an insbesondere die Ausführungen von R. Hegselmann/W. Raub, Seite
190, in >Protologik und formale Logik< (in >Logik und Pragmatik<, stw. 399) an.
13
Suche nach einer universell gültigen und verwirklichbaren Norm der sozio-kulturellen
Regelung gestalten 'das Politische' nicht als solche, sondern auch die politische
Meinung und Anschauung ihrer direkt und indirekt teilhabenden Wesen, der
noematischen Mentalität. Es/Er trägt mit seiner normativen Bedeutung zu der
Teleonomie und Entelechie, Intension und Subsidiarität, der (welt)- gesellschaftlichen
Mitglieder bei. Er darf Prämissen setzen, nicht aber sich verselbständigen, dann würde
er seines weitgehenden Bedeutungsanspruches verlustig gehen und den Zuspruch aller
auf Vernunft gegründeten Erkenntnis verlieren. Wenn er, der Staat, seinen eigenen
Sinn~ und Zweckbedeutungsanspruch verliert, dann ist dies nur 'ein Zeichen' des
Verlustes des angenommen 'Guten', das sich aus sich selber (staatlich) gestaltet und
(sozial) abbildet. Er reguliert den informellen Rahmen seiner Machtbefugnis.
Bedeutung gewinnt er nur als Institutionalisierung der (meta)-philosophischen
Reflexion und Repräsentation, als damit verbunden gesellschaftlich Verbindendes.
14
Eine Ansicht der Grundfragen
Anthropologische Dimension und ökonomische Intension Vorbemerkung
Aus den alten kosmologischen Idealismustheorien des Altertums läßt sich kaum
wirklich eine Staats~ und mehr noch Wirtschaftstheorie ableiten. Sie sind im
'Mystizismus' verhangen, meist Muttergottheiten zugeschrieben. Deren 'Vertreter auf
Erden' nehmen sich wie selbstverständlich das Recht, d.h. insofern man überhaupt
davon sprechen kann, heraus, diesem Idiom Tribut zu zollen. Es ist die 'Inkarnation des
Göttlichen', welches diesem/dem Staat jedes Recht, auch das Recht auf die Tötung
gegen Zuwiderhandlung, gibt. Für die sog. zivilisierten Kulturen' des Altertums und des
Mittelalters schien dies völlig selbstverständlich8.
Erst die neuzeitliche Wohlfahrtstheorie, eng verbunden mit dem Kapitalismus,
d.h. der großen Industrien, bringt tatsächlich überhaupt erst einen ökonomischen
Gedanken an die 'Freiheit des Einzelnen', welche sich auch auf die Sphäre des Geldes
bzw. der Warenproduktion erstreckt.9,10
Mir geht es hier zunächst nur darum, die scheinbar sinnfällige 'Sphäre des
Geldes' für eine Staatstheorie, als eine sich aus der anthropologischen Urgesellschaft
heraushebende Entwicklung aufzuzeigen. Heutzutage hat sich die Bedeutung des
Geldes als kernthematischer Faktor einer Staatstheorie etabliert. 11
Wenn aus der >philosophischen Ansicht< die Bedeutung des Staates als ,
trivialer Maßen, nichts Getrenntes verstanden werden kann und insbesondere die
intentionale Aussage mit der Idee in dieser Weise verbunden zu sein scheint, dann kann
natürlich auch von einer gesellschafts-wissenschaftlichen und eben mehr als dies von
einer naturwissenschaftlichen Theorie gesprochen werden.12 Ich halte dies für einen
bedeutenden inklusionalen und intentionalen Umstand, der sich, notwendig oder nicht,
in der semantischen Sphäre der Bedeutung der Begriffe 'widerspiegelt'. Die Utilität der
8
Dies scheint esoterisch, die Frauen mögen mir verziehen, 'Weiblich' zu sein.
9
Dies vielleicht auf dem Gebiet 'der Schrift' durch die Erfindung des Buchdruckes. Hierin spiegelte sich
aber zugleich der Konflikt zu 'dem Kaufmann' wider, dessen 'esoterische Bibel' freilich aus seinen
Profitbüchern bestand. Eines der markantesten Beispiele ist die Ausplünderung des alten Amerika's, wo
man zwar Inquisition und herrschaftlichen Terror betrieb, gleichfalls die Erfolge in den Goldmassen
gemessen hatte.
10
Die Theorien Keynes u.a.m. , aber auch von K. Marx u.a., sind sofern dafür bezeichnend.
11
Dies war freilich geschichtlich nie anders, denn der unproduktive Herrschaftsapparat mußte auch
irgendwo seine Mittel, her bekommen. Wie anderes als durch 'Gottesfürchtigkeit' und bewaffneter Gewalt
? Einen Baum muß man auch absägen ! Durch Überzeugung ? Der Finanzminister/Wirtschaftsminister ist
i.d.S. heute 'der erste Philosoph' des Staates, alles andere ist bloßer Dunstkreis - außer freilich dem
Innenminister, der Polizei und Militär befehligt.
12
Im ersten Manuskript spreche ich hier von einem 'mathematischen' Bezug. Dies insofern als die
Staatswissenschaft mit der Zahlentheorie eng verbunden ist. Kornspeicher und Ernten sind eigentlich die
ersten Zeugnisse (Summerer) einer Aufzählung. Etwa erst in einer historisch viel späteren Epoche
gewinnt die Zahl, etwa bei den Pythagoräern wieder eine explizit reine ideelle Bedeutung und wird dann
weiter von Euklid u.a. formalisiert.
15
Aussagen oder gar Argumente erscheinen unter dem/diesem Blickwinkel von 'Theorie
und Praxis' oft wesensfremd, arbiträr und penetrant, schizophren, gerade zu dumm wie
nihilistisch, auch wenn sie als 'Existentialismus' erkannt, aber eben nur ’benutzt’
werden.
Stellen wir uns zunächst die Grundfrage der menschlichen Arbeit und seiner Bedeutung
16
Allgemeine Beschreibung der Urgesellschaft und die Entwicklung zu
der modernen Staatsbestimmung
Die Wahrheit des biologischen Lebens erschafft Menschen. Die zunehmende Zahl der
Menschen gebietet und läßt auf vollkommen natürliche Weise eine Gruppe entstehen
die ihrem Nahrungsmittelbedürfnis auch durch gemeinsame Tätigkeiten entsprechen.
Die Verteilung 'der Beute' geschieht nach den Erfahrungen der Jagd. Nichts läßt sich
auf der Welt freiwillig töten. Hierin repräsentiert sich der Vorgang der Nahrungsaufnahme zum Zwecke der Lebenserhaltung der eigenen Art und Rasse. Auf dieser
vollkommen kreatürlichen Basis der Natur, der Asymmetrie des Ganzen, entsteht ein
sich entwickelndes Gemeinwesen. Auch dieser Zustand verweilt noch in jeder
Kreatürlichkeit allgemeinen Lebens, wozu sowohl Bevorratung als auch Institutionalisierung, z.B. der Kinderpflege, hinzuzufügen ist. Die Erstellung der Handwerkzeuge
die aus der Jagd hervorgehen, die der Partitionierung der Beuten und Verarbeitung von
Früchten dienen, sind weitere Schritte der dörflichen Hauswirtschaft. 13 In dieser sind
schon alle wesentlichen Eigenschaften einer funktionierenden soziökonomischen
Gruppengemeinschaft gegeben in der die Bedürfnisse, Interessen und Ideen den
konventionellen Zusammenhalt bieten. Der Tauschhandel ist dabei nur eine spezielle
Weise der weniger oder mehr komplexen Konversation innerhalb einer Gruppe.
Treten nun verschiedene Gruppen in Kontakt, so entwickelt sich die
Konversation zu einer zweiten, fundamentalen Stufe. Die {n}-Eigenschaften der
einzelnen Gruppen treten in eine Wechselwirkung, wodurch die Bedürfnisse auf das
Maß des Angebots steigen. Je größer die anthropologische Distanz ist, desto stärker
wird der Zuwachs der allgemeinen Nachfrage sein. Dies im Sinne der Abweichung von
homogenen Elementen, äquivalent vitaler Erscheinungsformen. Die Summe aller
geographischen und anthropologischen Bedürfnisse stellt die beschränkte Menge aller
möglich auftretenden Variablen dar.
Offensichtlich ist die Annahme einer Summe aller Gruppenmengen im Grunde
genommen nicht ganz richtig bzw. exakt. Vielmehr ist es so, daß Klassen von
Variablen, welche die Gebrauchsgüter repräsentieren, unterschieden werden müssen.
Die Nahrung, Kleidung, Schutz- und Unterkunft, medizinische und intellektuelle
Hilfe sind Klassen innerhalb der erste Stufe sozioökonomischen Lebens. Weitere Stufe
bildet die Kinderpflege und Jugendsorge, d.h. der Kontrolle~ und Anpassungsinstitution
einer jeden anthropologischen Gemeinschaft. In gewisser Weise ist die dritte Stufe, die
Entwicklung der Werkzeuge, schon in Nahrung und Unterkunft enthalten. Es ist jedoch
klar, daß jede Verrichtung Werkzeugcharakter hat. Dies gilt in gewissen Abgrenzungen
für die Zähne und die Hände insbesondere, jedoch eben auch für künstliche
Gegenstände. Beide unterscheiden sich aber besonderes dadurch , das Zähne und Hände
Nahrung benötigen, und das ein künstlicher Gegenstand Nahrung des Herstellers, als
auch gewisser Hilfsvorrichtungen bedarf, d.h. die Lebenszeit wird mit dieser
'Ethymologie' teilweise zur Arbeitszeit und ist ein intrinsischer Naturvorgang.
Auf der ersten anthropologischen Stufe bedeutet Arbeitszeit eine Tätigkeit die
aus toter Materie, oder auch aus Teilen lebender, Werkzeuge schafft, die zur reinen
Bedürfnisbefriedigung dienlich sind. Ziel ist es dabei diese zu erleichtern bzw. zu
verbessern und höhere Erträge zu erzielen. Dies bedeutet eine bessere Bewältigung des
natürlichen Unbill's, d.h. der Naturbewältigung, des Aufstiegs vom kreatürlichen
Dasein in eine intelligentere Lebensform, sowie eine Befreiung der Gruppe von
13
Oft wird die > dörfliche Hauswirtschaft < als 'Idealtypus' verstanden. In Ihr ließe sich die
'Funktionalität des gemeinschaftlichen Handelns' in besonders klarer Weise nachvollziehen. Das Dorf
zählt als 'zelluläre Gemeinschaft' ist, in 'Entwicklung der Familie', metaphorischer Begriff
(meta)thetischer Deutung des >Vielen und Einen< sowie deren Synthese.
17
kreatürlichen Zwängen, d.h. der Erhöhung der entfaltbaren kreativen Elemente bzw.
Ziele einer sozioökonomischen Gesellschaft. Die Verbesserung der Werkzeuge bewirkt
u.U. eine Erhöhung der Lebensfähigkeit. In (diesem Fall) ist Lebenszeit zum Teil auch
Arbeitszeit. Die Verkürzung der Arbeitszeit bedeutet eine Verbesserung der
Institutionalisierung der gesellschaftlichen Interessen. Sie fördert mentale
Konversation, indem die Aufrechterhaltung der Subgruppenstrukturen
Interpretationsprozesse im Individuum befördert, Subjektivität ein reales
Gemeinschaftsbewußtsein impliziert. Der Wert der Arbeitszeit wird in primitiven
Gesellschaften durch die Gruppeninteressen subsumiert, d.h. es besteht noch kein Preis
der Ware Arbeitskraft.
Bisher wollte ich nur andeuten, daß eine hinlänglich bekannte Theorie von nicht
mehr ausgeht, als von einer 'Einheit mit der Natur' und auf dieser ontogenetischen
Grundlage und Grundlagenerkenntnis hindeuten. Die Repräsentation dieser Einheit der
Natur in der konventionellen und sozioökonomischen Sphäre bedeutet in
metatheoretischer Hinsicht die Funktion und Bewegung der Individuen des
gesellschaftlichen Lebens.
Lassen Sie mich auf dem Wege der Entwicklung zum Staatssystem zunächst auf
die geographischen und sozialwissenschaftlichen Kenntnisse hinweisen. Mit den
dortigen Ausführungen sind die natürlichen Variablen weiterhin angezeigt, indem
darauf hingewiesen wird, daß die Strukturdeterminationen in diesem Sinne von
inhärenter Bedeutung sind. Die wissenschaftliche Statistik repräsentiert die Interaktion
der wahrscheinlichen Prozesse.14
Damit sollen zunächst die beobachtbaren Morphologien und
Strukturdeterminanten angedeutet sein. Diese sind weitestgehend aus metatheoretischen
Gründen abbildbar15.
Lassen Sie mich im Folgenden versuchen herauszuarbeiten was daher als 'Spekulation
über den Preis der Ware' angenommen werden kann.
In einer urgemeinschaftlich sozioökonomischen Gruppe gibt es zunächst keinen >Preis
der Ware<, es gibt sogar keine Waren im heute gebräuchlichen Sinne. Erst durch
intersoziale Verbindungen von Gruppen entsteht eine Bestimmung des Preises der
Ware, dessen Ausdruck die Geldmenge ist, die für ein bestimmtes Gut als
Warenäquivalent bestimmt wird. D.h. Geld oder ähnlich definierte Mittel erfüllen die
Funktion des Tauschwertes einer bestimmten Ware. Auf der zweiten Ebene der
fundamentalen sozio-ökonomischen Gesellschaft, in der ursprünglich verschiedene
14
Es ist aber unbestritten, daß die geographischen Eigenheiten eine wesentliche Determination
(Vorbestimmung) auf die Präferenzen (Vorzüge) hat. Dies sind insofern natürlich Attraktoren der
Wahrscheinlichkeit und ihrer statistischen Korrelationen.
15
Im ersten Manuskript habe ich hier einen Verweis auf die biosemiotische Theorie gemacht. Vergl. z.B.
F.S: Rothschild >Evolution als innere Anpassung an Gott< , Bouvier-Verlag, 1986. Allerdings ist
natürlich eine ‚Abbildung’ aus der ‚Symbolik des Gehirnbaus’ allzu allgemein und gewagt. Ich meine
vielmehr eine allgemeiner Variante natürlicher Einflußvariablen geographischer Bedingungen, etwa wie
sie in der modernen Geographie vertreten werden, vergl. Walter Christaller (1893-1969). Stichworte sind
z.B: Zonenbildungsmechanismen im Thünens Modell, Distanz-Abnahme Kurven, Abschätzen von
Grenzlinien durch Gravitationsmodelle. Aus: Peter Haggett >Geographie -Eine moderne Synthese<,
UTB,1983.
18
Menschengruppen16 nun eine umfänglichere Wirtschaft betreiben, gibt es eine Zunahme
der Bedürfnisse die sich besonders aus den anthropologischen Differenzen der
einzelnen Gruppen ergeben. Je weiter die einzelnen Gruppen geographischanthropologisch voneinander entfernt sind, wird sich die Bedürfnismenge kundtun, d.h.
ist potentiell vorhanden.
Die natürliche Eingebettetheit einer (menschlichen) Gruppe, bei der von einer
kreatürlichen, ja naturwissenschaftlichen, Implikation aller vitalen
Bedürfnisbefriedigungen ausgegangen werden kann, gebietet eine vollkommene
Invarianz proportional zur Art und Rasse17. Die kreativen Bedürfnisse sind faktisch
naturwissenschaftlich - eichtheoretisch. Zwei eng benachbarte Gruppen haben relativ
wenig unterschiedliche Bedürfnisse. Sie unterscheiden sich objektiv relativ wenig von
ihren Jagd~ und Kultmethoden die ihr anthropologisches Verhältnis bezeichnen.
Insbesondere sind ihre Kulte Ergebnisse der Epigenese. Treten sie zueinander in
Kontakt, so wird sich phänomenale Austausch im wesentlichen auf kultische
Vermischung beschränken. Die Quellen der Nahrungsmittel, die geologischökologischen Bedürfnisdifferenz dürfte nur wenig von der jeweiligen anderen
abweichen, die 'Ortsradien' nur wenig voneinander abweichen. Dies ist entsprechend
anderes bei sich entfernender Distanz in diesem Sinne (Milieubildung). Mit
zunehmender Distanz des Ortes i.d.S. unterscheiden sich Nahrung und anthropologische
Differenz. In Amerika mag es Mais und Kartoffeln gewesen sein, in den fernöstlichen
Ländern Reis und in den Ländern des nahen Ostens andere Hülsenfrüchte. Fleisch und
Fisch sind jedoch vom Amazonas bis nach Mittelchina, von Grönland bis zum
Nilursprungsland übliche Nahrung.
Die menschliche Art und Weise der Nahrungsverköstigung, im Unterschied zum
Tier, besteht wohl wesentlich in der Zubereitung der Speisen, welche direkt mit der
Portitionierung und Vorratswirtschaft verbunden ist. Hierzu sind wohl wesentlich
Gefäße, besonders deren Brauchbarkeit, als auch Gewürze zu zählen. Die
Phänomenalogie der Sinneserfahrung, zu der auch die medizinischen Kenntnisse zu
zählen sind, bestimmen also wesentlich die Bedürfnisorientierung im Distanzverhältnis.
Das phänomenale Milieu der homotypen Bedürfnisse ist also bestimmend für
die Wertung von Gütern. Hierbei fällt manches auf, welches schon immanente
Bestimmungsvoraussetzung des >Wertes der Ware< und zunächst einmal den
Gebrauchswert vom Tauschwert diskreditiert. Der Tauschwert, sofern er überhaupt ein
Wert als solchen darstellt, kann daher vielerlei und sehr vitaler Art und Weise sein. Im
Falle z.B. das eine Medizin eine liebsten Menschen von seinen Schmerzen und
Todesqualen erlöst, kann der Tauschwert das ganze Dasein, des Liebenden bedeuten. Es
kann natürlich auch im bloßen Vergleich von Mitteln liegen, etwa der beliebiger
Werkzeuge, d.h. auch der damit verbundenen Handhabungs~ und
Arbeitsverrichtungsvorgänge.18
Wie sich auszeichnet, kann für den Tausch von Gütern keine eindeutige
Wertgrenze gezogen werden. Der Tausch impliziert einen Wert, der sich auf
homotypische Bedürfnisbefriedigung bezieht und ist von einer minimalen Basis aus
16
die eine Subsumtionswirtschaft 1. Ordnung haben.
17
Invarianz im Unterschied zur Inhärenz oder Kohärenz der subsummtiven Bewegungen.
18
Bekanntermaßen ist der Reichtum als Besitz nicht 'alles'; vielmehr gelten Gesundheit und Leidfreiheit
als höchste Güter. Fast alle Glaubesrichtungen geben dies zum Ausdruck.
19
konvergent. Der Tauschwert impliziert Individualität. Die wesentliche Unterscheidung
Gebrauchswertes vom Tauschwert, besteht in der prinzipiellen kategorischen Referenz.
Der Gebrauchswert impliziert Subjektivität, da er auch eine innere Wertung des
Lebewesens voraussetzt. Der Gebrauchswert hat das reflektive Bewußtsein der
Naturbewältigung zur Voraussetzung. 19 Das vitale Lebensbedürfnis der evolutiven
Lebewesen ist auf angepaßte Bedürfnisbefriedigung hingerichtet. In einer präexistenten
sozioökonomischen Gemeinschaft hat eine gewisse Partitionierung eine vorausgesetzte
natürliche Abgeschlossenheit20. Die Residualität ( Abgeschlossenheit des Rahmens )
protektioniert eine erneutet Bestimmung des Wertes - den allgemeine Warenwert, über
dessen Funktion sich die dritte fundamentale Stufe definiert. Jetzt wird der
soziökonomische Vorgang von der Gemeinschaft über einen absolut frei bestimmbaren
Warenerwerb auf einem sogenannten Markt definiert21. Die einzigste Voraussetzung die
sich scheinbar aus der Tausch und der Gebrauchswertdefinition ergibt ist das Geld22.
Dies (das Geld) bezeichnet, setzt, eine universellen Äquivalenzwert und muß sich in der
persönlichen Verfügung befinden. Fürderhin stellt die Konversion des Geldes die
sozioökonomische Bewegung dar.
Ich habe bis hierhin versucht die sukzessive Entwicklung der Gesellschaft zur
verallgemeinerten Wertbedeutung zu beschreiben und möchte zunächst darin verweilen
die Prämissen dieser Herleitung zusammenzufassen :
1. Das sozioökonomische Sein ist ein Implikatum des menschlichen Seins.
2. Da lebendige Sein gründet sich auf eine atomar-molekulare Organisation und der
Naturbewältigungsfähigkeit dieser.
3. Ziel aller Lebewesen ist das Bedürfnisbefriedigungsstreben. Dies entspricht auch
dem Ziel der präexistenten Gesellschaften, d.h. der zeitlichen Verweildauer des
lebendigen Phänomens.
4. Erst das allgemeine Wertäquivalent, das Geld, führt zu einer überproportionalen
Verallgemeinerung des Warenerwerbstrebens, d.h. der Nachfrage.
19
Die 'Beschreibung' des Unterschiedes von Gebrauchswert und Tauschwert hat mir zugegebener Maßen
Kopfzerbrechen bereitet. Ich meine, den "Sinn des Gebrauchswertes" bestimmt zunächst die Prädikation
der Sache oder des Gegenstandes, die zur (Über)Lebensbewältigung in der Natur benutzt werden. Sie
verfolgen einen bestimmten "Zweck". Jeder braucht nicht "Alles". Ich meine hier die Bestimmung der
'primären Sinns' des Gebrauchswertes oder Tauschwertes.
20
Eine vielleicht etwas komplizierte Formulierung des " Subjekts als Individuum im gesellschaftlichen
Gruppendasein " . Partition (Zerlegung des Begriffsinhaltes in seine Teile od. Merkmale) bedeutet in
diesem teilschematische Rahmen eine Entwicklung der Dihairesis (Diärese: Teilung eines Begriffes bis
zum Unteilbaren).
21
Dies ist philosophisch unbedingt bedeutsam. Der Markt konsolidiert sich, bildet sich heraus aus der
'Segregation' der sich entwickelnden Gesellschaft. Der Markt kann als 'idealtypische' Abbildung
verstanden werden. Er ist ein Kommunikations~ und Informationsort (Bereich) für eine bestimmten
Typus (anorganischer) Gebrauchsgegenstände. Dies ist freilich gelinde gesagt eine 'Überkompression' der
vorgängigen , atomaren oder biologischen, Signifikanzen. Der Markt regelt auch innerhalb
anthropologischer Grenzen den Verkaufs-Wert.
22
Dies ist einfach die logische Sukzession, welche freilich negativ erscheint. Ein Verständnis von
'prädisponiblem /protektionistischem’ Geld ist aber logisch absurd –oder ‚präharmonisiert’ um in
Leibniz’ Begriffen zu sprechen.
20
Um nicht vollkommen abzuheben von einer zugleich benutzten Vitalität der Theorie 23
betrachten wir zunächst die statistischen Grundvoraussetzungen einer Bestimmung des
Wertes der Ware.
Ich meine folgende Betrachtung :
Ein staatliches System sei Element einer Gruppe auf dieser Erde/Welt. Ferner sei die
Bedingung angenommen, jeder Staat hätte ein Bruttosozialprodukt, welches die
notwendigen Güter repräsentiert die innerhalb des Staatssystems die Bedürfnisse der
Mitglieder befriedigt.
Es sei zudem angenommen jeder solche Staat hätte aufgrund seiner sozioökonomischen
Beschaffenheit einen bestimmten StaatsZusatzErtrag (SZE) (0< SZE< 1) pro Dezient.
Das hylische datum ist der Besitz des Staates.
Der Arbeitsertrag allen menschlichen Daseins beziffere die Summe des
Reichtums der Staate, also die Summe aller Sozialprodukte24. Das wesentliche hieran
ist die Zusammensetzung dieses 'anthropologischen Sozialproduktes'. Es ist aus den
vielfältigsten anorganischen und organischen Ressourcen zusammengesetzt. Ein Teil ist
absolut verbraucht, ein anderer Teil regenerativ. Auch muß eine Menge von
Gegenständen hier hinzugezählt werden, die als verbrauchte Güter gewissermaßen
Rohstoffe sind aus denen z.T. wiederum neue Ressourcen gewonnen werden können.
Einige dieser Rohstoffe, wozu gewisserweise auch die Menschen und Tiere selber
zählen, waren für die Herstellung dieses Bruttosozialproduktes selber notwendig25. Die
reproduktiven und die recycelten Ressourcen gehören mit zu der Gruppe der elastischen
Variablen bezüglich der Rohstoffe einer solchen Rechnung. 26
Der Rohstoffverbrauch, bedingt auch additiv deren Kosten, ist direkt proportional zu
dem Sozialprodukt als auch dem Preisniveau.
Die Rohstoffe zur Herstellung der (Re)Produktionsfähigkeit sowie 'Arbeitsmittel'
werden immer wieder bei der Arbeit verbraucht. Der Preis der Ware Arbeitskraft ist
sehr unterschiedlich. Für die Bestimmung des Preises der Ware Arbeitskraft ist ein
kulturell - glaubenstheoretischer Faktor von großer, wenn nicht entscheidender
Bedeutung. Diese Preissetzung der, wie ich einmal sagen möchte, Kraft der Ware,
erfaßt auch die gesamte Sphäre der Bedeutung und Definition der Person. Die einen
23
" Mensch, hilf dir selber, dann hilft dir Gott" , ist einer der Sätze die diese Vitalität bezeichnen. So
einfach scheint es freilich nicht 'wirklich' zu sein. Es drückt sich aber ein gewisser Aktionismus, teils
auch 'blinder~' in diesem Satz aus. Im Unterschied hierzu gibt es intellektuelle Ausarbeitungen und
Aktivitäten.
24
Ich meine hier nicht den Begriff des Bruttosozialproduktes, denn es beinhaltet eine Wertung des
"Staatsertrages" - was auch immer das möglicher Weise hätte sein können !
25
Für die Menschen und Tiere ist dies freilich sehr grob : Es ist Töten und gefressen werden ! - Nichts
anderes hat die 'Buttosozialbetrag' Schaffenden dazu veranlaßt ! Für die Tiere gilt dies in jeder Hinsicht für die Menschen auch nur insofern sie Vegetarier, d.h. 'Pflanzenfresser' sind du nur dann, wenn den
Pflanzen keine sog. Seele zugesprochen wird. Ich selber würde dies wohl annehmen, es gibt aber andere
Ausfassungen.
26
Im ersten Manuskript schreibe ich :" ... Die Elastizitätstheorie freilich 'der Harmonie der Welten'...".
Ich meine dies tatsächlich ironisch ! Wer die Mathematik der Wirtschaftwissenschaft kennt, der wird
mich zumindest verstehen können. Im Rahmen einer metaphysischen Inklusion der Naturwissenschaften
bekommt dies aber eine durchaus sehr einfache 'Größe', nämlich die von Leben und Tod. Wie z.B. in den
Nahrungs :: Populations Kurven der 'Evolutionstheorie' und meinet wegen auch der ‚Dreifaltigkeit’.
21
sind 'stars', die anderen 'slaves'27. Einige arbeiten sprichwörtlich zu Tode, die anderen
fressen sich zu Tode und das wohl möglich noch von dem Geld derjenigen die sie zu
Tode geschunden haben. ( Notiz: Das nennt sich dann zivilisierte Kulturen - Glorie der
Reiche - Gott gesegneter Staat - "Auf zur höchsten Harmonie" !) Da der Staat,
demokratische Staat allemal, das Privateigentum zu schützten vorgibt, ist der reichere
Mensch offenbar besser in der Lage 'am kulturellen Dasein' teilzunehmen, ja er
entspricht dem Idealbild, und dies ist hier wesentlich, der konventionellen
Staatsphilosophie. Die oben stehenden vier Punkte müßten also ergänzt werden :
5. Das Kapital entspricht dem subjektiven Vermögen der Lebensfähigkeit und es
repräsentiert die aufgewandte Arbeitszeit in ihrem absoluten Wesen.28
Es deutet sich hieraus klar der Zweifel an der Sinnhaftigkeit "des Idealtypus des Guten des Staates" an. Gleichfalls ist es gemieden zu sagen, der Staat sei ein Verbrecherstaat,
wenngleich die Feindschaft und Widersinnigkeit des Staates durchaus eine geläufige
Meinung ist - und über die diesbezüglich emprische Bedeutung brauche ich mich wohl
nicht weiter auszuführen .
Dies mag nun die Frage aufwerfen, was einen guten und einen schlechten Staat
auszeichnet. Ein guter Staat mehr seine Fähigkeit zu helfen, d.h. Überschüsse dort zu
verwenden wo sie benötigt werden, d.h. zum Neubau und der Erhaltung in jeder in
betreffenden Hinsicht. Das Geld hierfür wird durch das Steueraufkommen den
Bevölkerung erbracht. Man nennt es Steuern, was wohl ein wenig an das 'Auto steuern'
erinnern soll, jedoch mehr das regieren meint .
In den ersten und zweiten Stufen der 'allgemeine Beschreibung der
Urgesellschaft und die Entwicklung zu der modernen Staatsbestimmung' gab es nur
einen Staat insofern, als es zu Naturbewältigung innerhalb der Gruppe notwendig,
sinnvoll oder eben empirisch hergebracht war. Währenddessen die Herausbildung des
Geldes zu einer Entwicklung des Marktes führte, so führte dies letztlich zu einer
notwendigen Finanzierung 'eines Staates'. Dies geschah kulturhistorisch schon sehr
früh29. Der Staat beschützte vor allen Dingen vor Raubzügen, d.h. wenn er nicht selber
welche organisierte. Später wurde dies mit der Organisation und Finanzierung von
Gemeinschaftsgütern verbunden. Möglicherweise entstand das Beamtentum aus dem
Militär. Verbunden waren dieses Beiden immer, ja sie hätten sonst gar nicht existieren
können. Das ist natürlich heute noch genauso, wenn auch z.B. der Straßenbau wirklich
nicht immer nur für das Militär getätigt wurde. Außer dem Militär fällt mir kaum noch
etwas anderes an 'Überlebensbewältigungs' - Bedeutung des Staates ein, außer das der
Schulen und zum geringen Teil die Krankenhäuser30. In einem 'hochzivilisierten und
27
Hierin liegt z.B. einer der Gründe warum für meine Begriffe die meisten Religionen und Staaten
einfach nur Verbrecherorganisationen, ja perverse Verbrecherorganisationen sind. Der Staat weil er
genau dies betreibt, die Religionen weil sie genau dies verteidigen und dazu noch dem die perverse Krone
aufsetzen, nämlich den Sklaven zu verhöhnen während dessen die 'stars' zur Mäßigung mit
Geschicht'chen bitten - während sie sich unnachgiebig gleichzeitig vor Ihren vermeintlichen Göttern in
den Staub schmeißen !
28
Sicher, dies mag irritieren, aber unter 'absolutes Wesen der Arbeitszeit resp. Geldmenge' muß man
tatsächlich den "Preis der Kraft" verstehen. Dies hat freilich für das Staatsvermögen fatale Folgen - aber
es ja sowieso nie anderes gewesen !
29
und ich kann mich hier kaum auf eine vorgeschichtliche Periode oder einen speziellen Kulturkreis
festlegen. Zumindest ist mehr als 4000 Jahre her.
30
Wobei völlig klar ist, das derartige Institutionen des Staates mehr als nur vom Volk bezahlt werden.
22
kulturellem demokratischen Land ist dies allerdings, vermittels der Bedeutung des
Geldes, kaum überhaupt noch der Fall. Hier werden die Gelder für die
Sozialversicherungskassen, welche freilich sowieso einerseits ausschließlich aus der
Versklavung und Ausbeutung gegründet wurden, von den Betroffenen aufgebracht.
Selbst die Straßen und Brücken, ganz zu schweigen von den Schiffen und Flugzeugen,
werden zum Großteil von den personell privaten Teilnehmern aufgebracht. Die Schulen
betrachtet der Staat als sein Hoheitsgebiet. Hierfür ist das Aufkommen in den Ländern
unterschiedlich.
Es zeigt sich bei realistischer Betrachtung, daß der Staat als idealistisches
Instrument einer Gemeinschaft, gemeinhin Nation genannt, die Tendenz hat sich als
'Gesellschaft in der Gesellschaft' zu etablieren. Dies geht natürlich über Geld, aber auch
natürlich über die Fortsetzung der Zivilisation, sprich Militär und Polizei,
Beamtentum.31 Das Geld muß aus der Warenakkumulation resp. aus der
Warenherstellung gewonnen werden. Also muß die 'Ware Arbeitskraft' wie eh und je
ausgebeutet werden. Anders, da das ewige Gefasel und Gequatsche noch nie einen Cent
eingebracht hat, geschweige denn der Notwendigkeit, bleiben nur noch die Arbeiter
übrig von d.h. vermittels derer der Staat zu reellem Geld im Sinne von
'Naturbewältigung', 'anthropologischen Bewußtsein' etc. kommt.32 Das bißchen
Tennisspielen, das Gesinge und bißchen Krachmachen33, das 'spielerische Töten' das
'Sharon Stone Geficke' ist im Grunde, im Sinne einer philosophischen
Naturwissenschaft des Staates, überhaupt nichts wert. Daher die gigantischen Summen
von Schulden der Staaten an die privaten Geldbesitzer - deren, speziell dieses und
dieser Art von Besitz, gleichfalls rechtlich geschützt wird34. Mit 'demokratisch' kann
dies alles überhaupt gar nichts zu tun haben, denn es geht ausschließlich um privaten
Geldbesitz35.
31
Hier liegt ein bedeutendes Moment drin. Nämlich der Staat wird zum negativen Kulturereignis
innerhalb der Volks~ bzw. Menschengemeinschaft. Der Kampf des Kommunismus gegen den
Kapitalismus läuft völlig in eine Sackgasse, es ist vielmehr der Staat selber, welcher in seiner
idealistischen Bedeutung reinen Geldcharakter hat.
Ein anderes wesentliches Moment in diesem Sinne ist die Zahlung von Sozialhilfe. Neben den
schon bestehenden Gefängnissen und Irrenhäusern würde sich die Zahlung keiner Sozialhilfe in den
kapitalistischen Ländern explosionsartig auf die Zunahme von 'Organisierter Kriminalität und Wahnsinn'
auswirken. Wahrscheinlich wäre es sogar wesentlich weniger Wahnsinn als quasi 'staatliches Handeln'.
32
Ganz krass beschreibt dies eine sog. Mehrwertsteuer (in den europäischen Ländern).
33
‚loud, louder, am alowdesten !’
34
Tatsächlich verleitet das zu der Annahme, das der Anarchismus völlig sinnvoll ist, denn wozu brauche
ich einen Staat, wenn er mich sowieso entweder ausbeutet (um seine Militär~ und Beamtenbrut
vollzustopfen), und der gleichfalls einen überhaupt nicht beschützt, ja für dessen Untergang und
Besiegung man noch dankbar sein muß, denn er/es erspart mir zig Tausende von z.B. Deutscher Mark an
indirekten Schulden. Eine siegreiche 'andere idealistische Macht' würde ja die Rechtmäßigkeit verändern.
35
So zumindest die ehernen christlichen Staats und Wirtschaftstheoretiker wie die der CDU in
Deutschland. Die sogenannte Sozialdemokratische Partei Deutschlands ( SPD ) hat sich, insofern objektiv
zwingend, dem reinen Schmarotzertum verschrieben, indem sie die letzten Möglichkeiten aus den
Arbeitern rausquetscht und dieses dem Finanzkapital zuspielt. Von den anderen 'mitte-linken' rede ich
überhaupt nicht - die sind wahrscheinlich noch schwachsinniger als die DVU oder dergleichen. Politiker
kann sich heute jeder Trisomie 23 Patient nennen! Der einzigste Unterschied ist das Gequatsche - und
selbst darum wär's nicht schade !
23
Lassen Sie mich kurz die wesentlichen Prämissen zusammenfassen und zugleich einige
Schlußfolgerungen treffen :
Der Staat entzieht sich unter den gegebenen Voraussetzungen der Idee seines
Ursprungs der 'Idee des Guten'. Wenn er unter den gegebenen Umständen keine
Institutionalisierung des Menschlichen fördert, dann ist er ein Staat, der immer
grundsätzlichen idealistischen bzw. ideologischen Angriffen ausgesetzt sein wird.36 Der
Staat ist Geldeintreiber der Besitzenden.
Die Definition einer Unantastbarkeit der persönlichen Würde wie sie besonders in den
sog. demokratischen Staatsformen formuliert ist, ist blanker Zynismus und
idealistischer Wahn, wenn nicht sogar bewußte Demagogie. Dort wo an sich das
Referenzsystem der dualistischen Wirklichkeit extrem fundamental das Geld als Maß
setzt und dieses Maß schützt durch eine vermeintlich unangreifbare These der Offenheit
hinsichtlich eines Gottes oder/und einer absurden Naturwissenschaft, kann an es sich
nur eine hohle Demagogie sein. Einer der wesentlichen Erscheinungsformen dessen ist
die Permanenz der Fundamentaldebatten, anstatt einer Permanenz der
Anwendungsdebatten, des Diskurses um eine konkrete Repräsentation der Fundamente
und einer objektivistisch analytisch vermittelnden Aussage.
36
d.h. sofern die Kritiker keinen Selbstmord begehen oder vom Staat hingerichtet werden.
24
Zu der Verwaltungsinstanz des Staates
Ich möchte mich hier kurz fassen um nur noch auf einige Erscheinungsformen der
historisch gegenwärtig finanzkapitalistischen Gesellschaftsform einzugehen.
Die Tektonik der kulturell-politisch-soziologischen Entwicklung führt zu abstrakten
Begriffen. Offenbar scheint dies nur die (Kapital )- Besitzenden und gleichzeitig um
Besitz zu erlangen zu gelten und Bedeutung zu haben. Es kann nicht davon
ausgegangen werden , das die 'Logik der Begriffe' für alle Mitglieder der Gesellschaft
gleichfalls gelten. Im Gegenteil, die a logische Aus~ und Abgrenzung scheint im Wort
vorzuherrschen. Zudem gestaltet die Scheinbarkeit der Oberflächlichkeit das
Alltagsleben, dessen individuelle Begrifflichkeit des Natürlichen in diesem Sinne zur
theoretischen Erwägung geworden ist.37 Das was Kultur, Gesellschaft und Arbeit als
anthropozentrischer Grund des Gemeinschaftslebens bedeutet, ist, neben den
willentlichen Entstellungen, vollkommen mit Begriffen wie Weltwirtschaft, Markt,
Politik eingenommen. Ja, aufgrund dieser Situation entsteht eine kostenintensive
einseitige Verwaltungsinstanz, ein Zweck des Staates, der nur für die Besitzenden eine
Sinn macht - und mithin weniger als dies. Eine Mischung aus Antagonismen,
Antimonien und purem Nonsence und/als Zweck der Sinnstiftung beherrschen diesen
Rahmen der Bedeutung im Sinne eines synthetischen Wirklichkeitsideals.
Zu den Politikern des sogenannten 'demokratischen Staates'
Die immensen Kosten, welche die Politiker aufwerfen bzw. erzeugen, ihre Folge~ und
Nebenkosten sind zunächst mit dem Argument der Unbestechlichkeit begründet d.h.
rechtlich reguliert worden. Im Zuge ihrer 'Kontakte' und 'Fähigkeit' kommen hier
beträchtliche Summen aus ihren Aufsichtratsposten und weiteren 'Beratertätigkeiten'
hinzu.
Nun muß man sich kurz das Maß der Ware Arbeitskraft klarmachen. Nach der
marxistischen Theorie wird der 'Wert der Ware Arbeitskraft' 38 nach den 'zur
Reproduktion notwendigen Warenäquivalent' bestimmt, welches sich bekannter Maßen
in Geld ausdrückt. Es wird dies mit dem landwirtschaftlichen Ertrag verglichen, der
einer gewissen Bearbeitung bedarf und daher ist ein gewisses Energieaufkommen nötig.
In der allgemeinen ökonomischen Theorie39 werden die verschiedenen Kostenfaktoren
addiert und multipliziert. Man sagt der Preis der Ware ist eine 'lineare Folge'. Dies ist
eine simple Bezeichnung die aber natürlich durchaus zutrifft. Es werden Materialkosten, Maschinenkosten, Betriebskosten, Arbeitslöhne, Gemeinkosten und evtl.
anfallende Sonderkosten zur Berechnung des Preises der Ware bzw. das Einzelstück
37
Offenbar gibt es auch in der Wissenschaft keine Fortsetzung des Conclusio's (das aus der Summe der
Teile bzw. Prämissen besteht), sondern es folgt nur das Vorwerfende der gesetzten Unkenntnis anderer
signifikanter Personen oder die des banalsten des Bewußtseins, der Erfahrung und Vernunft durch die
Wissenschaft.
38
Diesen Begriff finde ich durchaus falsch, denn 'eine Ware Arbeitskraft' ist überhaupt keine
philosophische und ich möchte sagen auch keine humanistische Bestimmung.
39
Eben auch, merkwürdiger Weise möchte man faßt sagen, ist dies zumindest literarisch genauso. Anders
wären die Wirtschaftstheorien unsinnig und absurd.
25
zusammengerechnet bzw. kalkuliert. Ziel der Produktion ist es einen möglichst hohen
Gewinn zu erzielen40. Der Gewinn ist die Differenz aus dem Verkaufspreis und dem
Preis der Herstellung. Es ist 'simpel einleuchtend', daß keiner der Faktoren 'ins
Unendliche' steigen darf, denn das entspricht weder der Realität noch einer sinnvollen
Kalkulation. Hierbei wird aber auch die Bedeutung der Ethik in der Wirtschaftstheorie
deutlich, denn der Preis der Ware kann oder muß auch unter einem ethischen Aspekt
verstanden werden können. Etwas anders betrachtet ist es auch so, daß wenn dieser
Tauschmittelbesitz( Geld) gar nicht existierte, der Vorhang des Warenhandels auch
nicht stattfindet und hierin ja auch die juristische Bedeutung der Besitzesdefintion von
Waren=Gütern vertanden würde. Umso mehr der Sklave, das Lebewesen als ‚Objekt’
des ’Güteraustausches’ verstanden werden würde.
Das Problem der 'demokratisch kapitalistischen Wirtschaftswirklichkeit' ist
offenbar erzeugt durch diejenigen Menschen die überhaupt nichts produzieren. Ihnen
fehlt offenbar jegliches Verständnis für 'der Preis der Ware', zumal in sogenannter
demokratischer Hinsicht. Ihre sogenannte Preisbestimmung besteht aus rein 'religiösen'
oder 'glaubensethischen' Aspekten, was sich natürlich auf die gesamte Sphäre ihrer
Intensionalität auswirkt.41 Die Millionensummen für die 'Preise der Ware Arbeitskraft'
sind bekannt.42 Nun muß man sich einen beliebigen Arbeiter vorstellen der 'nur Geld
kostest' und dafür keine Werte schafft, d.h. nicht zum Produkt und Profit beiträgt. Er
würde entlassen werden. Nichts anderes passiert bei den Politikern ! An den Grenzen
ihrer 'Hochherrschaftlichkeit' sammelt sich ein Dunstkreis von Streberlingen die an
diesem Terror teilhaben wollen. Insbesondere diese leitet das Paradigma der Kultur :
Reich sein wollen ! Unter dem Begriff ' Mensch erkenne Dich Selber' verstehen diese
Leute genau das, was wir tagtäglich im Radio hören und im Fernsehen sehen können ganz zu schweigen von der realen Wirklichkeit der 'Staatsakte'.43
Angesichts des Abrechnungszustandes für die Staaten, und dies gilt
insbesondere für die westlichen Industrienationen, deren Prunk und augenscheinlicher
Reichtum, kann man es kaum wagen von einem Sinn des Staates, von einer
Staatsmehrung, zu reden. Die heutigen Staatsverhältnisse erscheinen mir als ein
anthropologischer Antagonismus44.
40
So zumindest der Anspruch. Dies läßt sich nicht immer erfüllen. Auch bin ich der Meinung, daß dies
nicht richtig ist, denn dieser Gedanke hat mitunter extreme Folgen. Vergl. auch weiter im Text.
41
Sie 'verballern' Unsummen nur damit Sie sich in Szene setzen können. Da jedes Einzelne dieser
Szenerie absurd ist, konstruieren Sie abstruse Zusammenhänge, geben vor 'eine science-fiktion' zu sein,
was natürlich völliger Unsinn ist. Sie fühlen sich als Helden, wenn Sie das Elend der Wirklichkeit
darstellen, ohne daran wirklich beteiligt zu sein. Das einzigste was an 'science-fiction' ist, ist entweder ihr
Größenwahn und ihre Arroganz, deren Protektionisten sie selbstverständlich sind, und/oder ihre
nazißtischen Vorstellung 'die Geschichte' zu sein. Mithin beweist dies ihr Verhalten, ihre Allüren, ihre
Künstlichkeit.
42
Nichts anderes ist es bei den 'Sportlern', besonders der Art Fußballspieler. Ich finde allein in dem Wort
Fußballspieler liegt eine derartig professionelle Infantilität, das man es kaum noch, geschweige denn
wissenschaftlich, beschreiben kann. 'Je blöder-desto besser !' - So scheint es leider wirklich zu sein.
43
Ganz eindeutig ist die Perversität des bigotten Verhaltens in den Ländern der Welt. Dazu gehören nicht
nur die Kriege, sondern auch die 'ethischen Dogmen' der Moral und der philosophischen Freiheit in den
Nationen und Staaten.
44
Es ist tatsächlich ein Antagonismus im medizinischen Sinne. Vielleicht muß man sich das
‚winkelhafte’ ein bißchen wegdenken. Gewissermaßen bezeichnet es aber auch die Stabilität der
Gesellschaft.
26
Das wesentliche Problem dessen erscheint unter den gegebenen Umständen als
Folge des Geldes - dies ist es aber eigentlich nicht. Das zentrale Problem liegt in der
philosophischen Frage~ bzw. Aufgabenstellung und der damit verbundenen
Institutionalisierungstätigkeit des Staates resp. der demokratischen Gesellschaft. Nur
mit einer solchen Frage~ bzw. Aufgabenstellung ist es möglich die ontologische
Möglichkeit des Menschen, und ich denke auch der Tierwelt, einen sinnvollen
Zusammenhang zu geben.45
45
Wissenschaftstheoretisch nenne ich dies dann, in Anlehnung an die Wissenschaft, Synthetik.
27
Zur Bedeutung der Sozialgesetzgebung
Ich möchte hier zunächst von einigen relativ allgemeinen und willkürlichen Thesen
ausgehen.
1a.) Sozialgesetzgebung ist eine, der anthropologischen Gemeinschaft entspringende
Folge. Sie beschränkt sich nicht nur auf die Verwaltung von philosophisch- rechtlichen
Erkenntnissen, sondern trifft auch insbesondere Regelungen die sowohl
metatheoretische, quasi-naturwissenschaftliche, Regelungen des Gemeinwesens
juristisch rechtlich bestimmen.
1b.) Sie macht daher Grundannahmen einer Natur des Lebens als auch einer Restriktion
der Wirkung dieser philosophisch angenommenen Lebenswirkung, der Ereignisse aus
denen die Erfahrung geprägt sind.
1c.) Es gibt im Leben nicht nur kausale Erfahrungen, wie z.B. Umwelt~ und
Naturkatastrophen, sondern auch finale, d.h. diskret von statten gehende Ereignisse die
sich auf ein Recht berufen, ex ante Ereignisse die ein posthumes Urteil über diesen
Vorgang anstreben.
2a.) Sozialgesetzgebung sollte für jeden kenntnisfähig sein.
2b.) Sie muß in ihrer direkten Wirkung auf sogenannte nationalistische Grenzen
beschränkt sein.
2c.) Um ihre Bedeutung und Wirkung zu verwirklichen, benötigt sie sogenannte
ausführende Organe, staatliche Institutionen.
3a.) Die Sozialgesetzgebung ist im Grunde ein, auf die Grundlage der präpendenten
Gemeinschaft sich stützender, Allgemeinbegriff sämtlicher gesetzlicher Regelungen.
Die hier aufgeführten Thesen dürften soweit geläufig sein und ohne
Schwierigkeiten zu akzeptieren. Offenbar ist damit gleichzeitig ein konstitutiver
Ursprung eines Staates gegeben bzw. eingeschlossen. Das dies allgemein für alle
Staaten keine Selbstverständlichkeit ist, muß bei internationaler Betrachtung wesentlich
hervorgehoben werden.
In den Staaten bis zum 19 ten Jahrhundert46 war der Staat, wenn er allgemein als
(militärische) Herrschaft verstanden werden konnte, ein bloßer 'Schmarotzerappart'47,
was auch so negativ gemeint ist. Erst mit der französischen Revolution manifestiert sich
der Gedanke an die Sozialgesetzgebung48.
Wenngleich der Sozialgesetzgebung, wie sie in Deutschland verstanden wird,
durchaus eben ein wesentlicher philosophischer Sinn abgewonnen werden muß, um so
mehr gewinnt die Repräsentation dessen ihren philosophischen und institutionellen Sinn
46
Europäischer Zeitrechnung
47
Ich schreibe dies so, weil es einfach stimmt. Man kann zwar der Zeit nach Descartes einen gewissen
Idealismus abgewinnen, wobei besonders Englische Philosophen zu nennen wären wie z.B. Francis
Bacon. Es ist auch sinnvoll in der Zeit des römischen Imperiums z.B. Cicero einen gewissen
philosophischen Idealismus zuzusprechen. Sicher will ich Platon dies insbesondere zusprechen. Man darf
aber nicht vergessen, daß die 70 Tyrannen der griechischen Staatsperioden, die eigentlich öffentliche
Macht inne hatten. Könige wie Ödipus waren Tyrannen, auch wenn sie einen psychologischen Mythos
darstellen ! Auch Alexander der Große hebt sich hier nur wenig heraus. Dies gilt im wesentlichen auch
für den islamischen Staat.
48
Bekanntermaßen stützt sich hierauf späterhin die Idee des Kommunismus.
28
bzw. Gehalt. Ich werde darauf in Teil III noch wesentlich zu sprechen kommen. An
dieser Stelle seien aber einige Prämissen angemerkt.
Industriegesellschaften müssen, um ein Chaos zu vermeiden, eine mehr oder
weniger entwickelte Sozialgesetzgebung haben. Die 'Funktionen der Großen Industrie',
ihre Arbeitskräfte mehr oder weniger beliebig zu berufen, muß gleichzeitig die Zeiten
der sogenannten Arbeitslosigkeit derartig regeln, daß die Arbeitskräfte nicht verhungern
oder körperlich derartig geschwächt sind. Es muß auch gleichzeitig Vorsorge treffen,
die Kriminalität so gering wie möglich zu halten, sodaß auch anhand dieser
Erscheinungsform der Lebensbewältigung keine staatsfeindliche Ideologie aufkommt,
welche zu grundsätzlichen Schlüssen gegenüber dem Staat bereit wäre.
Das vehemente Interesse an einer derartigen Wirkung der Sozialhilfe liegt auf
der Hand. Einer der Folgen dessen ist jedoch auch die Zunahme der Gefängnisse und
Irrenhäuser. Der einzelne Mensch, ob nun zu träge, faul, und schlicht blöde, oder durch
andere vielfältig widrige Umstände auf Sozialhilfe angewiesene Mensch nimmt
natürlich Teil am sogenannten 'gesellschaftlichen Bewußtsein'. Dies ist durch die
'privatwirtschaftliche Konkurrenz' die auf Geldbesitz basiert, das soziale
Kommunikationsparadigma der kapitalistischen Gesellschaft, bestimmt.49 Hierdurch
fallen natürlich enorme Kosten (Geldsummen) an. Dies ist sozusagen die gesicherte
Finanzeinnahmequelle aller Juristen und Psychologen. Die negative Charakteristik,
welche der Sozialstaat mit sich bringt bzw. von diesem 'produziert' wird, liegt, wie
versucht zu darzulegen, in der Charakteristik den sozial-politischen Determinationen.
Ein weiterer wesentlicher Faktor in der Einschätzung der Sozialpolitik ist
natürlich die Bildungstheorie. Hierzu sind einige Faktoren anzumerken.
Der Staat gibt sich den Anschein, er sei 'der Hort der Wissenschaft'. Dies stimmt
- allerdings zynischer Weise.50 Die Lehrer, inauguriert als Repräsentanten des Staates,
befleißigen sich ihres 'Heiligenscheins' und müßten letztlich zugeben, daß ihr arrogantes
Rollen-Theater, bar jeder wirklichen Menschenerkenntnis, zwar, wie beim Militär,
gegenüber Kindern und Abhängigen wirkt, jedoch außerhalb jeder Debatte erwachsener
Menschen steht. Außer freilich den Beamten und staatstreuen Generälen ! Man muß
den Lehrern, wie jedem Arbeiter, jedoch ihr berufliches Sein innerhalb eben dieser
staatlichen Gesellschaft zu Gute halten. Deshalb bleibt es aber immer noch ein
politisches Problem der menschlichen Gesellschaft.
Der daraus folgende idealistische Anspruch
Die empirischen und wissenschaftstheoretischen Überlieferungen geben dem Menschen
eine große Sammlung von symbolischen Deutungen und begrifflichen Definitionen.
Gewissermaßen jedoch kann von einem Anfang in der symbolischen
Darstellung gesprochen, indem einsichtsfähig klar gemacht werden kann, in welchem
Zusammenhang die Erkenntnisse eine Aussage machen. Das Parallelen-Axiom
49
Sonst wäre er ja völlig schwachsinnig !
50
Es ist ja wohl absolut klar, daß fast jegliches brauchbare Wissen von außerhalb der Gesellschaft und
schon gar nicht staatlichen Schule geschaffen wurde. Der Zynismus, daß der Staat auch nur irgendein
Ursprungs~ oder Schaffensgrund - Recht der Bildung hätte, bezieht schlicht auf die relegativen Zustände,
nämlich des Staates und der Kirche - und keiner merkt es !
29
EUKLIDS und der 24 Gesetze der Geometrie, Die Relation der Volumen bei
ARCHIMEDES oder auch die Theorie der Proportionen des Einen und Vielen bei
PLATO, können, neben den vielen anderen dergestaltigen Theorien über die Existenz
der Dinge, als fundamentale Aussage verstanden werden. In der abstrakten Theorie hat
die >symbolische Vermittlung< eine (ab)bildende Bedeutung51.
Unter dem Verständnis einer eigenen Zusammenfassung ergibt ich etwa folgende
Darstellung:
51
Wir können sehr viele dieser wissenschaftstheoretischen Überlieferungstheorie anführen und sie
machen auf uns einen großartigen Eindruck. In dieser Schrift wurden des öfteren auf Personen dieser
historischen Überlieferung hingewiesen. Die Findung von Theorien wird zu allermeist aus den
bestehenden und auch aus deren kritischer Untersuchung gewonnenen Schlüssen gezogen/geschöpft. In
der politischen Theorie sind diese in besonderer Weise unter dem kritischen Verstand zu verstehen, denn
das Objekt der allgemeinen Staats- und Rechtstheorie besteht einerseits aus seiner ethisch kategorialen
Setzung , als auch insbesondere aus der materiell, vielmehr existenziell entitären, Ereignishaftigkeit.
Diese ‚Erklärungsmuster’ sind als Bedeutungen beschrieben und suchen einen ‚axiomatisierenden
Rahmen und Kanon’ der vermeintlichen theoretischen Ansicht.
30
Natur (physikalischer) und Geist (philosophischer) sind an sich ein Verständnisthema
der deskriptiv - kritischen Wissenschaft52. Aber kommt nicht 'an sich' Zweifel auf,
wenn wir das Wort 'Wissenschaft' benutzen ? Müssen wir nicht allzu viele Dinge 'a
priori' entscheiden, und sind es nicht gerade a priori Dinge die wesentlich Bedeutung
haben ? Sie sind keine 'Kunst' - der Begriff 'Kunst' erscheint genauso dahergeholt wie
'Wissenschaft'. Jedoch ist dies die aus der Herleitung der Staates hervorgegangene
Staatskunst als 'Idee der Gesellschaft' ? Welchen Maßstäben entspricht diese Kunst,
wenn wir der Vernunft nach von Gründen und Tendenzen sprechen - wie sollte sie
verstanden werden ? Wie verhält sich dies zur 'Vielheit' und 'Einheit' in einer Welt die
aus viel zu viel Vielheiten besteht und überhaupt keine Einheit hat, die als solche
'Integral der finiten Elementen' der 'Warteprozesse und diskreten Elemente' ist/sind ?
Einer Welt die philosophisch aus dem Mythos des 'Zusammenbruchs der bikameralen
Psyche' ein 'radikal Imaginäres' als auch 'Substanzialität' postulatorisch verfolgt. Kann
es als eine wissenschaftshistorisch hergebrachte Kenntnis einer Inferenz von Thales
v.M. und Pythagoras gelten, von transzendentaler Politik und Deduktion ? Sind es die
platonischen Körper die das Sinnkonstrukt bezeichnen ? Oder ist es der (vermittelnde)
Freidenker eines Mirandola, Occam, Rousseau oder Robespierre ? Ist es das Ritual der
Magie, der Adepten und Priester und Philosophen?
52
Ich meine nicht, daß physikalisch und/oder geistig etwas sich Unterscheidendes/Unterschiedenes sind.
Wir sprechen von Dualität im Sinne einer Einheit von Geist und Materie. Diese ist 'an sich' gegeben,
denn ohne Materie gäbe es keinen Geist, ohne Geist wäre die Materie nicht 'erkennbar'. Insofern müssen
wir tatsächlich von einer 'trinären' Geschlossenheit sprechen, denn nach 2 folgt 3. Dies ist eine
unumstößliche Tatsache für die gesamte Wissenschaftlichkeit. 1 = 1 ist 'Unsinn', hingegen ist (1) + (2) =
(3) zumindest mathematisch sinnvoll. Für die 'ganz Schlauen' mag der in diesem Zusammenhang
stehende Satz : Äquivalenz = Ähnlichkeit + 'eine gewisse Konstante' die Logik 'erklärt'.
31
Die vielfältigsten Kombinationen ergeben nur Sinn, wenn sie als
voraussetzungsmäßig synthetisch deduziert, als Konflation, als zumindest räumliche
Gestalten und Dimensionen in Zeit empfunden werden dürfen, wenn ihr influentes
System von Mannigfaltigkeiten die Idee der Offenbarung sehen läßt und zugleich die
Verblendung der Rationalität weicht. Welchen Sinn hat der Geist der Romantik53, auch
wenn er noch so rational beschrieben wurde ? Besteht das Absolute, sofern wir es in
diesem verbunden und erkennen müßten, in eben 'dem Nichts, welches seine Gestalt des
anfänglichen Etwas' nur in seiner 'intensionalen Nichtexistenz' der Relation der anbei
gestellten Idee und der 'kardinalen Geometriesierung - sei es eben die Ursächlichkeit
und/oder die der theoretischen Abstraktion des Denkens. Wie können diese als
tatsächliche Bewegungen verstanden werden und nicht in dies bloße, meist
vollkommen unrealistisch und fälschliche, sich musisch- künstlerisch rechtfertigende,
notwendige 'Etwas ' der 'Linien', die 'an sich' ihre, diese Voraussetzung bekunden
müssen ? Welche Bedeutung haben die Zahlen, wenn sie doch nur zweifelhaft das
bekunden, was sie als vorgebliches 'Sein' sind und eben Signifizierendes sein sollen ?
Welchen Sinn haben Schrift und Wort, wenn sie doch nur 'das Umfeld der Einsamkeit'
bezeichnen, da sie ja nicht, in eben diesem Maße, universell 'das Wort' sind ? Und
sollte, besser - ist anderes herum nicht das Wort, der Satz, 'die Geschichte' der Sinn und
Kontext, der Ausdruck dieser Universalität sein ? - Rangieren wir nicht die Dinge, ohne
die sie fallen, auf und in der Dualität ?
Die Bibliotheken stehen voll von Sinezeichen und Legizeichen, Icons und
Symbolen, Rhemen, Aussagen und Argumenten. All sie erfordern Aus~ Ein~ und
Abgrenzungen, obgleich ihre Universalität mehr oder minder ihnen den Sinn vermittelt.
Insofern ist selbst 'das Mittel' dualistisch. Diese und freilich mehr als diese Fragen
stehen in einem direkten Zusammenhang mit der Staatsphilosophie.
Ich habe in den beiden vorangehenden Kapiteln versucht die Realität der
'gesellschaftlichen Institution des Staates' aufzuzeigen. Es hat sich, zumindest für meine
Begriffe, erwiesen, d.h. sofern es nicht völlig offensichtlich ist, daß sich der Staat als
Residuum der anthropologischen Gemeinschaft als Antagonismus darstellt und, das ist
das wesentliche, diesen 'Ort seiner Bedeutung' verteidigt, ja nur als solcher seine
Existenz bestätigt. Er, der Staat, subsummiert das/sein demokratisches Wesen um die an
ihm direkt Teilhabenden 'mit dem Nötigen' zu versorgen. Das Volk dient ihm nur als
Zweck und Möglichkeit der zu rekrutierenden Masse. Ich habe aufgezeigt, daß die
pathologischen Erscheinungsformen der gesellschaftlichen Ereignisse objektive Folge
der idealistischen Setzung der sogenannten 'demokratisch - kapitalistischen Systeme
resp. staatlichen Nationen' sind, daß sich 'dieser' Staat aus diesem ernährt und damit
gleichzeitig die Demagogie besitzt sich 'Staat des Volkes' zu nennen. Freilich ist er das,
aber er ist es in dieser Weise.
Ich möchte in diesem letzen Kapitel meiner >Kritik des ( deutschen ) Staates <
zunächst auf einen allgemeinen philosophischen resp. wissenschaftlichen Anspruch
abheben, um sodann auf Fragen der Beratung des Staates und einiger markierender
konkreter Vorstellungen bzw. Vorschläge zu kommen.
53
Wie z.B. von Ludwig Ganghofer (1855 -1920)
32
Noch einmal : Der philosophische Anspruch
Der 'Geist des Politischen' spricht durch seine eigene 'Vielheit , aber auch 'Vielfalt' für
sich selbst.
Hier müssen wir zugleich von etwas sprechen, welches sowohl/als auch die Bedeutung
der Vermittlung erklärt, als auch sich selber in seinem gewinnversprechenden 'Dilemma
der Natur' und der zukünftigen Wahrnehmung für bestimmbar hält. Nicht das
ausschließlich das Individuum die Welt selber gestaltet, nicht das die Welt, auch in
seiner Form der Gesellschaft, das Individuum alleinig bestimmt. Sein und Bewußtsein
ist sogleich Folge als Schöpfung auf einer höheren Ebene ihres Zusammenwirkens und
sogleich Erkennen aus dem tiefen Grund seines Ursprungs, seiner ontologischen
Kohärenz und Varianz. Es beweist zugleich eine metaphysische Rezeption, welche
zugleich den Transzendentalismus ihrer Ansichten 'transzendiert', d.h. auf die
Erkenntnisse zu übertragen versucht. Es 'bildet ab' vom Prinzip des Lebens auf die
Gesellschaft als imaginäre Institution. Der Entwurf einer imaginären Gesellschaft ist
zugleich ein Ansatz zu einer philosophischen Biologie54.
'Das Absolute', diese von diesem Gepriesene, dieses von jenen als metaphysisch
Verworfene, das von solchen studierte, kann nur als 'mentalistisch' bezweifelt werden,
und - eben in diesem, diesem sokratischen Zweifel, in dem was 'Gnosis' bedeutet und
gestaltet, liegt die 'Loge', die Kategorie des deduktiv Zweifelnden in verminderter
Weise. Die Differenz zwischen Unendlichen und Residuum, dessen, der Freiheit und
des Individuums, der Approximation, der sphärischen Schau des Vergil, die Diotima
des Dante, der Faust des Goethe, die Conclusionen der Synergie und Synthese, die
Farbigkeit der Atome und solcher Manigfaltigkeiten. All dessen ist und kann sich der
Mensch, als Mensch, gewiß sein, nicht 'des Absoluten'. Das Absolute ist dieses
Zusammensetzen des 'Symbolischen', des Gemeinten. 'Das Kosmische und Akosmische'
dieses Absoluten vermag zwar hin und wieder als Ordnung gedeutet werden, aber es ist
gleichfalls ein selbiges des expressiven Verstandes und Intellekts, nicht nur alleinig um
die Ränder dieser großen Galaxis, nicht nur um ihre Krone in ihrer Höhe und dem Ort
54
Es ist mithin zweifelhaft worin diese philosophische Biologie bestehen soll. Kennt jemand etwas
anderes als ´die Philosophie des Menschen´ ? Was sollte das überhaupt sein ´philosophische Biologie´ ?
Biologie „Von was ?“ Jene (jüdischen) Ch. Darwin`-Banalitäten ´der Evolution´, jene ´UrknallSchöpfungs-Atome´ der ´Wissenschaftler´ und der ´der Religösen` ? Jene ´Konstruktivistischen´ der
´Sinnesorgane´ ? Jene der Kybernetik ? –Was ist an diesen ´die Biologie´ ? Was anderes als die
allgemeinen Lebewesen in der Natur ? Ich sehe da überhaupt keinen ´biologischen´ Unterschied – außer
jenem vermeintlich Sinnbestimmenden ´philosophischen´ - aber wo ist da das ´Biologische´?
33
der Mitte ihrer zusammengefaßten Substanz, die mehr als transzendental ist, sondern sie
selber als Teil der Galaxien des Universums, an dessen Rande die filigrane Natur ihre
evolutionären Blüten bildete, das Wunder des Lebens, nicht 'die Chemie', nicht' die
Mathematik', nicht 'die Philosophie'. Es gibt keine kosmischen 'neuen Ordnungen'. Die
Entfaltung ist eine Verschleierung Gottes, da sie das Wesen 'des Radikalen' rationiert.
Aber wir können die Partitionen dieser Ordnung besser, universeller, als Einheit
verstehen - wenn wir nur wollten, wenn nicht die Dummheit des Nazismus, die
Verblendung der Psychose, der Haß und Wahn der Schizophrenie, der 'Wille zur
Macht', immer nur Popansigkeit und Großkotzerei, der lächerlichen Figuren dessen,
durch Gewalt und Terror, lächerlichste Übersteigerungen des Banalen und irre
gewordene, sich 'animalischer Trieb' nennende, Übermäßigkeit mit der, teils brutalen,
Ausgrenzung die Menschen beherrscht und vor allem die Abartigkeit nur allzu oft
zugelassen, gar als Absolutismus säkularisiert und als 'absolutes Maß und Muß'
verteidigt werden würde.
34
Konservativismus ?
„ Was spricht, zugegebener Maßen, für die Monarchie, den Fürsten, die Oligarchie, die
Diktatur, die Demokratie, die Tyrannei oder auch die Theokratie !?
Thesen :
a.) Der Gott und der von Natur gegebene Schwachsinn regiert sowieso; die
Konstanten der Sexualität, die Nahrungsaufbringung, die bloß aggressiv und
hinterhältig das entleeren was eines vermeintlichen Sinnes ist; wie der Morgen
und der Abend, der Tag und die Nacht, die Jahreszeiten, viel immanenter und
substantieller als irgendetwas, welches zu dem sinn~ und nutzlosen Versuch
anhebt daran etwas zu ändern. Ein Bäcker der Brot für 5 Pf. Statt für 5 DM
anbietet ist für das Wesen des Menschen 100 mal revolutionärer, besser und
wesentlicher als die Abschaffung der Sklaverei, der Kampf gegen die Folter, der
Haß gegen den Betrug, der Wille etwas zu verändern, welches vielleicht
irgendetwas von diesem Prinzip in Frage stellen könnte. Der Wunsch auch an
der Sklaverei, Selbstsucht, Hurerei, Betrug und Terror, Schmarotzerei,
verhöhnender Arten und Künste, teilzunehmen ist hundertmal stärker als gegen
das Mächtige zu opponieren, sei es nur eines was gar nicht da ist oder wenige
die all diese Eigenschaften besitzen. Die Befriedigung an der Teilhabe am
Mörder, der ‚Lust am erfahrungsgemäßen Wesen’, der Bevormundung anderer
um jeden Preis, die Lust der Teilnahme am Einen welches das Viele und
Realität ist, ist hundert mal wesentlicher als all dies zu verachten, sich von der
realen Welt auszuschließen, und ein Taugenichts und Dummkopf genannt zu
werden.
b.) Mag der Tyrann und seine Vasallen tausende abschlachten, mag er sich der
Trunksucht, Hurerei, der Bosheit und Hinterhältigkeit hundert Jahre lang
hingeben; mag er tausende bis zum Tode gepeinigt haben, lässt er von diesen
eine Straße bauen auf der die Gepeinigten gehen können, die Tiere zur
Schlachtbank geführt werden, gibt er einen von Ihnen einen Judaslohn, zeichnet
er nur einen von ihnen für seine Treue aus, verschenkt er ein Glas seines
Weines, zögert er nur eine Sekunde an seiner Alltäglichkeit, vergisst er in seiner
Vielfalt nur etwas von dem Gepriesenen, ja betrügt er den einfachen Mann für
seine Selbstsucht, so brüllt die Masse 100 und mehr Jahre seine Wohltaten. Die
Geschichtsschreiber und Höflinge werden nicht einhalten diese ‚wahre Seele’ zu
betonen, sein für die Dummen nicht begreifliches ‚gutes Wesen’ zu disputieren,
seine ‚Gott begnadete Tat’ in die Analen der Menschheit einzumeißeln und den
Liebreiz, den Schöngeist seiner Tage, die Strenge der Gerechtigkeit als
Engelsgleichheit zu bezeichnen und als wahres Herrschertum zu rühmen. Des
hochgeschätzten Lobes des Tyrannen gewiß, werden die Kinder stolz auf ihre
Herkunft sein, die Frauen, alles das was sie sowieso schon waren und sind,
werden es verfeinern und die Bestätigung ihres zweckgerichteten Wesens mit
stolz erhobenen Hauptes pflegen. Ihre Masken werden bunter, ihre Künstlichkeit
artifizieller.
c.) Da es alle Lebewesen, den Menschen die denken und forschen, möglich war zu
erkennen, ja eben die reine (Staats~)-Wissenschaft offenbar daraus besteht, das
alle Staaten, die Sinn und Ordnung verkörpern, durch Gottes allmächtiges
Wohlwollen die Menschen lenken und leiten, deren Führungskräfte und
‚Hausvorstände’ durch Gottes Gnaden und des Menschen und Volkes Willen
berufen waren die Menschen und die Tiere zu leiten, ist es selbstverständlich
satanisch und reiner Akt der Böswilligkeit diesem nicht zuzustimmen.
35
Zuzustimmen bedeutet wirklich ‚Klarheit’ zu haben, das Wesen des Lebens zu
erkennen, wirkliches demokratisches Bewusstsein zu haben und sich dem
Willen der Mehrheit zu beugen, sich dem Gang der Gestirne und der Substanz
der Natur zu beugen – was freilich auch das Wissen um die Natur beinhaltet,
denn der Mensch ist ja ein soziales Wesen. Am wohlvollendeten Bürger kann
man sich selbstverständlich auch kritisch befleißigen, Verräter des Staates
entlarven, Hass und Missmut gegen die Verbrecher schüren, über den Sinn der
‚besten aller Möglichkeiten’ Jahrhunderte lang sein tiefgreifendes Beteidigtsein
bekunden, die Dummen und Minderbemittelten pädagogisch relegieren und auf
den ‚Weg des Lichts’ führen, freilich nur in der Nacht ohne Beleuchtung, sich
über Ungerechtigkeit und Unmenschlichkeit beschweren, dass man diesen oder
jenen nicht erschlagen, ausbeuten, peinigen und der Wahrheit Glauben
vermitteln durfte.
d.) Das schöne an dem Sinn der humanen Gesetze ist, dass sie sich seit mehr als
2000 Jahren kaum verändert haben. Der Vollzug und der Strafvollzug haben
sich, hier und dort, etwas verändert. Nun, dies ist wohl der Beweis der Konstanz
der von Gott geschaffenen Ordnung, der Absolutheit der Herrschaft und
Herrschaftsformen, und eben deshalb der empirische Beweis der übergroßen
Mehrheit, also der Demokratie des menschlichen Geistes, wissenschaftlicher
Beweis des Kreuzes des Erlösers und das Alpha und Omega, des Staates und
seiner Idee. Der König des Volkes die sein Blut sind ist Sprecher und Vermittler
zu Gott, der Fürst. Manchmal ein wenig eigenwillig, ist er der natürliche
Herrscher über die sonst erfahrungsgemäßen bösartigen Massen der Menschen,
ist Richter über den naturgegebenen Sklaven. Stolz trägt er in seinem Wappen
den Löwen und Adler, den Greif und die Fanfahren, dem Banner seiner Gnade.
Die Fürsten und Edelmänner sind die Lenker des Wagens.
e.) Was nicht unbedingt so superschlau wie c  d, was aber den Gefühlen und
Meinungen der Menschen entspricht ist das Leben der stars und superstars, der
VIP ( very important persons ), jene welche talk-show’s und sogar schon alle
bösen Außerirdischen besiegt haben. Sie stehen alle im Rampenlicht und
Interesse der Menschheit, nicht nur für den Geist, sondern auch für die
Entspannung, Unterhaltung, ja – einfach die Lust am Leben, dem Spaß, der
Freund und der Liebe. Daher auch der tiefere Sinn der modernen Kosmologie,
die freilich umso mehr zu Gott und eben seinen Eigenschaften, Prädikaten und
Gaben strebt. Hierfür ist selbstverständlich die Demokratie, daher auch die
Wissenschaft, verpflichtet, da dies ja im Interesse des Staates und des einzelnen
Menschen ist, als auch der idealistischen Privatwirtschaft, diesen Helden der
Neuzeit, einen angemessenen Lohn zu erteilen. Hierin offenbart sich, auf
anderem Niveau und logischer Stufe des Impetus, die ganzen Wünsche, alle
Träume der Lebewesen und die Existenz derer ist nicht nur ein wahrer Segen für
den Herren, sondern auch für das was der Erlöser, Gottes Söhne und Töchter,
für uns alle- ich sage es schlicht – sind.
Aus all diesem wesentlichen und evidenten Eigenschaften heraus und aufgrund
derer gibt es überhaupt keinen Zweifel an dem Staat, den Staatsformen, der
Vernunft (der Herrschaft), da alles Gottes Willen entspricht, der die Welt
geschaffen und sah ‚das es gut war’. Daher ist auch der Staat gut, denn in ihm
verwirklichen sittliche Gestalt und kenntnisreiche Erhabenheit. Aber es gibt
sicherlich in diesem Sinne noch viel zu tun, für welches die nun gefundene Vernunft
36
in jeder Hinsicht behilflich sein wird. So kann ich, reinen Herzens und beruhigten
Gewissens meine Ausführungen zur Rechtstheorie des Staates beschließen55.
55
Ich halte deshalb von der Wissenschaftsrezeption auf René Descartes nur sehr wenig und bevorzuge
wesentliche eine Theorierezeption auf Giordano Bruno. (Vergl. Auch meinen Aufsatz : >Stellungnahme
zu R. Descartes – Versuch einer symbolischen Deutung – G. Bruno in seiner Zeit – Die metaphysischen
Thesen <). Aber so oder ähnlich man sich das ‚intrinsische’ Bewußtsein des ‚guten Menschen’ vorstellen,
denn die meisten Bücher sagen nichts anderes, wenngleich sie nicht so ‚offenherzig’ sind.
37
Naturrecht / humanes Recht / univeralistisches Recht
Grundlagen
Ich möchte zunächst die Frage nach dem Recht56 ganz simpel, ja profan und einfach
angehen. Damit möchte ich dem Leser auch die Möglichkeit geben mir in die logische
Tiefe meiner Gedanken zu folgen um zunächst den schwer lastigen idealistischen
Anschauungen der Rechtstheorie auszuweichen die wir später werden notgedrungen
anführen müssen.
Wir alle kennen 'die Natur'. Wir kennen den Sonnenschein, das Wasser, den
Erdboden, die Berge, das Feuer und dergleichen. Wir kennen auch die Vielzahl der
Tiere, auch den Menschen unter diesen. Wir wissen in dieser Konjunktion einiges, z.B.
das sowohl Sonnenschein, Wasser und Erde 'an sich' lebensspendend sind als auch
völlig unbeherrschbare 'Mächte' die auch Tod und Verderben bringen können. Zu
diesen sind zunächst die Naturkatastrophen zu nennen unter denen alles Lebendige
vergeht.
Von den Lebewesen wissen wir, dass Frau und Mann, Weibchen und Männchen,
sowohl ihre Art durch Sexualität, Lust und Trieb erhalten. Die Natur hat diese mit
offenbar dafür notwendigen Eigenschaften ausgestattet. Dies liegt an der Genetik derer,
also an einer wesentlichen atomaren Ordnung dieser wesentlichen Moleküle und
zellularen Strukturen deren Körper57.
Wenngleich dies durchaus auch wesentlich für eine Theorie des Naturrechts im
Sinne einer allgemeinen Rechtstheorie ist, so es dies nur in Betrachtung der Art und
Weise wie die Brutpflege betrieben wird und welche Folgen es für die Anderen hat. Es
gibt meines Wissen überhaupt kein Lebewesen, welches sich nicht durch fremde Stoffe,
seien es Einzeller oder Mehrzeller ernährt. Die kontinuierliche Nahrungszufuhr erhält
das Leben in seiner Zeitspanne58.
Offenbar ist aber diese Nahrungszufuhr mit dem Tod, dem töten, anderer
Lebewesen untrennbar verbunden. Nicht nur die Sexualität ausübenden Wesen
benötigen Nahrung, sondern auch die noch nicht Sexualität ausübenden Kinder derer.
Mehr als dies betreiben manche Lebewesen die Sexualität getrennt von der Brutpflege,
56
Recht ist hier natürlich im juristischen Sinne gemeint. Der Idealismus in der Rechtstheorie und ~Praxis
ist völlig trivial und sinnfällig.
Wer vorgeblich meint unbedingt fremdsprachlich reden zu müssen kann sich meine Sätze entsprechend
übersetzen.
Diese z.B. xx und xy -Cromosomen zu nennen ist zwar ziemlich blödsinnig, wie eben so manches in
dieser sogenannten 'objektivistischen Wissenschaft', soll uns hier aber nicht genauer interessieren .
57
Das die Zeit der Lebewesen beschränkt ist liegt nicht nur an der Nahrung, sondern ist im Großen
offenbar höheren, ja kosmischen Gesetzen der Atome und Atombindungen anheimgestellt. Wir nennen
dies im allgemeinen Alter.
58
38
indem sie ihre Frucht in andere Körper injizieren, damit die Brut in diesen wächst und
sich von diesem ernährt, was den Tod jener Wirte zur Folge hat59.
Obwohl dies direkt nur einige Arten der Lebewesen betrifft, so ist doch eben
dieses das Prinzip der Krankheiten die oft den Tod des Wirtes, d.h. des Trägers, zur
Folge haben.
Die Art und Weise der Nahrungsaufnahme sind unterschiedlich. Die eine Art
verschluckt ihre Beute gleich bei lebendigem Leibe sofern sie dazu in der Lage sind.
Dies betrifft im wesentlichen die Fische, Reptilien und die Vögel. Einige dieser töten
ihre Beute indem sie diese langsam auffressen. Andere wiederum sind reine Aasfresser,
d.h. sie ernähren sich nur von schon toten Lebewesen. Andere verflüssigen ihre
Nahrung, wie z.B. die Spinnen. Die meisten fleischfressenden Säugetiere töten ihre
Beute bevor sie diese zerfetzen und alles mögliche schlucken.
Es gibt aber auch bekanntermaßen Lebewesen welche, keine andern Lebewesen
fressen, sondern nur Pflanzen. Diese durchziehen alle Kategorien der Lebewesen60.
Es ist klar was ich mit dem bisher hier geschriebenen meine. Der Akt des Tötens
zur Lebenserhaltung ist in der Natur der Lebewesen immanent vorhanden. Wir sagen
sprichwörtlich : ' Tod und Leben liegen nahe beieinander.' Dies erweist sich auch in den
Fällen in denen die Nahrungssuche zum Tode führt, z.B. wenn das Opfer und/oder der
Feind den Kampf auf Leben und Tod gewinnt und der Jäger das Opfer wird61.
Ich möchte hier nicht unbedingt tiefgreifend auf die vielen Krankheiten und
Sterbefälle eingehen, welche durch Krankheiten entstanden sind die von Viren und
Bakterien ausgelöst wurden. Jedoch muß dieser urnatürliche Umstand wesentlich als
Ursache der eingeprägten Erfahrung des Todes der Lebewesen angeführt werden. Oft
treten diese Umstände auch durch Unachtsamkeit und Unkenntnis ein, also nicht direkt
aus dem Prinzip der Nahrungsaufnahme. Dies umso mehr in früheren geschichtlichen
Zeiten. Die Vermutung des durchschnittlichen Lebensalters sind ein Beweis dessen.
Man möchte fast sagen : 'Unwissenheit schützt vor Strafe nicht'.
Die Erscheinungsweisen dieser urnatürlichen Umstände sind vielfältig und auch
nicht unbedingt immer direkt im Zusammenhang mit der Nahrungsbeschaffung oder
Unwissenheit verbunden, sondern auch mit wahrscheinlich urnatürlichen Eigenheiten
der reflexen~ und auch bewußten Reaktion oder/und Verteidigung. Beispiele gibt es
davon viele. Der Giftschlangenbiß, der Stich eines giftigen Skorpions, bis zur Stampede
einer Büffelherde unter die ein Lebewesen gerät die z.B. durch ein Rudel Wölfe
ausgelöst wurde, sind nur einige davon62. Etwas tritt einem anderen gefährlichen
59
Dies sind meines Wissens im wesentlichen einige Fliegenarten, aber auch Schmarotzer, deren Brut
größer und stärker als die des Wirtes ist und infolgedessen die Brut des Wirtes tötet wie z.B. beim
Kuckuck dem Vogel.
60 Ich denke das Pflanzen keine Lebewesen im eigentlichen sind. Sicher sind sie 'im Leben', sind
spezifische atomare Gebilde der Natur. Sie bewegen sich aber nicht im eigentlichen Sinne, d.h. aus
selbständigem Antrieb. Ihre Fortpflanzung wird durch völlige andere Elemente bewerkstelligt, durch die
Bienen, Vögel und auch Säugetiere, als auch allein durch Wind oder/und auch Wasser wie z.B. bei der
Kokusnuß.
61
Und sicher haben die Pflanzenfresser auch unzählige Leben vertilgt, was allerdings sicher ein spezieller
Fall ist auf den ich nachher noch zu im allgemeinen Zusammenhang des unbeabsichtigten Zufalls
eingehen werde.
62
Bei der Büffelstampede ist zwar das Rudel der Wölfe die auf Nahrungssuche sind der Auslöser, aber
die eigentliche direkte Tötung wird von der Büffelherde verursacht.
39
Lebewesen relativ zu nahe, löst unbeabsichtigt einen Reflex aus und schon ist es
geschehen. Hierbei besteht überhaupt keine direkte Tötungsabsicht, sondern ein
spezifischer Reflex löst den Reiz den Verteidigung aus. Die Maus, der Wiesel, der
Fuchs, der Mensch oder auch der Stier usw. sind keine Beutetiere für den Skorpion63.
Das der Skorpion kein 'Rede an die Angreifer hält' ist klar - er hat nichts anderes als
seinen Stachel. Sicher ist die Maus z.B. für die Schlange ein Beutetier - aber nicht der
Fuchs, der Mensch oder auch der Stier und Büffel. So entsprechend für andere
Beispiele.
Dies alles sind Ereignisse und Umstände des Lebens die kaum sowohl einem
Zweifel unterliegen als auch in eine scheinbar hochtheoretische Diskussion des Rechts
eingehen. Und wenn wir überhaupt notwendigerweise den Begriff des gesetzlichen
Rechts benutzen, dann würden wir hier wahrscheinlich grundsätzlich von einer
sogenannten 'positiven Rechtsauffassung' sprechen, eben dem natürlichen Umstand und
Bedürfnis auf Nahrung, ja Leben überhaupt, welches naturnotwendig mit dem töten
anderer Lebewesen verbunden ist64.
Ich möchte aber versuchen sie auf diesem Wege weiterhin zunächst an die Begriffe des
Rechts heranzuführen.
Es gibt noch eine Art der Tötung in der Natur von und durch Lebewesen, welche
direkt mit der Artfortpflanzung und Sexualität verbunden ist. Es handelt sich dabei um
eine Nahrungsvorsorge wie sie z.B. von den Löwen gegenüber den Geparden
durchgeführt wird. Die Löwin tötet, mehr oder minder bewusst, die Gepardenkinder als
Beutekonkurrenten65.
Die Tötung von Lebewesen resultiert daher objektiv aus dem Sexualtrieb, d.h.
ein rationalistischer Sexualtrieb der die Fortpflanzung realisieren soll, bedingt die
Tötung 66.
Wenn von einem Naturrecht gesprochen werden soll, und dies ist offenbar der
Sinn von Naturwissenschaft und philosophierender Metatheorie, so muß ohne Zweifel
der eben angesprochene Zusammenhang zumindest als ein Wesensgrund erkannt bzw.
akzeptiert werden. Merkwürdiger, d.h. eigentlich bezeichnender, Weise wird dieser
offensichtliche Umstand von aller Rechtstheorie als ein 'abstrakt evolutiver' Umstand
betrachtet und ebenso offenbar nicht beachtet und ausgeschlossen. Bevor ich jedoch mit
der Rezeption der geschichtlichen Rechtstheorie, speziell eben des Menschen,
fortfahren werde, möchte ich aus diesem schon einige Induktionen diesbezügliche
machen um so auch meine logischen Überlegungen zu verdichten.
63
64
Das entspräche nicht den evolutiven Entwicklungsbedingungen als auch der einfachen Erfahrung.
Ich werde weiter unten die Tragweite dessen ausdeuten.
65
Leider sind mir keine weiteren Beispiele anderer Lebewesen bekannt. Möglicherweise bezeichnet aber
dieses spezifische Verhalten der Löwenart die, mathematisch ausgedrückt, Übergangswahrscheinlichkeit
zum vermeintlich bewußteren Verhalten des Menschen.
66
Auf die Stigmatisierung des Sexualtriebes der vorgeblich reines 'Lustspiel' ist und vorgeblich dieser
wechselwirkenden Realität entbehrt komme ich später noch speziell zu sprechen. Vorab sei einfach auf
das Gewaltpotential in dem entsprecheden Gesellschaftsmilieu verwiesen.
40
Wenn der Skorpion zusticht, wenn die Tse-Tse-Mücke sticht, wenn die Zecke
Meningitis auslöst usw. usf. gibt es kein Gericht, kein Recht i.d.S des Naturrechts,
welches dies zu einer Strafe oder zu einem Verbot ihrer Lust verurteilt. Genauso wenn
diese kein 'Recht der Vergeltung' bekunden, wenn die Mücke erschlagen, die Ameise
zertreten, die Kuh geschlachtet, der Vogel abgeschossen wird. Ganz absurd erscheint
ein Recht der Viren und Bakterien als Krankheitserreger zu sein67. Wenn die Viecher da
rumlaufen, dort wo offensichtlich ist das wirklich größere Tiere dort sind wo sie ihre
'Mutter' hingepflanzt haben und eigentlich gar nicht die konkrete Absicht besteht sie zu
töten - was soll man dazu sagen ? Schicksal, Zufall, Unglück, Katastrophe, die nur sehr
wenig beabsichtigt ist. Nun könnte man meinen, der Skorpion, die Schlange usw. kann
nichts weiter als 'Lust' zu empfinden, Reflex zu haben und zuzustechen oder zu beißen.
Genauso mit der Mücke. Sie lebt, ernährt sich vom Blut der Tiere, weil sie nichts
anderes ist als ein primitives Lebewesen, welches sogar aus den Exkrementen anderer
Lebewesen scheinbar entspringt68.
Der Vogel benutzt sie als Futter. Der Mensch benutzt die Tiere jeglicher Art als Futter,
gleich ob Ameise, Made des Schmetterlings, die Kuh, den Wal und den Elephanten
u.a.m.. Es gibt also kein 'Recht der Lust' und/oder der Triebe ! - und wenn es jemand
behaupten wollte wäre es pure Unsinnigkeit !
Oder sollten nur 'Feinde' gegessen werden ? Die Kuh, das Pferd, der Wal, den
Vogel völlig in Ruhe lassen und nur Giftschlangen, Skorpione, Tse-Tse-Fliege und
derartige verspeisen ? Welche dieser ?! - Nur diejenigen die 'Unrecht' getan haben ?!
Wieviel Unrecht würde gerade in dieser Auswahl geschehen ! Ja, was wäre mit den
erkennbaren Verursachern des Unrechts - dem Gott und Göttern ?! - ja der Natur selber
? Ist der Kuckkuck oder die Fliege u.a. verdammt dazu 'Verbrecherrasse' zu sein, weil
sie ihren Fortbestand durch wirkliches 'Unrecht' sichert ?! Wer von all diesen
'Verbrechern' und 'Kriminellen' sollte der Richter sein ?! Der Schlimmste, der Beste ?69
- Oft ist es naturrechtlich gesehen genau so - freilich 'dramatisch' ! Wollte man also
einen vermeintlichen Schöpfer des Lebens - Gott oder die Götter - als Ursache des
notwendigen Rechts herausstellen, gäbe es einen Naturrichter gegen das Böse, so
müsste man diese, als auch präventiv alle Gottesgläubigen, sofort töten ! Und in
gewisser Weise ist dies tatsächlich der logische Schluß eines gottgläubigen Naturrechts
!
Soweit. Offenbar ist es, daß, wollte man auf eine Rechtstheorie im bekannten
Sinne bezug nehmen, wir den kreatürlichen Umstand von Trieb und Lust, 'Gut' und
'Böse', Recht und Unrecht, nicht aus der kausalistischen Natur 'an sich' gegeben ist,
sondern nur der Versuch gemacht werden kann, aus einer spezifisch kritischen
Vernunftslogik so etwas wie eine Rechtsauffassung zu entwickeln bzw. zu bekommen.
Diese kann innerhalb der Allnatur sowohl nur relativ sein und in diesem Sinne
beinhaltet dies sicher idealistische Momente.
67
Vielleicht kann man in diesem Fall den Arzt als Richter bezeichnen.
68
Wenngleich atomar ebenfalls kompliziert, wenngleich so unendlich fern von einem sozialen
Zusammenhang außer dem des Schmarotzertums. Wir kennen all die Erscheinungen der Fruchtfliegen
die aus dem Abfall nach kurzer Zeit hervortreten. Sie sind ein Beweis der Tatsache das kleine Eier dieser
Tiere überall in der Luft vorhanden sind.
69
Hier deutet sich Synomymität von Begriffen an.
41
Bevor ich also zu den Staatsgesetzen des Menschen bzw. deren Theorie
übergehe möchte ich die 'Alten Gesetze' und 'historische Gesetze' 70zumindest anführen
und gleich hierbei anmerken, dass sich die theoretische Entwicklung der
philosophischen Logik des Rechts wesentlich von denen der sozial-anthropologischen,
insofern ontologischen, Realität des Gesetzes unterscheidet, wenn selbstverständlich der
'Dualismus der Natur' bestehen bleibt, und, auf die Gefahr hin mich zu wiederholen,
natürliches Wesen bleibt.
70
Ich muß gestehen das dies mir bisher wenig geglückt, denn ich habe einfach keine Lust und Zeit dazu.
Es gibt einige Bücher über die Geschichte des Rechts. In der wissenschaftlichen Literatur wurde der
Versuch einer Geschichte des Rechts eher vermieden oder analytisch verworfen. Wir können zwar über
eine kurze Periode der Zeit die Gesetzgebung verfolgen, auch die Ähnlichkeiten der historischen
Entwicklung des Rechts verfolgen, jedoch scheint es eben aus den philosophischen Ansprüchen zu
folgern, daß eine philosophische Geschichte des Rechts einerseits nicht direkt als Paradigma erscheinen
kann, und gleichfalls die philosophische Setzung der Rechtsbedeutung sich nicht aus dem Staatsideal als
auch nicht der staatlichen Rechtsrealität folgt Die philosophische Rechtstheorie bleibt daher eine eher
interpretative Klasse innerhalb deduktiver Analysen im Sinne der Wissenschaftstheorie. Einige ‚Gesetze’
habe ich rausgesucht, wie etwa das alte magische Chaldäische Dogma und, mehr oder minder darauf
folgend, den Codex Hammurabi aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt.
42
Spezieller zur Kommunikation
Um zu den 'Alten Gesetzen' und den 'historische Gesetzen' zu kommen ist es notwendig
so etwas wie Bewußtsein, gedankliche Reflektion, Denken der Lebewesen
anzunehmen71.
Ein Bewußtsein im rudimentären Sinne ist jedem vielzelligen Lebewesen
beizumessen. Es reagiert auf äußerliche Reize, ist bedingt konditionierbar und
entwickelt so eine mehr oder minder 'psychologische' Anpassungsfähigkeit. Insofern
müßten wir tatsächlich von einem 'an sich' denkenden natürlichen Lebewesen sprechen.
Es muß aber auch eine hierarchische Abstufung dieser Fähigkeit, ob wir sie nun Denken
nennen oder nicht, angenommen werden. Ein Frosch, ein Krebs, ein Fisch, 'denkt' wohl
vielleicht als eine Katze, ein Pferd, ein Mensch. Wir führen dies im allgemeinen auf die
Ausbildung des Zentralnervensystems, gemeinhin auch Gehirn genannt, zurück72.
Wenn wir von einer solchen allgemein 'denkenden Natur' ausgehen - was denkt
diese Natur? Hat diese einen einheitlichen Gedanken, Kontex, Sinn und dergleichen ?
Wenn dem so sein sollte, was ich durchaus bezweifle, dann ist dies die Sexualität und
Nahrungssuche, als auch das Wissen um Gefahren der verschiedensten Art. Hinzu
kommt sicherlich das Wissen um die Schwere, die Dichte der Massen und auch die
damit verbunden Eigenschaften. Obwohl Feuer, Erde, Wasser und Luft, die klassischen
Elemente sind, unterscheidet sich insbesondere das Feuer von den anderen Elemente in
seiner Gefährlichkeit. Die Erde wird zwar nicht gefressen, aber aus ihr entspießt allerlei
essbare Frucht. Das Wasser wird getrunken, und/aber es können Fische darin atmen.
Anderes herum ist es mit der Luft für die Landlebewesen 73. Das Feuer hat eine
besondere Eigenschaft für alles als auch eben für den Menschen74. Die Wassertiere
kennen das Feuer nicht !
Man wird also einen sehr differenzierten gemeinsamen Kontext vermuten
müssen. Nun, ich denke mal, es existiert überhaupt keiner, denn weder haben die Fische
die Eigenschaften von Reihern, die Antilopen die Eigenschaften von Raubkatzen, und
71
Ich denke nicht, daß 'außerirdische Wesen' die zudem noch menschliche Rasse 'gegründet' haben.
Selbstverständlich sind die Atome und kosmischen Moleküle 'außerirdisch', mithin sind die Planeten
wohl erkaltete Protomassen, die, bei der Expansion des Weltalls, hunderttausende von Astronomischen
Einheiten(AE), irgendwo, ihren Ursprung hatten oder gehabt haben könnten.
72
Hierbei spielen wohl auch noch andere Faktoren wie muskuläre und nervliche Botenstoffe, sowie
Hormone als molekulare Produkte spezieller Drüsen eine wesentliche Rolle.
73
Man könnte jetzt noch vielerlei spezifische Eigenschaften für die Elemente aufzählen. Klar und
sinnfällig ist, daß die Elemente für die einzelnen Arten der Lebewesen eine spezielle Eigenschaft haben.
Weiterhin ist wirklich bemerkenswert, daß die Kosmischen Elemente wie Wasserstoff~, Stickstoff~ und
Sauerstoffmoleküle, die Elemente sind welche Leben überhaupt erst möglich machen. Bemerkenswerter
Weise, nehmen insbesondere die Bäume Stickstoff auf und geben Sauerstoff ab, währendessen die
Lebewesen Sauerstoff aufnehmen und Stickstoff abgeben. Gleichfalls kann man wohl wenig von einer
z.B. Krebs~, Frosch~ oder Mückenwissenschaftlergruppe ausgehen, welche mit den chemischen
Erkenntnissen des Menschen übereinstimmt.
74
Wie auch durch den alten Prometheus-Mythos festgehalten - sie hätten ja auch das Schmiedefeuer des
Hephaistos nehmen können (?!). Sicher war es sowieso ganz anders, eher wie von den Germanen
überliefert, welche das Feuer als Naturerscheinung aus z.B. den Blitzen entnahmen und damit die
Bronzezeit begründet wurde. Nun, nichts genaues weiß man.
43
die Menschen die Eigenschaften von z.B. Kühen, Ochsen und Elephanten75.
Insbesondere haben sie alle auch wenig gemeinsam mit dem Gras oder den
Baumblättern. Das wirklich einzigste ist die Sexualität und das Nahrungsbedürfnis
und/oder, wenn man so will, dass sie aus Materie bestehen. Nun, und grad hierin ist es
mit dem Kontext insbesondere 'problematisch', denn es geht wesentlich ums Töten was
zur Nahrungsaufnahme notwenig erscheint. Das ist die eine primitive Seite der
Voraussetzung.
Eine andere Seite der primitiven Voraussetzungen der/eines Naturkontextes der
Lebewesen ist der einer Kommunikationsfähigkeit, was sich natürlich wesentlich auf
die mehr oder minder ausgeprägte Form und Weise der Sprache bezieht.
Die Sprache setzt aber eine bewusste Denkleistung als auch die entsprechenden
Organe voraus. Diese sind bei den Tieren nicht gegeben. Unter den Menschen sind
zwar diese Organe gegeben, jedoch sind die Sprachen lautlich, und auch in der Schrift,
völlig anders76. Wir sagen ' Ich kann Dich nicht verstehen' und meinen damit, das
unsere Konditionierung für die Zuordnung der Laute oder der Schrift zu Begriffen wie
z.B. Wasser, Feuer, Haus, Messer, Bleistift und Bügelbrettständer nicht vorhanden ist.
Ich möchte hier eine Bemerkung hinzufügen, nämlich die begründete Annahme,
dass jedes Lebewesen 'Reaktionen' hat 77. Beim Tintenfisch ist dies wunderschön und
als besondere Art zu beobachten. Auch der Menschen reagiert auf bestimmte
Situationen mit erhöhtem Herzschlag, oder auch durch Weinen (Säugetiere). Wir
kennen z.B. das winseln und bellen der Hunde, das schnurren der Katzen, das
schnattern der Gänse, das krähen der Hähne, das brummen der Bären, das zwitschern
der Vögel, oder auch das quieken der Delphine und Wale u.a.m. . Dies alles ist sicher
im verallgemeinerten Sinne 'Sprache', die eine gewisse 'Expression' darstellen bzw.
sind. Der 'Umfang' der Sprache beim Menschen geht sogar noch weiter. Durch den
Zusammenbruch der bikameralen Psyche78 vor einigen tausend von Jahren, was nur die
Entwicklung des zentralen Nervensystem bedeutet, also als evolutive Entwicklung des
Menschen, veränderte sich das 'innere hören der Götter' in eine entwickeltere
Zeichenstruktur und Sprachstruktur79. Dies sicherlich als Folge der Entwicklung von
Außer eben die ‚Invarianten’ wie Bewegung, Wachtum, Verdauung u.a., die sich als allgemeine
physikalisch-chemische Erscheinungen, von denen der der, sicher auch objektivistischen Größen, der
Eigenschaft derer/dessen unterscheiden.
75
Wenn man von ‚Sprache’ bei den Tieren reden kann, dann ist es die Schrift wodurch sich die
Menschen von den Tieren unterscheiden. Rechtstheoretisch scheint dies besonders Bedeutung zu haben,
denn alleinig die Formulierung der ‚Eingeborenheit des natürlichen Rechtes im Menschen’ scheint
zunächst überhaupt erst mit der ‚Findung des humanen Rechtes’ aus einem göttlichen und sachlichem
Recht der Vorzeit einherzugehen. (Siehe >Vermutungen<).
76
77
Was durchaus ein trivialer Schluß aus dem sogenannten Ersten 'Newtonschen' Gesetz ist. Die Einstein'
Energiedefinition führt zu einem Problem. Einstein hätte es besser, nach G. Holten, weiter Millikan
überlassen sollen und nicht die Lichtgeschwindigkeit mit der Energiedefinition zu koppeln. Hierdurch
war erstens wenig physikalisch gewonnen, und zweitens wurden dadurch wesentlich evolutive Elemente,
also 'megakausalistische', Ideen mit notwendig einbezogen, die aber für das Prinzip der materiellen Kraft
überhaupt keine wesentliche, finalistische, Bedeutung haben. Vergl. auch meinen Aufsatz
>Zwischenbemerkung<.
78
Vergl. J. Yaynes : >Der Ursprung des Bewußtseins durch den Zusammenbruch der bikameralen
Psyche<, Rowohlt, 1988.
44
'homotyper' Kommunikation im anthropologischen Sinne80, die semantische
‚Expressivität’ entwickelt d.h. Sprache als Kommunikation.
Lebewesen können diese 'Zeichen' wahrnehmen, d.h. es können über die
akustische und optische Wahrnehmung die Bedeutungen als Konditionierungen
gedeutet werden81. Diese sog. Schwingungen82 sind elementar wahrnehmbar. Es ist
auch ganz unzweifelhaft, dass die Entwicklung und Sättigung von nervlichen Bereichen
zu einer größeren Assoziationsfähigkeit führen. Es werden aus dem Phänomen logische
Ähnlichkeiten erkannt, deren höheres oder sog. Metaprinzip wir kognizieren 83.
Ich möchte hier nun nicht auf die wie auch immer segensreiche Geschichte der
Entwicklung des menschlichen Bewusstseins eingehen84. Einerseits scheint jedoch,
zumindest ansatzweise, deutlich geworden zu sein, dass die Kommunikationsfähigkeit
ein wesentliches Kennzeichen der objektiven Artentrennung der Lebewesen ist. Da die
Sprache selber offensichtlich auf konventionalisierter Konditionierung beruht85,
spiegelt sich hierin auch die als fundamental gegebene Artenhaftigkeit wieder86 da es
zur direkten Verständigung wesentlich ist 87. Dies ergibt sich klar aus der, zumal
geschichtlichen, idealistischen Sprachinterpretation.
80
Vergl. im ersten Teil meiner Staatsphilosophie, der >Kritik des ( deutschen ) Staates<.
81
Offenbar kann es sich bei der Sprache nur um Konditionierungen handeln.
Was wiederum ein verallgemeinerter Begriff insbesondere der Energiedefinition ist, da es sich nicht
nur um akustische Dichtedifferenzen, sondern auch um Gerüche von Ausdunstungen, handelt
82
Ich schreibe hier bewusst ‚logische Ähnlichkeiten’ und ‚Metaprinzip ... kognizieren’. In der
Metaphysik von Aristoteles, in der er die damals bestehenden Schulen und deren Ähnlichkeiten verglich
und diese versuchte zu bewerten, wird oftmals von ‚das-was-es-ist-dies-zu-sein’ gesprochen. Er sprach
dort von dem ‚Ding an sich’ welches kaum exakt explizitierbar wäre, da es ‚an sich’ Eigenschaften hätte,
welche auch als ‚Ähnlichkeiten’ in Anderem beobachtete und/oder verstanden werden kann. Platon ging
an diese (partielle) Frage viel prinzipieller, indem er grundsätzlich ein geschlossenes System des >Einen
und Vielen< aufstellte und den darin bedeutenden Differenzen eine Stufenhaftigkeit beimaß, den Aufbau
der Dimensionen und den‚ Aufgang aus dem Höhlengleichnis, des ‚Abbildes der Abbildung’.
83
84
Man vergl. hierzu die vielfältigen Quellen die ich hier freilich nicht alle erwähnen kann. Ich möchte
jedoch ausdrücklich auf die asiatischen verweisen, die wir in diesem Zusammenhang leider oft
vernachlässigen. Allgemein bekannt sind die Upanishaden, Mahabaharta und letztlich der Buddha
Gautama. Bekannt sind auch das Tao-La-Tse von Konfuzius, und z.B. Sun Tzu >The Art of War< und
auch die Shaolin, als Kampfmönche des Buddhismus, deren Ideologie eigentlich die des Friedens und der
Naturverbundenheit ist. Bekannt sind mir auch ein Werk von C. Hooykaas >Balinese Buddha
Brahmans< (North-Holland, 1970), welches das heilige Fest des Eka-Dasa-Rudra mystisch-religös
analysiert (mss). Es wäre auch von den Mittelamerikanischen Mayas zu sprechen, welche geschichtlich
mit dem alten Ägypten zu verstehen sind, auch was den Sonnenkult betrifft.
85
Der Sprachzeichen und seiner semantischen Bedeutung.
86
Was sich offenbar in den weiter idealisierten Sprachbedeutungen zeigt.
87
Das wesentliche Phänomen besteht nämlich darin, dass die Natur diese Sprachen offenbar nicht
präexistent vorgibt , das Töten, welches aus dem Sexualtrieb folgt, jedoch eine naturgegebene
Eigenschaft darstellt für die weder Sprache noch Kommunikation notwendig ist, denn es gibt kaum eine
wirkliche Kommunikation z.B. zwischen Hai und Makrele, Löwe und Antilope u.a.m.. Die
Kommunikation die hier stattfindet ist die der ‚feindlichen Signale’, der Schwingungen, die Angst
und/oder Mordlust bedeuten.
Aristophanes (450-385) hat die Gerechtigkeit unter den Menschen im Dialog mit den Vögel, in >Die
Vögel< sehr schön dargestellt –‚’iu,iu- sprach der Vogelchor’.
45
46
Die Versuche des Menschen zur Findung eines Regulatives
-Erste Schritte zur Rezeption einer Rechtstheorie –
Wenn wir uns die Frage der Findung einer Rechtvorstellung stellen, dann müssen wir
wie vorausgeschickt zunächst an die wesentlichen Rechtsprinzipien der Natur denken
und müssen feststellen - es gibt keine88. Der Gedanke an ein Gesetzgebung kommt erst
durch den Gedanken, das Denken, zustande. Hierzu zunächst einige wenige Worte.
Sicher besteht der Sinn der Wissenschaft ‚an sich’ auch aus dem Gedanken an
das Recht und eben als solche der Kommunikation89. Nun, wir wissen aber, dass die
‚Wissenschaft’ evolutionstheoretisch zunächst aus einfachen Erkenntnissen bestand90.
Aus dem bloßen Leben Gesetze zu erheben war sicher, insofern es ein
gemeinschaftlichen Akt war und anders macht es auch keine Bedeutung, eine geistige,
intellektuelle, Tätigkeit91. Praktisch musste eine Erkenntnis als Gedanke vom ich, ich
meine die allgemeine Person, expliziert werden92. Diese können nicht von der Natur
getrennt sein. Sie können auch nicht mit Einfachheit als moralisch, ethische Gesetze
verkündet werden, sondern haben dann sicher einen ontologisch-anthropologischen
Wert93. Das Verhalten des Einzelmenschen ist deshalb in dieser Hinsicht zunächst
unverständlich und wahrhaftig phänomenal94. Daher, zumindest aus der metatheoretisch
angenommen Natürlichkeit des Phänomens, können wir auch von unterschiedlichen
Ausprägungen in der Universalität des Seins/der Natur ausgehen95. Ich kann hier nur
einen rationalen Teil der Gesetzgebung des Menschen betrachten, obgleich ich von
einem naturimmanenten ausgehe bzw. ausgehen muss. Daher ist es sinnfällig, dass sich
die Gesetze auf die Interpretation der Universalität beziehen sollten, d.h. auf die Natur
‚an sich’ oder auf die Bedeutung eines anderen Wortes, welches die selbe oder auch
Bekannt ist auch der Spruch aus den >martial arts-Filmen< : ’ Und heute Abend der große Showkampf
mit Berücksichtigung der Regeln : Es gibt keine !’ – verkündet der Sprecher, der den Geldwetten seinen
Lohn zollt.
88
89
Vergl. auch im Teil I > Kritik des (deutschen ) Staates ; Kapitel : Eine Ansicht der Grundfragen ,
Anthropologische Dimension und ökonomische Intension<.
90
Deshalb kommt dem Nachwuchs als angenommen genetisches Fortpflanzungsbedürfnis, auch eine
besondere Bedeutung zu.
Es gibt hier wesentliche Theorien. Meiner Ansicht ist es jedoch keinesfalls ein ‚Geist’ der dem
Menschen durch einen ‚Gott’ eingegeben ist, sondern es ist ein empirischer Prozess des Existenziellen.
Ja, die Leugnung der Naturgesetze die ‚in Gott’ gegeben sind und die damit verbundene Idealisierung des
Todes ist schlicht widerwärtig und dies war es auch jedesmal in der Tat !
91
92
Unterschied : .... gegeben ... ( Selbst Moses ist ‚ein ICH’).
93
Insofern ist auch Bestimmung >Gottes< ein völlig unglaublicher Akt der Aussage zumal der
Gesetzgebung. Hier liegt ein wesentlich-logischer Fehler des Verstandes vor. Auch führt die Explikation,
das sprechen des Wortes, zu keiner ‚Eingebung’ in die Wesensheit des Menschen, sondern der mögliche
Gedanke an eine ‚kausalistische Wirkung’ daran löst die im finalen aktualisierten Gedanken und Ideen
sinnfällig konjunktiv auf. Der Operator dieses sogenannten Phänomens ist das ‚Jetzt’, ein Prädikat das
nicht und/oder nur im geringen Grade beeinflußt werden kann.
94
Eine wissenschaftliche Festellung und Ansicht habe ich in >Zur Theorie des Modells der Synthese der
Wissenschaft< geschrieben.
Hier könnte man viel zu sagen. Wesentlich ist mir hier, dass die Lebewesen ‚geschlossene Formen’
sein müssen, die als solche final/diskret in einer kausalistischen Natur sind.
95
47
eine erweitert-transformierte Bedeutung hat wie z.B. >Gott<96 und dessen/deren
geschichtlich/historischen Synonyme die ich hier nicht alle aufzählen kann und auch
nicht jedes Namens kenne97. Wenngleich objektiv ist , das die Natur selber der ‚höchste
Richter’ ist, so gab es in der Geschichte des Menschen sowohl Gemeinschaften, Weise
als auch inthronisierte Personen welche Richter waren, und manche der Weisen
besitzen eine geistige Inthronisation98,99.
Eine Ethik (der Rechtsauffassung ) scheint als ein einzelner Universalismus nur
schwer zugänglich, denn gegenüber der reinen Natur können überhaupt keine
‚ethischen’ Ansprüche gestellt werden. Mit den Erscheinungsweisen der Natur müssen
wir leben. Der Einfluß des Menschen auf die Natur, der nur gewissermaßen und im
geringen Maße existiert, ändert daran nichts. Weder werden davon grundsätzlich das
Töten zur Nahrungsausnahme berührt und natürlich auch nicht dessen Ursache die
Sexualität.
Sofern wir von einem Recht sprechen müssen, bleibt uns keine Wahl als von
Lebensverständnis und Ideologien zu sprechen. Sicher können wir hierbei auf die
Anfänge alledem zurückgreifen, d.h. von den Kulten, sei es nun Isis, Shiva, Parvarti,
Odin, Zeus, Athene uns den vielen Anderen. Wissenschaftlich müssen wir über diese
feststellen, dass es sich um Naturerklärungen, Deutungen der geistigen Phänomene
handelt – anderes macht es überhaupt keinen Sinn 100. Aus diesem einen
Gerechtigkeitsanspruch abzuleiten wäre eigentlich ebenfalls unsinnig, denn es handelt
sich ja um Dinge, Begriffe und Worte die sich auf etwas beziehen was gar nicht
existiert und auch überhaupt kein Rechts~ und Gerechtigkeitsanspruch aus ihm folgert –
außer eben in den Vorstellungen bzw. Gehirnen einzelner.
Wenngleich die Namen der sog. Götter nur historischen Wert der Kulte zur
Ausübung von Macht haben101, so sind die alltäglichen Erfahrungen und die zum Alltag
nützlichen Gegenstände und Methoden das wesentliche der Naturbewältigung. Grad
hierin liegt eben die Menschwerdung , welche wesentlich mit der Trennung aus dem
Himmel verbunden ist.
Manch einer mag mich deshalb des Widerspruchs überführt wissen – weit gefehlt ! Ich glaube, daß
>das Eine< und >das Viele< absolut sinnfällig sind. Insofern ist diese Auffassung theoretisch
>platonisch<. >Das Eine< ist jedoch einerseits eben >ein Einzelnes< und in seiner logischen Einheit mit
>dem Vielen< ein Akt der Erkenntnis der Natur und nicht eines >nicht Existierenden einen Wesens<.
Hierin liegen leider auch die logisch-fundamentalen Probleme des Platonismus, nämlich in der
Verkennung ZENON’s >logischer Nichtexistenz<. Dies führte meiner Ansicht später zu dem bekannten
Konflikt mit Sokrates, den man als philosophisch-rechtlichen Exemplarfall bezeichnen kann.
96
97
„Gottes-Namen“-.....
98
Nun, nicht alle dieser Weisen verdienen dies auch. Manch einer dieser sog. Weisen war und ist auch
nur Produkt seines sozialen Umfeldes und seine Äußerungen sind daher allzu sinnfällig. Wenn z.B.
Aristoteles oder Seneca von der Schwere der Landwirtschaft oder vom Schmieden des Eisens mehr
gesprochen hätten als von den bekannten ‚idealistischen Fragen’, würde dies durchaus verwundern und
sicher wären es nicht die bekanntermaßen Weisen.
99
In einem Kapitel dieses Teils zur Staatskritik werde ich mich zu einzelnen Personen und
rechtstheoretischen Schulen äußern.
100
Und wäre eben tatsächlich bloße Lallalie, Überzogenheit von (Wahn)Vorstellungen, in
Unterscheidung zur Demenz, Assozialität, Dumpfheit.
101
48
Mithin sind es nur Überlieferungen von Bedeutungsinhalten.
Ohne viel rum herum zu reden : Die Rechtsintension resultiert aus der
Unrechtsintension der beteiligten Lebewesen. Und zwar im wesentlichen aus der
Intension sich am Lebewesen zu bereichern und nicht aus dem Selbst des Menschen als
natürliches Lebewesen, d.h. der selbstständigen Naturbewältigung. Die Art und Weise
dieser Bereicherung erzeugt notwendig einen geistig fehlgeleiteten Verstand und
entsprechende Ideologien. Entweder wird versucht das Kommunikationsphänomen mit
der Macht des Wortes anzusprechen oder es wird rohe Gewalt eingesetzt.
Nun, wenn es nicht einerseits eine Gesetzgebung gäbe, als auch die Tatsachen
mit deren Umgang, und beides beruht offenbar auf einem arteigenem Vorgang,
insbesondere beim Menschen auch Denken genannt, sowie deren Überlieferung auch
mit der Kunstfertigkeit der Zeichen, hier die Schrift, verbunden wäre, würde es wohl
kaum überhaupt eine Juristerei geben 102. So kämen wir dann zu der Entwicklung von
Wissen, Vernunft und auch ethischen Prinzipien, welche aus der Lebens~ und
Alltagserfahrung resultierten.
Da z.B. der Mensch nicht alleine ist, sondern mehrere Exemplare existieren,
muss man von einem Gemeinschaftswesen sprechen. Aus dieser gestalten sich ein
wesentlicher Teil der Grunderfahrungen von moralischen und ethischen Gesetzen,
Vorstellung des ‚Guten’, welche sowohl durch Lehre der Gemeinschaft, Vermittlung
durch Andere, als auch persönlicher Erfahrung bestehen. Und diese beziehen sich auf
Denken, Kult und rationaler Erfahrung der Vorgänger103.
Wenn trivialer Maßen diese Regeln des Gemeinschaftslebens, und nur auf diese
beziehen sich die (juristischen, lat. ius ) Gesetze, so müssen diese aus der Erfahrung
entstanden sein, und solcherart, dass diese aus der Regelung der fixen und chaotischen
(Natur)Erfahrungen hervorgingen. Daher gründet sich das Naturrecht auf Leben als
sozusagen positive Rechtsauffassung104. Genauso ist im Wesen die Behinderung an/von
der Naturbewältigung verwerflich und in diesem Sinne strafbar105.
Indem das Recht auf Leben, als Naturrecht, an sich mit dem Recht auf Nahrung
verbunden ist, also gleichfalls töten beinhaltet, also hier eine Dualität von
102
Hierin liegt außerdem ein Teil der selbstbezogenen Zirkelschlüssigkeit der Gesetzgebung im Staat
selber, der diesen Widerspruch gegenüber einem Natur~ und Vergeltungsrecht natürlich wesentlich
provozierte.
Ich könnte auch ‚präpendenten Idiome’ sagen, aber diesen Wortgebrauch möchte mir hier ersparen,
insbesondere da es, auch von meiner Seite aus, zu einer komplizierten und umfassenden
naturwissenschaftlichen Vorstellung und Diskussion führt.
103
104
Die Hinrichtung, auch die Vergeltung, des Mörders wäre entsprechend eine positive
Rechtsauffassung. Nun mach einer mag meinen das ‚das Töten’ daher rechtens ist- ‚weil ja
naturwissenschaftlich’ ! – Erstens ist dies kein Denken, Verstand oder/und Vernunft, noch ist es
irgendein Gesetz in meinem Sinne – sondern Terror, Mordlust und Tyrannei, die in meinen Verstand,
d.h. auch in der Praxis, keinen Funken Gnade finden.
105
Ich meine dies ist vieler Hinsicht. Das Handabhacken des Diebes ist strafbar, das Steinigen der
Ehebrecherin ist strafbar, die Folter ist strafbar, das Verunstalten und schädigen von Gliedmaßen ist
strafbar, das Eigentum, Messer, Axt, Pflug und dergleichen stehlen ist strafbar i.d.S.. Kühe, Ziegen,
Schafe, Pferde und andere Lebewesen sind in meinem Sinne kein wirkliches Eigentum, denn diese haben
ein Lebensrecht ‚an sich’ resp. aus dem Naturrecht schlichthin( arrggg... „Problems ... heheh“). Genauso
ist es mit der klassischen Sklavenauffassung, z.B. auch bei Platon und Aristoteles, von der ich mich,
trotz vieler Gemeinsamkeiten, natürlich wesentlich unterscheide.
49
Lebensprinzip und Todesprinzip ( von der Natur ‚an sich’) vorliegt, muß man, insofern
die kollektive Entscheidung des Töten von Nahrung, die freilich auch Lebewesen sind,
als Intelligenzausprägung bezeichnen. Gleichfalls resultiert dies aus einem, allen
Lebewesen eigene, Teilungsprinzip der Beute, welches wahrscheinlich aus der
intuitiven Einsicht der Nahrungsversorgung, besonders der Kinder, resultiert. Mit
anderen Worten : Das Wesen der Natur ‚an sich’, Leben und Tod für seine Einzelwesen
zu gestalten/beinhalten, es zum Charakteristicum der Finalität der Subjektivität zu
machen bzw. sein zu lassen, scheint sich in der Aktion der Einzelwesen quasi als MetaVerhalten zu repräsentieren. Das Bewußtsein stellt es als Hypothese fest106. Die MetaRepräsentation der Natur ‚an sich’ in der Art und Weise der Lebewesen, nämlich die
Vielfalt und Gemeinsamkeit zu besitzen, setzt sich offensichtlich auch in dem Prinzip
der kausalistischen Teilung visa versa deren finalistischen Erscheinungen, der Teilung
im töten und verzehr der Beute/Nahrungsmittel resp. Lebewesens, fort 107.
Als Abstraktion des grundsätzlichen Vorganges der Bildung von Recht möchte ich
anbei stehendes Schema anführen 108.
Aus: A. Kaufmann/W.Hassemer, Einführung in
die Rechtstheorie der Gegenwart, UTB, 1985,
Seite 85.
Die Abbildung soll den Begriff des Rechts
schematisch darstellen. Dies ist, wie auch die
Verfasser bemerken, nicht immer eine eindeutige
und gleichmäßige Sache der Interpretation.
Dennoch ermöglicht es grad’ die philosophische
Verwobenheit und Abbildbarkeit der Relationen
auf einen Blick darzustellen. Grad auch die
realistische ‚Gebrochenheit’, die zwischen ‚reinem
Begriff’ und der ‚realen Wirklichkeit’ induziert
tiefgündigere und differenziertere Interpretationen.
Die in der Abbildung untenstehenden Sätze von G.
Radbruch entsprechen nicht meiner persönlichen
Vorstellung einer Definition von Recht. Besser
finde ich z.B. einen Satz von Aristoteles in der
Nikomachischen Ethik : ‚Das Polisrecht ist teils
Natur-, teils Gesetzesrecht’. (Buch V, Recalm, S.
138).
(Vergl. auch : >Zur Rezeption der Rechtstheorie :
G. Radbruch<)
106
Die natur gibt also ein Zwangsverhalten auf, welches sich in der Unterstellung (Hypothese)
repräsentiert.
Dies ist auch eine wesentliche Feststellung hinsichtlich der Descarteschen ‚Akzidentien’ und/oder der
Spinoza’schen ‚Affekte’.
107
Zu einer allgemeinen Auffassung dieses Phänomens der Natur(wissenschaft) vergl. auch F.S. Rothschild
>Evolution als innere Anpassung an Gott< (Bourvier- Verlag, 1986) als auch J. Ruffié >Lieben und
Sterben , Zur Evolution von Sexualität und Tod< (Rowohlt-Verlag, 1990 )
108
Es entstammt aus A. Kaufmann, W.Hassemer :> Einführung in die Rechtsphilosophie und
Rechtstheorie der Gegenwart < (UTB, C.F. Müller, S. 120 ).
50
Aus : A. Kaufmann/W. Hassemer >Einführung in die Rechtsphilosophie und Rechtstheorie der Gegenwart, UTB, 1985,
Seite 86
Obenstehende Abbildung ist eine recht gute Übersicht über die Begrifflichkeiten der Rechtsidee. Die Interpreation bleibt
zunächst dem Leser überlassen. Die Schematik hält zu einer vertieften Betrachtung der Frage resp.
Bestimmungsvorstellung an.
Bemerkung :
Allein schon die Strukturdarstellung der Rechtsidee kann erweiterten und ganz anderen entsprechen. Eine Integration
kosmologischer Darstellung, die theosophischer, selbst die klassische theoretischer, als auch die unterschiedliche
Setzung von logischen Prädikaten wie die des positivistischen Rechts oder die des Naturrechts führt zu erweiterten und
auch wesentlich komplexeren Übersichten.
Fortsetzung der Rezeption einer Rechtstheorie
Unsere Vorstellung von Recht und Gesetz ist, zumindest in den
weltumspannenden modernen Industrieländern, stark von Unzugänglichkeit, staatlicher
Bestimmung und angeblich komplizierten Prozessverfahrensweisen geprägt. Obwohl
die Tatsachen der Natur natürlich weiterhin bestehen, haben sich die sozialanthropologischen Verhältnisse der Realität großteils und weitgehend gegenüber dem
51
Urmenschen verändert109 - wenngleich Herrschaft als Schmarotzertum aus der
Geschichte der Menschheit bis in unsere Tage hineinreicht 110.
Um den Konflikt, welcher in der Metarepräsentation der Natur liegt, mehr zu
verdeutlichen und zu einer wirklichen theoretischen Rezeption der Theorie zu kommen,
möchte ich zunächst diesbezügliche Aussagen einiger historische Personen, sodann
auch historische Gesetze anführen111. Es sei hierzu deutlich angemerkt, dass ich mich
nicht direkt mit den, meist religiösen, Perversionen des Rechts befassen werde. Zu
diesen sind die Gesetze der Tyrannen, wie Xerxes (485-465) der Perser-König, später
auch z.B die Gesetze der römisch-katholischen Inquisition, gleichwohl wie z.B. die des
Deutschen Ritterordens, und weiterhin die Gesetze solcher Tyrannen wie Adolf Hitler
resp. des deutschen Nationalsozialismus112, oder auch die afrikanischer Herrscher wie
Idi Amin u.ä., zu verstehen. Solche Personen wie Oedipus (Gestalt der griech. Sage),
als auch Ludwig XIV (1638-1715) von Frankreich, hatten überhaupt keine Gesetze, sie
handelten nur nach ihrer eigenen Selbstsucht und Lust, mithin freilich das diese
umgebende Schmarotzertum aus Menschen113. Beim Faschismus handelt es tatsächlich
um ein idealistisches Verständnis im Sinne demokratischen Verständnisses bloßer
Mehrheiten114 und der perversen Ausprägung einer Staatsgläubigkeit, die sich in
109
Vergl. hierzu auch Teil I.
110
Später werde ich feststellen, dass es sich bei der als Herrschaft ausgeübten und bis zum Wahnwitz
gesteigerten Schmarotzertums rechtstheoretisch um die Fundamente der Kriminalität, als Begriff des
organisierten Verbrechertums, handelt.
111
Später werde ich auf diese eingehen. Hierbei kann es sich nur um eine philosophische und
erkenntnistheoretisch kritische Auseinandersetzung handeln.
112
Der Östereich-Deutsche Adolf Hitler war ein überaus überragendes politisches Phänomen. Es
verkörperte fast alle politisch wesentlichen Mythen und Ideologien (der Weltgeschichte). Politischtheoretisch müßte man ihn als Genie bezeichnen. Ich glaube tatsächlich auch nicht das er grundsätzlich
böse war, sondern, wie auch seine Biographie beweist, erst seine politische Setzung macht ihn zum
Spielball der politischen Mythen und eben auch der realpolitischen Notwendigkeiten. Ich muß hier
deutlich anmerken, dass, obwohl ich früher aus idealistischen Gründen den kommunistischen Gesetzen
(Rechtsprechung ) zustimmte, ich heute ganz entschieden gegen die auch in diesen kommunistischen
Staatssystemen praktizierte Terror~ und tyrannische Form der Gesetzesausübung bin.
‚Ein Lob auf die französische Revolution!’ möchte ich sagen. Obwohl ich weder den Jakobinern noch
den Royalisten ungestraft zustimmen könnte, kommt mir bei dem Gedanken an die Hinrichtung von
Ludwig XIV (?. Karl d.5 by Hobbes) . keine moralische Reue, ebenso bei Adolf Hitler und Konsorten
(?). Wie der Mörder hatten diese potentiell ihr Leben verwirkt, und selbstverständlich mehr als dies in
grundsätzlicher Weise, denn diese waren einfach perverse Irre und und es war eine Perversion der
Tyrannei, genauso freilich wie die früheren Inquisitoren Europas. Das insbesondere das ‚Nationalsozialistische Deutschland’ bis in die heutigen Tage hinein für einige Personen und deren Familien
schlicht ‚de Highlight’ ihres Lebens war und ist kann nicht bestritten werden. Gleich ist es mit ‚dem
Nazismus’, diese schöne Begriffsfindung der Soziologen und Psychologen , umso deutlicher nach den
vielen Terrorherrschaften der insbesondere militanten Kommunisten in verschiedenen Ländern dieser
Erde.
113
114
Dies ist übrigens auch ein Grund, warum ich gegen die steuerliche Förderung der Sexualität bin,
anstatt die allgemeinen Lebensbedingungen durch eine staatliche Interventionalität und Subsidiarität zu
fördern (Beispiel : die Lohnsteuerklassen in Deutschland ). Hier wird ganz klar ‚der Geschlechtsverkehr’,
die ‚Hausfrau’, durch Ausbeutung der ‚Singles’ durch den Staat protektioniert. Gleichfalls wird natürlich
Hurerei und Prostitution kulturell gefördert und idealistisch unterstützt. Warum wird denn keinen
‚Werkstattfrau’ – eben zu selben Zwecke- ‚staatlich gefördert’ ? Mir nützt auch die Sexualität der
anderen Menschen oder Tiere gar nichts- im Gegenteil ! Was interessiert mich das Brutplatzverhalten
anderer Menschen und ebensolcher sexueller Lebewesen ?
52
perfidester Form auf das Naturrecht bezieht und gleichzeitig einen staatsidealistischen
Anspruch behauptet - so die Realität.
Vergegenwärtigen wir uns jedoch zunächst einiger beispielhafter historischer
Größen. (Anmerkung : Ich habe hier nur eine kleine Zusammenstellung von den
entsprechenden Themen gemacht. Man möge sich aus den Listen das entsprechende
wählen. Ich hoffe ich habe alle Unsinnigkeiten aus diesen Listen rausgenommen. Für
ein evtl besseres Verständnis habe ich einige Texte in Deutsch übersetzt >Gesetze
(deutsche Übersetzungen)<)
Für weitere Texte , für staatliche Rechtstexte, allgemein zur Rechtstheorie.
Krieger : Herakles , Achilles, Anchieses, Perikles , Herakles
Literaten : Aischylos, Sophokles, Euripides, Aristophanes, Apuleius, Ovid
Philosophen : Solon, Buddha , Plato, Aristoteles, Rousseau, Spinoza, Bakunin .
Dogmen/Mythen : Dogmen, Upanishaden, Mahabharata, Guru Grand Sahib
Gesetzestexte : Chaldäisches Dogma, Thing- Gesetz, 10 Gebote,Codex Hamurabi,
Magna –Charta, Magna-Carta(Translation), Bill of Rights, Islamic Laws .
Das kurze hinein schauen in die allein hier aufgeführten vielen Texte und die Übersicht
über die thematische Relevanz, macht den Umfang der Bedeutung deutlich. Ich gebe
bewußt keinem dieser/der Texte den Vorrang, wenngleich der eine oder andere mir
mehr zusagt. Grundsätzlich ist die Entwicklung dieser historischen Leitlinien von
Gesetzestexten interessant. Sie entwickeln sich von den, späterhin magischen,
Dogmen, schon bei/im Codex-Hammurabi zu einer auf Personen und Sachen
zentrierten Aussage. Auch die englische Magna Carta wird rund dreitausend Jahre
später in England vornehmlich Regelungen von Eigentum behandeln. Ein Satz in dem
Dokument des National Archives and Records Administration beschreibt in aller Kürze
den zentralen Unterschied zwischen Magna Carta (von 1215 ) und der Bill of Rights
(Declaration of the Rights of Man of the Citizen vom 26. August 1789):
" In 1215, als King Edward die Magna Carta mit seinem Siegel zeichnete, erklärte er
das nun fest eingeschriebene Konzept, das kein Mann - und auch nicht der König - über
dem Gesetz steht. Dies war ein Meilenstein in der Konstitution durch/für das 13.
Jahrhundert und die Jahrhunderte die folgten. In 1779 drückte John Adams dies in
dieser Weise aus : 'Eine Regierung der Gesetze, und nicht der Menschen.' "
Mit der Erklärung der 'Bill of Rights' war eine scharfe Trennung von England
verbunden. Die 1948 von der UNO beschlossenen Universellen Bestimmungen des
Menschenrechtes sagen ganz klar, "das jedes Individuum und jedes Organ der
Gesellschaft diese Deklaration der UNO konstant im Bewußtsein zu
haben ...."(Präambel der Carta der Vereinten Nationen).
Alle (staatlichen) Gesetze welche die Menschheit hervorgebracht haben,
beziehen sich auf die Eigentumsverteilung und eben notwendig auf den Menschen als
Person. Auch die Verfassung von Athen spricht fast ausschließlich von den Herrschern
bis hin zu Freien. Von den Sklaven ist als Sklaven die Rede und die Geschichte
berichtet darüber eindeutig. Irgendwie hatten die Sklaven bei Hammurabi und im
Römischen Imperium mehr Rechte als zumindest jemals in den alten europäischen
Staaten. Der Codex Hamurabi hat zudem bemerkenswerte Eigenschaften von dem was
53
ich unter Naturbewältigung verstehe. (Das sollte sich mit den Französischen
Revolutionen graduell ändern. Der Sprung in der Bedeutung ist zugegebener Maßen ein
wenig grob.)
Die ältesten Schriften stammen wahrscheinlich aus dem alten Indien und dem
alten China. Die indischen Veden sind dafür ein Zeugnis. So bekommen die 'Worte
Buddhas' seine besondere Bedeutung aus der längst vergangenen polytheistisch
gedeuteten Vedischen Tradition. Aber ich denke grade für die Veden gilt die mythische
Deutung der Welt als Ganzheit. Wenn die Mahabarata und die Upanishaden die
Geschichte der alten indischen Herrscher erzählen, meist kriegerische Kämpfe unter den
Armeen der Herrschenden, so ist dies gleichfalls mit der Geschichte von Krishna und
Arjuna verbunden - dem 'persönlichen Gott' und der 'Gott der Transzendenz der
Erkenntnis und Erleuchtung'. So war der Buddha Gautama umsomehr die historische
Erscheinung.
Die Gesetze des Islams, besonders von Mohammad (um 570 -632) im Koran
festgehalten, sind nicht minder wie die alten europäischen Gesetze, jedoch wesentlich
extremer formuliert, auf Gott bezogen und schöpfen ihren Geist aus dieser/diesen
Definitionen. Ich will nicht behaupten ich hätte diese alle verstanden oder gar
gelesen, und ich möchte nur meinen Eindruck darstellen. Die islamischen
Gesetze regeln mehr als die europäischen das soziale Zusammenleben. Die Einfachheit
dieser geistig gesetzten 'Dogmen' sind speziell bei Al Gazali (1058-1111) in moralisch
ethischer Hinsicht verständlich nachzulesen115. Ein Teil der islamischen Ansichten ist
115
Al-Gazali (1058-1111) >Das Elexier der Glückseligkeit<, Diedrichs Gelbe Reihe, 6. Auflage 1996.
Vielleicht kann man hier anmerken, das Namen Ibn Sina (980-1037), der einen radikaleren
Intellektualismus vertrat. Nach Mohammad (570-632) sind nur wenige namentlich islamisch-arabische
Persönlichkeiten bekannt. Das eigentlich islamische Reich gründet sich bekanntermaßen erst durch den
KORAN. E. Bannerth, ein besserer Fachmann für islamisches Recht als ich es bin, erwähnt u.a. noch Al
Kindi (gest. 873), Al Farabi, Avicenna für den Osten des Islams, für das islamische Spanien Ibn Bagga
(Avempace), Ibn Tufail und besonders Ibn Ruschd (Averroes). (Aus : Neue Anthropologie, E
Bannerth :>Der Mensch im Islam<, Thieme-Verlag,1975). Viele Informationen sind aus dem Internet zu
beziehen. (Vergl Anhang der diesbezüglichen Internetlinks)
Gestatten Sie mir noch eine weitere Bemerkung : Das islamische Recht ist seinem Typus nach
gewissermaßen öffentlicher und idealistisch-allgemeiner als das europäische Recht. Bei einem Aufenthalt
in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) dachte ich an den Feiertagen der Woche : ‚Was will man
als Philosoph mehr, wenn alle Menschen an einem Tag unter einem gemeinsamen Gedenken leben.’. Nun
dies ist sicher subjektivistisch, aber man könnte diesen Eindruck haben. Tatsache ist jedoch/aber, daß die
Alltagswirklichkeit völlig anders bestimmt ist. Die Trennung von Bevölkerung, Polizei, Militiär und
Regierung ist wahrscheinlich noch extremer als in den europäischen Ländern. Die Intension die Natur zu
beherrschen bzw. zu bewältigen ist noch weniger entwickelt. Dies ist auch bedingt durch den
Bildungsrückstand gegenüber den europäischen Ländern. Besonders kommt noch die Tatsache hinzu, daß
die Bevölkerung selber von der Entwicklung der industriellen Produktionsprozesse fern gehalten gehalten
wird und produktiv technische Tätigkeiten entweder von ausländischen Fachleuten, oder von billigen
Hilfsarbeitern wahrgenommen wird. Das nationale Handwerk, sowieso wenig entwickelt, wird nicht
entwickelt und gefördert. Auch kommen insbesondere die Interessen der Firmen und der en Mitarbeiter,
insbesondere auch der früheren englischen Besatzungsmacht, hinzu, die eher in traditionellimperialistischer Verblödung dort viel Geld verdienen und natürlich überhaupt kein wirklich
wissenschaftlich technisches Interesse haben. Das mag sich alles im Einzelfall und in Ansätzen anders
darstellen. Ich denke im wesentlichen beschreibt es aber die Situation der Initiativlosigkeit und
intelligenten Interesselosigkeit der leitenden Personen.
Auch in anderen entwickelteren islamischen Ländern kann man insbesondere die Trennung von
Staat und religiöser Führung zum Volk deutlich bezeichnen für die meine Kritik genauso gültig ist. Es ist
dieser weittragende philosophische Umstand, und nicht eine relativ mehr oder minder starke
Gebundenheit an die Erscheinungsformen. Ich meine nur hinsichtlich des Islam, daß die Einsicht unter
einer anderen Potenz steht, welche sich aus der Relation der integrativen Geschlossenheit der
idealistischen Ansichten ergibt und als real zu berücksichtigen sind.
54
auf den Perser Zoroaster (vermutlich im 7. Jahrh. v. Chr.) zurückzuführen, also etwa zur
Zeit von Buddha und auch Heraklid, aber auch Lao Tzu's 'Tao Te Ching' (600 v. Chr.).
Wenn ich einer glaubenstheoretischen Ansicht den Vorzug gebe, dann ist es der Buddhismus,
der kaum wirklich eine Religion ist, sondern sich seiner Erscheinungsform aus den vielfältigsten
Religionen, besonders in der Repräsentation in den westlichen Ländern, darstellt.
55
Zur Bedeutung der Rechtstheorie
Ratefreund zu Prometheus :
‚Du warst, beim Zeus, ja schon immer ein Götterfeind’
Aristophanes , ‚ Die Vögel’
Ich schreibe diesen Teil ungeachtet jeglicher Diskussion. Auch ist mir bewusst, dass
einige Menschen mich als Feind und Irren verstehen 116.
Es gibt zwei wesentliche Charakteristiken die diesen unvermeintlichen Teil der
Staatstheorie und Kritik besonders schwierig und unangenehm machen. Die erste ist die
der Rechtstheorie schlichthin – d.h. philosophisch etwas für gut und richtig oder
schlecht und böse zu befinden117. Der zweite sind die Schlüsse aus diesem Dilemma der
Staatskritik – das Recht des/eines Staates analytisch für sinnvoll oder nicht sinnvoll zu
befinden.
Allein diese dualistische Auswahlmöglichkeit stellt so viele schöne
philosophische Schlüsse und Aussagen in Frage und zwingt die überirdischen Aussagen
des Philosophischen in eine derartig prekäre, diakritische und negierende Perspektive.
Bei einem radikalen herangehen jedoch zwingt es gleichfalls zu radikalen
Schlüssen hinsichtlich der weltlichen Thetik und kann zu den Schlüssen führen die wir
eigentlich alle von der Philosophie erwarten, welche uns jedoch derartig oft enttäuscht
haben. Dies liegt nicht wenig begründet in/an der Staatlichkeit der Wissenschaft und
freilich an der Bezogenheit des philosophischen Denkens. Die Geschichte des
menschlichen Denkens schlichthin lehrt die Gewalt, Brutalität, ja Bestialität der Realität
und des realen und praktischen Rechts im überreichen Maße. Es ist doch wohl
offensichtlich, dass die Blödsinnigkeit des Menschen die der allgemeinen Tierwelt bei
weitem übertrifft und dieser Gedanke manifestiert sich unweigerlich in den rechtstheoretischen Vorstellungen während es das ‚Recht des Stärkeren’ ist, was freilich eine
Volksweisheit ist. So schwelgen des meist die philosophischen Repräsentanten des
Rechts in ihrem staatlich sanktioniertem Nazismus, schwatzen endlos über unkenntliche
Konstrukte, zieren sich ihrer Schlüsse wie die ‚heilige Jungfrau’, verdoktoren sich ihr
arrogantes ‚Wort’ und sind um ‚alles in der Welt’ innigst damit beschäftigt ihre
dualistische Existenz zu rechtfertigen – meist mit nämlichen Mitteln.
Ich will Ihnen gleich an dieser Stelle die wesentlichen Conclusio meiner
Meinung mitteilen :
116
Insbesondere die Feindschaft zu mir ist mir absolut nicht neues und mir aus den verschiedensten
Lebensbereichen bekannt und hat mein Leben stark beeinflußt. Diese absolute Feindschaft beruht auf
Gegenseitigkeit, besonders gegen das Christentum und die Mohammedaner, freilich speziellen Personen,
und eben auch Lehrer dieses Staates und den Verbrecherschmarotzern – den Juristen.
Es ist wohl kam definitiv entschieden was ‚Gut’ und ‚Böse’ ist, mithin ‚richtig’ und ‚schlecht’.
Trotzdem weist grad die Rechtstheorie diesen Gedanken deutlich aus, nicht wenn wir an die Alten
denken, sondern auch die weniger Alten z.B. wie Grotius und Pufendorf und eben Rousseau auch.
117
56
I.) Der Staat, das Recht, das Recht des Staates ist eine Institutionalisierung und
Organisation eines empirischen Verbrechertums118, welches sich auf eine Idealisierung
der Natur stützt.
II.) Von Seiten der Kriminalität gibt es eine Reflexion auf das Recht als Maß von Gut
und Böse. Das Volk ist jedoch von der Ausübung des Rechts ausgeschlossen und der
Streitweg ist mit Kosten des Klägers verbunden. ‚Justicia bräuchte dann aber schon
eine sehr feine Waage’ (*)
Der Versuch einer Rechtsphilosophie ist von vorn herein zum Scheitern
verurteilt, sofern man eine Staatlichkeit, mithin einen vermeintlich demokratische
Staatlichkeit oder Göttlichkeit, anerkennt bzw. als urgrundnotwendig darstellt bzw.
voraussetzt.
Möglicherweise erscheint insbesondere die erste Feststellung als überzogen oder
insbesondere ‚rechtlich’ angreifbar. Ich habe diese grobe Ausdrucksweise gewählt,
einerseits weil mir echt keine bessere einfällt und weil ich einen absolut deutlichen
Ausdruck finden wollte um den von mir eingeschätzten philosophischen Rechtszustand
zu bezeichnen. Es soll auch unzweifelhaft das Bedürfnis nach Strafe andeuten – man
kann es auch allgemein Rachegelüste nennen. Bekanntermaßen werden jedwede
verwerflichen Aktionen ‚des Staates’, der natürlich aus Menschen besteht, auf ‚das
Volk’ abgewälzt und ‚das Volk’ zur Strafe von den Strafe suchenden herangezogen
bzw. ‚dem Volk’ die Strafe zugesprochen. Insofern besteht immer ein ‚demokratischer
Zirkelschluß’ – ob nun Gut oder Böse 119. Sinngemäß finden metatheoretische
Implikationen/Integrationen statt, welches auch meine These des ‚staatlich-kollektiven
Unbewussten’ erhärten120. Ich werde in der philosophischen Rezeption darauf näher
eingehen 121. Ich hoffe dem Leser werden meine Äußerungen durch den Text dieses
Abschnittes deutlicher.
Einen wesentlichen Vorteil mag die Philosophie über das Recht haben – es
zerstört jegliche realistische Projektion auf die Schöngeistigkeit, mithin der Annahme
eines guten und gerechten Gottes. Daher, was freilich bisher nicht streng hergeleitet
worden ist und daher unvermittelt erscheint, ist der einzigste Gott der reine Teufel, d.h.
sofern wir überhaupt in einer Analogie oder Allegorie zur Natur sprechen und eine
. 118 Zugegebenermaßen eine wirklich stigmatisierende Formulierung die ich auch nicht als schlichthin
Allgemeingültig verstehe oder meine kann. In einigen empirisch-weltlichen Fällen trifft dies aber
durchaus zu und zwar besonderes in theozentrischen Staatssystemen. Die Entartung des Staatsideals
auf/in die ‚Organisation des Finanzkapitals’ bringt gewisse ‚Freiheitsreflexe’ mit sich, die sich freilich
sinnfällig nur auf das Geld beziehen und daher den Spielraum des Geistes vergrößern. Vergl. Auch
>Kritik des (deutschen) Staates<, in der kritischen Betrachtung der ‚Möglichkeit’ wie sie Hans Jonas im
>Prinzip Leben< deutet.
Des meist sowieso nur das Böse, denn ‚der Staat’ definiert sich mit seinen Heerscharen an
humanistischen ‚Schweinepriestern’ sowieso als ‚ das Notwendige’ und auch ‚das Gute’.
119
Ich meine dies im Sinne der sogenannten psychoanalytischen These des ‚kollektiven Unbewussten’,
wie es speziell von Carl G. Jung definiert wurde.
120
In aller Kürze : Der Staatstreue Schwur, als für einen sich selber als ‚Gut und Gerecht’ bezeichnenden
Staat, sei es auch eine Menschengruppe von Verbrechern, in Verantwortung vor Gott, ist genau das
öffnen der Tür für ein religiöses Verbrechertum, welches sich vermeintlich auf einen derartigen
‚demokratischen Willen’ stützt. Hinzu kommt der Personen und Individuenkult.
121
57
derartige geistige Freiheit besitzen122,123. Aber sicher auch aus viel einfacheren
Gründen124.
Danach werde ich aus meiner ganz eigenen Vorstellung zum Thema schreiben.
Hierin werden selbstverständlich verschiedene Aspekte der angeführten Denker
enthalten sein.
Ich werde dann noch speziell auf die ‚Deutsche Revolution 1989’ eingehen, da dies
Ereignis das ‚ontologische Demokratieverständnis’ der Deutschen besonders klar
verdeutlicht 125.
Meiner Ansicht nach ist eine Theorie der Theorie des Wortes ‚Demokratie’ denkbar126.
Aber die Realität der sogenannten Demokratie ist nur ein reiner nazistischer
Unterdrückungsterror bzw. eine Rethorik. Nichts anderes ist die Religion, die ja nicht
Glauben heißt, sondern deshalb Religion, weil sie „Sinn und Gerechtigkeit“ mit der
ritualistischen Überkommenheit verkörpert ‚und sich hoffentlich nicht in das Auge
sticht !’. Der Sinn besteht offenbar nur darin, dass man vernünftiger und
erfahrungsgemäßer Weise diesen Wahnsinn des Terrors durchaus Glauben schenken
muss – d.h. genügend Erfahrung hat diese Form der ‚Idee der Gestaltung’ als sozial
existent anzunehmen.
Es scheint mir unbestreitbar zu sein, das die Worthülse, die Nomenklatur,
‚Demokratie’ eine gewisse Eigenschaft haben muss um ‚nicht Null zu sein’. Mit
anderen Worten, es muss mit dem Begriff eine eindeutige Eigenschaften verbunden sein
– etwa wie beim Wort ‘Erde’ welche aus ‚Masse’ besteht.
Ich habe in diesem Vorwort einige Andeutungen gemacht und einigen Aussagen
vorgegriffen. Wie der Leser sogleich erkennt sind meine Aussagen radikal. Der kundige
Leser erkennt sofort die Unkonformität, welche sich kaum oder auch gar nicht einer
besonderen Schule, sei es die Buddhas, der Platons, der Aristoteles, der des Konfuzius,
122
Wenn es einen Gott gibt ist dieser der Satan und Teufel. Mit anderen Worten : Die Religion in ihrem
Wesen, wenn sie denn überhaupt einen Sinn machen soll und nicht völliger Schwachsinn im Wort ist,
betet den Teufel an – dies gilt speziell für das Christentum. JESUS ist genau das Abbild dessen. Das
Gute des insbesondere christlichen Gottes ist nur die täuschende wollende Metapher des Bösen – man
möchte doch allzu gerne aus der ‚Ich-Erfahrung’ einen kausalistischen Hinweis machen und faselt sich
einen zugange mit ‚dem unbedingten Leid des Erlösers’ und ähnliche perverse Idiotien bzw. Perversionen
des Rechts. Wenn es denn nur irgendetwas klären würde ! – Ja, wenn die Existenz des göttlichen
Ursprunges überhaupt zugelassen werden würde ! – ‚Für JESUS JA’ – was für ein ‚Schwachsinn’ ! -dann
gebe es freilich auch keine Demokratie in diesem politischen Sinne, mithin wären Sklaverei, Inquisition
und Terror ‚nihil’, nur ‚als Gutes’ vorhanden. Dies erscheint freilich ‚per se’ ziemlich blödsinnig.
123
Dies ist eigentlich die größte philosophische Weisheit die ich zu vermitteln habe und die insbesondere
ELIPHAS LEVI, Alphons Louis Constant, aus der ‚Transzendentalen Magie’ zu verdanken habe. (
Sphinx-Verlag, 1981). Es klärt sowohl meinen Standpunkt zur insbesondere christlichen Religion, als
auch mein Bestreben nach Erleuchtung im allgemeinen. Mithin ist es die allgemeine Erklärung der
Naturwissenschaft.
Mein Standpunkt zu einem sogenannten ‚Gotteskult’ hat hier keinen Platz. Ich werde vielleicht in
einer späteren Schrift auf meine Beziehung zur Magie eingehen.
124
Mithin das empirische ‚Permanentgeschwätz’ aller Politiker und ihrer ‚Für-Seier’-Angestellten
(Professoren) als Krone des staatlichen Beamtentums, sprich ihr unermüdliches Tun als Terror und
Verblödungsterror. Oder auch nur ihres reinen Verbrechertums in unser heutigen Zeit.
125
126
Der Bedeutung nach PLATO. Aber dieser Begriff ist völlig entartet und von den meisten Idioten und
Verbrechern nur als blödsinniger ‚Mama’ und ‚Papa’ Ersatz benutzt. Zu denen zähle ich natürlich auch
die verschiedensten ‚Wissenschaftler’ und ‚Philosophen’.
58
der Augustinus, der Gazalis, der Descartes, der Leibniz, der Kants, der Savigny und
Anderer zuordnen lässt. Auch gilt dies für moderne Theoretiker der Rechtstheorie von
denen ich auch einige mir anzuführen gestatte, obwohl mir auch deren wahrscheinlich
teils auch vehementer Widerspruch völlig klar ist.
Viel wesentlicher ist mir aber zudem, dass der Kult um die Personen, die
Fixierung von Verstand nicht an Subjekten festgemacht wird und allein schon durch
diese Tatsache von Enteignung der rechtlichen Eigenschaften mit dem Anspruch der
Gerechtigkeit paart bzw. konjunktiv determiniert ist.
Hierin liegt die problematische Referenzdogmatik der Rechtstheorie, nämlich in
der Findung ‚objektivistischer Universalien’. Das diese kaum exakt und/oder wirklich
gefunden werden können liegt an einem kaum ‚vollständig’ (delimitativ) zu
bestimmenden Prämissenkomplex. Es gibt keine ethische ‚Theorie der Natur’ die
implizitär staatlich ist 127,128.
Wenngleich – die Rechtsphilosophie erscheint mir besonders unter einem
universalistischen Anspruch enorm schwierig. Man denkt, Recht sei gleichbedeutend
mit einer abstrakt-theoretischen Synthese - dem ist aber nicht so. Auf dem Wege zur
Synthese lösen sich die vermeintlich gestellten Fragen in rein erkenntnistheoretische
Fragen auf – auf dem Weg zur Analyse schlägt uns unsere mehr als nur subjektive
Unkenntnis und unser Pragmatismus abermals in einen mehr oder minder
empiriokritizistischen Zweifel unser Fähigkeit Schlußfolgerungen zu treffen ohne in
allzu lächerliche Plattheiten zu verfallen. (*) Freilich – wir möchten gern ‚einsichtige’
Wahrheiten, solche mechanistischer Art und Weise – aber grad diese sind es die uns zu
dem Zweifel an unseren möglichen Gedanken führen, ja diejenigen die wir als
Induktion unserer Intension erkennen. Der Gedanke an das gedankliche Urteil über das
‚einzelnen Ereignis’ vernichtet des öfteren die Fähigkeit sie in einem kausalem Rahmen
zu sehen und diesem Ereignis die Möglichkeit zu geben es in eben dieser Intension zu
sehen oder verstehen zu können – natura naturans, l'art pur l'art. Weder die Rezeption
eines universellen, allmächtigen Gottes, noch die Rezeption der/von/auf die Quanten,
als Teile der Atome, hat unsere Gedanken offenbar von dem Widerspruch erlöst der
sich im Individuum, dem Subjekt auftut – dies zumal unter den Ansprüchen der
Objektivität denen wir weder noch eine triviale Sinnhaftigkeit beizumessen imstande zu
sein scheinen. Auch der Versuch die Fragen des Rechts ( der Juristik ) auf einen
127
Unter diesem Aspekt werden sowohl die reinen philosophischen Theorien entstellt, da sie von einer
staatlichen und existenziellen Unabhängigkeit ausgehen, als auch die staatlichen Theorien, sofern
überhaupt vorhanden und nicht per definitionem ‚Interessensgruppen’ sind, indem sie ‚inkommensurable
Größen’ wie etwa die ‚Immanenz eines Geistes’, die ‚präexistenz einer universellen Vernunftlogik’ oder
dergleichen final zur Degeneration zwingen. Abermals und wiederum besteht das Problem im
Universalismus der Vernunft~ und Vernunftslogik dem offenbar eine bloße Begrifflichkeit der
‚Wissenschaft’ nicht abhelfen kann. Hieraus bestimmen sich auch die verschiedensten ‚psychopathischen
Vorwürfe’ insbesondere aus den geisteswissenschaftlichen Theorien, die grade im Rahmen einer
universalistischen Vorstellung, ja insbesondere geneigt sind den an sich invarianten Universalismus ‚ad
absurdum’ zu führen.
Schon allein ein Rechtsgrundsatz wie in der Deutschen Verfassung : “Die Würde des Menschen ist
unantastbar“ führt in der allgemeinen Wahrscheinlichkeit zu einer gelinde gesagten Unsinnigkeit, sowohl
per definitionem aus der sozialen Restriktion gegen einen messianischen Subjektkult, als auch
insbesondere aus der Tatsache des praktischen Alltags, sei es der wirtschaftlichen Situativität, als auch
der sexuellen, in der grade ‚angenommene Würden’ offenbar sehr begrenzt als auch ‚bestimmt begrenzt’
als solche Freiheiten des Individuums und des Subjektes praktisch ausgeführt werden.
Ich werde unter dem Aspekt der moralisch-ethischen Ansprüche und auch in bezugnahme auf die Steuer~
bzw. Sozialgesetzgebung wieder darauf spezifischer zu sprechen kommen.
128
59
allgemein geschlossenen Rahmen der Logik zu beziehen, der wir ja einen
‚objektivistischen’ Gehalt beimessen möchten, strauchelt an den Fragen der Bedeutung
für das Leben an sich oder des humanistischen Lebens. Während für das Leben an sich
ganz andere Inklusionen notwendig sind, so entartet, ausgehend von dieser allgemein
kanonischen These, wie etwa den metatheoretischen Spekulationen der
materialistischen Wissenschaft, die Fragen nach dem humanistischen Recht in
Rechtfertigung des menschlichen Geschlechtes129 indem der Mensch intellektuell in das
Zentrum der sog. ‚göttlichen Schöpfung’ gestellt wird – was freilich wiederum absurd
ist. Offenbar hat auch das Abstrakte, die Suche bzw. Ersinnung der Abstraktionen durch
den wissenschaftlichen Menschen, nicht zu einer Art übergeordneten Referenz geführt
130
.
Das Recht unter den Menschen ist ausschließlich durch Interessen geleitet und
oftmals ist es einfach nur eutharnastisch auf die Ausrottung von Blödheit und
Widerwärtigkeit ausgerichtet – offenbar gibt es hierfür aber nur wenig wünschenswerte
fundamentale Erfolge. Dies ist durchaus ein Credo meiner Ansichten 131.
Ein weiterer wesentlicher Grund der Probleme der Rechtstheorie liegt schon in
der schlichten Bedeutung der Wörter wie z.B. ‚Verbrecher’ oder ‚Täter’ oder auch in
dem englischen Wort ’criminal’132. Was ist dieser ‚Brecher’ der ‚bricht’ ? Was ist dieser
‚Täter’ der etwas ‚tut’, der ‚handelt’ oder/und auch ‚Arbeit verrichtet’ ? Was ist dieser
‚Kriminelle’, dieses ‚Kriminaldrama’ ? Wie so oft müssen wir offenbar von
Syllogismen ausgehen und ganz offenbar sind es immer materialistische Dinge die hier
gemeint sind, denn ganz offenbar gibt es im Geiste, wenngleich es wesentlich durch die
Gehirne bestimmt ist und daher materiell ist, kein eigentliches und gemeintes
Rechtssystem. Wir können den ‚Kopf zerbrechen über ...’, was aber eher eine positive
Eigenschaft des Denkens ist. Wir können permanent die ‚grausamsten Filme’
‚spielen’‚drehen’ und ‚senden’ und ‚empfangen’, die bösartigsten Ideen und Visionen
haben und sind freilich froh wenn diese um so erfolgreicher oder auch informativer
sind. Selbst die Vorstellung der Kreuzigung als Strafe durch eine Macht wie der Staat
Rom gilt der Christenheit ja in allen Gotteshäusern als heiliges Symbol. Mehr als all
dies scheint es doch vor allem derartig zu sein, dass die Sprache und insbesondere die
129
Man könnte fast sagen, dass der Mensch mit seiner sog. Metatheorie nur jede Greultat rechtfertigt, wie
etwas ‚das gefressen werden’.
130
Ich bin deshalb bzw. habe deshalb eine Maschine vorgeschlagen, welche auf geometrische resp.
semiotische Zeichen(gestaltung) abzielt. Diese habe ich ‚Vertragsmikrophon’ genannt und ist im
Zusammenhang mit meinem ‚Einselement’ zu verstehen.
Einerseits hat dies bisher keine grundsätzliche Zustimmung des Menschen und andererseits, viel
wesentlicher, ist es das wohl absolut-möglichste Verbrecherelement der menschlichen Wissenschaft –
was auch nicht schlimm wäre – Hauptsache es ist i.d.S. konsequent genug ! Denn die Wissenschaft und
Arbeit ist heutzutage nur eine Kunst der Verbrechertätigkeit ! Des weiteren hat dies natürlich wesentliche
Konsequenzen auf die Transzendenz in seinen verschiedenen Formen und Weisen.
131
Es würde widersinnig erscheinen wollte man behaupten es ginge beim Recht nur darum Klugheit und
Sinnhaftigkeit auszumerzen. Von Seiten des Staates trifft dies durchaus zu, jedoch von Seiten des Volkes
ist dies natürlich absurd. Dies offenbart die ganze psychologische Problemlage. Oder sollte es gar nicht
um die Abschaffung des Unrechts gehen ? Sollte es nur um die im eigentlichen Sinne Aufrechterhaltung
der/einer ‚Rechtsprechung an sich’ gehen – in der die Juristen nur darauf abzielen, ungeachtet jeglicher
wirklichen Rechtsfindung, ihren Reichtum zu mehren ? Auch dies scheint durchaus der Fall zu sein.
132
Ich möchte hier nicht zig Beispiele aus weiteren Sprachen aufführen, denn es geht mir um eine ganz
offensichtliche semantische Interpretation.
60
Schrift als völlig unabhängig in ihrer Bedeutung erscheinen und nur noch Mittel sind –
zumal der Vertuschung und Entstellung der Realität 133.
Die Forderung nach der Abschaffung des Staates finde ich durchaus für sinnvoll.
Dies hätte aber gleichzeitig viele andere Veränderungen zur Folge. Geldwährung, Hilfe
in der Not bei Naturkatastrophen und auch bei Bränden und anderem mehr müssten
völlig anders organisiert werden. Sicherlich würde dies über die Zeit wiederum
staatsähnliche Strukturen bilden. Der Gedanke an die Aufhebung der staatlich
gesicherten Kassen wie Rentenversicherung oder Krankenversicherung würde nicht
zuletzt zu dem Problem der Sicherheit des Leistungsbezuges führen. Eine allgemeines
‚Rache~ oder Vergeltungsrecht’, etwa protektioniert durch allgemeine
Volksbewaffnung, würde mit Sicherheit zu einem großen Chaos von unrechtmäßiger
Vergeltung führen und letztlich wiederum zu staatsähnlichen Organisationen. Insofern
scheint die Anarchie tatsächlich eine nicht zu realisierende Utopie. So bleibt nur die
Forderung nach radikaler Veränderung des sogenannten ‚Staates’.
Es kann in der Rechtsdiskussion realistischerweise offenbar nur um die
Verwirklichung von ethischen und vernunftbegründeten Alternativen gehen. Wesentlich
ist mir, dass die projektive Kritik am Gesetzgeber speziell dem Staat nicht
ausgeschlossen sein darf. Nicht nur die inhaltliche Diskussion muss wesentlich
verstärkt und verbessert werden, sondern auch die direkte Kontroll~ und
gesetzgeberische Einflussmöglichkeit des Volkes müsste verstärkt werden bzw.
überhaupt definitiv festgeschrieben werden. Der nazistische Staat muss bekämpft resp.
verändert werden, indem die vermeintlich existierenden Instanzen der ‚geistigen
Deduktion’ synthetischer Bestandteil der gesetzgeberischen Funktionalität sind bzw.
werden. Gegenwärtig vereinnahmt ‚der Staat’, der genauso aus Menschen besteht wie
‚das Volk’, diese philosophischen Instanzen in nazistischer Weise. Dies scheint einer
der wesentlichen Prämissen der Rechtstheorie zu sein, welche sich an die entartete
Funktionalität des Staates als ‚Organisation des Finanzkapitals’ nahtlos anschließt.
Ich werde in diesem Kapitel meiner philosophischen Untersuchungen dem speziellen
Aspekt der Rechtstheorie im allgemeinen und der ‚des Staates’ nachgehen.
133
Wie es mir für die meisten Literaten erscheint. Ich komme darauf noch zurück.
61
Zur Metaphilosophie der Rechtstheorie
Die Frage, welche Bedingungen und Möglichkeiten bestehen gibt uns mehrere
Rätsel und Widerstände und sogar Logiken auf. Unter der Einsicht entweder keine
überlieferte Metaphilosophie oder/und nur schwer exakt nachvollziehbare
Metaphilosophien und ~Theorien mental wirklich durchdrungen zu haben, stehen uns,
neben den primär vorausgehenden Verhältnissen der Rechts- und idealistischen
Staatsbestimmung, eine Vielzahl von literarischen Werken zum Studium zur
Verfügung. Sofern diese aus dem Altertum stammen, deren inhaltliche Substanz wir als
die Grenzen der Moderne verstehen können und sofern diese literarischen Theorien aus
der Neuzeit stammen, verstehen wie dies wiederum als Wissenschaft, wenn auch
aktuale Entwicklungen von solchen Vorstellungen und Techniken wir als, allgemein
gesagt, diskursive Fragen und Antworten auffassen.
Zentral ist die Frage der menschlichen Rechtstheorie durch den Besitz von Etwas
geprägt und dessen Deutung ist daher in verschiedener Weise unbestimmt hinsichtlicht
ihres sogenannten spirituellen Gehaltes hin und gleichzeitig bestimmt hinsichtlich ihres
realen Objektes der körperlich und/oder gegenständlich sein kann. Diese Entwicklung
kann natürlich nicht einheitlich gesehen werden, was ein gutes Argument ist, eine
zwangsläufig übergeordnete, von einem immateriellem superiorisierten Sein und
Demiurg geschaffene Zuordnung, als Metaphysik der Rechtstheorie zu verneinen.
Dennoch ist grad die überpersonelle Setzung sinnfällig eine Verallgemeinerung für die
physis der einzelnen Person und dies enthebt sie faktisch von jeder realistischen
Überlegung hinsichtlich einer ‚Über-Körperlichkeit’ innerhalb des gesellschaftlichen
Rechts. Invarianten der weltlichen Natur finden umso mehr ihre materialistische
Definition.
Die Wissenschaftstheorie besteht seit jeher aus dem Versuch den synthetischen
und conclusionalen Aspekt ihrer gesammelten Untersuchungen, Erkenntnisse und
Vermutungen zu beschreiben. Nachvollziehbare Ergebnisse sind gar nicht oder nur
kaum und vage entstanden. An diesem hat sich nichts geändert, denn die Elementlehre,
welche auch die Atome einschließt, die Gottes und Götterüberzeugungen, bis zu dem
Aufkommen bzw. Aufgreifen der Quantentheorie tragen alle ‚in sich’ ein wesentliches,
wenn nicht sogar zentrales ,Element der Unkenntnis'. Gleichwohl wird diese Erkenntnis
der Unkenntnis als Wissen bezeichnet, weil das metathetische der nicht komplex
zugänglichen Erkenntnis der unbelebten Natur (diskreter) Teil der Gesamtheit ist. Da
jenes was-es-ist-dies-zu-sein immer auch nur Teil ist, erscheinen diesem seine These als
‚sich selbst erklärend’, als Wesenserkenntnis und dergleichen. Der Satz des Archimedes
: ‚Man gebe mir einen Hebel und ich werde die Welt aus den Angeln heben’ bringt dies
zum Ausdruck sofern wir in der Lage sind die Natur zu bewerkstelligen, sofern sind wir
auch versucht dies zu tun. Indem wir aber vermeintlich das Bewusstsein an den
Gesamtraum verlassen, treten wir uns selber gegenüber und sind der Selbsttäuschung,
den angepassten Verhaltensmustern und konditionierten Reflexen ausgesetzt. Das
Abbild vermittelt uns die Wirklichkeit zu der wir ständig in einem zumindest
angenommen Widerspruch stehen. Die Erkenntnisse hindern uns daran und sind oft
unseren eigenen Vorstellungen unterlegen, ja -die Abfolge der Ereignisse, die Zeit,
hindert uns daran. Indem wir diese als ‚Bewegungsursache’ auffassen, gewinnen wir
den von außen getragenen, verwurzelten, eingegebenen Erkenntnissen einen (positiven)
Sinn der Existenz ab. Dies hat sich im Wesen in der Geschichte auch nicht geändert.
Die Tatsache des ‚in der Natur sein’, mit anderen Worten die ‚integrale Explizität’ des
Umfanges der Umwelt und des Äußeren, derer wir durch die Teilnahme gewissermaßen
‚leibhaftig’ sind, und die sinngemäß eben eine metathetische Repräsentation sind,
mögen zwar Veranlassung metatheoretischer resp. ~philosophischer Überlegungen sein,
62
nicht aber münden sie in eben despotische Personifizierungen oder/und einen ‚Staat’, da
dieser nur eine Ansammlung despotischer Personifizierungen ist134. Der vorgebliche
Versuch der Gewaltenteilung ist nicht nur im Wort eine Psychopathisierung135,
sondern136 umso wesentlicher der Akt der idealisiert-theozentrischen Relegation in der
die Metathetik137, die ich hier auch als ‚metaphilosophische Repräsentation’ bezeichnet
habe, grundsätzlich das Ideal des/eines Staates konstituieren soll. Im Falle des (
monarchistischen ) Tyrannen wird dies umso mehr durch die offene Demagogie
der/seiner Vasallenschaft und Intensionalität zum Ausdruck gebracht. Insbesondere die
christlichen Kulturen haben dieses Verhalten zum Dogma erhoben. Die islamischen
Kulturen haben durch ihre zugegebenermaßen merkwürdig diesbezügliche
Naturdeduktion, hier noch einen dezenteren, leidlich milderen Charakter, wenngleich
hier, aufgrund der ‚Metaphilosophie’ der ‚reinen Natur’ der Einzelperson ‚Tür und Tor’
geöffnet werden und daher dort ideologische Exesse Einzelner wesentlich
wahrscheinlicher zu sein scheinen138. Sicher ist er auch als 'gottbegnadeter Krieger'
einer der Gesetzgeber gewesen und sicher war er seinem Wesen nach auch heilig, d.h.
das Gute tuend - und sicher ist es vergleichbar mit vielen anderen Propheten der
historischen Völker139.
Aber eben auch hierin kritisiere ich die menschliche Schlussfassung der alogischen Bezogenheit auf einen Gott, Propheten und dergleichen, die nicht die Realität
der Wirklichkeit verändert haben, sondern ja implizit das Residuum der menschlichen
Vorstellungen 'die Zeit gebieten'. Sie verändern nichts an dem Akt und der Praxis der
Diskretheit, der Finalität und des umfängliche Wesens140.
Nun geht aus diesen weder eine Anleitung zum Handeln, noch eine bezügliche
Recht-Theorie hervor. Es kann noch nicht einmal entschieden werden was ‚Gut’ und
was ‚Böse’ ist oder auch was ‚Schönheit’ wäre141, denn die 'Letzte Erkenntnis' kann und
Die sich mithin freilich zu ihrer ‚Theogonie’ wie ich hier überspitzt sagen möchte, zirkelschlüssig,
selbstbezüglich, ich möchte sagen ontisch verhalten.
134
Ich meinen dies durchaus hinsichtlich der psychologischen Theorie des ‚kollektiven-unbewußten’ und
der idealtypischen Rezeption ‚staatlichen’ Tuns.
135
136
Eben ‚tatsächlich’ (ab)-sonderliche.
137
Wie sich theoretisch durch den Struktursymbolismus, die Stemmen und Noema und dergleichen,
darstellt.
138
Es fällt mir nicht leicht zum islamischen Recht eine eindeutige Meinung zu haben, wenngleich die
historischen Tatsachen für sich sprechen – und diese Tatsachen sind noch wesentlich subtiler und
anthropologisch wesentlicher als gemeinhin angenommen. Jedoch muß ich gestehen, daß mir im rein
theologischen Sinne die Teile des Koran durchaus gefallen haben. In dieser, meiner, Schrift jedoch geht
es jedoch um Erkenntnis und nicht um eine mystische Interpretation als Projektion auf die Gesellschaft
und den Staat.
Es ist völlig klar, daß andere Völker ähnliche Personen hervorbrachten, z.B. die indischen Guru’s und
Pandits.
139
Die enkomionische Bedeutung des Zwecks liegt nicht in der Profanität der ‚überweltlichen’
Einbettung oder/und Bestätigung, sondern in der Realisierung des ( diskreditierenden ) Aktes,
dessen Zweck es ist explizitär zu sein.
140
141
Es ist, wie grundsätzlich schon bemerkt, gar nicht wirklich einsichtig, das die Natur überhaupt eine
Eigenschaft von ‚Gut’ und ‚Böse’ besitzt. Auch liegt der Begriff der ‚Schönheit’ wohl sozusagen
63
ist in seiner Allgemeinheit noch nicht erschaffen - und sie steht empirisch aus. Es
könnte möglicher Weise von der ‚Hoheit des Seins’ und von der Beherrschbarkeit der
Eigenschaften und Affekte gesprochen werden142.
,Der Weise braucht einen Halt der nicht von dieser Welt ist’ könnte man
meinen, und wiederum gibt es nichts ferneres als die Sonnen und das Universum, gleich
wie nichts unsichtbareres als die Quanten, welches zugleich ‚die innere Substanz selber
ist.
So scheitert der staatliche Demokratiegedanke schon an seiner Wirklichkeit, den
weder ist er die Mehrheit der Natur als auch die Mehrheit der Lebewesen und
Menschen143, nämlich indem sie explizitere Einzelwesen sind die unter einem gewissen
Distanzverhältnis stehen. In dem übergeordneten Wesen der Mehrheit liegt für die reine
Natur nicht der positivistische Lebenszweck, denn der Tod, die Zerstörung, die
Unbeständigkeit ist zumindest staatstheoretisch viel mehrheitlicher als die Konstanz
und permanente Ordnung –‚ aber 'Das Rad muß nicht ewig neu erfunden werden’.
Möglicherweise handelt es sich gar nicht um die Entscheidbarkeit der
Quantenereignisse, sondern nur um die Tätigkeit und Ausführung der Handlung, also
auch der Anspruch der Theorie an das Wissen um die Handlung, sei es nun der Mythos
oder die wissenschaftliche Entwicklung des Mythos und seiner metatheoretischen
Wirklichkeit in der Wissenschaftstheorie, als auch eben in einer angenommen
reflexiven Bedeutung gegenüber dem Äußeren des Einzelnen der angenommener
maßen in Verbindung mit dem Ganzen steht. Auch sind die Maschinen überhaupt nicht
zur Lösung dieser Aufgaben geschaffen. Ein sicher auch positiv zu verstehender
Nihilismus gegenüber den äußeren Dingen und Maschinen führt logisch zu der
existenziellen Negation144, daß die Begriffe nicht in ihrem Begriff selber ihren
subjektiv in den Sinnen des Betrachters und seiner idealisierten Auffassung des Vorganges und
Ereignisses. In diesem Sinne sind die Intensionen grad der Macht wohl eher ‚böse’.
142
Ich verstehe unter der Beherrschbarkeit von Eigenschaften auch die wissenschaftliche Technik. Die
Affekte unterscheiden sich von den Eigenschaften und deren Bedeutung als quasi immanente
Erscheinung der Eigenschaften, denn Affekte sind eher Erscheinungen der widerstrebenden äußeren
Erscheinungen, anstatt der Eigenschaft der Verbindung und konjunktionalen Entwicklung
Es wird oft von Platon und seinem ‚Staat’ angenommen, dass dies ein realer Staatsentwurf gewesen
wäre. Ich denke dies ist nicht so. Platon Staatsentwurf war eine Antwort auf seine wesentlichen
Gedanken über bzw. für die Synthese, welche sich als Conclusio insbesondere aus den Fragen der
Zweiheit (der dekas, der ersten 10 natürlichen Zahlen) stellte. Als ein politischer Staatsentwurf kann es
aus verschiedenen Argumenten nicht gemeint gewesen sein. Einerseits können nach Plato nur wenige
Personen wirkliche Erkenntnis und Wissen haben, andererseits waren die politischen Verhältnisse im
klassischen Griechenland völlig klar, d.h. insofern die Krieger und der Adel herrschte und die Produktion
von Waren auf Sklaverei beruhte.
143
Die ‚existenzielle Negation’ ist zugegebener Maßen ein ‚abstrakt-theoretischer Begriff’. Es gibt selbst
in der Logik kaum jemanden der einen solchen Begriff evident macht. Das ist verständlich, denn es kann
sich aus einem umfänglicheren analytischen Aspekt nur um ‚logische Alternativen’ handeln, welche
jedoch fundamental sind. Das Problem kann hier nun insbesondere mathematisch nicht ausgeführt
werden (im Sinne von y=x -> 0=x-y und 1/y=x -> 1 =x*y oder -*-=+). Klar ist auch, daß das Wort
‚Bügelbrett’ nicht eine Ganzheitlichkeit und/oder Kausalität von ‚Mensch und Bügelbrett’ meint, sondern
dies eine spezielle, diskrete Sache und Objekt ausdrückt. Grad die Philosophie benutzt die Negation der
Ganzheitlichkeit einerseits um die Ingenienz von ‚Existenzen’ zu verdeutlichen und aus dieser zunächst
ausschließenden Eingliederung werden Paradigmen postuliert und deklariert, denn die annahme der
‚Existenz’ ist für die Philosophie überhaupt kein ‚natürliches’ Paradigma. „Daran ist so gut wie nichts
wahr“ ist eine allgemeine Redewendung die dies ausdrückt. Anderes und etwas philosophischer :’Wir
144
64
Grund haben, sondern in ihrem Wesen, welches aber nicht das Wort ist, daß für sich das
Wesen des Mittels ist und sein kann. Es wäre vielmehr die des 'Bild Gottes' - zumindest
das des Wissenschaftlichen, denn insbesondere hierin/hierauf findet die Bedeutung des
geschriebenen Wortes und des Konstruktivismus seinen besonderen Ausdruck.
Metaphysik ist heutzutage ein Individualismus der Sachen, ob es nun die
staatliche Prüfung des Einzelmenschen und der Gruppe ist oder das Silikonimplantat in
den Weiberbrüsten, welches offenbar in der kulturellen Repräsentation begründet liegt.
Und dies ist sicherlich nicht der ‚demokratische Vorläufer’ des staatlichen
Idealismusses, sondern deren idealistische Repräsentation des Individuums, welches
auch als kultur-staatliches Subjekt behandelt wird. Ich meine, das in der
metaphysischen Bedeutung sich umsomehr die prekäre Bedeutung in der Soziologie
widerspiegelt145.
Die kausale Natur kennt kein Recht, wenngleich über den Begriff des NaturGesetzes der Umstand deren Substantialität als auch deren Wirkung impliziert wird. Es
geht auch offenbar um materielle Dinge aus denen und durch die sich ‚Geistigkeit’
vermittelt. Das Denken, welches zwangsläufig daher zu recht komplexen Vorstellungen
führt, kann eine Vorahnung über die Wirklichkeit sein und kann daher auch temporären
Charakter haben. Aber selbst diese Temporalität der Aussage ist natürlich nicht von den
realen ‚materiellen’ Verhältnissen nicht ausgeschlossen – was bleibt gerade der sog.
Spiritualität auch übrig als extrem bigott und opportunistisch zu sein und mithin die
reale Wirklichkeit ‚hinter’ weihevollen Reden zu verbergen – das was eben schon
immer die Aufgabe der idealistischen Rechtfertigung von Herrschaft im hier
beschriebenen Sinne. Die sog. ‚Spiritualität’ liefert ja noch nicht einmal ‚den Stoff aus
dem Träume sind’, mit der Wirklichkeit haben diese so wenig zu tun wie der Arsch auf
der Kirchturmspitze – und mit Metaphysik nur soviel wie die persönliche
Wunschvorstellung hergibt !
Tatsächlich hat in der Wissenschaftstheorie die Metaphysik nur wenig andere
Bedeutung als als ‚Prügelknabe’ herzuhalten146. Vielleicht liegt dies an der
hergebrachten Begrifflichkeit der Physik und Tatsächlichkeit seines Umganges damit.
Unbestritten muß ja sein, daß eine sog. ‚exakte Wissenschaft’ sich umso mehr auf ein
Umfeld und einen Konstruktivismus stützt der zwar vielleicht nicht unbedingt eine
wirkende Metaphysik hat, aber dennoch aus ‚metaphysischen’ Grundbedingungen
besteht, nämlich dem Denken selber, den Geräten und mithin der Pragmatik innerhalb
des wissenschaftlichen Konstruktivismus, der auch in der sprachlichen Bedeutung
unbestritten ist und letztlich die der Schöpfungsempirie der Massen selber. Und sicher
ist der Begriff der Metaphysik dort interessant, wo es nicht nur um die
‚wissenschaftliche Frage’ der Fallbeschleunigung und dergleichen mehr geht, sondern
um z.B. die Frage wohin fällt der Gegenstand, für welchen Zweck wird die ‚Erkenntnis’
sind zu einem Schluß gekommen, der wenn er wahr ist, alles leugnet, womit wir begonnen haben’ (Aus :
>Ein Blick auf Platon<, C.F.v. Weizsäcker, Reclam, S.58, 1981) und wir müssen eben annehmen, daß die
Leugnung von ’allem ...’, selber wieder ein ‚positiver Existenzialismus’ ist. Das allerdings muß bei
Maschinen überhaupt nicht der Fall sein. Die Zerstörung von Sachen, Dingen, für nicht zu einer
‚Negation des Seins’, wenngleich möglicherweise zu der Negation der Maschine. In bestimmten Fällen
ist die Vernichtung der Maschine sogar eine Bestätigung der Existenz. Dies allerdings scheint es auch im
Falle der Tötung zu sein.
145
Von der ich im gesamten Text gegnügend gesprochen habe.
146
Sicher aus der Pragmatik der empirischen Herleitung der sog. Wissenschaft.
65
verwendet, inwiefern besteht tatsächlich die definierte Verbindung zwischen
Gravitation, Elektrotechnik und chemischen Affinitäten, was bedeutet dies für das vitale
Verhalten ? Welche Bedeutung haben z.B. die ‚physikalischen Objekte und Vorgänge’
in der Soziologie, Psychologie, Musik und Kunst ? Oder auch die ‚materialistische
Frage’ inwiefern das Staatsgebaren ‚physikalistischen Charakter’ hat ? Der Begriff
‚Hunger und Durst’ ist ‚Energieumsetzung’ kaum ‚physikalisch definiert’, sondern
vielmehr chemisch, und in diesem Zusammenhang sind Sätze der Physik wie ‚Jeder
Körper strebt zu einer stabilen Ruhelage’ oder ‚Aktio = Reaktio’ durchaus zweifelhaft,
zumindest deren ‚universelle Bedeutung’. Spezielle und allgemeine Relativitätstheorie
geben nicht nur Rätsel hinsichtlich ihrer Theorie auf, sondern sind kaum von einer
‚exakt-wissenschaftlichen Bedeutung’, sondern bisher immer noch Spekulationen über
Dinge ‚die in den kleinen Bereichen keine Gültigkeit haben’ oder haben können, denn
wer denkt schon an ‚Energie ist gleich Masse mal Geschwindigkeit zum Quadrat’ oder
gar der ‚Krümmung des Raumes’ wenn er sich mit den verschiedensten Hilfsmitteln
bewegt ?! Die klassische Trivialität ist offensichtlich, zumindest wenn die Erde rund ist,
und allgemeiner, wenn die Körper geschlossen sind. Ja, was macht den Unterschied
zwischen einem Lastkran und einem olympischen Gewichtsheber aus ?
Die Frage ob in der Staats- und Rechtstheorie eine ‚Metaphysik’ von Bedeutung
ist, so meine ich, schon durch deren moralisch-ethische Konstitution gegeben. Die
Frage ‚Wem das Tagewerk gehört’ die Wertung von Kraft und Energie entbehrt im
historischen und kulturellem Maßstab offensichtlich jeder Vernunft und schon gleich
jeder Natur-Gesetzlichkeit. Wenn in der Physik schon von solchen
Naturgesetzlichkeiten gesprochen wird, von den ‚Erklärungsmodellen der realen Welt’,
so muß man doch bitte auch zumindest den Versuch unternehmen ethische und
moralische Wertungen aufgrund eben derer zu leisten.
Es geht bei der Frage nach einer ‚übergeordneten Wahrscheinlichkeit’147 auch
nicht um die neuerliche Setzung einer präpendenten und prädisponierenden
Göttlichkeit, wenngleich diese unbestreitbar vorausgegangen ist, sondern um die
(logische) Untersuchung der Ähnlichkeiten von Vorgängen, als auch der Ableitung von
Folgeerscheinungen vermittels gewisser katalysatorischer Elemente. Das molekulare
Atom denkt nicht ! – aber ihr Zusammenwirken entspricht offenbar gewissen Regeln
der Gestaltung und Bildung. Dieser Gedanke ist überhaupt ‚von Anbeginn
allgegenwärtig’, setzt sich in den ersten klassischen Formulierungen der Alten Physiker
fort148, ist der wesentliche Bestandteil des klassischen Universalismus149, und ist
unbedingter Bestandteil jedes vitalen Lebens. Das halte ich für absolut unbestreitbar.
Und es ist mehr oder minder kurios, daß schon jedes Nicht-Wissen darum, als auch
eben das Wissen darum, zu einem demagogischen Universalismus der Herrschaft und
Unterdrückung führt und zu den obskuresten, um nicht zu sagen morbidesten,
147
Ich möchte mich nicht in der Benutzung des Begriffes Metaphysik wiederholen und mit dem Begriff
der Wahrscheinlichkeit auch gleichzeitig auf dessen Bedeutung in der Theoriebildung hinweisen.
148
149
Sei es nun Heraklid, Anaxagoras, Leukipp oder Demokrit, Pythagoras oder Plato u.a.m.
Ich betrachte diesen Universalismus als Vorläufer der Einheitswissenschaft und kann nur dort der
Ablehnung der Metaphysik zustimmen, wo es gar nicht um die Analyse geht, sondern um die
Stigmatisierung und den Extremismus im natur- und erkenntnistheoretischen Sinne.
Es ist doch ganz unzweifelhaft so, daß die Hoffnung auf ein natürliches Recht, wie es
meinetwegen aus dem Spirituellen kommt, sich auf die Relativität, Quantenhaftigkeit und natürlichen
Ähnlichkeit der Prinzipien gründet und nicht auf die meinetwegen ‚Yangs-Mills-Feldtheorie des QuarkConfinements’ oder sonstiges. Entsprechende Werke über solcherart Spekulationen sind nicht nur als
Philosophie bekannt, sondern auch aus verschiedenen literarischen Versuchen wie z.B. von F.Capra, J.
Charon und dergleichen mehr.
66
Rechtfertigungen geführt hat. Diese schwingt sich zwar zu jedem Rechts-Vollzug auf,
aber nicht zu einem Natur-Vollzug, den der Rechts-Vollzug existenziell impliziert und
grad auch für sich vereinnahmt, aber nur zweifelhafte ethische Setzungen des ‚NaturRechtes’ damit vorgenommen werden – und dies um so mehr von den
‚naturwissenschaftlichen und zivilisierten Ländern’. Es scheint doch wirklich
zweifelhaft idealistisch gegenüber ‚der natürlichen Schöpfung und Alltäglichkeit’, daß
die brutale Ausbeutung und gewaltsamen Sklaverei zu eben ‚rechtstheoretischen
Grundsätzen’ der Sklavenhalter führt und zur brutalen Unterdrückung der Sklaven.
Aktio=Reaktio ?
Auch ‚die Liebe’ ist keine Metaphysik, sondern, auch aller Naturerkenntnis
nach, Repräsentation der fast kosmischen Natur die ihr zugeschrieben wird. Genauso ist
es mit dem Tod.
Meiner Ansicht nach die dieses Thema betrifft muß man zu einer Maschine
kommen welche, und sei es zunächst nur vermittels eines Symbolimus, von bekannten
synthetischen Grundlagen ausgeht und meinetwegen auch die Einheitswissenschaft,
mithin die zeitlichen naturwissenschaftlichen Erkenntnisse und Mittel, auf diese
Maschine anwendet, d.h zu ihren konstruktiven Grundlagen macht150. Diese Maschine
muß als von allen Lebewesen ‚persönlich’ zu bedienen sein und dazu dienen können
zunächst Kommunikationszeichen, dann, Schritt für Schritt, exakte Aussagen über den
feld- und diskreten Zustand des zu untersuchenden Gegenstandes machen zu können.
Das ist meine wissenschaftliche Vorstellung der Zukunft von ‚Metaphysik’ und
‚Metaphilosophie’. Der Spruch von Kirkegraad ‚Esse metaphysicam delendam’ ist nur
aufgeblasene arrogante Schwafellei und im Wesen pure Blödsinnigkeit ! – auch wenn
wir ihr im Sinne der vermeintlichen Verhütung von ‚Chaos, Anarchie und Unordnung’
überall dort begegnen wo Kommunikation nur zum Zwecke der ‚Zucht’ stattfindet151.
Dies ist mithin in weiten Bereichen der Geisteswissenschaft und Naturwissenschaft so.
Vorbemerkung zu den Texten zur Rechtsbestimmung
Ich möchte mich in der Reihe dieser Texte zur Rechtsbestimmung mit verschiedenen
Strafrechtskategorien auseinandersetzen bzw. mich zu diesen äußern. Sie erheben
keinen Anspruch als Formulierung eines Gesetzestextes und sind unter den gegebenen
Umständen der unsinnigen Gesetzestexte auch wohl nicht geeignet dafür einen Ersatz
zu bieten. Sie beziehen sich auf eine allgemeine Rechtsauffassung und sind daher auch
weder nationalstaatlich noch religionstheoretisch spezifisch. Sie dienen nur dazu eine
bestehende, wie auch immer staatliche geprägte, Rechtsauffassung zu relativieren. Sie
sind keine vermeintlich unbekannten Staatspläne.
Zur Rechtsbestimmung : Exekutive
Nach schreiben dieses Aufsatzes viel mir bei den 'Verwaltungsaufgaben' auf, daß ja
auch die 'Schulverwaltung' zu den exekutiven Aufgaben des Staates gehört. Gemeinhin
150
In einem unveröffentlichtem Manuskript >star war peace< nenne ich diese Maschine
>Vertragsmikrophon<.
151
Was sich dann bisweilen Erziehung oder Pädagogik nennt.
67
nennen wir dies Bildungspolitik - aber was ist heute nicht alles 'Bildungspolitik' ?!
Wenn ich mir die 'Sprech-show's' so anschaue sage ich immer: 'Oh, schon wieder
Information über: 'Wer fickt mit wen ! – Ehy, voll politisch ! und vor alle so ‚in-formativ !’' - und muß dazu sagen, das die 'Undurchschaubarkeit dieses Leitsatzes',
wahrscheinlich etwas mit Bildungspolitik und den Verwaltungsaufgaben des Staates zu
tun haben muß - bei derartiger Varianz der interpretativen und psychologischen
Repräsentation (des Staatbürgers) ! Nein, ich werde mich hier nicht zu der
'Kinderausbildung' äußern - das werde ich hier weiterhin den 'Heroen der StaatsBildungs-Künste' überlassen, die in ihrer staatliche geförderten 'Keimzelle des Staates'
schon allein dem Grundsatz: Die Würde des Einzelnen ist unantastbar widersprechen denn erstens stimmt es nicht, zumal bei den ‚wesentlichen’ Tätigkeiten, und
zweitens muß das was nicht da ist in den Köpfen der Betreffenden 'selber verwaltet'
werden ! Nun, hier scheint jedem geistigen Vermögen 'Tür und Tor' geöffnet zu sein,
besonders eben das des Einzelnen !
Bekanntermaßen ist die Exekutive die ausführende Gewalt des Staates. Dies
sind Polizei, Bundesgrenzschutz und die Armee. Ich will jetzt speziell zur
Rechtsausübung im wesentlichen nur die polizeiliche Gewalt betrachten, d.h. die vom
Staat gesetzte permanente Rechtsinstitution, die den Täter der Judikative zuführt. Die
Exekutive überwacht auch den Strafvollzug, denn sie ist die 'ausführende Gewalt im
Staat'. Mit der Setzung der Polizei als exekutiver Organisationsteil ist gleichzeitig die
Strafbarkeit der persönlichen Vergeltung verbunden. Dies bedeutet z.B. das selbst eine
Familie dessen Kind erschlagen wurde nicht am Täter eine Art Strafvollzug üben darf.
Eine solche Vergeltung ist im Prinzip genauso strafbar wie die des Mörders. Auch darf
die Polizei nicht auf Vermutungen hin polizeilich tätig werden, sondern es
muß entweder ein begründeter Verdacht einer Straftat vorliegen oder das betreffende
Ereignis muß von öffentlichem Interesse sein. Das öffentliche Interesse wird im
wesentlichen von der Judikative und Legislative bestimmt. Daher ist auch im Falle
eines Volksaufstandes, oder etwa einer großen Menge an Menschen, auch wenn sie
vermeintliche Unterstützung im Volk erfährt, der Einsatz der Polizei von 'öffentlichem
Interesse', denn dieses Interesse setzt der Staat in direkter Weise. Wenn der Staat den
nationalen Notstand befindet, so kann er Bundesgrenzschutztruppen zur Ergänzung der
Polizei einsetzen. Konkret bedeutete dies einen Teil des stehenden Heeres zur
Verteidigung des Staates einzusetzen. Damit verbunden ist der verschärfte Gebrauch
von Waffen - seitens des Staates freilich dem alleinig das Recht auf Waffenbesitz
zugesprochen ist. Daher ist auch der unerlaubte Besitz von Waffen, was auch immer
dies sei, strafbar. Ein Waffenbesitz wie z.B. ein Jagdgewehr ist nur unter der
Begrifflichkeit des staatlich bestimmten Waffenscheines eine 'zur Verfügung Stellung'
und eigentlich kein direkter persönlicher Besitz - denn dann müßte die Polizei dieses
Eigentum schützen. Die polizeiliche Anzeige einer im unerlaubten Besitz befindlichen
Waffe führt gleichfalls mindestens zur Strafanzeige durch die Polizei bei der Justiz des
Staates.
Soweit und sowenig zu dem Stand der Dinge - zumindest in Deutschland.
Was interessiert uns eigentlich bei der Exekutive ? Ein Bekannter den ich darauf
ansprach sagte dazu sinngemäß : 'Ich erwarte von der Gewalt des Staates (Polizei), daß
ich ohne Sorge an Leib und Leben vor die Tür gehen kann und das die Müllabfuhr
funktioniert. Alles andere interessiert mich eigentlich gar nicht.' Ein wohl sehr
friedfertiger Standpunkt, aber wohl auch diesem Thema gegenüber völlig interesselos !
Andere Standpunkte die wesentlich weniger friedfertig , aber wesentlich interessierter
68
sind, haben hier ganz andere Vorstellungen von der Polizei ! Auch die
besorgniserregende Lächerlichkeit der "Bullenschweine" und auch das "Cop's" und
dergleichen sind bewußtseins-theoretische Probleme der 'Anklagenden' und
auch gleichzeitig ideologische Probleme der Polizei -daher ist es mithin strafbar.
Es geschieht ein Mord. Im Falle der Eindeutigkeit des Täters ist völlig klar was
passiert. Der Täter wird von der Polizei verhaftet, eingesperrt, die Anklage wird von der
Staatsanwaltschaft vorbereitet, der Täter nimmt sich einen Rechtsanwalt, der Prozess
findet statt, die Verurteilung wird verhängt, der Täter wandert für einige Zeit in Europa
ins Gefängnis. In Amerika sitzt er 20 Jahre in Haft und wird dann hingerichtet. In China
wird er so schnell wie möglich erschossen. Wie die Verhältnisse in Russland, Afrika,
Australien, Arabienen sind weiß ich nicht - ich denke mal der Täter wird getötet. Der
Rechtsanwalt in den mehr oder minder europäischen Ländern hat's am besten - er
verdient Unmengen an Geld für seine beredte Tätigkeit, die er in den meisten aller Fälle
vom Staat sicher ausbezahlt bekommt. Die Polizisten haben ein bißchen Arbeit gehabt,
notfalls können sie den Mörder auch erschießen - was niemand anders als den
'Rechtsanwalt' schmerzt.
Im Falle des unbekannten Täters ist das schon völlig anders. In Europa wird eine
Gruppe von Kriminal-Beamten eingesetzt, nehmen wir mal als Anzahl drei an, die
untersuchen Fall gründlich und haben den Täter evtl. nach zwei Jahren geschnappt. Im
allgemeinen liegt die Aufklärungsrate bei Mord bei zumindest unter 50 %. So hat die
Kriminalpolizei zig Fälle in der Bearbeitung - na prima, der Job läuft, das Gehalt wird
pünktlich überwiesen, man kann auch dies oder jenes Späßchen machen, bißchen mit
dem Auto durch die Gegend gurken, die Pension ist gesichert -d.h. solange die Kiste so
'cool' läuft. Da die Kriminalpolizisten den Fall ja untersuchen müssen, müssen sie
schreiben, lesen und reden können. Ansonsten haben wir ja auch noch das
Kampftraining, das Schießtraining, die diversen Fortbildungen, weil man will ja
schließlich auch die Beamtenpension von 5000.- DM erreichen und das Frauchen freut
sich auch darüber, sowie die evtl. verschieden Veranstaltungen auf der Tagesordnung
die der Polizeidienst so mit sich bringt. Sollte der Täter dann ermittelt werden, 'tritt § 1
in Kraft' : der Täter wird verhaftet, ...., usw.
Bei einem durchschnittlichem Gehalt eines (sonstwas)Polizisten von sagen wir
inklusive, ohne Festkosten für Büro, Fahrzeug, Dienstwaffe, der diversen anderen
Vergünstigungen, sowie dem Arbeitsmaterial, 6500.- DM wären das für drei
Beamte das in zwei Jahren 468.000.- DM. Na prima, denn es gibt natürlich nicht nur
drei Polizisten. Super Job ! Eine Arbeit für tolle Männer wie es wir aus dem Fernsehen
wissen - das wär doch noch was für unsere ausländischen Mitbürger - endlich mal nicht
nur Disko und ficken, sondern nun auch noch ‚Hollywood’ ! Warum sollten also nicht
die Betroffenen und auch von diesen Beauftragte den selben Job machen wollen - sind
ja nun nicht alle Aufsichtsratvorsitzende, Politiker, Fußballer oder Tennisspieler
! Zunächst deswegen weil es verboten ist. Zudem, weil es natürlich als Bettler 'hast mal
'ne Mark' mäßig mit der Verbrecherjagd so seine Schwierigkeiten geben würde. Wer
kann sich schon einen mehr oder minder unbestimmten Verdienstausfall leisten und
dabei Mörder jagen ! - nur Reiche ! Sonst würde man ja evtl. sogar noch Solidarität mit
dem Täter entwickeln !152
152
Obwohl ich mir ja diesen Kommentar verkneifen wollte muß ich ihn jetzt doch mal sagen : Irgend so
ein Arschloch von der Alten DDR-Regierung ist wegen Mordes an einem Polizisten 1936 des Mordes
verurteilt worden ! Was für ein Wahn, Verblendung und Blindheit der Justiz ! Denn, 1939 hat der 2.
69
Aber meine bisherigen Zeilen täuschen über die Kompliziertheit der Frage eines
Vergeltungsrechts innerhalb des positiven Naturrechts hinweg. Um der
Notwendigkeit der Vertiefung dieser Frage nachzugehen, lassen Sie mich die
Problematik zunächst in Stichpunkten skizzieren (wobei ich die Frage des
Bundesgrenzschutzes und des stehenden Heeres hier nun erst einmal vernachlässigen
werde) :
a.) Aus der Vermutung und Annahme des demokratischen Interesses des Menschen an
einer Vergeltung einer begangenen Straftat, ergibt sich notwendig die
Handlungsintension. Diese Handlung ist die Exekutive. Was das Volk und damit auch
den einzelnen Menschen daran hindert exekutiv tätig zu werden ist :
1.
2.
3.
4.
das bestehende Verbot für die einzelne Person
die Frage der Finanzierung (der Organisation)
die Frage der notwendigen Verteidigungs~ und Vollzugsfähigkeit
die genaue Kenntnis der Gesetze resp. der moralisch ethischen Voraussetzungen
für eine Vergeltung (der Straftat)
5. Der Strafvollzug
Zu 1.) Es ist nicht einsichtig das einerseits ein 'öffentliches Interesse' besteht, welches
sich auf das Rechtsbewußtsein des Menschen gründet und gleichzeitig eine
grundlegende Aussschließung von dem Rechtsvollzug besteht. Die Beauftragung der
Polizei eine bestehende oder vermutliche Straftat zu verfolgen ist zwar grundsätzlich
denkbar, die verfassungsmäßige Festlegung des Ausschlusses der staatsbürgerlichen
Person ist aber falsch und eigentlich wider der philosophisch-ethischen Sitten. Das
bestehende System der Gewaltentrennung fördert einen Mißstand der den Rechtsprozeß
seiner Unmittelbarkeit entzieht, und somit ein staatliches Exekutivorgan,
deren Mitglieder grundsätzlich nicht davon betroffen sind, sondern nur über ihren
staatlichen Auftrag, der aber viel eher in der Unmittelbarkeit bestehen muß um nicht
nur zu einem Akt von staatstheoretischen Personenkreisen zu werden, die zumal als
nicht Betroffene davon wesentlich partizipieren. Eben dies klärt auch die wesentlich
zweifelhafte Person des gesetzlichen Rechtsanwaltes für den Täter. Die gesetzliche
Festlegung, das nur ein bestimmter von der staatlichen Macht
festgelegten Personenkreis, sich des, als Objekt, philosophisch theoretischen
Staatsrechts verstehen kann ist wider der universellen Grundrechte des Menschen.
Die Explizität einer integrativen Annahme ist grundsätzlich Ursache von
Ungerechtigkeit. Dieser Satz muß unter den bestehenden religiösen, kulturellen und
politischen Verhältnissen bedacht und abgewogen werden. Das Opfer ist nur Mittel zum
Zweck.
Zu 2.) Aus den bestehenden Umständen ist es unmöglich eine tatsächliche Vergeltung
der Betroffenen bezüglich der Straftat zu vollziehen. Mehr als dies ist die bestehende
Setzung eine einseitige Bevorzugung des finanziellen Reichtums, da der (finanzielle)
Reichtum eine solche Handlung erst evident macht bzw. ermöglicht. Auf die sicher
kultur-politische Bedeutung und Wirklichkeit will ich hier nicht direkt eingehen, denn
Weltkrieg angefangen und glauben Sie die Polizisten waren 1936 keine Faschisten ?! - Faschistenmord
ist also Mord ! So die Rechtsprechung in Deutschland ! Ich halte dieses Urteil ‚im Namen des Volkes’ für
eine ‚Dreistigkeit sonders Gleichen’, - möglicher Weise erklärt es aber auch die politische Entwicklung in
Deutschland nach ‚der Einheit’ !
70
sie ist auch offensichtlich. Auch sind die Mittel d.h. allgemeine technische
Einrichtungen als kollektives Eigentum von staatswegen zur Verfügung zu stellen.
Es ist aus diesen einfach einsichtigen Gründen notwendig gesetzliche
Regelungen der Bezahlung der durch das öffentliche Interesse gesetzten
Strafverfolgung für die Privatperson zu erstellen. Diese messen sich am
Verdienstausfall der betroffenen Person des Strafverfolgenden und im Falle der sozialen
Abhängigkeit an dem adäquaten Verdienst eines (den Fall normalerweise
bearbeitenden) Polizei~ bzw. Kriminalbeamten. Auch gelten die üblichen sozial~ und
versicherungstechnischen Bestimmungen.
Zu 3.) Geschichtlich war das Kriegertum eine zwangsläufige Setzung der sozialanthropologischen Gemeinschaft. Da, wie ich aus der Analyse der Grundbedingungen
des (non-pendent) Naturrechts feststellte, die Nahrungsnotwendigkeit der Lebewesen
mit dem Tod anderer Lebewesen verbunden ist, führten diese zu einer immer wieder
kehrenden Bedrohung. Da aber gerade in Zeiten wo diese Bedrohung nicht stattfand
und grundsätzlich das Prinzip des Nahrungskampfes besteht, bildete sich grad aus der
Intension der Kriegerkaste der religierende und unterdrückende Staat heraus. Spezielle
historische Größen, wie etwa die Shaolin (China), sowie die Ethik der Samurai (Japan)
und auch die späteren Ninja (Japan), sind solche historischen Größen (des
Vergeltungsrechtsauffassung). Die Ethik des europäischen Rittertums eine ebensolche.
Die Waffengewalt d.h. die 'Explizität' und menschlichen 'Erhöhung' des
allgemeinen Werkzeuges zur Waffe ist der Ausgangspunkt der Unrechtmäßigkeit und in
seinen Extremen des Terrors. 'Schwerter zu Pflugscharen' !
Die 'Dingfestmachung' des Straftäters erfordert offensichtlich adäquate Mittel.
Dies ist auch grundsätzlich im Sinne des Rechts, denn es sollen weitere Straftaten
verhindert werden, die aber bei einer Verhaftung des Straftäters, Verbrechers und
Kriminellen sehr wahrscheinlich sind. Es sind entsprechend bekannte Vorkehrungen zu
treffen. Diese Vorkehrungen und Fähigkeiten müssen bezüglich der hier gemachten
Ausführungen für jede erwachsene Person möglich sein. Einerseits verhindert dies die
Gewaltausübung durch die Furcht der Vergeltung, und hat gleichzeitig noch den Effekt
der Vermittlung der philosophisch basierten Ethik des Kriegers - für den heutzutage
leider jeder Wunsch offen bleibt. Wenn schon die Entartung des Kriegertums historisch
wesentlich erscheint, so ist eine heutzutage stattfindende Pervertierung dessen
rechtstheoretisch äußerst besorgniserregend, denn eine Verwechslung der Perversion
mit der/den Erscheinungsform der kulturell staatlichen Eigenschaft der Zeit, ist ohne
eine Verbindung und Integration der 'reinen Begriffe' Indoktrination.
Zu 4.) Nicht nur Aristotels, sondern auch Cicero oder Erasmus von Rotterdam
haben den exotherischen Weg vorgezeichnet, sondern auch Zoroaster, Buddha und Lao
Tzu und Plato in der kosmischen Esotherik. Es gibt historische Größen wie z.B.
Hammurabi, Salomon, Zar Peter der Große, die weise Herrscher waren.
Solon, der Aeropagita, ist gesamtgeschichtlich eine Ausnahmegröße, die aber im Wesen
des Sache keine Ausnahmeerscheinung war. Auch wird dies z. B. Abraham
Lincoln eine genialogische Größe nachgesagt. Unzweifelhaft sind seine Verdienste für
die Abschaffung der Sklaverei in den U.S.A., wenngleich ich bezüglich, des sicher
unausweichlichen, Bürgerkriegs meine Bedenken habe.
71
Es gibt große schriftliche Werke über das Recht, gute wie solche von
beispielsloser Grausamkeit gezeichnete. Wir wollen von den Weisen, Gerechten und
Guten lernen, denn auch die Vergeltung setzt den Gedanken voraus und der Friede
oftmals mehr Wissen als der Krieg. Es muß bedacht werden, daß jede Straftat immer
erst im nach hinein (ex ante) verfolgt werden kann, denn sonst wäre sie nicht
geschehen. Die Verhinderung von Straftaten ist somit ein Akt des Wissens und der
Bildung. Dabei sind eben grade nicht die von Gesetzesparagraphen überquellenden, mit
zig tausenden Anhängen versehenen Rechtsbücher der Staaten, sondern es ist die
Intension und das Bewusstsein einer Gemeinschaft und daher des einzelnen
Teilnehmenden und mehr noch die des Einen und seiner Teile. Ein
sozialanthropologisches Bewusstsein ist daher an sich eine wertende Größe und man
wird in der Zukunft des Rechts und der Gerechtigkeit nicht umhin kommen sich diese
Frage zu stellen. Hierin liegt übrigens das Wesen aller Revolutionen der Völker und
Staaten.
5.) Das bestehende Verbot für die einzelne Person, Gruppe oder Menge die nicht vom
Staat, dem Herrscher und/oder den Herrschenden autorisiert ist/sind bezieht sich auch
auf den Strafvollzug. In der historischen Vergangenheit der Menschen sind wohl die
meisten Straftäter gestorben bzw. hingerichtet worden. Neben dem natürlichen Tod sind
die Männer am Kampf, viele Frauen wohl an den Folgen der Sexualität gestorben,
wenngleich es hier sicherlich auch einen sich überschneidenden Bereich gibt in dem
es anders herum war. Der übergroße Rest aller Verurteilten waren wohl Sklaven, für die
genauso das Erbrecht galt wie auch für den Freien und Herrscher. Dem Sklaventum
konnte entgangen werden durch eine Bewährung im Krieg, sowie durch den Freikauf.
Ich spreche von der Sklaverei, weil sich hierin besonders deutlich die Vermischung von
Leben und Strafe zeigt und das es daher gewissermaßen sinnvoller war durch den Krieg
und Kampf zu sterben, als wie Vieh behandelt zu werden. Analoges gilt natürlich für
die weiblichen Sklaven. Es ist kaum möglich definitiv von der Abschaffung der
Sklaverei bis in unsere heutigen Tage zu sprechen. Das 'Heer der Arbeiter' in den Zeiten
des Imperialismus und der modernen Industrie erinnert nur allzu sehr daran, da sich die
Bedeutung des Staates und seiner Vasallen, des institutionalisierten Vassallentums,
auch nicht grundsätzlich geändert hat. Das scheinbare Abschweifen auf die allgemeine
gesellschaftliche und staatliche Herrschaftsform darf nicht als 'sinnlos' und
'dergleichen' bezeichnet werden, denn es bestimmt den Großteil der Verurteilungen zur
Strafe als auch eben das Prinzip der ethischen Setzung und Bedeutung von Strafe.
Das zumindest in einigen Staaten in der Neuzeit vorherrschende Prinzip der
Gefängnishaft ist gegenüber dem historischen Prinzip der Todesstrafe und der
Sklaverei, als auch der Folter und Verstümmelung, ein glaubhafter humaner
Fortschritt, wenngleich die Gefängnishaft zu einem Großteil nicht von Folter und
Quälerei frei ist, die natürlich im wesentlichen von den Vasallen und Schergen des
Staates ausgeht. Auch trägt die Gefängnishaft wesentlich die Eigenschaft der Buße
und der klösterlichen Abgeschlossenheit, was nicht weniger Grund genug zu sein
scheint und ist vom Vasallentum verhöhnt und gepeinigt zu werden, wenngleich hierin
der humanistische Fortschritt besteht. Da dies jedoch der Gemeinschaft die einen
derartigen Strafvollzug durch den Staat gesetzt hat mit Kosten belastet, und die auch
durchaus nicht unerheblich sind, schwelgt gleichfalls ein Widerspruch in Form der
Ablehnung mit. Die Ablehnung hat die obskure Form der Ideologie der Sklaverei und
partiell das der Ausbeutung.
72
Tatsache ist zunächst, daß die 'soziale Gemeinschaft' ein Interesse an der
Verhinderung der Straftat hat, die sie selber objektiv durch Explikation ihrer Interessen
erzeugt. In seinen Extremen repräsentiert sich dies in 'dem Guten' der gemeinten
Herrschaft, und gleichfalls, aus dem Widerspruch der Gesamtheit, in 'dem Bösen', das
in der Tat nichts anderes tut als 'das Gute' - nämlich zu töten um sich zu bereichern(?).
Allein das Herrschaftsverhältnis bestimmt wer der Strafe zugeführt wird.
Hiermit aber ist freilich auch der Begriff der Strafe selber 'relativiert' resp. durch seine
Proportion des Herrschaftsverhältnisses, besser : seine ideomatische Setzung, bestimmt.
Diese Setzung kann sich, real, nur im Raum zwischen den Extremen bewegen, da es
auch das Bedürfnis nach Größe und Realität (der ideomatischen Setzung) bestimmt.
Wenn sich im Kern (dieses Wesens, der Alltäglichkeit) die natürliche Infinität des
Lebens und des Todes als objektive Natur stellen und es daher grundsätzlich um die
Fähigkeit der Naturbewältigung geht, so kann das Interesse des Individuums (des
objektiven Lebewesens), das auch von einer vorhergehenden (natürlichen) Gesamtheit
vorbestimmt ist, nur eben auf dieses proportionale Verhältnis ausgerichtet sein. Das
Gefängnis, das ich oben mit der idealistischen Bedeutung der Klöster verglichen habe, (
'da auch die Seele im Körper gefangen ist ', was für die Seele zwar zutreffen mag, nicht
jedoch für den Geist153), muß, gewisser Maßen sollte, daher ein Ort der Vermittlung
dieser Erziehung sein. Das ist freilich nur möglich, wenn die Ideomatik des
Herrschaftsverhältnis derartig bestimmt ist.
Soweit zu den Gedanken zur Exekutive des Staates. Grundsätzliches zur Theorie
der Rechtsbestimmung kann man unter meinen diesbezüglichen Ausführungen
nachlesen. Der hier angebrachte zentrale Satz aus der Theorie des Rechtes ist : Strafbar
ist die Negation und die Behinderung der Naturbewältigung.
Sicher wird im Zuge der Verfolgung der Straftat und insbesondere im
Strafvollzug nicht nur von Fällen von Revolutionen und von Morden die Rede sein.
Sicher, es wird von diesen, aber auch von Kapitalverbrechen, schweren und leichten
körperlichen Verletzungen, vom schweren und vom leichten Diebstahl die Rede
sein. Was jedoch sollte eine Überlegung zu den Kriterien beinhalten ?
Zunächst sind es erst einmal die soziale Gebundenheit und die damit verbundene
hohe Wahrscheinlichkeit der Vergeltung bzw. Reaktion. Es muß nun ein Maß dieser
Reaktion gesucht werden, welches durch Betrachtungspunkte proportional bestimmt
wird und offenbar aus ethischen Prinzipien resp. Ansichten bestehen muß. Vom
ethischen Prinzip und auch der daher reinen Vernunft ist es völlig blödsinnig , wie im
Isalm, dem Dieb die Hand abzuschlagen (wollen würden). Daher wird sowohl gegen
das humane Naturprinzip und daher auch dem Recht 'an sich' widersprochen, und der
Akt ist prinzipiell ein Akt der Barbarei und Idiotie, ja ich möchte sagen der Perversität.
Genauso ist es mit der Steinigung von Frauen die sexuell mit einem anderen Mann als
ihren 'Halter' verkehrt haben. Das Bedürfnis nach Sexualität ist ein Trieb. Verständlich
Gestatten sie mir folgende Bemerkung : Wenn man sich mit der ‚Renaissance’, speziell eben der mir
leidig erscheinenden ‚Descartes-Diskussion’ befaßt, wird man grad im Übergang zum europäischen
Zeitalter des Rokkoko ein Bedürfnis der Rekursion empfinden. Dann greift man unweigerlich zu
Augustinus (354-430) und fragt sich unweigerlich ‚wie’ dies alles, zumindest inhaltlich, zusammenhängt.
Ich zumindest begnüge mich mit der Feststellung, daß Augustinus die Seele tradiert, den Geist
mystifiziert, aus heutiger Sicht ‚losschwafelt’, wenngleich er eben für seine Zeit ‚streng’ ist. Realistisch
für seine Zeit gesehen kann man kaum etwas aussetzen – nur, was hat das alles mit der katholischen
Kirche zu tun ? Die Tatsachen, das Reale, jedoch sprechen für sich. Der absolut geniale Akt der
anglikanischen (englischen) Kirche besteht nicht nur in David Ockham, sondern auch schon in Thomas v.
Aquin ( ). So meine Erklärung nach gutdünken.
153
73
wäre die Trennung von dieser Frau, aber die Steinigung und Verurteilung durch ein
öffentliches Recht ist nur blödsinnig und zeugt nur von einem freiheitlich betrachtet
anthropologischen Zerrbild, des patriarchalisch-islamischen Verständnisses und
Geistes. Es ist ja auch ähnlich in der christlichen Religion, die deshalb genauso
verworren ist bzw. war, weil auch die christliche Religion ihre Triebhaftigkeit des
Verstandes, die sie Gott nennt, in ein unsinniges Gegenteil verkehrt. (Übrigens : Dies ist
nicht unbedingt ein Grund für den Protestantismus, sondern eher einer für die
grundsätzliche Ablehnung der Aufgesetztheit und Blödsinnigkeit der Religion,
insbesondere als verkausaliertes ethisches Prinzip. )
Zu den ethischen Prinzipien gehört auch der Gedanke an die Gnade gegenüber
dem Straftäter, der zu dem Straftäter durch die Verletzung gegen das ethische Prinzip
geworden ist. Hat eine soziale Ansammlung von Menschen das ethische Prinzip zu
morden und zu meucheln, so wird der Einzelne nicht für sein morden und heucheln
bestraft und verurteilt, sondern er geehrt. Hat eine ebenso soziale Ansammlung von
Subjekten und Individuen das ethische Prinzip des Betruges von Lebensmitteln und
Arbeitertrag, so könnte man innerhalb dieser Gemeinschaft den Einzelnen nicht eines
solchen Betruges verurteilen. Wahrscheinlich müßte man diesen, wie eben auch alle
anderen, seiner besonderen ethischen Qualifikationen huldigen und diese würdigen.
Alle, anderenorts als Verbrecher und Kriminelle bezeichneten, würden stolz ihre
gesellschaftlichen Orden zur Schau tragen. Welch' amüsantes Bild ! - und so ist es
freilich gewissermaßen von staatswegen.
Gnade kann auch aus dem allseits vorhandenem Elend der Not und des Leides
entstehen bzw. aus diesem argumentiert werden. Nehmen wir an ein größeres Erdbeben
hat alle Häuser, Hab und Gut, vernichtet. Irgendwo liegt ein Apfel, ein Stück Wurst
oder Süßspeise. Jemand der hungrig ist greift zu verspeist es mit wenigen Happen : Hat
dieser sich gegenüber der gleichfalls hungrigen Gemeinschaft in der Not strafbar
gemacht ?! Ich denke nicht. Wohlmöglich bekommt er von den ersten Nahrungsmittel
weniger, aber in der Tat folgte er seinem Selbsterhaltungstrieb. Wäre es ein Kind, so
würden wir ihm sofort verzeihen wollen, weil wir die geringe Vernunft der Kinder
kennen die bekanntlich auch nicht vor Strafe schützt. Jedoch ist die Erziehung zum
Gemeinwesen keine Bestrafung, sondern soll ein Hilfmittel sein um Streitigkeiten, Haß
und Neid vorzubeugen und vor allem soll es die Gemeinschaft vor Dummheit schützen
mit welcher der Mensch nur ein Tier wäre - und weniger als das. Es soll also zur geistig
moralischen Erbauung beitragen.
Es bleibt also beim Prinzip der Urteils nach ethischen Prinzipien und/oder
Einsichten des Verstandes. Ja, wir können sogar einfach von hintergründiger Vernunft
reden, jene die uns vor überschnellem und unangemessenem Fahrzeugfahren hindert,
die uns dazu veranlaßt Essbares zu teilen sofern Not der Anderen besteht. Selbst
diejenige, die uns Selbstmord begehen läßt, wenn es vernunftsmäßig unsinnig erscheint
im Leben zu sein.
Da die Ethik und Vernunft nicht 'an sich' existiert, und schon gar nicht durch den
Wahn des Glaubens an einen überweltlichen Gott, sondern erst aus der Erfahrung im
Leben entstehen kann, von der auch die soziale Gemeinschaft ein Bestandteil ist, muß
das erkennen von natürlichen Gesetzmäßigkeiten existieren die dem Prinzip unserer/der
ethischen Vernunft zuträglich sind. Diese natürlichen Gesetzmäßigkeiten können
sowohl implizit, explizit, also selbständig, unabhängig, ohne zutun von irgendwelchen
Lebewesen, insofern von partieller Ordnung, kausal, final, diskret oder 'an sich' sein.
74
Es geht dabei um sog. 'Metaprinzipien' oder auch 'Meta-Gesetze'. Aus der
Perspektive der reinen Naturwissenschaft ist eine solche Konstatierung für den Geist
durchaus verständlich. Ebenso für den 'Geist an sich' von dem man sich ein Abbild auf
die Materie wünscht. Beides würde sicher wegen der vermeintlichen Kausalität ins
Chaos ausarten und unnatürlich sein.
75
Zur Rechtsbestimmung : Staatsverwaltung und Verwaltung der
Kommunen
Ich möchte diese unter vier Themen der Staats~ und der Kommunenverwaltung
zusammenfassen :
1. Die Regelung internationaler Kontakte und deren Verwaltung
2. Die Verwaltung der staatlichen Organisationen (Armee, Steuern und Finanzen,
staatliche Gesetzgebung)
3. Die Organisation der Kommunen
4. Die Repräsentation der politischen Aktivitäten
Wie schon zur Exekutive möchte ich eine Bemerkung vorwegschicken: Sicher hat auch
die Staatsverwaltung die Aufgabe die 'allgemeine Ausbildung' wahrzunehmen, wobei es
sich eigentlich nur um die 'allgemeine Schulbildung' handelt. Bekanntermaßen lebt und
erstickt das Politische aber gerade in den bewusst verbreiteten Lügen der
partizipierenden Propagandaorganisationen, wozu natürlich auch die sogenannten
‚Lehrer’ gehören (Was übrigens den zentralen Kern ihres Idealismus ausmacht).
Zum Thema - Einleitung
Grundsatz eines Verwaltungsrechts, als präpendent gesetzte Verwaltungsvorschrift der
Beamten, kann nicht eine universelle und schon gar nicht eine virtuell-aktiv universelle
'moralische' oder 'ethische' Bezugnahme sein. Diese wird nicht durch das
Verwaltungsrecht des Staates gesetzt, sondern durch allgemeine Prinzipien und davon
sind die der ethischen Moral die Geringsten. Einerseits bezieht sich das
Verwaltungsrecht des Staates, in ethischer Hinsicht, auf unzugängliche Größen der
Privatperson. Allein die Formulierung eines Bruttosozialproduktes spricht für sich
selber. Da das Sozialprodukt aber eine reale Größe ist resp. sein muß, resultiert hieraus
das durch das Politische gesetzte Verwaltungsrecht, wofür allein die Kosten der
Verwaltung und deren Geldsummen sprechen. Die Summe die sich aus der Differenz
des Brutto-Netto-Sozialproduktes ergibt, ist das der staatlichen Verwaltung insgesamt
zur Verfügung stehende Kapital bzw. die Geldsumme. Sie setzt sich nicht nur aus den
Steueraufkommen der Bevölkerung, die sich aus dem Warenhandel ergeben,
zusammen, sondern auch aus finanzkapitalistisch erwirtschafteten Gewinnen, z.B. der
Bundesbank und ihrer Befugnisse. Letzteres insbesondere hat einen internationalen
Charakter. Der gegenwärtige Stand der Staatsfinanzen sagt alles über die Fähigkeit des
Staates den Begriff der Staatsmehrung, der ihn, den Staat, demokratisch-politisch
determiniert, aus. Das diese Staatsmehrung unter der privatkapitalistischen Setzung 'der
Politik' überhaupt nicht stattfinden kann, und dies ja auch die Zahlen beweisen, müßte
verfassungsrechtlich zu revolutionären Bestimmungen führen - die freilich nicht
geschehen, da unter den gegebenen Umständen die Organe der verfassungsrechtlichen
Bestimmung, etwa das Bundesverfassungsgericht, ihrer staatlichen Bestimmung auch
verlustig ginge. Von dieser Betrachtung her ist das Volk umso mehr gefordert - das aber
keine staatlich-legitimierenden Einfluß hat, außer die Bestimmung der Verwaltungsparteipolitischen-Organisationen, die mithin nicht an der staatsrechtstheoretischen
Setzung der Staatsformen bzw. deren Organisation zweifeln dürfen, - worauf das
Bundesverfassungsgericht scheinbar peinlichste Sorgfalt übt. Freilich kann die einzelne
Person und das einzelne Individuum an 'der Staatspolitik' zweifeln - das hat aber
überhaupt keinen Einfluß auf die bestehenden Gesetze, und schon gar nicht soll dies
einen Einfluß auf die verwaltungstechnische Administration der Beamten und
76
Angestellten des Staates haben. Verfassungsrechtlich, so zumindest in Deutschland,
bestimmt die Legislative über die Höhe und die Verteilung der Staatsfinanzen. Daher ist
das demokratische Volk in einer Situation, in der es gegen den Mißstand des Staates
nichts tun kann, gleichfalls aber aufgefordert ist diesen Mißstand demokratisch zu
legitimieren - etwas anderes darf das Volk überhaupt nicht. Eine (positive) Alternative
zu gestalten ist dem Volk gleichfalls untersagt, denn weder kann eine soziale
Interessengruppe als solche finanzielle Mittel einfordern und schon gar nicht kann und
darf sie diese mit Gewalt erzwingen.
Bei der Betrachtung der Staatsfinanzen müssen wir klar zwischen Sozial~ und
Steuermitteln unterscheiden. Die Sozialmittel sind Gelder die von den einzelnen
Personen freiwillig gezahlt werden und sie sollen der Vorsorge für Unfall,
Krankheit, Verdienstausfall und Altersruhegeld dienen. Die staatliche Gesetzgebung hat
damit nur insofern etwas zu tun, als diese Gelder durch Vertrag und exekutive
Gesetzesbestimmung sichert154. Das bedeutet, das die z.B.
Rentenversicherungsgelder keine Privatgelder der Verwaltungsorganisationen oder gar
einzelner Personen sind bzw. sein dürfen. Das Steueraufkommen der Bevölkerung dient
alleinig den Verwaltungsaufgaben des ganzen Staates, d.h. der Legislative, der
Judikative und der Exekutive. Aber auch die Kraftfahrzeugsteuer und dergleichen, sind
keine Steuereinnahmen des Staats, resp. der von der Bevölkerung gezahlten Steuern,
sondern zusätzliche Einnahmen zur Verwaltung der Infrastruktur eines Landes bzw.
Staates die von einem Teil der Bevölkerung aufgebracht werden, speziell die
Kraftfahrzeugbesitzer155. Zu den Einnahmen des Staates gehören auch die künstlich
gesetzte Mehrwertsteuer, die sich aus dem Anspruch der Staatsmehrung berechtigt, die
Vergnügungssteuer und dergleichen, die nichts anderes als die Teilnahme am
Schmarotzertums der sog. Künstler ist, weil der ganze Unrat, Dreck und auch die
Zerstörung von Gemeineigentum der dabei entsteht durch die Grundsteuern,
Abfallbeseitigungssteuern und dergleichen längst aufgebracht ist bzw. wird. Selbst die
Steuern auf Genußmittel und Öl und Benzin, die bekanntermaßen ein Vielfaches
des Preises der Ware sind, sind weitere Zusatzeinkommen der Staatsverwaltung. Die,
wegen der privatkapitalistischen Setzung des Geldhandels und gleichzeitige kriminelle
Umgang und Nutzung dieses Umstandes durch den Staat, resp. der Staatsbeamten,
anfallenden Zinsen auf die hohe Staatsschuld an eben die gesetzlich geschützten
Privatgelder, derzeit etwa 2500.- DM pro Sekunde, die Gesamtschuld von mindesten
mehr als das Vierfache des Staatshaltes an Schulden, sind die andere 'Seite der selben
Medallie' die der Staat und dessen Verwaltung als ethisches Axiom und Fähigkeit seiner
vorgeblichen Sinnhaftigkeit setzt bzw. gesetzt hat.
Nicht zuletzt ergibt die Rechnung aller vom Staat erhobenen Steuern den
Wunsch zu mittelalterlichen Zuständen in Europa zurückzukehren, wo der Zehnte oder
selbst der dritte Teil als eine traumhafte Wunschvorstellung erscheint. 'So wahr mir
Gott helfe' - freilich daher!
154
Die Rechtssicherheit, welche durch den Staat gewährleistet sein soll, ist eng damit verbunden.
Offenbar ist diese Rechtssicherheit aber einerseits grundsätzlich mit dem ökonomischen Wert des Geldes
verbunden, sondern auch mit den ‚solipzistischen’ Verhalten des Staates gegenüber bzw. mit diesen
Geldern.
155
Ich will mich hier jedoch nicht über jeden verwaltungstechnischen Mißstand des (deutschen) Staates
auslassen, z.B die Argumentation und Taten der in Aktiengesellschaften überführten
Nahverkehrsgesellschaften die ähnlich wie das logische Unding der 'Atomkraft - Nein Danke'
Argumentation zu jedem Wahnwitz und Verbrechertum zu berechtigen scheint bzw. nur deshalb
vehement aufrechterhalten wird - was sich mithin politisch nennt.
77
Die Unsummen die für Armee und Bundesgrenzschutz aufgebracht werden, weil
eben nur ein stehendes Heer auch die Rechtshoheit des Staates sichert, mithin jede
Volksbewaffnung verboten ist die der Verteidigung gegen, ebenfalls aus
Staatsfluchtgründen, einfallende Horden aus anderen Staaten ihre wesentliche
Berechtigung bezieht, trägt ein weiteres zu den Kosten des Staates und der damit
gleichzeitig einhergehenden Entmündigung des Volkes bzw. der Bevölkerung, davon
speziell natürlich der Arbeiter, bei. Auch muß für den Nachwuchs der diesbezüglichen
Staatsverwaltung gesorgt werden, was weitere absurde Kosten und Gesetzesregelungen
bewirkt, z.B. hinsichtlich der Rentenversicherung für 'Studenten', sowie hinsichtlich
deren Krankenversicherung, die sich idealistisch an die der 'Hausfrau' weitestgehend
anlehnt. Daneben sind die Kosten für die Aufnahme von politischen Flüchtlingen (der
Exmigration) zwar nicht vernachlässigbar gering, jedoch nur quantitativ neben all den
anderen zu sehen.
Große Summen werden vom Außenministerium und dem Wirtschaftsministerium
benötigt. Es ist die Frage : Welches Interesse hat die Bevölkerung an diesen
Geldausgaben ? Sicher sind die Reparationszahlungen die an die Siegermächte und
andere gezahlt werden bzw. gezahlt worden sind, nicht nur wesentliche Geldsummen,
sondern sie sind insbesondere Geldsummen und Sachleistungen an denen das Volk
durch den staatlichen Zwang zum Krieg beteiligt war und ist, denn anderenfalls wären
die Kriegsdienstverweigerer und die allgemeinen Verweigerer durch eben den 'Staat des
Volkes' und dessen Gesetze hingerichtet worden. Nun, da es die übergroße Mehrheit der
Bevölkerung der Welt diesen Zustand nicht verhindert hat oder/und verhindern konnte,
ist der Überlebenskampf eine mehr oder minder natürlich-eingeborene Tatsache - und
zwar des reinen Naturrechts. Aus diesen geschichtlichen Erfahrungen der Menschheit
könnte man die demokratische Berechtigung des Außenministeriums ableiten, nämlich
der vorzeitigen Verhinderung von Kriegszuständen156. Das Außenministerium dirigiert
die Botschaften in den fremden Staaten. Diese Botschaften sollen die Interessen der
Sendstaaten in den betreffenden Ländern vertreten und der einzelnen Person des
betreffenden Landes einen gewissen Schutz bieten und gegebenenfalls zur Seite stehen.
Das von den Botschaftern und Botschaften im wesentlich nur die mit Unterstützung der
Regierung arrangierenden privatkapitalistischen Wirtschaftskonzerne getätigt werden
und vertreten sind steht außer Zweifel, denn eine, wenn auch gewagte, Aussage des
Volkes über seine Interessen betreff dieser Länder habe weder ich erlebt und ich denke
Generationen vor mir genauso wenig - außer eben, wie sollte es anders sein,
Kriegserklärungen. Das das betreffende Volk der Staaten überhaupt keine 'staatliche'
Kenntnis von den Verhältnissen in diesem Land hat, sondern viel eher über die privatprofitwirtschaftlichen Erfolge der Sportler unterrichtet wird, ist eine ebensolche mehr
oder minder absurde Erscheinung der Verwendung von staatlichen Geldmitteln. Und
selbst diese Unterrichtung bzw. Information findet durch privatkapitalistische Rundfunk
und Fernsehanstalten statt - die mithin auch durch das Volk bezahlt werden. Auch die
damit verbundenen personalistischen Erscheinungen sind hinlänglich bekannt. Das die
Botschafter in ihrer Funktion sich 'dumm und dämlich fressen und saufen' steht genauso
außer Zweifel, ist aber keine Sondererscheinung der Botschafter.
Da die sog. 'freie Marktwirtschaft' das Axiom der privatkapitalistischen Staaten ist, ist
'die Politik' die der 'Wirtschaftsförderung'. Das Wirtschaftsministerium bezuschußt
nicht nur inländische Betriebe mit Geldmitteln, sondern auch ausländische
156
Für die Neuzeit gilt dies übrigens auch für den Volksaufstand in einem Staat, denn es ist klar, das die
Staaten der NATO mit ihren militärischen Mitteln eingreifen würden - aber dies nur am Rande zum
Thema der Staatsverwaltung.
78
Unternehmungen. Die Förderung inländischer Unternehmungen findet nicht nur aus
innerstaatlich infrastrukturellen Überlegungen statt, sondern auch aus der 'Konkurrenz
auf dem Weltmarkt', wodurch auch die ausländischen Unternehmungen bezuschußt
werden. Zudem werden große Geldsummen, für die sich der Staat den Geldgebern
verbürgt, an das Ausland verschenkt bzw. verschwinden dort 'auf nimmer Wiedersehen'
- und dies vornehmlich zum Aufbau von dortigen kapitalistischen Strukturen - die sich
freilich nicht minder als Verbrecherorganisationen gebaren. Als ob dies die
Errungenschaft der modernen Demokratie wäre ! Die Folgekosten dessen, nämlich die
Kosten des Unterhaltes der zum Teil daraus folgenden übergeordneten staatlichen
Organisationen wie EU und UNO, sowie deren wesentliche
Nebenorganisationen, werden durch Finanzministerien der Staaten verwaltet - weil dies
offensichtlich dann nicht mehr 'dem Wirtschaftsminister' unterstellt ist, sondern dem
Außenministerium.
Ich will nun zu der Verwaltung der Kommunen kommen :
Die Verwaltung der kommunalen Angelegenheiten ist für das Volk und die
Bevölkerung sicherlich das wichtigste. Die Kommunen spiegeln aber auch das
wesentlichste Problem der 'anthropologischen Struktur' wieder, nämlich primär die der
privatkapitalistischen Wirtschaft und die der Trennung von Stadt und Land d.h. der
industriellen Produktion und der bäuerlichen Wirtschaft. Das Geld vermittelt diese
Sphären.
Es ist nun müßig die Herausbildung der Stadt und der mehr oder minder existierenden
Congenialität der Bevölkerung zu beschreiben (Vergl. auch >Stadtteilwerkstadt<). Es
geht mir um die Herausarbeitung des Übermaßes der staatlichen Verwaltung.
Zugegebenermaßen fällt mir dies ungewöhnlich schwer, denn die Eigenschaften von
Dorf und Stadt, der unterschiedlichten Ausprägung in den verschiedensten Ländern und
auch politischen Verhältnissen, ist eine derartige Mannigfaltigkeit die entweder alle
Grenzen der abstrakt-konstruktiven Vorstellungen sprengt, oder die abstrakten
Vorstellungen überhaupt nicht existieren, da sie auch von absurden Vorstellungen
überdeckt werden. Eine der absurden Vorstellungen ist allerdings auch die staatliche
Verwaltung. Eine andere, die der empirischen Wissenschaftlichkeit, besonders der
'geistlosen' Mathematik, das infantile Gekritzel, und daher auch der aller anderen
Wissenschaften. ( Nun werden die 'Wissenschaftler' wieder anheben : 'Du verdammter
idiotischer Vollidiot - wir - wir haben dich also zur Recht mit unserem Idiom zu
Lebzeiten bekriegt !' - weil ich ihre Tätigkeit 'infantiles Gekritzel' und
ihre 'Wissenschaft' Verbrechertum nenne - es ist aber zumindest logisch so, wenn nicht
sogar einfach existenziell - zumal real - Ihr seid einfach der Faschisten-Geist und
werdet es immer sein, auch wenn er noch so "Grün" ist !).
Eine Bemerkung noch aus meinen Notizen : Wie mit allen 'staatlichen
Statistiken', wie mit allen derartigen großen Geldsummen 'des Staates', sind diese trotz
aller Zahlen sowohl nur mühselig aufzuarbeiten, in eine sinnvolle Proportion zu setzten,
nach dem wiedermals hinsichtlich ihres Zweckes zu interpretieren und des weiteren
irgendwelche Umgestaltungsvorstellungen zu erarbeiten. Die funktionale
Übersichtlichkeit, ja die symbolische Repräsentation muß, wenn sie denn schon nicht
von den ‚alternativen Bewegungen’ erkannt wird, wesentlich entwickelt werden157,158.
Was natürlich nur das allerwenigste nicht mit einer ‚Interpräsentation’, sondern mit der
demokratischen Alltäglichkeit, ‚der ‚all day language’, der Sinnfälligkeit.
157
79
Zur Rechtsbestimmung : Mörder
Einleitung
Unter >Mörder< wird im allgemeinen ein Lebewesen verstanden, speziell der Mensch,
der aus individuelle privaten Interessen ein anderes Lebewesen tötet. Grundsätzlich
wird dieser Sachverhalt mit einer gewissen Brutalität verbunden, besonders beim sog.
Massenmörder. Eine Körperverletzung mit Todesfolge wird als eben solche
Begrifflichkeit verhandelt und mit einem milderen Strafmaß geahndet. Durch
Gesetzgebung der Vereinten Nationen ist auch eine Verletzung der Menschenrechte im
Sinne des Völkermordes strafbar. Hierzu ist zu bemerken, daß dies freilich logisch
sinnfällig ist, da dieser Umstand der auch Krieg genannt wird, dort wiederum nur
expliziert wird, und schon gar nichts an den historischen Ereignissen ändert.
Ich habe in den verschiedenen Aufsätzen zur Staats~ und Rechtstheorie
herausgearbeitet, daß die Natur 'an sich' kein Recht kennt, da insbesondere Sexualtrieb
und Todestrieb, wissenschaftlich auch Eros und Thanatos genannt, wenn vielleicht nicht
dualistisch, so doch wenigstens existenziell zusammengehören. Die Auffassung eines
'positiven Naturrechtes', welche auf Begriffe wie 'Ethik', 'Moral', 'Recht' beruhen,
entsprechen deshalb eher dem Vergeltungsrecht als einer staatlichen Rechtspflege d.h.
dem Begriff des 'positiven Rechts', welcher sich aus der 'staatlichen Norm' der
Interpretation der dort angenommenen 'Nicht-Naturrechtsmäßigkeit' ergeben. Diese
historisch-geschichtliche Formulierung ergab sich aus der ideologischen Setzung des
Staates resp. der Herrschaft als 'notwendige Organisation zur Bewältigung der Natur' was ich mithin, insbesondere in seiner Faktizität kritisierte.
Im Sinne meiner gesamten Staats~ und Rechtskritik ist hier zusammenfassend
zu sagen : Der Staat, als vermeintlich gesellschaftliche Institution, hat und beansprucht
eine ausgesprochene Gesetzes~ und Rechtshoheit. Nicht nur die sog. Gottgewolltheit
der herrschenden Institution, sondern auch die vermeintliche Integration der
Volksinteressen situieren und statuieren diesen Anspruch und freilich diese
Wirklichkeit. Daraus folgert für die vom Staat gesetzte Rechtmäßigkeit resp. die
Tatsächlichkeit des Krieges gegen andere Staaten und Nationen, als auch gleichzeitig
die Ungesetzmäßigkeit der individuellen Rechtsvergeltung. Zuwiderhandlungen gegen
die Gesetzmäßigkeit hat Strafe zur Folge. Auch die Verfolgung der Straftat von der
Gesetzmäßigkeit obliegt ausschließlich der staatlich sanktionierten Obrigkeit.
Wie ich grundsätzlich die Rechtmäßigkeit des/dieses Staates zumindest
philosophisch anzweifle, so habe ich umso mehr einen Widerspruch und
Widerstand gegen insbesondere die Organisation der Exekutive des Staates, sofern er
eben historisch als auch faktisch Verbrecherorganisation ist. Darüber kann insbesondere
eine sozial-logische Intentionalität nicht hinwegtäuschen.
Lassen Sie mich nun zu einer revidierten und gewissermaßen renormierten Ansicht
kommen bzw. diese beschreiben.
158
Nach kurzer Überlegung muß ich gestehen ( 16.2.2001), daß ich überhaupt keine Lust mehr habe mich
mit der Theorie und Praxis des Staates auseinanderzusetzen - es ist mühselig und vor allem völlig nutzlos
- das Sein bleibt das Sein - solange es das Sein ist '. Ich meine. Irgendwann habe ich auch mal meinen
Koller ! Vielleicht eben ist es doch nicht nutzlos – aber manchmal habe trotzdem keine Lust dazu !
80
Soziale Ursachen und soziale Gestalt -Teil I
Wenn die Ursache in der Transzendenz oder/und Metaphysik der Natur begründet liegt,
so ist das Abbild, d.h. in der Repräsentation (der Wissensbasen) des Lebewesens und
insbesondere des Menschen das in der Soziologie, ob nun anthropologisch,
geschichtlich oder auch psychologisch in seiner Lebensgemeinschaft. So vielfältig die
triebhafte Lebensmittelversorgung ist, umso vielfältiger ist sie (als Finalität beim
Menschen). Das Recht, ob nun positives Recht (des Staates) oder positives Naturrecht
(des Menschen), in Gestalt seiner Faktizität d.h. der Ausführung, hat, auf die Gefahr
mich gegenüber dem letzten Satz zu wiederholen, vielfältige Erscheinungsformen und
der Tod ist nicht immer 'natürliche Erscheinungsform der Atome'.
Es gibt viele Arten auch des Mordes. Diese reichen vom Krieg der Staaten, über
die Scharmützel, bis hin zu dem Massenmörder, zu den Eheleuten die sich töten, von
den Geliebten die zusammenfinden wollen, über den Selbstmord bis hin zu dem
Unfalltod. Und sicher einige spezielle Fälle, wie etwa der Mord an Julius Caesar durch
Brutus, das Betreiben der ägyptischen Kaiserin Kleopatra, der Chinesischen Kaiserin
Wu Chao und dergleichen, sowie andere Morde, wie etwas der an Boethius durch den
Gotenkaiser Theoderich. Indem wir einmal mit dieser Aufzählungen begonnen haben,
können wir viele weitere dieser Beispiele aufzählen, einer der berühmt berüchtigsten
Fälle davon ist mit dem italienischen Namen Borgia verbunden.
Hunderte von Millionen von Menschenleben haben allein diese staatlichen
Auseinandersetzungen gefordert, die Kriege freilich mit eingeschlossen. Für diese
Morde gab es überhaupt keine Rechtssprechung, und wenn es für diesen oder jenen eine
Rechtsfindung gab, so war dies im wesentlichen Rache und/oder Vergeltung. Ja, diese
Ereignisse werden mehr oder minder als 'die Menschheitsgeschichte' schlichthin
verstanden und behandelt und es werden keine wirklichen Erkenntnisse daraus gezogen.
Der Massenmörder, der Kinder, Jugendliche und Erwachsene tötet, tötet
aus psychologischer Ideologie. Er tötet mit/und/oder aus der nazistischen Überzeugung,
die bekanntlich gefährlichste Form des Größenwahns. Schon der Begriff
'Massenmörder' muß zu denken geben, denn er sagt ja nicht, außer spezieller in der
Gerichtsverhandlung, 'der Mörder dieser und anderer Individuen ... ', sondern im
Begriff 'Massenmörder' liegt schon eine sehr physikalistische Formulierung, welche
einerseits vielleicht auf die ersten Urgrößen der Philosophie, nämlich die der Alten
Physiker wie Herakleitos, Anaxagoras u.a., mithin Archilles, Anchieses u.a.( 'Störe
meine Kreise nicht !'), aber auch die christlichen Heroen in der späteren Zeit der
Pharisäer und des frühen Roms (analytisch) zur zurückführen. Vielleicht ist der
thebanische König Ödipus einer der frühen bedeutetsten Beispiele. Aber auch die
frühen Quantenhypothesen des Jahrhunderts mögen zu einer eben speziell nazistischen
Problematik des Naturrechts beigetragen haben. Eine, in dem speziellen Fall des ja
selbst individuellen 'Massenmörders', Implikation nazistischer Ideologien der
Genealogie der Könige und Priester und deren Inthronisation führen uns zu
der Annahme des religiösen Problem der Selbstvergötterung, resp. der Heiligung eines
expliziten 'Urschöpfers' menschlicher Wesensheit. Auch im christlichen Kult ist die
Hostie das Symbol des Leibes Christi, der rote Wein für sein Blut. Dafür sprechen die
verschiedenen Eigenarten der/dieser Massenmörder : Vergewaltigung von Kindern,
grausame Entstellungen, besonders in sexueller Hinsicht, zerhacken der Opfer und
81
dergleichen und selbst die psychologische Verklärung. Wir kennen diese so oder
ähnlich aus den alten Kulten. Eine spezielle Ausprägung kann man beispielhaft bei H.
Cortez, dem spanischen Konquistador, erkennen. Er und seine Mannen waren
Massenmörder und handelte im Namen der inquisitorischen Könige Spaniens.
Es ist selbstverständlich das für einen Massenmörder nur die Todesstrafe in
Betracht kommt, denn er ist offenbar eine kulturell und real nicht zu duldende Gefahr
für die Gemeinschaft. Die Gesamtheit ist an sich schützenswürdig und dies gilt
natürlich auch für diejenigen die des Schutzes bedürfen bzw. die Kultur hat ein
Interesse daran diesen Schutz zu leisten. Gnade kann nur innerhalb haltbarer und
sinnvoller Grenzen angewendet werden. Die Extreme müssen als solche behandelt
werden und können nicht Referenz für die Übersteigerung von gegenüber der
Gesamtheit nicht zu vertretenden Interessen sein.
Der einfache Mord oder die schwere Körperverletzung mit Todesfolge ist die
direkte Absicht der Tötung. Anders ist dies bei einem Unfall, der zwar durch die
Absicht der Abwehr oder auch der geringen körperlichen Verletzung und der
Kopplung/Konjunktion mit relativ unvorhersehbaren Umständen eintritt. Z.B. ist es für
einen Unfall denkbar, daß dabei einem Schubs oder einer bewussten Abwehr eines
Angriffes der Gegner unglücklich auf ein physikalisches Objekt trifft ( Stein,
Eisenstäbe, abgebrochene Holzstücke u.a.) und dadurch getötet wird. Das Maß der
Bewertung liegt in der Bewertung des Angreifers, der sich der Situation, sei sie auch
noch so alltäglich, mehr als der Verteidiger bewusst sein muß. In solchen Fällen ist
sogar ein Freispruch denkbar. Wenn der Verteidiger jedoch übermäßig und wiederholt
sich verteidigt, etwa durch vorgeblichen psychischen Affekt, wo keine Verteidigung
mehr notwendig ist, ist dies strafbar. Die Verletzung mit einem mechanischen
Gegenstand, seien es nun Waffen aus dem sog. Kampfsport oder eine Pistole und
Gewehrkugel sind grundsätzlich schwere Körperverletzungen, da hier selbst der Zufall
der Verteidigung zur Todesfolge führen kann. Eine gezielte Anwendung von Waffen
die zur Todesfolge führt ist grundsätzlich Mord. Dies gilt auch insbesondere für die
erlernbare Technik die einen zunächst einfachen Gegenstand zu einer Waffe macht. So
verstanden sind alle Waffenübungen eine Ausbildung zum töten, darüber kann weder
die Olympiade, noch der Schützenverein, noch der Selbstverteidigungs-Sportverein
hinwegtäuschen.
Die wesentlich Fragestellung ist die nach dem Unterschied von Geist und
Materie. Der Geist ist frei - die Imagination einer magischen Handlung die auf den Tod
einer einzelnen Person oder die sehr vieler Personen hinzielt kann nicht bestraft werden.
Sie ist allein den psychischen Affekten unterlegen. Selbst wenn es durch magische
Konstellation zu deutende Realisierungen des Willens der Imagination käme, so kann
dies nicht durch eine Obrigkeit, welche die weltliche Macht zur Strafe hat, geahndet
werden. Dies ergibt sich nicht nur aus der Setzung übergeordneter Ingenien des
Denkens, sondern schon allein aus der übergeordneten Setzung der Staatsmacht. Die
Hexenprozesse des Mittelalters waren in diesem Sinne absurder Terror. Auch alle
politisch determinierten Todesurteile, wie sie auch von der kommunistischen Ideologie
gesetzt sind, sind in diesem Sinne Terror. Verjährung der Schuldigen ist mit dem Tod
der schuldigen Person gegeben und nicht durch die wesentliche Vergötterung des
politischen Systems in dessen/deren Auftrag dieser/diese Morde stattfinden oder
stattfanden.
82
Ein besonderer Fall ist der Auftragsmörder. Er handelt mit eben ganz
spezifischer Intension einerseits als Mörder und gleichzeitig aus profitwirtschaftlicher
Zielsetzung. Die profitwirtschaftliche Zielsetzung braucht nicht unbedingt für den
Auftraggeber zutreffend sein. Die Auftragsgabe, d.h. auch die Voraussetzung für
die primäre Zielsetzung des Auftragsmörders, ist in diesem Sinne äquivalent, da sie die
gedankliche Vorgabe der Handlung leistet. Spezifisch ist hierbei diese Konjunktion des
auf das Einzelne bezogenen Aktes des Mordens.
Worin soll das Strafmaß für den Mord bestehen ? Für den Mörder und natürlich
mehr noch für die schwere Körperverletzung mit Todesfolge kann die Todesstrafe, d.h.
hier der tatsächlichen Hinrichtung der Individuums, nicht der Zweck sein. Auch
die Soziologie hat nur ein Interesse an der fortgesetzten Verhinderung, als auch an der
Heilung des rezipienten Gedankens zur Entwicklung der Ethik und Moral des positiven
Naturrechts. Gleichfalls ist der Vergeltungsgedanke evidenter Maßen real.
Bevor ich zu dem Selbstmord komme, möchte ich einige Bemerkungen
vorwegschicken. Ich halte die Selbsttötung für grundsätzlich nicht strafbar. In den
meisten Ländern wird dies trotz ausdrücklicher Definition auch so gehandhabt und eine
psychologische Behandlung ist durchaus angebracht, wenngleich ich wesentliche
Einwände gegen die Inhalte von Seiten des Staates habe. Allein in Deutschland
finden jährlich viele statistisch erhobene Fälle an Selbstmord statt. Die Zahl derer steigt
zunehmend. Dabei sind alle Versuche und die Dunkelziffer bei den Alten nicht
berücksichtigt. Dies sind etwas mehr als Tote im Straßenverkehr. Die Zusammenhänge
der Selbstmorde sprechen für sich selber und es sind zu allermeist soziale Triebkräfte,
welche den Betroffenen zu dieser Entscheidung führen.
Zu berücksichtigen ist die schwerwiegende Frage der Tötung vermeintlich
betroffener bzw. Abhängiger, wie den Ehepartner oder die Kinder durch den
Selbstmörder. Die Tötung zweiter und dritter Personen und die darauf folgende
Selbsttötung ist natürlich rechtlich ein Problemfall, denn zunächst ist der Mord
geschehen, durch die Selbsttötung des Mörders entzieht er sich allerdings der
Verurteilung. Die Familie des Mörder kann dann nicht belangt werden, wenn es sich
nicht um eine eindeutige Fahrlässigkeit durch wesentliche Kenntnis des Vorhabens des
vermeidlichen Mörders handelt. Die Familie der Getöteten zu belasten ist absurd. Auch
hier ist eine amtspsychiatrische Untersuchung möglicherweise angebracht, jedoch nicht
zwingend.
Aber eigentlich speziell die Selbsttötung zeigt das Empfinden der logische
Ausweglosigkeit und den tiefenpsychologisch sehr gewagten, um nicht zu sagen
mutigen, Schritt zu eben dieser Handlung. Denn hierin zeigt sich das vollständige
Entteuschtsein vom insbesondere menschlichen Geist. Ich möchte dies keineswegs
beschönigen, denn, wie ich zum Krieg des Staates und zum Massenmörder schon
festzustellen versucht habe, liegt die Intension zu dieser Handlung durchaus wesentlich
im Nazismus und Größenwahn, manchmal nur in der verzweifelten Selbstsucht.
Allerdings ist diese, kausalistisch, weitestgehend durch die politisch-kulturelle
Soziologie bestimmt und eben hierin liegt, wie in vielen anderen wesentlichen Dingen,
das zentrale Problem.
Rein Versicherungstechnisch meine ich Folgendes : Die Familie des Mörders
bekommt keine Entschädigung durch evtl. Lebensversicherungen. Der Familie der
Gemordeten sind evtl. Lebensversicherungen natürlich auszuzahlen. Die geschädigte
83
Versicherung wird sich natürlich an die Versicherung des Schuldigers wenden und ihre
Kosten fordern. Im Falle der Selbsttötung oder eines Selbstmordversuches ist eine evtl.
Versicherungen nicht verpflichtet die Kosten und Folgekosten zu leisten, denn das
mutwillige Selbstverschulden schließt eine solche Leistung der Versicherung aus. In
beiden Fällen sind jedoch die Kosten, welche durch die evtl. notwendige Beseitigung
von Schäden, welche durch die Selbsttötung oder den Selbsttötungsversuch entstehen,
durch eine evtl. bestehende Haftpflichtversicherung zu tragen.
Der Unfalltod kann nur dann unter die Rechtsprechungskategorie Mord fallen,
wenn die/eine Todesfolge beabsichtigt ist. Oft wird es daher in diesen Fällen zu einer
Anklage wegen Köperverletzung mit Todesfolge kommen. Es gibt jedoch wesentlich
unterschiedliche Arten von Unfällen. Ich denke die Hauptkategorien sind
Arbeitsunfälle, Unfälle im Straßenverkehr und Haushaltsunfälle. In allen drei Fällen
sind die evtl. auftretenden prinzipiellen Kosten und Schäden durch entsprechende
gesetzlich vorgeschriebene Versicherungen weitestgehend abgedeckt.
In den Ländern in denen dies nicht der Fall ist, sollte dies umgehend eingerichtet
werden, was übrigens auch von einer UN-Gerichtshof für Menschenrechte längst hätte
geschehen müssen - und freilich nicht geschehen ist !
Zwei Themen müßte ich zum Thema Unfalltod noch herausheben. Der Erste
betrifft die Fragen der Industrialisierung. Bekanntermaßen waren die
Arbeitsverhältnisse bis grob 1900 derartig, daß schwere Arbeitsunfälle tagtäglich
waren. Nicht unerwähnt soll jedoch die Sklavenhalterei und die Leibeigenschaft sein.
Dies hatte jedoch bekanntermaßen enorme Auswirkungen und viele Todesfälle zur
Folge. Ganze imperialistische Kriege wurden dafür geführt. Erwähnt sei unter den
vielen nur der Burenkrieg. Schon für die Sklaventransport-Schiffe resp. deren Halter
wurden für die auf der Überfahrt nach insbesondere Amerika gestorbenen Afrikaner in
einer Kosten-Verlust-Rechnung bezahlt. Oft war durch Arbeitsunfälle die Fähigkeit zur
Arbeit, in einem allgemeineren Kontext schreibe ich von 'Fähigkeit zur
Naturbewältigung', stark behindert und damit die Geldverdienstmöglichkeiten stark
vermindert. Die Profitspannen der Kapitalisten und Industriellen waren entsprechend
groß. Dann errangen die Arbeiterkämpfe, zumindest in Deutschland, wenigstens
zunächst die allgemeine Sozialversicherung, die, sofern nicht durch allgemeine
ökonomische Umstände negiert, die Gründe der durch den Unfall entstandene
Arbeitsunfähigkeit milderte. Erst viel später jedoch entstanden die
Versicherungsleistungen der sogenannten Berufsunfähigkeitsrenten. Dies besonders im
Bergbau und in der chemischen Industrie, als auch im Bauhandwerk, besonders
hinsichtlich erkannter Folgeschäden durch z.B. Asbest und wiederum später durch
giftige Holzschutzmittel und sicherlich anderes mehr. Neben den tatsächlichen
Todesfällen, sind natürlich häufige Berufskrankheiten zu erwähnen die durch schweres
Heben, Lösungsmittel verschiedenster Art und dergl. entstehen. Hierdurch entstanden
zwar keine direkten Todesfälle, eben insbesondere durch sog. 'unselbständige Arbeit',
jedoch hat dies enorme Geldsummen für Frührenten, Krankheitsmaßnahmen und
Umschulungen zur Folge.
Besonders interessant an der Frage der Folgen durch Arbeitsverhältnisse und
Unfälle ist der Unterschied von Beamtentum und Arbeiter. Ich meine jetzt nicht den der
physikalischen Definition, sondern schlicht die der Tatsache der Lebenserwartung
aufgrund der Arbeitsverhältnisse. Interessanter Weise haben die Beamten, als auch 'die
Hausfrauen', eine wesentlich höhere Lebenserwartung - obwohl sie nur den wenigsten
84
und überhaupt keinen Gewinn und eigentlich nur Kosten verursachen. Diese müssen
durch 'das Volk', speziell die Arbeiter, im Falle 'der Hausfrau' des Ernährers,
aufgebracht werden. Davon sind es insbesondere die männlichen Arbeiter. Wen
wundert es da, das gerade diese eine geringere Lebenserwartung haben ?!
Es ist also sehr wohl eindeutig festzustellen, daß die Sklaverei im Prinzip seit
jeher immer noch bestand hat, wenn auch nicht in ihren extremen Ausmaßen - wie in
den tausenden von Jahren zuvor !159 Erst nach dem 2.Weltkrieg, also seit nur etwas
mehr als 50 Jahre, existiert, eben zunächst nur in Europa, und selbst davon nur ein Teil,
eine sehr abgemilderte Form der Sklaverei - von der insbesondere das Staats~ und
Beamtentum profitiert. Sicher gehören die Tode durch Unfälle heute nicht mehr direkt
zu der Frage der Rechtsbestimmung des Mordes. Aber die tausende von Jahren der
Sklaverei und Leibeigenschaft sind in aller Deutlichkeit nicht wegzudenken - und schon
gar nicht ist dabei zu vergessen, will man denn überhaupt ein universalistisches Recht
gründen, daß gerade die bestehenden Verhältnisse des Reichtums und der humanen
Sozialgesellschaften auf den blanken Terror und die Gewalt gebaut sind. Ganz
unbewußt oder nur indirekt bei den Selbstötungen einbezogen, sind dabei die
Zivilisationskrankheiten, als auch die 'Kulturtoten' durch Drogen geblieben, sei es nun
der Alkohol, der Zigarettenkonsum oder das Heroin und dergleichen.
Schlussfolgerungen ?
Resultate der Überlegungen zur Rechtstheorie und des Staates
Ich habe nun an nur wenigen der Theoretiker skizzenhaft deren Auffassungen versucht
darzustellen und natürlich meine Kommentare hinzugefügt160. Das von meiner
persönlichen Seite weder Loblieder noch einschmeichelnde kritische Bemerkungen
kommen, resultiert nicht nur aus der analytischen Auseinandersetzung mit dem
vorhandenen Material, sondern auch aus meinen Erfahrungen mit dem Staat und dem
einzelnen Menschen. Erkenntnistheoretisch scheint mir wesentlich hervorzuheben zu
sein, dass von einer Noematik der transzendentalen Deduktion gesprochen werden muss
161
. Diese ergibt sich direkt aus der Hierarchiekonstellation 162. In gewisser Weise fängt
Was vielleicht jetzt nach der Erwähnung der ‚Hausfrau’ etwas unsinnig erscheint.
Für ein wirklich umfassendes Studium all dieser Personen und Texte, die ja international sind, bleibt
mir nicht die notwendige Zeit und zugegebenermaßen habe ich auch keine Lust mir diesem Anspruch zu
stellen, denn weder bin ich Steuerfachmann, Strafrechts, Zivilrechts, Außenpolitik und so weiter
Fachmann der nun all diese Gesetze jedes Staates lesen und kommentieren wollte. Schon allein aus
diesem ‚Vernunftsgrund’ hebt sich die Rechtstheorie von der direkten Gesetzgebungstheorie des Staates
ab, d.h. sie ist politisch in ihrem Argumentationszusammenhang, wovon man eben bei der staatlichen
Gesetzgebung kaum direkt sprechen kann. Indirekt jedoch liegt der Hebel des kritischen Moments gegen
diesen Zustand resp. Umstand jedoch in der sich zwangsläufig damit verbindenden
Ideologiedetermination der nationalen Gesetze durch deren ökonomische Systemvorstellungen bzw. der
daraus folgernde staatliche Räson und logischerweise sich anschließender politischer Restriktivität.
159
160
161
Die gefährliche Lächerlichkeit einer Deutung der/dieser Transzendenz als Musik und/oder Schauspiel
(Theaterkunst ) ist offensichtlich. Von der alten ‚Athener-Demokratie’, deren demokratische Deutung
wohl nur auf dem geistigen Einfluß der Philosophen beruhte, scheitert vorgeblich an den immer zynischer
werdenden Theaterinhalten. Tatsächlich war das alte griechische Theater als ‚Freiraum’ gedacht, welches
eben die subsidiären Elemente, das zwischen den Zeilen stehende, verdeutlichen und aufzeigen sollte.
Dies war freilich subjektiv.
85
hier erst ‚das Politische’ an, denn Ontologie, Anthropologie und Transzendenz sowie
Teleonomie sind kausalistische Kategorien, deren möglicher Bedeutungssinn sich in der
grundsätzlich finalen Sphäre der Realität kundtut. Und mehr als dies ist das Problem der
Rechtstheorie ein finaler Akt, der aus der Komplexität der Zusammenkunft nicht nur
einfach dieser deduzierten Ereignisse entsteht, sondern partiell aus der Kontradiktion
der/dieser Ereignisse 163. Folge ist daher einerseits eine per se enge Kopplung der
Jurisprudenz mit dem ‚politischen Geschäft’, was die Sache der Zugänglichkeit ‚des
Politischen’ für den ‚Bürger’ , mit welcher theosophischen Intension auch immer,
freilich nicht einfacher macht.
Für den Bürger bedeutet nämlich jede Einschränkung und Restriktion 164 nicht
nur die Verstärkung dieses Effekts der Verkomplizierung, sondern auch eine
Verschärfung der Furcht resp. des aggressiven Potentials. Die mithin staatliche
Teilhaftigkeit führt, umso mehr durch einen Rationalisierungszwang, eher zur Apathie
als einer Gleichgültigkeit rezeptiv zu den kriminellen Ereignissen 165. Auf der anderen
Seite dieser Sphäre zur (demagogischen) Rechtfertigung des kriminellen Bewusstseins
d.h. der Handlungsintentionalität. Die Frage z.B. ob der Staat einen Schuldenberg von
zig. Billionen (allein für Deutschland) aufhäufen darf, dies zudem dem Profit des
Finanzkapitals dient bzw. nützt und zu Lasten derjenigen die dieses Geld aufbringen
müssen geht, muss schlicht als kriminell beantwortet werden 166. Deshalb spreche ich
auch von dem (deutschen ) Staat als kriminelle Organisation des Finanzkapitals. Die
162
R. Panikkar schreibt in >Gottes Schweigen< einen sehr schönen Absatz zu dieser Thematik :
‚Transzendenz selbst in ein anthropozentrischer Begriff, insofern der Mensch als Bezugspunkt ist – der,
wie sogleich hinzuzufügen ist, natürlich transzendiert werden muß. Eben weil das Absolute nicht
transzendiert, ist es kein transzendentes Sein. Oder, wenn man will : das Absolute ist so vollkommen
transzendent, dass es, sich selbst transzendierend, alles Sein, auch das Sein an sich, hinter sich lässt. Der
Buddha würde sagen : Wenn du ohne einen Gottesbegriff oder ein Gottesbild nicht auskommst, gut; aber
die höchste Religion ist atheistisch, sowie apolytheistisch und a-antitheistisch.’ ( S. 59 )
163
Deshalb auch das durchaus intellektuelle, jedoch oft anstößige Verhalten und Gebaren der Juristen.
164
Ich meine hier nicht die Religion, da diese, wie ich versucht habe deutlich zu machen, entweder den
Glauben an das ‚was auch immer’ voraussetzt oder vom Prinzip her mit einem faktisch d.h. den realen
Akt betreffenden, fanatischen Wahn besetzt ist, der einerseits das Naturrecht pervertiert, und andererseits
fehlgeleitete und irre Prämissen die wissenschaftlich falsch sind, auch nicht ‚das Eine’ oder ‚das Viele’,
sondern eben Teilnahme, in eine letztlich nur subjektive Kontextualität zu setzen versucht.
165
Ich möchte hier gar nicht von Unfällen sprechen; zu diesen gehören auch Versehen und Missgeschicke
bei denen sicher auch ein Bewusstsein beteiligt ist, diese aber nicht immer zu vermeiden sind.
Nichts anderes passiert doch mit den ‚ehemals Volkseigenen Betrieben’, seien es nun die Post, die
Telekomm oder auch die Bahn oder alle Betriebe der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik
(DDR). Zunächst sind diese aufgebaut worden durch die Steuerzahler und Benutzer, dann, ‚so mir nichts
dir nichts’, werden diese in Aktiengesellschaften umgewandelt, d.h. so mal eben dem Privatkapital zur
Verfügung gestellt – freilich ohne auch alle Folgekosten, z.B. der staatlichen Renten und Pensionen, zu
übernehmen. Diese ‚Nachlaßkosten’ müssen wie selbstverständlich weiter von den Steuerzahlern
übernommen werden. So werden mal eben hunderte von Milliarden an das Privatkapital verschenkt – was
dann freilich ein ‚Wirtschaftswunder’ ist. Besonders widerlich tut sich hierbei die ‚Sozialdemokratie’ aus
– dieser Verbrecherhaufen von ‚ deutschen Möchtegern Faschisten’! – bei den Christdemokraten ist das
sowieso klar – sie waren sowieso schon immer welche ! Da das Finanzkapital die Macht (zur Ausbeutung
) hat – schlicht und ergreifend und nicht irgendein dumpfblödes Gefasel von ‚sonstwas’, muß auch jede
staatliche Verwaltungsorganisation den ‚Betriebsanforderungen’ dessen entsprechen. Rezept : Paar
Oberverbrecher, einen Haufen von nutzlosen Schmarotzerpack, sprachlich gut durchgerührt, einen
Haufen ‚Sex & Crime’ dazu und fertig ist Sahnetorte Gottes !’.
Die Lehrer des Staates sind von diesem Definitions- und Organisationszwang selbstverständlich
sowieso entbunden, denn sie sind ja ‚staatlich-geprüfte’ (Sonstwas)Ideologen worum sich der
‚Realismus’ zentriert. .
166
86
politische Demagogie, dies eben sei oder werde demokratisch, ist nicht nur kriminell
sondern schlichter Wahnsinn 167.
Nun, es sind schon wegen weniger ‚Köpfe gerollt’. Aber das ist nicht meine
Schlussfassung 168, wenngleich, um mich kurz zu fassen, die Personalisierung von metathetischen Inhalten, Substanz oder wie auch immer, zu eben transzendent (affinen)
Abbildungen in dem Gesellschaftsleben führt.
Dies in zweierlei negativer Hinsicht. Erstens werden die Lakaien, Idioten
und Subjekte ‚in den Himmel gelobt’ 169. Sie brauchen nur den Blödsinn nachzubeten
und sind ‚gute Bürger’, ‚anständige Menschen’, ‚wesentliche Persönlichkeiten’ und ‚das
Glück’ ist ihnen, zumindest von Staatswegen, sicher 170. Dies betrifft sämtliche
‚Ausbildungen’, aber auch die Bestrebung überhaupt eine solche zu machen, denn da
trifft man freilich auf die ‚geifernde Masse’. Zweitens werden damit Konflikte geschürt
die bis in das tiefe Privatleben gehen und dazu führen das die Schwachen, also
diejenigen die nicht der Macht = Recht-Formel entsprechen 171, die mithin oft erst zum
Unrecht führt, einem chiasmatischen Konflikt ausgesetzt sind - den sie nicht lösen
können, schon allein aus dem Grunde, weil sie ihn von/aus den Staatsgesetzen nicht
lösen dürfen.
Die Situation des finanztheoretischen Staatshaushaltes ist durchaus entscheidend
für eine oberflächliche Bezugnahme auf den Staat resp. den Staat der Nation innerhalb
dessen Grenzen das gesetzte Recht Gültigkeit besitzt. Die finanzielle Situation des
Staatshaushaltes wird auch Staatsertrag genannt. Mehr noch gibt das Argument des
Staatsertrages für die Existenz des Staates selber. Wie es scheint ist dies nicht
notwendig eine positive Größe, also grundsätzlich eine Mehrung des Vermögens der
nationalen Gemeinschaft die aus dem Abgabenaufkommen erwächst, sondern vielerorts
eine progressive Kostengröße, etwa wie die Versorgung des Kindes oder der
grundsätzliche Verbrauch der ohne Zuwachs ist. Beim gegenwärtigen Stand der
Finanzen ist das Argument, ‚dies sei aber demokratisch’ eher besorgniserregend als
Die Möglichkeit des Beamtenschwures : ‚So wahr mir Gott helfe’ ist die Kontinuität empirischen
Verbrechertums.
167
168
Im ganzen Aufsatz habe ich nicht zur Monarchie und Aristokratie bzw. Oligarchie Stellung
genommen. Die exemplarische Exekution eines Führers des Staates und einiger Lakaien war
geschichtlich nichts außergewöhnliches. Diese Intentionalität und Disposition, ‚wenn man den Führer
tötete wäre alles besser ‚ ist natürlich naiv, infantil, und purer Blödsinn, obgleich diese natürlich die
Galionsfiguren des Staates sind. Realistischer Weise jedoch spielt sich das ganze Elend im Alltäglichen
ab und es sind vielmehr die Lakaien und Beamten vor denen man sich wegen deren Intentionalität
fürchten muss, da sie in Vertretung der Justiz sprechen, handeln und gerne volkstümliche
Verhaltensweisen entwickeln die deshalb natürlich nicht minder krank sind.
169
Ganz simples Beispiel dafür ist die Anzahl von Bundesverdienstkreuzen für aller möglichste Leute,
welches nicht nur schon Unsummen für ihre ‚spielerischen Tätigkeiten’, sondern auch schon Unsummen
vom Staat für deren privates Vergnügen erhalten haben – ‚Pack gesellt sich Pack’ !
170
Sie können sich auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung dumm und dusselig saufen und fressen – und
bekommen für ihr Ausgleichsvergnügen auch noch Geld und das Bundesverdienstkreuz ! Freilich noch
das alte Gute – das mit aus den alten guten Deutschen Kriegszeichen – Vergangenheitsbewältigung muss
ja schließlich auch sein !
Was nebenbei bemerkt auch das Problem der ‚Ausländerintegration’ in den Schulen ist, denn diese an
Großkotzigkeit, Arroganz und moslemischer Blödsinnigkeit und Herrschsucht, besonders in einem
sexuell aufgeklärten Land, kaum zu übertreffen – daher auch die substanzielle Sympathie der Politiker für
diese.
171
87
gleichfalls auch einen positive Größe, denn wir müssen uns fragen wohin das viele Geld
gegangen ist und was die Umstände dieses Missstandes sind. Den freien und geheimen
Wahlen zufolge bestätigt das Volk ja diesen Zustand der von den Parteien zu
verantworten ist 172 . Eine Parteizugehörigkeit ist zwar von Gesetzeswegen nicht
zwingend vorgeschrieben, aber es hilft doch, gelinde gesagt, ungemein, mithin bei der
idealogischen Vertretung der von den Parteien beschlossenen Rechtsvorschriften. Da
die Richter, dem völlig irrigen vorgeblichen Anspruch der Verfassung nach unabhängig
sind 173 und eine Aufsichtspflicht über den Rechtszustand haben, sind diese ebenfalls in
die Verantwortung für die Zustände zu ziehen. Mithin sind es Bürger und oftmals
Parteimitglieder.
Wenn ich im ersten Teil über den Idealismus des Staates versucht habe
nachzuweisen, dass dieser aus dem Idealismus der Geldinteressen ( in einem
bestimmten Umfeld ) besteht, so habe ich aufzuzeigen versucht, das Rechtsbewusstsein
intrinsisch mit dieser Fehlleitung verbunden ist. Ohne eine Aufdeckung dieser logischen
Zusammenhänge ist eine wirklich reale Veränderung nicht zu erwarten, ja sie birgt
sogar Gefahren der erneuten extremistischen Demagogie in sich die an dem Wesen
dessen nichts politisches ändern wird. So die Geschichte der 'politischen' Staaten.
Wenn eine Veränderung der staatlichen Existenz nicht über die 'politische
Frage' erreichbar zu sein scheint, da insbesondere Macht und Machtausübung durch den
Staat erfolgen, und diese Machtsausübung weder durch eine Naturkonstante noch durch
eine geistige Übermacht, sondern durch Menschen stattfindet, die mithin Teil des
Staates sind, fragt sich, ob nicht eine Wissenschaft der Natur und des Geistes zu einer
wie auch immer gewünschten Veränderung beitragen könnte.
Einerseits gibt es keine Trennung von Materie und Geist. Es gibt eine Trennung
von niederem und höherem Geist und niederer und höherer Materie. Dies führt offenbar
dazu, daß die 'höhere Organisation' sich die 'niederere Organisation' zum Objekt und
Untertan macht und mithin, vermittels der Bestrebung 'zum Höheren', hierin die
Idealisierungen verbunden sind. Dies stellt, zumindest in Anbetracht der Fakten, die
Demokratie grundsätzlich in Frage. Sicher ist auch durch den bloßen Begriff
'Demokratie' nichts gewonnen, wie sich insbesondere in der staatlichen
Organisation, sei es die 'Ausbildung', sei es die Bestimmung geistiger Inhalte, zeigt.
Und weder hat es jemals eine Periode der Demokratie gegeben in der die Inhalte
bestimmt wurden, noch eine Periode des Friedens in der Demokratie herrschte.
Vielleicht ist sogar der Krieg des Volkes die jemals einzigst 'demokratische
Wirklichkeit' gewesen, denn selbst die Begriffe der Demokratie sind nur Begriffe, ja ich
möchte sogar sagen 'symbolische Begriffe', welches sich gar nicht über den Begriff der
172
Zu den demokratischen Parteien schrieb J. Rousseau im >Gesellschaftsvertrag< die markanten Sätze :
„ Wenn die Bürger keinerlei Verbindungen untereinander hätten, würde, wenn das Volk wohlunterrichtet
entscheidet, aus der großen Zahl der kleinen Unterschiede immer der Gemeinwille hervorgehen, und die
Entscheidung wäre immer gut. Aber wenn Parteiungen entstehen, Teilvereinigungen auf Kosten der
großen, wird der Wille jeder dieser Vereinigungen ein allgemeiner hinsichtlich seiner Glieder und ein
besonderer hinsichtlich des Staates; man kann dann sagen, dass es nicht mehr so viele Stimmen gibt wie
Menschen, sondern nur noch so viele wie Vereinigungen. Die Unterschiede werden weniger zahlreich
und bringen ein weniger allgemeines Ergebnis. Wenn schließlich eine dieser Vereinigungen so groß ist,
dass sie stärker ist als alle anderen, erhält man als Ergebnis nicht mehr die Summe der kleinen
Unterschiede, sondern einen einzigen Unterschied; jetzt gibt es keinen Gemeinwillen mehr, und die
Ansicht, die siegt, ist nur eine Sonderanschauung. ... „ ( S. 31).
173
88
Was grundsätzlich jedes Verstandes entbehrt !
Demokratie definieren, sondern über naturwissenschaftliche oder Begriffe des
Einzelnen. Eben besonders hinsichtlich der naturwissenschaftlichen Begriffe wie
Mathematik, Physik, Chemie, Technik und anderer mehr, besteht definitiv überhaupt
kein Zusammenhang zum politischen Begriff der Demokratie und wenn ist er weder
mathematisch, physikalisch und dergleichen lösbar bzw. definiert, sondern mündet
bestenfalls in Begrifflichkeiten, Ansprüchen, idealistischen Implikationen. Selbst der
bei dem Kommunisten. V.I.Lenin ausgeprägte Satz: 'Wissen ist Macht' hat offenbar nur
eine sehr zweifelhafte erkenntnisvermittelnde Aussagekraft, während dessen 'Wissen ist
Macht' in den kapitalistischen Ländern auf den privaten Besitz von Geld hin~ bzw.
abzielt, also bestenfalls nur von einer Implikation des Begriffes der 'Demokratie'
gesprochen wird. Das grad im Kapitalismus die Geisteswissenschaft und Religion 'in
einen Widerspruch' tritt scheint hinsichtlich der Begriffe offensichtlich - denn
der Kapitalist ist, der Definition der naturwissenschaftlichen Begriffe nach, nicht
'besserer Wissenschaftler' - wenngleich die Konjunktion zu dieser 'spirituellen'
Annahme durchaus Anlaß zu geben scheint.
Alle Versuche, sei des derjenige von Plato, Leibniz u.a. sind zwar als
wissenschaftliche Unikate durchaus existent, nicht aber sind sie Bestandteil der
demokratischen Theorie und schon gar nicht der bewußten Wirklichkeit und wenn es so
ist, ändert es nichts an der Vergangenheit der Politik - was naturwissenschaftlich ein
Widerspruch ist, den aufzuklären ein Einzelner unfähig ist.
Aus diesen Umständen folgert meine Aussage : Der Staat, wenn er denn als
solcher existieren muß, hat die Aufgabe die Naturbewältigung zu fördern. Er tut dies
tatsächlich 'an sich', wie die Natur 'an sich' (natura naturans) - eben in dieser
Weise. Was aber umso tragischer ist, denn die Deduktion der Ereignisse und die
notwendige Analyse des Konservativen kann nicht nur mit einem 'ist nicht', 'ist gleich'
und 'ist ungleich' beantwortet werden und diese Aussage ist allenthalben trivial und
jedem bekannt, ja notwenig 'dialektische Bedingung'. Was ist es wenn 'es nicht ist' ? Die
Antwort auf diese Frage scheint allerdings außerhalb jeden Horizontes ! Und so
erscheinen selbst die ehernsten Sätze wie 'das Sein ist das Sein' als 'natura naturans' der Empirie und der Geschichte.
Gibt es den Idealstaat oder wesentliche Schlussfolgerungen ?
Es gibt sicher kein ‚Rezept’ auf dieser Welt, welches alle Probleme und auch die Last
eines Staates beseitigen kann. Wenn wir jedoch bedenken, dass es als Natur überhaupt
keinen Staat gibt, der Staat nur idealistisches Konstrukt ist und zudem zu 90% aus dem
Machtstreben folgt, welches nur allzu wenig Elend beseitigt dafür aber umso mehr
elenden ‚Idealismus’ schafft und dieser seit je her nur aus Schmarotzertum und
Ausbeutung besteht, dann bleibt die Frage ungelöst oder offen. Von einer Metaphysik
der Natur aus betrachtet ist sicher grad dieser platte und perfide Idealismus des
Menschen, der eben nur den Zweck der Macht hat, das was den Menschen von den
Wesenheiten der anderen Tiere unterscheidet. Sein politisches Tun bleibt eigentlich
virtuell, und nur ein vermeintlicher Idealismus hält den Menschen davon ab, zeitlich
begrenzte Zusammenschlüsse, soziales Tun, zu benutzen um diese oder jene
Regelungen zu schaffen oder zu vollbringen.
Sicher sähe die menschliche Welt völlig anderes aus, wenn nicht ein
wissenschaftlicher Idealismus gleichfalls auf den Idealismus des Anderen reagieren
müsste, Waffen bauen um Menschen zu töten, die Sorge um die Übervölkerung zu
bemerken, eine sogenannte Evolutionstheorie zu verbreiten in der nur der „Stärkere“
89
überleben kann, anstatt die Feinde des menschlichen Lebens zu bekämpfen, seien es
eben die Viren und Bakterien und eben auch die vom Menschen geschaffenen Mittel
seine eigene Rasse zu quälen 174 und wenn es nur irgendwie geht auch alle anderen.
Dies vor allem mit seiner absichtlich schwachsinnigen Vermögensbildung - der eben
nicht als Idealismus verneint werden kann, denn er besteht ja gerade daraus. Man wird
mir daraufhin empört entgegenhalten, was mit all den guten Denkern wäre ! Nun, ich
frage Euch ist irgendeiner von denjenigen die Ihr damit zu verteidigen strebt dieser ? Ist
einer derjenigen die Ihr zu verteidigen strebt, überhaupt etwas davon was Ihr vorgeblich
damit meint oder wenigsten meinen wollt ?
Das Argument, der Staat oder zumindest eine konstante Organisation einer
Anzahl von Interessenten, sei unbedingt notwendig um Rechtsfragen zu entscheiden
und diese Entscheidungen wären unabdinglich, ist durchaus sinnvoll. Ich meine
konsequenter Weise, das ein solches dort unabdinglich ist, wo es sich um die Natur
handelt. Indem aber der Mensch, auf diese oder jene Art und Weise alles zur Natur
erklärt, schließt dies auch den Idealismus mit ein. Für den Staat ist der Idealismus ein
heiliges Relikt, genauso wie für die katholische Kirche das ‚Kreuz Jesus’, das Leiden –
freilich das durch den Menschen erzeugte. Ich bin hinsichtlich des Rechtes, sofern wir
davon sprechen, für den Inhalt der Bedeutung von folgendem, für die man klar
zwischen den von mir benutzten Begriffen unterscheiden muß. Unter Vergeltungsrecht
kann nur ein Recht auf Vergeltung verstanden werden, da das Naturrecht nur durch
seine ethisch-moralische Setzung zu einem positiven Naturecht wird - die Natur hat
kein Recht, und wenn nur eines der Vergeltung. Wenn es nur ein Naturrecht sein sollte,
dann wäre das Vergeltungsrecht ein permanenter aggressiver Akt der subjektivindividualistischer Personen. Die Ideologie dessen/davon ist aber nur rudimentär im
Krieg der Staaten gegeben, oder/und eben bei der persönlich-individuellen
Vergeltungsstrategie. Dies kann aber selbst in einem vermeintlichen anarchistischen
Staat nicht gewollt sein.)
Ich denke Recht ist die Fähigkeit gegen die gefährliche und beängstigende Natur etwas
zu unternehmen, z. B. Dämme bauen, Häuser und Gegenstände befestigen um sie vor
Sturm und Unwetter zu schützen, die Folgen und die Ursachen von
Trockenheitskatastrophen zu vermeiden und zu lindern, und dergleichen mehr.
Bei den persönlichen Angriffen bin ich für ein primäres Vergeltungsrecht in
jeder Hinsicht (Vergl. hierzu die Aufsätze zur Rechtsbestimmung, spezielle Executive).
Es geht nicht an, dass sich ein solch gediegener Idealismus des Staates, der zudem auf
nichts anderem basiert als auf der Machtausübung, sich gleichfalls aufspielt ‚Recht’ und
‚Vergeltung’ zu üben. Eine ausschließliche Vergeltung durch den idealistischen Staat ist
wider der Natur und nichts anderes als Religionspraxis 175. Das durch eine
Entmündigung des Betroffenen, sich nämlich zu rächen und so die Furcht vor einer
neuerlichen Betroffenheit durch diese Drohungen zu mildern, durch den Staat das
Schmarotzertum am und mit Hilfe des Staates gefördert wird ist offensichtlich
einsichtig 176. Strafvollzug, ist kein ‚einsperren’, aus der ‚schönen heilen Welt’
Deshalb ist übrigens auch jeder nicht ‚staatliche’ Idealismus ‚Subjektivität’ und für eine ‚Bildung’
nicht zugelassen, denn diese muß dem Idealismus des Menschen entsprechen. So wird’s freilich so
kompliziert wie möglich und dieser Schein muss unbedingt gewahrt werden, da sonst Kirche, Staat und
Militär samt ihrer ganzen ‚teilnehmenden’ Schmarotzer, die sich Staat nennen, ihrem unvermeidlichen
Ende zugehen würden ! Außerdem bleibt einem keine andere Alternative als mitzumachen oder sich
soweit wie möglich und man eben will auszuschließen.
175
Diesen Zusammenhang habe ich nun leidlich genug in diesem Teil über das Recht dargelegt.
174
90
zeitweilig herausnehmen177, was natürlich ‚an sich’ grad in transzendenter Hinsicht
widersinnig ist, sondern kann nur wirklich, wenn nicht durch die Angst vor Vergeltung
allein, durch soziale bzw. kausalistische Bildung geschehen.
Der ‚Rechtsanspruch’ gegen den Staat, der nur aus Personen besteht, ist
grundsätzlich legitim. Ich bin sogar für ein grundsätzlich privates Vergeltungsrecht
gegen Beamte.
Sollte es über die darüber entstehenden Streitfragen zu länger anhaltenden
Kämpfen kommen, so sind diese eben nicht zu vermeiden – an den Tatsachen wird es
nichts ändern. Das vielen dabei die Angst überkommt ist nicht verwunderlich. Es
offenbart aber nur den realen und wahren Zustand und zwar grad’ deshalb weil das
Volk, und damit der einzelne Mensch, nicht die Macht dazu hat ‚Recht’ und ‚Ordnung’
durchzuführen bzw. zu verwirklichen178, bzw. sich selbst zu verteidigen, d.h. wenn er
überhaupt will.
Über die Bedeutung der Dogmen im Recht
Vorwort
Veranlassung für dieses Kapitel ist die auch in der Rechtstheorie fundamentale Frage
nach einem Dogma. Man stellt sich die Frage, ob es nicht eine allgemein gültige
Auffassung und ein allgemein gültiges Verständnis, welches eine gemeinsame
Kommunikationsbasis, aber auch Handlungsbasis gibt. Man ist geneigt zu meinen das
dies aus ‚Religion’ entsteht179. Ich denke dem kann nicht so sein, denn einerseits wird
die Religion zur Rechtfertigung der Herrschaft und damit des staatlichen Rechts
benutzt, des weiteren ist die Religion nicht realistisch gegenüber den realen
Verhältnissen des einzelnen Subjekts180. Vielmehr ist die Religion das vermeintliche
Dogma. Tatsächlich ist es der Glaube, und selbst dieser ist nur ein solcher durch die
176
Das diese sich in ihrer idealistischen Psychopathie besonders schlau vorkommen ist nicht
verwunderlich – nur, auch dieses ‚Affentheater’ nützt niemandem wirklich etwas.
Was nicht billiger ist als das ‚kultische Festfressen’ der Herrschenden und wahrscheinlich auch keinen
anderen Sinn hat.
177
178
Der einzelne Mensch hat ja überhaupt kein Interesse an der journalistisch vorgebrachten
‚Kriegsführung’ in andern Ländern. Es betrifft ihn nicht, er kann nur darüber schmunzeln und sich ‚die
mal umbringen’, was will man auch mit solch’ einem Gefahrenherd, so einem potentiellen Feind ! Nur
gut das sich das Pack selber ausrottet !
179
Was sinnfällig aus dem Hergebrachtem, Überliefertem und der Repräsentanz der konservativen
Erfahrungen entsteht.
180
Man muß auch zwischen Religion und Glauben unterscheiden, gleichfalls wie man zwischen Staat und
Demokratie zu unterscheiden hat. Da aber sowohl Glaube und Demokratie die beiden
‚Unbestimmtheitsmaße’ sind, und Staat und Religion die der ‚Bestimmtheit’, man kann dies Dualismus
und genauer Bi-Dualismus (der Existenz) nennen, ist die Frage der Transzendenz innerhalb der Person,
also eines einzelnen Subjektes und Individuums, objektiv wesentlich komplizierter und ‚subjektiv’ oft
sehr arbiträr und versimpelt. Und wiederum hat sowohl die Kompliziertheit als auch die Einfachheit seine
Berechtigung, wie wir aus der ontologischen Theorie entnehmen können. (Vergl. Z.B. Hector-Neri
Castaneda >Sprache und Erfahrung<, Suhrkamp,1982 oder auch K. Popper >Logik und Forschung<,
J.B.C. Mohr (Paul Siebeck), fünfte Auflage 1973.)
91
Vernunft der überlieferten Bedeutung die zur Konvention beiträgt, als auch die
Verallgemeinerung von Erfahrungen181. Die Aussage : „ ... Fürs erste scheint mir der
Hinweis wichtig, daß die Bezeichnung ‚Dogma’ weder aus der Philosophie noch aus
der Theologie, sondern aus der antiken Medizin stammt, nämlich aus der Schule des
Hippokrates (etwa 460 – 370 v. Chr. ), in der ‚dogma’ einen auf Beobachtungen
beruhenden, durch Verallgemeinerung gewonnenen und in einer Kunstlehre (techne)
vermittelbaren Erfahrungssatz bezeichnete“182 mag eine, wenn auch einfache, Art der
Aussage darüber sein.
Bei relativ oberflächlicher Betrachtung stellt sich die Annahme, das die
Religionsideologie eine einheitliche Basis darstellt, als falsch heraus. Unterschiedliche
Zeiten, unterschiedliche Landregionen, unterschiedliche Interpretationen und die
Entwicklung der Interpretation der Religion, grad eben durch die Herrschaft, bestärken
diesen Eindruck. Das Interesse der derartig Herrschenden besteht in der Relegation für
seine Zwecke. Die Ethik des natürlichen und einfachen Menschen, derjenige der nur ein
Interesse an einem guten Leben hat, mag gleich sein, wird jedoch durch die staatliche
Autorität, die vorgeblich notwendig sei und sich nur durch die Waffengewalt (des
Krieges) erhält, negiert und erschüttert. Die Geschichte des Menschen wird dem gemäß
nach den Zeiten der Herrschaft und Ausbeutung gemessen, nicht nach der Fähigkeit der
Naturbeherrschung, und die Realität dessen wird als Zeiten der Herrschaft ausgegeben.
Sie wird nicht gemessen an den realen Verhältnissen der Verständigung über die
Grundgesetze des Lebens, sondern an den Kriegen und schlimmen Verhältnissen,
welche eben allermeist durch den Staat verursacht wurden und werden. So kann die
Juristik des Staates auch kein Dogma finden, denn einerseits hat der Staat nur Interesse
an seinem Schmarotzertum, die Beamten nur ein Interesse an der
Aufrechterhaltung ihres Parasitentums, und des weiteren ist der Staat immer ein
nationaler Staat. Die Fratze der Demagogie und der Dreistigkeit schaut uns alltäglich
ins Gesicht, lallt uns die Ohren mit allerlei Worten und Sinneseindrücken voll. 'Wenn es
eine Gerechtigkeit gäbe .... !' - Wir haben offenbar große, selbstgestrickte, Probleme
diesem sicher wünschenswertem Sinne nach Gerechtigkeit zu entsprechen. Manchmal
muß man dafür ein Werkzeug benutzen !
Dogmen finden wir nur in der Universalität der Erkenntnis der
Naturbeherrschung und der Lebensgestaltung. Die Magie ist verpönt als Ideologie der
Herrsch~ und Selbstsucht, des Wahns und auch der Bösartigkeit183. Ich möchte jedoch
181
Freilich, die Konventionalität kann durchaus eine sehr spezifische Sache sein. In der Rechtstheorie ist
umso mehr klar, daß eine (individualistische) Gentilität die vermeintliche Basis des ‚Herrschafts- und
Sachrechtes war – was aber umso mehr für eine Arbitrarität der Erfahrungen in Konjunktion mit einem
Individualismus spricht. Insofern ist es, im Sinne meiner Ausführungen, tatsächlich eine Metaphysik,
und nicht, entgegen den Annahmen und der dispositionellen Demagogie der Religionen, eine mithin
‚überdefinierte’ Wahrscheinlichkeit des Wahrheitsgehaltes.
182
Aus : Gröschner, Dierksmeier, Henkel, Wiehart >Rechts und Staatsphilosophie<, Springer 2000.
Zunächst stand hier im Manuskript der Satz : Dies ist eng verbunden mit der Eigenschaft
des Studiums, welches von einer produktiven Arbeit abhält. Unter den üblichen Bedingungen versteht
man diesen Satz falsch und mißinterpretiert ihn. Alle vertiefte Erkenntnis und Wissen ist auch Studium,
nämlich im Sinne des Wortes lateinischen studium, welches ‚eifriges Streben, innerer Trieb, Eifer, Lust
und Liebe, Begierde’, ‚eifrige Teilnahme, Anhänglichkeit, Interesse’, Lieblingsbeschäftigung, ...’
bedeutet.
Zudem ist die Magie, als Vorläufer der modernen Naturwissenschaft, schon daher verschrienen, da die
Person die sich mehr oder minder dieser ‚Magie’ verschreibt, sich einerseits Kausalien zuwendet, als
auch versucht ist diese ‚Erkenntnis des magischen’ für seine Zwecke zu nutzen. Ich sehe heute keinen
183
92
jetzt nicht auf eine schwer zu verfassende Kritik der Magie eingehen184, auch wenn es
sinnvoll erscheint. Ich betrachte die Magie einfach als wissenschaftstheoretische
Tatsache. Von dieser Haltung aus vermittelt sie interessante Ansichten, Meinungen und
auch geschichtliche Kenntnisse.
Auch von der Philosophie sind genauso wenig wie vom Staat
wahrhaftige Dogmen zu erwarten. Meist erschauert uns allein der Gedanke an Dogmen,
denn es gibt offenbar nur zwei wesentliche : Das von der Natur und das des Staates.
Das der Natur wird natürlich genannt, das des Staates geistig, wenngleich das Geistige
natürlich ohne Materie unmöglich ist. Die Philosophie macht aber die Dogmatik
erträglicher.
Zum Dogma in der Magie
Wir finden insbesondere in der Magie die Kenntnisse der 'Alten Gesetze', der Kabbala
und des Tarot. Die Kabbala wird mehr oder minder den Hebräern zugeordnet. Das ist
aber, wie ich meine, wesentlich falsch, denn es entstammt aus speziell dem
Chaldäischen Dogma und das Tarot (oder Tarok) (um 1000 BC.), das in seiner
Symbolhaftigkeit noch älter ist . Ich werde deshalb auch nicht die hebräischen Zeichen
für die Kabbala anführen. Und auch nicht die Zahlen, denn die Zahlen sind Dinge
und Objekte, und nicht wie bei den, sicher schätzenswerten Pythagoräern angenommen,
die Ordnung des Universums 'widerspiegeln'. Die Dekas (1- 10) bei Platon
sind sinngemäß keine pythagoräischen Zahlen, denn diese sind verbunden mit den
Winkeln des Euklid, obwohl man Platon keinesfalls nachsagen kann er hätte sich auf
die einfachen Zahlen beschränkt. Den Indern wird die Erfindung der 0 zugeschrieben,
was für die 'Alten Physiker' dialektisch unlogisch war, denn 'Nichts' = 0 und 0 können
zumindest zwei verschiedene Dinge sein. Es liegt an der Gleichung! Ich komme
später darauf kurz zurück.
Es bleibt nicht aus, den Sätzen eine unvermeintliche Ordnung zu geben, 'der erste Satz,
der zweite...'. Dies soll aber nicht das Wesen der Sache beeinflussen. Ich möchte
gleich das Chaldäischen Dogma aufführen, zitiert nach A.L. Constant, (Eliphas
Levi185) aus : Transzendentale Magie, Erster Teil, Dogma :
1.
2.
3.
4.
5.
Alles verkündet eine handelnde intelligente Ursache.
Die Zahl dient der lebendigen Einheit zum Beweis.
Nichts kann den beschränken der alles weiß.
Er allein war schon vor allem Urbeginn allgegenwärtig.
Er ist alleiniger Herr, allein anbetungswürdig.
Unterschied mehr in der ‚Schwarzen und Weißen Magie’, denn sie bedienen sich alle des ‚gleichen
Substrates’. Die Vorgeblichkeit ihrer ‚Physis’ bei der weißen Magie ist nur eine Teuschung ihrer
Bedeutung. Die Vorgeblichkeit ihrer Geistigkeit bei/in der ‚Schwarzen Magie’ ist die Teuschung der
Physis.
184
Gewisser Maßen ist mir beim Schreiben dieser Schrift klar geworden, daß die Kritik des Staates wie
ich sie hier führe, eben dem Thema der >Kritik der Magie< entspricht.
185
Link zu Internetseiten zu diesem Thema :
http://freemasonry.bcy.ca/biography/esoterica/levi_e/levi_e.html
93
6. Er offenbart seine wahre Lehre allen, die reinen Herzens sind.
7. Es gibt nur einen Herrn über die Werke des Glaubens.
8. Darum kennen wir nur einen Altar und ein Gesetz.
9. Und niemals wird der Ewige deren Fundament ändern.
10. Er gebietet dem Lauf der Gestirne und dem unseres Lebens.
11. Reich ist er an Barmherzigkeit und stark, zu strafen.
12. Seinem Volk verkündet er den kommenden König.
13. Das Grab ist Pforte der neuen Welt. Der Tod nur endet, das Leben ist
unsterblich.
14. Der gute Engel bringt Ruhe und Frieden.
15. Der böse Engel ist der Geist der Hoffart und des Zornes.
16. Gott lenkt den Blitz und befiehlt dem Feuer.
17. Der Abendstern und sein Tau gehorchet Gott.
18. Aus unsere Türme stellt er den Mond als Wächter.
19. Seine Sonne ist der Quell, in dem sich alles erneut.
20. Sein Hauch macht, daß der Staub der Gräber keimt.
21. Wohin die Sterblichen in zahllosen Scharen wallen.
22. Seine Krone schwebt über dem Sitz der Gnade.
23. Und auf die Cherubim läßt er seine Herrlichkeit scheinen.
Jeder einzelne ist beeindruckend und in ihrer Gesamtheit sind sie das was wir unter
einem 'idealistischen Universum' verstehen und, wie schon erwähnt, nicht in eine
Ordnung zu bringen sind, sondern sie entstanden aus 'Bildern' die den Tarot bilden,
die bis in die heutigen Tage Analogien sind. Sie sind auch deswegen beeindruckend,
weil 'Die Krone Gottes vier Stahlen' hat, sowie den '7 Genien', dem (damals bekannten)
'7 Planeten'.186
Zunächst : Die Frage allein beschäftigt wohl nicht nur den Menschen allgemein,
sondern auch diejenigen Menschen, welche Entscheidungen mit Hilfe dieses oder jenes
vermeintlichen Dogmas suchen. Ich denke, daß es zwar Dogmen gibt, diese aber weder
'eingehalten werden', auch immer wieder 'im Zweifel' sind, als auch einen
'praktischen Sinn' haben. Dies liegt aber in der Natur des Menschen der ein Dogma
irgendwann einmal formuliert hat.
Wir sind geneigt die Rechtsgesetze als ein Dogma zu betrachten. Die juristische
Ablehnung der Dogmen ist etwas völlig anderes als von der Natur als 'Alles verkündet
eine handelnde intelligente Ursache' ,'...', und der gleichen Naturwissenschaft
auszugehen. Deren Ablehnung liegt schlichtweg in der opportunistischen
186
Gewisser Weise gründet auch mein 'Einselement' auf dieses alte Dogma.
Ich muß hier vermeintlich ‚schwer’ schreiben, aber im Grunde sind es die einfachen Worte einer
angemessenen Interpretation der folgenden Aussagen :
Das Alte Chaldäische Dogma, (hist. Lit ...) aus dem die Kabbala folgt, steht für eine schriftliche
Formulierung kosmisch-transzendenter Nominalisierung, wie es auch das ältest, vor dem
Hammurabischen Codex bekannte Gesetz des Menu der indischen Hindus zur explizitären Niederlegung
geführt haben mag. ‚kosmos’ als Begriff der Ordnung bezeichnet daher einen apophantischen Gehalt wie
er noch bei Plato zum Ausdruck kommt. Der ‚imäginäre Anteil’ mythologisch historischer Setzung wird
hierdurch, im Zweifel „der 2, da 1+1 =1 zu sein scheint !“ –was der Anzahl nach falsch ist -zu einem
intellektuell implizitären Bedeutungshalt der ‚delimitierenden’ Substanz ‚wird’. So die Interpretation ‚des
ion des ens’ und der ontologisch hermeneutischen Inhalte. Es ist schwer einzusehen warum die
Wissenschaft nicht aus der Gesamtheit der gewonnen Erkenntnisse Schlüsse der conclusionalen
Hergebrachtheit ihrer Aussagen macht. Das ist ein großes Geheimnis und es ist auch eng mit der räson de
etré
94
Staatsgläubigkeit - wie die aller Rechtstheoretiker, denen sowieso nur die christlichen
'10 Gebote' einfallen, was freilich so wie so völliger Blödsinn ist.187 Die 'Caldäische
Tafel', wie ich sie hier nennen möchte, ist von der substanziellen Aussage aber ein
Dogma.
Wir sind religiös geneigt die Dogmen zu verstehen, daher die Zersetzung und
Widersprüchlichkeit in der Realität. Wir sind vielleicht auch geneigt in der Philosophie
ein Dogma zu finden, daher die endlose Schwätzerei. Letztlich scheint es so zu sein,
daß grad die Existenz eines vermeintlichen Dogmas den Bruch mit diesem
ausmacht. Die Neuzeit kennt kaum noch derartige Dogmen. Das Verhältnis zu den
Dogmen wird als mehr oder minder krankhafte Zwangsvorstellung angenommen. Das
neuzeitliche Dogma ist das Dogma in Zweifel zu ziehen, es für das Reale zu vernichten.
Wodurch entsteht dies ?
Einerseits entsteht es daraus, daß die einfache Sinnhaftigkeit des Lebens und der
Natur 'offensichtlich' ist, das Dogma hingegen nicht. Leben, Natur und (idealistisches)
Dogma sind nämlich dem Begriffe nach verschieden. Leben ist die Gesamtheit der
Natur, Natur ist das Wesen des Lebens, und Dogma ist die idealistische Annahme der
Substanz der Natur im Leben. Leben und Natur sind letztlich objektivistisch, ein
Dogma jedoch ist immer von den verschiedensten Zweifeln geprägt, ja, es ist der
Inbegriff des Zweifels, aber auch bedeutender Weise des Trostes.
In der Vorzeit war die Annahme der Götter ein Dogma. Dann entwickelte sich
der Zweifel an diesem 'Dogma', denn es war keines. Das Dogma der Natur
wurde erkannt, so war das Leben nicht mehr 'das Spiel der Götter', sondern 'das
Wesen als Natur'. Bis heute ist man nicht weiter gekommen, außer vielleicht die
Tatsache, die Natur als Wesen des Lebens zu immer obskureren Ausschließungen zu
treiben und damit Sinnträchtigkeit in großen Maßen zu erzeugen denen man sich stellen
kann. Im allgemeinen wird dies unterlassen und es wird sich dem entzogen. Das ist
vielleicht das Dogma der Neuzeit. Sozialphilosophisch ist es sicherlich auch eine
Befreiung. Moderne Intelligenz ist die Setzung von rudimentären Idealen, die nicht als
morbide angesehen werden brauchen, da sie die Ideale der Natur sind - daher auch nicht
'im sittlichen Verfall begriffen' wären. Die Entwicklung vom Dogma bis zu unserer
heutigen Zeit des Staates und dessen Recht ist eine Entwicklung der subjektivistischen
Zentriertheit des einzelnen Menschen. Man ist zwar noch der Natur ausgesetzt, wie
auch immer, die Ideale, und wenn man so will das Dogma, wird jedoch weder von der
(dogmatischen) Tatsache des 'Mensch in der Natur Seins' bestimmt, noch nach Regeln
die aus der Natur entstehen, sondern von privaten Interessen und letztlich vom Staat
durch die Interessen einer Organisation die für Recht sorgt und vorgeblich für das Ideal
des Rechts steht. Dies wird nicht nur von der Natur täglich ad absurdum geführt,
sondern auch von der Natürlichkeit des Lebewesens, eben auch des Menschen, mithin
der Praxis.
Ich meine dies tatsächlich ernst. ‚Du sollst nicht töten!’ – völliger Blödsinn ! ‚Du sollst Vater und
Mutter ehren !’ -Na tolle Wurst ! Um jeden Preis, unter allen Umständen ? Wenn es um eine
Dankbarkeit ginge, wenn es um das Verständnis und die Erfahrung mit dem Leben ginge, gut – geht es
aber nicht ! ‚Du sollst nicht sprechen falsches Zeugnis !’ Zeugnis – von wem und von was ? Von ‚mir
selber’ – witzlos !
Obwohl ich z.B. Teilhard de CARDIN als intellektuell verstehen kann, kann ich seine Meinung nicht
teilen.
187
95
Mag sein, das auf diesem Planeten bestimmte erkannte Prinzipien der Natur
gelten, dazu mag auch die Schwerbeschleunigung und die Polarität gehören, mag sein,
daß es Proportionalitäten gibt. Zu welcher Basis ? Zu dem als 'Einem' 'Etwas'
angenommenen Ganzen ! Freilich - aber welchem Ganzen ? Etwas Abstraktem, und
dieses Abstrakte ist nicht die Zahl, nicht die Gestalt, nicht die wissenschaftlicherkennbare Natur, sondern das Ergebnis aus dieser 'an sich seinenden' materiellen
Natur, das 'Dazwischen' und 'Darüber' oder 'Darunter', was ja nichts anderes ist als 'das
Dazwischen', die Bindung. Mit Bindung verstehe ich eine gewisse Schlußfassung,
insofern ist es die Art, der Arithmetik, die aus den reinen Körpern das Wesen ihrer
Fortsetzung und inhaltlichen Zusammenhangs ermittelt, analytisch feststellt und zur
Synthese erhebt, wie z.B. das 2n -Gesetz. Mehr als dies sind es natürlich die
Verhältnisse der 'Abwägung'.
Das 'Bild des Kreises wird gebrochen', eben dort wo das Wesen der
'Mannigfaltigkeit' verlassen wird, dessen inneres Wesen seine Eigenschaft ist. Zunächst
über 'das Herz', dann über die 'Gestalt'. Das vermeintliche Wiederaufnehmen des, ich
möchte fast sagen 'des hierarchisch abgeschlagenen', in der Ferne liegenden, Urbildes
des Kreises, dessen Mittelpunkt kein Punkt ist, sondern ein pulsierendes Zentrum, führt
zu spezifischen Zerrbildern. Die Impersonalität des kausalistisch Objektiven und die
gleichzeitige Personalität der Relegation vermittels der Macht der Waffen und deren
Anwendung, sind die Triebkräfte, die zu diesen Zerrbildern führen. Die Natur und die
Wissenschaft der Natur wird zu diesem Zerrbild, das Zerrbild ist diese
Wissenschaft. Die Kteis wird ersetzt durch die Autorität.
Die Harmonie ist kein Recht, sondern ein Zustand, zumal einer dem wir nur
selten begegnen. Die Bindung an ein juristisches Recht ist aber nicht von der Natur
gegeben, die Natur 'kennt' nur das Recht des Stärkeren und besonders das der
Aufrechterhaltung der Distanz. Insofern ist auch das menschliche Recht natürlich ein
Naturrecht. Es wird erst dort zum humanistischen positiven Rechtsbegriff des Staates,
wo es direkten Verbrecherinteressen dient bzw. zu diesem gesetzt und proklamiert wird.
Vielleicht erklärt sich auch hieraus der Begriff des 'Bruches', das scheinbar und
vermeintlich Klarheit schafft, dort wo vormals das Zerrbild war. Vom menschlichen
Standpunkt aus erklärt dies vielleicht auch die intellektuelle Nachfolge des/der Akte(s)
und der Ereignisse(s). Daher erscheint und ist 'der Staat' dogmatisch -eben in dieser
Weise.
Der Urgedanke des Dogmas ist völlig universell und die Quintessenz
der 'resultierenden Bewegungen'. Die Aufrechterhaltung des dogmatischen
Idealismusses führte und führt immer noch zu geschichtlich unverstandenen und
unverständlichen Thesen wie : 'Ursprung ist das Nichts' (Xeno oder Zeno) und
auch 'Der Pfeil ruht an jedem Ort seiner Bewegung' (Heraklid), 'Das Wesen liegt in der
Leere' (Buddha). Das ist der wesentliche Unterschied zu 'dem Einen', 'dem Einen und
Vielen' (Platon), welches bei Aristoteles sein Zerrbild188 hat und auch im Christentum
zu einer Ansicht der Dogmen führt, die nur triviale und banale Sinnfälligkeiten sind und
überhaupt nichts mehr mit Erkenntnis zu tun haben. Daher auch die fundamentale
Bigottheit der Religionen, die zu jeglicher Art von humanistischer Macht paktiert und
188
Wenn es denn überhaupt um eine synthetisch-wissenschaftstheoretische Entwicklung geht, so meine
ich ‚Zerrbild’. Im Sinne der vergleichenden Wissenschaft schließe ich mich im allgemeinen den
hochgeschätzten Auffassungen von Konrad Gaiser an, speziell in >Platons ungeschriebene Lehre<, KlettCotta, 3. Auflage, 1998.
96
auch nur hieraus seine ritualistische Borniertheit gewinnt, die freilich zur Idiotie
ausartet. Übrigens ist der Widerspruch zwischen Platon und seinem Vorgänger auch
Grund für den Schierlingsbecher des Sokrates, der mit seinem spezifischen Zweifel
dazwischen steht. Es gibt einen Lehrsatz der Magie : 'Der Adept spricht von Angesicht
zu Angesicht mit Gott'. Hierin besteht nicht erst bei Sokrates das Wesen des Zweifels !
Auch Orpheus zweifelt an der Sinnhaftigkeit des göttlichen Willens! Äschylos schreibt
über den Prometheus! Und es gibt einige Modelle 'der göttlichen Ordnung', von denen
man vielleicht im magisch-allchemististischen Sinne den Athanor, die Relation des
Archimedes und die tibetanischen Stupas nennen könnte189.
Und es besteht guter Grund zu Zweifeln, denn die personelle Wirklichkeit sucht
grad' in dogmatischer Hinsicht nach Modellen und Erklärungen, z.B. in ‚dem Weib’,
oder in der explizitären Definition 'der Seele', wie wir es nicht nur bei Augustinus bis
zum Exzess vorfinden, deren Kampf mit den Göttern des Olymp vormals von den alten
Mythen über Dem Prometheus-Mythos über die Titanen und Kronos, Zeus und Hera,
Antigone, vom Orpheus, von Apuleius in 'Psyche und Armor' u.a.m. so herrlich
beschrieben wurde. Die Sinnhaftigkeit dessen liegt nahe. Addanari, Kali, Isis, Gaija,
sind Muttergottheiten von erlesenster Bedeutung und hoheitlichster Setzung. Aber auch
in der Sage von 'Shiva und Parvati', in diesem göttlichsten aller Liebesromane, ist die
Frau ein nicht zu unterschätzender Wesensgrund, völlig anders als die Trinität von
Shiva, Vishnu und Brahma, aber grad schlichthin eine Göttin, die den Ganesha 'aus Ton
erschafft'. Die Muttergottheit ist selbstverständlich einer der ältesten Annahmen der
Setzung eines impersonalistischen Wesensgrundes und dessen 'Gestalt von Natur aus'.
Und nicht umsonst spricht die biblische Schöpfungsgeschichte von 'Dem Sündenfall
Adams und Evas'. Bekanntlich ist aber die philosophische Substanz eine 'an sich
seiende Sache' und es kommt auf die zeitliche Entwicklung an, auf den Umgang und
das Verständnis190.
So scheint es das Problem zu sein, sich mit übersteigerten Aussagen, Dogmen,
auseinander zu setzen und oftmals ist es nur in der Einsamkeit möglich, was freilich ein
Widerspruch zum Ideal des Sozial~ und Staatswesen ist, aber aus der universellen
Natur entstammt. Die Dogmen initialisieren, nicht nur im katholischen Katechismus !,
eine Unzahl von kompliziert abstrakten Begrifflichkeiten die zumindest eines
gemeinsam haben - sie sind völlig unpraktisch, verbleiben also in den ideellen Gehalten
und ein solcher Bestandteil der Idee, zumal in diesem Sinne. Dies scheint resp. ist ein
ziemlich wesentliches Charakteristikum von Dogmen, sei des erwähnten, sei es die
Zororasthers, sei es der Kreis und das Parallelenaxiom Euklids, seien es die
Appolonischen Kreise, sei es das Lambda Platons, ja selbst die Kreise Eulers und
Feuerbachs. Das Mathematische, die Proportionen der Zahlen und speziell die
Gleichungen der Zahlen, sind keine 'an sich' übergeordnete Größe, sondern ähnlich wie
das Feuer des Prometheus, vermittelte ‚zur Erde gebrachter Idee’ welche in der
ontologischen Vielheit ihren Widerspruch erfahren. So ist bzw. wurde das Recht zu
einer Sonderinstanz191 kausalistischer Evidenz des menschlichen Zusammenlebens.
189
Vergl. Lama Govinda im Sinne der modernen Interpretationen der Buddhistischen Lehren.
190
Die „Weiblichkeit“ mit der „Pflanze“ zu verwechseln ist wirklich blanke simplizierende Prophanei,
wenn nicht sogar größenwahnsinnige Täuschung (Bem.: besser Teuschung ! ), über implizitäre Schlüsse –
und ein solches wird man vom Tier und schon gar nicht von der Pflanze jemals vernehmen !
191
Kognitiver Bedeutung !
97
Und letztlich zu der weltlichen Geistigkeit der Relegation des Staates, d.h. einer
Machtausübung einer personifizierten Instanz. Im Grunde genommen geht es
jedoch nur um die Ethik der Naturbewältigung, wenn man sich denn schon Mensch und
Kultur nennt - und letztlich geht es selbst darum nicht, sondern nur um das simples
„Tun“ und „Lassen“. Die zur Erde gebrachte Sinnhaftigkeit ist gleichzeitig auch das
'Rad des Lebens', und es liegen in ihr auch die Erscheinungsformen, die Repräsentation
der Wissensbasen, der geschichtlichen Entwicklung der/dieser Ideale in Transzendenz
der Evolution. Insofern weichen menschliche Institutionen vom Idealismus des bzw.
eines vermeintlich gesetzten Dogmas ab192, was auch nicht zu vermeiden ist und auch
immanenter Sinn der Bedeutungssetzung ist.
Der Staat ist ein sinnfälliges Konstrukt. Es/Er ersteht aus den Prinzipien, den
selbstverständlich aus dem göttlichen entstandenen Dogmen. Es ist nicht nur das Feuer
das Prometheus als Verrat an Kronos, zur Schande der Titanen, zur Erde bringt.
Prometheus ist nur der Mythos, der durch seine eigene Personifizierung gleichzeitig den
Menschen zum 'vom Titanengeschlecht abstammenden' Wesen erhebt, grad' indem er
sich von den Naturgewalten, den Titanen, als solches ausschließt und er gerade
deswegen 'Unrecht leidet'. Im Lied der Kommunistischen Internationale heißt es : 'Es
rettet uns kein höheres Wesen, kein Gott, Kaiser, noch Tribun, ....'. Es ist vielleicht
weder das 'geistige Dogma', noch das 'Dogma der Produktivkräfte', das den
philosophischen Gedanken von Platon 'Staat' zur Realität der polis oder Cicero’s arete
kreiert. Es ist das was alle rechtschaffend und nach Wahrheit suchenden meinen und
wollen - die Universalität des Seins als Basis zu setzten und von diesem notwendigen
Neuanfang das zu vermeiden was verdammt denkwürdiger Weise im Mythos 'des
Sündenfalls' , der Anfang des Leidens, sich in der Politik als (selbst)- nazistische
Prägung in der Machtausübung darstellt193.
Und dergleichen mehr für die Psychologen, die Ärzte, und selbst die Arbeiter
und Sklaven u.a.m.. Sie alle sind die Ausgeburt 'der hinterlassenen Fetzen Vishnus',
das, welches das Sein der Elemente zum undurchdringlich natürlichem Urwald erklärt
und selbst der Urwald ist eben Urwald und nicht irgendein verfluchter Bastard einer
Hure von Herrscher und Herrscherhaftigkeit und schon gar nicht ein Sklavendasein !
Der Wunsch nach Ganzheitlichkeit erscheint grad in den modernen Zeiten als
Unmöglichkeit, denn die Wissenschaften haben sich zum unbezwingbarem Monster
entwickelt, der Staat sonnt sich in der Selbstgefälligkeit eines demokratischen
Anspruches, und das Profane ist zur Pflicht geworden. Die Aufarbeitung und
Repräsentation der Wissensbasen wird zur unseligen Gestalt von kompliziert und
positiv betrachteter Nicht-Kompliziertheit des Komplizierten. Ludwig Klages schrieb in
'Mensch und Erde' : Nicht nur ergrauen ließ der 'Fortschritt' das Leben, er hat es auch
stumm gemacht.'(S. 20)194 und Hans Jonas schrieb in 'Das Prinzip Leben' :'Ontologie als
Grundlage der Ethik war der ursprüngliche Standpunkt der Philosophie. Die Scheidung
der beiden, welche die Scheidung des >>objektiven<< und des >>subjektiven<<
Reiches ist, ist das moderne Schicksal. Ihre Wiedervereinigung kann, wenn überhaupt,
192
Es gibt unzählige und einige wirklich spezielle Überlieferungen aus dem Altertum zu der Frage des
‚natürlichen Rechts’ und eben auch der ‚Naturphilosophie’ wie z.B. >On the Natural Faculties< von
Galen. Letztlich ergibt sich die Anerkennung des Gedankens an ein ‚Naturrecht’ schon induktiv und
intuitiv.
193
Vergl. hierzu auch meine Schrift >Gedanken zu Leibniz’<
194
Ludwig Klages in >Mensch und Erde – Ein Denkanstoß<, Bouvier-Verlag, Bonn 1980.
98
nur von der >>objektiven<< Seite her bewerkstelligt werden : das heißt : durch die
Revision der Idee der Natur' (S. 402)195 Ich könnte hunderte solcher Zitate bringen und
mehr als diese weitere, von denen der Guru Granth Sahib's bis hin zum
'Geistfunkenatom' der Rosenkreuzer-Vereinigung und eben nicht zuletzt die der
magischen Literatur.
Schlußwort
Ich kann nur Erscheinungsformen beschreiben und verbleibe bei der Frage : Was ist ein
Dogma ? Einige der Antworten habe ich hier gegeben. Es hat aber nichts geklärt
bezüglich des bestehenden Rechts der Staaten. Erstens kann ich es nicht ändern,
zweitens wäre eine solche Erklärung mit der Auflösung der wohl allermeisten Staaten
verbunden, und drittens habe ich keine Lust, Zeit und Veranlassung mir die
Brachlandschaften der Juristerei anzuschauen, den Großteil nach Findung der
Universalien zu verwerfen und für unnötig zu erklären.(Vergl. auch : Zum
Universalismus ) .Das Unrecht ist für die Juristik präpendent, d.h. vorausgehend.
Um Voraussetzung tatsächlich zu einer solchen zu machen, müssen wir die Mittel
anwenden die uns heute zur Verfügung stehen und wir müssen die Mittel verwerfen die
uns daran hindern.
195
Hans Jonas in >Das Prinzip Leben<, Insel-Verlag, 1994.
99
Staat und Kultur
Zuerst wollte ich damit beginnen den kulturellen Unterschied Deutschlands zu der des
deutschen 3. Reiches aufzuzeigen. Etwa so : Hitler und Goebbels hatten einen kleinere
Propagandamaschinerie, die Steuern waren niedriger, die Staatsschulden an das
Finanzkapital waren vielleicht ein bißchen weniger, die Massenbegeisterung wesentlich
geordneter, es gab weniger Huren und solche die es werden wollten, die politische
Integrität des Einzelnen war größer bzw. auch politisch orientierter, das nationale
Bewußtsein eher ein öffentliches, die Wissenschaft und die Bildung eher nationaler und
kultureller, das Militär und die Polizei eher nationalstaatlich, es gab weniger Morde,
weniger Kriminalität, es wurden weniger Drogen konsumiert, die Arbeiter haben brav
ihr Werk getan, die Frauen haben sich körperlich ertüchtig und auch soziale Aufgaben
wahrgenommen, 'Kraft durch Freude', 'Unsere soziale Gemeinschaft', Auf die Frage :
'Was ist Kultur' war einfach zu antworten, Kultur war auch die der Arbeiter, .... .196
Dann war mir doch bewußt, das eine solche Aneinanderreihung 'des Kulturellen'
mich doch wesentlich in den Verdacht bringen könnte, ich hielte die Kultur des
deutschen 3. Reiches für besser weil - kultureller, zumindest anthropologisch. Für
Deutschland sozusagen - 'hochkulturell'. Dies wäre durchaus richtig, denn Hochkulturen
der Historie haben eben solchen Charakteristiken ! Dennoch führt diese 'staatlich
verordnete Kultur' jedoch in die Sackgasse, nicht der Hochkultur, sondern der Kultur
selber, d.h. der Kultur 'an sich'.
Die Kultur an sich kann aber auch von einem Standpunkt der Möglichkeit des
Einzelnen gesehen werden, der sich in Freiräumen zwischen der staatlich verordneten
oder allgemeiner der anthropologischen Kultur aufhält, dort geistigen Freiraum zu
haben, der anthropologischen Kultur zu entfliehen, und auch gewissermaßen sich in der
Beliebigkeit der kunstphilosophischen Interpretation des Tuns aufzuhalten. Dies wird
kunsttheoretischer Existenzialismus genannt.
Ich will aber auch gar nicht eine 'neue Kunstdefinition' erbringen, denn sie setzt
sich sowohl aus anthropologischer als auch aus persönlich-existenzieller Kunst und
Kultur zusammen, die es immer 'sowohl als auch' ist und das ist 'die Kunst an sich'. Die
reine Natur ist keine Kunst - sie ist die Natur und viel mehr und viel wesentlicher als
Kunst ! Ich widerspreche also der Auffassung, daß Staat und Kultur unbedingt zwei
unterschiedliche Dinge sind bzw. wären. Der Staat gestaltet die Bedingungen der Kultur
und hat seine eigene Staatskultur197. Die Tätigkeit der Kultur wird jedoch im
wesentlichen von Einzelpersonen oder Gruppen von Einzelpersonen wahrgenommen
bzw. ausgeübt.
Die Staatskultur besteht im wesentlichen im Staatsakt, d.h. den staatlichen
Empfängen und Veranstaltungen staatlicher Beamter. Diese offiziellen Empfänge sind
im wesentlichen und oftmals militärische und polizeiliche Repräsentation. Die Politiker
und Beamten werden mit großem Aufwand überall hin befördert, schreiten die
militärischen Formationen ab, setzen sich zusammen und gehen dann zum Festbanquett,
gleichfalls mit größtem Auswand, gehen dann schlafen, gleichfalls mit größten
Aufwand. Danach folgt die nächste 'Kulturveranstaltung' des Staates, tagaus und tagein.
196
Vergl. auch im Kapitel : Konservativismus ?
Bzw. selbst diese hat er nicht und nur insofern, als er (der Staat) sich der ‚künstlerisch- kulturellen
Organisation’ anderer bedient.
197
100
Dafür werden sie vom Volk bezahlt, ebenfalls mit größtem Aufwand. Die zuwinkenden
Volksaufläufe in den verschiedenen Staaten, die Kindermassen mit Fähnchen
ausgestattet, die Art von Massenpsychose in der sich die Staatsmänner und Staatsfrauen
sonnen, die vorgespielte und vorexerzierte Einigkeit der staatlichen Autorität, auch das
gehört zur Staatskultur, genauso wie das Hofschanzentum, die Achtung und Zeremonie
innerhalb des Staates und des Königshofes, die Kult und Kultur der Nation ist198. Die
Ehrung und Anerkennung durch die Ordensverleihung, ja selbst das Teilnehmen an den
ausgerichteten Festivitäten der staatlichen Autorität, ist der Staatskult mit dem sich die
allermeisten Menschen nur zu gerne schmücken und durch deren Teilnahme sie sich
geehrt fühlen. Manchmal sind sogar welche dabei die den ganzen Zirkus auch bezahlt
haben (sofern sie dies nicht als Werbungskosten abschreiben können !).
In Diktaturen bestimmt der Staat bzw. der Herrscher und die/seine Beamten die
Inhalte der 'Expressivität' der 'Volkskultur'. Wir sprechen von Staatskunst. In
Demokratien, die eigentlich nur den staatlich bekundeten Anspruch 'der Demokratie'
haben können, dessen Repräsentation zu Wünschen bleibt, ist notwendig die Freiheit
und Möglichkeit der künstlerischen Expressivität, das Wesen 'der Kunst'. Zumindest
dem einzelnen Menschen, wenn auch nicht allen Lebewesen, ist es hier dem Einzelnen
gestattet die Universalität der gnostisch-kulturellen Erscheinungen, deren Mythen und
Symbole, aufzunehmen und vermittels solcher Mythen und Symbole das Leben der
Subjektivität und Individualität zu bereichern. Hierin liegt der große Unterschied zu den
Diktaturen, welche als Staatskulturen sich notwendig auf eine anthropologische
und gnostische Invariante, nämlich die der reinen Natur, beziehen müssen, gleichfalls
jedoch notwendig von einer mehr oder minder reduktionistischen und eben
nationalistischen Repräsentation ausgehen müssen bzw. dies tun. Wir dürfen dabei nicht
vergessen, daß Kultur, Anthropologie und der Mythos als solcher grad aus ihre
Beschränkung innerhalb des Gemeinschaftslebens ihre eherne und wesentliche
Bedeutung gewinnen. ( Vergl. die übrigen Texte zum Staat und Recht ) So ist es mit
den Begriffen des Mythos, Kali, Vishnu, Isis, Odin, Kronos und Zeus, Allah,
Manitu, Jahve, Satan u.a.. die uns eigentlich nur Analogien oder Allegorien sein können
und aus den alten und klassischen Zeiten bekannt sind. In den freiheitlicheren
Staatssystemen ist diese Aufgabe der geistig-materiellen Bezogenheit des Kultus umso
mehr dem Einzelnen überlassen bzw. freigestellt. Es kann sich sogar selbst für
Dummheit, Arroganz und Überzogenheit entscheiden und dies mit dem künstlerischen
Interesse rechtfertigen. Während die Diktatur die Entartung des Kunstsinnes bemängelt,
so bemängelt der Künstler die Dummheit und Einfältigkeit der Diktatur - freilich begibt
sich der Einzelne des Volkes in wesentlich größere Lebensgefahr als dies ein Diktator
tut.
Ganz zweifellos ist für das Staatssystem, für die Gruppe und für den Einzelnen
das Moment unserer geistigen Assoziationen und Interpretationen, welches ja
notwendig aus der Vergangenheit entsprungen ist, das Kulturelle. Kultur und Kult ist
nicht nur Zeremonie, Ordnung des Alltagslebens, sondern auch Kultivierung des
Bodens, der Werkzeuge und die unserer Bildung, Wissens und der Verhaltensnormen.
Grad diese Dinge jedoch werden von dem Einzelnen und von den Gruppen, und grad
denjenigen die nicht Staat sind, bewältigt. Der Staat bemächtigt sich nur dieser
Leistungen durch seine machtgestützte Hoheitlichkeit. D.h. er gibt vor Besitzer des
Bodens zu sein, er gibt vor die Forschung bezahlt zu haben, er gibt vor Vertreter der
198
Berühmt berüchtigt ist nicht nur die Hofkultur des französischen Königs Ludwig XIV und seiner
‚Tanzschritte’, sondern auch die ‚Kultur’ des chinesischen, des russischen Kaisers und wer weiß was
sonst noch!
101
Arbeiter zu sein. Nicht das geringste davon ist wahr und wahrhaftig. Es ist noch nicht
einmal mythologisch. Trotzdem versteht sich der Staat als Inbegriff des Volkskultes, ja
an sich als Kunst des sozialen Daseins bzw. Zusammenlebens.
Es ist die Frage inwieweit Kultur = Kunst ist ? Meiner Ansicht nach kann alles
was nicht Natur ist Kunst genannt werden und so ist die Staatskunst eine ganz im
Gegenteil zu der Kunst des Einzelnen wertvollere Kunst, auch da sie alle Menschen
betrifft und nicht, wie bei der Kunst des Einzelnen, jeden Menschen zum potentiellen
Käufer und Konsumenten seiner mehr oder weniger schwachsinnigen Kunst macht.
Gleichfalls ist daher die Kunst einer großen Gruppe von Menschen eine proportional
wertvollere Kunst gegenüber der Machtgruppe des Staates. Und sicher ist auch die
allgemeine Nützlichkeit der Kunst entscheidend für ihren Wert. Daher ist die
Kultivierung des Ackers, die Herstellung von Gebrauchswaren, sei es Pflug, sei es
Kleidung und dergleichen anderes, von größerem Wert als die diesen verbundene Kunst
des Vertriebes dieser Waren.
Die Kultur ist also wesentlich die Kunst der Naturbewältigung.
Die Kunst des Einzelnen, ich meine die 'Kunst' des Theaters, der Oper, der
'Rolling Stones', der DJ-Ötzis und Heino's und all der vielen anderen ist heutzutage
bloße Eitelkeit, Nazismus, gepaart mit der Gier nach dem Konsum und der
gleichzeitigen Verachtung gegenüber der Kunst der Naturbewältigung.
Die heutige Definition der Kunstdefinition, die mehr oder minder nur aus
kapitalistischem Reichtum, Selbstsucht, professioneller Lüge, Tand und Schein,
Arroganz, Geschwätzigkeit und aufgeblasenen Titten besteht, ist nur das Abbild des
'einzelnen Künstlers' zu der Kultur des Verbrecherstaates. Hier herrscht die Bosheit und
Gier des Kaufmanns, der sich diese Perversion der Natur nützlich macht. Die Kunst der
Profitgier ist völlig unterschieden von der Kunst des Vertriebes der Waren.
Ein Staat der die schlechten Eigenschaften des Vertriebes der Waren, die
Sklaverei der Verkäufer unterstützt, ein Staat der Selbstsucht und Pervertierung
unterstützt, ein Staat der selber nur aus Gier, Selbstsucht, Schein und Tand, Lüge und
Perversion besteht, einer der solches Verhalten unterstützt und protektioniert, trägt alle
Zeichen des Verbrecherstaates und seiner kriminellen Energie, Rechtfertigung
und Strategien der Rechtfertigung. Diese Pervertierung und Bösartigkeit wird jedes
Mittel nutzten die Blödheit und Schwachsinnigkeit zu fördern, wird alles tun das
Kindliche zur Sinnhaftigkeit seines Werkes zu machen um die Unschuld des ewigen
Zukünftigkeit zu untermauern bzw. in seine Propaganda und Kultur einfließen zu
lassen.
Ein solcher Staat ist Deutschland heute und er wird selbst von den primitivsten
Naturtrieben, der simpelsten naturalistischen Gier und der schäbigsten Verlogenheit
intellektuell, geistig und letztlich elementar übertroffen und wird daran zerstört werden.
All das fällt nur noch wenig wirklich deutlich ins Auge, denn die Kultur des Staates ist
nicht anders und kaum noch von Perversion und Dummheit, Verlogenheit und
Verbrechertum zu überbieten.
Wer zu diesen Sätzen eine gewisse 'Ausländerbezogenheit' assoziiert liegt gar
nicht so falsch. Aber natürlich ist die 'Ausländerfrage' eine geringere als die
Staatspolitik mit dieser 'Ausländerfrage'. Ich fühle mich nicht berufen jeden Ausländer
102
über den Klee zu loben nur weil er Ausländer ist ! Heiße ich Idiot ?! Sollen die doch
zusehen wie sie in ihren eigenen faschistischen, beschissen und verblödeten
Verbrecherstaaten zurecht kommen ! Ich habe nur ein Interesse an einem gutem Leben.
Aber eben aufgrund der idealistischen Setzung des Kapitalismus und der Folge, das die
Staaten nur noch Verwaltungs-Organisationen der Kapitalistiten sind, muß ich jegliche
kosmopolitische Erfahrung sowieso selber bezahlen. Mir, und auch allen nationalen
Bürgern z.B. Deutschlands, schenkt keiner und der Staat schon gar nicht, hundert
tausende von Mark damit ich mir das fremde Land anschaue, umsonst deren Sprache
lernen kann, dort Ausbildung und Kultur genießen kann, von dort aus meine Kinder und
Frau versorgen kann und dergleichen. Im Gegenteil !
Man mag jetzt meinen, daß wäre aber auch Außenpolitik. Das ist richtig. Aber
es ist auch Kultur, mithin Staatskultur. Und diese in anderen Ländern als Deutschland
von noch viel perfideren und verblödeteren Verbrecherorganisationen bestimmt, wo es
die Beamten des Staates als Parasiten und Schmarotzer sind und weniger die
Diktatoren.
Schlußfassend : Aufgrund der aufgepeitschten und den extremen Verhältnisse
der Staatskultur ist es mir wiederum nur vage und kaum möglich einfach fassbare und
einfach klare und richtige Aussagen zu treffen. Deutlich scheint mir doch zumindest zu
sein, daß sowohl der Staat als auch die Einzelpersonen eine nazistische Kultur = Kunst
haben. Die Antiuniversalität der Arbeit und die Universalität des Geldes führten zu
diesem Zustand. Die Grundlagen und Hintergründe habe ich nicht nur in den Artikeln
zum Staat und Recht aufgezeigt. Einer dieser Gründe liegt in der Recht = Macht Formel
der Staatspolitik die sich 'positivistische Recht' nennt, aber nur Selbstherrlichkeit der
Ausbeutung, der naturalistischen Schmarotzertypik und letztlich im Verbrecherstaat
d.h. des Staates als Verbrecherorganisation an dessen Kultur man nur Teilhat wenn
man diesen Gesetzen entspricht - sonst ist man Sklave ! Und so war es seit
Menschengedenken - sei dieses Gedenken kurz oder lang.
Wiederum kann die Lösung nur in der Lebensgestaltung liegen und was liegt da
näher als die Verbindung von Geist und Materie. Dies nun 'sinnfälliger Weise' auf die
persönliche Umgebung zu beziehen ist einfach gesagt kleingeistig und selbst
dumme oder ungebildete Menschen tun so etwas nicht. Man komme mir von
'hochintelligenter Seite', was auch immer das bedeuten mag, nicht mit der Fähigkeit die
übelsten Horrorscenarien zu konstruieren, welche nur der Perversion und der
kriminellen Energie entspringen die aus der Anpassung an den (Verbrecher)Staat
entstehen. Dort mag das wohl Gang und Gebe sein - normal ist das aber nicht ! – was
umgangssprachlich, aber nicht realitätsfremd gemeint ist.
103
Zum Universalismus der Rechtstheorie
A.) Der Anspruch eine universalistische Rechtstheorie zu konzipieren und/oder
darzustellen mündet, aufgrund der Ungelöstheit eines solchen Problems in 'der hyle des
datums', d.h. unter den gegenwärtigen auch weitestgehend tollerant ausgedeuteten
Ansprüchen, entweder in eine unzureichende und daher ins absurde resultierende
idealistische Konzeption oder/und in eine Prophanie der notwendig damit verbundenen
Rechtsausübung, d.h. Praxis der Rechtsprechung. Die Hauptgründe dessen liegen im
wesentlichen in folgenden Faktoren, über das die Theorie der philosophischen
Rechtsbegründung nicht hinwegteuschen kann/darf :
1. Es gibt keine universalistische Theorie der Rechtstheorie, d.h. die Axiome und
Paradigmen der staatlichen Rechtssprechung resp. gesetzestextlichen Axiome
(Paragraphen) sind nicht geordnet, d.h. auf Ähnlichkeit und Äquivalenz als auch
auf ihre Differenz untersucht worden.
2. Da es eigentlich im Sinne der philosophischen Theorie des Rechts keine
'Anpassung an nationale Verhältnisse' gibt, diese Unterscheidung, der nationalen
Verhältnisse, nur aus der idealistischen Setzung der innerstaatlichen
Verhältnisse zu Stande kommt und eine radikale Änderung dessen selbst unter
revolutionärsten Gesichtspunkten, die mithin über die gegenwärtig existierenden
gedanklichen Einsichten und Erkenntnisse hinausgehen, kaum zu verwirklichen
möglich erscheint.
3. Da aus den Mythen, als auch aus den Dogmen und Ritualen keine direkte
Rechtsbestimmung folgt, diese, Mythos und Rechtsbestimmung, nur bestenfalls
existenziell parallelistisch sind, und sich aus den rein physikalischmaterialistischen Invarianten überhaupt keine Rechtsbestimmung ableiten läßt,
bzw. man diese mehr oder minder dogmatischen Prinzipien der noch zu
formulierenden universalistischen Rechtsdogmatik 'setzen' müßte. Die weltliche
Staatstheorie kennt kein Primat des Naturrechtes. (Der reale Weg dorthin wird
sicherlich mit der Bestimmung der diesbezüglichen Proportionalität des 'status
quo' des Tatsächlichen mit der Metaphysik der Rechtstheorie verbunden sein
und man käme so näher zu einer prälogischen Voraussetzung der notwendigen
Veränderungen)
4. Da im Zuge insbesondere von 2. und 3. evidenter Maßen eine rechtsausübende
Rekursion unumgänglich scheint, sind hiermit Kontradiktionen verbunden,
nämlich die Rechtssprechung gegen 'den Staat des Volkes' der in der
implikativen Weise pe se, an sich 'Staat des Volkes' ist und daher nicht sich
selber verurteilen kann, sondern sich auf die Ideologie der Person und des
Individuums beziehen muß. Dazu muß es selber, d.h. das einzelne Individuum,
in der Lage sein - was zunächst, entgegen der empirisch gesetzten
Staatsideologie des Rechts unmöglich erscheint.
B.) Ich tendiere nach wie vor nicht zu der Auffassung des UNO Gerichtshofes, daß das
Menschenrecht und der Völkermord als Rezeption auf das allgemeine Völkerrecht der
zentrale Kern einer universalistischen Rechtstheorie sein könnte. Einerseits führt dies
zu der hier in der Staats~ und Rechtsphilosophie beschrieben Kontradiktion, wie sich
auch in den Fällen selber zeigt, des weiteren ist dieser Ansatz nicht sensibel
genug. Denn es vernachlässigt einerseits die Analyse der staatlichen Rechtssetzung, wie
sie nicht nur speziell von G. Radbruch geführt wurde; wobei ich bemerken muß das ich
kein Vertreter Radbruchscher Argumentation bin. Auch G.W.F. Hegel, der die
empirische Ideologiegeschichte stark betont, setzt in seinen quasi-conclusio Ansichten
104
eine wesentlich andere Prämisse - nämlich die Universalität der Erkenntnis. Ich bin
eher der Meinung, daß eine tatsächliche Richtung durch im wesentlich zwei Faktoren
bi-dualistischer Theorie gesetzt werden müssen - das sind die invokative Kohärenz, wie
sie etwa von M. Buber und G. Landauer vertreten worden sind, als auch einer Theorie
des Symbolismus wie sie von den politischen Semiotikern der Prägung C. Castoriadis
repräsentiert wurde. Auch E. Husserl hatte hierzu bemerkenswerte Ausführungen
gemacht. Auch ist, in klassischer Hinsicht, dieser Standpunkt eine
conclusionale 'Strategie', denn sie ist so, und eben nur so, universell, auch in der
Hinsicht die eine allgemeine Staatskritik betrifft.
C.) Das zu findende universalistische Recht kann auch nicht nur auf die Annahme einer
Friedfertigkeit des Ereignishorizontes gegründet werden und gerade der Begriff des
'positiven Rechts' entsteht ja erst aus der Erkenntnis und den erkenntnisfähigen
Ereignissen der Gewalt und des Unrechtes, weswegen, widersprüchlicher maßen, das
Rechtsdogma des Gewaltmonopols des Staates existiert. Real existiert aber nur eine
Auffassung des 'positiven Naturrechtes', denn einerseits entspringt die Wirklichkeit aus
der Natur und nur in diesem Zusammenhang machen die Sachen einen Sinn. Es ist ja
gerade die Tätigkeit des Staates das sich Soziologie und Sozialpsychologie, gelinde
gesagt, nennt, denn insbesondere in den kapitalistischen Ländern trägt der Staat per
definitionem überhaupt nicht zur Naturbewältigung bei, sondern ist, auch historisch
gesehen, nur Nutznießer einer von ihm selbst aufgezwungen Beziehung der
Bedeutungszusammenhänge. Genauer : Der bekannte Staat trägt zur Bewältigung der
auftretenden Widersprüche seiner eigenen menschliche Überhöhung (Superiorisierung)
bei, d.h. der Bewältigung der von Ihm dem Volk aufgezwungenen 'Naturbewältigung'.
Und mehr als dies hat der Staat 'an sich' überhaupt keine Superiorisierung verdient,
denn die Reduktion der Naturbewältigung auf die Existenz die/des Menschen ist
selbstverständlich längst nicht die ganze Natur, denn mit einer infantilen Integration
von Tier (und Pflanze) kann es ja nun nicht getan sein. Mithin hat der Staat mit der
Infantilität nun wirklich am allerwenigsten zu tun.
Anweisungen an den Staat 199
Schaut man in die Geschichte der Menschheit und der Staaten wird man im
wesentlichen ‚zwei Pläne’ der (nationalen) Gesellschaftsgestaltung finden. Die
historisch vorangehende ist die des Gottesstaate, d.h. der Monarchie in welcher Form
und/oder welcher Entartung auch immer. Die zweite entsteht erst in der Neuzeit, d.h.
aus dem 16. Jahrhundert a.D. in der die Derivation der symbolischen Morphogenese
sozialer Struktur die einzelnen Person als Individuum materialistisch definiert aber
letztlich die hier schon aufgeführte Charakteristik der Herrschaftsform beibehält. Es
199
Das die Religionen resp. deren Institutionalität ihre Transzendenz auf die Idee und mithin auf den
Staat abbilden ist mehr als nur offensichtlich ist mehr als nur ‚klar und offensichtlich’, zumal
insbesondere diese es sind welche vorgeblich der Wirklichkeit Gestalt und Vermittlung geben, also
gewisser Maßen der Geist des staatlichen Verbrechertums und speziell deren kriminelle Ideenwelt
konzipieren – was übrigens nicht minder für die islamischen und kommunistischen Staaten auch gilt.
‚Der Staat hat die selben (logischen) Prämissen wie das Verbrechertum’ und wahrscheinlich ist dies
sogar die Kernidee der bürgerlichen Denkweisen.
Ich persönlich muß gestehen das ich nicht umhin kann unbedingt Vergeltung, ja vielleicht übermäßige
Rache, zu fordern. Auch kann ich wegen der Ereignisse keine Vergebung mehr empfinden. (Es erübigt
sich dies mit dem heutigen Datum 22.7. 2003 zu betätigen.)
105
änderten sich nur die Definitionsformen sozialer Partialität der Idee und die partielle
Teilnahme200. Es mag dies in den eingeborenen Ideen201 liegen, aber insofern liegt es
auch im ‚Gestaltkreis’ oder wie es Karl Marx sagte ‚In den gesellschaftlichen
Verhältnissen’. Diese repräsentieren sich in den sozial-politischen Axiomen, vielmehr,
er Leser möge mir verzeihen, in den staatsphilosophischen Forderungen visa versa der
Verfassung des Subsidiarität der bürgerlich-rechtliche Gesetze.
Nun sind diese recht vielfältig. Da ich hier in dieser, wie ich annehme doch recht
weisen Schrift, eine allgemeine Staatsphilosophie beschreibe möchte ich, der
praktischen Aussage wegen, einige Forderungen aufstellen202 die ich als rückwirkend
zum Datum der Staatsgründung verstehe. Ich werde diese zunächst in Blöcken ohne
Kommentar aufführen:
A.
a.) Die Politiker bezahlen sich ihre Lebensunterhaltungskosten (Essen , Kleidung,
Wohnung) selber. Selbiges gilt für Staatskosten insbesondere des
internationalen Verkehrs.
b.) Zahlung von Rentenbeitrage für Beamte auf deren Gehalt, des Durchschnitts
und maximal des Durchschnittes der Arbeiter.
c.) Solange kein Gewinn aus der politischen Tätigkeit des Staates existiert werden
die Politiker vom Sozialamt bezahlt (Sozialsatz). Gleiches gilt für die sog. EUPolitiker, mithin die UNO-Politiker.
d.) Die Staatsgeschäfte werden auf ein national-staatliches Minimum orientiert
B.
a.) (i.d.S.) Abschaffung bzw. radikale Umgestaltung der Steuerklasse 1, denn sie
entspricht nicht dem Gleichheitsprinzip.
b.) Regelung der Sozialversicherungsbeiträge pro Einzel-Person. Abschaffung der
Steuererleichterungen für Studenten. Sofortige Aufhebung der
Rentenregelungen für sog. Doktoranden und Studenten.
C.
a.) Gesetzliche Festlegung der Möglichkeit der Teilnahme am Rechtsverfahren der
geschädigten Personen.
b.) Gesetzliches Verbot der Bereicherung des Staates durch die Verurteilung der
Straftaten. Das Opfer hat das Primat der Entschädigung.
D.
a.) Vernichtung aller Atomwaffen.
b.) Konversion der militärischen Geräte in zivile Nutzfahrzeuge.
c.) Kein Bau für den Export von Kriegswaffen. Verbot der öffentlich-sozialen
Förderung solcher Auftragsarbeiten.
d.) Sofortiges Verbot alles militärisch-zivilen Förderungen von Militärbeamten.
200
Vergl. meine anderen Schriften.
Selbstverständlich soll dies eher philosophisch verstanden werden. „Das Sein bestimmt das
Bewußtsein“ ist eine sehr mechanisch formulierte Phrase von tiefsinniger Bedeutung.
201
202
Ich muß in dieser Hinsicht sagen das ich durch den Deutschen Staat, in dem ich lebe, beeinflußt bin.
Das betrifft einige der Forderungen die nur bzw. im wesentlichen für die großen Herrschaftsnationen,
besser, die imperialistischen Staaten zutreffen.
106
a.) Einschränkung sämtlicher Militärausgaben auf die zur Staatsverteidigung
notwendigen Mittel.
E.
a.) Aufbau von >Stadtteilwerkstätten< durch Steuermittel.
b.) Vierteljährliche öffentliche Rechenschaftsberichte der Stadtteilbeiräte.
c.) Erstellung einer umfassenden Übersicht über den Staatshaushalt. Gleiches gilt
für die Länder und Kommunen.
d.) Sofortige Einstellung der ‚Solidaritätsbeiträge –Ost’.
e.) Abschaffung der sog. Mehrwertsteuer.
F.
b.) Solange keine positive Staatsbilanz existiert werden keine Kredite in Form von
Sach- oder Geldleistungen an andere Länder gegeben. Länder die Kredite nicht
im Rahmen der Vereinbarung zurückzahlen erhalten nie wieder Kredit, sowie
Einfuhrzölle der Waren dieser Länder welche die Schuldsumme abdecken.
c.) Beschränkung der Steuern auf Güter des Außenhandels auf die Kosten des
Importes. Geringhaltung der Kosten.
G.
a.) Zahlung einer Bildungsabgabe von 50% der gesamtstaatlichen
Ausbildungskosten durch die Nutznießer einer solchen ‚allgemeinen
Kenntnisvermittlung’.
b.) Periodisches Studium aller werktätigen Personen innerhalb von 5 Jahren im
gleichen Verhältnis.
c.) Vollständige und radikale Reformation der Bezahlung von Lehrmitteln
(Personal, Studenten und Material) für Hochschule und Universität sowie
insbesondere der Hochschulrahmengesetze203.
H.
a.) Sofern es Kapital betrifft ist dies auf das Familieneigentum zu beziehen. Es
müssen Übergangsregelungen geschaffen werden welche eine Vergeltung und
Einführung dieser Gesetze gestatten.
Weitere Forderungen ergeben sich aus dem Text204, besonders des dogmatischen
Hauptsatzes dieser Schrift Recht ist was der Naturbeherrschung dient. Ich denke das es,
zumal unter den gegebenen Umständen nur mittels einer radikalen Staatsreform der
Es reicht schon wenn das Volk die Kosten der militärischen ‚bürgerlich-demokratischen’
Verbrechertums bezahlen soll bzw. muß. Für die ganzen existenzialistischen Verbrecher an den
Hochschulen, deren ‚Ausbildung’ zum Verbrechertum, deren ‚eingeborene Ideen’ des Schmarotzer- und
Parasitentums sollen die Verbrecherorganisationen selber bezahlen – die ja sowieso, selbst ihrer eigenen
Definition, von ‚völlig unabhängig sind’.
203
204
Ich kann hier nicht alle Forderungen und/oder Gesetze eines Staates aufzählen. Ich denke, dass
wahrscheinlich mehr als 50% der gesamten Gesetzeswerke auch nur ‚Verwaltungsvorschriften der
Selbstverwaltung des Staates’ sind. Ich denke zudem das sich die Gesetze eines Staates aus einem
einfachen Prinzip ableiten lassen müssen. Der gegenwärtige Zustand ist nur der eines soziologischen
Zustandes, und sofern einfach, ist es gegenwärtig nur der Zustand des Volkswillens zu einer in
realistischer Hinsicht philosophisch “zerschmetterten“ Situation (aus Armseligkeit, wenn auch teils
verständlicher, und bewussten Interessen der kulturellen Propaganda).
107
Idee und damit der Vergeltung gegenüber der Ursache, nämlich die konservative
Hergebrachtheit dieser gegenwärtigen Zustände.
Das wäre eines205. Ein weiteres ist die Verbesserung der verwaltungs-technischen
Demokratie206. Eine der Hauptfragen der Staatsverwaltung ist der Haushalt bzw.
Bundeshaushalt. Jetzt nun abgesehen von der eigentlich per se den Staat als
Unrechtsstaat erklärenden Tatsache bzw. zu wenigst des Verdachtes des nicht
vorhandenen Staatsgewinns, der vielen modernen Umgestaltungen der Finanzwirtschaft
und der neuerlichen (inklusive der deutschen Einheit) internationalen
Finanzbewegungen der Staatshaushalte (der EU-Staaten) und nicht nur im Rahmen der
‚Ost-Erweiterung der NATO’ visa versa der ‚EU-Erweiterung’, sondern, gefördert
durch den Terroranschlag auf das World-Trade-Center in N.Y., auch der damit
verbundenen Kosten von militärischen und zivilen Gütern und Geldern, ist dies zu
einer, für die Einzelperson, kaum noch übersehbaren wesentlichen Sache geworden207.
Diese Unüberschaubarkeit und des damit verbundenen politischen Zwanges der
205
Persönliche Bemerkung:
„Früher hätte man mich wegen meiner Meinung und Ansichten sicher verfolgt, im Jahre 1100
Jahrhundert a.D. hätte man mich mehrfach gesiedet, im 1500 Jahrhundert. a.D. mindesten 50 mal zu
Tode gefoltert, in den verschiedensten Länder der Welt gefoltert und dann erschossen, in den
allermeisten für psychologisch irre erklärt. Zudem ist das Andreaskreuz ein Symbol von eben solchen
Geschichten. Das Wort ‚LUX’, mein Familienname, ist universell verbunden. ... Das ist mir völlig klar.
Mehr als dies denke ich aber als individuelle Person. Und diese will ich hier nach besten Gewissen
darstellen. Unter Berücksichtigung der Gesamtheit meiner Aussagen möchte daher um Nachsicht bitten,
denn es ist auch keine bestehende Gesetzesverletzung damit verbunden, d.h. soweit bisher.“ (A.H.L.)
Soweit als persönliche Erklärung.
Nach einigen Überlegungen habe ich es mir erspart zu diesen von mir gestellten Forderungen
einen notwendig persönlichen Kommentar abzugeben. Meine vielen Aussagen in der bisherigen
Argumentation, sowie meine politischen Erfahrungen, sind soweit bekannt. Es ist mir bewußt das diese
Forderungen zu einer wesentlichen Veränderung der Staatsstruktur und weitergehender philosophisch
evidenter Problematiken führen würde, d.h. real(typisch) muß bzw. würde. Eine solche halte ich für einen
besseren Staat. Es müssen die philosophischen Fragen gestellt werden ! Das halte ich für sehr wesentlich
in der Politik. Meine geistige Aufgabenstellung besteht jedoch in der Theorie Vorstellung synthetischer
Probleme und so möchte ich auch verstanden werden.
Man möchte mit mir Nachsicht üben und eine relativierende Präzision des Gesetzestextes
fordern bzw. entwickeln. Dies ist einem philosophischen Text nicht angemessen und kann mehr oder
minder davon ausgehen das ich diesem entsprochen habe. þ
Vergl. auch mein Schriften im Internet >Gedanken zu G.W. Leibniz< und >Approach to Sign,
Symbol and ideal Theory<;
www.andreas-lux.de\Schriften_html\Gedanken_zu_Leibniz\TOC_Leibniz_index.html sowie
www.andreas-lux.de\Schriften_html\Sign_Symbol_Ideal\TOC__SST_index.html.
Diese Schrift ist unter: www.andreas-lux.de\Schriften_html\Staat&Recht_TOC\TOC_KDS_inhalt.html.
206
Zumindest musste ich dies vor vielen Jahren feststellen und die/das Verwaltungsrecht und die
Verwaltungsvorschriften sind, besonders was den konkreten Umgang damit betrifft, durchaus sehr
umfangreich und kompliziert. Die Fragen’ sind durchaus ‚von Gesetzes wegen’ sehr kompliziert.
Ich will hier gar nicht auf die volkswirtschaftliche Künstlichkeit der „Mehrwertsteuer“ eingehen. Die
subjektiv-soziale Verwirrung über die Idee, diese nur kurzfristig anzuheben, können nur die
Eingeweihten glauben, nämlich die sich Selbstverwaltung nennende reale Politik. Ähnlich ist es ja auch
bei dem Solidaritätsbeitrag zur deutschen Einheit, mit dem nur der Staat „sich selbst“ – finanziert !
+gleichzeitig gegen internationale Verträge (der UNO) gehandelt zu haben ! Über die ‚Drecksmoral’ und
‚christliche Selbstgefälligkeit’ der „DDR-Bürger“ will ich mich hier gar nicht weiter auslassen.
207
108
Tendenz zu einer völligen Entpolitisierung des Volkes und der Förderung einer
Scheinpluralität der politischen Parteien zur „Einheitspartei“ ist untragbar208.
Wenn man sich allein mit den wiss. theor. Fragen des Bundeshaushaltes befaßt,
wird man schnell deren Elitarität und Unübersichtlichkeit feststellen. Aber hiermit sind
nur die Ökonomen angesprochen die zu Vielen diese Aufgabe bewältigen. Viel
bedeutender ist die allgemeine politische Übersichtlichkeit und
Konventionalitätsfähigkeit für das allgemeine Volk. Die (deutschen) Finanzberichte
sind die reinste Zahlenwüste und dem wissenschaftlichen Anspruch nicht würdig –
schon gar nicht kreativen ! Es wäre wirklich zu erwarten, angesichts der großen
technischen Möglichkeiten, daß man hier einen ergänzenden Symbolismus anstrebt.
Dieses Prinzip sollte durchaus auch für alle Stadtteilbeiräte gelten. Mithin ist es
grundsätzlich eine Frage der Wissensrepräsentation in Bildung und Beruf.
Grundsätzlich bin ich dafür das mindestens eine Woche die Arbeit (unter den
entsprechen Umstandbedingungen) insgesamt eingestellt wird um diesen Staatsplan der
Finanzen209 studieren resp. wenigstens lesen zu können210. Hieraus entfaltet sich auch
eine enorme Kreativität, eine solche wie sie sich eine wahrhafte Demokratie nur
wünschen kann, womit ein konstruktiver Symbolismus ‚des Politischen’ gefördert
wird211. Die Ausübung von Demokratie, wie wir es wünschen, beginnt schon in den
Stadtteilbeiräten und hier/dort liegt auch der konkrete Bezug des einzelnen Menschen.
Die Befürchtung, einer Sintflut von für die Allgemeinheit nutzlosen Bilderchen klärt
sich mit den damit verbundenen philosophischen Fragen und Entschlüssen. Das solche
Fragen bzw. Antworten aber bisher überhaupt nicht in Erwägung gezogen worden
sind212, zeigt nur ein erneutes mal was diese Staaten eigentlich sind – und wie sehen
wir nicht nur in den Summen der Gefängnisse, Irrenhäuser und sonst welchen
Einrichtungen213 und den damit zusammenhängenden Erscheinungen in der
allgemeinen Gesellschaftlichkeit, sondern auch in unserem persönlichen Bewußtsein.
Ich halte diese Erkenntnisse für überaus sinnfällig. Das die Einfachheit und
Sinnfälligkeit offenbar unter den gegenwärtigen ideellen Verhältnissen bisher immer
nur der ‚Reformation des Verbrechertums’, nämlich eben derer, diente wäre
selbstverständlich Gegenstand und Thema einer sogenannten Wissenschaft. Das es
diese nicht getan hat und/oder der eben genannten ‚Reformation’ erklärt mir umso mehr
meiner persönlichen Erfahrung wegen, das ‚die Science’ nur ein Haufen
dahersabbernder Parasiten und Knechte der Kriminalität sind resp. waren. Hätten sie
Das offenbar die USA und deren Verbündete ‚der Terror’ sind, sollte eigentlich jedem Kleinkind klar
sein. Umso deutlicher ist dies hinsichtlich der ‚UNO-Waffeninspektion’ gegenüber dem Irak. Es solle
nach ‚Massenvernichtungswaffen’ gesucht werden – oh ! – Wenn diese Leute mal in ihren Heimatländern
nachschauen würden ! Aber da werden sie für das Schweigen darüber bezahlt, im Ausland für Spionage
und Terror !
208
Wohl gemerkt im diesem Kapitalismus ! ‚Staatsplan der Finanzen’ bedeutend für mich eigentlich nur
‚Plan der Finanzen um zu ...’. Hierin liegt, eben grad in diesem Kapitalismus, ein wesentliches Moment.
209
210
Das man hierzu Diskussionsgruppen bildet ist selbstverständlich.
Eine ganze Menge Menschen mögen meinen dies würde zu einer „Chaotisierung der Kunst“ führen.
Ehrlich gesagt kann ich das nur befürworten.
211
212
Außer von mir bzw. ‚meiner Persönlichkeit’
Ich beliebe immer zu sagen : ‚Weißt Du warum es so viele Universitäten gibt ? Weil man so viele
Irrenhäuser gar nicht bauen kann !’ oder ‚ Warum gibt es eine derartige Propaganda von
Behindertenintegration ? Damit wenigsten s ein paar Leute im Staat halbwegs denken können !’
213
109
Erkenntnis aus ihren Studien wären sie meiner/dieser Meinung und das schon seit
langem214.
Zu was kann man ‚dem Staat’ raten ? Sicher muß er ein naturwissenschaftlich
universalistischer Staat215 sein. In diesem Sinne muß die Ideologie des Staates, die
Staatsphilosophie, versuchen die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu repräsentieren.
Gegenwärtig repräsentier er (die Gesetze) des Glaubens, was zu den bekannten
Erscheinungen führt. Durch eine solche Staatsphilosophie, d.h. auch der Analyse und
Synthese der Tatsachen, sollte es die Institutionalisierung der Gemeinschaft des Volkes
der Nation fördern216. Der Staat, der sicher solcherart Beamte benötigt, muß dafür
Sorge tragen, daß seine/die/diese Sachlichkeit, symbolisch repräsentiert wird. Dadurch
wird auch die Bildung eines universalistischen Bewußtseins gefördert. Dies erübrigt so
manche leidliche Diskussion über Rassismus und dergleichen, und fördert die Kritik,
wenn sie denn nun angebracht zu sein scheint, hinsichtlich des staatsphilosophischen
Grundsätze und Dogmen.
Die Selbstorganisation des Volkes muß unterstützt werden. Darunter verstehe ich nicht
die Förderung des Privatkapitalismus, sondern die Selbstorganisation derer die nicht
anthropologisch-gesellschaftlich organisiert sind – nämlich gegenwärtig das Volk.
Nebenbei würde dies die Staatsfinanzen resp. dem Staatsertrag ziemlich gut tun. Und
vielmehr der Basis des ‚Gesellschaftsvertrages’217. Ich gehe im folgenden noch einmal
auf das Thema der Selbstorganisation ein218.
Das Verbrechertum wird ‚staatlich verwaltet’ – nicht die Wahrheit, daher auch die Kausalität und dies
ist umso mehr mit der ‚Gottesidee’ verbunden. Wenn man sich einmal klar gemacht hat welche
Unmassen an Horden von sabbernden (nur durch den kriminellen Intellekt geleiteten) ‚Sabberköppen’
wirklich nur ‚wertloses Zeug über die Jahrhunderte vor sich hingesabbelt haben und sich an der Idiotie
und dem Verbrechertum ein platiniertes Arschloch verdient haben’, dann würde man (und auch vielleicht
‚Frau’) schnell zu meiner Einsicht kommen.
214
215
Vergl. die anderen Kapitel dieser Schrift.
216
Vergl. hierzu weiter im Abschnitt >Außenpolitische Aspekte<
Der nicht darin bestehen kann, ich muß sagen objektiv-wissenschaftlich, jedweden ‚Schurkenstaat’ zu
fördern.
217
218
Persönliche Endbemerkung zu diesem Abschnitt meiner Schrift:
Ich würde mir wünschen meine Interessen als Aeropagita durchzusetzen und meine politische Autorität
wahrzunehmen. Zuerst würde ich erst einmal alle diese Verbrecher und Kriminellen in Deutschland,
nämlich unter der Voraussetzung einer Woche Bedenkzeit ihrer Taten, bestrafen und entsprechend der
Relation ihrer Vergehen.
Auch gibt es einige Abrechnungen mit Leuten aus dem Ausland (z.B. VR China, hinsichtlich der
Magnet-Schwebebahn), den VAE (Vereinigten Arabischen Emiraten), sowie gegen einige Leute in
Amerika z.B. insbesondere Mr. Steven Spielberg und Mr. Roddenberry, weniger Mr. Bill Gates, usw. in
anderen Ländern).
All dies ist meiner Erfahrung nach ohne Gewalt nicht zu bewerkstelligen – g. M. muß erst die
‚Energie und Kraft aufgebracht werden die Gehirn-Konstruktion in Bewegung zu versetzen ! Ich wollte
und konnte dies, einigen Personen sei es verdankt, früher rein esotherisch bewerkstelligen. Nachdem sich
aber besonders die Bundesregierung Deutschland (alle, SPD, die ich ausnahmslos als Faschisten
bezeichne natürlich vorneweg „Delius, Richarz, Rau ... und Konsorten Dreck !) sich des permanenten
Verbrechertums gegen mich verschrieben hat sehe ich heute keine andere Möglichkeit als eine
Verwirklichung (hoc vivens) in eben diesem oben hier angedeuteten Sinne. (A.H.L.)
110
111
Gedanken zur Selbstorganisation
Einleitung :
Folgende Gedanken entstammen einer Antragsbegründung an die "Bremer Commune"
(16.12.1993) . Nun ist man spontan geneigt 'Oh, ja toll - Bremen ...' - Völlig falsch.
Diese 'Bremer Commune' zumindest ist eine gute kleinere (linke-was sonst !)
Selbsthilfe-Organisation der ich mich anschloss um zu der Zeit das 'Weideamm II'Projekt zu unterstützen und/oder zumindest ein bißchen dran mitzuarbeiten. Die
Mitarbeit hat mir damals sehr geholfen um meine Kritik an der politischen Theorie
auszuarbeiten. Das Weidedamm II-Projekt blieb leider eine mehr oder minder interne
Vision und sollte so etwas wie "Christiania" werden. Das Projekt der 'Bremer
Commune' war etwas abgesetzt vom Hauptteil der in Zelten, Baracken und Wohnwagen
auf dem großen Platz einer aufgegebenen großen Gärtnerei lag. Das traf
sich selbsthilfemäßig und ideologisch ziemlich gut. (Heutige Internetadresse der
'Bremer Commune' : )
Meine beiden damaligen Hauptbeiträge waren die hier folgenden Gedanken und damals
letztlich der Vorschlag eine 'Stadtteilwerkstadt' zu gründen. Näheres dazu können unter
folgendem Link zu erfahren sein : Stadteilwerkstadt ).
1. Gedanke
Ich kann den Prozess der "Umgestaltung der Gesellschaft durch Selbstorganisation"
nicht nachvollziehen. Faktisch ist es doch so, daß diese Welt sich bisher im 'integrierten
Kritizismus' darstellt. Die Zeit (Vorzeit) entwickelt sich dann zur Integration
die entsprechend sich immer auch als 'Jetztzeit' sich darstellt. : 'A priori'- Erkenntnis ist
immer eine Regression ~ bzw. analytische Zurückführungsmöglichkeit auf das
vergangen 'Organisierte', wie die sogenannten Probleme von "Müllbergen", die
"Ungerechtigkeiten", ja selbst die "Ausbeutung" und "Kultur". Da die analytischen
Zurückführungsmöglichkeiten aber proportional den in der Vergangenheit "bürgerlichorganisierten", die mithin Randgruppen der Vergangenheit sind, die kreative
"Ausgangssubstanz" in der "Jetztzeit" zwangsläufig von der bürgerlichen
Vergangenheit integriert wird (im Zuge des Kritizismus), ist eine kreative Alternative
immer Substanz der Rechtfertigungsidealismus der von/aus/in alten Verhältnissen
geschaffenen Denkens im Menschen. Die Hoffnung, soweit dies überhaupt besteht oder
realistisch in Erwägung gezogen werden kann, auf Umgestaltung durch Veränderung
der objektivistisch-wissenschaftlichen Konzepte und Fundamente, die Teils
insbesondere im Geisteswissenschaftlichen große Bedeutung hat, gebietet und gestaltet
oftmals im Sinne von Integration den Kritizismus selber, der freilich von seiner 'a priori'
Erkenntnis im bezug auf Ganzheitlichkeit ausgeschlossen ist219 Die scheinbare
Organisation des Wissens innerhalb aller Gesellschaften, der Deutschen
bzw. "Westlichen", ergab sich aber aus Notwendigkeiten und struktureller Organisation
zu Objekten, wie sie sich alle aus der "Vergangenheit" mehr oder minder zwangsläufig
ergeben oder ergeben haben. Diese Bezogenheit von "Jetztheit" und Ganzheit, sofern
diese überhaupt tatsächlich existieren kann, auf Objekte der Vergangenheit ist
notwendig immer mit der Implikation von integraler Rückbetrachtung verbunden und
219
Außerdem ist genau zweifelhaft inwiefern naturwissenschaftliche Erkenntnisse auf mentale
Ganzheitlichkeit bezogen werden kann, da sie insbesondere von ihrer Ausschließlichkeit und Reduktion
auf diskrete Räume existiert
112
damit ein aus sich seiender und entstehender kritischer Prozess des Denkens, sofern
Denken überhaupt möglich ist und imaginären "Ganzheiten" und ganzheitlichen
Bedingungen oder Anforderungen entspricht, besonders solchen die Objekt orientiert
sind. Dies ist eine verallgemeinerte Disposition zur "Masse" und "Energie" bzw.
"ganzheitlichen Kraft" die ja nur noch in Mengen, Cluster und gruppenhaften
Resultierenden zusammen gefaßt werden kann um überhaupt "Ganzheitlich" orientiert
zu sein bzw. kritizistisch wirksam zu sein.
Aus der Empirizität sich aber klar eine, vielleicht aus dieser Paradoxie existierende,
"Polarisation", die mithin naturwissenschaftlich existenziell ist, festellen. Dies' in
Änlichkeitsbegriffen wie Kommunismus::Faschismus, demokratisch-sozial::privatkapitalistische-freie- Marktwirtschaft, Volk::Politik, wobei die von Volk und Politik die
mehr oder minder einzigste Funktionale ist, denn insbesondere sie hat zumindest
den Faktor der größeren Wahrscheinlichkeit - das Volk und seine politischen
"Regressanten" - die sogenannten Politiker, die mithin die staatliche Macht haben. Das
einzigste Moment, das einzigste "System was nach oben hin offen ist" ist definitiv das
der Politik, mithin in der Integration dieser Paradoxie der ganzheitlichen Existenz.
Ganz ohne Zweifel wird jede menschliche Zukunft innerhalb von Begrifflichkeiten wie
"Leben" definiert werden müssen. Es kann demzufolge also nur einen Idealismus
gegeben der sich aus richtiger, besserer Erkenntnis der alternativen Wahrheiten ergibt.
Dies ist ohne interkommunikative psychologische Bezüge die zudem befriedigt werden
müssen um sich zu entwickeln, unmöglich und aussichtslos.
Da die "linke bzw. alternativen Bewegung" aber sowohl weder strukturelle
Organisation von Objekten im Sinne von idealistischer Bezogenheit zur Verfügung
steht und teils, z.B. durch Kapitalmangel, überhaupt in weiter Ferne sind, ist eigentlich
nur die Erneuerung von konservativen Strukturen wahrscheinlich. Solange also keine
objektivistische Theorie für die alternative Bewegung, die mithin den philosophischen
Universalien adäquat entsprechen kann, und eben tatsächlich objektiv ist, existiert und
tragfähig als von "neuem Denken eingenommenen Implikatum" ist, ist eine alternative
Theorie immer nur kritizistisch und nur kulturimplikativ.
Aus dieser Analyse heraus kann auch der Idealismus des "Marxismus" hergestellt
werden, der diesen adäquaten alternativen Idealismus auf die "Basis von Volk und
Bedeutung" bezieht (Politische Ökonomie), nämlich auf die Faktizität der tatsächlich
Wert schaffenden Tätigkeit von Bedarfgütern, dessen tatsächlich natürlicher Wert in
den reinen Material, Produktion und Reproduktionskosten besteht 220. Da aber
Entfremdung und konservative Strukturkosten in der bürgerlich-kapitalistischen
Gesellschaft anerkanntermaßen die Preishöhe (der Konsumtion von Verbrauchsgütern)
bestimmen, ist die politisch-ökonomische Bezogenheit des Preises der Ware sowohl die
"existenzielle" und "idealistische" Größe der integrativen Bezogenheit. Die sogenannte
"Marxistische Ideologie" kann aber den empirischen Stand der kulturell-ökonomischen
Bezogenheit überhaupt nicht adäquat wiedergeben ohne mit dem Konflikt der
Bezogenheit und Integration von "Jetztzeit" einzugehen.
Nicht nur das diese immanenten "Polaritätsgleichungen" über eben nach oben offene
politische Entwicklung, insbesondere auf Geschlossenheit dessen, des
Nationalsozialismus und notwendiger idealistischer-psychologischer "Klängen" zur
220
Leider gibt es in der politischen Neuzeit der 'demokratischen Volksganzheit' neben der 'Pariser
Commune'( ) nur noch den politisch alternativen Zusammenhang zum "Marxismus" bzw. Kommunismus.
113
idealistischen Anhebung der "invarianten Basis", des Volkes, führen muß ist logisch
klar und daher auch idealistisch befriedigend, alternativ integrativ, besonders da sie
sich, die konservative Gesellschaftsstruktur, läst aus konservativ kritizistisch
integrationellen Idealismus stößt (Archetypus und internationale Politik). Die
konservative Gesellschaft erhält nur ihren scheinbar qualitativen Wert durch die
"Alternativgesellschaft", die sie einerseits selbst notwendig hervorbringt, subsummieren
muß und dies auch tatsächlich nicht mittels ihres eigenen Kritizismus tut, sondern dies
faktisch zudem auch nur auf Scheinbarkeiten ihrer tatsächlichen
"Organisiertheit" beruht. So entstanden die "Volksschulden", sprich "Sozialdefizite", in
den Kassen des Politischen Staates, die in Wahrheit vom "Wohlstand" abgezogen
werden müssen. Zudem kommt der Preis und die Kosten der sogenannten
"Wohlstandsgesellschaft" , an der auch nur die Partizipanten der politischen
Gesellschaft teilhaben oder teilhaben können, die zumal ihre Wertvorstellungen in
Objekte umsetzen konnten, da sie die Mittel, Kapitalismus und Macht "in ihrer Hand"
hatten.
Dies war die Grundlage der Notwendigkeit von "revolutionärem Bewustsein der
Arbeiterklasse" ( beim sog. Marxismus ), die sich zumal auf eine vorgeblich
objektivistisch-philosophische Analyse stelle und nur in ihrem Begriff ein sogenannter
"Marxismus" war, aber nichts mit der Person Karl Marx zu tun hatte. Allerdings hat
dieser Dr. Karl Marx mehr mit dem Kommunismus zu tun, als Dr. Albert Einstein mit
der Relativität obwohl eben insbesondere die Definition dieser ´Relationen zueinander
möglich sind, die ja nur eine objektivistische Größe von massedifferenzierter
Wechselwirkung ist, aber nicht mit lebender Relativität von Existenz wie etwa
Heiß::Kalt, Arm::Reich, Politiker::Volk, Religion::Natur ( da E= mc2 = unendlich) oder
auch Tod::Leben zu tun hat.) wobei sich hierin aber deutlich zeigt, das gesellschaftliche
Relativität nichts mit der einfachen Relativität von anorganischen Massen zu tun hat
und besonders keinen idealistischen Ersatz für allgemeine Relativität darstellen kann.
Natürlich wird sich der Geist des Menschen, z.B. bei Krankheit::Gesundheit oder der
Möglichkeit von Werkzeugen zur Benutzung und Beherrschung von Natur verhalten.
Im Gegenteil aber ist die Relativität der Massen Ursache für die Beseitigung von
"Wildwuchs der Natur ... ". Insofern ist auch die sogenannte "handelnde
Systemforschung" ( dynamische Systeme) ein irrer Blödsinn von konservativer
Systemforschung, in welchen "Computern" sie auch immer ablaufen mag. Die
Beschränkung dessen auf die Computerforschung ist bloßer kybernetischer und
informativer Terror und reaktionär idealistisches Gehabe das die Analysen zur
konservativen Implikation werden lassen soll. Was nicht demgemäß zumindest logisch
ist.
2. Gedanke
In einem kurzen Gespräch mit Till (damaliges Mitglied der Gruppe) habe ich
herausgearbeitet das die "große Industire", die wesentlicher Gegenstand der
industriellen und politischen Entwicklung war, einherging mit der Zertrümmerung von
demokratisch-philosophischen Atomen, die "das Unteilbare" des Denkens sind. Diese
Zertrümmerung von Atomen war notwendig, da die Auflösung des weißen Lichtes in
seine Spektralfarben, die spektrale Einzigartigkeit einzelner Stoffe, notwendig war zur
"organisierten" Entwicklung. Von "nun an" gab es nicht ein Atom, mithin einen
imaginären Herrscher, sondern viele kleinere Teile die natürlich ebenso unteilbar waren
wie das vormalige Atom, oder der "Schöpfer", "Gott", "Allha" oder sonstwer. Diesen
formalen wissenschaftlichen Zusammenbruch der konservativen Gedanken, den
114
Denkens, in seinem Objektbezug, folgte insbesondere in Deutschland eine tiefgreifende
Zertrümmerung der politischen Einheit mit dem relativen Bedürfnis der erneuten
Zusammenfassung , dem sich die sog. Relativitätstheorie zugesellte und mit seiner
scheinbaren allgemeinen Sinnsetzung ungeahnte Spekulationen und
Konzentrationsmöglichkeiten (scheinbar) idealistisch rechtfertigte221. Dazu gehört auch
die Psychoanalyse die den Herrschenden (wem sonst !) ungeahnte Möglichkeiten eines
"intellektuellen, friedlichen Revolutionarismus" boten, ähnlich wie kürzlich erst von
statten ging. (Mithin im Programm der "Christlich-Demokratischen Union" stand)222.
Hierzu : Atome sind Bezeichner für unteilbare Einzelteile. Diese Bezeichner sind
Synonyme für Massen oder relative Massen. Es ist also vollkommen wissenschaftlich
diese bezeichneten Synonyme zu benutzen für eben solche geistigen Gehalte, die
ebenfalls mit Teilen des Ganzen "atomare Verbindungen" bezeichnen können, ja
atomare Systeme konstruktiv definieren.
Dieser atomare Konstruktivismus fehlt oftmals in den revolutionären Bewegungen und
ist immer "Wunde", wo es dann tatsächlich "schmerzt" wenn man direkt hineinfaßt etwa in einer scheinbaren rationalen Kritik von Seiten des Konservativismus, der
Reaktion und der Reaktionäre der Ideologen, zu denen natürlich auch
Naturwissenschaftler, mithin auch nur Menschen, zu zählen sind.
Die "Bremer Commune" hat solch' ein System von zusammenhängenden,
unterscheidenden Synonymen in seiner zentralen Systematik, welches auf handelnder
Erkenntnis basiert ist. Mehr ist auch philosophisch überhaupt nicht möglich und
dies dann ist in seiner Gesamtheit die philosophische Demokratie, wenn man
Demokratie meint und will. Basisdemokratisches Verhalten bedeutet also die atomare
Verbindung der einheitlichen Systemteile zu definieren, spezifizieren und die
"molekulare" Struktur zu vervollständigen, klarer zu machen, logischer zu werden. 'Der
reine Idealismus ist in die Synergie der Einzelteile eingebettet' und von ihm getragen.
Da entspricht genau der kapitalistischen "Logik", sofern diese als "provokative
Antilogik" nur existieren kann.
3. Gedanke :
Wir müssen erkennen, und das tun wir zur Zeit nur in der "idealistischen Philosophie
der sich bewegenden Sache", das einerseits neokapitalistische ( aus den großen Zeiten
des kriegerischen Imperialismus der ehemals sklavenhalterischen Länder ) Staaten im
"Zuge der Gesamtheit" sich sozusagen demokratischen Staaten sich konstitutiv gründen
oder umbenennen. ( die sog. Liberalen Demokraten sind Russland sind ein deutliches
Beispiel ) . Andererseits gibt es im Zusammenhang mit der Philosophie "westlicher
Demokratien" einen permanenten Definitionszwang, die den faschistischen Terror eben
als "demokratischer Entwicklung" bezeichnet. Auch in Südafrika ist die sogenannte
Demokratisierung eine notwendige Entwicklung, die sich im Prinzip von der Historie
der westlichen Demokratien nur wenig unterscheidet, und nur Folge des "vereinigten
Imperialismus" sind, wie er durch die UNO organisiert bzw. institutionalisiert ist.
Demokratie eine voraussetzungsmäßig rein idealistische Haltung im Denken, zu der
man zwar sozial in Beziehung treten kann, die aber nicht Ziel national-sozialer
Organisation sein kann bzw. gar nicht sein darf, da die Erkenntnisse des Einzelnen 'a
221
Rechtstheoretisch aber konservativ war.
Was aber in der reaktionären und konservativen Einschätzung des Politischen liegt, die sich, auch in
den juristischen Grundlagen, auf ‚Sexualität und töten’ im Gesellschaftsvertrag bezieht.
222
115
priori' Wahrheiten des Prinzips sind. Die westlichen Demokratien, als Vorreiter der
"bürgerlichen Demokratien" sind nur das Korrelat der Notwendigkeiten der
Herrschenden resp. des Herrschers und der damit notwendig verbundenen Beherrschten
- denn es geht ja zumindest auch gar nicht um die Erkenntnis zur Naturbeherrschung
durch den Herrscher ! sondern Ursache ist ja tatsächlich "das Volk". Sie sind keine
Demokratien 'an sich', die es eben nur im "Denken "gibt, sondern sozialpolitische
Notwendigkeiten von paradoxen Widersprüchen, die keine demokratische Erkenntnis
zulassen, diese wäre ja logisch. Dabei weiß ich natürlich, das dies nur auf
psychologische Existenz anspielt und daher an sich nur nazistischer Befriedigung
dienen kann, des demokratischen Lebensgefühls nämlich, als Mensch in Raum und
Zeit, Welt und - in Natur, was mithin Voraussetzung der Philosophie, der Demokratie
und der transzendentalen Denkweise ist. Demokratie ist die vernunftbegleitete Religion,
die alle Religionen voraussetzungsgemäß einschließt, impliziert und in seinen
Meinungen integriert.
Ich möchte mit diesem Gedankenzug nur anmerken das wir über die revolutionären
Wörter: Gleichheit, Freiheit und Brüderlichkeit, was etwas anderes als Solidarität ist,
im Sinne dieser Gedanken über das nachdenken, auch damit/und daß jeder Einzelne das
"Mensch erkenne Dich selber" und das "Hier stehe, hier springe" als Problem
natürlicher und künstlicher Intelligenz erkennt. Das hat einige Bedeutung für besonders
unsere, existenzielle Bewegung; Ich denke daher an den 'tollen Internationalismus' und
sonstigen Scheißreck, wo man von einem nicht-demokratischen Idealismus, der zudem
vollkommen bürgerlich nationalistisch blödsinnig ist, (wenn er denn überhaupt
bürgerlich wäre!) von irgendwelchen "politischen Kackscheißern" nicht nur tausende
von Menschen und Abermillionen von Werten "für Demokratie" vernichtet werden,
sondern sich diese Richter, Rechtsanwälte, Politiker auch noch in ihren endlosen
Gefasel, das diese selber wohlmöglich für ‚schlau’ und ‚intelligent’ halten.
Es ist doch schon sehr merkwürdig, dass eine vorgebliche politische Organisiertheit nur
im Rahmen von der kapitalistischen Ausbeutung existiert. Eine wahrhaftige ‚kulturellund politische’ Organisiertheit existiert überhaupt nicht, d.h. wenn mal nicht ums
Ficken und Krieg geht.
Die uns jungen Menschen recht merkwürdig erscheinende Entwicklung der Welt der
letzen Jahre ist überhaupt nicht allzu merkwürdig für die Zeiten der Generationen. Es
sind Vorgänge die in der Welt mal hier mal dort passiert sind. Es scheint fast so, und
ich weiß keine bessere Antwort darauf , das sich diese Demokratie gepaart mit ihrer
Anti-Logik naturgesetzmäßig einen Ausgang sucht - dort wo die schwächste Stelle
einer Ganzheit ist. Das da wo keine Logik ist, trotzdem ein wahrhaftes Inferno von
Anti-Logik produziert wird und gepflegt wird, welches aus ganz entfernten, anderen,
dualistischen Ergänzungen, seine Kraft der geistigen Sinnbezogenheit bezieht - nur
Schmarotzer ist - dort wo das Schmarotzertum politische Kultur ist. Und wahrlich - es
bedarf wirklich nicht des Funkens Intelligenz um Schulden zu machen, die nur keine
Gewinne derer selber sind und die "Schulden gemacht" haben, ohne das man freilich
darin etwas soziales sehen könne, dadurch auszugleichen indem man das Volk zig mal
"zur Ader" ließ, daß nicht nur dieses geschenkte Geld, Vermögen, Eigentum und
Kapital um ein weiteres ins "astronomische", "göttliche", in Höhen des "übergöttlichen"
aufgestockt wird, um dann die selbige, vor Geld (Geld= Ware!) nur so stinkende
Frechheit der "ganzheitlichen" Krumen großkotzig unters Volk zu werfen. Die
"Treuhand", die "treue Hand", hatte nur die Aufgabe, freilich eigentlich das
"demokratische Volk" und seine Regressanten= Politiker!, haben durch die Treuhand
116
a.) Das, eines zumal historisch erworbenen Eigentum eines anderen Staates, b.) Große
Geldsummen verwaltet, c.) Große finanztechnische Schulden gemacht, d.) die
verschiedensten Rechtsverstöße begangen, e.) Persönliche Bereicherung betrieben - und
wahrlich letzteres ist scheinbar das einzigst demokratisch daran gewesen ! An einem
ausgezeichneten politischen Volksaufstand, der sowohl von der national-politischen
"Ganzheit" als auch von den "kommunistischen Ideologen" ausdrückliche Betonung
erfahren hat ist nichts zu merken gewesen. Insofern hat auch die politische Bewegung
der letzten hundert Jahre Deutscher Geschichte völlig versagt223, freilich nicht für die
Kapitalisten und schon gar nicht für den ‚Sozialdemokratischen Staat’.224
Stadtteilwerkstadt
Der folgende Antrag wurde zunächst von mir an die 'Bremer Commune' (vergl.
>Gedanken zur Selbstorganisation<) und später an den 'Senator für Arbeit und Frauen'
bezgl. des §30 BSHG (Bundessozialhilfegesetz) gestellt. Auf einer Sitzung davor wurde
aufgrund meiner 'arbeitstheoretischen Überlegungen' von der Gruppe der 'Bremer
Commune' ein Intiative zur Gründung es eines >Forum für Arbeit< empfohlen, wohl
auch weil überhaupt nicht richtig verstanden wurde was ich meinte.
Am 5.1 1995 machte ich dann folgenden Handzettel zur Grundlage der Veranstaltung.
Zuvor reichte ich einen Antrag ein, der die Struktur der zu gründenden
>Stadtteilwerkstadt< beschreibt und in der Sinnsetzung, Raumstruktur und Aufzählung
inhaltlicher technischer Größen andeutet. Die Fördersumme sollte etwa 1 Mill.
betragen.
'An sich' ist der Gedanke 'völlig klar', jedoch hat weder der DGB (Deutsche
Gewerkschaftsbund), noch irgendeine der bürgerlichen Parteien, noch eigentlich
überhaupt irgendwer auf meinen Vorschlag geantwortet.
Nichts desto trotz möchte ich den Gedankengang, der sich theoretisch aus der
'symbolischen Setzung alternativer und revolutionärer Bewegung' ergibt, noch einmal
beschreiben.
223
Angebrachte Ergänzung : Für diejenigen die nicht genau wissen was ich damit meine muß man sagen,
daß in der kommunistischen Literatur, sei es nun Marx selber, oder auch später Lenin, mithin die
kommunistische Internationale, oder auch weitere Größen des Kommunismus, zu denen später erst
Namen hinzukommen wie Mao Tsetung und Ho Chi Min, viele russische Theoretiker, aber
auch Namen die große Ähnlichkeit mit dem Vergleich zum Massenmörder hat.) , war einer der
wesentlichen Thesen die Zukunft der "Revolution in Deutschland", später dann der "sozialistischen
Entwicklung". Man nahm in der kommunisten Theorie an, daß durch die hohe Entwicklung der
Produktionsverhältnisse in Deutschland, die Arbeiterklasse 'und ihre Partei', das politische System
überwinden könne. Deutschland war zu dieser Zeit unter den führenden Staaten. Das ganze hat noch ein
ein wenig Zündstoff bekommen, durch die Tatsache, daß Lenin aus der Schweiz fliehen mußte und eine
Überfahrt mit der Bahn von politischem Interesse für die Deutsch - Russischen Beziehungen war. Damals
regiert in Deutschland die Sozialdemokratische Partei Deutschland" (SPD) im Reichtstag. )
224
Ich für meinen Teil halte die SPD sowieso für eine faschistische Partei, nicht weil sie etwa Nachfolger
der NSDAP wäre, sondern weil sei vormals mit den Parteien schon faschistisch gewesen waren, d.h. im
staatsphilosophischen und staatsrechtlichen Sinne. Insofern erscheint der Antritt des
‚Nationalsozialismus’ fast schon als ‚33-Revolte’ in Analogie zur ‚69-Revolte’. Dies würde zumindest
auch einiges ‚psychologisches’ Verhalten erklären !
117
1. 1993 - 1995 ließ sich schon ziemlich klar abschätzen welche Bedeutung die
Widervereinigung Deutschlands haben würde : Jede Menge staatsfinanzieller Schulden,
die ungewöhnliche Möglichkeit für jeden der Geld hatte aus den 'politischen
Fördertöpfen' und der 'sozialen Gesinnung' zu schöpfen was das Zeug nur hält,
sämtliche sozialistischen Strukturen in der DDR, sofern sie eben bestanden, zu
zerstören, gleichfalls damit anzufangen das staatlich-sozialdemokratische Tafelsilber zu
verkaufen, und einen propagandistisch-ideologischen Rummel zu veranstalten wie man
ihn seit der Studentenbewegung '69 und zuvor bei Adolf Hitler zuletzt erlebt hatte bzw.
nur aus den kommunistischen 'Aktivitäten' kannte. ( Die später folgenden Anklagen
gegen den Bundeskanzler H. Kohl wären hier ein zeitlicher Nachtrag ).
Fakt war schon zuvor, daß die Kassen des (bundes)deutschen Staates nur aus Schulden
an das Finanzkapital bestanden - an wen sonst? - damals irgendwas mit offiziellen 2,5
Bill. DM. Bremen als selbständiges Bundesland hat sich da nicht ausgenommen - im
Gegenteil.
Lassen Sie mich kurz auf diesen, beiläufig als ökonomisch bedeutenden
Umstand bezeichnet, eingehen :
Wie ich in >Kritik des (deutschen) Staates< aufzuzeigen versuchte hat der
demokratische Staat in einer kapitalistischen Marktwirtschaft die ideologischidealistische Setzung des Staates völlig verlassen und ist, empirisch d.h. geschichtlich
bedingt durch die primäre Setzung des Geldkapitals, zu einer Verwaltungsorganisation
des Kapitals geworden. Durch den Prozeß der idealistischen Setzung der
Geldvermehrung wird der Mensch, speziell die Ausbeutung des Menschen, zum Ideal
erhoben. Der Mensch ist Objekt der Durchsetzung des 'Naturrechtes', welches aus der
zumal speziell kapitalistischen Vermehrung von Geld besteht. ( In der >Rechtstheorie<
gehe ich auf den Umstand in spezieller Weise ein ).
Nun sieht 'ein Blinder mit einem Krückstock' das das nicht mit 'rechten Dingen'
zugehen kann. Anmerkung : Man muß wahrscheinlich davon ausgehen, das die
Herrschenden sich 'denken', ihre Tätigkeit wäre der Weisheit letzter der
'Mehrwerterzeugung'. Nun, auch die Tatsachen sprechen eine andere Sprache.
Der schlicht einfache Gedanke der sowohl 'selbstorganisatorische' als auch 'sozialwirtschaftliche' Gedanken und Tatsachen aussagt, daß die 'Soziale Gemeinschaft' ein
Interesse daran hat ihre technischen Sachen zu regeln. Dies allerdings scheint ein, ohne
staatlich abgesegneter ‚Förderung der Ausbeutung und des Betruges’ ein ‚faszinöses
Mysterium’ zu sein.
Auch von den rein finanziell-steuerlichen Interessen des Staates ist der Gedanke einer
>Stadtteilwerkstadt< absurd, denn in der dortigen Produktion scheinen die
kapitalistischen Interessen z.B. des Profites, der Mehrwertsteuer und selbst des
Solidaritätszuschlages nicht möglich, die 'Fördermittel zum Aufbau Ost' nicht zu
vergessen. Ein abweichen davon vermittels staatlicher Maßnahmen, geschweige denn
'demokratisch-gesellschaftlicher Interessen', ist hinsichtlich der 'herrschenden Ideologie'
wenn nicht 'irre', so doch wenigstens 'unzurechnungsfähig'.
Was ist mit einer >Stadtteilwerkstadt< assoziiert ? Eine Stadtteilwerkstadt - ein
zentraler Ort wo nicht nur Dinge repariert, Gegenstände hergestellt, sondern auch
technische Diskussionen und soziale Vermittlung von Kenntnissen, möglicherweise zur
118
Selbsthilfe, stattfinden können. Mehr als dies kann auch von
einem technischen Stützpunkt ausgegangen werden, der hier und dort
dies und jenes erledigt. Ein weiterer Vorteil dessen ist der simple
Gedanke, das eben Arbeitslose dort arbeiten können und des weiteren
ihre Probleme mit der Arbeitslosigkeit auch besprechen können anstatt bei irgendwelchen Rechtsanwälten, Ämtern, Sozialpädagogen,
Psychologen und sonstigen 'Arschlöchern' rumsitzen zu müssen die
'von Nichts jede Menge Ahnung haben' - freilich muß man das auch
mal persönlich sehen!? Auch für das Rentenalter ist dies vorteilhaft,
indem nämlich von den erfahrenen Arbeitern die
Kenntnisse weitervermittelt werden können. Vorstellbar ist auch die
'konstruktive Entwicklung' von Produkten, Gegenständen, Dingen aus
der Erfahrung der solidarischen Konstruktion - und
zwar letzterer gesellschaftlich- demokratischer !
Es ist schon merkwürdig wieweit sich die einzelnen Personen, der
Staatsbürger, der einzelne freie Mensch von einer Idee bzw. einem
Ideal des Staates entfernt haben, inwieweit sie unfähig sind Ideen und
Gestaltung zu entwickeln die ihre eigene Möglichkeit der sozialen
Gestaltung betreffen. Die Parteiarbeit, die sich als demokratische
Organisation des Staates versteht und freilich selber nur der Staat ist
indem sie auf ihre Regierungsposten warten bzw. darum kämpfen,
schließt die interessierte Tätigkeit und die Intension der politischen
Verantwortung nicht nur faktisch in der Praxis aus, sondern auch im
idealistischen Maßstab. Die Parteimitgliedschaft, für die meisten derer
sowieso nur eine Farce, kann sich nur als idealistisches Zentrum der
zentralen kapitalistischen Produktion verstehen, denn sie stellt sich
auch überhaupt nicht gegen diese derartige Idealisierung des Geldes.
Dies ist umso schizophrener als eben diese Parteienmitglieder zu der Wahrheit und
Tatsächlichkeit der staatlichen Tätigkeit stehen und eben der Geldverwaltung.
Die Idee und Initiative, auch um in der Verbindung von Stadt und Land einen
Zusammenhang zu schaffen, die Selbstorganisation in der Bevölkerung der Stadt zu
organisieren, d.h. im sozial-politisch-ökonomischen Sinne, beschränkt sich offenbar auf
die ‚Gründung der Familie’, dem ich auch nicht mehr ‚Idealismus’ abgewinnen kann als
dem personalistischen Idealismus des kapitalistischen Staates. Dieser Idealismus geht
sogar soweit, als er die Initiative der Selbstverwaltungsorganisation als
‚sozialpädagogisch’ und als Fall geistig minderbemittelter Hilfebedürftiger darstellt,
anstatt einerseits selber zu erkennen, daß die jenseitig der objektiv wahren politischen
Interessen der Bevölkerung handelnden Staatsorgane zu einer immer objektiveren Last
der positiven Bevölkerung werden bzw. immer gewesen sind, da sie auch gar keinen
anderen Zweck haben.
Eine der Erscheinungsformen der Entfremdung von der Selbstorganisation der
‚politischen Kultur’ ist das große Wehklagen, wenn große zentrale und zentralisierende
Industrien, und auch Militärbasen u.a., in einer Region schließen bzw. ihre Produktion
und Tätigkeit einstellen. Auf das Wehgeschrei bei der Einstellung der Militärbasen will
ich hier gar nicht eingehen – es ist nur allzu blödsinnig. Das Wehgeschrei bei der
Einstellung von großen Industrien entspringt aus der zentralisierenden Funktion für die
Arbeitsplätze in der Region, d.h. Zulieferungen von Betriebsmitteln, der Konsumtion
von Gebrauchsgütern und Nahrung und der Infrastruktur. Schließen solche Werke ihre
Produktion in dem betreffenden Gebiet so beruft sich das große Wehklagen auf den
119
Wegfall der Arbeitsplätze, d.h. des Gelderwerbes und entsprechend der Folgen für die
Konsumtion, in der/ für die freilich auch der Gelderwerb im Vordergrund steht. Es zeigt
sich, unter anderem einer der wesentlichen Kritiken einer anthropologischen
Sozialtheorie, das die soziale resp. gesellschaftliche Organisation sich gar nicht um und
für die dort ansässigen Personen gestaltet, sondern sich um den Ausbeutungsprozess in
einer solchen Fabrik zentriert. Und es ist ja nun auch ein privatkapitalistisches Geschäft
dessen und wohl nichts anderes. Die Idee der anthropologischen Selbstorganisation
scheint völlig fremd und es entsteht auch kein Freudentaumel über die gewonnene
Freiheit, wenn diese Moloch artigen Industriegebilde verschwinden und endlich der
depressive Druck zur Entfaltung der Kreativität entfällt bzw. sich in eben den Zwang
bzw. das Interesse der Selbstorganisation entwickelt und zentriert, ja die politischen
Organisationen ihren eigentlichen Zweck erfüllen (würden). Da werden ‚vom Staat’
Abermillionen in die Erhaltung dieses ‚Arbeitgebers’ gesteckt, wenngleich doch zig
mal mehr Arbeit notwendig und sinnvoll wäre als diese Kapitalisten in ihren
verlodderten und abgewrackten Institutionen der Profitwirtschaft auf einen politisch
und sozialen Rang zu halten. Anstatt diese hohen Geldsummen, mithin von den
Arbeitern selber erarbeitet, für den Neuaufbau einer dezentralistischen und
handwerksförderlichen Infrastruktur zu benutzen, werden diese Gelder bis zum kalten
Exzess für diese ‚Arschlöcher von Scheißkapitalisten’ ausgegeben. Und bekannter
Maßen sind es die eben genau die ‚demokratischen Staatsgesetze’ die eine solche
privatwirtschaftliche Kapitalplanung bzw. Bereicherung besonders begünstigen. Von
den damit verbundenen kriminellen Machenschaften der Konjunktion der Interessen des
Kapitalisten mit denen der Politiker brauche ich hier gar nicht zu reden. Die Idee der
Selbstorganisation ‚des Politischen’ scheint (auch dort) nur als Herrschafts- und
Ausbeutungsverhältnis zu existieren und seine Schatten zu werfen.
120
Außenpolitische Aspekte
Vorbemerkung
Dieses Kapitel hat mir die größten Probleme bereitet. Ich denke dies lag nicht nur daran das hierin so
viele Implikationen liegen, solche von elementarer Gestalt und solcher von empirischer Weite und sogar
von theoretischer Vision. Der Aspekt der außenpolitischen Bedeutung der politischen Geschichte
übersteigt bei der gewöhnlich allgemeinen Betrachtung die Grenzen der Beschreibungsfähigkeit zumal
einer exakt-allgemeinen Beschreibung. Wenn man z.B. sagt ‚internationale Politik ist die Idee des
Menschen zur Völkerverständigung’ oder ‚Das Römische Reich hat Lateinisch gesprochen’ usw. kann
man dies einfach als völlig verblödet, als politische Wissenschaft oder als normal sprachliche Aussage
deuten. Meine/diese Schrift war mir aber nur möglich weil ich von eigenständigen logischen Thesen
ausgegangen bin und es ist alleinig meiner persönlichen und seelischen Triebkraft zu verdanken das nicht
nur diese Schrift überhaupt existiert.
Die Versuche eine universalen Rechtstheorie unterscheiden sich von denen der
nationalen Staaten durch ihren politischen und ideegeleiteten (philosophischen)
Bedeutungsgehalt225. Unter diesem Bedeutungshalt können wir die Gründung der
Fürstentümer, der Landgebiete, der Länder und Nationen verstehen, aber auch die
Völkerwanderung, und der Veränderung dieser Landesgrenzen durch regionale
Entwicklung, aber auch nationale und internationale Kriege, sowie Verkauf von
Ländern bzw. Gebieten. Die Frage „Was ist Volk, Staat und Nation?“ lässt sich
vielleicht nicht einfach beschreiben, denn Volk steht sowohl in Relation zu Staat als
auch zur ‚Nation’ und eigentlich kann man den Begriff Volk und Nation kaum mit dem
Staat gleichsetzen, d.h. den Gültigkeitsraum der Gesetze des Staates bzw. Landes.
Außenpolitik wird vom Volk des Staates gemacht und in diesem Sinne von der Nation
durch die Vertreter des Staates. Dies hat sich in den Jahren der politischen Geschichte
im Wesen kaum verändert, hingegen sind die Verschiebung der geschichtlichen
Landesgrenzen nur ein Anzeichen für eine Vermischung der kaum auszumachenden
bzw. existierenden Volksstämme. Man kann deshalb sagen das die Staaten die
Kernländer des Volkes sind. Unter diesen Aspekten sind Völkerwanderungen
geschichtlich bedeutende Ereignisse und sie fanden nicht nur freiwillig sondern oftmals
unter großen politischen Zwang ihrer Umwelt und/oder militärischer Übermacht statt.
Die Ereignisse können hier nur angedeutet und bemerkt werden.
Meine folgenden Ausführungen werden jedoch den implizitären Standpunkt
vertreten, daß das Verhalten des Menschen genialogisch von seinen biologischobjektivistischen Eigenschaften bestimmt ist. Die eigentliche ‚Bewegung’, die
‚metaphysikalische’ und ‚physikalische’ Kraft geht als Politisches zunächst aus den
225
Der Code Menu, der Codex Hammurabi, das 12 Tafelgesetz, die Magna Charta, die Bill of Rights,
sind durch ihre ethnische bzw. nationale Bedeutung sowohl von denen der internationalen
Vereinbarungen (denn ich kann hier die „Gesetze“ der „UNO“ nicht als gültige Gesetze verstehen) als
auch der rechts-philosophischen Schriften, von denen jetzt hier beispielhaft die Werke von Boethius
(480-524) >A Consolidation of Philosophy< oder das Werk von Hugo de Groot, Grothius, >De Jure Belli
ac Pacus< in diesem Sinne genannt sein sollen. Die europäische Rechtsphilosophie unterliegt im
extremen Maße eines ‚Eurozentrismus’, d.h. die Werke des römischen Kaisers Justinian u.a., Pufendorf,
Hobbes, Leibniz, Locke, Kant, Bentham, Hegel u.a.m. sind ein nicht weg zu denkender Bestandteil der
internationalen Rechtsphilosophie aber faktisch liegt hierin auch ein tiefe Spaltung von ‚Anspruch und
Wirklichkeit’ gegenüber der historischen Entwicklung der Staaten und des realpolitischen Status. Ich
führe diesen Gedanken hier nicht aus, denn er ist hermeneutisch sehr extensiv und letztlich, in den
conclusionalen Schlüssen, ist es ein universalistisches Thema und nicht Zeile dieses Abschnittes über die
Außenpolitik.
Alle nationalen Verfassungen und Gesetze der Nationen und Staaten können auf der Internetpräsentanz
der Vereinten Nationen : UNO –Site www.un.org eingesehen werden.
121
Lebewesen hervor. Sie bestimmen durch die Wechselwirkung miteinander sowohl ihre
Triebe, Triebkonflikte, als auch einen kognitiv-internistischen Kern der
Selbstwahrnehmung und Trieberhaltung. Die Summen, Produkte, Differenzen und Ziele
bestimmen die Außenpolitik.
Zunächst ein Skizze der Völkerwanderungen und der Landesverschiebungen am
Beispiel Frankreichs :
(Aus: Peter Haggett >Geographie eine moderne
Synthese< S. 365: UTB, Harper&Row, 1983)
Zur Völkerwanderung :
Erklärung zur Abb. (Aus dem Buch): Wanderung von
allen Teilen Europas nach Nordamerika, Wanderung
von Südeuropa nach Lateinamerika, Wanderung von
Großbritannien nach Afrika und Australien,
Verschiffung afrikanischer Sklaven nach Amerika,
Wanderung von Indern und Chinesen,
Westwärtsbesiedlung in Anglo-Amerika, Kolonisierung
des Ostens in Russland
Aus : Uwe Wesels >Geschichte des Rechts<, S. 277,C.H. Beck, 2001
Bemerkung zu den Abbildungen: Es sei hier nur als Beispiel der vielen möglichen
Entwicklungskarten der ‚Grenzveränderungen’ der Nationen, Völker und Staaten die
des Frankenreiches angeführt. Solche Karten gibt es natürlich für fast jede
entsprechende Nation, Völker oder wenn man so will Staaten.
122
(Aus: Peter Haggett >Geographie eine moderne Synthese<, S.585,589; UTB, Harper&Row, 1983)
Bemerkung zu den Abbildungen: (rechts): F.A. Fetter Modell des Wettbewerbs um
ein Marktgebiet. (links): Territorien von Tierpopulationen.
Es soll hier nur beispielhaft die Modellbildung bzw. die verallgemeinerte abstrakte Darstellung angeführt
sein. Insofern ist es ein Beispiel für die (artifiziell) meta-abstrakte Abbildung von theoretischen
Modellbildungen und der oberflächlichen Betrachtung kreatürlicher Verhaltensweisen.
Die Veränderung der Grenzen der Besiedlung bzw. der Landesgrenzen sind nur ein
Anzeichen für eine Entwicklung innerhalb von Menschengruppen, ja der
Verhaltensweisen der einzelnen Menschen in verschiedenen Landstrichen und deren
Wechselwirkung mit dem Umfeld bzw. dem besiedelten Umfeld. Hierbei muss ein
dualistischen Aspekt ‚des Inneren des Menschen’, seiner Wahrnehmung, Denkweisen
und Intensionen, als auch der darauf folgende äußere Aspekt der Umweltgestaltung und
der Bedingungen der kommunikativen Umwelt an eine Entwicklung einer abstrakten
Mehrzahl226 angenommen werden. Eine Abbildung mag dies ein wenig verdeutlichen:
Bemerkung zu den Abbildungen227:
(Links): Agnatische Verwandtschaft und Matrilinearität (weiblicher Stammbaum) und Patrilinearität (männlicher
Stammbaum). Anzumerken wäre eine Kognatische Verwandtschaft, welche eine Aufnahme fremder Personen in
den Personen’kreis’ meint.
(Rechts): Umweltveränderung und Bevölkerungszahl. l.o: Einmalige und irreversible Veränderung, l.u.
Regelmäßige periodische Veränderung; r.o. Einwanderung und Abwanderung, r.u. periodische aber unregelmäßige
Veränderung der Bevölkerung.
Bemerkung:
Mit der Entwicklung der Bevölkerung ist auch eine Entwicklung der Ideen und eine Spezifizierung der
symbolischen Strukturen verbunden. Die Wahrscheinlichkeit der Interaktivität nimmt proportional zu.
Idealistischer Weise sind die Grenzwerte der Eigenwerte der Ideale als auch die Grenzwerte der geometrischen
Ideale unendlich. Konkretisiert werden aber nur begrenzte Mengen. Die Theorie über diese kognitiven Strukturen
hat nicht nur das transzendental philosophische Denken beeinflusst von denen es vieles gibt. Dies bewegt sich auf
Ich nenne dies hier ‚Entwicklung einer abstrakten Mehrzahl’ hinsichtlich eines synthetischen
Verständnisses und einer synthetischen Verständnisses. Ich habe in dieser Schrift des öfteren die
ideomatische und symbolische Entwicklung der ‚imaginären Institution der Gesellschaft’ angedeutet. Ich
kann jedoch hier nicht auf die rein theoretische Beschreibung eingehen. Bedeutend sei jedoch angemerkt,
dass die Verhältnismäßigkeit und die Entwicklung der Mehrzahl von Akten zu einer der Theorie der
Synthese nach ‚absoluten’ und somit letztlich geschlossenen Darstellung führt welche die Entwicklung
der inneren Wahrscheinlichkeiten bzw. Aktfaktizitäten darstellt. Vergl auch meine theoretisch abstrakten
Artikel und Schriften.
226
227
(links): Aus : Uwe Wesel >Geschichte des Rechts< , S. 33. (rechts) Aus : Peter Haggett >Geographie
eine moderne Synthese<, S. 202. Es ist übrigens interessant auch in Hinsicht der letzten Anmerkung, dass
diese Zahlen durchaus einfache naturwissenschaftlichen und rein materialistischen Formeln entspricht.
Was auch sonst ?!
123
der Ebene der intellektuellen Deduktion und Derivation.
Es ist ein Unterschied ob wir den einzelnen Menschen in den Mittelpunkt des
Verständnisses einer politischen Theorie, eine demokratisch geleitete Idee der
Repräsentation der Kultur eines Volkes, die Tätigkeiten der Staaten als Landes- und
Militärverbünde oder die große weltpolitische Entwicklung der Völker und Staaten der
Nationen in das Verständnis einer interpretativen Betrachtung stellen. Wir können auch
nicht mit Fug und Recht sagen das die realen philosophischen und sozialen Ideen der
einzelnen Ebenen dieser als ‚consistent’ und/oder ‚gleichgerichtet’ verstanden werden
können, wenn sie auch nicht ‚völlig differenziert’ und/oder ‚chaotisch’ zu bezeichnen
sind. Und einer metatheoretischen Annahme folgend kann man wohl annehmen das
kein wirkliches Conclusio in dieser für sich selbst seiende Metaebene der ‚political
affairs’ besteht. Es ist auch nicht wirklich und/oder direkt von den religiösen
Vorstellungen bestimmt. Gleichwohl bestehen die ‚Möglichkeiten’ und die ‚imaginäre
Institution der Gesellschaft’ und natürlich die der Natur. Wir sind auf die
philosophischen Fragen zurückgeworfen, ja die philosophischen Fragen und Antworten
bestimmen die Idee. Um dies klärend zu verdeutlichen möchte ich zunächst die großen
Staatsfragen aus der Implikation einer philosophisch idealistischen Betrachtung
ausschließen und mich einer minimal abstrahierten Stufe der theoretischen
Vorstellungen
zuwenden228 :
Kreis bedeutete ein geschlossenes Gebiet bzw.
geschlossenes System und zwei parallele Linien
ein offenes Gebiet bzw. System
Es sei der größere Kreis das Volk und der
kleinere der Staat. Dann gibt es zunächst eine
Möglichkeit sich den Staat im Volk zu denken,
die weitere das der Staat außerhalb des Volkes
steht. Da die zweite kaum wirklich sinnvoll ist
sei eine dritte Möglichkeit angenommen die
Staat und Volk (kleine Kreise) in einem Umfeld
versteht.
Es sei denn einmal die Tendenz des Staates sich
aus dem Volk zu entfernen. Erste Stufe sei das
sich der Staat auf der Grenzlinie des Volkes
befände und letztlich aus dem Volk entfernt.
Die andere Situation der Tendenz sei das der
Staat außerhalb des Volkes steht, sich sodann
auf die Grenzlinie bewegt und dann von der
Grenzlinie des Volkes eingeschlossen sei.
Es sei nun die Eigenschaft von einem äußeren
Staat dem Volk eingegeben. Im anderen Fall
komme die Strahlung (der Eigenschaft) aus
dem Volk selber. Weiterhin sei der Ursprung
der Strahlung auf der Peripherie. Und
(viertens) sei ein äußeres Hoheitssystem über/in
Wechselwirkung mit dem Volk (System)
228
Vergl. hierzu das Kapitel >Der daraus folgende idealistische Anspruch<
124
Eine andere/weitere Form sei einmal die
sphärische Abbildung und sowie die Abbildung
der Verknüpfung von ‚Elementen’ d.h. hier
‚Volk und/oder Staat’.
Ein (quasi-)diploider Zustand sei in einem
quasi-geschlossenen System. Sodann ein mit
einer Kerneigenschaft ausgestattetes
geschlossenes System in diploider
Wechselwirkung. Und des weiteren zwei
Systeme (Volk und Staat) in einem Umfeld mit
einem Schnittgebiet.
Ich habe soweit aus den oberen Skizzen eine Substanz aus einer vorausgesetzten
Umgebung angenommen welche die Wechselwirkung bzw. die Bewegung vermittelt,
etwas hochgestochener ‚Raum und Zeit’. Wir werden im folgenden erkennen müssen
das vermittels einer objektivistisch kausalen Umgebung (der reinen Natur) die
(geschlossenen) Formen
dieser Natur zu einem Verhalten neigen, die Tendenz haben, diese inhärrierende Natur
in Form von ‚abbildenden Mustern’ zu repräsentieren. Dieses ‚Verhalten’ ist die Basis
der Tendenz idealistischer Disposition in der finalistische Abbildungen und
Formgestaltung der kausalistischen Umgebung stattfindet (Theorie der Synergetik). Um
dies der Abstraktion wegen noch etwas weiter zu führen seien folgende Skizzen
angeführt.
Bemerkung zur Skizze (v. l. r):
Es seien die beiden Linien das offene System der Umgebung resp. deren diskrete Repräsentation. Der größere
Kreis sei das Ereignisgebiet und der innere kleine Kreis sei die Repräsentanz der Subtanz der Umgebung.
Durch das Infinitesimalprinzips ist die Grenze der Umgebung unbestimmt und nur die Setzung der finiten
Grenzen bestimmt. Im inneren des Kreises (des geschlossenen Bereiches) wird sich also die Umgebung als
Toleranz (unter Annahme materieller Systematik) innerhalb des Kreises repräsentieren. Grundlage dessen ist die
allgemeine Wechselwirkung der äußeren (euklidischen) Banden welche, durch die Betrachtung ihres
einfallenden Ausgangspunktes, ihres mittleren wechselwirkenden Bereiches, als auch ihres ausfallenden
Zielpunktes. Die Differenz der Amplitude der einfallenden Welle zur Amplitude der ausfallenden Welle ist die
Energie der ‚inneren’ Wechselwirkung. Analytisches Ausgangsbild ist die Funktions-Parabel innerhalb der
Banden, einerseits als Grenzwerte des Objektes und andererseits/zugleich des Grenzwertes des Kontinuums im
Sinne des Potentialtopfes bzw. des linearen harmonischen Oszillators (des Spektrums). Der ausgefüllte Punkt
markiert einen gewissen Quellbereich. So gibt es auch eine (nicht verschwindende, duale 0) Basis die Ausgang
für die Deskription ist und einen idealen Wert von 1 hat. Eine ergänzende (sub-systematische) Abbildung sei
hinzugefügt
Der Kreis repräsentiere ein geschlossenes System, die Parallele ein
offenes System. Es seien daher die Abbilder für das geschlossene
System quasi-offen (der Funktionen) sowie für das offene System
quasi-geschlossen (der Arithmetik).
Eine weitere Darstellung der positiv definiten Substanz in diesem
Sinne ist nebenstehende Abbildung. (links) Eine Funktionslinie
welche hier auf der x-Achse verschoben ist und sofern die x-Achse
die Zeit Achse markiert hiermit ein Vor und Nach bezeichnet.
(rechts) ein allgemeines Diagramm der Abbildung linearer Algebra
des Vektorraumes. Es ist hierbei zu beachten das in dem (oberenlinken) Feld die Linien ein Vor und Nach bzw. ein prä- und post-
125
andeuten sollen.
Eine andere Darstellung modularen Typus. (links) gleicht einem
‚black-box’ System mit 3 bzw. 4 Eingangsströmen. (rechts) Ein
System der Verknüpfung von Funktionen und deren Differenzen.
Hierbei sollte man sich nicht von der symmetrischen
Gleichförmigkeit täuschen lassen, denn das ‚System’ kann bei
funktionaler Betrachtungsweise beliebig vielfältige Gestalt
annehmen.
Die Frage der Substanz, auch der Außenpolitik der Völker der Nationen, liegt in der
kausalistischen Natur, Kosmos, Welt und Umwelt, als auch in der Seinsart der
Menschen selber, der Evolution, der Kultur, und selbstverständlich der genetischen
Produktion und Fortpflanzung begründet. Es ist eine (begrenzte) Menge von Menschen,
welche mit Eigenwerten der Substanzen, der Ideale, der Zahlen, der geometrischen
Ideale und individueller Eigenschaften ausgestattet sind. Damit ist noch keine
Außenpolitik der Nation bestimmt. Es ist jedoch zunächst eine analytische Bedeutung
des impliziten und/oder expliziten Außen als auch substanzieller Bedingtheit angedeutet
worden.
Die Bestimmung eines einzelnen Lebewesen kann innerhalb des Themas der
Außenpolitik nicht von zentraler Bedeutung sein, sondern dessen tätiges Wesen mündet
resultierend in einen Meta-Kern der Bedeutung der insofern von zwei zentralen
Eigenschaften bestimmt wird: dem kausalen Impetus der Natur und dem quasitemporären Zustand der Entwicklung der Ideen229. Diese sind mithin mannigfaltig230.
Es ist jedoch deutlich geworden was rudimentär unter einer Kontinuität
(Geschlossenheit) sowohl für das einzelne Lebewesen visa versa für die Gesamtheit der
Lebewesen verstanden werden muss, denn selbst Umgebung, Umfeld und Kausalität ist
nur unter der Voraussetzung des materiellen Teils dieser Umwelt denkbar231. Dies wird
umso deutlicher bei den Aktivitäten der Einzelpersonen, der Betrachtung der
Lebenstätigkeiten und der Lebenserhaltung.
Nun handelt es sich bei der Außenpolitik der Völker der Nationen nicht um Handlungen
Einzelner, sondern um eben eine Summe und ein Produkt idealistischer Vorstellungen
Vieler bzw. Vieler die ein bestimmtes Interesse verfolgen232. Die Handlungen derer
229
Was und wie ich diese Ideen als in der Idee des Staates verstehe habe ich im verlaufe dieser Schrift
aufgezeigt. Die Begriffe Meta-Kern, kausaler Impetus der Natur und quasi-temporäre Entwicklung der
Ideen sind jedoch protologische Begriffe die ein (logisches) Implikatum haben. (Für die Entwicklung der
Grundlagen der Synthese des Absoluten muß ich z. Z. auf die Zukunft meiner Schriften verweisen, AHL)
Man mag vorher mit meiner Schrift >Gedanken zu G.W. Leibniz< vorlieb nehmen.
230
Mathematische Mannigfaltigkeit. Dies ist zugegebener Maßen ein weiter Begriff. Aber das kann und
soll er auch sein. Ich will hier die theoretischen Gründe nicht ausführen.
Die Philosophie z.B. bei Leibniz’ und Feuerbach spricht hier vom ‚Leiden’ der (evidenten) Massen
und Massensysteme; >siehe http:\\www.andreas-lux.de\Schriften_html\SchriftenUebersicht.htm (siehe
auch theoretischer Anhang : Jonas, Luhmann, Meyer ).
Leibniz spricht in diesem Sinne auch von der Selbstbestätigung Gottes, während Feuerbach später von
der Einheit Gottes und des Lebewesens, speziell des Menschen, über die Idee sprach. Vergl. hierzu auch
meine Aufsätze über Leibniz und Feuerbach. ‚Gott hat kein Nervensystem ! Und Gehirn schon gar nicht
!’
231
Ich habe hier nur den Zusatz „bzw. Vieler die ein bestimmtes Interesse verfolgen“ gemacht um die
Indirektheit der in Mitleidenschaft gezogenen Lebewesen und auch Dinge, die zur Lebenserhaltung
dienen, insgesamt anzudeuten. Es genügt dies mathematisch aufzuzeigen und sich dabei die Entwicklung
der Differenzen und Entwicklung der Verknüpfungen klar zu machen.
232
126
sind nur teilweise temporär (parallel und linear), wenngleich nicht sekundär, sondern
subsystematisch, in dieser vielzähligen Hinsicht. Die primären Handlungen bzw. die
primäre Bedeutung liegt in einem Vor, Jetzt, Später vorausgesetzt einer Entität d.h.
einer Sinnbestimmung, sowie einer Substanz die Vermittler eines Zweckes ist. Mit
anderen Worten: Eine vorher da gewesene Sache, Ding oder Etwas wird in einem
‚Jetzt-Zeitraum’ für näher oder ferner in der Zukunft liegenden Zweck bearbeitet.
Wenngleich dies für die Handlung des Einzelnen nicht notwendig einen ‚international
außenpolitischen Zweck’ hat, so sollte doch offensichtlich sein, dass hierbei unbedingt
in die Außenwelt eingegriffen wird und vermittels der denkenden Substanz und der
Substanzen233 in der Außenwelt etwas hergestellt, umgestaltet, produziert und/oder
vernichtet und dergl. mehr wird. Dieser Umstand ist so trivial er auch erscheinen mag
unbedingt wesentlich und zwar nicht nur für den Einzelnen sondern eben auch für das
Politische, ja es ist die Basis der speziellen Kultur234. Die Grundeigenheiten, der Kultur
wenn man so will, bestimmen sich von den Bedürfnissen und den daraus folgenden
Interessen der einzelnen Personen bzw. Lebewesen. Hierzu aber noch später mehr.
Zunächst möchte ich jedoch noch die Inhalte weiter mit kausalistischen Eigenschaften
füllen, was vielleicht besser mit kausalistisch philosophischen Ähnlichkeiten der
Erkenntnisse umschrieben ist.
Denkbarer Weise kann angenommen werden, das Evolution und Geographische
Entwicklung sowie Existenz in dualistischer Hinsicht solche Entitäten sind, die einen
idealistischen Grenzraum einschließen. Ich möchte daher eine Zusammenstellung der
abstrakten Abbildungen benutzen und theoretische Abbilder der Evolution, der sozialanthropologischen Modellbildung sowie für die Abbildung abstrakter Theorien der
Wissenschaft am Beispiel der modernen Atomphysik. Es folgt dann eine
Zusammenstellung von mehr oder weniger bedeutender wissenschafts-theoretischen
Erkenntnissen über eine Erklärung der Natur und der philosophischen Bedeutung.
233
Es ist hier vielleicht sinnvoll den Begriff Substanz auch als Sub-Element der kosmischen bzw.
allgemeine weltlichen Natur zu verstehen.
Ich schreibe hier ‚spezielle Kultur’ hinsichtlich der teleonomen Unterschiedlichkeiten in den Nationen
und Staaten. Es ist aber nur eine spezielle Kultur, denn die Grundeigenheiten, der Kultur wenn man so
will, bestimmen sich von den Bedürfnissen.
234
127
Bemerkung zu den Abbildungen235:
Nebenstehende Abbildungen sollen die (o.l.)
evolutive Entwicklung der Arten, Beispiel einer
(o.r.) Struktur des Ökosystems und ein Beispiel für
die (u.l.) theoretische Abstraktion dieser/dessen
andeuten.
Bemerkung zu den Abbildungen236:
(links) Ein Beispiel aus der atomphysikalischen Gittertheorie. (rechts)
Simulierte Diffusion in einem Gitternetz der regionalen Diffusion,
sowie Isoliniendarstellung der gesamten Transportkosten.
Solche (logisch) ähnlichen Abbildungen können sehr weitgehend als
meta-abstrakte Abbildungen der reinen Natur aufgezeichnet werden
und ihre Ausprägungen bestimmen sich nur durch die finalistischen
Bedingungen bzw. das entsprechend konkrete Umfeld.
Zwischenbemerkung :
Ich möchte den Leser an dieser Stelle auf meine weiteren Schriften hinweisen und
damit den Zusammenhang der Theorie weiter zu verdeutlichen. Auch würde unter dem
Druck der vorausgesetzten theoretischen Begriffe die Seitenzahl erheblich zunehmen
und den Inhalt dieses Kapitels stark verwirren. Und ich befürchte das dies zum Zwecke
eines einfach nachvollziehbaren Gedankens zu langweiligen logisch-semantischen
Ausführungen führen würde. Ich habe stattdessen soweit möglich die erklärenden Texte
anbei aus den Originalen anbei gelassen um den wissenschafts-theoretischen Kontext zu
verdeutlichen237. Wir sehen daher das beschaubar einfache Wahrheiten das Wissen
o.l: Aus: A. Locker (Ed.), Von J. Illies >Im Wunderwald der Stammbäume – Dendrologie einer
Illusion<, S. 113; o.r.: Aus: P.Haggett >Geographie eine modernen Synthese<, S. 101, Harper&Row,
1982; u.l.: >Biogenesis, Evolution und Homöostasis<, Springer-Verlag, 1973; Sowie >Evolution -kritisch
gesehen<, Anton Pustet –Verlag 1983.
235
236
(links) Aus.: Spektrum der Wissenschaft >Teilchen, Felder und Symmetrien< im Artikel von K. G.
Wilson >Die Renormierungsgruppe<, S. 51; (rechts) Aus : P Haggett >Geographie eine moderne
Synthese<, S. 401 und 541.
237
Ich verweise hier der Menge wegen auf das Literaturverzeichnis sowie für die Stichwortliste im
Anhang dieses Buches. Ich würde gerne auch auf andere Schriften im Internet hinweisen, aber die Liste
128
über die Ideale mehr oder minder oberflächlich beherrschen und die Menschen leben
vermittels dieser Ideale und insofern auch allgemein andere Lebewesen238 durch deren
Wahrnehmungsfähigkeit.
Gewisser Maßen ist jedwede Tätigkeit eine Aktivität mit dem Äußeren. Selbst
die Natur wirkt nicht nur im Zeitmaßstab sondern in ihrem ‚wirkenden Wesen’
‚vorwärtsgerichtet’. Und diese kausale Eigenschaft und die Fähigkeit der einzelnen
Formen der Natur, welche immer es auch angenommener Maßen sei, spiegelt sich im
Inneren des Einzelnen wieder, gestaltet den Charakter nicht nur der objektiv Tätigkeit
der Natur, sondern auch der Charakteristik der Handlungen der Subjekte239. Der erste
Schritt eines ‚sozialen’ Bewusstseins des Lebewesens ist das Bestreben der
Befriedigung seiner (Trieb)-Bedürfnisse und damit ist auch die Richtung der Tendenz
der Handlung an/in/auf die Außenwelt bestimmt, deren Resultierende gleichfalls eine
Abbildung der implizitären Resultate beinhaltet und dies auch der Zweck der
individuellen Handlung ist. Die Bedeutung dieser individuellen Handlung des
Einzelnen hat politisch gesehen eine Abbildung in den damit verbundenen metaideellen Vorstellungen bzw. Wirklichkeiten dieser transformativen Wirklichkeit240.
In der Bedeutung und Praxis der außenpolitischen Aktivitäten einer Nation und seines
Staates241 ist die Frage einer außenpolitischen Relevanz des innerstaatlichen Handelns
ein wenig zu betrachten242. Der Ackerbau, der Werkzeugbau, die Nahrungsversorgung
der empfehlenswerten Seiten ist einfach zu lang als das sie reinen repräsentativen Eindruck machen
könnte.
238
Historisch gesehen ist das juristische Recht der Tiere auf Unversehrtheit nicht neu und die moralische
Verantwortung des Besitzers war seit jeher ein soziales Thema. Dies folgt schon aus den mythischen
Implikationen. In einigen Staaten existiert ein Tierschutzrecht. Die Frage hinsichtlich eines real
philosophischen Rechts speziell zwischen Mensch und Tier und sogar der allgemeinen Lebewesen kann
nur sehr zweifelhaft beantwortet werden. Dies liegt an der repräsentativen Natur der Lebewesen und der
speziell, ‚was nicht unbedingt gleichfalls demokratisch bedeutet’ (AHL), der Menschen.
239
‚... Entelechie der ....’; Vergl. besonders meine Schrift >Gedanken zu G.W. Leibniz<.
Noematik der ‚synkategorematischen Hierarchien-Wechselwirkung’. (-.<.Λ-BH.>. -) .
Vergl. auch Literatur der theoretischen Modellbildungssysteme. Vergl. auch meine anderen Schriften.
240
Ich mache hier, eher für mich selber, die Bemerkung für die Wörter ‚Nation’ und ‚Staat’. Ich denke es
ist richtig den Begriff ‚Nation’ von dem Begriff der Natur (Nat-) und statt ‚ur’ ‚ion’ (das Wandernde)
abzuleiten. Der Begriff ‚Staat’ ist tatsächlich eher ein deutscher Begriff des ‚Staates’ wie ‚Hausstaat’ im
Sinne von ‚Besitz’ und ‚Vermögen’. Das English/Amerikanische ‚State’ ....
241
242
Ich kann dies hier nur vage mit einigen wenigen Begriffen andeuten, denn die tatsächliche Tätigkeiten
sind natürlich sehr umfangreich und kaum wirklich genau zu überschauen. Ich glaube, ja weiß genau, das
der Staatshaushalt der nationalen Kernländer nicht den tatsächlichen Zustand wiederspiegelt, sondern nur
das positiv dargestellte Geldvermögen der in der staatlichen Institutionalität sich befindlichen Menschen.
Faktisch bewegen wird uns heute nur noch, z.B. in Deutschland, auf einem reinen IndentifikationsNiveau vermittels der staatlichen Münze, d.h. der staatlichen Geldautorität und es kann überhaupt kaum
noch von einem Warenwert gesprochen werden, der zumal durch Ausbeutung besetzt, sondern nur noch
von einem Glück und Unglück des Geldbesitzes. Während das kriminelle Verbrechertum der Personen
des Staates absolut vermittels der bewaffneten Macht herrscht, mehr und mehr den (faschistischen) Staat
festigt und das Verbrechertum der staatlichen Personen fördert, ergießt sich der Intellekt des Volkes in
krimminelle Intention und psychotisch perfide und prophane Repräsentation des Verstandes. Von einer
Repräsentation der Selbstorganisation des Volkes kann überhaupt nicht gesprochen werden. Sie existiert
entweder überhaupt gar nicht oder wird im Ansatz durch die reale innenpolitische Situation erstickt. Der
Mensch gebiert sich immer mehr als ‚kulturelles Tier’ und wirklich absolut nicht mehr. In Deutschland
und offenbar auch in Amerika, ist die politische Öffentlichkeit längst auf das pädophile Niveau der
129
die medizinische Versorgung und dergleichen, all das sind Grundsatzfragen des
Individuums resp. des tätigen Menschen im Sinne der Naturbewältigung.
Da die Nation und nationale Identität im Sinne außenpolitischer Bedeutung,
mithin freilich der Umwelt, zu einem abstrakten Begriff hyperstasiert ist, sofern sich die
Natur nicht selbst erklärt und die Natur ‚an sich’ kein Recht besitzt, müssen wir uns
umso mehr eines analytischen und weniger synthetischen Verständnisses sinnvoller
Grundsätze des Problemlösungsverhaltens bemächtigen.
Eines der wesentlichen Erscheinungsformen der sog. Kulturgeschichte der
zivilisierten demokratischen Welt ist der Imperialismus. Es gab Jahrtausende über kaum
eine längere Periode des Friedens der Völker resp. der Staaten. Oftmals musste zur
Aufrechterhaltung des Friedens Tribut gezahlt werden. Unzweifelhaft wurde die
'demokratische Mehrheit' des Volkes immer nur 'vom Staat' benutzt, wenn nicht
sowieso terroristisch dazu gezwungen, um zu Geld für den selbstnützigen Gebrauch zu
kommen243. Das ist völlig simpel einzusehen. Es ist genau auch völlig sinnfällig, da das
Militär und das Beamtentum ein lebendiges Interesse daran haben den potentiellen
Kriegszustand aufrecht zu erhalten, weil das gewisser Maßen deren natürliche
'Lebensquelle' ist d.h. sich auch gewisser Maßen deren idealistische Eigenschaften
daraus bestimmen244 und sie auch ‚von Gesetzes wegen’ überhaupt keine andere
Intension bzw. Beauftragung haben (dürfen)245.
Nicht nur der moderne Staat besorgt sich die Sklaven zur Produktion ihrer
Versorgungsgüter. Die Sklavenhalterordnungen sind ein beredtes Zeugnis dafür und
diese Historie ist über jeden philosophischen Zweifel realpolitisch erhaben. Der
'demokratische Staat' kann eine offene Sklavenhalterwirtschaft nicht mehr leisten. Seine
Aufgabe ist es, aufgrund der persönlichen Verfügungsgewalt des Geldes, kausalistische
Bedingungen zu schaffen, welche den Zweck der (historischen) Sklavenhalterordnung
erfüllen. Während der Staat früher direkten Import von Arbeitskräften organisiert hat,
um die Arbeitskraft zu verbilligen, nennt sich dies heute 'Welt-Wirtschaftsförderung'246.
Ganz abgesehen von der wohl unbestreitbaren Tatsache, daß die Kreditsummen
natürlich nur dem Privatkapital unglaubliche Profite garantieren, d.h. sofern eine
militärische Macht diesem Nachdruck verleiht, ist das Eingreifen in das
Wirtschaftsgefüge eines fremden Landes von großer Bedeutung für die Anpassung des
Erwachsenen gesunken und es wird mit jeder kreatürlichen Ausprägung die kulturell-intellektuelle Potenz
auf das elendste triebhafte Niveau gezogen. Hierin haben die verschiedenen religiösen Vorstellungen und
Theorien ihre spezifische Eigenschaft.
243
Zu einem Teil ist überhaupt nicht nachvollziehbar warum Krieg geführt wurde. Rein psychologisch
meine ich, daß hierin nicht nur ein sehr weiblich mentales Element liegt, so eine Art Gebärwilligkeit und
Brunstverhalten des Mannes. Zum anderen Teil ist die ideologische Setzung des Kriegswillens immer
auch zugleich mit einem 'Zusammenbruch des (mentalen) Kosmos' verbunden, welche der idealistischen
Demagogie 'Raum verschafft' – was sich dann wohl wieder ‚demokratisch’ nennt. Mithin ist dies schlicht
das zentrale Problame des Idealismus wenn er in die Realität tritt.
244
Vergl. auch meine Ausführungen zur Bedeutung der staatlichen Religionen und der relegierenden
Ausübung von Ideen in den anderen Kapiteln des Buches.
245
Außer die Ideologie ihrer Kriminalität, bzw. ihre Beauftragung durch das finanzkapitalistische
Verbrechertum zu fördern. Hierbei sind die Kinder ‚Mittel zum Zweck’. Früher hat man diese als Sklaven
und Huren verkauft (was mithin in weiten Teilen der Welt noch offiziell ist).
246
Ganz abgesehen davon, daß die Folgen des Imperialismus, freilich auch rein theoretisch und
idealistisch, nachwirken und weiterhin aktiv Interessen und Handlungen motivieren.
130
nationalen resp. anthropologischen Preisniveaus der Waren. Die große Spannung, die
ein derartig Struktur bestimmendes Eingreifen des 'nationalen' Finanzkapitals fördert
nicht nur das 'einschwören' auf die Ideologie des Geldes, sondern auch die
Friedfertigkeit247 der finanzkapitalistischen Nutznießer dieses politischen Zustandes.
Zudem protektioniert und fördert es das bestreben nach Geld innerhalb der sozioanthropologischen Gemeinschaft. Der Sinn der Gemeinschaft zur Naturbewältigung
wird förmlich aufgesprengt. Dies hat gewissermaßen 'weltdemokratische Züge’,
wenngleich nur der Geldes wegen -und hierin liegt eben auch gerade ein Moment der
Befreiung von einem solchen ! Offenbar sind philosophische Inhalte des
philosophischen Mensch-Seins keinesfalls gefragt. Sonst würde man ja die
sozialpolitisch institutionellen Zusammenhänge fördern welche zu einer kulturellen
Selbstverwaltung führen würde und der Profitproduktion sowohl eine sozialpolitische
Alternative entgegen gehalten würde und die Billigkeit des Gelderwerbes stark
beeinflussen würde. Die Personen der Kapital Organisationen, welche mit der staatlich
garantierten Geldwährung ihre Profite erwirtschaften, haben an einer sozialen Politik
nur insoweit Interesse als es deren Interessen nicht beeinflusst. Hierin liegt der
eigentlich sehr simple erscheinende Zusammenhang der politischen Herrschaft. Man hat
sich praktisch den Besitz der Lebensumgebung angeeignet. Damit scheint dem Recht
der Naturbeherrschung für die auf einen Personalismus zentrierte Ideomatik des
Politischen genüge getan zu sein. Insofern existiert das Politische überhaupt nicht oder
eben in dieser, zudem mystifizierten, Personalisierung allgemeiner Gehalte.
Ich möchte sodann noch auf den ‚inneren Frieden’ und den ‚äußeren Frieden’
zu sprechen kommen. Bisher ist es nicht geglückt den Frieden zu sichern. Das lehrt uns
der Alltag der Weltereignisse. Krieg ist immer ein Leiden für die Lebewesen und es ist
zweifelhaft ob das dem Staat zustimmende nationale Volk immer nur durch die
bewaffnete Macht und Brutalität dazu gezwungen ist diesem Willen beizupflichten.
Insofern ist dies auch etymologisch für das Individuum resp. Subjekt. Zweifellos wird
ein friedliches ‚Anpassungsdenken’ immer wieder provoziert, ja gedemütigt und gibt
zumindest zur bewaffneter Gegenwehr Anlass, und dies mag auch zur
Verallgemeinerung ‚Krieg’ und eben ‚sozialer Integration’ beitragen. Der als
kommunistisch verstandene Volkskrieg ist ein ebensolcher ‚Syllogismus’ und resultiert
faktisch aus der Transskription der inneren Verhältnisse des Rechtszustandes der Nation
und des Staates und letztlich im Zustand des bestehenden Völkerrechts der Vereinten
Nationen. ‚Krieg ist zunächst immer auch ein Volkskrieg !’ und grad in diesem
Umstand liegt auch die Transformativität der Ideen, Ereignisse und Handlungen.
Bevor ich zum Schluss dieses Kapitels komme möchte ich noch auf einigen Fragen der
Außenpolitik zu/gegenüber den umgebenden Staaten und zu den internationalen Staaten
eingehen.
Die Außenpolitik (der Staaten) bestimmte sich seit jeher von imperialistischen
Interessen. Hatte der Staat, deren Begrifflichkeit als (etymologische) Gruppe von
Kriminellen ich hier weiterhin voraussetze, seine Objekte der Ausbeutung und der
geistlichen Vergegenständlichung des/deren Verbrechertums, die Viehherde als das
Ich möchte hier nicht falsch verstanden werden, denn was die ‚Friedfertigkeit’ betrifft ist die
Bestrebung des (staatlichen) Finanzkapitals die Ausbeutung der wertschaffenden Arbeit was nicht nur
historisch vermittels der brutalsten Terrorherrschaft verwirklicht wurde, sondern auch es ist auch
gegenwärtig noch so, zumal von Seiten eben genau dieses ‚gesetzgeberischen’ Verhaltens und des
Verbrechertums sofern es der Eigentumsbereicherung diente, mithin einen gewissen ‚Dualismus’
ethischer Grundgesetze.
247
131
wertschaffende Volk, völlig entwaffnet und unter nicht angreifbarer Terrorherrschaft,
so haben sich diese selbstverständlich weiterhin nach außen d.h. gegen die ‚fremden’
Territorien gewandt um sich weiterhin zu bereichern bzw. Arbeitskräfte zu versklaven.
Das ist, und eigentlich nichts anderes, die Geschichtsschreibung der Staaten248.
Bisweilen gestaltete sich über den Handel der Waren ein sogenannter ‚Extraprofit’ der
das Volk umso seliger machte !
Das sich die imperialistischen Staaten d.h. der nationalen Staaten auf dem Kontinent
Europa249 in den letzten Jahren ‚vereinigt’ haben ist historisch kaum etwas neues – und
auch heute, mit einer einheitlichen Währung und einer längst vorher, gefördert durch
den zweiten Weltkrieg des ‚National-sozialistischen Deutschland’ mithin aller anderen
‚faschistischen-Sozialisationen’ der Zeit250, konjungierten Armee des ‚Nord-Atlantik
Paktes’251 (NATO) ist ja auch nur eine Außenpolitik begründet die sich, ohne die
militärischen Interventionen der Vereinigten Staaten von Amerika auch immer noch als
‚Bollwerk gegen den Kommunismus und der Verteidigung des Kapitalismus’ verstehen
würde. Heute allerdings sind diese Armeen wiedermals in aller Welt, nur nennt es sich
schlicht nur noch demagogisch ‚Friedenssicherung’ – na klar dafür ist Militär ja auch
da, freilich auch damit die Mütter stolz auf ihre Kinder sind und die Huren auch ein
besseres Geschäft machen. Das ist aber auch nichts neues ! Soweit dazu. Das die
‚Europäische Vereinigung’ irgendwann irgendwelche Zölle, warenverbilligende
Bedingungen geschaffen hätte ?– Nichts dergleichen !
Was macht der Außenminister und das ganze Diplomatenkorps und deren
Schmarotzergesocks, die ganze Anzahl und Summe des Schmarotzer und typisierten
Fratzen ? Kurzum, er vertritt die Verbrecherkultur und Herrschaft des nationalen
Staates im Ausland bei seines Gleichen bzw. nicht seines Gleichen !252 Ach ja noch
was, er organisiert die Extraprofite für die Kapitalisten und das Finanzkapital in dem er
Nun hier ganz abgesehen von dem Bibel „Wer hat sich mit wen wann ‚fortgepfanzt’ !“ Adam hat mit
Eva Sexualkontakt gehabt , .... (endlos) ...“Wo doch Petrus der Fischer sein auch ein kleines ‚Fischlein’
zum Ei(gentlichen) bringen könnte!“; ‚Mohammed’ hat sowieso alle ‚Weiber’ die er gegen ein Schaf
oder anderes getauscht hat sich auch ‚fortgepflanzt’ ... (endlos) .... . Kaiser, König sonst was hat
‚Mamme’s Dingsda ‚geliebt’ ... (endlos). Staatlich finanzierte Damen der Gesellschaft und ihre Herren ...
(endlos). ( endlos ... !)
248
Europa ist ein Kontinent. Das ganze Gerede „Wir müssen Europa ...“ der Politiker ist nichts anderes
als der Jubelschrei der kriminellen Intension, wenn nicht nur des politischen Verbrechertums – und genau
die haben auch davon nur profitiert ! Die Beteiligung selbst ausländischer großer kapitalistischer
Konzerne an den Kriegen, z.B. dem 2. Weltkrieg, ist doch völlig unbestritten (Opel, Ford, IBM, uam.).
Genau das selbe ist doch auch heute immer noch der Fall und die Liste dieser ‚Geschäfte’, die mithin
durch den Staat organisiert werden, ist doch endlos. Nicht ohne Grund ist dies ‚sprichwörtlich’ und
‚Volksweisheit’.
249
Als da wären Italien, Spanien, ‚Halb’-Frankreich, die Niederlande, mithin die Türkei und die
mohammedanischen Staaten sowieso, Japan, Argentinien, u.a.m. zudem auch ein Teil in Amerika selber !
250
Frag’ mich einer was das überhaupt mit der ‚Westlichen Armee’ zu tun hat ?! Es müsste ja wenigsten
‚Vereinigte Europäische Armeen’ (VEA) oder, um die USA besser darin zu repräsentieren ‚United
European Armys’ (UEA) heißen.
251
Ich halte es tatsächlich für interessant die Aufgaben des ‚Außenministers’ einmal zu überdenken. Was
tut er denn ? Verpulvert Unsummen von Geld für sich und seine Vasallen, verschmutzt die Umwelt mit
seinen Aktivitäten (Autos, Flugzeuge, Festivitäten uam.). Meiner Ansicht ist er nur ‚der Außenminister’
eben der hier beschriebenen Schmarotzer und parasitären Clique die sich ‚der Staat’ nennt. Vergl auch
mein Kapitel >Aspekte zur Außenpolitik<
252
132
seinen befreundeten Verbrechergruppen im Ausland, ‚wo auch sonst253?’, fuderweise
die Milliarden vormals an ‚Deutsche Mark’ heute an ‚Euro’ verschenkt, was sich mithin
’Kultur’ nennt. Etwas anderes hat der Außenminister (Deutschlands), außer einige Zeit
lang nach dem zweiten ‚national-sozialistischen Weltkrieg’, überhaupt nicht gemacht –
zumindest was mir irgendwie bewusst wäre. Ähnliches gilt für die anderen
Außenminister – nur, wie mir scheint, das die nicht so völlig verblödet sind- aber das ist
ja eines der Probleme dieser ganzen Schrift254, oder ‚neuen Rechtschreibung’ wenn man
so will.
Ich möchte zum Schluss dieses Kapitels kommen255.
253
Weil im Inland macht das ja der Innenminister und der Finanzminister !
254
Und nicht nur dieser !(AHL)
Weiteres :
a.) Ich habe des öfteren meine Anti-Sympathie gegen den langjährigen Außenminister
Deutschlands Herrn D. Genscher ausgesprochen. Ich bin nach wie vor der Auffassung das
Deutschland, anfänglich mit 20 Mrd. DM, den Krieg im ehemaligen Jugoslawien ‚angezettelt’
hat.
b.) Bekannter Maßen hatte Deutschland (speziell die Fa. Siemens, unter dem damaligen
Umweltminister Fischer) und andere deutsche Firmen die meisten, später von den USA
angeklagten, Waffen und militärischen (Versuchs)Einrichtungen an den Irak geliefert.
c.) Ähnliches gilt auch für die Türkei bzw. das Kurden-Problem. Jedes mal wenn SPD-Abgeordnete
in die Türkei fuhren, ‚weil die ja einen Standpunkt vertraten’ (?!), wurden erst mal Massaker
von der türkischen Regierung an den Kurden-Stämmen ausgeübt. Es war einfach zu
offensichtlich welche perverse Intension dahinter stand (‚Graue-Wölfe’, der türkische Name
dieser Organisation ist mir nicht geläufig).
d.) Die neuerliche Deutsche Einheit 1989 war gegen die internationalen Verträge der UNO der
Anerkennung beider Deutscher Staaten. Insofern mag der ‚Volkswille’ der DDR-Bevölkerung
eine Sache sein, die danach folgenden Verurteilungen einiger Personen, zweifelhaft wie sie im
Prinzip auch sein mögen, jedoch rechtlich nicht richtig und ist bloßer Revanchismus einer
Clique in der BRD. Mithin glaube ich das die Forderung ‚Wir sind ein Volk’, die mithin nur die
staatlich organisierte Wieder-Vereinigung zum Ziel hatte, ausschließlich aus den finanzierten
CDU-Zellen in der DDR stammte. Ich denke dies ist umso mehr z.B. durch die Tätigkeit der
‚Treuhand-Gesellschaft’ unter der CDU- Frau Breuer bewiesen. Zudem ist dies für mich
bewiesen, da ich einige der DDR-Philosophen und Wissenschaftler kennen und schätzen gelernt
habe, und besonders Herrn Jens Reich’s Schrift zur Präsidentenwahl (1994) zu schätzen weiß,
den ‚so blödsinnig kann ein Volk gar nicht sein’ wie es die Deutschen – und eben in diesem
historischen Fall- waren bzw. sind ! Sowas/diese ‚ontologische Verblödung’ des kriminellen
Verbrechertums, mögen diese auch zwanzig Professor-Titel haben, habe ich hier in Bremen, und
nicht nur hier, gegenüber meiner Person in (allgemeiner) Permanenz.
e.) Der Vorwurf des von einer bestimmten faschistischen Clique in der BRD vertretenen
Verurteilung gegenüber einem ehemaligen ZK-Mitglied der SED der DDR wegen Mordes 1936
ist um so mehr ein Juristisches Kunststück bzw. kein Kunststück, sondern beredtes Bild der
‚Vergangenheitsbewältigung’ und eben nur selbiger Faschisten des ‚National-Sozialismus
(Deutschlands)’—wahrscheinlich auch wegen der bedeutenden Atomphysiker und Philosophen !
f.) Gegenwärtig werden wieder Milliarden von Geldern und Werten in den ‚diffusen’ Rachefeldzug
(eben nicht nur) aus Anlaß der Terroranschlages auf die World Trade Twin-Tower gepulvert.
255
Ich werde mich hier nicht absolut-synthetisch äußern bzw, äußern können. Diese Frage unterliegt
mithin der theoretischen Meta-Logik. Man muß hierzu unbedingt ins rein theoretische und in das rein
philosophische gehen, um nicht zu sagen ‚Platon und Aristoteles lesen ‚...’, sondern z.B. auch Leibniz,
Feuerbach und Wundt. Oder lässt selbst dies, und hat dann eine Differenz zu den pragmatischen
Kontexten. Im Sinne des Christentums kann man auch sagen ‚An ein Holz-Kreuz nageln lassen ist das
absolut genialste !“ bzw. was man damit anfängt und sofern es die Gedanken und Intensionen, mithin
die Variationen dessen, leitet.
133
‚Recht ist was der Naturbeherrschung dient’. Angewandt auf eine Interpretation ‚der
Außenpolitik’, ausgegangen von einem (philosophisch) demokratischen Verständnis
des Einzelnen, habe ich festgestellt das solche (logisch) ähnlichen Abbildungen sehr
weitgehend als meta-abstrakte Abbildungen der reinen Natur aufgezeichnet werden
können. Ausprägungen bestimmen sich nur durch die finalistischen Bedingungen bzw.
das entsprechend konkrete Umfeld, Sozialisation und geistiger Existenz256. Insofern
eine ‚Strahlung der Kultur’ über das ‚nationale Gebiet’ hinaus geht, also eine Vorstufe
‚äußerer Wahrnehmung’ bzw. außenpolitischer Wirklichkeit ist bzw. sein kann, ist sie
von ‚eingeborenen Ideen’ und ‚ethischen Idealen’ geprägt bzw. mit diesen ausgestattet.
Hierin liegt das Fatum und die Entelechie (der Entitäten). Das der einzelne Mensch, ja
jedes einzelne Lebewesen, erkennt was seine einfach oder kompliziert bestimmten
Interessen sind ist das wesentliche257.
Eine Außenpolitik wie sie gegenwärtig von den ‚westlichen Staaten’ betrieben
wird halte ich für schlicht völkerrechtlich strafbar. Nicht nur das das Eigentum der
Menschen wahllos vermittels der Militärmaschinerie vernichtet wird, mithin nur um
den Terror der Sklaverei und Profitmaximierung der kapitalistischen Produktion
aufrecht zu erhalten, sondern auch aus rein ökologischen Gründen hinsichtlich der
extremen Verschmutzung der Umwelt und allgemeinen Atmosphäre durch die
Werkzeuge des Terrors, als auch der faschistischen Zwangspädagogik gegenüber der
arbeitenden Bevölkerung in den einzelnen Ländern, d.h. nationalen Staatsgebieten,
selber. Und sie/dies ist insbesondere deshalb faschistisch weil es als ‚demokratisches
Interesse’ vom Volk bzw. den Völkern getragen und von „diesen selber“, nämlich eines
Teils die ‚nur’ die staatlichen Gesetze vertreten, relegiert wird !
Wenn die Selbstverwaltung der Interessen der Menschen von der Ebene des
sozialen Umfeldes des Einzelnen überhaupt existieren würde, wenn es eine
Verständigung über die philosophischen Fragen zwischen diesen gäbe, wenn sich ein
Symbolismus dieser sich entwickelnden ideellen Fragen (Analysen und Synthesen)
konstituieren würde, ja eben wenn ein allgemeines Naturrecht der Menschen daraus
bestände die Bedürfnisse intelligent/intellektuell zu ordnen, wäre eine Außenpolitik
überhaupt kaum nötig. Jeder würde sich ‚das Ergebnis anschauen können’258.
Man könnte jetzt nur mit größerer Beschränktheit sagen, dass Außenpolitik nur
die nach außen gerichteten Ereignisse der menschlichen bzw. Handlungen der
Lebewesen wäre’. Es ist auch die Art und Weise der Vermeidung solcher
‚veräußernden Notwendigkeiten’. Hierzu gehören die unter dem Begriff
Stadtverwaltung (maintenance) zu verstehenden Tätigkeiten unter die alle diejenigen
Tätigkeiten fallen die von dem einzelnen Menschen kaum wirklich und richtig, d.h. zur
Zufriedenstimmung aller Beteiligten, zu erledigen bzw. zu bewältigen sind. Dies findet
aber natürlich auch innerhalb der (politischen) ‚Grenzen’ statt.
Man kann eine solche Argumentation auch rein hermeneutisch führen – was übrigens eigentlicher
Sinn der Wissenschaft ist bzw. wäre.
256
257
Hierfür fehlen die Hilfsmittel. Das diese fehlen liegt an der Scharotzer- und Parasitentypik der
humanistischen Erkenntnisse wie sie den historischen Stand der Wissenschaft kennzeichnen und diese
sind eben die Organisation des Staates und seiner die sprachliche Hirnlosigkeit predigenden Religion –
allen voran das Christentum !
258
Tatsächlich ist es aber völlig (historisch und empirisch) anders. Die Leute sind durch die Produktion
von ihren intellektuellen Bedürfnissen und Notwendigkeiten getrennt, entfremdet oder müssen all ihre
Mühen aufbringen um sich dem ‚Problem’ was ihnen intellektuell von Außen aufgeprägt wird zu stellen.
Die einzigen Nutznießer dessen sind/ist das Verbrechertum, die kriminellen Schmarotzer und Parasiten,
und sogar all diejenigen die in der Hoffnung leben an diesem ‚teilzuhaben’. Ich halte dies gegenüber dem
Geist und Verstand für dermaßen verabscheuungswürdig !
134
Was nun die Bedrohung ‚von außen’ betrifft so kann man aus einer gewissen
allgemeinen Erfahrung sagen das diese existiert259. Einerseits existiert sie von Natur aus
und sukzessive aus den Teilen der Natur, d.h. der Elemente und Repräsentanten der
Natur – wie man so schön sagt in ‚Schadenseinheit’ (Harmonie). Diese wird weder von
der allgemeinen Natur, noch von einem ‚Gott’, noch von einer anderen ‚überweltlichen
Macht’ empfunden sondern ausschließlich nur von den einzelnen Objekten bzw.
Subjekten. In sofern ist ‚Recht was der Naturbeherrschung dient’ auch das was der
Mensch, das Lebewesen, zum Objekt seiner (machtgeleiteten) Interessen beschließt
bzw. dessen ‚positives Naturrecht’. Es ist daher ganz offensichtlich was das InnenPolitische und mithin ‚die Außenpolitik’ bestimmt – nämlich nur das reine Naturrecht
als Macht des Stärkeren, die Befriedigung der natürlichen und die Befriedigung der
intellektuellen Triebe, die Zwecknutzung ‚der Objekte’ durch den Einzelnen und/bzw.
einer Interessengruppe, kommunikative Subjektivität260.
Die allgemeinen Aspekte und einige Folgerungen habe ich in den einzelnen
Kapiteln schon dargelegt. Auch ist der Sprung zu einer realistischen Einschätzung
gesellschaftlicher und politischer Außenpolitik gar nicht so schwer wie es scheint.
Sofern die anthropologische Gesellschaft eine Krieger(truppe) für die Befriedigung der
Triebbedürfnisse hervorgebracht hat, basierte diese im wesentlichen auf der
Nahrungsbeschaffung. Im Zuge der Entwicklung der notwenigen Jäger und Krieger
ergab sich eine Sättigung bzw. Überzahl an Jägern und Kriegern. Solche waren des
meist bestrebt das Territorium auszudehnen was gleichzeitig nicht nur die Überzahl
aufhob, sondern auch eine explizitere Kriegarmee und in Folge dessen die
Herausbildung der Herrschafts- bzw. Staatsgefüge formierte. Verteidigung und Angriff
wurden so nun Zustände einer idealistischen Vernunft. Sehr lange Zeit galt die
‚Mannes’ und ‚Frau’-Werdung als Zuordnung zu diesen ‚Eigenschaften’ bzw. der
speziellen Eigenschaft, bei den Frauen halt die Gebärfähigkeit und als ‚Hausfrau’ für
‚Heim und Herd’. Da aber ideelle Komplexität ja Universalismus der Umwelt in der
Natur ‚an sich’ kaum gefragt ist, mithin es archaisch an ‚idealistischen Erkenntnissen
mangelt’, konnten sich schnell Sonderungen herausbilden. Dialektischer Grund der
Herausbildung ‚der Herrschaft des Menschen über den Menschen’, d.h. der
‚Beherrschung der eigenen Rasse’, genau wie ein Bauer seinen Acker, ein Handwerker
sein Werkzeug, scheint die Unzugänglichkeit der ‚einfachen Natur’, ja deren
Universalismus, als politische Herrschaft zu ersetzen und nur die Waffengewalt, mithin
der Terror vermittels dessen, gestaltet die Ausbeutung, speziell für die
Herrschaftlichkeit und der daran Teilhabenden261. Genau das ist für die allermeisten
Menschen ‚die Normalität’. Der/das Ausgebeutete wird zum Objekt der Natur der
259
Ich meine hier nicht nur die Krankheiten, sondern auch die Versklavungen, Ausbeutungen und die
Perversion des Missbrauches anderer.
Und sofern dies idealistisch von der Gesamtheit des Volkes auch ‚gemeint’ ist es Duldung, Demut,
Hingabe an das Schicksal und in politischen Maßen ‚Einheitlichkeit’. Ob nun ‚demokratisch’ oder
‚faschistisch’ ist völlig einerlei, ja der Faschismus, selbst die Terrorherrschaft, ist umso mehr das
Demokratische. Ich denke dies ist auch der Begriff der ‚Kultur’.
260
Insofern spricht man auch von ‚Demokratie’. Der Begriff Platon’ ‚Demokratie’ existiert zwar als
‚philosophisches System der Ideale’, aber insofern auch nur als mehr oder minder pathologische
Derivation derer bzw. der objektivistisch-idealistischen Deskription. Faktisch d.h. historischgeschichtlich ging die politische Herrschaft immer durch Gewalt bzw. Waffengewalt aus und tatsächlich
niemals anders und ‚zu Platons Zeiten’ sowieso.
261
135
Herrschaft262. Unter dem Zwang dieser Herrschaft entwickelt sich zugleich, und dies
mag der Grund für die ‚Verfehlung’ sein, die ‚Entfremdung’263.
Es ist nun offensichtlich das diese Entfremdung zur Natur als positive
Notwendigkeit nicht existiert, jedoch vermittels der Herrschaft als derartig entfremdete
Idee verstanden wird. Der Zustand dieser Herrschaft in Konjunktion mit der/dieser
Ausbeutung, mithin der Relegation dessen, ist somit das positive Naturrecht der
Herrschaft und der, gewisser Maßen dialektische, Zustand der (notwendigen)
Teilnahme der Beherrschten nur ein positives Naturrecht im Sinne der idealistischen
Zuordnung der herrschenden Ideen und faktisch nur Objekte eines positiven
Naturrechtes. Hierin liegt überhaupt der Kern der Wahrnehmung einer
personalistischen ‚Außenpolitik’.
Zu den ‚außenpolitischen Verträgen’, welche auch immer das seien, vermag ich,
insbesondere hinsichtlich derer der ‚Staaten’264, kaum viel mehr zu sagen als sich aus
meinen bisherigen Ausführungen sinnfällig ergibt. In den Friedenszeiten sind die
Parasitenansammlungen samt ‚Hof&Kultur’, wahrscheinlich nur zur Organisation der
Verbrüderung des Kriminellen und der Befriedigung der Hofschanzen bzw.
Schmarotzer sowie der Verbrecheranwärter da. Kriegzeiten sind eh keine
Friedenszeiten. Von irgend einem positiven Gewinn dieser/solcher Verträge habe ich zu
Lebzeiten d.h. bisher absolut nichts vernommen. Die ‚Vertragswerke der staatlichen
Außenpolitik’ regeln nur die Kollaboration ebne dieser staatlichen Organisation(en),
sinngemäß in der Mehrzahl. Anderes gibt es überhaupt gar nicht und scheint fast
unvorstellbar. Historisch und Erfahrungsgemäß sind Verträge sowieso nur zum Zwecke
des Nachweises der Vertragseinhaltung, also des Anspruches und/oder Betruges. Nicht
nur heutige Substanz der Staatsverträge ist bestenfalls die Inauguration anderer
Parasiten und Verbrecherorganisationen265, wenn es denn nicht nur die zeitlich
vertragliche Regelung des Verbrechertums der Herrschaft ist. Auch das ist eigentlich
eine ‚einfache Wahrheit’. Mithin existiert das Verbrechertum umso mehr vom
Verbrechertum selber – von was auch sonst !? Und genau das ist die allgemeine
Vertragspraxis -und der Herrschaft über/unter den Menschen ohne jeden Zweifel.
Anhang zu diesem Kapitel über die Außenpolitik:
Lassen Sie mich zu zwei währenden weltpolitischen Themen Stellung nehmen,
dem Irak Krieg und dem Volkskrieg in Palästina/Israel. Die beiden Fragen hängen
idealistisch sehr eng beisammen. Beim Krieg der ‚versammelten Nationen’ gegen den
irakischen Staat handelt es sich meinen Ansicht um eine Art ‚Identitätskonflikt’. Das
alte Babylon, zwischen Euprath und Tigris wird als geschichtliche ‚Wiege der
Menschheit’ verstanden. Dies liegt an den unglaublichen Mysterienkulten und der
vermutlich ersten intellektuell verfassten transzendenten Ordnungsstrukturen in dieser
262
Die Grammatik dieses Satzes sagt sehr viel über die Umgestaltung und Semantik der Ideen.
263
Und diese geht sicher über die Idee, den Gedanken, hinaus, ist die Entelechie.
Unter der Voraussetzung dieser Schrift das diese nur ‚intelligente’ Schmarotzer, Parasiten und
Verbrecherorganisationen sind.
264
265
Meist irgend welche sog. Forschungsorganisationen von Idioten- und Schmarotzer-Ansammlungen
oder Extraprofite für ebensolche Vollidioten und Verbrecherorganisationen der ‚freien Marktwirtschaft’.
136
Gegend der Welt266. Heute im 2. Jahrtausend a.D. stehen wir vor einer viel beschwörten
Schwelle der historischen Entwicklung der Welt. Es scheint weit hergeholt, aber ich
denke, dass Amerika und die Europäischen Staaten einen Anspruch erheben die ‚neue
Wiege der Menschheit zu sein’, besser das erste Mal in der Geschichte der Menschheit
überhaupt einen solchen Anspruch erheben zu können bzw. dürfen. Dies ist mit
erheblichen Zweifeln geprägt267. Grad die Amerikanische Tradition, deren Ursprung die
europäische Tradition ist, kämpft seit den Bill of Rights mit der Gründung einer
modernen Ursprünglichkeit, einer solchen welche die europäischen Widersprüche der
Mittelalters gewisser Maßen mit der Inquisition der christlichen Kirche und ihrer
Institutionen ‚exportiert’ hat. Solange an dem wahnwitzigem Lügen- und
Mysteriengebäude des Christentums festgehalten wird, wird dieser Konflikt in Europa
und den Vereinigten Staaten von Amerika immer wieder die Tendenz haben den
Wahnwitz zur geschichtlichen Erkenntnis zu machen, d.h. den christlichen Wahnwitz
zu manifestieren. Ich glaube hierin liegt der wesentliche Grund der metaphysischen,
besser meta-philosophischen, Intension deren Aggression ja im wesentlichen von
Europa und den USA ausgeht.
Noch viel offensichtlicher und simpler ist es mir dem Konflikt in
Palästina/Israel. Das arabische Gebiet Palästina wurde in der Historie zig mal bekriegt
und besetzt. Dieses Gebiet war, schon zu Thales v. M. Zeiten, ein Handelsgebiet für den
Zugang zum Nahen Osten. 1948 wird der 4. Israelische Staat begründet268. Die meisten
der Politiker leben in der, mithin reichlich schwachsinnigen bigotten, Vorstellung einer
‚zwei Staaten Lösung’. Ich bin für eine ‚ein Staat’ Lösung, weil damit auch ein
historischer Markstein der Beendigung des historischen Konfliktes gesetzt werden
würde. Leider ist, entsprechend des Wahnwitzes, hierfür wenig Verbindendes
geschehen und die Übermacht liegt bei den Israelis, aber auch nur vermittels der
europäischen Staaten und der USA. Sicher, eine ‚zwei Staaten Lösung wäre denkbar’.
Aber einerseits halte ich dies für wirtschaftlich, grad was diese Region betrifft, für
ziemlich blödsinnig, und vor allen Dingen bleibt die schon genannte internationalpolitische Frage, die mehr oder minder nur eine durch den Konflikt ist, ungelöst269.
Auch halte ich einen historischen Schritt der mit einer ‚ein Staat’ Lösung verbunden ist
für philosophisch wesentlich erstrebenswerter.
266
Der Volksstamm der Magis begründet die (Theorie der) Magie vor etwa 6000 Jahren. Die Kabbala,
Grundwerk aller Mystik und Magie entstammt aus dem Ende dieser Periode. Die Ödipus-Sage kommt
aus diesem Raum. Hammurabi schreibt den Codex Hammurabi, das Perser-Reich steht am Ende dieser
Vorgeschichtlichen Zeit. Was dort alles an archaischen Ereignissen abgelaufen sein mag wissen wir
nicht.
Wir können über die Transzendenz ‚der Hindu’, dem Menu, ja über die Existenz Krishna’s und Ajuna
reden, die Wanderung der Arier usw.
267
Die wesentlichen habe ich in dieser Schrift aufgezeigt oder/und zumindest angedeutet.
268
Der 1. jüdische Staat wird wohl um 1030 von König Saul gegründet und bestand bis zum
Babylonischen Exil 556 BC.
Es gibt auch noch andere Gründe gegen eine ‚zwei Staaten Lösung’ zu sein, nämlich die endlose
Litanei der Verwaltung d.h. der staatlichen Institutionen die ich sowieso nicht schätze.
269
137
Resümee zur Staatskritik
Lassen Sie mich hierzu noch einmal ein Resümee ziehen :
a.) Das Geld ist ein notwendiges Warenäquivalent
b.) Die Ideologie, das Ideal, des Staates muß eines der naturwissenschaftlichen
Rezeption sein.
c.) Der Staat hat die Aufgabe Institutionalisierung des Volkes der Nation zu fördern,
d.h. durch seine Ideologie resp. theoretischen Erörterungen den Gedanken an die
anthropologische Institutionalisierung zu befördern und solcher Art zu unterstützen.
Empirisch ist jedoch folgendes der Fall :
a.) Das Geld ist zum ideologischen Aspekt, d.h. zum kernthematischen Ideal,
geworden.
b.) Es gibt keine naturwissenschaftlich - humanistische Repräsentation im Sinne
philosophischer Prinzipien.
Was ist das zentrale ideelle Problem :
a.) Geld ist ein Mittel des Warenhandels und nicht ein Mittel der Politik. Dies schon
gar nicht unter den Umständen der privatwirtschaftlichen und ~kapitalistischen
'Staatswissenschaft'. Das kann sich nicht, besonderes unter den bekannten
staatsrechtlichen Vorzeichen, demokratisch nennen. Hiermit wird nur der
Idealismus ad absurdum geführt, was freilich zu erheblichen Depressionen Anlaß
gibt.
Im Gegenteil muß der Idealismus gefördert werden. Nur so ist ein integrales Wissen
sinnvoll. Sinnvoll insofern es sowohl Wissen fördert, als auch Widersprüche von Lehre
und forschendem Wissensbedürfnis logisch in Einklang bringt. Dies allein ist der Sinn
der 'platonischen Philosophie' dem die 'Demokratie' zugeschrieben wurde - sonst muß
man es anders nennen ! Ein Gott kennt weder Demokratie noch Kapitalismus ! Er
würfelt auch nicht!270
b.) Es ist freilich müßig unter den gegenwärtigen Bedingungen von einer
grundsätzlichen und schnellen Veränderung zu sprechen. 'Die Gräben sind offenbar
tief gezogen' - nicht unter den Parteien des Staates, sondern unter dem Volk. Ganz
unzweifelhaft ist die Wissenschaftlichkeit weit gediegen - es ist jedoch unklar was
dies bedeutet unter der Annahme dies-zu-sein-was-es-ist. Wenn es kein göttliches
Bewußtsein ist, dann ist es ein natürliches Bewußtsein - dies hat eine Ethik zur
Notwendigkeit271, denn die Natur ist, in Form seiner Lebewesen, nazistisch und
270
Ich habe ja gar nichts gegen eine Gotteserkenntnis. Jedoch was nützt ein Glaube ohne Wissenschaft und anders herum - was nützt eine Wissenschaft ohne Glaube ? Gar nichts ! Naturwissenschaftlich hätte
ja 'das Wasser' die 'absolute Mehrheit' ! Ich glaube auch kaum das eine derartig ausgeschrieben
Gotteserkenntnis wirklich in diskreten Maßen zu irgend einer ‚Erkenntnis’ führt und nicht nur zur
‚Zwangs-Psychopathie’ dient.
271
Ich bin insofern nicht nur Plato Anhänger, sondern auch Aristoteles 'Fan', wohlmöglich auch Heraklid‚Fan’.
138
unbarmherzig. Das Bedürfnis der Art kann nicht der Selbstzweck sein. Das
Bedürfnis einer natürlichen Art kann keine 'Demokratie' sein.272
c.) Es ist klar das die 'Demokratie', resp. die Staatsformen, vom Geld beherrscht
werden. Alles was irgendwie 'Staat' ist, ist Geld.273 Das wird auch nicht besser wenn
es überhaupt keinen 'Staatsertrag' gibt, oder im Gegenteil der Staat ein
privatverpflichtetes Schuldaufkommen des zigfachen des steuerlichen
Jahresbruttosozialproduktes anhäuft.274 Die derzeit und 3 Billionen der deutschen
Staatsschulden, zudem unter Zinslast, sind ja nur ein Bruchteil dessen. Hinzuzüglich
kommen ja noch die Unsummen von 'außenpolitischen Geldern' - auf nimmer
wiedersehen. Selbst wenn diese zurückgezahlt werden würden275, beruhe die
'Völkerverständigung' auch nur auf Geld. Mithin hätte das private Finanzkapital ihre
Gewinne daraus gezogen. Will man's eintreiben ? Das bedeutete wohl u.a. auch
Krieg.276
d.) Ganz unzweifelhaft geht's 'uns' besser als denen den's schlechter geht ! Tolle
Feststellung ! Was ist das was besonders die Intellektuellen zu irgendwelchen
Kritiken bewegt ? Ich weiß es wirklich nicht genau, denn die Tatsachen der Realität
liegen auf der Hand und ich zum Beispiel habe eigentlich keine Lust mit
irgendeinem intellektuellen Akt mich zur 'Rechtfertigung des Zeitlichen'
aufzuschwingen. Das hat sowieso noch nie funktioniert, bzw. es funktioniert nur so,
wenn sie verstehen was ich meine !277 Es ist also eher das exponierte 'Gehabe des
Kasperletheaters' - und eigentlich irgendwie nur das.
Die Geschichte des Staates war nichts anderes als Herrscher und Beherrschte, die
vermittels der Ideologien und insbesondere des Militärs. Herrscher ist man, wenn man
andere zu Dienern und Sklaven machen kann, Beherrschter ist man, wenn man Sklave
und Diener sein muß. Herrscher sind reich, Beherrschte sind arm. Herrscher arbeiten
nicht für ihren Reichtum, Beherrschte schuften sich zu Tode. Es ist nun durchaus auch
aus rein natürlichen Gründen sinnvoll nicht 'sterben zu wollen', sondern eben reich zu
sein und deshalb irgendwie 'herrschen zu müssen'. Es ginge jedoch zentral und im
wesentlich um das Übermaß wie man mit Aristoteles sagen könnte der sehr konsverativ
272
Das Wort 'Demokratie' ist, sofern es sich nicht auf Institutionalisierung bezieht, sowieso irgendwie
völlig schwachsinng – zumindest was die philosophischen Inhalte betrifft ! Demokratie ist faktisch nur
eine Bezeichnung der Staatsverwaltung. Die Tatsache der logischen Alternativen des Existenzialismus
ist nicht weniger beunruhigend.
273
Gutes und falsches, schöngeistiges 'Gequatsche' gibt es allenthalben genug.
274
Wozu ja zudem solche obskuren Größen wie 'Mehrwertsteuer' gehören. Es ist deshalb obskur weil
tatsächlich überhaupt kein ‚Mehrwert’ erzeugt wird und die ‚Steuer’ nur zur Finanzierung des Staates da
ist. Die Personen ‚des Staates’ schwelgen nur in einem zumal von ihnen selber geschaffenen ‚Idealismus’
der Ausplünderung und Selbstbereicherung.
275
Was erfahrungsgemäß eine völlig schwachsinnige Annahme wäre.
276
Schulden und insbesondere Kriegsschulden sind geschichtlich kaum wirklich gezahlt worden.
277
Das ist nämlich das eigentliche 'Dilemma', das diejenigen die Arbeiten den Mund nicht aufmachen
dürfen, weil - sonst würden diese nämlich genau so sein wie diejenigen die den Mund aufmachen dürfen.
Außer zum Essen freilich ! Und wenn man so will den demokratisch geheimnisumwobenen sexuellen
Kommunikationen.
139
war.278 Die Übermäßigkeit wird ganz wesentlich durch den Gottesglaube, der offenbar
auch immer Religion ist, determiniert.279 Die Übermäßigkeit kann nicht durch eine
Naturwissenschaftlichkeit 'beantwortet' werden. Die Natur 'kennt' die Übermäßigkeit
nicht. Sie ist ideal und zumindest proportional. Die Idealität des Staates sollte daher
proportional sein - das ist sie aber nicht und ist es auch nie gewesen.280
Ist die Institution des Staates überhaupt sinnvoll ? Höchstwahrscheinlich ja.
Rein staatstheoretisch scheint es also so zu sein, daß man an der Realität des Staates
teilnehmen muß um 'Idealist' zu sein - auch aller Unkenrufe und allen Geschwätzes des
Menschen zum trotz - denn offenbar besteht es vielmals aus einem Geschäft des
Idealismus! Der Idealismus des Staates ist offenbar 'maßlos' - entgegen jeglicher
Wissenschaftlichkeit und jedem intellektuellen Naturverständnis.
278
Selbst das, teils wirklich hohe Zinsgeld, wurde von Aristoteles als 'legitim' gehalten. Nun, dies finde
ich u.a. zweifelhaft.
279
Hierin liegt außerdem einer der wesentlichen logischen Argumente der 'Metaphysik' resp. der
'Meinungen'.
280
Was einer der wesentlichen Gründe aller intellektueller Spekulationen ist. Es ist natürlich immer die
Frage was überhaupt zur Proportion herangezogen wird.
140
Bemerkungen zu einigen Personen der
Rechtstheorie
-Literarische ExemplareVorwort
Der Charakter der jurispundenten Theorie hat etwas besonderes. Sie stellen die
Antworten auf die Fragestellungen in einer Art und Weise dar und ist dabei, trotz ihres
Themas, ein gutes Stück weit von dem allgemeinen Kontext der philosophischen
Diskussion weiter entfernt als es in der Rechtsphilosophie den Eindruck macht. Auch
ist der klassische Prozeß der Logik und der pragmatisierenden Bestrebungen der
logischen Regeln281, sowie der theoretisch philosophischen Intension der Bedeutung
auch inhaltlich-symbolisch von den Aussagen der Philosophie282 und Science
verschieden. 283
Ganz unerwähnt sind dabei die spirituellen Schriften geblieben. Dies ist durchaus
schade, denn man möchte annehmen das diese zu einer wirklichen Erhellung des
Bewußtseins beigetragen haben sollten284. Der Grund liegt offenbar in der Tatsache,
daß es in der europäischen Rechtsgeschichte üblich war die Bibel zu zitieren, wie wir
das z.B. bei Hugo de Groth verstehen können, und weniger die schriftlichen Quellen der
internationalen Kultur und Weltentwicklung. Unzweifelhaft sind diese inhaltlich nicht
minder bedeutend als die Bibel der europäischen Christenheit, doch die großen
Religionen und Glaubenssysteme ergänzen sich nur wenig in der theoretischen
Vorstellung.
Meine Auswahl von bedeutenden Personen der Theorie des Rechts und des Staates
kann nur eine kleine Auswahl sein und ist zudem beschränkt auf einige europäische
Philosophen285. Da zumindest für diese sich auch eine Charakteristik der Anschauungen
verdeutlichen läßt, gibt es mir auch die Möglichkeit der vergleichenden Diskussion in
meinem hier vorliegendem Text zu entgehen. Ich empfand dies als sehr gute
Vereinfachung der Nachvollziehbarkeit.
281
Ulfried Neumann >Juristische Logik< in A.Kaufmann, W. Hassemer >Einführung in die
Rechtsphilosophie der Gegenwart<, UTB, 1985 ; Gewissermaßen muß auch die mathematisch-logische
Theorie des Kalküls dazugezählt werden. Hier sind natürlich in der mathematischen Theorie einige
Ansätze gemacht worden die ich hier nicht alle erwähnen kann. Vergl. z.B. Carl Friedrich Gethmann
>Logik und Pragmatik; Zum Rechtfertigungsproblem logischer Sprachregeln<
282
Z.B. Paul Mendes-Flohr > von der Mystik zum Dialog< ; Armin Müller :>Das naturwissenschaftliche
Werk Teilhard de Chardin< , Karl-Heinz Ladeur in: >Rechtssubjet und Rechtsstruktur <; Thomas Maier :
in >Die Transformation des Politischen< u.a.m.
283
Hinweis auf meine anderen Schriften : ><
284
Schriften wie : Hooykaas :>Balinese Buddha und Brahmans<; A.A.Baily :>Die Theorie der Sieben
Strahlen<; Theosophische Weltparlament (4. 9. 1993) und u.a.
285
Eine größere Auswahl von Biographien ist im Anhang enthalten.
141
Es geht mir in der Interpretation und Rezeption von/zu den Personen nur um die
Charakteristik der Auffassung dieser Menschen, also die von meiner Seite aus
verstandene Nähe der Ansichten. Dabei stellt sich grundsätzlich die Frage nach der
Thematik der alternativen Auffassung und des Verständnisses der Naturphilosophie
oder einer, wie allermeist, Implikation und Introjektion der Staatsphilosophie, d.h. der
Auffassung eines primären Staatsverständnisses im Unterschied zu einem primären
Naturverständnis. Ich denke, das es grundsätzlich nicht die Frage der Personen und
deren direkte oder indirekte Verantwortung ist die das Rechtsgeschehen gestaltet haben.
Hierbei müssen viel eher von den Königen und Herrschern ausgehen, Hammurabi286,
Gajus Julius Caesar, Theoderich, Karl der Große, Edward I. von England, Ludwig von
Frankreich, Napoleon Bonaparte und dergleichen für die Vergangenheit. In der älteren
Geschichte der Rechtstheorie müssen wir sehr unterscheiden zwischen selbständig
denkenden Personen, meist Philosophen, und selbständig herrschenden Personen, meist
Königen287. Letztere hatten die exekutive Macht ‚die Gesetze’ zu verwirklichen,
während dessen die Denker nur ihre logische Auffassung hatten, die bekannter Maßen
nicht notwendig eine rechtliche oder sogar juristische Instanz ist.
Die moderne Zeit, in der wir leben, hat nicht nur den Staat als nationale
Institution wesentlich etabliert, sondern auch mit dem modernen Gedanken an eine
‚Demokratie’ eine parlamentarische Verfahrensweise der Gesetzgebung gebracht288.
Die Geschichtsschreibung der Rechtsgebung hat sich aus diesem Grunde wesentlich
verändern289. Die logischen und erstzunehmenden neuzeitlichen Personen der
Rechtsgeschichte, insbesondere die Revolutionäre unter ihnen, beziehen sich nicht mehr
auf die Autorität des Königs, wie es speziell Machiavelli verdeutlichte, sondern noch
mehr als die Philosophen, auf eben die Staatsform und speziell deren inhaltlich
substanzielle Setzung. Zu diesen gehören Namen wie Lincoln, Marx, Bakunin, Lenin,
Mao Tsetung und andere wie Mahatma Gandhi und ähnliche berühmte Personen. Sie
waren selber ausgewachsene Politiker und in ihrer Zeit zunächst eher Anti-Politiker aber natürlich politisch.
286
Leider ist mir eine eigene deutsche Übersetzung aus dem Englischen im Computer verloren gegangen.
Zwischenzeitlich gibt es einige Seiten im Internet. Ich war sehr beeindruckt von der ‚Natürlichkeit’ des
Codex, wenngleich in den ersten 50 Paragraphen fast immer die Todesstrafe „will put to death“
verzeichnet ist. Die dort festgeschriebenen Regelungen scheinen mir aber wirklich denkwürdig, z.B. die
Regelungen über Landbebauung oder die Einsetzung und Verfahrensweise mit Richtern. Einige Links:
http://www.yale.edu/lawweb/avalon/medieval/hamframe.htm
http://www.lawbuzz.com/ourlaws/hammurabi/hammurabi.htm
http://www.weltrecht.de/kontakt/texte/hammurabi.htm
Selbstverständlich haben Könige auch ‚gedacht’, aber deren Intension des Denkens war meist und
grundsätzlich eine andere. Hingegen haben die ‚selbständig denkenden Personen’, meist Philosophen
oder auch Naturwissenschaftler, aus einem weitgehend implikativen und integralerem Verständnis des
diversitärem Existenzialismus gedacht. Wenngleich, Machiavelli ist eindeutig kein Philosoph, wie er in
>The Prince< beweist – ein derartig ödes ‚Gequatsche!’. Die Setzung der Rechtsphilosophie als
Philosophie ist meiner Ansicht nach auch keine Philosophie ‚an sich’, wie man an dieser Stelle vielleicht
sagen kann, sondern gründet sich meist auf eine ambivalente Haltung gegenüber der angestrebten
Aufgabe als Botschafter und/oder Vasall, der eben durchaus einen persönlichen Standpunkt bekunden
muß.
287
288
Die freilich ganz differenziert und unterschiedlich ausgeprägte politisch-organisierte und delegative
Formen der diesbezüglichen Gesetzgebung angenommen hat.
289
In der Fassung einer Geschichte des Rechts liegen scientistisch grundsätzliche Zweifel von
administrativer Gesetzgebung und partiell-transzendentaler Gesetzeswirkung, d.h. eben auch der
realpolitischen Wirkung (Agnate und Cognate, Esotherik und Exotherik)
142
Vielleicht kann man insofern von einem Einfluß derjenigen Personen sprechen,
als das sie zumindest für die nachfolgenden Generationen eine Referenz für die
Gedanken waren. Das ist mir hier das wesentliche. Auch mag sich ein gewisser Einfluß
auf den ‚Zeitgeist’ durch diese Personen auszeichnen, indem dieser dort besonders
kompakt und logisch in einen inhaltliche Beziehung gesetzt wurde und es jene waren
die sich überhaupt in gefaßter schriftlicher Form äußerten. Hierbei nehmen die
Revolutionäre wiederum eine besondere Stellung ein, indem sie sich nicht nur an die
Öffentlichkeit wandten, sondern direkt an eine Volksbewegung. Dies ist der
entscheidende Unterschied gegenüber allen ‚Staatsphilosophen’.
Eine Bemerkung noch : Ich vermisse es eigentlich sehr, insbesondere zu den
naturphilosophischen Standpunkten, sehr wenig aus Rechtsgeschichte der sogenannten
Naturvölker geschrieben zu haben. Man muß aber dabei aber berücksichtigen, daß nicht
nur die Inkas, als auch die Indianerstämme eine sehr eigenwillige und unterschiedliche
Kultur aufwiesen die mit unseren modernen politischen Verhältnissen kaum noch etwas
zu tun hat und sich eben auf eine archaische Naturphilosophie gründeten290. Auch wäre
z.B. eine signifizierende Anführung der z.B. Hawaianischen oder Philipinischen
Urtraditionen nur unter bedeutenden Einschränkungen für die heutige Zeit zu
verwenden. Ich bin mir dessen bewußt, und kann mich für diesen informativen Mangel
nur entschuldigen. Die islamische Welt hat sicher ihre besondere Auslegung der
Gesetze. Ich kann jedoch keinen wesentlichen Unterschied zu der europäischen
Tradition erkennen, eher ein noch viel intensiveres Festhalten an der Verbindung von
Religion und Staat291. Diese mögen dort zwar noch ‚geschwätziger’ sein als die
290
Was bei den mittelamerikanischen Inkas, wie auch vermeintlich weniger bei den alten Ägyptern,
sicher als ‚entartet’ bezeichnet werden muß. Hingegen hatten die nordamerikanischen Indianer, als auch
eben die Naturvölker Afrikas, eine wirkliche anthropologische Kultur in dieser Hinsicht. Man mag dies in
der entsprechenden Literatur nachvollziehen.
Die Bedeutung der ‚archaischen Gesellschaft’ wird verschiedentlich als natürlicher Weise fundamental
hervorgehoben. Dies ist relativ sinnfällig. Wesentlich zu bemerken ist jedoch diesbezüglich, daß
einerseits ‚archaisch’ begrifflich zwar alle naturwendigen Eigenschaften wie Götterglaube, geographische
Verhältnisse, aber auch den Trieb der Sexualität, der Nahrungsaufnahme und des weiteren beinhaltet, und
in sofern tatsächlich, sollte sich die ‚Gesellschaft’ auch noch so weit und futuristisch entwickeln, immer
Bestandteil des Denkens, des Verhaltens und der anthropologischen Gestaltung sein wird. Insofern bleibt
es ambivalent. Zu meist wird aber von den ‚Disponenten’ des, wie auch immer gearteten, Kalküls über
die Gesellschaft vergessen, daß die Fragen die mit der Herausbildung des Staates verbunden sind,
Haushaltung der Gemeinschaft, Krieg und Verteidigung, Erfahrung der generativen Fortpflanzung, auch
gleichfalls ‚archaische’ Phänomene sind bzw. notwendig ‚partiell’. Hieraus entsteht die ‚Diskretation’
des einzelnen Subjektes gegenüber und mit ‚dem Ganzen’, als auch die Ab- und Einschätzung der
‚genealogischen’ Entwicklung der gewissermaßen ‚invarianten’ Succzession von ‚Gesellschaft’, deren
‚Bezüglichkeit’ und ‚Determination’ (als ‚Sinn und Methode’). Diese Erkenntnis spiegelt sich tatsächlich
besonders in der theologischen Literatur wider, und – was gewissermaßen der Setzung des
‚anthropologischen Ideals entspricht – in der des Staates und vica versa in der ‚staatlichen Rechtsnorm’.
Und grad eben der Universalismus als notwenig transzendenter Idealismus einer national- völkisch
politisch übergreifenden ‚Gemeinsamkeit’, macht eine Bezogenheit auf ‚archaische Kulturen’, wenn sie
denn positivistisch vermittelt werden sollen, zu einer grad der Archaik widerstrebenden Verhaltensweise.
Die ‚relativen Kräfte’ aus den komplexen Kräften der ‚Manigfaltigkeiten’, die für den Menschen als (nur)
Teil der natürlichen Lebewesen an sich schon ‚transzendent zur Natur ‚an sich’’ sind, gestalten eben den
Idealismus, sei es nun den des ‚Staates’ als auch die der intelligenten Einsichten über die Ordnungen und,
vielleicht etwas weniger, die der Proportion – und mithin die der ‚Zahlen’ als auch der ‚objektivistischen
Natur-Phänomene’ sofern sie als ‚Wissenschaft’ existieren bzw. Bestand haben. Hieraus erklärt sich
insbesondere die Kompliziertheit und gewissermaßen ‚prekäre’ Situation der analytischen Elementarität
der Erkenntnis, welche mithin nicht nur Erkenntnis ist, sondern auch Logik der ‚Konstruktivität’, resp.
der Setzung von normhaftem Verhalten des Subjektes.
291
Sofern an einem solchen festgehalten wird ist die islamische Gesellschaft durchaus mehr als
‚Verwirklichung eines Gottesstaates’ zu verstehen als die der westlichen Gesellschaft. Wenngleich nicht
143
europäische Tradition, aber es ist dann doch die Wirklichkeit wesentlich entscheidender
als eben jenes. Ähnliches gilt für die jüdische Gesetzgebung, die nicht nur ‚durch sich
selber’, sondern insbesondere auch durch deren ‚exterritorialisierte’ christliche
Rezeption und visa versa der Konjunktion mit dem ‚westlichen Materialismus’ in eine
immer wieder konträre Interpretation gezogen wird – und dabei eben grad wesentlich
deren eigentliche Gehalte bis ins absurde verfälscht wird. Dies umso mehr in den
‚modernen weltweiten Zusammenhängen’ des Politischen, für die sich die ‚idealistische
Setzung’ bekanntermaßen um so mehr als ‚Materialistisch’ gebärdet, als definitiv
erkenntnistheoretisch.
Da die Behandlung nur aus einer synthetischen und absoluten Verständigkeit
erklärend verstanden werden kann292, liegt hierin das wissenschaftstheoretische
Problem der logischen Analyse und gleichfalls deren ‚interpretative’ Rezeption – d.h.
sofern es transzendierende Operatoren der Vermittlung von logischer Zeichengestalt
und theoretisch-praktischer Materialität gibt bzw. angewandt werden.293
nur PUFENDORF grad auf eine (rationalisierte) ‚Vernunftseinsicht’ intensioniert, und damit durchaus
traditionell (westlich) Gott superiorisiert, und eben, bis in die heutigen Tage hinein, nicht eine
geschichtlich- archaische Hergeleitetheit der Synonymität von Gott als Natur verstanden wird. Dies ist
durchaus ein allgemeines Problem des Geistes und Verstandes und führt zu vielen sehr, teilweise
armseeligen, Rezeptionen und Erscheinungen.
Und auch einer gewissen ‚Zirkelschlüssigkeit’ bedarf ( Vergl. z.B. >Logik und Pragmatik – Zum
Rechtfertigungsproblem logischer Sprachregeln < Herausg. Carl Friedrich GETHMANN, (suhrkamp stw
399), speziell Hans LENK > Zur Frage der apriorischen Begründbarkeit und Kennzeichnung der
logischen Partikeln<).
292
Dies wird heute oft ‚Interdisziplinarität’ genannt, zeigt aber auch den wissenschaftstheoretischen
Umstand der Unverständigkeit gegenüber Thematiken wie ‚Logik der elementaren Sprache’ oder
‚Phänomenalogie der Ideen’.
293
144
Zu einzelnen Personen der Rechtsgeschichte
Cicero (106 – 42)
Marcus Tullius Cicero ist als Philosoph und Staatsmann bekannt geworden. In seinem
Werk >Über die Gesetze< versucht er in der klassischen Art der Dialoge, die bei Ihm
speziell mit Platon verknüpft waren, sein tiefgründiges Verständnis seiner Profession
zum Ausdruck zu geben. Neben einem G. J. Caesar (100 –44) hatte er es freilich auch
nicht einfach. Dies bestätigt auch sein tragisches Lebensende. Leider kommt er nicht zu
einem wirklichen Universalismus, der ihn aus dem Schatten und Gleichmaß seiner
grossen Zeitgenossen hätte heraustreten lassen. Seine ‚res publica’ wird geschichtlich
leider nur als Stellungnahme zu seiner vorhergehenden Verbannung verstanden werden
können, obwohl, so muß ich hinzufügen, Cicero immer ein ganz besonderer Imperator
war, gewissermaßen ein selbstkritischer Prätor.
Trotz aller wirklichen Hochachtung zu ihm habe ich besonders zwei Sachen
anzumerken. Wenngleich seine Naturrechtsvorstellung die anderer an Klarheit
wesentlich übertrifft, so geht er stark auf die ‚realpolitische’ Struktur des römischen
Rechtes ein – dies war wohl sein kardinaler Fehler oder auch Problem. Möglicherweise
versuchte er damit der griechische Philosophie zu einem substantiellen Leben zu
verhelfen, dem einfachen Bürger die Vernunft zu vermitteln und den Herrschern die
philosophischen Ideen der Macht. Und, trotz seiner integrativen Grundauffassung
projeziert er die ‚Aeneis’ des Vergil ( 70 – 19) auf den Staat der quasi als die res
publica real existiert bzw. existieren könnte.( Vergl auch die anbeigestellte Zeitleiste ).
Grad hierin verdeutlicht sich die Nähe zu dem Platonischen Staat – nämlich eigentlicher
intellektueller Akt zu sein. Möglicherweise rührt daher auch seine Abneigung gegen
einen radikalen Universalismus. Aber auch hier muß ich eine Anmerkung hinzufügen.
Die quasi progenetische Gründung des Römischen Imperiums durch das Concillium des
Denkens der Männer als Akt der Synthese des Mythos von Romulus und Remulus,
findet nicht nur in Gajus Julius Caesar, sondern auch in dem Kaiser Marc Aurel ein
Ingenium. Eben neben anderen wie Sulla (138-78), Pompeius , Antonius u.a. und eben
dem 'Guru' Cicero. In seinen Briefen schreibt er oft von Gram und Verzweiflung über
'arete' und 'res publica', während andere, Antonius und der Caesar, mit ihren
Kriegsheeren durch die Länder zogen.
Cicero schrieb :
MARCUS : „ … Wir aber müssen über das Naturrecht auf eigener Grundlage nachdenken
und sprechen, beim Recht des römischen Volkes können wir uns an die Überlieferung und
Tradition halten... „ (S. 91, 294 )
„ ... Nein, Quintus, sondern die Unkenntnis des Rechts führt eher zu ‚Prozessen als dessen
Kenntnis. Aber davon später : Jetzt wollen wir und mit den Grundlagen des Rechts befassen. (S.
13) ... Willst du also, dass wir den Ursprung des Rechts selbst von seiner Quelle herleiten?
Denn haben wir dies gefunden, wird kein Zweifel bestehen, worauf wir den Gegenstand unserer
Untersuchungen zurückzuführen haben. (S. 14) ... Da nun nichts besser ist als die Vernunft und
diese im Menschen und in Gott ist, besteht also für den Menschen mit Gott eine erste
Gemeinschaft auf der Grundlage der Vernunft. Welchen aber die Vernunft gemeinsam ist,
denen ist auch die rechte Vernunft gemeinsam : Da diese aber Gesetz ist, muß man uns
Menschen auch durch das Gesetz als mit den Göttern verbunden halten. Unter welchen nun
294
CICERO > Über die Gesetze< , rororo-klassiker, 1969 )
145
wiederum eine Gemeinschaft des Gesetzes besteht, unter denen besteht auch eine Gemeinschaft
des Rechtes. ... So kann man bei uns wirklich von einer Verwandtschaft mit den Göttern oder
mit einem ihnen gemeinsamen Geschlecht oder Stamm sprechen. (S. 16) ... Vor allem aber ist
die Tugend im Menschen und in Gott die gleiche, und keine andere Art von Wesen besitzt sie
sonst. Die Tugend aber ist nichts anderes als die vervollkommnete und auf den höchsten Stand
gebrachte Natur : Also hat der Mensch mit Gott eine Ähnlichkeit. (S. 17) ... Denn es gibt nur ein
einziges Recht, durch das die menschliche Gesellschaft gebunden ist und das wiederum nur in
einem einzigen Gesetz fundiert ist, in dem Gesetz, das in der rechten Vernunft des Gebietens
und Verbietens besteht. (S. 23) .... Wer es nicht kennt, ist ungerecht, mag es irgendwo
aufgeschrieben sein oder nicht. Denn wenn die Gerechtigkeit im Gehorsam gegenüber
geschriebenen Gesetzen und Einrichtungen der Völker besteht, und wenn, wie dieselben Leute
sagen, alles nach dem Nutzen zu bemessen ist, wird derjenige die Gesetze nicht beachten und
Möglichkeit brechen, der daraus einen Gewinn zu ziehen glaubt. Infolgedessen gibt es
überhaupt keine Gerechtigkeit, wenn sie nicht von Natur aus besteht und wenn die im Interesse
des Nutzens aufgestellte Gerechtigkeit durch diesen Nutzen zerstört wird. (S. 24) ... “295
Thomas Hobbes ( 1588 - 1679 )
Ungeachtet der sicher bedeutenden Rolle von
Thomas Hobbes (5.4.1588 – 1679) innerhalb
des wissenschaftlichen Discourses in der
eben auch durch Ihn bestimmten
geschichtlichen Zeitperiode der Renaissance,
welche auch mit dem Namen René Descartes
(1596-1650) verbunden ist, kann ich keine
wesentliche Sympathie für Seine Person
resp. seine Ansichten, finden.
Leider unterscheidet sich die im Internet
erhältlich Ausgabe ( ) 296 teilweise
wesentlich von der des Reclam-Verlages,
1998. Ich bringe daher beide Texte, d.h. sofern ich dies aufgrund der wesentlichen
Unterschiedenheit tun kann.
Im LEVIATHAN 297 schrieb er gleich in der Einleitung :
„ Der große Leviathan (so nennen wir den Staat) ist ein Kunstwerk oder ein künstlicher
Mensch- obwohl an Umfang und Kraft weit größer als der natürliche Mensch, welcher dadurch
geschützt und glücklich gemacht werden soll. ... „ ( S.5 )
„ ... . for by art is created that great LEVIATHAN called a COMMONWEALTH, or STATE (in
Latin, CIVITAS ), which is but an artificial man, though of greater structure and strength than
the natural, for those protection and defence it was intended; and in which is the sovereignty is
an artificial soul, of giving life and motion to the whole body; … “ ( S. 1 von 297 )298
295
ebenda
296
An der Adresse ( ) ist auch ‘De Cive’ von Thomas Hobbes erhältlich.
297
Ausgabe : Reclam, Thomas Hobbes, Leviathan, 1998,
298
Meine Übersetzung : (Der) Für durch die Kunst geschaffene große LEVIATHAN genannt ein
COMMONWEALTH, oder STAAT ( in Lateinisch CIVITAS ), welcher (hierdurch) ein künstliches
Geschöpf (Mann) , durch die größere Struktur und Strenge (Spannung) als die natürliche Kraft, für deren
146
Interpretation : Thomas Hobbes setzt den Staat als prädeterminierte Institution aus der
These ‘Substanzen müssen ausgedehnte Köper sein’ voraus. Die mehr oder minder
vorgegebene Institution der staatlichen Gesellschaft verleitet ihn dazu sowohl die
Begriffe zu definieren, wie er es für wissenschaftlich nötig erachtet, als auch aus
diesem, der logischen Struktur der Bedeutung, einem gleichfalls eher auf die Ethik
abzielendes Staatsverständnis den philosophischen Vorzug zu lassen.
Thomas Hobbes als Engländer ist wissenschaftstheoretisch sicherlich nicht zu
unterschätzen, auch was die Bedeutung für die britische Commonwealth –Definition
betrifft.299
Wie sehr vielen insbesondere der Philosophen, werfe ich auch Hobbes, neben
der ganzen Grundlogik des Renaissance-discourses, eine problematische Logik vor, die
definitiv die konservative Gotteslogik des offenen Systems bestätigt.300 Es wäre auch in
diesem Sinne verfehlt, wollte man Descartes, Hobbes, Bacon, Spinoza, Machiavelli,
aber auch Leibniz oder Rousseau oder auch Pascal u.a. einfach nebeneinander stellen.
Sie haben jeweils ihre eigene Charaktere in dieser Hinsicht, wenngleich sich ihre
Personen in wesentlich Teilen ähnlich waren. Es ist aber insbesondere auch Hobbes,
dem ich mit einer psychologisch sehr kritischen Haltung entgegentrete. Dies gerade
hinsichtlich der päbstlichen Auseinandersetzung von Kopericus (1473-1543) und
Johannes Kepler (1571-1630). Hobbes sucht in Paris die Bekanntschaft mit Galilei. Er
erkennt die Problematik der Erfassung des zeitgeistig-notwendigen im Kern nicht, und
so trägt er auch moralisch zu dem Schicksal Karls I. bei301 , dessen Wesen, nämlich der
der christlichen Ausprägungsvorstellungen, in der revolutionären Vergangenheit lag
und überhaupt Anstoß der philosophischen Epoche ist resp. war. Die wesentliche
Bedeutung dessen ist historisch für ganz Europa bekannt. Ich möchte annehmen das Th.
Hobbes die Inklusivität, die eben gerade aus seinen persönlichen Ansichten folgerten,
sowohl bezüglich der Bedeutung der Beziehungen unter den Königshäusern und
Päbsten nicht recht verstand bzw. in seine Überlegungen aufnahm, als auch seine
geometrisch-physikalistische Grundauffassung mir nur eher mager ausgeprägt zu sein
scheint.
Gegenüber dem biblischen Bezug zum Judentum hatte er, zumindest der
Reclam-Ausgabe nach, einen Pharisäischen Standpunkt. Dies ist auch einer der Gründe
warum ich ihn für eine zweifelhafte Persönlichkeit halte, was z.B. der Unterschied zu
Baruch de Spinoza klar deutlich macht.
Schutz und Verteidigung welche bezweckt war; und in welcher der Sovereign (Bem.: auch eigentlich
Souveränität im Sinne von Freiheit) eine künstliche Seele ist, des gegebenen (bestehenden) Lebens und
die Bewegung auf den ganzen Körper.“ ( Bem.: der letzte Teilsatz könnte freilich von I. Newton selber
gewesen sein ).
Unter Levantehandel wird auch das Aufblühen der Städte verstanden.
Vergl. hierzu auch die Ausführungen zu der indischen Staatsliteratur ‚ GURU GRANTH SAHIB’,
welche sich in ihrer Einleitung mit der modernen Position der indischen Staatsphilosophie
bemerkenswert befasst.
299
300
Vergl. hierzu mein Aufsatz : Betrachtungen zu Descartes – Giordano Bruno und seine Zeit.()
301
Obwohl er den Leviathan erst nach der Tötung Karl I. geschrieben hatte ( Nach : Malte Dießelhorst im
Nachwort zur Auflage des Leviathan in Reclam 8348, S.309. )
147
Jean-Jacques Rousseau (1712 – 1778)
Rousseau ist sicherlich einer der bedeutensten
‚Revolutionäre’, sofern man zu seiner Zeit davon schon reden
kann302 und niemand kann in der Rechtstheorie an ihm
vorbeigehen. Mit seinem >Gesellschaftsvertrag<303 geht er in
die Geschichte der Denker ein. Ich empfinde für ihn eine
sympathische Begeisterung und auch seinen Lebensweg,
sofern er bekannt ist, kann man einfach nachvollziehen. Seine
Mischung des ‚Diskurses’, ja selbst seine Ehe, erweckt diese
offene und freie Sympathie die sich auch in seinen Schriften
wiederspiegelt.
Im >Gesellschaftsvertrag< schrieb er :
„ Da kein Mensch von Natur aus Herrschaft über seinesgleichen
ausübt und da Stärke keinerlei Recht erzeugt, bleibe also die
Vereinbarungen als Grundlage jeder rechtmäßigen Herrschaft unter Menschen.“ ( S. 10, 4.
Kapitel, ’Von der Sklaverei’)
„ Aber wenn das ganze Volk über das ganze Volk bestimmt, betrachtet es nur sich
selbst, und wenn sich dann eine Beziehung bildet, bildet sie sich zwischen dem ganzen
Gegenstand unter einem Gesichtspunkt und dem ganzen Gegenstand unter einem anderen
Gesichtspunkt ohne irgendeine Teilung des Ganzen. Dann ist die Sache, über die man bestimmt,
so allgemein wie der Wille, der bestimmt. Diesen Akt nenne ich ein Gesetz.“ (S.40, 6.
Kap.‚Vom Gesetz’)
„Wenn die Bürger keinerlei Verbindungen untereinander hätten würde, wenn das Volk
wohlunterrichtet entscheidet, aus der großen Zahl der kleinen Unterschiede immer der
Gemeinwille hervorgehen, und die Entscheidung wäre immer gut. Aber wenn Parteiungen
entstehen, Teilvereinigungen ein allgemeiner hinsichtlich seiner Glieder und ein besonderer
hinsichtlich des Staates; man kann dann sagen, daß es nicht mehr so viele Stimmen gibt wie
Menschen, sondern nur noch so viele wie Vereinigungen. Die Unterschiede werden weniger
zahlreich und bringen ein weniger allgemeines Ergebnis. Wenn schließlich eine dieser
Vereinigungen so groß ist, daß sie stärker ist als alle anderen, erhält man als Ergebnis nicht
mehr die Summe der kleinen Unterschiede, sondern einen einzigen Unterschied; jetzt gibt es
keinen Gemeinwillen mehr, und die Ansicht, die siegt, ist nur eine Sonderanschauung.“(S.31,
3.Kap.‚Ob der Gemeinwille irren kann’)
„Aber wenn das ganze Volk über das ganze Volk bestimmt betrachtet es nur sich selbst,
und wenn sich dann eine Beziehung bildet, bildet sie sich zwischen dem ganzen Gegenstand
unter einem anderen Gesichtspunkt ohne irgendeine Teilung des Ganzen. Dann ist die Sache,
über die man bestimmt, so allgemein wie der Wille, der bestimmt. Diesen Akt nenne ich ein
Gesetz.“ (S.40, 2.Kap.,Vom Gesetz’)
302
Wenig später, 1789, wird die bedeutende Französische Revolution stattfinden, der zunächst jedoch mit
Napoleon Bonaparte eine wenig friedensreiche Zeit folgen wird. Später werden sich auch M. Bakunin
(1814 – 1876) in >Gott und der Staat< und K. Marx (1818 –1883), besonders im Aufstand der Pariser
Kommune (1871), an ihn erinnern.
303
J.J. Rousseau >Gesellschaftsvertrag<, Reclam, 1977
148
„Ich glaube in der Tat den Grundsatz aufstellen zu können, daß, wenn die Funktionen
der Regierung unter verschiedene Regierungsstellen aufgeteilt werden, die zahlenmäßig
schwächsten früher oder später das größte Ansehen erwerben, und sei es nur auf Grund der
leichteren Besorgung ihrer Angelegenheiten, welche ihnen natürlicherweise dazu
verhilft.“(S.73, Kap., Von der Demokratie’)
„Aber diese Religion läßt, da sie mit der politischen Körperschaft keinerlei enge
Verbindung hat, den Gesetzen nur die Kraft, die sie aus sich selbst ziehen, ohne ihnen
irgendeine andere hinzuzufügen; auf diese Weise bleibt eines der großen Bindeglieder der
jeweiligen Gesellschaft ohne Wirkung. Mehr noch : statt die Herzen der Bürger an den Staat zu
heften, so entfernt sie sie davon wie von allen irdischen Dingen: ich kenne nichts, was dem
gesellschaftlichen Geist mehr entgegenstünde.“(S.147, Kap.8,’Von der bürgerlichen
Religion’)
„.... ist jeder vollkommen frei in dem, was den anderen nicht schadet. ...“ (S.150, K.4,
‚Von der bürgerlichen Religion’).304
So legt er auch die zwangläufig Unlogik der insbesondere despotischen
Herrschaft innerhalb eines ‚Vertrages’ dar. Im Gesellschaftsvertrag hebt er ab zu einem
Ansatz einer Vision eines friedlich und gerechten Staates, dessen Begriff er zwar
voraussetzt, nicht jedoch dessen Gegebenheit als Konstitution, wenngleich er
nirgendwo zur Unterwerfung noch zum Aufstand aufruft. Vielleicht ist eben dies das
genialste seines Buches über den ‚Gesellschaftsvertrag’, der in spezifischer Weise eine
staatspolitische Norm und Logik beschreibt. Der sympathisch menschliche Typus von
Rousseau ist einfach auch eine esotherische Norm.
In seinem berühmter Satz ‚Jeder Mensch ist frei geboren’ ist nicht gerade ein
‚Markstein der Naturphilosophie’, wenngleich seine Formulierung in der Geschichte
Rechtstheorie durchaus wesentlich ist, in der er es wesentlich um die Prägnanz der
Formulierungen von Inhalten geht und sich oftmals nur ganz feinsinnig vom
Hergebrachten unterscheidet und die semantisch Setzung wesentlich bedeutend ist. Ich
meine dieser Satz hat eine gewisse Redundanz, eben seiner eigentlichen
Naturgegebenheit wegen, sagt aber nichts und nicht wesentliches über das daraus
folgernde Rechtsbewußtsein und ist gewisser Maßen auch falsch. Man muß nur
verstehen, daß sich die konservativen Rechtsätze an sich in einem Freiraum der
subjektiven Interpretation bewegen, und die idealistische Bindung der (pragmatischen)
Rechtssätze eben wesentlich aus einem ‚gottbefohlenen-Staats-Idealismus’ bestehen305 .
Rousseau hatte die Stringenz der Argumentation seiner Ansicht schön eingehalten, was
auf ein ‚ehrliches Bewußtsein’ hindeutet – das ist, bei der ganzen ‚hirnverschissenen
Art und Weise’ vieler anderer, schon viel wert. Wir kennen bei anderen diese letztlich
schizophrene Eigenart der ‚Maulart’ die im Wesen nur Terror und Täuschung kennt306davon unterscheidet sich Rousseau sehr deutlich.
304
Was freilich eben gerade ein Unding der Sache ist, denn der der Deutsche Staat hat längst seine
Schädlichkeit in Verbrechertum verwandelt !
305
Der freilich, wie speziell bei Grotius z.B., aus einer anmutenden und gleichfalls an Sarkasmus
grenzenden Zusammenstellung von ‚Begründungen’ und Verballhornungen besteht – etwa eben wie die
Zusammenstellung von Bibel, Aristoteles, Cicero u.a.m.
306
Eben sicher aus ihrer Gottbefohlenheit und staatlichen Integrität.
149
Hugo Grotius (1583-1645)
Grotius ist unter ist als ‘Gründer der systematischen modernen
Völkerrechtstheorie’307 den Eingeweihten bekannt. Von einigen
wird er als Ekklektizist308 beschrieben, wenngleich seine Stellung in
der klassischen Rechtstheorie unbestritten ist. Sicher, wir könnten
tausende Herrscher und Denker aufzählen, und dabei bliebe es eben
nur bei der numerischen Aufzählung. H. Grotius seine Größe der
geistige Erfassung der Interpretation ist einfach unglaublich und
beeindruckend309.
Butros Butros-Gali, der Gegenwärtige Präsident der
Vereinten Nationen, schrieb in einem Papier310 :“ The community of
antions ha sentered a new area. The international system that sustained
us in the past has yet to be replaced. …. The outset of the modern age,
some three and a half centuries ago, was an uncertain time, filled with
both promise an peril. The foundations for a stable an progressive system
of relations among States were laid, at that time, by Hugo de Groot (1831645), known as Grotius, the father of internationals law. Perhaps today we have come to another
such “Grotian Moment” in history, one in wich a renaicance of international law is needed to help
transform the world scene in the new era that all States have entered. … Expanding the law of antions
upon the foundation laid down by Grotius some three an a half centuries ago is a central task of our
time.” (1996)
Whiliam Green schrieb über ihn311 „The influence of Grotius human thought has been a
lasting value. His basic proposition remain the necessary requirements for the international order.
With the law of peace, he presented to the world the ideal conception of a family of nations, united
under the Soveregnty of God, in a commonwealth of mankind. Thus, Grotius must be regarded as one
of the chief expunders of the basic ideals that are containd in documents like the League of
NationsConvant, the United Nations Charter, and the United Nations Declaration of Human Rights.
…” 312
David J. Bederman beleuchtet in seinem Essay >Reception of Classical Tradition in
International Law : Grotius - De Jue Belli ac Pacis <, daß „ Grotius’ engagement with the
classical tradition of treaty-making had a double aspect. The first was his beliefe that rules for
construing international agreements had to be derived from the rieght reason. Treaties – as
international contracts – were governed by the priciple of pata sunt servanda, rules that were divined
307
In der Internetausgabe von Christian Gizewski auf [email protected] , Skriptorium.
308
Unter dem Begriff Ekklektizismus wird die (ausschließliche) Rückbezogenheit und Selbstdarstellung in der
philosophischen Theorie verstanden.
309
Eine Biographie ist erhältlich über http://pantheon.yale.edu/~wm54/grotiusb.htm. Eine Zusammenfassung ist
unter http://www.tu-berlin.de/fb1/AGiW/Scriptorium/S9.htm und weitere Links unter
http://pantheon.yale.edu/~wm54/grotius.htm.
In : FORDHAM – International Law Journal – Online ; Essay: The Role of International Law in the
twentyfirst century : A Grotian Moment.
311
Indem er Sotirovich in seiner Schrift >The Miracle of Holland - Hogo Grotius : Naturalis, Eclectic, or
Theonomist ? zitiert auf :
312
Allgemeine UNO-Adressen :
310
150
from natural reason. Grotius sought to article those rules through rastionalistic taxonomy, a method
that appears elsewhere in his book, particularly in his characterization of different kinds of conflicts.
From the classical tradition he was able to create different empirical categories of agreements –
‘favorable’ and ‘odius’ – and to then ascibe different rules of interpretation to treaties in each
category. In this way, Grotius used the evidence of classical history to fabricate an artificial reasoning
for international law”.
Auch schon Rousseau und Hobbes sprechen von Grotius als einen großen Lehrer der
Rechtstheorie.
Lassen Sie mich einige Textpassagen aus seinem Buch ‚De Iure Belli Ac Pacis<
anführen um einen realen Eindruck zu bekommen313 :
313
Ich hab hier zur Verdeutlichung die Übersetzung ins Deutsche hinzugefügt, auch wenn sie eine
ungewöhnliche Länge hat.
Buch 1, Kapitel 1, Über Krieg und Recht
„ ....
X. Naturrecht ist das Diktat von richtigem Grund, zeigt die moralische Schändlichkeit; oder moralische
Notwendigkeit eines Aktes von seiner Übereinstimmung oder Zerwürfnis mit einer rationalen Natur und
entweder wird jener solch ein Akt folglich verboten oder wird von Gott befohlen, dem Verfasser von Natur. Die
Aktionen, auf denen solch ein Diktat gegeben wird, binden entweder oder sind gesetzwidrig in sich, und daher
notwendigerweise verständlich, (to be) daß es bestimmt oder verboten von Gott ist. Dieses Zeichen unterscheidet
Naturrecht, nicht nur von menschlichem Gesetz, sondern auch von dem Gesetz, das Gott selbst sich gefreut hat
um zu enthüllen, von einigem das freiwillige göttliche Recht genannt, das in sich nicht befiehlt oder das Dinge in
sich auch nicht verbietet, Bindemittel oder gesetzwidrig, aber macht sie gesetzwidrig von seinem Verbot, und
Bindemittel von seinem Befehl. Aber um Naturrecht zu verstehen, müssen wir bemerken daß man sagt daß einige
Dinge nicht richtig jenem Recht gehören aber, wie schon die Lehrer sagen, über den Weg der Anpassung. Diese
sind nicht (repugnant) widerlich zum Naturrecht, wie wir schon bemerkt haben daß jene Dinge
RECHT/(GERADE) aufgerufen werden, in dem dort keine Ungerechtigkeit ist. Einige Zeiten auch, bei einer
falschen Benutzung des Wortes, jenen Dingen deren Lösung als gut erscheint (proper), oder besser als Dinge
eine/mr entgegengesetzten Art/Verhalten zu sein, obwohl sie nicht bindet, sagt man das sie zum natürlichen
Recht gehörten.
Wir müssen weitere bemerken, daß jenes Naturrecht sich nicht nur auf jene Dinge die unabhängig vom
menschlichen Willen existieren bezieht, aber zu viele Dinge, die notwendigerweise durch die Ausübung davon
folgen. Damit (war diese) Eigenschaft (oder Besitz), als jetzt in Anspruch/(oder Benutzung), zuerst ein Geschöpf
des menschlichen Willens. Aber, nachdem es etabliert wurde, wurde einem Mann vom Gesetz der Natur
verboten, die Eigenschaft/Habe eines andren gegen seinen Willen zu ergreifen. Weshalb/Deshalb, sagte Paulus
der Rechtsanwalt, jenen ausdrücklich vom Gesetz von Natur verbotenen Diebstahl. Ulpian verurteilt es als
verrufen in seiner eigenen Natur; zu deren Autorität die von Euripides hinzugefügt werden können, wie im Vers
von Helena gesehen werden kann:
‚Da Gott selbst Tätlichkeit haßt, und uns nicht haben wird, um reich von rapine zu erwachsen, aber von
rechtmäßigen Verstärkungen. Jene Fülle, die die Frucht von Unrechtmäßigkeit ist, ist eine Schandtat. Die Luft
ist Männern gemeinsam, die Erde auch wo jeder Mann, in dem reichlichen Genuß seines Besitzes, unterlassen
muß dem andere Tätlichkeit oder Verletzung auszuführen.’“ (Seite 7, Buch I, Kap.1, X.)
„ XI. Die Unterscheidung wurde in den Büchern des Römischen Gesetzes gegründet, das ein unveränderliches
Recht Biestern gemeinsam mit Mann zuwies, welches sie in einem mehr beschränkten Sinn das Gesetz von Natur
aufrufen und einander entsprechend für die Menschen, welches sie häufig als das Gesetz von Nationen
bezeichnen, ist kaum von einem wirklichen Gebrauch. Für keine Wesen, außer jenen, welche generelle Maximen
formen können, sind fähig dazu ein Rechte zu besitzen, die Hesiod in einem klaren Standpunkt gestellt hat,
beobachtend "daß das herrschende Seiende Gesetze für Menschen ernannt hat; aber wilden Tieren gestattet,
Fische, und Vögel einander für Nahrung zu verzehren. " da sie nichts wie Gerechtigkeit, das beste Geschenk,
dem Menschen geschenkt haben.“ (Seite 8, Buch I, Kap.1, XI.)
Aber vom Wissen dieser Prinzipien entsteht/erhebt sich eine Vorstellung im Sein eine übereinstimmende Lösung,
jener Teil eines Menschen, der dem Rumpf überlegen ist.
151
Book 1, Chapter 1 On War and Right
…. X. Natural right ist the dictate of right reason, shewing the moral turpitude, or moral necessity, of
any act from its agreement or disagreement with a rational nature, and consequnetly that such and act
is either forbidden or commanded by God, the author of nature. The action, about wich such a dictate
is given, are either binding or unlawful in themselves, and therefore necessarily understood to be
commanded of vorbidden by God. This mark distinguishes natural right, not only from human law, but
from the law, which God himself has been pleased to reveal, called, by some, the vulontary devine
right, which does not command or forbid things in themselves either binding or unlawful, but makes
them unlawful by its prohibition, and binding its its command. But, to understand natural right, we
must observe that some things are said to belang to that right, not properly, but as we have already
observed that those things are called JUST, in wich there is no injustice. Some time also, by a wrong
use of the word, those things which reason shews to be proper, or better than things of an oppite kind,
although not binding, are said to belong to natural right.
We must farther remark, that natural right relates not only to those things that exist independent of the
human will, but to many things, which necessarily follow the exercise of that will. Thus property, as
now in use, was at first a creature of the human will.But, after it was established, one man was
prohibited by the law of nature from seizing the property of another against his will. Wherefore,
Paulus the Lawyer said, that theft is expressly forbidden by the law of nature. Ulipan condemns it as
infamous in its own nature; to whose authority that of Euripides may added, as may be seen in the
verse of Helena :
‘For God himselves hates violence, and will not have us to grow rich by rapine, but by lawful gains.
That abundance, which is the fruit of unrighteousness, is an abomination. The air is common to men,
the earth also where every man, in the ample enjoyment of his possession, must refrain from doing
violence or injury to that of another.’ “
…. XI. The distinction found in the book of Roman Law, ussigning one unchangeable right to brutes in
common with man, which in a more limited sense they call the law of nature, and appropriating
Jetzt sollte jene Übereinstimmung mit Grund, der die Grundlage von Anstand ist, mehr Gewicht haben als der
Impuls von Appetit; weil die Prinzipien von Natur richtigen Grund als eine Regel empfehlen, die von höherem
Wert als bloßer Instinkt sein sollte. wie der Wahrheit leicht von allen Menschen von gesundem Urteil ohne eine
andere Demonstration, ergibt es sich daß der erste Gegenstand der Überlegung darin liegt, sich über die
Gesetze der Natur zu erkundigen, was mit jenen Prinzipien der Natur vereinbar ist, und dann kommen wir zu
den Regeln, jene, wie sie aus dem vorhergehenden entstanden sind, von höherer Würde sind, und nicht nur wenn
sie angeboten werden umarmt zu werden, sondern auch von jedem Mittel in unserer Potenz verfolgt zu werden/
in all dieser Kraft getragen werden .
Dieses letzte Prinzip, das Anstand genannt wird, von seiner Gesundheit/Passendheit entsprechend den
verschiedenen Dingen, auf denen es sich dreht, auf einen sehr engen Punkt beschränkt, der letzte
Ausweg/Abfahrt, von der eine Abweichung zur Untugend wird; manchmal erlaubt es einen weiteren
Anwendungsbereich, so das einige Aktionen, sogar lobenswert in sich, kann ausgelassen werden oder variierte
ohne Verbrechen. In diesem Fall ist dort nicht ein unmittelbares Unterscheiden zwischen richtig und falsch; die
Schatten sind allmählich, und ihre Beendigung unmerklich; Nicht wie ein direkter Kontrast, wo die Opposition
sogleich gesehen wird, und der erste Schritt eine Überschreitung/Missetat der festgesetzten Grenzen..
Der allgemeine Gegenstand/Objekt von göttlichen und menschlichen Gesetzen ist um die Autorität von
Verpflichtung dem zu geben, welches nur lobenswert in sich war. Es ist oben gesagt worden, daß eine
Untersuchung der Gesetze von Natur darüber eine Anfrage impliziert, ob eine besondere Aktion ohne
Ungerechtigkeit ausgeführt werden kann: jetzt von einem Akt von Ungerechtigkeit wird verstanden daß, welches
notwendigerweise darin ein Ding hat welches der Natur eines vernünftigen und gesellschaftlichen Lebewesen
widerstrebt.
So weit von jedem Ding in den Prinzipien der Natur welche dem Krieg wiederstrebend sind, und jeder Teil derer
bevorzugen es weniger. Für die Erhaltung von unseren Leben und Personen, welches das Ende des Krieges, und
der Besitz oder Fähigkeit/Fertigkeit von Dingen ist notwendig und nützlich für Leben ist am meisten geeignet zu
jenen Prinzipien von Natur, und um Kraft zu benutzen, im Bedarfsfall, für jene Gelegenheiten, kein Weg ist zu
den Prinzipien von Natur mißtönend , seit alle Tiere mit der natürlicher Stärke/Stenge vertraut sind, hinreichend
zu helfen und sich zu verteidigen. ....“ (S. 13, Buch I, Kap.1, I)
152
another to men, which they frequently call the Law of Nations, is scracely of an real use. For no
beings, except thos ethat can form general maxims, are capable of possessing a right, which Hesiod
has placed in aclear point of view, observing ‘that the supreme Being has appointed laws to men; but
permitted wild beasts, fishes, and birds to devour each other for food.’. for they have nothing like
justice, the best gift 314, bestowed upon men.” …. “ “ But from the kowledge of these priciples, a
notion arises of their being egreeable to reason, that part of man, which is superior to the body. Now
that agreement with reason, which is the basis of propiety, should have more weight than the impulse
of appetite; because the priciples of nature recommend right reason as a rule that ought to be of
higher value than bare instincts. As the truth of this is easily assented to by all men of sound
judgement without any other demonstration, it follows that inguiring into the laws of nature the first
object of consideration is, what is agreeable to those principles of nature, and then we come to the
rules, which, though arising only out of the former, are of higher dignity, and not only to be embraced,
when offered, but pursued by all the means in our power.
This last principle, which is called propriety, from its fitness, according to the various things on which
it turns, sometimes is limited to a very narrow point, the least departure which is a deviation into vice;
sometimes it allows a wider scope, so that some actions, even laudable in themselves, may be omitted
or varied without crime. In this case there is not an immediate dis inction between right and wrong;
the shades are gradual, and their termination unperceived, not like a direct contrast, where the
opposition is irrimediately seen, and the first step is a transgression öf the fixed bounds.
The general object of divine and human laws is to give the authority of obligation to what was only
laudable in itself lt has been said above that an investigation of the laws of nature implies an inquiry,
whether any particular action may be done without injustice: now by an act of injustice is understood
that, which necessarily has in it any thing repugnant to the nature of a reasonable and social being. So
far from any thing in the principles of nature being repugnant to war, every part of them indeed rather
favours it. For the preservation of our lives and persons, which is the end of war, and the possession
or acquirement of things necessary and useful to life is most suitable to those principles of nature, and
to use force, if necessary, for those occasions, is no way dissonant to the principles of nature, since all
animals are endowed with natural strength, sufficient to assist and defend themselves. ….”
Soweit wir sehen können sind seine Aussagen durchaus wohlformuliert und haben einen
klaren Ausdrucksstiel. Bei Ihm scheint der Glaube an Gott durch Seine allgemeine
Teilhaftigkeit bestimmt zu sein und er versucht dies durch überlieferte geschichtliche und
theoretische Beispiele zu belegen. In vielem sind seine Auffassung auch richtig.
Meine Kritik an Grotius und seiner Konstruktion der logischen Thesen über die
Bestimmtheit der auch schicksalshaften Ereignisse besteht aber auch gerade insbesondere in
der Bedeutungsetzung der Fragen der Lösung und der Bereicherung der hergebrachten Thesen
der Fragen des Rechts als eine in der Tat allgemein anwendbare Logik, als Theorie des
Prinzips. So entsteht bei ihm im wesentlichen die ‚Fallbeschreibung’ durch dieses, ja noch
nicht einmal in seiner Transzendenz wirklich nachweisbar, Prinzip der Rethorik. Das ein
wirkliches Verständnis nur sehr gebildeten Menschen überhaupt möglich ist scheint
offensichtlich315. Aber um welche Fragen geht es ? Ist nicht der Rationalismus seiner
314
In Griechenland zu früher Zeit gab des die Sage, daß Zeus, nachdem er sah das auf Erden viel Unrecht die
Macht hat zu bestehen, sandte Zeus die Dike zu Erden, welche dem Glück zur Geltung verhelfen sollte. Dike ist
bei den verschiedenen Literaten späterhin ein Element und Sujet.
315
Und zeigt sich nicht nur bei Grotius, sondern auch bei Machivelli und Pufendorf, daß ihr Schreibstiel auf eine
‚erlesene Gruppe’ (der Soziologie) von Menschen abzielt, die den Anspruch nach ‚dogmatischen Regeln und
Ableitungen des Prinzip’ haben, in einer ausgesprochen unrealistischen Vorstellungs-Welt ihres Subjektes leben,
denn die elementaren Fragen des Rechts werden eben nicht durch die Herrschaft und deren Weisheit aufgebracht
und erkannt, sondern durch die realen Fragen der zufälligen und gegebenen Gemeinschaft und deren
153
Aussagen allzu offensichtlich um nicht auch den Argwohn zu wecken ? Welche Bedeutung
hat Grotius heute für die Rechtsdefinition vom Menschen und seiner Natur ? Welche für das
Studium der Rechtsfragen und der Rechtsdeutung ?
Grotius bewegt sich innerhalb von Größen, die nur studierend nachvollzogen werden
können. Galen, denn er ebenfalls zitiert, „ ... On which Galen expresses himself in the following
manner, ‚every animal appears to defend itself whith that part of ist body, in which he excels others.
The calf butts with his head before its horns gave grown, and the colt strikes with its heel before its
hoofs ard hard, as the young dog attempts to bite before his teeth are strong …..”schrieb in On the
Natural Faculties 316:
…. Now, speaking generally, there have arisen the following two sects in medicine and
philosophy among those who have made any definite pronouncement regarding Nature. I speak, of
course, of such of them as know what they are talking about, and who realize the logical sequence of
their hypotheses, and stand by them; as for those who cannot understand even this, but who simply
talk any nonsense that comes to their tongues, and who do not remain definitely attached either to one
sect or the other- such people are not even worth mentioning. What, then, are these sects, and what
are the logical consequences of their hypotheses? The one class supposes that all substance which is
subject to genesis and destruction is at once continuous and susceptible of alteration. The other school
assumes substance to be unchangeable, unalterable, and subdivided into fine particles, which are
separated from one another by empty spaces.
All people, therefore, who can appreciate the logical sequence of an hypothesis hold that,
according to the second teaching, there does not exist any substance or faculty peculiar either to
Nature or to Soul, but that these result from the way in which the primary corpuscles, which are
unaffected by change, come together. According to the first-mentioned teaching, on the other hand,
Nature is not posterior to the corpuscles, but is a long way prior to them and older than they; and
therefore in their view it is Nature which puts together the bodies both of plants and animals; and this
she does by virtue of certain faculties which she possesses- these being, on the one hand, attractive
and assimilative of what is appropriate, and, on the other, of what is foreign. Further, she skilfully
moulds everything during the stage of genesis; and she also provides for the creatures after birth,
employing here other faculties again, namely, one of affection and forethought for offspring, and one
of sociability and friendship for kindred. According to the other school, none of these things exist in
the natures [of living things], nor is there in the soul any original innate idea,whether of agreement or
difference, of separation or synthesis, of justice or injustice, of the beautiful or ugly; all such things,
they say, arise in us from sensation and through sensation, and animals are steered by certain images
and memories.
Some of these people have even expressly declared that the soul possesses no reasoning
faculty, but that we are led like cattle by the impression of our senses, and are unable to refuse or
dissent from anything.
In their view, obviously, courage, wisdom, temperance, and self-control are all mere
nonsense, we do not love either each other or our offspring, nor do the gods care anything for us. This
school also despises dreams, birds, omens, and the whole of astrology, subjects with which we have
dealt at greater length in another work, in which we discuss the views of Asclepiades the physician.
Those who wish to do so may familiarize themselves with these arguments, and they may also consider
at this point which of the two roads lying before us is the better one to take. Hippocrates took the firstmentioned. According to this teaching, substance is one and is subject to alteration; there is a
consensus in the movements of air and fluid throughout the whole body; Nature acts throughout in an
artistic and equitable manner, having certain faculties, by virtue of which each part of the body draws
to itself the juice which is proper to it, and, having done so, attaches it to every portion of itself, and
completely assimilates it; while such part of the juice as has not been mastered, and is not capable of
Erfahrungen – diese freilich letztlich ‚in der Natur’ gründen, was erkenntnistheoretisch trivial ist. (Vergl. auch
meinen Aufsatz >Über den Existenzialismus<. Anhang)
316
Auf : http://classics.mit.edu/Galen/natfac.mb.txt
154
undergoing complete alteration and being assimilated to the part which is being nourished, is got rid
of by yet another (an expulsive) faculty.
13. Now the extent of exactitude and truth in the doctrines of Hippocrates may be ..... „
Vielleicht kann dieser direkte Vergleich dazu beitragen zu erklären, warum die
wissenschaftstheoretische Prägung bei Grotius zu einer prekären Erklärungsdeutung führen
muß, denn Galen versucht das Thema der universalistischen Existenz in gleicher Weise
darzustellen. Nur – bekanntermaßen steht Galen für die Medizin und nicht für das christliche
Recht bzw. deren staatlichen Ausprägungen ! So ist es mit zig anderen Philosophen und es ist
eine schmerzliche wissenschaftskritische Erkenntnis, daß die Frage nach einem
pragmatischen Universalismus nicht als einfach gelöst aufgefaßt werden kann, als auch das
die ethisch-moralischen Fragen der Philosophie, im Versuch der Synthese zu den
unmöglichsten ‚Unglaublichkeiten’ führt, d.h. zu kontradiktorischen Widersprüchen in der
Succession der Ähnlichkeiten innerhalb der einzelnen Wissenschaftskategorien. Das ist das
eine.317 Grotius möchte gerne ‚die Natur seines Geistes’ expressis verbis Verstanden wissen.
Johannes Kepler hatte dies erreicht und wiederum in einer völlig anderen Weise und
Bedeutungs-Conclusio.
ARISTOTELES, darüber wäre Grotius sicher erfreut gewesen, schrieb in der
>Nikomachischen Ethik< : „Das Gerechte ist also etwas Proportionales – das Proportionale ist ja
nicht nur der Zahl eigen, die aus (abstrakten) Einheiten bestehet, sondern der Zahl überhaupt -,
Proportion ist nämlich Gleichheit der Verhältnisse und setzt mindestens vier Glieder voraus. Das die
‚getrennte’ Proportion vier Glieder hat,ist klar, doch bei der ‚stetigen’ ist es genauso. Denn hier wird
ein Glied für zwei gebraucht und zweimal gesetzt. Wie sich z.B: die Linie A zur Linie B verhält, so die
Linie B zur Linie C. Hier ist also Linie B zweigenannt, so daß, wenn die Linie B zweimal gesetzt wird,
vier Proportionsglieder vorhanden sind. Und aus das Gerechte weist eine Mindestzahl von vier
Gliedern auf, und das Verhältnis ist das gleiche, denn es ist in ähnlicher Weise nach Personen und
Sachen aufgegliedert. Das heißt also : ...“ .... „ Jede Rechts- und Gesetzesbestimmung steht zum
Einzelfall in selben Verhältnis wie das Allgemeine zum Einzelnen : die Formen des Handelns sind
mannigfach, die Bestimmung aber jeweils nur eine, da sie (die Einzelfälle) als Allgemeines umfaßt. Es
ist ein Unterschied zwischen Unrecht als vollbrachte Tat und dem Unrecht als Normbegriff. Ebenso
zwischen dem ‚Akt der Gerechtigkeit’ und dem Normbegriff des Rechts. Unrecht als Normbegriff
existiert von Natur oder durch Satzung, und wird es in die Tat übergeführt, so ist es Unrecht im Sinne
der vollbrachten Tat. ....“ (Buch V)
Cornelius van Bynkershoek schrieb in >QUESTIONS OF PUBLIC LAW < BY
JURISCONSULT AND PRESIDING JUDGE, BOOK I >WAR< , CHAPTER I
THE DEFINITION OF WAR AND AN EXPLANATION OF THE DEFINITION
WHEN Cicero said that there are 'two kinds of contests, one by means of discussion, the other by
means offeree', he had reference in the latter case to 'war'. However, he did not in this way intend to
317
Dies ist auch beim UNICODE der Einheitswissenschaftler, wie z.B. David L. SZÉKELY ( Internet Adresse :
http://tcdb.tripod.com/memory.html ) nicht überwunden. Die logisch-wissenschaftliche
Ähnlichkeitsuntersuchung führt zwar zu Theorien der Logik, aber sie hat einen hohen Erklärungsbedarf. Da sich
die Wissenschaftler aber nicht über ihre Denkmodelle und Invarianten wirklich klar sind, ist es nur äußerst
schwierig hier alleine einen Schritt voranzukommen. Das Phänomen des wissenschaftstheoretischen Denkens als
auch das Phänomen des rechtstheoretischen Denkens tragen ihre besonderen Eigenartigkeiten der ‚Entsozialisierung’ des Allgemeinkontextes ( Verg. P. SUPPES, Introduction to Logic< Elsvier; In MENNE/FREY
>Logik und Sprache< : Heinrich SCHOLZ >Logik, Grammatik, Metaphysik< und >Zur Erhellung des
Verstehens<; Beispiele anderer Art (die ich übrigens sehr zu schätzen weiß ) wie Applications de la théorie des
laisons convergentes du temps à l’action, au niveau des plus grandes dimensions de l’univers< u.a.m. von Ernest
HUANT 1964. Dabei sind die Entwürfe von z.B. G. FREGE z.B. in > Die Grundlagen der Arithmetik,
1884<,>Grundgesetze der Arithmetik, 1893/1903< oder auch die A. TARSKI, mithin die von Ch. MORRIS und
Ch. S. PEIRCE .
155
define war, as Grotius thought, for such a definition would be incomplete. Equally imperfect is the
definition of Alberico Gentili, who says that war is 'a just contest carried on by the state's armed
forces'. Although the former of these two definitions is approved by Grotius, both will appear to be
incomplete from the one which I add, a definition which, if I mistake not, embraces all the conditions
of war: 'War is a contest of independent persons carried on by force or fraud for the sake asserting
their rights.” 318
Bemerkung zum Schluß : Ich muß gestehen das Buch >De Iure Belli ac Pacis< nicht
vollständig gelesen zu haben und bin mir dieses Mangel an konkreten Kenntnissen bewußt.
Jedoch will ich auch zu meiner Verteidigung sagen, daß die Werke von Grothius, die in
lateinisch abgefaßt sind, er selber übersetzte viele Bücher aus dem Griechischen, als die
Werke von Bynkerhoek und ganz im allgemeinen der Rechtstheorie den großen Nachteil
haben, daß sie zeitraubend und verhältnismäßig starken ausufernden Charakter haben. Man
sieht das Werk des Buches, aber letztlich ist es kaum möglich deren "Summe" zu erfassen,
eben weil es sich um die Realitäten handelt und gleichzeitig und eine teils wahrlich stringent
vorgebrachte Teilhaftigkeit an dem Leben und an den christlichen Gott der Bibel als auch an
die klassische Philosophie.
In einigen seiner Ansichten will ich ihm gerne zustimmen. Besonders seine klassischen
Einflüsse des Denkens scheinen seine naturwissenschaftliche Deutung beeinflußt zu haben.
Ich denke, daß wohl alle Philosophen wie z.B. ROUSSEAU und HOBBES u.a.m., welche
zumindest alle Diplomaten waren, in der Grotius-Rezeption schwer zu tragen hatten, denn
damit war auch ein literarischen Maß gesetzt, welches durchaus mit der klassisch
philosophischen Tradition vergleichbar war. Es war auch eine Zeit, eine schwere, in der sich
Haß und Zorn in sich unbändigender Kraft breit gemacht hatte319. Es war eine Zeit des
Zusammenfalls der Umbrüche, der religiösen, die aus der klassischen Erfahrung hergebracht
waren, als auch der sozialen, hin zu einer Verselbständigung des individuellen Menschen’s
bis in die Neuzeit.
Henry Haines schrieb in >Ancient Law<320 :
“.... Whether the fusion of al the sources of authority would ultimately have evolved a system of
international relations, and whether that system would have exhibited material difference from the
fabric of Grotius, is not now possible to decide, for as a matter of fact the Reformation annihilated all
its potential elements except one. Beginning in Germany it divided the princes of the empire by a gulf
too broad to be bridged over by the Impirial supremacy, even if the Imperial superior had stood
neutral. He, however, was forced to take colour with the church against the reformer; the Pope was,
as a matter of course, in the same predicament; and thus the two authorities to whom belong the office
of mediation between combatants became themselves the chiefs of one great faction in the schism of
318
Aus : THE CLASSICS OF INTERNATIONAL LAW , EDITED BY JAMES BROWN SCOTT ,Member of
the Institute of International Law President of the American Institute of International Law President of the
American Society of International Law , QUAESTIONUM JURIS PUBLICI LIBRI DUO, BY CORNELIUS
VAN BYNKERSHOEK.
319
Cornelius JANSEN (1585-1638) ist holländisch katholischer Theologe und vertrat in seinem Werk
>AUGUSTINUS< (Augustinus 354-430) die unbedingte Prädestination. So stellt der JANSENITISMUS der
aufklärerischen kath. Kirche in Frankreich die damit verbundene LOGIK von PORT ROYAL dar. Es war eine
Zeit der großen Umbrüche. (Aus : >Sellungnahme zu Rene Descartes, S.12 d.M. < (Anhang) )
320
S. 46/47; Ich benutze hier die Seitenzahl aus meinem Internet-Ausdruck . (Vergl. auch in diesem Kapitel
unter Henry Maine )
156
the nations. .... It is obvious that the speculative perfection of the Grotian system is intimately
connected with that conception ot territorial sovereignty which we have been discussing. The theory of
International Law assumes that commonwealths are, relatively to each other, in a state of nature; but
the component atoms of a natural society must, by the fundamental assumptions, be insulated and
independent of each other. If there be a higher power connecting them, however slightly and
occasionally by the claim of common supremacy, the very conception of a common superior
introduces the notion of positive law, and excludes the idea of a law natural. It follows, therefore, that
if the universal suzerainty of an Imperial head had been admitted even in bare theory, the labours of
Grotius would have been idle. Nor is this the only point of junction between modern public law and
those views of sovereignty of which I have endeavoured to describe the development. I have said that
there are entire departments of international jurisprundence which consist of the Roman Law of
property. What then is the inference ? It is, that if there had been no such change as I have described
in the estimate of sovereignty -- if sovereignty had not been associated with the proprietorship of a
limited portion of the earth, hat not, in other words, become territorial --- three parts of the Grotian
theory would have been incapable of application.”321
Haines geht somit auf einen intellektuell-kritischen Betrachtungspunkt ein322. ....
321
„ ... Ob die Verschmelzung von all den Quellen von Autorität letztlich ein System von internationalen
Relationen entwickelt hätte, und ob jenes System materielle Differenz vom Gefüge/Struktur/System von Grotius
gezeigt hätte, ist jetzt nicht möglich zu entscheiden, da die Reformation eigentlich all seine potentiellen
Elemente außer einem vernichtete. In Deutschland anfangend teilte es auch die Prinzen (Herrscher) des Reiches
von einem Abgrund (Kluft), zu breit um von der kaiserlichen-Oberhoheit überbrückt zu werden, auch wenn der
Kaiserliche Vorgesetzte neutral gestanden hatte. Er, wie auch immer, wurde gezwungen, Farbe mit dem Kirche
(eigentlich: mit der Kirche zu paktieren) gegen den Reformer zu nehmen; der Papst war selbstverständlich in der
gleichen Zwangslage; und damit/somit die zwei Obrigkeit/Autoritäten, welche das Amt der
Vermittlung/Fürsprache zwischen den Kämpfern wahrnahmen/gehört, wurden selbst die Chefs von einer
bedeutenden Fraktion in der Spaltung der Nationen. .... Es ist offensichtlich, daß die spekulative
Vervollkommnung des Grotian-Systems intim mit jener Vorstellung der Territorialsouveränität eingeschaltet
wird, die wir besprochen haben. Die Theorie von Völkerrecht nimmt an, das Gemeinwesen, relativ zu einander,
in einem Zustand von Natur sind ; aber die Komponentenatome einer natürlichen Gesellschaft muß von den
grundsätzlichen Annahmen isoliert werden und sind unabhängiger voneinander. Wenn eine höhere Potenz sie
verbindet, allerdings ein bißchen und ab und zu durch den Anspruch des üblichen Supremats (Vorherrschaft/
Überlegenheit), führt die starke Vorstellung eines gemeinsamen Vorgesetzten die Vorstellung von positivem
Gesetz ein, und schließt die Idee eines Gesetzesnaturtalentes aus. Es ergibt sich deswegen, daß die Arbeiten von
Grotius, wenn die universale Oberherrschaft eines Kaiserlichen Kopfes sogar in bloßer Theorie zugegeben
worden wäre, stillgestanden hätten/müßig wären. Noch ist dies der einzige Punkt von Verbindung(sleitung)
zwischen modernem öffentlichen Gesetz und jenen Aussichten von Souveränität, für die ich mich darum bemüht
habe deren Entwicklung zu beschreiben. Ich habe gesagt, daß es ganze Abteilungen von internationaler
Wissenschaft und Philosophie des menschlichen Rechtes gibt, die aus dem Römischen Gesetz von
Eigentum/Besitz/Vermögen (Eigenschaft) bestehen. Was ist dann der Rückschluß ? Es ist, daß wenn dort keine
solche Änderung gewesen war wie ich in der (Ab)Schätzung von Souveränität beschrieben habe -- wenn
Souveränität nicht mit dem Besitz eines beschränkten Teiles der Erde verbunden wäre, wäre es nicht, in anderen
Worten, territorial geworden ---wären drei Teile der Grotian-Theorie nicht der Anwendung fähig gewesen.“
322
Bemerkenswert scheint mir noch zu sein, daß Charles Grove Haines oftmals Ayala und Grotius zusammen
anführt. Über diesen Ayala habe ich in meinen relativ beschränkten Studien aber nichts finden können – was
natürlich nichts bedeutet.
157
Samuel von Pufendorf (1632-1694)
Samuel von Pufendorfs (1632-1694) >De Officio Hominis et Civis iuxta Legem Naturalem
Libri Duo< (Engl.: About a service/favour/obligation/function/duty/office man and citizen
near to law natural/by birth book(singular)/children(plural) two.) auch als >De Officio
hominis et civis ipsi praescribuntur lege naturali libri duo<323 bekannt, wird als eine der
klassisch bedeutensten rechtsphilosophischen Schriften Deutschen betrachtet.
Pufendorf bekleidete den ersten deutschen Lehrstuhl für Natur- und Völkerrecht in der
Heidelberg. Neben den anderen wissenschaftlichen Größen seiner Zeit bezeichnet er die
Fortsetzung der Beschäftigung mit den Fragen des 'staatlichen Rechts', wie sie andere auch
getätigt haben. Es fällt mir nicht leicht eine signifikante Kritik zu dieser Schrift zu verfassen,
denn ich kann es weder für philosophisch halten, noch für rechtstheoretisch, als auch für
'prosahafte Romanistik', wenngleich es vollgestopft ist mit jeglichen Wassern und
Wässerchen seiner Zeit. Auch halte ich solche Schriften für 'Zeit- und Geduld fressend', denn
sie sind redundant und beispielhaft für die auch damals herrschende Selbstgefälligkeit der
kontextuellen Aussagekraft324 wie wir sie aus der sogenannten Naturerkenntnis der
Renaissance kennen.325
Im ersten Kapitel 'On Human Action' schrieb Pufendorf :
"1. Duty is here defined by me as man's action, duly conformed to the ordinances of the law, and in
proportion to obligation. To understand this, it is necessary to treat first of the nature of human
action, and also of laws in general." 326
Die Kapitel gliedert er in nummerierte Unterparagraphen, was beim lesen letztlich den
Eindruck der permanenten Wiederholung von Inhalten d.h. Sinngehalten macht (zumindest so
wie es aus der englischen Übersetzung hervorgeht). Dennoch muß man gestehen das er wohl
bemüht war sich einiger Maßen sinnig mit dem Thema auseinander zu setzten, d.h. er war in
comprehensiv-synthesierender Weise mit dem Thema befaßt. Die Fachwelt attestiert ihm
einen engen Zusammenhang zu Grotius' >Ac pacem et belli<, der weithin ekklektizistisch
bezeichnet wird, und so ist die heutige Interpretation eher weitschweifig und, Pufendorfs
Anspruch an die Interpretation gemäß, macht seine andauernde Bevorzugung deutlich.
323
Von der englischen Übersetzung von Frank Gardner Moore; Oceana Publications inc. Wildy&Sons LTD,
1964. Bemerkung : Diese Übersetzung bedürfte wohl einer eigenen Untersuchung um Pufendorf’s lateinischen
Text exakt in seinem deutschen Verständnis zu interpretieren resp. zu übersetzen.
324
Was auch immer ‚kontextuell’ bei einem Deutschen aus dem Mittelalter bedeuten mag !
325
Gewisser Weise denken alle Lateinisch=Altertum=Christlich -> Juristik. Dies mag mag zwar extrem wahr
sein, real gesehen ist es aber auch ebenso extrem falsch. Gleichzeitig offenbart es auch die bis zum heutigen
Tage herrschende Auffassung die 'Naturerkenntnis der Renaissance-Zeit' hätte irgend etwas mit der
'Naturerkenntnis' zu tun, als sei ‚die Naturkenntnis’ erst dann ‚erfunden’ worden - Es ist unter den Ethik- und
Moralforschern der damaligen Zeit nur ein anderer Ausdruck für 'religiöse Inquisition', d.h. des Jahrhunderte
vormals herrschenden 'Volks-Rechts', denn die Herrschenden haben sich um die diesbezüglichen Inhalte
natürlich genauso wenig geschert wie seit ehedem -. Außer als ‚religiöse Rezeption’ freilich ! Es ist immer noch
ähnlich wie man heute die 'sozial-nationalistischer Sexismus' als 'Metaphysik der Warenproduktion' pragmatisch
zu verstehen hat.
„1. Pflicht ist definiert hier von mir als die Aktion des Mannes, ordnungsmäßig den Verordnungen des
Gesetzes angepaßt, und in Proportion zu Verpflichtung. Um dies zu verstehen, ist es notwendig zuerst von der
Natur von menschlicher Aktion zu (be)handeln, und auch von Gesetzen im allgemeinen.“
326
158
Er schrieb im Kapitel 'On Interpretation': " 9. ... For these this is the rule : the favourable
is to be interpreted more broadly, the invidious more strictly. ... 10. ... A law must also be extended to
meet those cases which are devised by the evil ingenuity of men, in order to outwit the law." Seine
'interpretative' Ausschweifigkeit führt ihn zu : " 13. Finally, exception must be made to a general
expression, if words found elsewhere do not indeed directly conflict with the present law or
agreement, but on account of a certain element in the situation cannot be observed at the same time,
here and now. Here, then, there are certain rules to be observed, so that we can understand what law
ought to be preferred, in case both cannot at the same time be satisfied: (1) What is merely permitted,
gives way to what is commanded. (2) What must be done at a certain time, is preferred to what can be
done at any time. (3) An affirmative precept gives way to a negative. Or when an affirmative precept
cannot be met, without violating the negative, the fulfillment of the former must be omitted for
the present. (4) As between conventions and laws otherwise equal, the special is preferred to the
general. (5) As between two performances, which at a particular moment conflict, one of them having
more honorable or useful reasons than the other, it is proper for the latter to give way to the former.
(6) An agreement without oath yields to one with an oath, when both cannot be satisfied at the same
time. (7) An imperfect obligation yields to the perfect. (8) The law of beneficence, other things being
equal, yields to the law of gratitude." 327
Walter Schückling schrieb 1925 'The Importance of the Work' : " ... An interesting
demonstration how even the adherents of natural law, who ostensibly derive the law solely from
reason, were inclined in practical questions to adapt their conclusions on law to the practice of their
age! Pufendorf's conclusions, therefore, in the field of international law, so far as they are contained
in this work, present no tangible contributions." 328
Aus folgenden Auszügen können evtl. Prämissen und Intensionalität Pufendorf deutlich
werden.
'On Human Action'
"... 5. When a man's intellect has been well instructed as to what is to be done or left undone, to the
point of understanding how to give certain and unmistakable reasons for its opinion, we call this a
right conscience. But when a man has indeed a correct opinion as regards doing and leaving undone,
without the ability to establish the same by argument, having acquired it from the general tenor of life
in a community, from habit, or from the authority of superiors, and having no reason impelling him to
327
"13. Schließlich muß (eine) Ausnahme zu einem allgemeinen Ausdruck gemacht werden, wenn Wörter
anderswo gefunden wurden, welche zwar nicht direkt mit dem gegenwärtigen Gesetz oder Übereinstimmung im
Gegensatz stehen, aber wegen eines gewissen Elementes in der Situation nicht hier und jetzt gleichzeitig
beobachtet werden können. Hier sind dann gewisse Regeln die zu beachten/einzuhalten sind, so daß wir
verstehen können welches Gesetz bevorzugt werden sollte, falls beide nicht gleichzeitig befriedigt werden: (1)
Was kaum erlaubt ist, gibt die Aufgabe was befohlen/bestimmt werden soll. (2) Was zu einer gewissen Zeit
getan werden muß, wird dem vorgezogen, was zu jeder Zeit ausgeführt werden kann. (3) Ein bejahender
Grundsatz gibt einen Weg (einer Möglichkeit) zu einem Negativ (Gegenteil). Oder, wenn einem bejahenden
Grundsatz entsprochen werden kann, nicht ohne das Negativ zu verletzen, muß die Erfüllung des ersteren zur
Zeit ausgelassen werden. (4) Wie zwischen sonst gleichen Konventionen und Gesetzen, wird das Besondere dem
Allgemeinen vorgezogen. (5) Wie zwischen zwei Leistungen/Durchführungen, die in einem besonderen
Momentkonflikt (sind), und eines von diesen mehr ehrenvoll oder nützlich ist als das andere, ist es richtig, daß
das letztere dem ersteren Vorrang gibt. (6) Eine Übereinstimmung ohne Eid zielt auf einen mit einem Eid, wenn
beide nicht gleichzeitig befriedigt werden können. (7) Eine unvollkommene Verpflichtung veranlaßt zu der
Perfektion. (8) Das Gesetz von/der Wohltätigkeit, anderen gleich seienden Dingen, zielt auf das Gesetz der
Dankbarkeit ab."
328
Translation by Herbert F. Wright of the Introduction by Walther Schückling; Als Vorwort in dieser
Interausgabe. Text in Deutsch : " ... Eine interessante Demonstration wie sogar die Befolgung/Einhaltung des
Naturrechts, welches scheinbar ausschließlich das Gesetz vom Grund ableitet, wurde in praktischen Fragen
gebogen/(ist geneigt) um ihre (Schluß)Folge aufgrund) Gesetzes der Praxis ihres Alters anzupassen ! Pufendorf's
Schlüsse stellen deswegen im Gebiet des Völkerrechts, soweit sie in dieser Arbeit enthalten sind, keine
greifbaren Beiträge dar."
159
the opposite course, we call this a probable conscience. By this the greater part of men are guided, for
it has been given to few to discover the causes of things. ... "
'On the Norm of Human Actions, or Law in General' "4. ... Again, assuming that a man does not
recognize a superior, there is for that reason no one who can rightfully impose a necessity upon him.
And if he be ever so strict in observing a certain method of action, and consistently abstain from
certain arts, still he is understood to do this not from any obligation, but from his own good pleasure.
It follows then that he is capable of an obligation who not only has a superior, but also can recognize
a prescribed rule, and further has a will flexible in different directions, but conscious of the fart that,
when the rule has been prescribed by a superior, it does wrong to depart from the same. Such is
evidently the nature with which man is endowed."329
Pufendorf ist grenzenlos von seiner 'richterlichen Berufung' überzeugt. So schrieb er :
"For he who delights in doing just deeds, who is devoted to justice, who in everything endeavors to do
what is just, is called a just man. .... The former is so adapted to the rational and social nature of man,
that an honorable and peaceful society cannot exist for mankind without it. Consequently it can be
investigated and learned as a whole, by the light of man's inborn reason and a consideration of human
nature. The latter kind of justice by no means flows from the common condition of human nature, but
proceeds from the decision of the lawgiver alone. ..." 330
Das was man auch bei Pufendorf als 'Naturrecht' versteht schreibt er u.a. in 'On Natural Law':
"4. ... Witness the fact that most wars, in which men clash with men, are waged for reasons unknown
to the brutes. And all these things can, and usually do, incite men to desire to
injure one another. ... 10. Again, although those precepts have manifest utility, still, if they are
to have the force of law, it is necessary to presuppose that God exists, and by His providence rules all
things; also that He has enjoined upon the human race that they observe those dictates of the reason,
as laws promulgated by Himself by means of our natural light. For otherwise they might, to be sure,
be observed perhaps, in view of their utility, like the prescriptions of physicians for the regimen of
329
"... 5. Wenn der Intellekt eines Mannes gut bezüglich dessen unterrichtet worden ist, was getan oder
unterlassen werden soll, bis zu dem Punkt des Verständnisses/Übereinkunft, wie gewisse und
unverkennbare/nicht verfehlte Gründe für diese Meinung/Überzeugung/Stellungnahme gegeben/vermittelt
werden, nennen wir dies ein richtiges Gewissen/Bewustsein. Aber wenn ein Mann zwar eine richtige Meinung
hat, betreffend was zu tun oder zu unterlassen ist, ohne die Fähigkeit das Selbe durch Argumente einzurichten,
welches er vom allgemeinen Tenor des Lebens in einer Gemeinschaft, von Gewohnheit, oder von der Autorität
von Vorgesetzten erworben hatte, und keinen Grund habend, der ihn zum Gegenteil zwingt/treiben/drängen
(oder : zwingt einen anderen Kurs einzuschlagen), nennen wir dies ein wahrscheinliches Gewissen. Davon wird
die Mehrheit der Menschen gelenkt, da es wenigen bereitet/gegeben worden ist um die Ursachen für Dinge zu
entdecken. ... "... "' Über die Norm von Menschlichen Aktionen, oder Gesetz im Allgemeinen'. 4. ... Nochmals,
annehmend das ein Mann keinen Vorgesetzten (an)erkennt, (dann) ist dort aus jenem Grund keiner, der
gerechterweise eine Notwendigkeit ihm auferlegen kann. Und wenn er jemals so streng beim Beobachten einer
gewissen Methode von Aktion ist (sein kann), und konsistent (durchweg/logischerweise) sich gewisser Künste
(art : veraltet Präsens sing. von be) enthält, indessen (noch immer) er so zu verstehen ist (wörtl.: aufzufassen)
dies nicht aus irgendeiner Verpflichtung zu tun, als (durch) von seinem eigenen guten Gutdünken/
Belieben/Vergnügen ausführen. Es ergibt sich dann, daß dieser zu einer Verpflichtung fähig ist, der/die
(welcher/welches) nicht nur ein Übergeordnetes hat, aber (jedoch auch) wer auch eine vorgeschriebene Regel
erkennen kann, und wer weiter einen Willen flexibel in unterschiedlichen Richtungen, außer des Furzes bewußt,
hat, dem es (der), wenn die Regel von einem Vorgesetzten (Übergeordnetem) vorgeschrieben worden ist,
Unrecht tut von diesem (dem Gleichen) abzuweichen. So (solcher Art) ist zweifelsohne die Natur, mit welcher
der Mann ausgestattet (dotiert) ist."
330
"Für denjenigen der seine Freude in der Tat hat, welcher (der) der Gerechtigkeit verschrieben ist, die sich in
allem darum bemüht sind Gerechtigkeit (Recht) auszuführen, wird ein gerechter Mann genannt. ... Das erstere ist
der rationalen und gesellschaftlichen Natur des Mannes (üblich : man, jedoch heute als Mensch zu verstehen)
angepaßt, daß eine ehrenvolle und friedliche Gesellschaft nicht für die Menschheit ohne dem existieren kann.
Folglich kann es untersucht und als ein Ganzes, vom Licht vom angeborenen Grund des Mannes und einer
Überlegung/Erwägung von menschlicher Natur, gelernt werden. Die letztere Art von Gerechtigkeit fließt auf
keinen Fall von (aus) dem üblichen Zustand (von) menschlicher Natur, sondern geht von der Entscheidung des
Gesetzgebers allein aus. ... "
160
health, but not as laws; since these of necessity presuppose a superior, and in fact one who has
actually undertakenthe direction of another. ..." 331
In 'On the Duty of Man twoward God, or Naural Religion' : “1. The duty of man toward God,
so far as it can be investigated by the natural reason, reduces itself to two heads: that we have right
views of God, and secondly that we order our acts in conformity with His will. Hence natural religion
consists of propositions both theoretical and practical. ... 3. The second truth is that God is founder of
this universe. For, since reason makes it clear, that all those things did not exist of themselves, it must
be that they have some first cause. And this is just what we call God. Consequently they are deceived
who from time to time noisily talk of Nature as the ultimate cause of all things and all effects. For if by
that term we understand that power of effecting and acting which is seen in things, that in itself
certainly is an argument for its author, namely God: so impossible is it for Nature's power to enable
us to deny God. If however by Nature is meant the ultimate cause of everything, it is a kind of profane
fastidiousness to avoid the plain and received term, God. ... 5. The fourth principle is that no attribute
involving any imperfection applies to God. For as He is the cause and origin of all things, it would be
absurd for some creature of His to have the power to conceive of a perfection which God lacked. More
than that, His perfection being infinitely beyond the capacity of so petty a creature, it will be proper to
express it in negative rather than in positive terms. Hence we must by no means apply to God those
terms which connote something finite or determinate, since the finite can always be matched by a
greater. ..." 332Und so weiter und so fort !
'On Recognition of the Natural Equality of Men' : 1. Man is an animal not only most devoted
to self-preservation, but one in which has been implanted a sensitive self-esteem. And if this be in any
way slighted, he is in general no less perturbed, than if an injury has been
331
"4. ... die Tatsache bezeugt (oder : Zeuge der Tatsache), daß die meisten Kriege, in denen Männer sich mit
Männern auseinandersetzen/aneinandergeraten, sind wage/unbestimmt für Gründe die den Tieren nicht bekannt
sind. Und all diese Dinge kann, und üblicherweise tun (sie es), Männer anstiften sich zu wünschen daß man
einander verletzt. ... 10. Nochmals, obwohl jene Grundsätze offenbare Nützlichkeit haben, wenn sie (sind)
die/eine Gesetzeskraft zu haben, wird es immer notwendig sein vorauszusetzen daß Gott existiert, und von
Seiner Vorsehung alle Dinge bestimmt (werden); auch das Er dem Menschengeschlecht bestimmt hat, das sie
jene Diktate des Grundes, als von Sich mittels unseres Tageslichtes (natürlichen Lichtes) öffentlich gemachte
Gesetze, beobachten. Für sonst/anderenfalls kann sie sicher sein, vielleicht angesichts ihrer Nützlichkeit
beobachtet zu sein, wie die Rezepte (Vorschrift/Verordnung) von Medizinern für die Kur zur Gesundheit (besser
: für eine gesunde Lebensweise), aber nicht als Gesetze; da diese von Notwendigkeit einen Vorgesetzten, und in
der Tat einen voraussetzen der eigentlich eine andere Aufgabe/Richtung übernommen hat. ..."
332
"1. Die Pflicht von Mann gegenüber Gott, soweit es von dem natürlichen Grund untersucht werden kann,
reduziert sich auf zwei Spitzen (herausragende Aspekte) : das wir richtige Aussichten von Gott haben, und
zweitens das wir unsere Akte in Übereinstimmung mit Seinem Willen bestellen. Daher besteht die natürliche
Religion sowohl aus theoretisch als auch praktischen aus Vorschlägen/Behauptungen. ... 3. Die zweite Wahrheit
ist die, daß Gott Gründer dieses Universums ist. Deswegen, seit es/dies Grund/Vernunft/Einsicht es klar macht,
daß all jene Dinge nicht aus/von sich selbst existierten, muß es sein, daß sie einige erste Ursachen haben. Und
dies ist gerade was wir Gott nennen. Folglich täuscht sich, wer von Zeit zu Zeit lauthals/rauschbehaftet
Gespräche von (eigentlich : über) Natur als die allerletzte Ursache aller Dinge und alle Wirkungen führt. Dafür
(Für dies ist), wenn wir dies durch diesen Ausdruck/Bezeichnung das die Kraft die bewirkend und handelnd in
den Dingen gesehen wird, sicherlich ein Argument zugunsten seines Verfassers ist, nämlich Gott: so unmöglich
ist es für die Potenz der Natur uns zu befähigen/ermöglichen Gott zu leugnen. Wenn allerdings von Natur
bedeutet/gedeutet (vielleicht : natürlicher Weise) sei die allerletzte Ursache für alles, ist es eine irgendwie
lästerliche Pingeligkeit die Ebene zu vermeiden (oder : Einfachheit in Abrede stellen) und empfangener
Ausdruck, Gott. ... 5. Das vierte Prinzip ist daß keine Fehlerhaftigkeit betreffendes Merkmal sich auf Gott
bezieht. Da es, wie Er die Ursache und Ursprung aller Dinge ist, wäre es für einige Seiner Schöpfungen/
Geschöpfe absurd, daß einige Geschöpfe die Potenz von Ihm hätten, sich eine Vervollkommnung vorzustellen,
die Gott fehlte. Mehr als dies, Seine Vervollkommnung ist jenseits der Kapazität/Fähigkeit von einem so
kleinem Geschöpf, wird es richtig sein es eher in Negativ auszusagen als in positiven Termen (Ausdruck/
Bezeichnung) . Daher müssen wir auf keinen Fall zu/für Gott jene Terme gelten lassen (oder : keineswegs
bezüglich Gott jene Ausdrücke anwenden), die etwas endliches oder entschiedenes zugleich bedeuten, da zu dem
Endlichen immer ein Größeres gefunden/verglichen werden kann. ..."
161
inflicted upon his person or property. ... " 333
In 'On the Natural State of Men' "3. ... Hence this state is contrasted with the life and
condition of the brutes. ... 4. ... And in this sense the natural state is opposed to a life improved by the
industry of men. ... 5. ... In this sense the natural state is opposed to the civil state. ... 7. For it is clear
that the whole human race has never at one and the same time been in the natural state. For those
who were horn to our first parents, from whom all mortals draw their origin, as the Holy Scriptures
relate, were subject to the paternal authority. ... And, to be brief, in the natural state each man is
protected by his own powers only, in the community by those of all. In the former no one has a certain
reward of his industry; in the latter all have it. In the one there is the rule of passion, war, fear,
poverty, ugliness, solitude, barbarism, ignorance, savagery; in the other the rule of reason, peace,
security, riches, beauty, society, refinement, knowledge, good will " 334
Und so geht das ‚meterweise’ weiter ! Es sind solche Werke wie die von Samuel von
Pufendorf die einem 'Nicht-Fachmann' das lesen juristischer Schriften wirklich verleiden
können. Pufendorf ist einfach noch nicht einmal 'charismatisch' und ‚sülzt’, seiner
professoralen Aufgabe gerecht werdend, das ganze Geseiere das zig tausende Mal herunter.
Sicher, er zieht alle Register seiner scholastischen Schule die in Europa nichts anderes als die
Perversion des Christentums ist ! Die Wahrheit und Realität sprechen trotz aller auch von ihm
getätigten Bemühungen ihre eigene Sprache. Ein nicht nur staatsgläubiger Konservativer, wie
all dergleichen ‚staatsdeterministischen’ Versuche, jene die 'Gottes positivistisches Naturrecht
predigen', fernab von aller Erkenntnistheorie335. Das schlimme ist – das ist (offensichtlich) die
Erkenntnistheorie zumindest seiner Zeit !336 Vielleicht sollte ich mich auch gar nicht über
glücklich verwehste Kartoffel aufregen.
333
'Bezüglich der Erkennung der Natürlichen Gleichheit von Männern (des Menschen) ' : 1. Mann/Mensch ist
ein tierisches Lebewesen nicht nur zu Selbsterhaltung bestimmt (eigentlich: widmen, weihen, sich hingeben),
denn eines in das eine sensitiven Selbstachtung eingepflanzt ist. Und wenn dies irgendwie/ auf irgend einem
Wege beleidigt wird, ist er im allgemeinen nicht weniger gestört/ beunruhigt, als wenn eine Verletzung auf
seiner Person oder Eigentum/Eigenschaft verhängt worden ist. ... "
334
' Über den Naturzustand des Menschen' : "... 3. ... Daher ist dieser Staat im Gegensatz mit/zu dem Leben und
Zustand der Biester ... 4. ... Und in diesem Sinn ist der Naturzustand entgegengesetzt zu einem verbesserten/
vervollkommneten Fleiß/ Arbeitsfleiß des Menschen ... 5. ... In diesem Sinn wird der Naturzustand dem
bürgerlichen Staat gegenüber gestellt ... 7. Da es klar ist, daß das ganze Menschengeschlecht niemals um ein und
die selbe Zeit im Naturzustand gewesen ist. Für jene welche zu unseren ersten Eltern geboren waren, von denen
alle Sterblichen ihren Ursprung zeichnen, wie die Heiligen Schriften berichten, war abhängig von der väterlichen
Autorität. ... Und, um kurz zu sein ((mich) kurz zu fassen), wird jeder Mann im Naturzustand nur von seiner
eigenen Kraft, in der Gemeinschaft von jenen allen geschützt. In dem ersteren hat niemand eine gewisse
Belohnung für seinen Fleiß; in dem letzteren haben alle es. In einer ist dort die Regel von/aus Leidenschaft,
Krieg, Angst, Armut, Häßlichkeit, Einöde, Barbarei, Ignoranz, Unzivilisiertheit/ Grausamkeit; in der anderen die
Regel von Grund, Frieden, Sicherheit, Reichtümer, Schönheit, Gesellschaft, Verfeinerung, Wissen, guten Willen.
... "
Das ich mich hiermit gegen die (empirische) Erkenntnistheorie stelle ist mir natürlich völlig bewußt – ändert
aber auch nichts an der, auch pädagogischen, ‚Verachtung’ gegen mich ! – Mögen all diese elendig krepieren !
335
336
Vergl. auch hierzu : > Bemerkungen zu René Descartes .....< im Anhang.
162
Henry Maine (1822-1888)
Ich beziehe mich nur auf seine Schrift von 1861 >Ancient Law<337 zu der er im Vorwort
schrieb338:
“ The chief objekt of the following pages is to indicate some of the earliest ideas of mankind, as they
are reflected in the Ancient Law, and to point out the relation of those ideas to modern thought. … “
(H.S.M., London, January, 1861).339
Er stammte aus eher bescheidenen Verhältnissen, wurde mit 22 Jahren Professor für
Zivilrecht am Trinity Hall in Cambridge. 1863 ging Main mit dem Vizekönig für 6 Jahre nach
Indien. Neben anderen Berufungen wurde er 1887 Professor für Völkerrecht in Cambridge.340
Neben anderen hier aufgeführten Wissenschaftlern erscheint Henry Maine
streckenweise ‚erfrischend’. Dies liegt an seiner ‚psychologistisch’ beeinflußten inhaltlichen
Interpretation des Gegenstandes. Wie auch bei Ch. G. Haines341 fällt es mir nur schwer dem
Werk von Henry Maine in den hier gemachten Anführungen gerecht zu werden, denn es
handelte sich bei seiner Arbeit um eine zusammenfassende Interpretation des hergebrachten
Rechts342. Auch zeigt es eigentlich keine Charakteristik auf, d.h. insofern es keine eine
philosophische Bearbeitung des Gegenstandes darstellt, wie wir es bei den ‚klassischen
Werken der Rechtstheorie’ vorfinden. Seine Darlegung ist mehr eine rechtshistorische
Darstellung mit anthropologischen Charakter. Es ist im wesentlichen von der Intension
begleitet einige fundamentale Bestimmungen des Englischen Rechts aus seiner Entstehung zu
verdeutlichen. Hierbei geht er, neben den Erwähnungen des Hinduistischen Gesetz den Menu
als auch verschiedentlich vergleichender Andeutungen auf Griechische343, das Französiche,
Die Deutsche Übersetzung ist von Heiko Dahlke als >Das alte Recht „Ancient Law“ – Sein Zusammenhang
mit der Frühgeschichte der Gesellschaft und sein Verhältnis zu modernen Ideen< im Nomos-Verlag , 1997,
erschienen. Für dieses Buch schreibt er eine längere Zusammenfassung in der Einleitung. In dieser vertritt er
nicht meinen Eindruck über das Werk und gerade eine gewisse ‚Bevorzugung’ der deutschen Rechtsphilosophie
des Engländers H.S. Main halte ich inhaltlich und schon gar nicht scientisch für substanziell.
337
338
Informationen zu der Person Henry Maine waren nur schwer zu erhalten und ich beschränke mich daher auf
den Text.
Übersetzung :’ Das hauptsächliche Objekt der folgenden Seiten ist auf einige der frühesten Ideen der
Menschheit hinzuweisen, wie sie sich im alten/antiken Recht widerspiegeln/reflektieren, und die Relation dieser
Ideen in den modernen Gedanken(zügen) auszudeuten.’
339
340
Dies Informationen habe ich aus H. Dahlke’s Einleitung zu der Übersetzung.
341
Vergl. im Folgenden
342
Und auch nicht wesentlich der hergebrachten rechtstheoretischen Ansichten.
343
Für das Griechische ist ihm besonders die Feststellung wichtig, das deren Überlieferung stark durch HOMER
geprägt wurde, wenngleich bzw. eben deshalb, weil sich das Recht als eine Offenbarung des Willens und nicht
als geschriebenes Gesetz zunächst manifestierte. Der Begriff ‚Recht’ für den Gegenstand des gesetzlichen
Rechts (Law) existierte (daher) zunächst überhaupt nicht, sondern THEMIS und später DIKE, beide von ZEUS
selber geschaffen und im Falle Dike’s späterhin auf Erden bestellt, sind die dafür zuständigen Bezeichnungen in
dieser pantheistischen (Meta)-Religion.
Es ist interessant und entspricht auch dem Mythos von Dike im Unterschied zu Justitia, das im
Englischen ‚dike’ als (Wasser)Graben, Deich, Damm, eindeichen übersetzt wird. Hinsichtlich einer
Interpretation des Mythos ist in diesem Sinne, neben den vielen anderen Begriffen die sich auf den bäuerlichen
163
das Teutonische und Germanische, als auch, allerdings nur andeutungsweise auf das Jüdische
und Bengalische Recht (S. 79) und weitere andere, Gesetze ein. Wesentlicher Ausgangspunkt
ist ihm das Zwölf Tafel Gesetz Roms, und in diesem Zusammenhang die Geschichte dessen,
für die er, nach einer großen Reihe von römischen ‚Gesetzgebern’ wie Q. Mucius Scaevola,
Cicero, L. Cornelius Sylla (Leges Corneliae), Augustus (Leges Juliae), Ulpian, Paulus, Gaius,
Papinian, Julius Caesar (engl.: Statue Law), Constantine, letztlich die Gesetzgebung
Justinian’s (Corpus iuris) anführt344.
„The true period of Roman Statue Law does not begin till the establishment of the empire. The
enactments of the emperos, clothed at first in the pretence of popular sanction, but afterwards
emanating undisguisedly from the imperial prerogative, extend in increasing massiveness from the
consilidation of Augustus’s power to the publication of the Code of Justinian. …” 345
“It is certain that, in the infancy of mankind, no sort of legislature, not even a distinct author
of law, is contemplated or conceived of. Law has scarcely reached the footing of custom; it is rather a
habit. It is, to use a French phrase, "in the air." The only authoritative statement of right and wrong is
a judicial sentence after the facts, not one presupposing a law which has been violated, but one which
is breathed for the first time by a higher power into the judge's mind at the moment of adjudication. It
is of course extremely difficult for us to realise a view so far removed from us in point both of time and
of association, but it will become more credible when we dwell more at length on the constitution of
ancient Society, in which every man, living during the greater part of his life under the patriarchal
despotism, was practically controlled in all his actions by a regimen not of law but of caprice.” 346
Neben den Begriffen der Pandeken und der Digesten, ist damit aber auch die
notwendig verbundene institutionell amtliche Organisation des römischen Rechts des
Praetor’s, die Comitien, später der Comitia Curiatia, als Instanzen verbundenen347. Die
Entwicklung des römischen Rechts ist auch für Henry Maine eine Entwicklung des Agnatic
und Cognatic Verhältnisses, welche aus dem jus gentium hervorgeht und ihre Differenzierung
Ackerbau beziehen, in ganz allgemeiner Hinsicht das englische Wort constrain als zwingen, nötigen, drängen zu
verstehen resp. zu assoziieren aus der sich explizitäre Rechts- und Gesetzesbegriffe ergeben haben.
344
Justinian I. öströmischer Kaiser, reg. 527- 565 ließ (Durch Tribonian) das röm. Recht aufzeichnen, ließ die
Hagia Sofia bauen, unterwarf die Wandalen und die Ostgoten.
Die allgemeine Bedeutung Justinian’s ist unbestritten. Es ist jedoch hervorzuheben, daß die Rezeption auf
Justinian eigentlich am Ende des Römischen Reiches (Imperium Romana) steht. Dem geht offensichtlich eine
viel länge imperiale Zeit voraus und wird daher weitgehend in weiten Teilen aus dem ‚Äußerlichen’ bestimmt
(foreigner ... ). Hierfür sprechen auch die religiösen Kulte.
345
"Der wahre Zeitraum von Römischem Statuen-Gesetz fängt nicht bei der Errichtung des Reiches an. Die
Verordnungen der Kaiser, zuerst dem Anschein nach von populärer Sanktion bekleidet, aber danach
unverstellt/unverkleidet von dem kaiserlichen Vorrecht ausgesandt, dehnen sich in zunehmender Massivität
mit/von der Konsolidierung der Macht von Augustus's zur Veröffentlichung des Kodes von Justinian aus. …"
„Es ist gewiß, daß in der Kindheit der Menschheit über keiner Art von Legislative nachgedacht oder
begriffen/sich gedacht/empfangen wird, nicht einmal einem von einem bestimmten/charakteristischen Verfasser
von Gesetzen). Gesetz hat kaum das Fundament von Sitte erreicht; es ist fast/ziemlich eine Gewohnheit.
Es ist, eine französische Phrase zu benutzen, "in der Luft. " Die nur maßgebliche Aussage von richtig und falsch
ist ein juristischer Satz nach den Tatbeständen, nicht einer Voraussetzung eines Gesetzes welches verletzt
worden ist, außer einem, welches das erste mal von einer höheren Potenz in den richterlichen Sinn (auch : Herz)
eingeblasen/geatmet wurde, im Augenblick des Urteils. Es ist natürlich äußerst schwierig daß wir eine Aussicht
realisieren, welche sich bisher in den Punkten der Zeit als auch von Vereinigung entfernte, aber es
glaubwürdiger werden wird, wenn wir (umständlicher, länger ) bei der Beschaffenheit der uralten Gesellschaft
verweilen, in dem jeder Mann, wohnend während der Mehrheit seines Lebens unter dem patriarchalischen
Despotismus wohnend, praktisch in all seinen Aktionen von einer Kur nicht von Gesetz aber von
Launenhaftigkeit kontrolliert wurde“
346
347
Hier ist er sich durchaus eines mit vielen anderen derselben Schriftsteller. Vergl. z.B. im Buch von H. Wesel
>Geschichte des Rechts< in der diese Entwicklung ebenso deutlich beschrieben ist.
164
im jus civile fanden. Aus diesem ‚Grundverhältnis’ mit seinen empirischen und besonderen
Eigenarten der Herrschaftsverhältnisse über Frau, Kinder, Sklaven und Tiere348 leitet die
Wesensheit der Entwicklung des Rechts ab. Später führt er, über die Spezifizierungen des
Eigentumserwerbes (mancipium), die sich aus diesem entwickelnden Trennung der
zuordnenden Bedeutung und Diversifizierung in jus rerum und jus personarum, und unter dem
Strafrecht (besonders des Diebstahls) das legis actio sacramenti und deren Unterscheidung in
crimina und delicta an.
“ … The inquiries of the jurist are in truth prosecuted much as inquiry in physic and
physiology was prosecuted before observation had taken the place of assumption. Theories, plausible
and comprehensive, but absolutely unverified, such as the Law of Nature or the Social Compact, enjoy
a universal preference over sober research into the primitive history of society and law; and they
obscure the truth not only by diverting attention from the only quarter in which it can be found, but by
that most real and most important influence which, when once entertained and believed in, they are
enabled to exercise on the later stages of jurisprudence… “ 349
“After one kind of food has interdicted for sanitary reasons, the prohibition is extended to all
food resembling it, though the resemblance occasionally depends on analogies the most fanciful. So,
again, a wise provision for insuring general cleanliness dictates in time long routines of ceremonial
ablution; and that division into classes which at a particular crisis of social history is necessary for
the maintenance of the national existence degenerates into the most disastrous and blighting of all
human institutions -- Caste.
The fate of the Hindoo law is, in fact, the measure of the value of the Roman code. Ethnology
shows us that the Romans and the Hindoos sprang from the same original stock, and there is indeed a
striking resemblance between what appear to have been their original customs. Even now, Hindoo
jurisprudence has a substratum of forethought and sound judgment, but irrational imitation has
engrafted in it an immense apparatus of cruel absurdities. From these corruptions the Romans were
protected by their code. It was compiled while the usage was still wholesome, and a hundred years
afterwards it might have been too late. The Hindoo law has been to a great extent embodied in
writing, but, ancient as in one sense are the compendia which still exist in Sanskrit, they contain ample
evidence that they were drawn up after the mischief had been done. We are not of course entitled to
say that if the Twelve Tables had not been published the Romans would have been condemned to a
civilisation as feeble and perverted as that of the Hindoos, but thus much at least is certain, that with
their code they were exempt from the very chance of so unhappy a destiny.” 350
348
Was stringent aus dem Aristotelischen griechischen Recht, Der Verfassung von Athen, abgeleitet ist.
„Die Anfragen/Erkundigungen des Juristen sind in Wahrheit mehr verfolgt als die Anfragen/Erkundigungen
in Physik und Physiologie verfolgt wurde bevor Beobachtung die Stelle von Annahme genommen hatte.
Theorien, einleuchtend und umfassend, aber vollkommen unüberprüft, wie das Gesetz von/der Natur oder die
Gesellschaftliche Vereinbarung, genießen eine universale Vorliebe nüchtern über die primitive Geschichte von
Gesellschaft und Gesetz forschen; und sie verdunkeln die Wahrheit nicht nur indem man Aufmerksamkeit von
dem einzigen Viertel (Zeitalter) in dem es gefunden werden konnte, jedoch von jenem wirklichsten und
wichtigsten Einfluß ablenkt, den sie, als einmal in Erwägung gezogen und als geglaubt/vertraut, ermöglichten
(dies) auf den späteren Bühnen der Rechtswissenschaft auszuüben.“
349
„Nachdem eine Art von Nahrung aus sanitären Gründen verboten (kirchl. : interdikt) wurde, wird das Verbot
zu aller ihm ähnlich seienden Nahrung verlängert, obwohl/so wurde die Ähnlichkeit meist von Analogien
abhängig. So wiederum diktiert eine lange Zeit eine weise Bereitstellung für die Versicherung der allgemeinen
von Sauberkeit von Routinen der zeremonieller Waschung; und jene Division in Klassen, die an einer
besonderen Krise von gesellschaftlicher Geschichte notwendig für die Wartung der nationalen Existenz ist,
degeneriert zu dem unglücklichsten und verderbenden aller menschlichen Institutionen -- Kaste. Das Schicksal
des Hindoo-Gesetzes ist in der Tat das Maß des Wertes des römischen Kodes. Die Ethnologie zeigt uns, daß die
Römer und die Hindoos aus dem Standard des gleichen Originals entsprangen, und es eine auffallende
Ähnlichkeit zwischen dem gibt, was ihre ursprünglichen Sitten gewesen zu sein scheint. Sogar jetzt hat die
Hindoo-Rechtswissenschaft eine Unterschicht von Vorbedacht und gesundem Urteil, aber irrationale Imitation
hat darin einen riesiger Apparat von grausam Absurden eingefügt/aufgepfropft. Von diesen Kooruption
350
165
Das schriftlich verfaßte Recht hat, aufgrund seiner damit verbunden notwendigen
sprachlichen Bestimmung, einen zwangläufig eingeschränkten und ‚umgelenkten’ und/oder
‚verbogenen’ Sinn gegenüber der vormals nicht-sprachlich verfaßten Rechtsauffassung. Die
findet, später, insbesondere im Eigentumsrecht seine Bedeutung wie er in >The Early History
of Property< deutlich heraushebt.
Im Kapitel 2 >Legal Fictions< wird der Aspekt der rechtlich und gesetzlichen Vorstellung
weiter ausgedeutet.
“When primitive law has once been embodied in a Code, there is an end to what may be called its
spontaneous development. Henceforward the changes effected in it, if effected at all, are effected
deliberately and from without. ... From its commencement to its close, it was progressively modified
for the better, or for what the author of the modification conceived to be the better, and the course of
improvement was continued through periods at which all the rest of human thought and action
materially slackened its pace, and repeatedly threatened to settle down into stagnation. ... I employ the
word "fiction" in a sense considerably wider than that in which English lawyer are accustomed to use
it, and with a meaning much more extensive than that which belonged to the Roman "fictiones." ... The
words, therefore, include the instances of fictions which I have cited from the English and Roman law,
but they embrace much more, for I should speak both of the English Case-law and of the Roman
Responsa Prudentum as resting on fictions. ... Hence there is at once a difficulty in knowing whether
the rule which is actually operative should be classed in its true or in its apparent place, and minds of
different casts will differ as to the branch of the alternative which ought to be selected. If the English
law is ever to assume an orderly distribution, it will be necessary to prune away the legal fictions
which, in spite of some recent legislative improvements, are still abundant in it. ... The legislature,
whatever be the actual restraints imposed on it by public opinion, is in theory empowered to impose
what obligations it pleases on the members of the community. There is nothing to prevent its
legislating in the wantonness of caprice. ... Legislation may be dictated by equity, if that last word be
used to indicate some standard of right and wrong to which its enactments happen to be adjusted; but
then these enactments are indebted for their binding force to the authority of the legislature and not to
that of the principles on which the legislature acted; and thus they differ from rules of Equity, in the
technical sense of the word, which pretend to a paramount sacredness entitling them at once to the
recognition of the courts even without the concurrence of prince or parliamentary assembly. ... Yet the
moment the judgment has been rendered and reported, we slide unconsciously or unavowedly into a
new language and a new train of thought. We now admit that the new decision has modified the law.
The rules applicable have, to use the very inaccurate expression sometimes employed, become more
elastic. In fact they have been changed. ... The fact that the old rule has been repealed, and that a new
one has replaced it, eludes us, because we are not in the habit of throwing into precise language the
legal formulas which we derive from the precedents, so that a change in their tenor is not easily
detected unless it is violent and glaring.“ 351
(Verdorbenheit/ Verworfenheit/ verderblicher Einfluß;) wurden die Römer von ihrem Kode geschützt. Es wurde
kompiliert, während der Gebrauch noch gesund war, und einhundert Jahre danach hätte es zu spät sein können.
Das Hindoo-Gesetz ist zu einem großen schriftlich verkörperten Umfang gewesen, aber, uralt als in einem Sinn
sind das compendia das noch in Sanskrit existiert, enthalten sie reichlichen Beweis, daß sie angefertigt wurden
nachdem der Unfug ausgeführt worden war. Wir sind natürlich nicht dazu berechtigt, zu sagen, daß die Römer,
wenn die Zwölf Tabellen nicht veröffentlicht worden wären, zu einem so kraftlosen und widernatürlichen wie
das der Hindoos civilisation verurteilt worden wären, aber damit sind viele mindestens gewiß, daß sie mit ihrem
Kode von der außerordentlichen (very : viel, rein, sehr, wahrem, pur) Chance von einem so unglücklichen
Schicksal befreit waren.“
351
"Wenn primitives Gesetz einmal ist in einem Kode verkörpert wird, ist dort ein Ende welches als spontane
Entwicklung bezeichnet werden kann. Fortan werden die Änderungen, wenn sie darin/denn bewirkt (werden),
überlegt/wohlerwogen/absichtlich und von außen in diesen bewirkt. ... Von seinem Beginn bis zu seinem Schluß
wurde es progressiv für das bessere, oder für das verändert, was der Verfasser der Modifikation sich ausdachte,
um der bessere zu sein, und mit dem Verlauf von Verbesserung wurde durch Zeiträume weitergemacht, an der
(er) als aller Rest von menschlichem Gedanken und Aktion materiell sein Tempo mäßigte, und immer wieder
drohte, sich in Stagnation niederzulassen. ... Ich gebrauche das Wort "Fiktion" in gewisser Hinsicht besonders
breiter als das, welches ein englischer Rechtsanwalt gewöhnlich benutz (zu benutzen pflegt), und mit einer
166
Im Kapitel >The Modern History of the Law of Nature< zeigt er den sich empirisch
entwickelnden Widerspruch in der Auffassung des Naturrechtes auf, welches zuvor eingefügt
war in eine Einfachheit und Harmonie. Er schrieb : „ … yet it was not on account of their
simplicity and harmony that these finer element are primarily prespected, but on the score of their
descent from the aboriginal reign of Nature. These confusion has not been successfully explained
away by the modern disciples of the jurisconsult, and in truth modern speculations on the Law of
Nature betray much more indistinctness of perception and are vitiated by much more hopeless
ambiguity of language than the roman lawyers can be justly charged with. …” 352
Für die Englische Geschichte führt er insbesondere J. Bentham an353 der einen geheimen
immensen Einfluß in England seiner Zeit hat. „Bentham made the good of the community take
Bedeutung viel weitreichender als wie es zu den römischen 'fictiones' gehörte. ... Die Wörter schließen deswegen
die Fälle von Erfindung/Dichtung ein, die ich von dem englischen und römischen Gesetz zitiert habe, aber sie
nehmen viel mehr an, da ich sowohl von dem englischen Fall-Gesetz als auch vom römischen Responsa
Prudentum (der antwortenden Kenntnis / Vorherwissen) als auf fictions ( auch Märchen, Prosa; Recht : Fiktion)
beruhend. ... Daher ist dort sofort eine Schwierigkeit im Wissen, wenn die Regel, die eigentlich funktionsfähig
ist, eingestuft werden sollte, in seiner Wahrheit oder in seiner Erscheinung, und verschieder Art Geister wird sich
bezüglich des Zweiges der Alternative die gewählt werden sollte unterscheiden. Wenn das englische Gesetz
jemals eine ordentliche (auch: regelmäßig, methodisch) Verteilung annehmen soll, wird es notwendig sein,
forthin die gesetzlichen fictions wegzustreichen, die trotz einiger jüngster gesetzgebender Verbesserungen noch
reichlich darin vorhanden sind. .... Die Legislative, was auch immer die eigentliche ihm von öffentlicher
Meinung auferlegte Selbstbeherrschung ist, ist theoretisch ermächtigt den Mitgliedern der Gemeinschaft alle
Verpflichtungen aufzuerlegen, denen es gefällt. Es gibt nichts, um zu verhindern, daß es im Mutwillen von
Launenhaftigkeit Gesetze verabschiede. .... Gesetzgebung kann von Gerechtigkeit/ Billigkeit diktiert werden,
wenn jenes letzte Wort benutzt wird, um einige Niveaus von richtig und falsch, zu deren regulativer
Verordnungen geschehen sind, anzuzeigen; aber dann sind diese Verordnungen für ihre Verbindlichkeit zur
Autorität der Legislative zu Dank verpflichtet / verschuldet und nicht zu dem der Prinzipien, nach denen die
Legislative sich richtete; und damit unterscheiden sie sich von Regeln von Billigkeit, in dem technischen Sinn
des Wortes, die eine Hauptheiligkeit, welche/ die ihnen sofort zur Erkenntnis/ Erkennung der Gerichte, sogar
ohne das Zusammentreffen des Fürsten oder parlamentarischer Versammlung/ Zusammenkunft/ Gesellschaft (
technisch auch : Montage), berechtigte. ... Dennoch ist das Moment des Urteils wiedergegeben und
gemeldet/dargestellt worden, rutschen wir unbewußt oder nicht eingestandenermaßen in eine neue Sprache und
einen neuen Gedankengang. Wir geben jetzt zu, daß die neue Unterscheidung/ Entscheidung das Gesetz
modifiziert hat. Die Regeln, um den sehr ungenauen manchmal gebrauchten Ausdruck zu benutzen, sind
elastischer geworden. In der Tat sie sind verändert worden. ... Die Tatsache, daß die alte Regel widerrufen
worden ist, und daß ein neuer es ersetzt hat, entgeht uns, weil wir nicht in der Gewohnheit sind, die gesetzlichen
Formeln in genaue Sprache auszudrücken (eigentlich : zu werfen), die wir von den Präzedenzfällen ableiten, so
daß eine Änderung von ihrem Tenor nicht leicht entdeckt wird außer wenn es gewaltsam und grell (schreiend)
ist."
" … dennoch war es nicht wegen ihrer Einfachheit und Harmonie das diese feineren Elemente hauptsächlich
geschätzt waren, aber auf der Kerbe (mus.: Partitur) ihres Abstieges von der eingeborenen Herrschaft der Natur.
Diese Verwirrung ist nicht erfolgreich von den modernen Jüngern der juristischen Beratung gerechtfertigt
worden, und in Wahrheit verraten moderne Spekulationen über das Gesetz der Natur viel mehr Undeutlichkeit
von Vorstellung und werden von vieler mehr hoffnungslosen Mehrdeutigkeit von Sprache verdorben als gerade
die römischen Rechtsanwälte belastet werden kann."
352
353
Jerimias BENTHAM (1748- 1832), engl. Philosoph und Begründer des Utilitarismus.
Ich denke hiermit wäre auch ein Hinweis auf Vorgänger angebracht wie John MILTON (1608- 1674), der neben
seiner Dichtung auch mit CROMMWELL, einer der berühmtesten Englischen Lords, politische Traktate und
Streitschriften verfaßte. Vielleicht sollte man hier auch schon Wilh. V. Occam (auch : Ockham) (1290-1349),
Scholastiker und Vertreter des Nominalismus verstehen, der jedoch gewissermaßen für viel mehr als ‚nur’ eine
‚Spezifizierung von speziellen Rechten’ steht, sondern für die Trennung der Anglikanischen Kirche von der
Katholischen. Dies ist unter dem Lichte der MAGNA CARTA (auf : http://www.fineart.com/blakeslee/magna.htm ) von 1297, der Gesetzestext, der für den bezüglichen Umbruch in der
europäischen Geschichte steht. Einer der eher unbedeutenden Nachfolger solchen ‚englischen Denkens’ in der
Verbindung von ‚Kunst’ und ‚Politik’ ist z.B. Bernard SHAW .
167
precendence of every other objekt, and thus gave escape to a current which had long been
trying find this way outwards. … ”
Es ist mir wichtig noch einen von Maine beschrieben Aspekt in der Auseinandersetzung mit
dem alten Recht anzuführen. Diese sind aus den Kapiteln 8 und 9 >The Early History of
Property< und >The Early History of Contract<.
“The marked preference which the Roman lawyers very early gave to Tradition caused them to assign
it a place in their theory which has helped to blind their modern disciples to its true history. It was
classed among the ‘natural’ modes of acquisition, both because it was generally practised among the
Italian tribes, and because it was a process which attained its object by the simplest mechanism. If the
expression of the jurisconsults be pressed, they undoubtedly imply that Tradition, which belongs to the
Law Natural, is more ancient than Mancipation, which is an institution of Civil Society; and this, I
need not say, is the exact reverse of the truth.” 354
“… Of the subjects which have whetted intellectual appetite of moderns, there is scarcely one, except
Physics, which had not been altered through Roman jurisprundence. The science of pure metaphysics
had, indeed, rather a Greek than a Roman parentage, but politics, moral philosophy , and even
Theology found in Roman law not only a vehicle of expression, but a nidus in which some of their
profoundest inquiries were nourished into maturity. For the purpose of accounting for this
phenomenon, it is not absolutely necessary to discuss the mysterious relation between words and
ideas, or to explain how it is that the human mind has never grappled with any subject of thought,
unless it has been provided beforehand with a proper store of language and with an apparatus of
appropriate logical methods. …” 355
"... So long, however, as ethical science had to do with the practical regimen of conduct, it was more
or less saturated with Roman law. Like all the great subjects of modern thought, it was originally
incorporated with theology. .. But the problem of Free-will was theological before it became
philosophical, an if its therms have affected by jurisprundence, it will be because Jurisprundence had
made itself felt in Theology. ... It has been constantly asserted, as unhesitatingly as if there were no
temerity in advancing the proposition, that from the close of Augustan era to the general awacking of
interest on the point of Christian faith, the mental energies of the civilised world was smitten with a
paralyse... True archaic communities are held together not by expressed rules , but by sentiment, or,
we should perhaps say, by instinct; and new comes into the brotherhood are brought within the range
of this instinct by falsely pretending to share in the blood relationship from which it naturally springs.
But the earliest feudal communities were neither bound together by mere sentiment nor recruited by a
354
"Die markierte Vorliebe den die Römischen Rechtsanwälte sehr früh der Tradition gaben, veranlaßte sie eine
Stelle in ihrer Theorie zuzuweisen, welche geholfen hatte seine wahre Geschichte für ihre modernen Jünger zu
blenden. Es wurde zu den 'natürlichen' Modi von Erwerb gezählt, sowohl weil es im allgemeinen unter den
italienischen Stämmen geübt wurde, als auch weil es ein Prozeß war, der seinen Gegenstand von dem
einfachsten Mechanismus erlangte. Wenn die Ausdrücke der juristischen Beratung/Rates unter Druck kam,
implizieren sie ohne Zweifel daß Tradition, die dem Gesetzes-Naturtalent gehört, des Erwerbes älter ist, und dies
eine Institution der Bürgerlichen Gesellschaft ist; Und das ist, ich muß es nicht sagen, das exakte Gegenteil der
Wahrheit."
355
" ... Von den Themen, die den geistigen Appetit des modernen angeregt haben, ist dort kaum eines,
außer/ausgenommen Physik, welche sich nicht durch die römisches Rechtswissenschaft verändert hatte. Die
Wissenschaft der reinen Metaphysik hatte zwar eher eine griechische als eine römische Herkunft, aber Politik,
Sittenlehre , und sogar Theologie fanden in römischem Gesetz nicht nur ein Fahrzeug des Ausdrucks, jedoch
(auch) eine Brutstätte, in der einige ihrer tiefschürfensten/gründlichsten Anfragen zur Reife ernährt wurden. Für
den Zweck dieses Phänomen zu erklären ist es nicht vollkommen notwendig, die rätselhafte Relation zwischen
Wörtern und Ideen zu besprechen, oder zu erklären, wie der menschliche Geist sich niemals mit einem solchen
Thema auseinandergesetzt hat, wenn (es) nicht im voraus mit einer richtigen Ausrüstung (Vorrat) der Sprache
und mit einem Apparat von entsprechenden logischen Methoden (besorgt worden ist). .. "
168
fiction . The tie which united them was contract, and they obtained new associates by contracting with
them. ... " 356
Der Text sagt für sich schon vieles über den Unterschied zu anderen Rechtstheoretikern aus.
Interessant ist meiner Ansicht nach vor allen Dingen, daß die weit vor ihm begründete
wesentliche Idee des Commenwealth, welche sich ja später zugleich als eine imperialistische
Macht darstellte, hier, ganz im Unterschied zu seinen großen englischen Vorgängern, von
ihm getragen wird.357
Wenngleich das wirklich ‚ins Auge stechende’ seiner Ansichten die Auslassung von
rechtstheoretischen Gottesbeweisen ist, kommt das Wort Gott kommt bei ihm nur als Plural
als ‚Gods’ vor. Dies ist durchaus auch hinsichtlich des Begriffes Commonwealth sinnfällig,
was sich in seinen Anführungen der Hinduistischen Rechtsschriften358 durchaus auch
widerspiegelt.
Sicher wird er eher konservativ gewesen sein, jedoch der Gedanke des Commonwealth
impliziert eine ganz besondere Ablehung der Demokratie, indem damit mehr ein
ontologischer Zustand verbunden wird359, als irgendeine politische Entwicklung, geschweige
denn gegen die Monarchie und das House of Lords, späterhin das Unterhaus bzw. Parlament.
Eine wirkliche Tiefgründigkeit kann ich ihm aber nicht bescheinigen, seine Thesen sind
wahrlich nicht wirklich Aufsehen erregend, sondern entsprechen eher der Salonphilosophie
seiner Zeit.
Auch Mahatma Gandhi ( Mohandâs Karamchand Gandhi, 1869 – 1948) studierte in
England Rechtswissenschaften !360 Diese Eindrücke über die europäische Philosophie und
Gesellschaftspsychologie war für ihn sehr bedeutsam und beeinflußte daher auch sicher
356
" ... So lange, wie auch immer/ allerdings, wie die ethische Wissenschaft mit der praktischen Herrschaft
(auch : Diät ) der Verwaltung/ Handhabung zu tun hatte, war es mehr oder weniger mit römischem Gesetz
gesättigt. Wie alle bedeutenden Gegenstände der modernem Gedanken, war es ursprünglich mit Theologie eng
verbunden/ enthalten. ... Aber das Problem von Freien-Willen war theologisch bevor es philosophisch wurde,
und, wenn seine Argumente /Defintionen des juristischen Ratschlages/ des juristischen Discurses (dieses)
beeinflußt haben, wird es wohl deswegen gewesen sein, weil die Jurisprundence sich selbst in der Theologie
verfehlt hatte. ... Es ist immer wieder behauptet worden, so ohne Zögern, als ob dort keine Verwegenheit beim
Vorschieben des Vorschlages war, daß vom Schluß der Augustan-Ära nach dem allgemeinen erwachen des
Interesses auf dem Punkt des Christlichen Glaubens, die geistigen Energien der zivilisierten Welt mit einer
Lähmung geschlagen wurde ... Wahre archaische Gemeinschaften werden nicht von ausgedrückten Regeln ,
jedoch von Sentiment (Empfindung/ Gefühlsregung) zusammengehalten, oder, sollten wir vielleicht von Instinkt
sagen; und neue Hinzukömmlinge in die Bruderschaft werden innerhalb der Reichweite/ Bereiches dieses
Instinktesgebracht , indem fälschlich vorgetäuscht wurde, sich in die Blutsverwandtschaft zu teilen, aus der es
natürlich entspringt. Aber weder wurden die frühesten feudalen Gemeinschaften von reinem Sentiment
zusammengebunden noch rekrutierten sie sich durch eine Fiktion . Die Bindung, welche sie vereinte, war
Vertrag, und sie erhielten neue Gefährten/ Kollegen durch das Zusammenziehen (auch : Abkürzung,
Verkleinerung) mit ihnen. ..."
357
H. Dahlke versteht hierunter seinen sozialtheoretischen Einfluß, der besonders von dem Deutschen Ferdinand
Tönnies, der sich um 1878 in England aufhielt, verbreitet worden wäre.
D.h., wenn wir diese überhaupt als ‚Rechtsschriften’ verstehen können, denn Indien selber setzt durchaus
seinen ‚Pantheismus’ über die Jahrtausende fort.
358
359
Möglicherweise ist dies auch eine Tradition der Fortsetzung englischer Politik. Man sollte vielleicht wissen,
daß nicht die Deutschen Kaiser die letzten Kreuzzüge nach Jerusalem/Palästina geführt haben, sondern es
Richard Löwenherz von England war, der unter großen Opfern die letzten Kreuzzüge des reinen Rittertums
angeführt hatte.
360
Wie später z.B. auch Sri Auriobindo. Die unter Königin Viktoria von England Besetzung Indiens ist nicht nur
für die indische Rechtstheorie ein durchaus wesentlicher Punkt, die 1947 die Erklärung der Unabhängigkeit
Indiens zur Folge hatte – und natürlich einiges wesentliches mehr. Noch heute ist ja, zumindest zweite,
Amtssprache in Indien die Englische Sprache.
169
seinen speziellen ‚Friedlichen Weg’361, der, ganz verschieden vom Hinduismus, im
Buddhismus seine Referenz findet.
361
Für dessen fanatisches Mißverständnis er, trotz seines Erfolges, starb.
170
Gustav Radbruch (1878-1949)
Ich habe zugegebener Maßen erhebliche Probleme mich zu der geistigen Potenz Gustav
Radbruch’ eindeutig zu äußeren. Die vorliegenden Zeilen ist der dritte Anlauf zu einer
befriedigenden Stellungnahme. Dies liegt in zwei zentralen Punkten meiner Kritik an ihm :
Erstens – an seiner Gottgläubigkeit, Zweitens - an seiner Staatsgläubigkeit. Da dies aber nun
gerade die zentralen ideologischen Punkte meiner Rechtskritik sind, bereitet mir dies enorme
Probleme, grad’ hinsichtlich der wirklich philosophisch erscheinenden Rechtstheorie
Radbruchs362 die glaubhaft eine, ebenfalls von mir kritisierte, Auslassung der Rechtstheorie in
der Philosophie vermitteln möchte.
Zunächst einige Daten zu seiner Person. Studium der Rechtswissenschaft in München,
1902 als Schüler von Franz von Liszt, 1903 habilitierte er sich in Heidelberg, von 1904-1910
Privatdozent und 1910-1914 außerordentlicher Professor in Heidelberg. Kontakte zu Max
Weber und Emil Lask, angagiert sich in seiner Zeit in Heidelberg für die Sozialdemokratie,
Teilnahme am 1. Weltkrieg, Professor in Königsberg und Kiel. Beitritt 1919 zur SPD, von
1920 bis 1924 Mitglied des Deutschen Reichstages, während dieser Zeit zweimal
Reichsminister der Justiz, Schrift >Entwurf eines Allgemeinen Deutschen
Strafgesetzbuches<363 (1920), am 8.Mai 1933 aus dem Amt entlassen, 1935/36
Studienaufenthalt in Oxford, 1945 Rückkehr nach Heidelberg, am 23. November 1949 in
Heidelberg gestorben.
„Es ist die erste Tat des Geistes, das Ich aus der Gegebenheit zurückzuziehen und ihr
gegenüber zu stellen und damit die Wirklichkeit vom Werte zu scheiden. Er lernt, sein wertendes
Bewußtsein bald abzublenden, bald bewußt einzusetzen. So schafft einerseits unser wertbildendes
Verhalten aus dem Chaos der Gegebenheit erst das Reich der Natur – denn Natur ist nichts anderes
als die Gegebenheit, wie sie sich gereinigt von verfälschenden Bewertungen darstellt. Umgekehrt wird
der Geist in einem bewußt bewertenden Verhalten sich der Maßstäbe dieser Bewertung, der Normen,
und ihres Zusammenhanges bewußt, der der Natur als das Reich der Werte gegenübertritt. Das
wertbildende Verhalten, methodisch ausgeübt, ist das Wesen des naturwissenschaftlichen Denkens, die
bewußte Handlung, systematisch durchgeführt, kennzeichnet die Wertphilosophie in ihren drei Zügen :
Logik, Ethik und Ästhetik. ..... Der Begriff der Wissenschaft ist nicht identisch mit dem Werte der
Wahrheit; die Wissenschaft einer Zeit umfaßt nicht nur ihre wissenschaftlichen Errungenschaften,
sondern auch ihre wissenschaftlichen Verwirrungen. ...“ 364 „Religion bedeutet Überwindung des
Unwertes – und damit zugleich Überwindung des Wertes, der nur als sein Gegensatz denkbar ist:
Wert und Unwert werden gleich gültig und damit gleichgültig; .... Religion als Überwindung des
Gegensatzes von Wert und Unwert setzt diesen Gegensatz voraus. Religion ist Bejahung alles
Seienden trotz alledem. ... Recht ist Menschenwerk und kann wie jegliches Menschenwerk nur aus
seiner Idee begriffen werden. ... Die Rechtsidee selber aber, das konstitutive Prinzip und zugleich der
Wertmaßstab für die Rechtswirklichkeit, gehören den bewertenden Verhalten an. ... „365
362
Ich beziehe mich hier im wesentlichen auf die Schrift >Rechtsphilosophie< von Gustav Radbruch. HüthigC.F. Müller, UTB, 1999. Diese Schrift bzw. dieses Buch ist wirklich ein ‚Lehrstück’ der Rechtstheorie und grad’
die Juristen sollte es wirklich gelesen haben und sicher auch andere Menschen die ‚Nicht-Juristen’ sind und/oder
eine ‚philosophisch staatspolitisch-theoretische Kritik’ schreiben wollen.
363
Neben vielen anderen wie >Grundzüge der Rechtsphilosophie< (1914), >Einführung in die
Rechtswissenschaft< (1910), >Kulturlehre des Sozialismus< (1927), >Vorschule zur Rechtsphilosophie< (1947),
>Geist des englischen Rechts< (1946). Zu den wesentlichen Editoren Radbruch gehört Arthur Kaufmann, vergl
auch >Einführung in die Rechtsphilosophie und Rechtstheorie der Gegenwart<, UTB 593, 1985.
364
365
In >Rechtsphilosophie<, S. 8-9.
Ebenda, S. 10, 11, 12
171
In einem späten Nachwort zur Rechtsphilosophie zitiert er einen gewissen Dernberg
folgendermaßen : ‚Die Natur der Sache ist nicht zu verwechseln mit dem Naturrecht. Das Naturrecht
stützt sich auf Schlüsse, die aus dem Wesen des Menschen an sich gezogen werden. Es ist zu
unmittelbarer Rechtsanwendung nicht geeignet’ und schreibt dann „In der Tat ist geradezu ein
Gegensatz zwischen Naturrecht und dem Gedanken der Natur der Sache festzustellen. Das Naturecht,
gründet auf die Natur des Menschen an sich, auch die Vernunft, ist allgemeingültig, aber rein formal,
also unfähig aus sich allein ....“ 366
Grad in diesem, von der Fachwelt umstrittenen, Nachwort zur
Rechtsphilosophie wird von ihm der Begriff des Unrechtsstaates geprägt. Dies sollte für die
kommenden rechtstheoretischen Auffassungen bedeutend sein.
Genauso wie die ‚Findung des Begriffes’ Unrechtstaat nach den politischen
Ereignissen des 2. Weltkrieges, hält er auch hier an einer wesentlich rationalistisch-religiösen
Grundhaltung fest, die er sogar zum Ende seines Lebens nach befestigt und grad im
Zusammenhang mit der Kritik des ‚Nationalsozialismus’ dann doch ins obskure übergeht.
Insofern gleicht er Thomas Hobbes sehr. Zudem gibt er sich ‚sozialdemokratisch’ und
ich denke, daß dies die ganze Persönlichkeit Radbruch kennzeichnet – er ist nur arbiträr,
historisch konservativ, staatsgläubig, und seine Religiösität, verbunden mit der Rechtstheorie
und ~ Philosophie, ist nur ein wirklich schlicht-abgeriffener Intellektualismus. Das macht ihn
für meine Begriffe wirklich ‚ätzend’ und zur zweifelhaften und opportunistischen
Persönlichkeit die eigentlich nur sich kennt und kennen will und insofern ein typischer
konservativer Professor war. An seiner Person kommt so schlicht und klar die schitzothyme
Wahrhaftigkeit der konstitutionellen Staats~ und staatlichen Rechtheorie als Ergebnis von
‚Sozialismus’ und ‚Nation’ zu Ausdruck.
Gustav Landauer (1870-1919)
Allgemein :
Was ist die ‚linke’ Literatur ? Ist es es die Darstellung entgegen des personalistischen
Helden(epos) der die sozial-politische Geschichte regelt ? Der Held und die Frau der sklaven
und der kapitalistischen Gesellschaftlichkeit ? Jemand, der die Mythen der Menschheit
synthetisch zusammensetzt um die Essenz romanistisch darzustellen, da sie ja nicht
wissenschaftlich gefunden wird oder werden kann ? Oder gar (nur) der Journalismus ? Sind
die alten Dramen, der Prometheus des Aischylos, war Aristophanes ein Revolutionär, die
Äeneis von Vergil aufklärerisch, sind die Dramen von Horaz aufrührerisch ? Ist Ludwig
Ganghofer ein Romantiker oder ein Revolutionär ? Ist Schiller’ Divan oder Wallenstein, ist
Wagners Meistersinger Gesellschaftskritik, war Hölderlin ein Lyriker oder Revolutionär ?
Sind Bernard Shaw oder Bertold Brecht Revolutionäre oder sind sie nur sozial orientierte
Theaterleute ? Oder sind die Schriften der demokratischen Politiker wie diejenigen von
Helmut Schmidt, Roman Herzog oder Rita Süßmuth u.a.m. die eigentliche wirklich
brauchbare politische Literatur, solche die von ‚... Kampf ...’ und ‚Notwendigen Widerspruch’
reden, die ‚Realos’ der politschen Bewegungen ?367
Ich denke, daß sie alle an der Realität orientiert waren, daß es weder einem Aischylos,
noch einem Aristophanes, noch einem Schiller, noch einem Shaw, noch Brecht möglich
366
Ebenda, S. 208
Man mag mich schimpfen solche letzteren Leute überhaupt zu erwähnen. Aber bei einem Überblick im
Buchladen findet man tatsächlich die ‚markigsten Titel’ von diesen Verbrecheridioten der faschistoiden
Kapitalistenklasse ! Die ‚Linken’ halten sich da doch in ihrer Titelwahl wesentlich bedeckter, oder ergießen sich
gänzlich in der ‚wissenschaftlichen Untersuchung universitärer Provenienz’.
367
172
gewesen war aus einer sozialen Betrachtung die Wirklichkeit zu verschweigen, in ihren
Schriften zu negieren und in eine völlig inszenierte Darstellung des Schauspiels zu bringen.
Die reale Wirklichkeit der Menschen war und ist einfach so, und wenn man nicht ein
Auftragsschreiberling ist, der bewußt die Wirklichkeit übergeht, der nur noch die Wirklichkeit
der personellen und schauspielerischen Gemeinschaft sieht, die sich in szenarischen Mosaiken
zusammenstellen, welche scheinbar der Wirklichkeit entnommen sind, wie es in unseren
heutigen Filmen und Schauspielen zu sehen ist, der objektiven Zwang und Konsequenz
aussschließt, der politische Verhältnisse in die Schicksalshaftigkeit personenzentrierter
Darstellungen münden läßt und Urache daher geflissentlich vergißt, der ist sicher kein
Revolutionär in der Literatur. Ferner ist interesant, daß die Erkenntnisse in der
Naturwissenschaft, sofern sie eben als solche verstanden werden können, kaum inhaltliche
Bedeutung in dieser Literatur haben und zu bestenfalls persönlichem Wissen der
Handlungsintensionalität und Denkens führen368. Nun, wie auch immer, wird der
Schauspieler, der Schriftsteller, der Poet seine Wünsche erfüllt sehen, und solange er nicht
wie der Prolet und die Proletin sich seiner Tätigkeit selber politisch-historisch zu schämen
hat, solange er eben nicht Produktivkraft ist, solange es nicht ‚an Ihm läge die Welt zu
verändern’, dessen Belehrung man sich weihevoll widmen müsse, solange wird die Fiktivität
und das Schauspiel das Kulturelle sein.
Konkret:
Gustav Landauer ist einer der kleinen Personen in der politischen Geschichte an denen
eine politisch-kulturelle Bezogenheit (im)personalistischen Verhaltens deutlich werden kann.
Er vereint verschiedenste wesentliche Strömungen denen sich ein Existenzialist und
gleichzeitig ein ‚politisch-denkender Mensch’ ausgesetzt ist. In seinen Gedanken und Taten
wird soziales Interesse und künsterlisches Denken, aber auch zugleich psychologische
Depression und Isoliertheit, sowie auch ein starker Zug der Überschwenglichkeit deutlich.
Verschiedentlich wird er als Kulturoptimist verstanden. Er gibt auch ein deutliches Bild des
Revolutionärs seiner Zeit, dem Bruch mit der Sozialdemokratischen Partei, die intellektuelle
Kritik an den Marxisten, der Suchende in einer politischen Welt die starr und unabwendlich
erscheint.
Rüdiger Klauke369 schrieb über ihn :
„Mathematische Vernunft, und sozialistische Kunst müßte für die revolutionäre Sache zum
tragen kommen. Landauer kritisierte nicht nur die Naturwissenschaft und Literatur seiner Zeit,
sondern auch die Partei und die Bewegungen die für sich in Anspruch nahm für das Volk zu stehen.
Naturwissenschaftliche Vernunft müßte sich in rationaler Warenproduktion erweisen die vom
sozialistischen Geist getragen wird. Dieses Vernunft und die soziale Kunst könnten für die
Überwindung der ekelergegenden bürgerlichen und sozialdemokratischen Gegenwart gebührend
berücksichtigt werden. Mit religiöser und philosophischer, wie auch mit politischer Dogmatik ist die
Verwirklichung des ‚Übermenschen’ nicht möglich.“370
„Die Erfahrung des Glücks ereignet sich, wenn der Mensch vom verkehrten Zweckdenken sich
befreien könnte. Das ganzheitliche Welterleben, nicht einseitige Verstandesdogmatik müßte Welt
gestalten. Ganzheitliche Erfahrung ist nur möglich, wenn verkehrt gedachtes als totes Wissen gewußt
Ich meine solche Bücher wie ‚Die Lehren des Don Yuan’ von Carlos Castaneda, oder ‚Schrödingers Katze’
von Wilson, oder auch ‚Die heimliche Verschwörung’ von Merylin Fergusson u.v.a.m., auch solche die eher ein
psychologisch-esotherisches Niveau haben, seien es diejenigen aus dem provenientem Millieu der Psychologie
oder der sozialkritisch-romanistischen Schriften.
368
369
Auf : http://anarchismus-gustav-landauer.de
370
Ebenda, >Gustav Landauer : Leben und Werk, 18185-1892 Studentenzeit und frühe Literatenzeit in Berlin<,
Seite 6-8
173
wird, das ganzheitlichem Welterleben entgegensteht. Dem ganzheitlichen Dasein, das die Welt
naturwissenscahftlich und künstlerisch gestalten könnte, gilt die Predigt.“ 371
„Die Wissenschaftler und Künstler, als Repräsentanten schöpferischer Denkweise, müßten
darstellen was jenseits der widersprüchlichen Welt vorhanden ist. Jenseits der verkehrten
Weltverhältnisse befinde sich die ganzheitlich wissenschaftlich-künstlerische Manigfaltigkeit der Welt.
Seiendes bedarf des ganzheitlichen Seins.“ 372
„Landauer konkretisierte seinen Kulturoptimismus : mit dem Demagogenaufsatz seien drei
grundlegende Faktoren ganzheitlichen Welterlebens vorhanden;
1. Das vom gegenwärtigen Aberglauben befreite dogmenfrei Denken. Dies ist der
anarchistische Faktor.
2. Die mit diesem anarachistischen Denken zu verwirtklichende freiheitliche Gesellschaft.
Dies ist der sozialistische Faktor.
3. Der ewig ‚neue Geist’. Dies ist der geistige Faktor des anarachsitischen Sozialismus.“ 373
Seine Lebenszeit gestaltet er so gut es geht, wahrhaftig intellektuell und wahrhaftig ein
revolutionärer Führer, ja existenziell revolutionär und nur wenige haben seine menschliche
Größe374. Er nennt den Marixmus „die Pest unserer Zeit und der Fluch der sozialistischen
Bewegung!“- und jeder Revolutionär der mit dem Herzen dabei ist kann es verstehen. Auch
ich kann verstehen, daß es ursprünglich und letztlich nicht ‚die Ideologie’ ist, welche die
Freiheit erringt, sondern der tiefe Wunsch der Vernunft und des philosophischen Ideals. Der
‚Eingeweihte’, Landauer, gibt auch dies offen zum geschichtlichen Protokoll des Alltages
eines Revolutionärs, macht seinem Widerspruch zu den ‚eingeborenen Ideen’ Luft und klagt
die Mutter an, sie sei nicht barbrüstig auf den Barikaden der Revolution um ihren Sohn in das
‚gelobte Land’, zumindest in seiner erwachsenen Zeit, zu führen. Solche psychologischen
Kriesen kennt jeder der wirklich dabei ist, jeder der sich mit dem Verblendeten
auseinandersetzt, und solche die ‚die Naturwissenschaften’ in ihrer konservativistischen
Selbstherrlichkeit kennen, die in solchen Zeiten zu blöde und nutzlos ist, und nur indem sie
den Reaktionären und der verhaßten alten Gesellschaft ihre objektivistisch hergeleitete
Berechtigung des Wissens vermittelt, einen Nutzen zu haben scheint375.
Ebenda, Seite 8. ‚ ... Predigt’ bezieht sich auf den Roman ‚Der Totengräber’ und die Romanfigur Karl
Starkblom.
371
372
Ebenda, Seite 13
373
Ebenda, Teil 3., 1895-1899, Seite 1
374
Für eine ausführliche biographische Daten schau man bitte unter der oben angegebenen Adresse nach oder
besorge sich eine Biographie Landauer’.
375
Ich kenne dies nur zu Genüge und habe einige Jahre lang einem Schüler Martin Bubers und auch anderen dies
zum Ausdruck gebracht. Heute betrachte ich dies als ‚jugendlichen Leichtsinn’. Jugend, welche die Tragik und
das Elend nicht kennen und noch nicht erfassen können, ein Elend das in Wirklichkeit noch viel ungeahnter und
grausamer ist als sich ein junger Mensch vorstellen kann, denn er hat die Unsagbarkeit des Terrors und der
kranken Idiotie nicht tagtäglich erlebt. Daher das Verständnis der Älteren und Weisen. Daher auch das, gerade in
in nicht-bürgerlichen Familien, nur in späteren Jahren zu verstehende Ersetzen von realer Hoffnung in die
revolutionären Ideen der Jugend, die nur durch die ‚Vermittlung’ der alten Erfahrungen gestählt wird. Seid froh,
daß Ihr durch die Gedanken gefestigt werdet, und nicht durch das glühende Eisen des Folterknechtes gebrochen !
Meint Ihr, all die Andern wären nur armselige Idioten, alles nur Töpel ohne Träume und Herzen ? Denkt einfach
mal an die ganzen Verräter und ‚Arschlöcher’ bei denen ihr die Verblödungsprüfung abgelegt habt, und auch an
diejenigen, die Eure Freundschaft nur nutzten um später um so bessere Verräter zu werden. Denkt daran, daß Ihr
ja das Gute, Neue und Bessere verantwortlich macht, - oft sogar anstatt das Verbrechertum, das Elend und die
Abscheulichkeit der langen Geschichte bis zu diesem Zeitpunkt zur Verantwortung zu ziehen. Hierin liegt
elender ‚Volkskrieg’, der schon so manches Neues und auch revolutionäres nicht hat stattfinden lassen !
174
Zu seinem Buch >Aufruf zum Sozialismus<. Ich möchte jedoch einige persönliche
Bemerkungen voranschicken376. Man kann, wie G. Landauer, aus gewissen Gründen gegen
den ‚Dogmatismus des Marxismus’ sein. Nur, und das gebe ich wesentlich zu bedenken, der
Marxismus ruft zur ‚Revolution gegen die herrschende Klasse, die Ausbeuter und die
bürgerliche Sklavenhalterideologie’ auf. Dies, auch wenn Marx und Engels und später Lenin
und Stalin gegen den Anarchismus hier und da wettern und polemisieren377, ist doch das
wesentliche. Der Umstand des nicht unbedeutenden Mißverständnisses zwischen Anarchisten
und Kommunisten378 liegt in der Einschätzung der Verwirklichung einer klassenlosen und
freien Gesellschaft der ‚Produktivkräfte’ – Völlig, und auch nicht im antagonistischen,
Gegensatz zu der ‚demokratischen Entwicklung der kapitalistischen Produktion’, wie es eben
aller Konservatismus predigt ! Letztlich ist und scheint nämlich der Akt der Vernichtung des
kapitalistischen Staates, als auch eben die klassenlose Gesellschaft und das ‚Absterben des
Staates’ das wesentliche und entscheidende. Hier würde ich mit viel eher eine ‚Mysterium
Conjunctionis’ wünschen, als die des Scheiterns einer ‚Aktionseinheitspolitik’ mit der
bürgerlichen Ideologie und dem des philosophischen Idealismus des Staates ! Denn, wenn es
schwerer für die Anarchisten sein sollte mit den Kommunisten Solidarität zu empfinden, dann
ist alles sinnlos ! Dann nämlich kann sich die eben so besetzte Freiheitsbewegung auch dem
utilitärem Universitäts-Gesülze anschließen, und mithin in den Amtsstuben,
Kapitalistenverwaltungen und den Kindergarten weiterhin ihre ‚psychologischfortschrittlichen’und ‚kulturell-modernen’ Paradigmen ausbauen und festigen379, die natürlich
die Degeneration und Derivation von ‚Subsidarität’ als auch der ‚Subtilität’ auf ihre eigenen
Fahnen der transzendenten Deduktionen und Definitionen schreibt380.
Einige Zitate aus seinem Buch >Aufruf zum Sozialismus<381.
„Der Sozialismus ist ein Betreben, mit hilfe eines Ideals eine neue Wirklichkeit zu schaffen.
Das muß zunächst gesagt werden; wenn auch das Wort Ideal durch traurige Heuchler und gemeins
Schwächlinge, die sich gern Idealisten nennen, und sodann durch Philister und Wissenscahftskrämer,
die sich gern Realisten nennen, in Veruf gekommen ist. In Zeiten des niedergangs, der Unkultur, der
Geistlosigkeit und des Elends müssen die Menschen, die nicht bloß äußerlich, sondern vor allem
innerlich unter diesem Zustand, der sie umgibt und bis in ihren Kern, in ihr Leben, in ihr Denken,
Fühlen und Wollen sich selber erfassen will, leiden, müssen die Menschen, die sich dagegen wehren,
ein Ideal haben. ...“(S.2)
376
Auch um Mißverständnissen, die von von der Partei der Sozialdemokraten offenbar hin und wieder benutzt
werden, vorzubeugen.
Der kaukasische Bauernidiot, auch Stalin genannt, ist mithin die Verblödung ‚an sich’ und genauso
‚ekeleregend’ wie die bürgerliche Gesellschaft. Dies, so scheint doch sicher, steht zumal fest, und diese
Überzeugung hat man selbst mit den ärgsten Konterrevolutionären und selbst dem Faschistenpack gemeinsam.
377
Deren Unterscheidung ja nicht in der philosophischen Referenz liegt, etwa der Bakunin’s zu der von Marx’,
sondern in der Haltung gegenüber der individuellen Freiheit, die sich auch an der revolutionären Kritik der
Religion als auch, besonders bei den Anarchisten, in der philosophischen Universalität kundtut. ( Vergl. hierzu
meinen Zeilen in diesem Kapitel der philosophischen Referenzen).
378
379
Was auch eben dies in Wirklich bedeutet !
Zu denen ja wohl auch die moderne ‚Pop-Musik’ gehört, die in weiten Teilen nichts anderes ist als ‚Libertäre
Fassung’ der Marschmusik a la Bismark und Konsorten. Die ‚Hit-Parade’ der ‚Stars’, das ‚Ruf mich an – jetzt
Live“’, die ‚Bravo-Dom-Veranstaltung’ sind doch nichts anderes als der ‚Reichsparteitag 3000’ !
380
381
Gustav Landauer >Aufruf zum Sozialismus<, Oppo-Verlag, Berlin 1997 . Alle diesbezüglichen Zitate
stammen aus der Internetversion auf http://anarchismus-gustav-landauer.de. Die Seitenzahlen beziehen sich auf
dies selbstausgedruckte Version.
175
„Aus dem Hernzen der einzelnen bricht diese Stimme und dieses unbändige Verlangen in
gleicher, in geeiniger Weise heraus; und so wird die Wirklichkeit des Neuen geschaffen. Sie wird
anderes sein, schließlich, als das Ideal war, ihm ähnlich, aber nicht gleich. ...“(S.3)
„Was ist da? Gott, der die Welt geschaffen hat; der einen sohn hat, welcher diese Welt von
der Sünde erlöst ... genug davon, von diesen unverstandenen Resten einer Symbolik, die einmal Sinnes
genug hatte, Testen, die nun wörtlich genommen und mit Haut und Haar und mit allen Buchstaben
und Wundergeschichten geglaubt werden sollen, auf das die sogenannte Seele oder auch der Körper
mit Haut und Haar nach der Verwesung selig werden können. Genug davon. Dieser Geist ist ein
Ungeist; hat weder Beziehungen zur Wahrheit noch zum Leben. Wenn etwas beweisbar falsch ist, so
sind es die Vorstellungen allesamt.“(S.11)
„Da ergeben sie sich dem Trunke und können oft nicht mehr leben, ohne sich zu betrinken. Sie
betrinken sich, weil ihnen nichts so wesenhaft fremd ist, wie der Rausch.“(S.13)
„Und es ist ein Punkt, es ist ein Ort, wo die beiden sich treffen : der Arme und der armselige
Reiche. Inder Geschlechtsnot kommen sie zusammen. Die allerärmsten sind die jungen Weiber, die
nichts verkaufen haben als ihren Leib. Die allerarmseligsten sind die jungen Männer, die durch die
Straßen irren und nicht wissen, woher ihnen das Geschlecht kommt und wohin sie damit sollen.
...“(S.13)
„Wo Geist ist, da ist Gesellschaft. Wo Geistlosigkeit ist, ist Staat. Der Staat ist das Surrugat
des Geistes“(S.14)
„Geist ist etwas, was in den Herzen und Seelenleibern der einzelnen in gleicher Weise wohnt;
was mit natürlicher Nötigung, als verbindende Eigenschaft, aus allen herausbricht und alle zum
Bunde führt. Der Staat sitzt nie im Inneren der einzelnen, er ist nie zur Individualeigenscahft
geworden, nie Freiwilligkeit gewesen. Er setzt den Zentralismus der Botmäßigkeit und Disziplin and
die Stelle des Zentrums, das die Welt des Geistes regiert: das ist der Schlag des Herzens und das freie,
eigene Denken im lebendigen Leibe der Person. Früher einmal gab es Gemeinden, Stammesbünde,
Gilden, Brüderschaften, Korporationen, Gesellschaften, und sie alle schichteten sich zur Gesellschaft.
Heute gibt es Zwang, Buchstaben, Staat.“(S.15)
Gustav Landauer hat in >Aufruf zum Sozialismus< nicht nur seine emotionale und
vehemente Auffassung für den Sozialismus zum Ausdruck gegeben, sondern auch seine
‚wissenscahftlich' durchdachte Argumention gegen den Kommunismus der marxistischen
Auffassung - gegen was denn auch anderes? Ich halte ihn daher eher für politisch naiv und
eher ‚aktionistisch'. Er scheint das Flair des Sozialismus382, diese große politische Idee, zu
lieben, aber er versteht trotz aller Beteuerungen die eigentlich Bedeutung kaum wirklich.
Indem er gegen den Marxismus wettert, macht er Wetter für die Reaktion bzw. die
reaktionären, die politisch konserverativen Ideen, deren begründende und religionsbasierte
Natureingefaßtheit er auch nicht verstanden hat bzw. überhaupt nicht verstehen will. Er
wettert daher mehr gegen die Marxisten als den kapitalistischen-imperialistischen Staat, gegen
die Monarchisten, gegen das staatstreue Bürgertum, gegen die Selbstherrlichkeit und
Kleingeistigekeit. Er ist ein der Urtyp des Sozialdemokraten, ein Intellektueller und Künstler,
aber eben Sozialdemokrat, dessen Taten und Worte wir heute noch allzudeutlich vernehmen
können - eine Lehrstudie383. Jene, welche die wohlgepflegte Bigotterie von historisch
organisiertem Ausbeutertum, der mythologischen Friedens-Demagogie, der
‚vernunftsmäßigen' Eingefaßtheit und der Mähr des ‚staatskontrollierten Sozialismus', der
382
Man muß verstehen, daß zu seiner Zeit der Begriff des Sozialismus noch von allen revolutionären Kräften
gemeinsam getragen wurde. Erst später sollten sich dies in die Definition von Kommunismus und Sozialismus in
jeder Hinsicht trennen.
383
Wie die Gustav Radbruch für die Rechtsphilosophie oder auch, wenn man so will Thomas Hobbes
176
vertreten – der freilich staatspolitisch immer national ist. Hingegen hat ihn die Geschichte,
vielmehr als der Marxismus, nicht nur widerlegt, sondern in subjektiver Hinsicht blamiert.
Er nimmt Nietzsche die Prämissen, nimmt Schopenhauer die Substanz (eben auch die
Dührings und Feuerbachs), belächelt Spinoza seiner ‚Naivität', nur um sich aufzublähen und
seinem Schreiberling-Dasein wenigstens überhaupt eine Potenz zu vermitteln.
"Und jetzt könnte man verstehen, was ich diesem nicht minder Modernen, was ich dem
Marxismus ins Gesicht sagen will : Jetzt soll noch deutlicher gesagt werden, daß es so ist, warum es
so ist, warum der Sozialismus in Todfeindschaft gegen den Marxismus erstehen kann." (S. 30)
Wenn die Marxisten seiner Ansicht nach ‚der Todfeind ist' - was sind denn dann die
Sklavenhalter der Geschichte, die Kapitalisten, Monarchisten und alle anderen Reaktionäre
des geschichtlichen Ausbeuter- und Sklavensystems ?! Mit seinen hohlen Phrasen, sei es
gegen die Marxisten, sei es über die Technik, und sei es über die Arbeiter, hätte er zumindest
bei mir ein erstes ‚Naturrechtsproblem' bekommen !
Karl Marx (1818-1883)
Karl Heinrich Marx (5.5.1818-14.3.1883) war bekanntlich einer der bedeutensten
revolutionären Politiker der Moderne. Nicht nur mit seinem wesentlichen Werk der
>Politischen Ökonomie< und dem >Kapital<, sondern auch mit vielen anderen Schriften
seines Werkes, dem >Anti-Dühring und der Ausgang der klassischen Deutschen
Philosophie<, >Ursprung der Familie und der Gesellschaft< und nicht zuletzt sein
wesentliches Beiwirken zum >Manifest der Kommunistischen Partei<, das untrennbar mit
dem Aufstand der Pariser Commune verbunden ist. sind nur einige seines überreichlichen
Schriftverkehrs. Nicht nur die Oktoberrevolution des Russischen Volkes, sondern auch die
Chinesische Revolution sind eng mit seinen Namen und seinen Ideen verbunden. Auch die
Teilung Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg und die politische Absonderung in die Deutsche
Demokratische Republik (DDR) fußte gerade auf der Kritik des Kapitalismus wie sie
ursprünglich von Marx so klar entwickelt wurde. Eine ganze philosophische Klasse, unter
denen wichtige Philosophen zu finden sind, nennt sich Marxisten. Er hat weitgehend die
Interessen des Proletariats zusammengefaßt. Von daher ist er sicher einer größten
Philosophen der Neuzeit, wenn nicht überhaupt.
Zu seinen Erkenntnissen kann man kaum etwas noch nicht bekanntes sagen. „Die
Befreiung der Arbeiterklasse kann nur das Werk der Arbeiterklasse selbst sein“, „Der
Kapitalismus schafft seine eigenen Totengräber – das Proletariat“, „Die Expropriation der
Expropriateure“, „Das Sein bestimmt das Bewustsein“, „Die Diktatur des Proletariats ist die
Vorstufe zur klassenlosen Gesellschaft“ sind einige seiner Prämissensätze.
Trotzdem sollte man Marx auch differenziert hinsichtlich eines Unterschiedes von
Philosoph und Revolutionär verstehen können. Der Philosoph denkt für das Denken und die
Erkenntnis und wendet sich nur indirekt an die Allgemeinheit. Der Revolutionär faßt
Erkenntnisse und wendet sich mit diesen an die Klasse und Schicht der Bevölkerung, der er
diese Erkenntnis zuschreibt. Daher hat er eigentlich mit dem Naturwissenschaftler sehr viel
gemein.
Einige Kritiken an seinen Auffassungen, auch solche aus dem bürgerlichen Lager,
basieren auf der Vorstellung der Synthese von Begriff und Ethik der Philosophie und der
derjenigen der Revolutionäre. Ich halte diese Versuche für durchaus beachtlich, man soll und
darf jedoch dabei nicht den Kern der Aussagen vergessen, nämlich entweder Revolution oder
Ergänzung der bestehenden Gesellschaft. Hierbei handelt es sich tatsächlich, auch im Sinne
177
des Marxismus, um eine logische ‚oder’ Beziehung. Dies zu verwechseln oder/und überhaupt
nicht zu verstehen ist allerdings oftmals gerade von der universitären Seite her geschehen.
Wenn man aber dem Marxismus seines Kerns beraubt ist er als Theorie der Revolution und
Philosophie kaum noch zu gebrauchen und ist eigentlich nur noch eine relativ triviale Analyse
und Kommentierung historischer Ereignisse. Hierin besteht der fundamentale Unterschied
von Kommunisten und Sozialisten.
Aus meinen Äußerungen in der vorliegenden Schrift geht relativ klar eine
kommunistische Haltung hervor. Der Unterschied, die philosopische Entwicklung besteht
vielleicht darin, wenn selbstinterpretative Bemerkung gestattet ist, daß ich, eben ähnlich wie
Bakunin, den Staat und die Religion als ökonomisch-politische Erscheinungen für
fundamentaler als die Tatsache der Ausbeutung und Sklaverei halte und hieraus, besonders in
dem Verständnis eines Naturrechtes, eine ‚an sich einsichtige’, auch im Unterschied zu
Imanuel Kant, Verwerfung des kapitalistischen Staatssystems für sinnvoll halte. Sicher, wenn
Marx sagte „Der Staat ist der politische Überbau“ sagt dies nichts wesentlich anderes. Der
Unterschied zwischen Karl Marx und mir besteht in dem meinerseitigen tiefgründigsten
Bezug eben gerade auf Plato und ähnliche Theoretiker der Menschheit384, zu denen nicht zu
letzt auch Archimedes zählt385. Daher auch meine eher sympathische Haltung zu Philosophen
wie Feuerbach und Dühring386. Daher aber auch mein grundsätzliches Festhalten an der
Metatheorie387.
Michail Bakunin (1814-1876)
Michail Alexandrowitsch BAKUNIN (1814-1.7.1876), der als Begründer des moderen
Anarchismus gilt, ist eine interessante Persönlichkeit des 1900 Jahrhunderts in Europa. In ihm
repräsentieren sich zwei wesentliche Prämissen eines Weltverständnisses, welches ihn nicht
nur mit Karl Marx eng verband, sondern auch mit seinem spezifischen Thema der Politk, dem
Verhältnis >Gott und der Staat<388 als empirische Philosophie, aber auch ein radikaler Wandel
der politisch-ökonomischen Verhältnisse als philosophisches Prinzip für den Menschen und
die Menschlichkeit. Er ist einer der ersten modernen Revolutionäre des Industriezeitalters. Es
ist aber auch, im Unterschied zu den Kommunisten, wesentlich traditioneller wie Spinoza
oder Rousseau und andere.
Schon 1844 lernt er Karl Marx und Proudhoun in Paris kennen. 1845 wird er in
Abwesentheit zu lebenslänglicher Verbannung und Vermögenskonfiskation in Russland
verurteilt, 1850 wird er wegen seiner Teilnahme an der Mairevolution in Dresden zu Tode
384
Was eben CORNELIUS CASTORIADIS ganz wesentlich zum Ausdruck brachte.
385
Vergl dazu meinen anderen wissenschaftstheoretischen Schriften.
386
Den >Anti-Dühring< von Marx und Engels finde ich übrigens relativ lächerlich und eher ein wenig
‚psychopathisch’, was ich jedoch im Sinne des Verständnisses einer Jugendlichkeit wiederum gut verstehen kann
und ab und an wahrscheinlich noch viel ‚psychotischer’ war – was übrigens grad’ aus einer Aristotelischen resp.
Feuerbach’ ‚Vernunftslogik’ entstammt. Selbst die christlichen Bezogenheiten auf eben nur insbesondere
Aristoteles sind noch viel ’psychotischer’ ! Dies ist übrigens auch einer meiner kardinalen Kritiken an der
Psychologie und besonders der Psychoanalyse.
Im signifizierenden Unterschied z.B. zu Otto Neurath, Rudolf Carnap oder auch Kirkegraad, dessen „esse
metaphysicam delendam“ mir unvergesslich sein wird.
387
388
>Gott und der Staat< von M. Bakunin, rororo-Verlag, 1969, Vergl auch R.B. Saltman >Contribution in
political science< Nr. 88 >The Social and Political Thourght of Michail Bakunin<. Sowie auf M. Nettlau>
Michael Bakunin : Eine Biographie , 3. Bde. London, 1896-1900.
178
verurteilt und nach Russland ausgeliefert, 1851 Einzelhaft in Petersburg, 1857 Deportation
nach Westsibirien, 1861 Flucht über Japan nach Nordamerika, wo er im Dezember in London
ankommt.
Seine bedeutenste Rolle bestand in der Mitbegründung der Internationalen
Arbeiterassoziation die 1864 in London gegründet wurde und deren Statuten von Karl Marx
und Friedrich Engels verfaßt wurden389. Man muß Bakunin aber als relativ selbständigen
Revolutionär verstehen, der eher philosophisch interessiert, dessen Ideen immer auf die
revolutionäre Arbeiter~ und Studentenbewegung in Europa bezogen sind. Mit Marx bricht er
er auf der Haager Konferenz der Internationale. In >Gott und der Staat< schreibt er:
‚Die Metaphysik reduziert sich auf die Psychologie. Alle metaphysischen Systeme
waren nie etwas anderes als menschliche Psychologie, die sich in der Geschichte
entwickelt.’390
Er versucht aufzuzeigen, daß die menschliche Geschichte nicht auf ‚Gottes Gnaden
und Wille’ basiert, sondern auf der Tätigkeit des Menschen basiert und das grade mit der
Bemächtigung eines Gottes gleichzeitig die kriegerisch und versklavende Rechtfertigung
einhergeht. „Durch die Vergöttlichung menschlicher Dinge kommen die Idealisten stets zum Triumph
eines brutalen Materialismus“ 391.
Bakunin spricht von Buddha und Plato als ‚die Göttlichen’, aber gleichzeitig schrieb
er:
„Wann, wie und warum das göttliche, ewige, unendliche Wesen, das absolut vollkommene,
wahrscheinlich von sich selbst gelangweilt, sich zu diesem verzweifelten ‚salto moratale’ entschloß,
das hat kein Idealist, Theologen, Metaphysiker, Dichter je selbst zu verstehen gewußt, noch es den
Profanen erklären können. Alle vergangenen und gegenwärtigen Religion und alle übersinnlichen
philosophischen Systeme drehen sich um dieses einzige und frevelhafte Mysterium.“ 392.
„Der allgemeine und fundamentale Irrtum der Idealisten, der allerdings eine sehr logische
Form ihres ganzen Systems ist, ist der, die Grundlage der Moral im isolierten Individuum zu suchen,
während sie sich nur finden kann und findet in den vereinigten Individuum. Um dies zu beweisen ,
müssen wir ein für allemal mit den vereinzelten und absoluten Individuum der Idealisten
aufräumen.“393
“Die Gesellschaft ist vor jedem Individuum da und überlebt es zugleich, wie die Natur: sie ist
ewig wie die Natur oder vielmehr: entstanden auf der Erde, wird sie ebensolange dauern, wie unsere
Erde besteht.“394
„Der Staat ist aber keineswegs die Gesellschaft, er ist nur eine ebenso brutale wie abstrakte
historische Form der Gesellscahft. Er entsteht in allen Ländern aus der Willkür, der Räuberei und der
Plünderung, aus dem Krieg und der Eroberung, kurz gesagt, mit den von den theologischen Phantasie
der Völker nacheinander geschaffenen Götter.“395
389
Der schon entscheidend an der Erstausgabe des >Kommunistischen Manifestes< im Jahre 1848 mitgearbeitet
hatte. Zu dieser Zeit war der >Bund der Kommunisten< noch eine Geheimorganisation. Weitgehend bekannt
wird das >Kommunistische Manifest< erst etwa 1872.
390
S. 116, >Gott und der Staat<.
S. 85, ebenda
392
S. 61, ebenda
393
S. 150, ebenda
394
S. 143, ebenda
395
S. 144, ebenda
391
179
Bakunin ist nicht vom Staat angegriffen, sondern sondern zunehmends von den
wesentlichen theoretischen Persönlichkeiten der damaligen revolutionären Bewegung. F.
Engels schrieb, wie ich vermute zu seinem Leidwesen, in verschiedenen Schriften über
Bakunin.396 So schrieb er : „Bakunin sagt in einer auf dem Kongrß der Friedens und Freiheitsliga
in Bern im Jahre 1868 gehaltenene Rede: Ich will die Gleichmachung der Individuen und der Klassen;
ohne diese ist eine Idee der Gerechtigkeit nicht möglich und er Friede nicht erreichbar. Der Arbeiter
darf nicht mehr durch lange Reden hinters Licht geführt werden. Man muß ihm sagen, was er wollen
muß, wenn er es selbst nicht weiß“. (MEW 17, S. 473). .... „Aber der Kampf für die Emanzipation der
Arbeiterklasse ist für Bakunin und seine Gesellen bloßer Vorwand; der wahre Zweck ist ein ganz
anderer : Die zukünftige Gesellschaft soll nichts anderes sein als die Verallgemeinerung der
Organisation, welche die Internationale sich gegeben haben wird. Wir müssen dafür sorgen, daß diese
Organisation sich soviel nur möglich unserem Ideal nähert. ... Die Internationale, der Keim der
zukünftigen menschlichen Gesellschaft, ist gehalten, schon jetzt das getreue Abbild unserer Prinzipien
der Freiheit und des Förderalismus zu sein, und aus ihrem Schoß jedes Prinzip zu verstoßen, das zur
Autorität und Diktatur strebt.“ (MEW 17, S. 477)
In der Auseinanderesetzung mit der Position des Anarchimus innerhalb der
revolutionären Bewegung geht es um den Punkt der Herrschaftsform die von der
kommunistischen Theorie als Übergangsform der Diktatur des Proletariats angegeben wird
und die grundsätzliche Position des Anarchimus der ‚freien Gesellschaft’ abgelehnt wird, da
dadurch die alte Ausbeuterherrschaft und dessen Formen nicht überwunden werden könnten.
Der Unterschied in der theoretischen Position des Anarchismus und des
Kommunismus besteht nur in der Kritik des Idealismus und weniger in seinen Zielen,
wenngleich der Anarchismus in seiner Zielsetzung wesentlich weniger greifbar und eben
‚idealistischer’ ist, was ihm wiederum die Kritik der Kommunisten einbringt. Ich denke, daß
grad der Idealismus des Anarchismus eine wesentliche Ergänzung zu der ‚Ökonomiepolitischen’ Dialektik der Kommunisten gewesen wäre bzw. ist. Die Frage einer ‚dialektischidealistischen Setzung’ und synthetischen Philosophie ist nur leidlich analytisch wirklich
erarbeitet und paramatisch oder programmatisch wirklich ‚idiomatisch-inutiv’ gelöst. Auch
wenn Cornelius Castoriadis in >Gesellschaft als imaginäre Institution< schrieb : „Als
institutionierende und institutionierte ist die Gesellschaft in sich Geschichte – das heißt
Selbstveränderung. .... Auch als instituierte kann die Gesellschaft nichts anderes sei denn als ständige
Veränderung. Denn sie kann nur als Institution einer Welt von Bedeutung instituiert sein, die mit sich
identisch sind und die nur sind, insofern Anderssein ihre wesentliche Möglichkeit ist. .. Die
Gesellschaft ist also immer Selbstinistitution des Gesellschaftlich-Geschichtlichen. Doch diese SelbstInstitution weiß sich im allgemeinen nicht als solche (weswegen man geglaubt hat , sie könne sich als
solche nicht wissen). ... Nichts soweit man sehen kann, rechtfertigt die Behauptung, eine solche
Selbstverwaltung der Gesellschaft sei unmöglich; nirgendwo – außer in jenem u-topischen und
inköhärenten Ort, wo sich die identitätslogische Ontologie ansiedelt - ließe sich für eine solche
Behauptung Bestätigung finden. Die Selbstverwaltung der Gesellschaft hängt von dem
gesellschaftlichen und also ursprünglichen Wortsinne >politischen< Tun der Menschen in der
Gesellschaft ab – und von nichts sonst : das Denken der >sich selbst< schöpfenden Gesellschaft.“ 397
396
MEW 17, S. 411,449-471,472,477,479
397
C. Castoriadis >Gesellschaft als imaginäre Institution<, S. 606-609, suhrkamp,1994
180
Zu >Das Prinzip Leben< von Hans Jonas
Wenn man davon ausgeht das eine synthetische Ordnung eine eigene Theorie voraussetzt,
bzw. die Individualität zu einem Mysterium führt, dann führt die Abbildung der Theorien auf
eine Problematik der wissenschaftlichen Eindeutigkeit. Die Zuordnungsprozesse erzeugen
eine Inferenz der Deutungswertung resp. existenzieller Reflektivität. Diese ontologische
Reflexivität der 'geistigen Ideen' und der Realien des dyadischen Prozesses als Fortgang der
monadischen Substanzen, wird nur über die transzendenten Logiken oder Voraussetzungen
als synthetische Erkenntnis in der semiotischen Einheit der Vielheit verstanden werden
können. Die Theorie der Tage ist wahr, niemals für jedes Einzelne, das Individuelle, sondern
in seiner synthetischen Potenzialität.
Dieser Plan oder eine empirische Tektonik, die auf Ethik, Moral und Anthropozentrizität
basiert, Theorie, Geistigkeit, ja Materie warten darauf als unüberwindbare Schranke erkannt
und mehr als dies verhandelt werden zu können So resultiert dies alles zu einer synthetischen
Strukturtheorie, die durch sich selber erklärt, inwieweit der kommunikativ prädizierende
Subjekt :: Objekt :: Dialog in der repräsentanten 'Metaphysik der Wirklichkeit', die
ausschließt um einzuschließen, zumindest zum Teil zur Zustandsveränderung eines idealen
angenommenen Dualitätsvorganges d.h. der 'logischen Disjunktheit', beiträgt.
Ich möchte auch gar nicht viele Worte machen. Im Gegenteil meine ich, daß nur
Sequenzen von erweiterten 'Iconstrukturen', um nicht sofort das Wort ‚Symbole’ zu benutzen,
dazu führen kann, eine formal haltbare Voraussetzung zu finden. Von dieser ist meine Ansicht
und bescheidene Kenntnis sehr weit entfernt, d.h. weder Theorie noch technische Unterlagen
können als brauchbare ,allgemein nutzbare, Unterlagen gesehen werden. Die identifizierende
Bedeutung der Sprache(n) des Menschen einhaltet in einem unglaublichem Maße eine
Disjunktivität zu den angenommen Idealen. Verschiedenste Ansätze diesen Zustand zu
überwinden, scheiterten entweder an ihrer theoretischen Komplexität oder an ihren
diskursgetragenen Interpretationen. Es zeigt sich der scheinbar unerfüllbare Anspruch einer
formalen und realgültigen "Einheitsvorstellung".
Wenn ich nun meine das Buch »Das Prinzip Leben« von dem zwischenzeitlich
verstorbenem Gnosisforscher und Sozialphilosophen Hans Jonas (1903 - 2.1993) könnte
seinem Sinn nach dazu beitragen die Präzision der theoretischen Instrumentariumsgewinnung
zu erhöhen, dann stützt sich dies auf das meiner Meinung nach exelente Verständnis der
großen philosophischen Fragen, dessen bestechende Einfachheit und einer Emotion der
humanistischen Toleranz.
Wenn wir von Hypothesen ausgehen, daß die Trägheitskräfte eine unbestimmte
Konstante sind, dann wenn die “Grenzen des Systems“ nicht eindeutig definiert sind, dann ist
eine Fehlerrechnung insofern obsolet , als die fundamentale ‚Messfrage’ nicht gelöst ist. Die
Meßfrage, d h. der Anspruch wissenschaftlicher Theorie, besteht zunächst in der
Erkenntnisfrage selber. Ich behaupte daher das die Metatheorie eine ‚Metamaschine’
voraussetzt die nicht eindeutig als ‚System’ beschrieben wird. Die Homotypen der Theorie
setzt diesen Umstand voraus und die Phänomenalogie, ich meine die der Phänomenalogen
und ontischen Metaphysiken, beschreibt eine real existent vielfältigere Wahrheit .
Natürlich ist in der Theorie die Verschiebung des Realgehaltes auf das
bedeutungsvollere Geistige ganz notwendig. Vor allem ist die Stringenz der Aussagen zu
befolgen, d h zu berücksichtigen das Implikationen möglichst differenziert die Thematik
verfolgen. Dabei kommt es darauf an was jeder 'Einzelne' leistet, d.h. einer Triade die
arithmetisch und geometrischen Voraussetzungen der Ingredienzen von ontologischen
181
Voraussetzungen der Grenzen des einzelnen Individuums erkennt, interpretiert und bewerten
kann. Welche Distanzverhältnisse, die auf Gruppenentwicklungen basieren und in einem
wahrscheinlichem Maß der stochastischen Entwicklung begründet sind, werden beschrieben ?
Wodurch findet Milieu-Entwicklung statt, d.h. inwiefern bilden die hierarchischen
Entwicklungen subsystematisch ihre ‚Zweige’ aus ?
Wenn in der "Synthese eines Absoluten" diese "Distanz-Entwicklungen“ schon analytisch
dargestellt sind, dann existieren jedoch noch des weiteren einige andere beeindruckende und
rational verständliche Interpretationen der ‚subjektiven Konstrukte’. Einige habe ich in dem
Modellansatz zur ‚Synthese der Wissenschaft’ versucht zu beschreiben.
Das Buch von Hans Jonas gab mir Gelegenheit zu spezifisch logischen Sätzen meine
Aussagen machen zu können. Inwieweit reicht aber die homotypische reflexiv-transitive
Mindestanforderung, als auch die voraussetzende ‚Einbettung der unendlichen
Mannigfaltigkeiten’ im Sinne der Dualität, der Dichotomie und der „chiasmatischen
Bedeutung biosemiotischer Theoriesuczession“ (F.S. Rothschild ) und "atomar-genetischer
Konstituenten" (D.L. Székely) aus, um verstanden zu werden ? Inwiefern werden hierarchisch
strukturelle Paradigmen zugelassen, die evtl. hemmende und in die Irre führende
Mechanismen ausschließen ? Welcher Weg kann ein geforderter Kanon von Erfordernissen zu
den notwendigen Schritten führen, die den Erfordernissen 'erkennenden Wesens' unter der
Wahrung von Grundsätzen entsprechen ? Ja, ist der Zustand der derzeitigen scientistische
Geschichte durch seine Fehlhandlungen überhaupt nicht mehr in der Lage eine tatsächliche
'thetische Definität' zu beanspruchen, sind das alles mehr oder minder nur Geisteskrankheiten,
ist die schreiende Unlogik, ja deren Rechtfertigung, der Regel-Steuerung, nicht genau
Ausdruck des 'antezendent problematisierten Wesensgrundes' ? Sind alle Handlungen insofern
nur Determinationen eines zweifelhaften »Systems«, dessen Bindung an den 'homotypen'
Kern und deren konjunktionellen „Entfaltung" es überhaupt nie gestatten werden mit den
vorhandenen Ansprüchen zu den geforderten Notwendigkeiten zu kommen ?
Daraus folgt meiner Auffassung nach, daß die Bedeutung von "emergenten Eigenschaften die
rekurrent sein können“ (H. Schwegler) zu einer Exegese dieser emergente Eigenschaften
gehört, welche nur die konservativistische Interpretation der Empirie zulassen, etwa einen
prä-(non)-pendenten Operator in den Leibniz-Mengen der Cantorschen Definition für die
Topologie der Mannigfaltigkeiten und deren funktionaler Interpretation enthalten, so daß die
Problemstellung zu einer eben quasi ~ und dia-syntaktischen Abbildung und Reflexivität
führt.
„... für das Verstehen organischer Dinge zurückzugewinnen und so der
psychophysischen Einheit des Lebens den Platz im theoretischem Ganzen wiederverschaffen ,
den es durch die Scheidung des Mentalen und Stofflichen seit Descartes verlohten hat . Der
Gewinn für das verstehen des Organischen wird auch ein Gewinn für das Menschliche sein.“
(S. 9 , Vorwort)
„Das Phänomen des Lebens selber verneint die Grenzen , die gewohnheitsmäßig
unsere Disziplinen und Arbeitsplätze trennen.“ (S. 11)
Ich möchte symbolisch auf diese Gedanken bezug nehmen.
182
Verallgemeinerte Funktionalität, mögliche topologische Konstruktion, verallgemeinertes
Schema der topologischen Abbildungen, abstrakte Darstellung der Morphologie einer System
:: Individiuum. Prädikat (Subjekt::Objekt)-Relation .
Elemente in a)
Ich glaube nicht das Descartes (1596 -1650 die Materie als vom "Mentalen" und "Stofflichen"
getrennt hat. Das wäre ja vollkommen unmöglich. Ich denke das R. Descartes nur auf dem
Augustinischen (354 - 430) Mystizismus der Leib, Geist und Seele Trinität eine Antwort fand,
die vielleicht nur einfach sehr simpel ist und eine bestimmte Einschätzung der "Meditationen“
beinhaltet, aussagt. Descartes, als solcher wissenschaftlicher Nominator, kann überhaupt nicht
als Zeitgeist verstanden werden, wenn er nicht in seiner Zeit und nachkommenschaftlichen
Bedeutung noch heute 'gesehen' werden muß. Deshalb wird die "unio mystica" oder "matesis
universalis" immer die notwendigen Implikationen enthalten, da sie semantisch als solche
gedacht ist. Ihre Definition führt auf semiotisch definierte Größen.
Abstraktion und Erklärung
Die aufgeführten schematischen Zeichen, die von der semiotischen Theorie näher bestimmt
werden könnten (vergl. Max Bense) erfüllt den Anspruch an verschiedene Axiome der
logischen Konstruktivität .
Sätze wie:
1. Jede komplexe Funktion des angenommenen Spektrums befindet sich unter einer
Indexlinie, welche die allgemeine Verteilung der spektralen Attribute vermittelt. Jeder Körper
der spezifisch Teil einer Menge ist hat daher eine Performanzlinie der Grenzen.
2. Unter jeder Performanzlinie bedeutet die Verallgemeinerung, durch die Indexlinie
gekennzeichnet, eine spezifische Konstellation der spektralen Repräsentation.
3. Prosa :
183
Tief unten brodelt es ,
das Feuer des vielfältigen Baumes .
Über liegt scheinbar gemächlich und ruh',
der vage Weg zur notwendigen Einheit.
Einheit verbunden mit dem Begriff der Performation kann nur erklärt werden, wenn dem
Begriff ‚Performanz’ (mit) dem Begriff der ‚Einheit’ wesentliche Gleichheit abgewonnen
werden kann. Dies setzt eine Rahmentheorie zunächst als besondere Stufentheorie, da
natürlich sowohl Berührung als auch Vermittlung der Forderung der Umfeldanzahl
entsprechen muß.
Aus der Kommunikation folgt eine diskret, finale Zweiheit der Anfangsbedingungen, welche
wiederum die Trennung dieser betrachten muß. Der Satz vom ausgeschlossenem Dritten. Die
Verbindungslinie beschreibt dann die Performationslinie. Sie entspricht faktisch einer
Qrthogonalität der dualen Argumente die Perforamtionslinie erzeugen da sie eine Abbildung
eines 'synergetischen' Systems ist, d.h. insofern tatsächlich den geforderten Eigenschaften
entsprächen.
In der vorausgehenden Abbildung sind unterschiedliche Abstraktionsebenen angedeutet.
(1) Erinnert an den Streifen der z-Ebene, d.h. kann als eine vollständige Theorie
entwickelt werden , also aus der höheren Differenzialmathematik, welche die Vorgänge noch
mit einfachen Bildern verdeutlichen kann ohne die reale Interpretation physikalisch
abzubilden.
(2) Geht von einer erweiterten Situation aus, das nämlich ‚Perforierte’ nur innerhalb
von systematischen Ansätzen, die Bedeutung der Zellstrukturgrenzen im Sinne topologischer
Deutung haben, antreten. Ich meine hier die Grenzberührungen von ihren substanziellen
Komponenten, die also Monaden sind und eine dyadische Wirklichkeit haben, wie etwa die
Molekularbildung der Atome, die Zellbildung und Zellorganisation, aber auch die
Kernwechselwirkungen und ihre merkwürdigen Grenzbeschreibungen, welche immer in einer
Art finalistischer Logik mündet.
(3) Geht noch weiter in den speziellen Fortführungen der Differenzierung von
‚Performationslinien’ innerhalb eines »binären-Baumes« die als ‚Symetrieebenen’
ausgedeutet werden. lm Prinzip gehört hierzu auch die ‚Attraktorlinie auf der Geodätischen’.
(4 ) Bezieht sich auf die "zeitliche Entfaltung“ der Ereignisse die gemessen werden.
Hierin verbirgt sich natürlich die Bedeutung des Impulses, wie sie von H Jonas in/aus der
Frage nach einer neutralen Wahrnehmung (S. 59) 'eingebettet' und angeführt wird, aber auch
die ‚Gegenwärtigkeit der Herleitung’, die Subsistenz und Komplementarität der "Zweiheit als
Einheit der Zahl" und der einen handelnden Intelligenz. Ich spreche hier nicht notwendig von
184
Vielheit, sondern in gewisser Weise von einer »impliziten Ordnung«, wie sie von den
Quantentheoretikern angenommen wird.
Eine einfachere Wahrheit wird dadurch meiner Ansicht nach sehr deutlich - Um einen
Körper in eine „Beziehung“ zu bringen, muß er von äußerem Medium getrennt werden, d.h.
nicht nur Erz muß aus dem Stein geschmolzen werden, sondern auch Wasser kann zur
Verwendung nur als Getrenntes benutzt werden. Auffällig zu sein scheint die 'Natürlichkeit'
dieses Satzes. Es ist überhaupt nicht wahr, daß Wasser im allgemeinen nur als Getrenntes
benutzt werden kann, aber es ist ein Getrenntes aus seiner Umwelt. Etwas kann auch in einem
natürlichem Fluß gewaschen werden, obwohl dies dem städtischem Menschen als obskur
erscheint, Böden können durch Wasser 'aufblühen', aber erhitztes Wasser, etwa zum Kochen
und als Heizungswasser z.B. bedarf eines Gefäßes, einem Mittel zur Trennung von Wasser
aus seiner scheinbar 'natürlichen' Umgebung. Wasser wird zu »Zwecken« erwärmt, d.h. es
kühlt Heißleitungen, es wärmt und ist Ausdruck von Vitalität. Wenn es sehr warm ist kann es
zum Kaffee ~ und Teekochen benutzt werden, auch sind im Wasser gekochte Substanzen
durchaus gewollt.
Ich wollte damit in profanen Worten versuchen zu verdeutlichen, daß ‚Perforierte’ in diesem
Sinne nicht direkt "Leben" beschreiben, sondern im Gegenteil, auf einer bestimmten niederen
Stufe, wie auch immer, Wasser aus seiner natürlichen Umgebung genommen wird um es in
ein Gefäß zu bringen um es dann zu weiterem Nutzen zu verwenden. Wasser ist insofern
daher auf einer bestimmten eingrenzenden utilitaristischen und gar altruistischen Weise ein
Medium, eine Gebiet, welches die Substanzen die im inneren der Form und auch im äußerem
auszumachen sind, wie ein "Gluon" verbindet. Dafür mußte es aber aus seiner natürlichen
Umgebung entnommen werden. Dafür war ein Gefäß notwendig. Wenn es keinen Zweck des
Nutzens dieser Handlung gäbe, wäre der Trennungsvorgang ganz undenkbar. Genau dies gilt
ja auch für religiöse Zwecke.
Ich bringe dies hier auf eine so einfachste Form , die in
gewisser Weise dem "Kaffetopfansatz" (vergl. H. N.
Castaneda >Sprache und Erfahrung<, Suhrkamp)
entnommen ist, um vorausgeschickt zu haben das diese
Bedeutung weitestgehend zutrifft. Nicht nur in den
organischen Zellen bedeutet Wasser einen Stofftransport,
ein "Medium der Einbettung", sondern auch überhaupt für
den gesamten Stoffwechsel von Qualitäten, wie etwa Welt,
Wachstum , Aderflußtransport und als Substanz einer
spezifischen Konstellation, wobei ich das Wort
Konstellation durchaus als „homotypisiertes Wort der Methaper“ deuten könnte. Damit
müßten notwendig auch die „Indexlinie“ und „Spektrallinie“ einbezogen werden, womit ich
die Bedeutung der „Perforiertenlinie" noch einmal hervorhebe. Nach Art der
Differenzialrechnung kann eine „Indexlinie“ als „Bezeichner“ für die Funktionalität des
„Symbols“ gewählt werden. Da das Symbol die Gesamtheit der indexikalisch verzeichneten
Partialitäten kennzeichnet, und das „Spektrum“ eine substanzielle Verteilung ist, die mit dem
funktionalem Gang einhergeht, vermittelt es uns eine komprehensive Stufe der Beobachtung
der Entfaltung, eine Deskription des gemeinten Sachverhaltes.
Mein Versuch einer „Einfassung“ in die analytische Interpretation, angelehnt an die 4-FelderDarstellung, versucht diesem Umstand gerecht zu werden .
In b.) der Abb.1 wird die "diophantische Topologie" als ein 16 -Punkt System dargestellt.
In c.) wird das differenzielle Abbild, die projektive 'Analyse' oder Perzeption auf systematisch
komplexe "Gestalten" abgebildet.
185
In d.) wird die Umstandsentwicklung bzw. idealtypische Abbildung in lebendigem Maße in
seiner gemeinten entfalteten Abstraktion gezeichnet, welches die substantiellen und
operativen Komponenten deutlicher hervorhebt. Aufgrund der äußeren Grenzen dieser
"Form" ist der Existenzialismus, der insofern schon eine Synthetik resp. synthetische Theorie
voraussetzt, involviert. Synthese ist insofern die "Einheit der Handlungen" , "der Umkreis des
gedachten Zwecks", welche die Existenzen zu einem zweckvollen und sinnvollen Handeln
zusammenfügt. Auch Synthesen sind hierarchische Stufen die nicht weniger abstrahiert
werden können. Wir folgen/folgern aus konventionellen, synthetisch oder nur
erkenntnistheoretischen Gründen der semiotischen Abstraktion die z.B. ein »Bild« der inneren
hierarchisch funktionellen Abbildungen sind. Hierbei meine ich natürlich und
selbstverständlich kein Bild eines Malers, Tischers oder Metallers, gegen das auch Max Bense
opponierte als "Gaukelei" der Synthetik, sondern Strukturbäume, Stemmen,
Modalkompositionen, die im Wesen dem "Zweck-Ding" entsprechen, d.h. mehr dem
"Nutzen" zugewandte "Bedeutung" haben. Dieser »Gestaltkreis« kann sowohl als attributive
Erscheinungen gedeutet werden, als auch als synthetische Ganzheit, wie sie etwa von dem
Einfluß der Kausaliendiskussion determiniert wird, womit auch alle Existenzialdiskussion
hinsichtlich ihrer Dualität eingeschlossen sind. (z.B. K.R. Popper) Der Versuch einer freilich
theoretischen Struktur, welche die Unterscheidung über differenzielle Schemen hinausragende
logische Strukturen evolviert, bestimmt offensichtlich sowohl des Verständnis dieses
Zusammenhanges, als auch das der Interpretation der Evidenzen, Prämissen und
Typenhierarchien.
Schließend:
Ich glaube das die Worte im Buch eine wesentliche Bedeutung haben deren Worte hier nicht
wiederholt werden brauchen. Sie heben sich in besonderer Weise von den Worten so manch'
anderen Philosophen ab, verweisen auf eine Freiheit des Geistes der versteht und interpretiert.
Sie bieten sich, aber biedern sich nicht der Zustimmung an. Sie gesellen sich ganz
ungezwungen zu den oft schwerfälligen Gedanken der Philosophen. Ich persönlich hielt Ihn
für einen Weisen und als solchen mochte ich ihn sehr gern.
Literatur:
H. Jonas >Das Prinzip Leben<, Insel-Verlag, 1994
F.S. Rothschild >Evolution als innere Anpassung an Gott<, Bouvier-Verlag, 1986
D.L. Székely >UNICODE- Ein Verfahren zur Optimierung der begrifflichen DenkleistungEine Einführung in die Vereinheitlichte Wissenschaft<, Birkhäuser-Verlag, 1979.
H. Schwegler >Autopoiese aus physikalischer Sicht< in Riegas/Vetter (Hg.) >Zur Biologie
der Kognition<, suhrkamp, stw 850
K.R. Popper >Objektive Erkenntnis<, 1984, >Logik der Forschung<, J.B.C. Mohr (Paul
Siebeck) Tübingen, 1973
H.N. Castaneda >Sprache und Erfahrung<, Suhrkamp, 1982
186
Zu >Die Wirtschaft der Gesellschaft< von N. Luhmann
Vorbemerkung zu diesem Aufsatz: Es ist mir klar das eine Interpretation dieses einen Buches von Niklas
Luhmann nicht dessen gesamtes Werk erfassen und interpretieren kann. Ich denke jedoch das einige
Charakterzüge der/seiner Theorie damit erfasst sind. Die Ausführungen des Buches hören sich ganz plausibel an
und man muß wohl davon ausgehen, daß die 'ethische Theorie der (dortigen) Theorie', dort im Zusammenhang
zu sehen ist. Er ist ein Theoretiker gewesen der sehr stark ‚seinem’ pragmatischen Kontext verpflichtet war und
seine vielen langen Ausführungen zeigen einerseits sein Bestreben einer Umschlossenheit, aber auch eine
redundante Selbstgenügsamkeit und Arroganz (der Thematik) in die er sich ergossen hatte von der ich mich
anlässlich eines Vortrages in der Bremer Universität einmal überzeugen konnte. Es sollte bei dieser einen
‚Impression’ bleiben.
Interessant ist die ' residual Rezeption , d.h. der (vermutete) Ansatz einer Kern-Theorie
welche äußeren Varianz und Elastizität des Systems als (psycho- physische Eigenschaft der
projektiven) Reflektion betrachtet. Bei Ihm werden die kausalen Faktoren, die zweifellos aber
selber kausal-metaphysisch sind, wie Politik, Gesellschaft etc. als 'reine' Beziehungen
dargestellt und auf einen syn-operationellen relativen "Preisbezug" i.d.S. bezogen ( " ... und
dazu braucht die Wirtschaft variable Preise"). ich halte diesen Standpunkt für literarisch
interessant und für ein interessantes theoretisches Experiment. Acht Skizzen der Abstraktion:
Es soll die " Gruppenverteilung " und die logistischen
Beziehungen darstellen . Auf diese gründen sich verschiedenen
Modelle der Theorie im allgemeinen sowie besonders Modelle
welche die Dichteverteilung und/sowie logistischen
Beziehungen darstellen, d.h. deren bedingte Wechselwirkung
und Determination.
Stichworte: Segregation, anthro. Verteilungssituationen ,
Institutionalisierung
In einem Parallelogramm, das Relationen aufzeigen kann, soll
eine prälogische, ein Anfang der Entfaltung, sowie die weitere
Entwicklung angezeigt werden.
Stichworte: Projektionen . Rezeptionen, Relation und
Proportion
Es gibt mindestens zwei wesentliche Einflußgrößen
die einen " Winkel in das Einflußgebiet (- kategorie )
bilden, somit selber mindestens di(a)-thematisch
sind. Der Invariante Einfluß ist die natürlichen
Induktion. Der zweite Winkel ist der Einfluß der
sowohl auf dieser Basis besteht, als auch von
Einflüssen der zeitlich konkreten Entwicklung
beeinflußt ist.
Stichworte: Wechselwirkung, Differenz, Vektor, rel.
Vektor
187
U = Umwelt . G = Gesellschaft ; Xo = Erste ( natürliche )
Größe, X1 = vorausgehende "Umweltbildung", X2 = konkrete
gesellschaftliche Situation. (Skizze zu S. 9 im Buch)
Stichworte: Differenz . Distanz, Relativität
Die Doppelbalken des Parallelogramms sollen die
dilemmatische Beziehung andeuten. M = Mensch. O =
Wechselwirkungsfeld . W = natürliche Voraussetzung und
Bestandteile. Die (partielle) Beziehung ist als 'analytisches
Objekt' O(W, M). (Skizze zu S. 23 im Buch)
Stichworte: Zusammenhang der Variablen, Funktionen
Für die soziale Verteilung gibt es einen aus dem Sinn
und Nutzen resultierenden Gebrauchswert, der
wiederum eine grobe grundsätzliche Wertung besitzt.
(Skizze zu S. 25 im Buch)
Stichworte: (Zugegebener Maßen ziemlich
unvollständig)
Verallgemeinerter stochastischer Zusammenhang der
wahrscheinlichen Ausbildung von .... (beliebiger
Erscheinungen). Der obere Bogen bezeichnet
symbolisch) die indexikalische Größe, welche die
Verteilung der Einzelsubstanzen innerhalb der
Kausalität bezeichnet .
Von einer 'diploiden' fundamentalen Größe aus
besteht eine Relation für einen
Wahrscheinlichkeitsraum für dessen Bezugsbereich
eine 'Verteilung' auf die 'Abbildungsebene'
stattfindet, diese wiederum sich in arithmetischen
Proportionen und Relationen zueinander abbilden. Es
knüpft sowohl ein wenig an den 'Reomodus' (D.
Bohm, Die implizite Ordnung) als auch an die
Theorie des Chaos an, d.h. der gesteigerten Partialität
als arithmetische Partialität im Sinne der Theorie
(vergl. B. Kanitscheider, Philosophische
Reflektionen über Chaos und Ordnung) u.a. im Sinne
der "dynamischen und fraktalen Theorie". (Skizze zu
S. 260 im Buch)
Stichworte : Transient , syn-dia-operativ
Es ist schon recht bezeichnend das er sic sehr gerne auf ‚kompliziert komplexe Vorstellungen’
berief, aber weder in >Die Wirtschaft der Gesellschaft< noch in >Das Recht der
Gesellschaft< auch nur eine einzige Skizze der bestehenden wissenschaftlich Theorie,
geschweige denn eine synthetisch-universalistische ‚Quantentheorie in Formelgestalt und
hermeneutischer Konstruktion’ darlegt. Auch vermisst man fast völlig eine Rezeption auf die
bestehende Theorie der Ökonomie, der Volkswirtschaft und Betriebswirtschaftlehre. So
188
scheint es, dass die Thematik der Überschrift ‚etwas konkretes fachwissenschaftliches ist’ –
aber nichts dergleichen- und fast schon ein reiner Induktionismus und ‚im Raum schwebende
Blasen von redundanter Schwülstigkeit’. Dies lag wohl auch stark an seiner
‚Verschworenheit’ zu Maturana’s/Varela’s ‚Autopoiese-Interpretation’ begründet.
Ich möchte hier jedoch nicht den Eindruck entstehen lassen ich hielte N. Luhmann’s
theoretische Ausführungen für ‚inakzeptables Geschwätz’. Das dem nicht so ist bzw. sein
kann dafür haben viele andere Interpreten gesorgt, z.B. Peter M. Hejl in >Soziale Systeme:
Körper ohne Gehirne oder Gehirne ohne Körper< in >Zur Biologie der Kognition<, stw 850,
u.a.m.. Dennoch erscheint es mir sinnvoll einige wenige Zitate aus der Theorie der
Wirtschaftspolitik von G. Gäfen aus >Grundlagen der Wirtschaftspolitik< anzubringen um
meine ‚spitzen Bemerkungen’ zu erklären:
„Im Gegensatz zu vielen Bereichen der theoretischen Volkswirtschaftlehre ist die Wirtschaftpolitik
noch immer nicht in einer „kanonisch“, allgemeinen verbreiteten und akzeptierten Weise darstellbar.
... Dem angeblich wesensmäßigen Unterschied zwischen Quantitativem und Qualitativem läuft oft der
zwischen abstrakt-theoretischen und historisierenden Betrachtungsweisen parallel. ... Auch muß in der
Wirtschaftspolitik in der Praxis von bestimmten ethischen Wertungen ausgehen; damit wird deren
Untersuchung zum Gegenstand der Nationalökonomie. ... Was aber soll eine solche allgemeine Lehre
von der Wirtschaftspolitik behandeln, wenn sie konkrete Fragen der Wirtschaftspolitik nur in dem
zuletzt angedeuteten Sinne umfasst? Sie kann sich dann nur darstellen als wissenschaftlich fundierte
Kunstlehre von der – staatlichen – Gestaltung des Wirtschaftslebens, als eine „ars“, die sich wie alle
wissenschaftlichen Kunstlehren auf eine theoretische Grunddisziplin, die „positive Ökonomik“, stützt
und bei ihrer Anwendung ethische Grundsätze, in diesem Fall der „normativen Ökonomik“ heranzieht
...Für die Wirtschaftspolitik liefert die „reine Theorie“ nur gewisse logische Kalküle, aber keine
operablen formulierten und empirisch bewährten Theoreme. ...“(S. 11-14) (vergl.
Literaturverzeichnis am Ende dieses Aufsatzes)
Wirklich nur ein Beispiel des ‚vitalen- wissenschaftlich-universitären Kontextes’ den
Luhmann ‚so von sich gab’ ! (AHL)
I. Die relative Preisbildung ist ein multimorpher Zustand von n-Kreisen, ij-Affinitäten, an bnPrämissen, die  an bn ... Relationen haben, die ein (choice, chain) 'folioistisches'
Überlagerungssystem haben (Sphären i.d.S. der Mathematik), deren inneres System Ge0 ein
Geo-System von Graphen bilden (Mannigfaltigkeit), quasi die Monopoltheorie 'shiften' und
eine natur-wissenschaftliche Implikations-Soziologie intendieren. Dies ist eine, an der Kritik
der mechanistischen Vorstellung entwickelte, (allo-auto)-poietische Vorstellung, welche eine
recht interessante mathematische Interpretation zuläßt.
Der Preis ist ein 'neutraler Begriff' des 'Wertes der Ware' mit dem sich ein Stück weit
metathetisch für ‚confinements’ und ‚constraints’ umgehen läßt. Ich will mich jetzt auch nicht
kleinlich mit irgendwelchen "Differenzindividualitäten" auseinandersetzen, sondern nur noch
bemerken das ein 'ewiges shifting', mithin ein ‚lamb-shift’ der philosophisch physikalistischen
Fragen, die betonte temporale Bedeutung von ‚Impuls und Ort’ , die 'Umgehung der
singulären Nullstellen', die "Heridität", zu nichts unbedingt Neuem führt, daß oft nur
Rechtfertigungsstrategien, oder des meist bloße Pathogenität (i.d.S.), die Fragen sich
therapeutisch gestalten, weil die Temporalität sich empirisch-metathetisch gebiert, gegründet
ist, rekurrente Biosemiosen darstellt. Dies(e) ist offenbar von äußerst bescheidenem Erfolg
"gekrönt", auf psychogene Mysterien gegründet, von einem Pathos begleitet.
Die "Bewegung", als philosophische Metaphorik eines Kraftbegriffes ( F = - F ; F*s ), ist
durchaus ein phänomenal politisches Problem, der Relativität von Einzelpersonen und
Gruppen, visa versa der Gesell- resp. Bürgerschaft.
Ich habe die große Befürchtung, daß die sog. "Theorie" sich abermals 'nur' als intellektueller
Akt, als Aktnoesis, darstellt. Das 'rekurrieren' auf, von, mit "Atom" - "Ganzheit" und
189
"Synergetik" ein bloßes Hirngespinst von zeitlicher Intellektualität ist und insofern, mehr als
dies, nur die 'reale Widersprüchlichkeit' der faktizitär relativen Realien ausdrückt, teils zum
'Mystizismus' (ver)führt, das dies nur 'Mechanik' genannt wird. Dies und die MalthusGesellschaft, deuten nämlich auf diese Leistung (W * t) hin. Insofern sei der Aufbau des
Koordinatensystems erwähnt (a | P) die Stutenhierarchie der Bedeutung, die kategorische
Synthese - die Bedeutung, der Sinn, des lebendigen Denkens.
In gewisser Hinsicht ist es ja so, daß die Volkswirtschaft, ja die Weltökonomie recht kraß
abhebt von einer Betriebswirtschaft :: Volkswirtschaft Bedeutung, der Erkenntnisebene i.d.S..
Das der 'Utilitarismus' nicht bei den Psychopathen und Verbrechern diese
Gesellschaftssystems resp. einer dieser prädestinativen Ethik, sondern durchaus im Verhältnis
von Individuum :: Subjekt :: Objekt (Trinität) gesehen werden muß, "im Magen" nicht endet,
in der "Energie für ..." beginnt.
Ich glaube diese Präferenzbeziehung ist die Vorüberlegung zu einem Unterschied den N.
Luhmann , zu 'mir' hat, indem er eine 'basale Instabilität' im Sinne einer 'Hebung' (der
singulären Nullstellen) analytisch bezeichnet, währenddessen ich mich überhaupt nicht auf
einen 'akzentuierten (wiss. theo.) Prozeß' einlasse und die sozioökonomischen
Gruppenbeziehungen als präexistente Voraussetzungen betrachte aus denen sich, mehr oder
minder, zentrische anthroposophische Postulate ergeben. Ich betrachte die Komplementarität
als natürliche Repräsentation zeitlichen Statusses, und mehr als dies als Repräsentanten der
expressiven Dualität der Existenz. Für mich ist dies mehr eine mentale Frage, eine
philosophische.
II.
Luhmann N. redet offenbar gerne, was ich zu gewissen Zeiten auch durchaus verstehen kann ,
von "Entmystifizierung der komplexen Beziehungen", die er wesentlich in den Begriff der
'Autopoiese' fast -entschleierte ISIS ? Ich glaube einerseits das die "Finalität (der Person) für
...", die ja mithin ein (tiefen) psycho-analytischer Akt ist, bei Ihnen N.L. eher zu einer
Mystifizierung führt, daß das 'Integral der Entfaltung' ein genotypisch von 'Markt'-'Preis' u.a.
unabhängiger 'Prozeß' Vorgang ' ist, der mithin als System die 'Differenzreflektion', der die
Kontraktion folgt und mit ihrer Transition, die 'hyle des datums' zeitlich, eo ipso, setzt,
reflektiert, rekurriert und transzendierende, akzentuierende, Implikata beschreiben könnte. „
In der religiösen Kosmologie hatte der Teufel die Funktion, die moralische Differenz in die
Welt einzuführen ...“ (S. 265) „...Mit der Einsicht, dass symbolische Generalisierungen
diabolische Generalisierungen sind, ist eine Reformulierung versucht. ...“ (S. 267) Theoretiker
sind insofern vage Determinatoren, prospektive Interpreten. Ich meine (daher) das es
'verwirrend' wirkt, wenn das anthropozentrische Bewußtsein des 'mitteleuropäischen'
Menschen, nicht therapeutisch, ja künstlich, konterkariert wird indem der, für weislich nicht
ganz erkennbare hermeneutische Sinn der Wissenschaft, ausgeschlossen, ja 'totgeredet' wird.
Es sollte doch gerade die Aufgabe, der Sinn der Wissenschaft, sein ,sowohl in der
'Bewältigung der Natur', als Dogma fürwahr, die Basis der Transzendenz, die der Synthetik
vorangeht, in ihren 'Erkenntnissen' oder Realien zur Monade ("in die man nicht
hineinsehen kann") diese 'Logik' des Wesens, freilich dieser Dualität, die keine 'Bifurkation'
ist, auf eine objektive Basis zu stellen, rezipient zu machen.
Nun gestehe ich ein, daß eine nackte Physik, sofern sie Allgemeinwissen sein kann und nicht
Forschungstheorie ist, nicht 'gnadenlos' das Wesen beschreibt, zumal des bloß physikalischen.
Es gibt keine E=m*c2, W*t=P, F*t=mv, F*s=A oder W (usw. um nur die Metasyntaktik
anzudeuten, welches als solche 'Formeln an sich' existiert. Einerseits ist dies natürlich ein
190
'Aufgang' (aus den sphärischen Ebenen) des actio-reactio Phänomens, mehr noch das der
'Trägheitsdifferenzen', der 'Feldäquivalenz'. Ganz klar zeigt sich dies bei den gesellschaftspolitischen, ja kosmopolitischen Meinungen. Hierbei ist "nichts zu schade", gibt es keinen
apophantischen Gott, keine doxische Seele und keine wissenschaftlichen Objektivitäten. Der
reinsten Willkür, sofern es nicht 'das Kreatürliche' als 'implizit negiert' ausschließen kann,
wird durch die Schmarotzer, die natürlich auch "Beobachter" sind, den schmarotzende "für
und Tor" geöffnet, währenddessen die Schmarotzertypik sich, obzwar ihrer 'Kriegsbeute'
(selber) zu "Tür und Tor" aufblasen um die Welt, das Leben, in ihrem Abfalldasein (mental)
zu ersticken. Hier hinkt der 'Alturismus' freilich reichlich 'utilitaristisch', besonders angesichts
und aus seiner 'empirischen Bildung', dem Glaube und die Vernunft an die Gerechtigkeit in
diesem intrinsischem Sinne.
So kommt der Herr Luhmann N. zu gewissen 'dia-projektiven Stigmatisierungen' zu denen
seiner Meinung nach die 'Eingefaßtheit' in dieser kanonischen Wirklichkeit geführt hat, sich
teils als 'status quo' darstellt .
Dies scheint, in anbetracht des nicht Vorhandenseins von 'theoretischer Metathetik', von nicht
dogmatischer Ethik, nämlich nur der bloßen empiriologischen Willfährigkeit, mir als etwas
'abstruses lavieren', als 'Apologetik der Rechtfertigung des Zeitlichen' (Tetragammaton) wie
es die Opposition der sog. 'demokratischen Derivative', die Politiker des Staates, zu sein
scheinen, die sich nur der Segregation und Kulmination des Mächtigen verschrieben haben
und in ihren Parolen plerematische Glanz-Leistungen vollbringen. Dafür muß man dann
'freilich auch mal' auf Umwelt 'achten – selbst 'Blindfische' schwimmen nicht in Fischen,
sondern im Wasser. Über eine gewisse pränatale Dogmatik des Bewußtseins möchte ich mich
hier dann im ironischem Sinne ausschweigen - aber zum Intellekt gereichen. Besonders sei
angemerkt das dort, wo die Begriffe die 'Verschleierung der Wirklichkeit' allzu alogisch
betonen und die 'Regelbarkeit des Systems' als Organisation 'entmystitiziert', 'entfaltet', ja
mechanisiert wird, und die Apologetik Ausmaße annimmt die keinen Fortschritt bedeuten,
dieser mithin zweifelhaft, sondern offenbar in der Naturwissenschaftlichkeit ersticken, 'von
Punkt' der Dimensionen, der Koordinaten, der Begriffe nicht abweichen, immer nur auf 'dem
Zusammenwirken' beruhen. Insofern gilt die Zweifelhaftigkeit des Zusammenwirkens, der
Einheit der Widersprüche, der Mannigfaltigkeit der Suczessionen, denen wir das Ideal der
Objektivität entgegenhalten ohne die es keine Rechtfertigung gäbe. Ich kann es akzeptieren
wenn man keinen Staat, keine Nation benennt auf die sich die Analyse, die Interpretation, der
Aufsatz bezieht und im wesentlichen aus literarischen Quellen schöpft, daher auf einer
'intermediären' Spur, einem Traktor der Resultate sich befindet. Möglicherweise wird hierbei
auch die Architektonik des Geistes, resp. der Gehirnorganisation besser angesprochen, könnte
der Disput , der mit den "Poincareschen Schnitten" gemeint ist, besser begegnet werden, die
'Involution der Einheit' besser zum Thema gemacht werden.
Hierbei möchte ich zu bedenken geben das sogenannte Professoren auch nur nationale
Berufungen haben, deren scheinbare 'Interstaatlichkeit' ausschließlich auf einer
'diplomatischen Konventionalität' der Staaten beruht, die deren scheinbar notwendige Kosten
für deren 'subjektives Unterfangen' deren 'message' wie man so falsch behauptet, oder
aufgrund dessen geneigt ist, aus einem "Gewinn" einer politischen Kommunikation, die
durchaus sozialpsychologisch bedeutsam ist, bezahlt. Schauen wir dabei auf die tatsächlichen
Zustände der Kommunen, Staaten und Nationen, dann wird man, wenn man zwischendurch
nicht schon vollkommen verblödet ist oder aufgrund von Krankheit keine andere Möglichkeit
hat, feststellen können, welchen Sinn, welchen Wert und welchen Zweck dies hat und was es
bedeutet. Ich möchte die Antwort offen lassen aber meine Meinung dazu bekunden - gar
keinen ! Im Gegenteil treten Mechanismen auf, wie etwa beim 2. Weltkrieg nachzuvollziehen,
die gewisse Dialoge, eine gewisse 'Emigrantenprosa' involvieren und mehr als das
parallelistisch zur 'Kapitalflucht' sind. Hier wird mit fadenscheiniger Sinnstiftung gegen die
Prinzipien der Erkenntnis, des ursächlichen Erkenntnisgewinns verstoßen. Mehr als das
191
könnte man mit/von einer Imperialismustheorie und Volksverblödungsstrategie sprechen. Als
ob die Erde nicht rund genug wäre ! es gibt Situationen, wie etwa der deutsche 2. Weltkrieg,
die eine solche Taktik auf den Plan rufen können. Ich möchte dies auch durchaus für eine
'Quantentheorie' anmelden, die offenbar heute noch weitgehende Abwehrleistungen
hervorruft - wenn sie schon sowohl im Allgemeinen als auch in den Schulen kein Thema zu
sein scheint, mithin nur in den seltensten Fällen zur Grundlage der Theoriebildung benutzt
wird. Stattdessen schwelgt man sich in den Ergüssen 'des Problems der Metaphysik', wie es R.
Carnap vorexerziert hatte, geilt sich auf an einer Vermischung von Logik und Physik und
Naturwissenschaft, widerspricht jeder ,ach so großartigen Erkenntnis’ die man als
'psychogenes Geheimnis' zur Schau stellt. Nun gut. Trotz einiger Zweifel möchte ich
annehmen das N. Luhmann diesem hypothetischem Umstand durchaus gegenwärtig war.
Daher seine Charakteristik die den kosmologischen Zweitel beinhaltet, zu 'Eskapaden' der
reinen Logik führt die der natürlichen (Logik) pendent sein soll. Ich bin kein Vertreter der
Meinung: auch einfachste 'Logik' dieses natürlichen Ingeniums sei immer auch zugleich
Logik schlichthin. Nennen wir dies ,im Sinne des Themas ,anthropologisch-sozioökonomische Theorie’. In diesem Sinne, z.B. der Geldwährung die diesen Kreis (Kteis)
'formuliert', sind die Ereignisse antezendent. Ich meine das z.B. ein relativ absolutes 100
Meter Umfeld, dessen Mittelpunkt nun mal nicht überall und Umfang nirgends, sondern
dessen Mittelpunkt die Person ist, ein durchaus komplexeres Problem sein kann und das selbst
diese etwa 750 Quadratmeter, sofern man einmal von Höhendimensionen der 'Raumwinkel
der Länder' absieht, zu erheblichen vermeintlichen Grübelleien führen kann. Mit anderen
Worten: Ein Warenhaus in Deutschland hat ein anderes 'theoretisches Potential' als in
Südamerika am Amazonas z.B.. Dies nicht allein deshalb weil die Maschinen, die benötigten
Güter , die ' Frischhaltung ' eine wirklich andere Bedürfnischarakteristik , eine andere
anthropozentrische Bedeutung haben, eine "Differenz" auszumachen ist. Dies ist markant, und
wenn wir von Geist reden, dann reden wir von Superstasierung des vermuteten Bewußtsein,
nicht von einer realen Wirklichkeit, von Konventionen der Kommunikation, der Expressivität
der Personen, der Gruppen und des Menschen schlichthin. Die alte Vorstellung der
gezwungenen Linearität des Geistes gehört 'zum alten Eisen' ist überholt, der Erkenntnis
gewichen, obsolet.
Wenngleich N. Luhmann wenig von der Gesellschaftlichkeit der Alternativen der
Produktion hielt und auch mit der Subsistenz~ und Komplementaritätsbedeutung der
Warenproduktion so seine Schwierigkeiten hatte, was nicht ganz unwesentlich an seiner
reichen literarischen Tätigkeit liegen mag, so vergißt er doch das auch das Wort
"Außenpolitik" eine durchaus definierbare Bedeutung hat. Es ist z.B. recht sinnfällig das "der
Preis" zur Kommunikationsbedeutung avanciert, wenn mehrere gewichtige Summen nach
z.B. Brasilien, Polen und die Türkei u.a., fließen und später dann sowohl das Geld zum
Aufbau erschaudernder 'Politikkonstellationen' und zudem gewisse Produkte dann zur
'Konkurrenz' angehalten sind, freilich nur für die heimische Ausbeutung der 'zu teueren
Arbeitskräfte'. Ganz aus dem psychologischen Bewußtsein scheint ihm ein, auch von
ähnlichen Kollegen vertretener Konstruktivismus abzugehen, der damit eine gewisse
moralische Komponente verbindet. In gewisser Weise dürfte damit auch eine empirische
Veranlassung verbunden sein. Insofern scheint mir der 'autopoietische Beobachter' eher
'ziemlich blöde aus der Wäsche zu gucken' ! Und damit ist natürlich auch eine alltäglich
verbundene Mentalität verbunden resp. gemeint, womit ich meiner Bemerkungen zum Buch
stw 1152 beschließen möchte.
Literaturliste:
>Die Wirtschaft der Gesellschaft< von N. Luhmann, suhrkamp stw 1152, 1994
192
>Grundlagen der Wirtschaftspolitik< Herausg. G. Gäfen, Kiepenheuter&Witsch, 1966
>Biologie der Kognition<, stw 850, 1991
>Der Baum der Erkenntnis<, H.R. Maturana, F. J, Varela, 1984, Scherz Verlag, 1987
193
Zu >Die Transformation des Politischen< von Th. Meyer
Ich möchte auf eine idealtheoretische Ordinalstruktur in dem Buch hinweisen. Diese
wird besonders durch die auffällig häufigen und strukturierenden Zahlenangaben angezeigt.
Leider hat Herr Th. Meyer als auch der suhrkamp - Verlag mir bis heute (24.03.95) keine
Antwort auf mein diesbezügliches Angebot einer Zusammenarbeit gegeben. Ich denke das
eine solche strukturierende Arbeit, zu der ein entsprechendes Computerprogramm durchaus
hilfreich sein könnte, sowohl den Aspekt der konstruktiven Systematik als auch den des
Symbolismus aus dieser Systematik befördern könnte. In der Analyse von pragmatischen
Referenzen zu philosophischen, nein zu insbesondere politischen, Systemen liegt eine große
Aufgabe der politischen Informatik. Nun ja, „der Staat hat die selben Prämissen wie das
Verbrechertum !“ und solange wird sich auch in dieser Hinsicht wenig ‚bewegen’. Auch das
sind ‚einfache Wahrheiten’. (Vergl. meine Schrift >Kritik der Staats- und der Rechtstheorie
des Staates<)
Die philosophischen Prämissen sind hinlänglich bekannt, ethische Ansprüche 'im
Dutzend' billiger! Als Scheinalternative der Realitäten immer zu gebrauchen, besonders wenn
'das Wasser' den Herren und Damen bis zum Hals steht. Mal sind's die Kommunen, mal ist’s
die Bundesregierung, ganz nach Situation und belieben, nur möglichst 'demokratisch'. Das hat
nur wenig mit der Umsetzung von Inhalten zu tun – oder eben nur selbige. Es könnte ja sonst
die Metaideologie des: Aber Du darfst nicht die Ereignisse vor 45 vergessen ! vergessen
werden und so gewisse "I. Kant meint ja was" Ideologien noch nicht richtig 'integriert
werden'.
Ich möchte einige Worte zu dem Buch anmerken das verschiedentlich schon öffentlich
angeführt wurde. (z.B. mit einer Inhaltsangabe von Ansgar Klein in >Das aktuelle Buch<; in
>Das Parlament< Anfang des Jahres 1995).
Herrn Th . Meyers Thema ist interessant. Besonders unter den fundamentalistisch
orientierten Gesichtspunkten im Grundsätzlichem, als auch speziell hinsichtlich der
Diskussion um das hinschreiten z.B. auf den europäischen Maastricht II - Vertrag und/oder
der "Friedenseinsätze der UNO" und "KSZE Modellstrategien". Im Buch wird aber auch sehr
allgemein auf die Möglichkeiten der Hausbildung resp. des nicht-vorhanden seins von
‚politischen Kontexten’ gesprochen. Ich möchte einige Auszüge aus dem Buch anbringen um
sich eine bessere Vorstellung zu machen:
„ ... Das Politische was demnach ein Handeln, das mindestens die folgenden
Bestimmungen aufwies und ihre interne Verknüpfung gewährleistete: (a) das Bewußtsein der
freien Verfügung über die Ordnung des Zusammenlebens, (b) ein Verhältnis von Freiheit und
Gleichheit bei der Verfügung über die gemeinsame Ordnung, (c) die Orientierung der
Individuen am Ganzen des Gemeinwesens, (d) die Begrenzung auf wenige Themen und die
Beteiligung aller Bürger, (e) das Bewußtsein und die Fähigkeit, das politische Geschehen und
die Verhältnisse jeder Selbstläufigkeit zu entziehen und sie ganz in die Verfügung der Bürger
zu stellen; (f) darum wurde das Politische zugleich das zentrale Lebenselement der Bürger,
das, was sie am meisten anging und für ihre Vorstellung eines gelingenden Lebens
bestimmend war. ...“
„ ... Das Politische kann in einer abstrakt analytischen Bestimmung als das allgemeine
»Beziehungs- und Spannungsfeld« verstanden werden, das immer zwischen Menschen besteht,
die in kontingenten Ordnungen leben. In diesem Sinne ist das Politische an sich in allen
menschlichen Gesellschaften gegenwärtig. Zum Politischen als Praxis wird es indessen nur
dadurch, daß und wie es als dieses allgemeine Beziehungsfeld zwischen allen aktiviert wird.
Der Modellfall des Politischen bei den Griechen ergab sich zusammengefaßt, aus der
rückverstärkenden Wechselwirkung von vier zentralen Elementen, in denen sich die
Handlungsseite, die Motivationsseite, die Beteiligungsseite und die Wirkungsseite nahtlos
194
verbanden, immer freilich unter der Voraussetzung der Ausschließung der Vielen von der
Vollbürgerschaft.
Da das politische Handeln einer Praxis der Freiheit entsprang, machten alle die
alltägliche Erfahrung ihrer Miturheberschaft. ...“ (S. 30)
„... Der Kampf um die wechselseitige Anerkennung der Person als autonome Subjekte
führt schließlich zur Einrichtung von Grundrechten und demokratischen
Entscheidungsverhältnissen als den Institutionen, die diese allein gewährleisten können.
...“(S. 203)
„... Diese Deutung der anthropologischen Grundstruktur des Politischen läßt eine zentrale Dimension
seiner Dynamik erkennen. Sie macht sichtbar, worin die Möglichkeiten und wo die Grenzen von
Politik als Gemeinschaftspraxis der Verständigung liegen. Verständigungsorientiertes Handeln ist
letztlich nur tragfähig, wenn es unter der Bedingung der vollen wechselseitigen Anerkennung erfolgt
und unter vertrauenswürdig geklärten Voraussetzungen auf deren Realisierung gerichtet ist. Diese
sozialanthropologische Dynamik zeigt auch die Grenzen auf, die ideologischen Situationsdeutungen
und utopistischen Versprechungen in längerer Sicht gesetzt sind, die das Bedürfnis nach
wechselseitiger Anerkennung in einer seiner Dimensionen manipulativ überspielen möchten. Sie
deutet an, bei welcher Art von Konflikten Gewaltbeziehungen und Kämpfe zu erwarten sind, weil ihre
Lösung durch diskursive Vereinbarungen nicht zu erwarten ist. Für verweigerte Anerkennung kann es
auch unter institutionell stabilisierten Voraussetzungen keine dauerhaft verläßliche
Verständigungslösung geben.
Diese Sozialanthropologie des Zwischen scheint in die Nähe eines Grundbedürfnisses
des Politischen zu kommen, da die Dynamik der wechselseitigen Anerkennung auf ein
politisches Wechselverhältnis angelegt ist und seiner zu ihrer Befriedigung bedarf.
Das Grundbedürfnis der wechselseitigen Anerkennung demonstriert die Wirksamkeit
eines moralischen Interesses in der Regelung der sozialen Beziehungen, das zugleich die
Lebenswirklichkeit des Politischen in der Gesellschaft selbst verankert. ...“ (S.206)
(Es wären weitere Auszüge anzubringen um zumindest einen umfassenden Eindruck zu
vermitteln)
Zu den Ausführungen kann man mehr als einer Meinung sein. Ich möchte hier meine, trotz
allem Verständnis der dortigen Aussagen, kritische Meinung kurz umreißen (Für die
‚hochgestochene Scheiß-Schreibe’ muß ich mich wohl vorher entschuldigen):
Benutzbar aber nicht brauchbar wie das Politische und die Politik. Literatur, aber keine
wissenschaftliche Aufklärung, ohne Konsequenzen bzw. analytische Wege von
Konsequenzen die zu Zielen führen, die Verhältnisse die änderungswürdig sind auch
verändern können, insofern sie die 'Schwäche des Schlechten', die 'Unsachgemäßheit des
Grundes des Veränderungswürdigen', oder als persönlich als solches empfundenen - als
Wesen des Zustandes aufdecken und zu einer besseren Integration in das Bestehende
(System) führen ( könnten sollten , wollten , würden , .... ). Insofern fehlt mir der
Mechanismus, der Motor des Mentalen, dessen 'Spektrum' dessen, Metaphilosophie. Diese
'Objekt' bezogene Struktur eines angenommenem Philosophischen, nicht der Redundanz und
Arbitraritätsnachweise, fehlen mir hier wie sonst auch. Aus der 'Engstirnigkeit' der
'Repräsentation' der (einen) Schichtung entsteht zwar ein klares Bild dessen, aber es ist =
>was-es-ist< behilflich im Verbleiben der selben, da es Politik, bzw. das Prädikat des
Politischen, superpositioniert. Ist Politik, besonders dessen stigmatisiertes Prädikat des
Politischen, auf dessen protologischen 'illukutionären Akte' er durchaus Bezug nimmt (S. 69),
nicht aber ein abstrakter Begriff (und da macht 'das Politische' sowenig wie 'die Politik') eines
Wesens, eines Substrats der Substanz der Entelechie des Doxa's, der Apophantik, des Eidos
... , der >Gesellschaft als imaginäre Institution< (C. Castoriadis), eine Semiose dessen was wir
als Leben wahrnehmen, mental, kognitiv, psychogen ist ? Und zeichnen (sich) eben die
substanziell ideellen Begriffe wie Mathematik, .... , mithin die organischen Begriffe Mensch,
195
Tier, ... genau einen Umstand der darin besteht und gefordert ist, wo eben die
Nichtgreifbarkeit dieser Begriffe in seiner Faktizität und Tatsächlichkeit an sich bestehen
sollten müssen, und wo es eben die Frage des metatheoretischen Wesens des Menschen und
mehr noch des erkennend Beteiligten ist, daß Gesetze (dessen Begriff ich als solche
praktizierten zweifelhaft finde), dessen Unrechtmäßigkeit ja erst nachzuweisen wäre,
(insofern) eingehalten werden und ohne wirkliche fundamentale Alternative ist bzw. zu sein
scheint ? Ich lege insofern ganz besonderes Gewicht auf das Menschliche, da 'Mensch sein'
und dessen (meta)- basis allo eis genos (ens )' ist eben zu etwas staatstheoretischem
degradiert, deriviert und einer 'gesellschaftstheoretischen' Elastizität ausgesetzt. Hierin liegt
der 'Gang der Dinge des Werdens' und es fehlt diese Basis der 'Metatechnik' die nur auf
Universalität gegründet sein kann, weil die Worterscheinung selbst schon das Di-Lemma des
Finalen bezeichnet. Es ist nicht alles eine 'contradictio ad adjecto', i.d.S. eine
Nichterkennbarkeit des Einen das sich nicht erkennen kann ohne diskriminierte, deduktive
Vielheit dessen kardinales Wesen canonische Gründe, in eben diesen, so doch Einheit und
Zweiheit als (duales ?) Wirkungsprinzip deduzieren muß um zu einem "Argument"
(thirdness) zu kommen. Erst dann kann logisch gefolgert werden und selbst oder insbesondere
dann ist eine Sukzessivität nur durch Regression gesichert oder/und die Rekurrenz des
verketteten und verknüpften Prozesses gestaltet jeweils eine Synthese, die Monade und Dyade
logisch folgern läßt. Wenn wir rein ontologisch vorgehend denken, dann denken wir
in/an/auf/bei ...., in präpositiver, attributiver Hinsicht an der Grenze zu einem Gestaltkreis
in/an ein bestimmtes Knotensegment dessen. Von hieraus ist, intellektualisierbar, das das
Phänomen 'gesehen' , kogniziert werden kann/wird .... gut/schön/schlecht/falsch. Die Frage ist
dann wozu 'das Politische' nützlich sein kann, ohne die Unbestreitbarkeit des 'Staatlichen' in
seine 'guten Gestikulationen' zu nihilieren um zugleich die Triebkraft dessen zu assoziieren
und apperzepieren (antizipieren, zu partizipieren) soweit Sinn und Wesen des 'Mensch seins'
nicht erschüttert werden. Sofern also die Erschütterung vom optischem abgehoben in seiner
Evolution, den Akt des synthetischen des Staates, in seiner Empirie, nicht negiert, sofern ein
solches Ideales existiert, kann nach einer 'Idee des Staates' gefragt werden, eines Geistigem
das synthetisches Implikatum ist. Offenbar trennt gerade dies das 'Noema des Kanons des
Faktischen' von der Wirklichkeit des Finalen, ja von der Gegenwart des tatsächlich
Wahrgenommenen, mithin des rekurrent Ontischem. Die Frage liegt (also) einerseits in der
Verkennung im Wort, dem sogenannten Dilemma der Struktur, d.h. der den Ursachen
antimonischen Disjunktivitäten. Zweitens sind die Ursachen, die als Substrat und folgendes
Wesen erscheinen, offenbar so 'gefaßt', daß sie nicht im Residualen die synthetische
Komplexität erkennen, die freilich in seinem materiellem Wesen schlummert, sondern aus
dem Diophantischem ein Apodiktisches machen um es als Ideal in seiner Geschlossenheit
erscheinen zu lassen. Mehr als nur die Scheinbarkeit läßt dies die Wortgewalt des Konkreten
zu einem Verdikt werden, der Widerspruch verführt zu einer Despotie der Polaritäten und
somit die Materie ad absurdum. Dies zerstört, erschüttert, die Idee des spirituellen Staates, des
Existierenden des Gottes (im Sinne der Demokraten), da es Pluralismus mit diploider
Substanzbildung verwechselt, die natürliche Synthesis der Polarität zu einer psychogenen
Resonanz aufspielt da es eine falsche Praxis der Theorie verfolgt. Dies führt insofern
unweigerlich zu einer, sogar ethisch-subjektiv gestützten ' Differenzierung '. Dies ist (sogar)
eine schlechte Bezeichnung, da sie kognitiv bedeutend ist und mental total 'un-entfaltet'.
Entfaltung bedeutet eine Apperzeption des Reomodus. Entfaltung ist immer auch ein
Mystifizierung Gottes-deshalb die 'Deduktionen des Derivativen', der Relaxationen des
Residuums die sich an den sozio-ökonomischen Dogmen orientiert . "Markt, Geld und Staat"
sind recht unbestimmte Partialitäten zu denen "Konkurrenz und Preisgestalt" hinzukommen
und überhaupt keine ethische Synthese, wie vielleicht zu schließen wäre, ermöglicht. Dies
bezeichnet, ich meine determiniert die Vorgänge der sozio-politischen Trennung.
196
Da natürlich in dieser Weise auch die politischen Akteure, insbesondere die 'anthropologisch
segregierten Institutionalisierungen' professioneller Art, hierin einbezogen sind
entsteht bzw. existiert de facto der Eindruck der Zuordnung von Sinngleichem. Dies ist
durchaus mit der Bedeutung 'des Geldes' verbunden. Die Metaphysik der Thetik, um nicht
immer von der Möglichkeit von Etwas in der Metaphilosophie zu sprechen, die auch 'arete' (S.
61) 'res publika' (Cicero) u.a. genannt wird, existiert nicht mehr als unabhängige Apophantik
des 'platonischen Lambda’s', sondern als Schema der Widerspiegelung dieser Verkehrungen
und Derivationen die sich auf der Ebene, die auch durchaus als Ebene zur Sphäre verkannt
wird, des Warenaustausches, ja insbesondere Unglaubwürdigkeit des dogmatisierten
Warenaustausches, der die Anthropozentrik, die Theologie, so arg „unter Spannung“ setzt. Sie
wird, und mit ihr die Ideologie des Ideals zur bloßen Verteidigung ihres Wesen, besonders
dort gezwungen wo sie getrennt wird. Natürlich gibt es einen Glauben in der
Naturwissenschaft. Das Problem dessen ist die Wissenschaftlichkeit, dessen Bindung an
etwas Paranoides der Fixierung der Getrenntheit der Bedeutung.
So ist das nicht! - sondern Wissenschaft ist ein eingegrenztes Unterfangen welches sich an
Codetechnik und Spezialistentum wendet. Sie grenzt aus, um mit den teleologischen Reflexen
heraus einzubeziehen. Das hat dort, hier und da, seine, aus der Verkennung der
(hermeneutischen) Metathetiken entstehenden, Antagonismen, der Bereicherung des Scheins
des Geistigen aus eben dieser, unter den gegebenen Umständen restringierten Materializität,
die ontisch sich als Verlust eines 'spiritus' zeigt, gebärdet, gebärden muß. Ist dies die
"Transformation des Politischen"? Es wäre unrichtig zu behaupten sie sei dies nur oder sie
dies nicht. Eine Erscheinungsform auf und in der toten Materie ist die Transformation. Besser
- das Leben ist in seiner Form der Lebewesen eine Transformation des Materiellen (dessen
nicht nur organonische Einheit, sondern auch kosmologische Einheit, hier jetzt nicht
tiefgehend erörtert werden kann). In der Aufnahme dessen entsteht Erkenntnis, ja
Erleuchtung.
Es gibt Transformationen der Quantitäten in den vielfältigsten Weisen, in den
existenziellen Arten. Hier liegt einer der intellektuellen Gründe, nicht für das Heilige, das
Organon der Natur, sondern auch in der Hierarchie, der Teleonomie, der Hermeneutik. Ich
hatte dies oben durch Anführung des Universalismus , der Monaden und Dyaden , schon
angedeutet. Es gibt Transformationen des Absoluten ins Finale, des Kausalen in Relative, des
Ouant's (was auch immer dies nun sei) ins Feldtheoretische. All solche großartigen
Transformationen sind Erscheinungsformen und deren Weisen, die die substantiellen
Erscheinungen der Materie schlichthin beinhalten, deren 'metabasis allo (eis) genos'
repräsentieren, die Erkennbarkeit einer res extensa in einer res cogitans ermöglichen. Auch
diese Worte sind groß, weit und mit dem Zweifel der Endlosigkeit behaftet, während dessen
selbst "Gott" eine Transformation seines Selbst im Menschen ist.
Oder nicht - oder ist eben nicht einfach diese Brücke zu denken, die den Menschen zum
Repräsentanten eines Willens macht, dem er sich nur zum Verständnis abstrahiert? Ist dies
aber das Verständnis dessen was gemeint ist, was semiotisch, semantisch, syntaktisch ist? Fest
steht, es geht in der philosophischen Theorie der Sprache, (der Zeichen und des Verhaltens),
um nichts anderes. Fest steht auch, daß mit der zunehmenden Information (im Sinne der
Wissenschaft) auch der semantische Gehalt (qualitativ) verändert wird. Während "der Staat"
geschichtlich zunächst, zu Zeiten der klassischen Zivilisation, Despotie war (ich meine nicht
die Urgesellschaft), so ist mit dem Wort "Demokratie" einen teleonome Synthese gemeint.
Der Staat existierte nur als ideales Gebilde, in dem Verwaltung ein Begriff war. Erst in dem
späten Mittelalter, erst in der Neuzeit, wurde der Staat zu einem Begriff, der das Verständnis
der "Organisation des Geistigen" aus seiner Greul der reinen Menschlichkeit, dessen
kosmische Erkennbarkeit, der inquisitorischen Seelentheorie, aus seinem Informationsgewinn
dessen, wozu auch der 30. jährige Krieg gehörte, zu etwas "gesellschaftlich Lenkendem"
gemacht. Der Kreis des Bewußtsein materialisierte. Fürderhin sollte es einen
197
Sinnzusammenhang der sich "Staat der Nationen" nannte geben. Nation war der
Gültigkeitsbereich des Rechts. Die sphärischen Attraktoren der Dynamik der menschlichen
Gesellschaft die hierunter zu verstehen war, die Staatsorgane, stellten die Regelungsmittel
innerhalb der Grenzen der Nation dar.
Der Ausweg aus dem historischen Dilemma zwischen Geist und Geld, bestand in einer
(gesetzlichen) Erweiterung des Staatsgedankens durch den Sozialstaat. Ich will jetzt nicht die
'Hymnen der Welten' auf dieses gesetzliche Gebilde, dieses Staatswesen, alle aufzählen. Ich
will aber auch nicht beschönigen. Es hat seine Folgen die ein sozial-politisches Angagement
erfordern, welches sowohl die Möglichkeit der Vereinzelung, das immer noch vom Wesen
geprägt ist, als auch die Freiheit des Kommunikativen gestattet. Es ist die 'Freiheit des
Organischen' im Feld (seiner) der Widersprüche.
Zum Ende dieser Ausführungen, die andere besser können, möchte ich den Tod als Konflikt
im Sozialen und Politischen herausstellend erwähnen. Wir reden in diesem Zusammenhang
auch von Randgruppen, von Wahnsinnigen, von Drogensüchtigen. Wir meinen damit eine
Zustand der entwickelten, in diesem Fall entwurzelten, "Transformation des Politischen". Wir
meinen damit einen Konflikt, wie er sich auch als Folge der Freiheit des Organischen und der
des prinzipiellen Geistes in seiner (mysteriösen) Konjunktion in dieser staatlichen
Gesellschaft stellt. Wir meinen nicht den Zustand des gedämpften Leides, an Nahrung, an
Kleidung, Liebe. Trotzdem erscheint die Betäubung der Sinne, wie es 'dem Beobachter'
erscheint, eine Affinität zum Tod zu besitzen, dessen sich der Bürger in seinem ambienten
Verständnis betroffen fühlt. Wir reden dabei von Verständnis, Ablehnung und den
gesellschaftlichen Ursachen. Man muß aber erkennen, daß es nicht die direkten Ursachen des
Lebens schlichthin, des Idealen ist, sondern eine Wirkung der Verwobenheit, gleichfalls des
Primitiven, den wir auch Archtypus nennen, die aus der an sich gegebenen Freiheit des
Organischen, der Möglichkeit der Absonderung, als auch dem Wesen des Geistigen in einer
Gesellschaft in der Herrschaft und Macht Supplemente, Substitute und Komplemente einer
nur ideal zu verstehenden Semiosis des Wirkens sind. In einer Gesellschaft in der auch,
obzwar der Möglichkeit einer Freiheit, die Metagestalt von Gedungenheit, des Geldes z.B.,
recht (un)ideelle Züge annehmen kann. Hierbei fragt sich in der Hinsicht, was Ursache und
Wirkung dessen ist. Es fragt sich inwieweit 'das Menschliche' tradiert werden kann, indem es
einen Wert hat der nicht nur durch Arbeit , Leistung und Sinn bestimmt ist , sondern auch von
Hurerei, Schwachsinn und brutaler Gewalt. Ja selbst das völlige Versagen, das man nicht nur
in der Nützlichkeit der Warenarbeiten (des Handwerks) messen kann, ein offenbar irrsinniges
Maß von Wert besitzen sollte, so gleichwohl man dem Teufel seine Schätze abringen würde.
Die Mentalität die aus beiden Erscheinungsformen resultiert, das Gemeine, die das Soziale
beeinflussen, ist die der Reflektion oder auch Repräsentation des inneren Widerspruchs, des
nicht Perfekten, der nur 'dinglich' verstandenen Freiheit, die sowohl entwurzelt, als auch
transformiert , lebend in Konkurrenz steht , psychologisches Gut, dezimierter Eros ist
(Thanatos :: Eros). Hier wird Minimalität zum Leid des Einen, zur Freude des Anderen der
ein Maximum anstrebt. Sie sind keine Schatten des Lebendigen, sondern ein kastrierter
Abglanz eines eingeschränkten Ganzen, dessen Geschlossenheit wir nicht ernsthaft und
wahrhaftig behaupten können.
Soweit.
Ich möchte mit diesen Zeilen nicht falsch verstanden oder interpretiert werden. Ich halte das
Buch von Herrn Th. Meyer für ein Buch mit wesentlichen guten Aussagen. Es ist nur so
vollkommen unrealistisch ! Im Gegenteil (seiner Aussagen) wird ja so viel politisiert:
Hausbau, Straßenbau, Kindererziehung, Embryonenabtreibung, Gentechnik, Fabriken,
Alternativen, Kriege und Völkermord in anderen Ländern, die EU Politik, der Fischfang, die
Stahlproduktion, der Vorgarten, die Schrebergartengröße, die Banane, der Kaffee, der 'Hunger
der Welt' ect.. Es beschränkt sich aber nicht auf diese 'Alltagsfragen', nämlich gerade der
Organisation 'des Politischen'‚ denn (auch) die idealistisch gesetzte Kriminalität in Staat und
198
Gesellschaft (bzw. Volk), die Typik des 'organisierten' Verbrechertums in der Relation
Staat::Volk, die Entfremdung ja das Verbot der Vergeltung und der 'Organisiertheit' über
selbige Typik der Ausbeutung und des Wuchers in der Rechts- und Strafgestaltung, die
Ausgeschlossenheit des Militärischen, die Staatsschutz und Notstandsgesetzgebung u.a.m.
(z.B. die Organisation des ‚Kuponschneiderprofites’ in der Aktienwirtschaft, das Erbrecht der
Familien der Ausbeutung und des Terrors) sind, komplex betrachtet, alles Prädeterminationen
eines Zustandes der Repräsentationen der 'humanistischen' Ideale.
Ich kann's auch echt verstehen, wenn die Leute einfach die 'Schnautze voll haben'.
"Die machen doch sowieso was sie wollen!“ Wer ist >sie< und >was< machen die >wie<.
Diese Frage gibt's schon seitdem die Affen die erste Banane aufgemacht haben, um jetzt nicht
mit "Aristoteles trallala ..." wieder und wieder anzufangen. „Als wir .... wußten wir nicht"
Genau! „Das ist ja auch sooo schlecht, daß es schon wieder gut ist !“ Es ist z.B. die Frage, und
eben eine solche die den ‚politischen Diskus’ sofern er überhaupt besteht, immer wieder
‚sinnlos’ macht, ob eine Strafbarkeit der politischen Handlungen existiert, inwiefern die
Teilnahme an 'Recht und Gesetz', 'Recht und Vergeltung', 'Organisation der (sekundären)
politischen Interessen des Einzelnen', ja die 'Organisation der idealistischen Interessen der
Lebewesen' zu einem Bestandteil der Freizeit gemacht werden könnten. Innerhalb des
kapitalistischen System der bewussten Entfremdung von den Produktionsmitteln (resultierend
aus der archaischen Herrschaft und Sklavenhalterherrschaft), hat überhaupt niemand die Zeit
für eine konkrete politische Betätigung, nämlich sofern er seinen Lebenserhaltungsbedürfnissen nachgehen muß. Innerhalb der Tätigkeit bleibt der Anspruch an 'das Politische'
nur eine Erkenntnisfrage, mithin des Objektes der Erkenntnis - zumal des zugänglichen resp.
des widerspruchsfreien. Und es wird immer 'nicht widerspruchsfrei' sein, und selbst wenn es
aus logischen Gründen 'widersprüchlich' ist, wie etwa der von Geist und Materie als solcher
philosophisch-wissenschaftstheoretischer 'Gegenstand'. Zur Klärung diese elementaren
philosophischen Frage, ich würde fast sagen singularistischen, haben nicht nur die einfachen
Leute, die für wenig Geld sich ‚dumm und dusselig’ arbeiten, sondern auch die ganzen
anderen ‚Arschlöcher mit Ohren’ überhaupt gar nicht die Mittel und Fähigkeiten ! – was
mithin offensichtlich ist ! Und offenbar ist auch, dass 'der Staat' grad die Fähigkeiten hat
welche sie zur Unterdrückung und zum Terror benötigen diesen Zustand aufrecht zu erhalten !
Das nenne ich schlicht ein Verbrecher-System ! – und ob nun einer dabei 'in Luxus lebt' oder
sich jeden Tag 'einen runterholt' geht mir 'völlig am Arsch vorbei' ! –d.h. soweit sie/er dies
nicht auf 'meine Kosten' tut, zumal eines zeitlich übergreifenden Zweckes – und hier fängt
'der Widerspruch' schon wieder an ! Es müssen die (universalistischen) philosophischen
Fragen gestellt werden !
Ich kann mich immer, mehr oder minder, reichlich aufregen über diese ganzen ‚Arschlöcher
mit Ohren’, egal wer es nun auch sei, die sich dumm und dusselig 'verdienen' (knrrr...) und
wirklich mehr oder minder die letzten 3000 Jahren nur irgendwelche Scheiße gefaselt haben
nur weil sie nichts anderes zu tun haben oder weil es ihr Zweck ist –'Arsch mit Ohren' mäßig !
Und darin verwechseln diese auch noch 'Strahlung' mit eben selbigen 'Exkrementen' die aus
ihren Körperöffnungen 'entspringen', was sie dann in jeglicher Verblödung ‚Luxus’ nennen
und 'ethisch' besonders wertvoll 'zu denken meinen' ! Schmarotzertum, Parasiten ! – und
dann‚ wundert man sich auch noch über das ‚Idealistische’ ! Ist doch wirklich 'völlig
verblödet' – und darum geht’s kaum noch. „Gott hat kein Hirn !“
Hr. Th. Meyer ist wirklich jemand der sich mit seinen Ausführungen im Buch
>Transformation des Politischen< Mühe gibt. Das erkenne ich durchaus an und es fällt mir
wirklich nicht leicht dies als 'nur prosaische Gedanken' abzutun bzw. einzuordnen. Er bewegt
sich in einem ‚intellektuellen Raum/Bereich des Politischen’ und sofern man sich nur darin
aufhält ist es unzweifelhaft schwer, wie seine reichlichen literarischen Referenzen beweisen,
die Grenzen als Radikale der Substanzen i.d.S. zu verstehen bzw. beschreiben zu können.
199
Ich habe das Buch wirklich gerne gelesen, aber es ist zumindest für mich nichts
besonderes, wenn auch ein ‚komprehensiver Reader’, gewisser Maßen einer ‚aktualen
politischen Depression’ und es ist eben diese ‚Depression’ die ich in seinem Buch besonders
schätze.
Ich möchte insofern beschließen und auf meine anderen Schriften verweisen – auch
wenn das einen/den Widerspruch beinhaltet den ich oben über 'Zeit und Raum', 'Objekt der
Erkenntnis und der Singularität' bezeichnet habe.
Literaturliste:
Thomas Meyer >Die Transformation des Politischen< suhrkamp, sv1908, 1994
Hans Jonas >Das Prinzip Leben<, Insel-Verlag, 1994
Cornelius Castoriadis >Gesellschaft als imaginäre Institution<, suhrkamp, 1984
Klaus Lüdersen >Genesis und Geltung in der Jurisprundenz< suhrkamp, sv1962, 1996
Aristotels >Metaphysik<, Reclam-Verlag 7913
Konrad Gaiser >Platons ungeschrieben Lehre< Klett&Kotta, 3. Auflage, 1998
200
Schlusswort
Es gibt mehrere fundamentale Bemerkungen die sich aus dem Studium und der Kritik der
Staats und Rechtstheorie ergeben. Gleichfalls muß ich gestehen, daß ich aufgrund der
szientistischen Unbestimmtheit einer radikal alternativen Gegenständlichkeit der Alternativen
zu kaum mehr im Stande bin als einer kritischen Auseinandersetzung mit der, zumindest
andeutungsweise, substanziellen Veränderung der Staat- und Rechtspolitik. Die
Objektivierung natur-gesetzlicher Ursachen und Prinzipien in die ebenfalls objektivierten
politischen Auffassung und (Macht)Befugnisse ist mit einfachen Worten nur gar nicht bzw.
wenig verstanden und in einem anthropologisch-soziologischen Diskurs eingefasst und muß
erst zu einer protologischen Voraussetzung des (politischen) Diskurses werden. D.h. die Basis
der Auffassungen über die Zwecksetzung des Politischen ist einerseits bisher kaum aus
seinen/ihren historischen Herrschaftsverhältnissen herausgetreten und hat sich des weiteren
kaum als politisches Gemeingut entwickelt, d.h. die idealistischen Prinzipien werden kaum
aus einer (natur)wissenschaftlich politisierenden Erkenntnis gefasst und schon gar nicht aus
einer, oft einer unsäglichen Verallgemeinerung unterliegenden, universalistischen
Naturerkenntnis bestimmt. So trägt sich der (politische) Empirismus mit einer Entfremdung
vom Objekt und gestaltet damit seine Mittelmäßigkeit. Ich glaube das daher nur von einer
‚Demokratie’ geredet werden kann die sich eben von dem Einzelnen weit entfernt hat und als
idealistisches Konzept kaum wirklich existiert und wir eigentlich ausnahmslos nur von
Interessen und der Durchsetzung dieser Interessen wahrhaftig sprechen können. Wenn wir
den Schleier der idealistischen Umnebelung entfernen bleiben eben diese Interessen398.
In dieser Schrift habe ich versucht aufzuzeigen, daß aus der philosophischen
Erkenntnis keineswegs der Staat hervorgeht, welcher Form auch immer. Insofern
philosophische Erkenntnis aus den Ursachen und Prinzipien der Natur folgt, ist gar nicht die
Ausbildung politischer Macht und Herrschaft über eben das Individuum und Subjekt gefragt,
sondern vielmehr die Beherrschung und Verteidigung. Und aus der empirischen Erfahrung
folgt daher ein positivistisches Naturrecht, welches, da es existenziell ist, universell sein
sollte.
Obwohl ich eine allgemeine Kritik an der Staats und Rechtstheorie habe, welche unter
den gegeben empirischen Verhältnissen vom Staat getragen bzw. determiniert wird und sich
daher die Kritik gegen den Staat richtet, richtet sich diese im allgemeinen Sinne an die
Ideologie des Staates und daher analytisch an die auch empirische Religion und deren
Theorie.
Synthetisch betrachtet ist dies ein fundamentales Dilemma mit wesentlichen
Paradoxien. Denn der Staat ist ein ‚Staat des Volkes’, gleichzeitig ist aber, zumindest unter
den gegebenen Voraussetzungen, ‚der Mensch ein Volk des Staates’ was existenzialistisch
und paradoxer Weise ein Widerspruch ist. In der Untersuchung dieser Fragestellung
hinsichtlich objektivistischer Dispositionen dafür, müssen wir auch von biologischen
Kategorien des Verhaltens und deren anthropologischer Repräsentation sprechen. In diesem
Sinne muß von einer expliziteren politischen Theorie gesprochen werden, oder zumindest von
einer inhärenten und intellektuell kontradiktorischen Ausbreitung von Widersprüchen, welche
im Status der allgemeinen politischen Ideologiebildung verfangen und verhaftet sind, sowie
sich als Eigenschaft ausprägen. Diese in universalistische Ideen umzuwandeln stößt
voraussetzungsgemäß an die Grenzen der idealistischen Zugänglichkeit inhärent-natürlicher
Ich denke das dies auch logisch sinnvoll ist, denn das ‚Inter-Esse’ ist sinngemäß die Interaktion des ‚Innen
und Außen’ des Einzelnen und in seiner Verallgemeinerung ein Plural derer bzw. dessen. Diese Handhabbarkeit
entweicht dem Einzelnen und zumal basiert das historische System der politischen Herrschaft auf den Prinzipen
der Entfremdung als auch der Art und Weise des Umgangs damit.
398
201
Widersprüche, als auch an deren Transformation innerhalb der Lebewesen, welche durch eine
vermeintliche und reduzierte Ideologie empirisch bestimmt wurde.
Ein großer Teil des natürlichen und gesellschaftlichen Lebens ergibt sich aus dem
Triebkonflikt, deren Überhöhung den idealistischen Konflikt induziert. Diese Überhöhung
finden wir nur in der menschlichen Geschichte als ideomatischen und ideellen Akt des
Staates. Wenn ich im Folgenden noch einmal meine im vorausgehenden Text ausgeführten
Kritik umreiße, so möchte ich gleichzeitig auf die Erscheinungen eines guten Staates
hinweisen – der Rechtssicherheit. und der Völkerverständigung.
Eine meiner Hauptthesen : Der Staat muß, wenn er denn ein eine idealistische
Organisation von Gemeinschaft sein soll, zur Bewältigung der Natur beitragen. Im Prinzip ist
der Staat, zumindest in seiner gegenwärtigen Form und Repräsentation, unsinnig. 399 Diese
wäre auch mit dem Gegenstand der Internationalität verbunden, wodurch sich um so mehr
sein/ihre umfängliche Wesenheit bestimmt. Die Teilnahme an der Naturbewältigung ist das
Primat der Lebensbewältigung und nicht der eines vermeintlichen politischen Willens, eines
solchen, der zumindest zweckorientiert aus den definierten Aufgaben hervorgeht und nicht
eine vermeintlich demagogische Kausalität in Anspruch nimmt, welche sie primär nicht
beweisen kann und dessen Wesen sich auch in der historischen Institution der Gesellschaft::
Staat Relation und seiner Rechtssetzung repräsentiert. Einer solchen staatlichen
Rechtssetzung nämlich, die eine ebenfalls erkenntnistheoretische sinn~ und zweckorientierte
Handlung wenn nicht unterbindet, so doch wesentlich zur Entfremdung leitet400 - was
gleichzeitig und merkwürdiger Weise seine ideologische ‚Befangenheit’ ausmacht der er nur
selbst verpflichtet zu sein scheint. Offenbar hat nämlich auch der Staatsschwur auf die Hilfe
Gottes einen völlig schizophrenen Aspekt – den Gottes oder der Natur und eben schon gar
nicht indem mir ‚die Idee des Menschen helfe’. Die Faszination dieser irrigen Geistigkeit,
geprägt durch Terror und Gewalt, behindert die Naturbewältigung, ja, um so mehr eine
Beseitigung der Redundanz der Ideen.
Die Beamten hätten eine solche Veränderung zu fürchten401, die Kapitalisten aber
auch die Proleten haben offensichtlich kein wirklich ‚eingeborenes’ Interesse daran402 – und
399
Ich möchte diese nur bedingt ontologisch nennen, denn die ontologischen und anthropologischen
Beziehungen innerhalb einer ‚Gesellschaft’ sind meiner Ansicht nur Folge der Naturbewältigungsstrategien und
Taktiken einer solchen.
Gewissermaßen stelle ich die empirischen und philosophischen Setzungen tatsächlich fundamental und radikal
in Frage und , wie ich früher schon einmal bemerkte, der Kopf und das Gehirn ist für mich nicht das ‚Symbol’
eines staatlichen Wasserkopfes (was ich tatsächlich auch medizinisch meine).
Der Staat entsteht aus einem intelligent –rekursiven Zwangsverhältnis in der Natur. Die Aufgaben der Krieger
und vielmehr die des Krieges und der Verteidigung, haben durch ihre, zumindest zeitlich begrenzte, Aufgabe
einen erkenntnistheoretischen Reflex auf die Gemeinschaft dieses Willens ausgelöst – nämlich den Staat.
Dadurch war ein Machtverhältnis innerhalb seiner Bedeutung konstituiert, welche zu einer metathetischen
Rechtfertigung greifen mußte, Kausalien herbeizitiert und notwendig ein ingenientes Zwangsverhältnis initiiert.
Daß Herrschaft und Macht eine Natur und eine natürliche Konstanz besitzt sollte eben grad deshalb keine
Tätigkeit des Staates sein, der sich nicht an die Natur wendet, sondern den Menschen zum Objekt seiner Natur
macht.
400
D.h. insofern eine ‚Furcht’ aufgrund einer mehr oder unbewußten Angepaßtheit existiert. Das auch die
Beamten u. dergl. ein Interesse an der Veränderung der relativen Proportion Staat::Volk haben ist durchaus
denkbar insofern sie die Unverhältnismäßigkeit der staatlichen Akte zu den realen Alltagsbedürfnissen des
Volkes erkennen können. Aber was sollten diese gegen die ‚Arbeitsvorschriften’ des Verwaltungs- und
Beamtentums tun ? Auch ihnen bleibt kaum eine Möglichkeit außer der Ermessensentscheidung.
Sie haben die/eine ‚Entstaatlichung’ auch in der Hinsicht zu befürchten, insofern sie im Akt der revolutionären
Veränderung gegen die Vorschriften des Verwaltungsrechtes verstoßen und gegebenenfalls Konsequenzen zu
erwarten haben, und zwar von denen die diese Veränderung missbilligen bzw. konservativ zu den bestehenden
401
202
es scheint, daß nur mehr verzweifelte Anpassung existiert, als die zum Natur- und
Lebensrisiko gewordene Auflehnung und Revolution gegen falsche und verbrecherischer
Verhältnisse und deren sukzessiven Fähigkeit zur Selbstorganisation als auch Rekombination
eines vernünftigen Lebens.
Die Hergebrachtheit dieser Verhältnisse und deren scheinbare Unveränderlichkeit wird
oft durch die Naturgegebenheit des Seins, der Geschlechtsverkehr, das Gebären, das Töten,
das Ausbeuten, das Quälen ect.pp. gerechtfertigt. Es läge allein schon in der existenziellen
Konjunktion der Rechtfertigung des eigenen Überlebens in dem mit dem hergebrachten
Staats- und Rechtsideal der Sklaven- und Kapitalistengesellschaft vorgeblich der Grund der
Rechtfertigung liegen würde. Gesteigert wird der hergebrachte Idealismus durch, vereinnahmt
eben von dieser natürlichen bzw. natürlich erscheinenden Macht, die vermeintlich
Rechtfertigung einer solchen Natur und Naturwissenschaftlichkeit, der Gegebenheit und
Existenz, – was natürlich wiedermals ein Grund für die Herrschaft der Demagogie, der
Heuchelei, des Betruges, des Parasiten- und Schmarotzertums und des Verbrechertums
gewesen ist, denn die Naturerkenntnis verändert offenbar kaum etwas an der sogenannten
geistigen Deduktion, mithin der empirisch-pragmatischen Setzung und Herleitung, sondern
nur die logisch-wissenschaftliche Einsicht in die existenziellen Propositionen der
Lebensbewältigung resp. derjenigen der natürlichen Ereignisräume, Eingefaßtheit und
Betroffenheit.
Aber was bedeutet in der allgemeinen politischen und eben auch europäischen Kultur
schon Perversion und Heuchelei der Interessen !? Ich möchte nicht sagen, dies läge allein an
der Hergebrachtheit des Gottesgedankens, sondern es liegt vielmehr an der Konjunktion
dessen mit der Hergebrachtheit des natürlichen Verhaltens idealistischer Prägung403, welche
sich offenbar überlieferter Maßen besonders in den ‚staatlichen und repräsentativen Verhalten
des Individuums’, d.h. personeller Zentriertheit, ergießt.404 So identifizieren sich die
Verhältnissen stehen. Insofern die ‚Gesetze des Siegers’ zunächst unbestimmt sind und keine staatspolitische
Karrierestrategie, aber auch intellektuelles Beteidigtsein, betrieben wird. Auch ist es die Frage nach den
realistischen Alternativen für die Gestaltung eines anderen Arbeitslebens.
402
Die Kapitalisten haben freilich ein aufgrund der Profit versprechenden Kapitalakkumulation, zumindest
virtuell, grundsätzlich an all diesen Dingen ein Interesse. Die Arbeiter/Proleten/Sklaven haben haben dies nicht,
weil sie offenbar keine Alternative ihrer/der Lebenshandlung, die eben durchaus wesentlich aus Arbeit im
physikalischen Sinne besteht, haben. Die Vernunftgeleitetheit des (menschlichen) Lebewesens schließt zudem
die allgemeine ‚Teilnahme’ am Idealismus ein – d.h. wenn kein ‚anderer’ existiert wird Neues auf sich warten
lassen. Nicht nur eben das der Staat, dessen Funktion und Aufgabe ich hier dargelegt habe, eine revolutionäre
Veränderung ‚seines Selbst’ verhindern möchte, sondern auch die Arbeiter-Vereinigungen (Gewerkschaften)
zeigen kaum oder gar nicht das Betreben nach philosophischer Sinn und Zwecksetzung gesellschaftlicher und
privater Arbeit und bieten mithin für ein solches Ansinnen keine Alternativen sondern nur die ‚verbesserte
Ausbeutung’ und den ‚glücklichen Sklaven’ – was sie dann wiederum sehr ‚philosophisch’ befinden.
403
Es fällt mir schwer hier ein wirkliches Conclusio vorauszuschicken bzw. zu verfassen. Das Spektrum der
diesbezüglichen Erscheinungen sind nicht nur ihrer Hergebrachtheit wegen ziemlich umfangreich, sondern auch
noch so verwoben, daß eine klare (inklusionale) Aussage kaum möglich ist, sondern nur das Abwägen einer
provokativen Grenze, die jedoch weder sarkastisch noch verhöhnend sein sollte, wenngleich dafür jeder Grund
offensichtlich sein könnte
.
404
Vormals mögen die Götter ein ‚Bezugsschema’ geliefert haben, sei es nun Zeus, sei es Hepheistos, sei es
Athene gewesen. Aber mit der Zunahme der Zivilisation – was auch immer das bedeuten mag – setzte sich die
Realität mehr und mehr durch, d.h. die Idealisierung der Lebensbewältigung. Bezeichnender Weise geht es dabei
überhaupt nicht um eine normale Alltäglichkeit und ein komplexes Leben, sondern nur noch um Krieg, Töten,
Schmarotzen, parasitäres Dasein und dergleichen. Das dies wider einer vermeintlichen Erkenntnis ist interessiert
gewisser Maßen überhaupt niemanden. Ich denke dies liegt an den Erkenntnissen. Wenn es an der ‚reinen Natur’
läge, dann wären die Verhältnisse ‚demokratisch’ – so sind sie nur faschistisch. Die Tatsache der natürlichen
203
Personen des Lebens mit eben diesen historischen oder den kulturhistorischen Personen schon
alleine deshalb, weil sie gar nichts anderes wissen und dies offenbar die ‚beste aller
möglichen Welten’ ist, sowie es mit vorgeblich ‚platonischen’ Plattheiten angefüllt ist wie
‚Stern’, ‚Kampf’, ‚Liebe’, ‚Leben’ und dergleichen mehr.
Die Entwicklung synthetischer Ansichten, welche auf einer wirklichen Erkenntnis
basieren bzw. solche bestehenden Erkenntnisse beinhalten, ‚verdampfen’ unter der Prätension
ihrer Voraussetzungen. Es ist theoretisch idealistisch betrachtet wichtig, die Extreme der
Natur und des Geistes in der Praxis auf die Mittelmäßigkeit des Realen zu begrenzen405.
Für die intelligente wie für die dumme Einzelperson mag es 'die beste aller möglichen
Welten' gegeben406. Das diese gewissermaßen aus der Befreiung vom Staat folgt scheint
sinnfällig407. So scheint es, daß für die Staatsdiener und gleichfalls für die Kritiker die
staatliche Institution der menschlichen Gesellschaft zum Eigenwert wird bzw. ein solcher ist
und die eigentliche Frage der Bedeutung, außer eben der Selbstbeweihräuerung eines solchen,
bleibt offenbar sowohl nur von sekundärer Bedeutung.
Das die Realität in Wirklichkeit nicht so ist wie sie vorgeblich durch das Wort
ausgedrückt wird, steht außerhalb zumindest des theoretischen Zweifels, denn die
Sinnsetzung der gesellschaftlichen Institution hat überhaupt nicht den Staat, sondern das
gesellschaftliche Zusammenleben und insbesondere die gesellschaftliche Organisation zum
Gegenstand, welche von ihren eigentümlichen Ursachen vom Staat völlig unabhängig ist bzw.
Teilnahme macht noch keine Wertung aus – diese entsteht erst durch den idealisierten Konflikt, also dem
dialektischen Prozeß der dualen These und Synthese.
405
Die Mittelmäßigkeit ist ein ethisches Prinzip, welches auf den Zweck der Sache ausgerichtet ist. Das Prinzip
des Chaos, aber auch das der Statik ist nur eine Erscheinungsform die sich innerhalb einer relativistischen
Betrachtung ergibt. Grad’ eben daraus ergibt sich auch die Bewertung der Ethik und des Zwecks der Objekte, d.h.
der sächlichen Vergegenständlichung eines gesellschaftspolitischen Seins. Ich habe dies im vorausgehenden
dieser Schrift, besonders in den metaphysikalischen Ausführungen, dargelegt. (Vergl. auch >Über den
Existenzialismus< im Anhang)
Denn, eines der wesentlichen Probleme in der sich verändernden und anpassenden Staatstheorie und
natürlich vielmehr der staatlichen Wirklichkeit ist es, das mentale Problem einer ethymologisch und ontologisch
gewachsenen Restriktion, d.h. Begrenztheit der gesellschaftlichen Vernunfterkenntnis, zu überwinden.
„Wir leben in der besten aller möglichen Welten“, dieser Satz von G.W.F. Leibniz gibt sicher auch Anlaß zu
den verschiedensten Mißverständnissen. Er besagt einfach nur den realistischen Zustand der Möglichkeiten des
menschlichen Geistes. Wenn dies nun mit erheblich negativistischen Prämissen besetzt ist liegt dies nicht an
Leibniz, sondern sicher „in unser aller Bewußtsein“ (obnoxia sunt), wie er schon in der wissenschaftlichen
Diskussion im Vergleich zwischen Descartes und Spinoza bemerkte. (Vergl. Meinen Aufsatz >Bemerkungen zu
Descartes und seine Zeit – Giordano Bruno<)
406
Es geht nämlich kaum um die Befreiung vom ‚Kapitalisten’, sondern vielmehr, zumal historisch, um die
Befreiung vom Staat. Der Begriff des ‚Kapitalisten’ entsteht nur aus dem Besitz des
Warenaustauschäquivalentes, des Geldes. Unter den gegebenen Verhältnissen geht es in staatstheoretischer
Hinsicht dabei nur sekundär auch um die Befreiung vom Kapitalisten bzw. Kapitalismus. Es ist dabei jedoch
wesentlich die markante Unterschiedenheit der durch den idealistischen Anspruch geprägten Wirklichkeit des
‚Preises der Ware’ zu beachten bzw. berücksichtigen. Denkwürdiger Weise sind hier eben die Kosten (im Sinne
der Kosten::Nutzen-Relation) besonders auf Staatsseiten, einer vorgeblichen Verwaltung des zuvor
erzwungenen Geldes, extrem hoch. So ist nicht nur kulturelles Bestreben ‚reich sein zu wollen’, sondern zudem
auch in ein derartig idealistisches Verhalten gezwungener Maßen eingefügt zu sein. Dieses idealistische
Verhalten wird jedoch tiefgründig insbesondere ‚vom Staat’ geprägt und relegiert.
Diese Auffassung unterscheidet mich philosophisch nicht nur von Karl Marx, sondern auch von G.W.F. Hegel
und vielen anderen modernen sozial-pathologischen Bewusstseinstheorien. Für eine Gesamtheit kann ich mich
nur an Fragmente derer anlehnen, Teilaspekte jener wertschätzen, und komme so zu einer entwickelten,
gleichfalls logisch reduzierten Auffassung für eine visionäre Re-Normierung zum Zwecke eines solchen
universalistischen Ideals resp. ‚Idee der Natur’.
407
204
sein sollte. Am Anfang dieser Schrift habe ich gerade deswegen C. Castoriadis und H. Jonas
aufgeführt, denn diese bezeichnen den wesentlichen Punkt dieser Überlegungen.
Das Versagen solchen Vorwärtsschreitens beruht nicht nur auf dem Zustand der
Organisiertheit der Naturbewältigung, sondern insbesondere auch in der realen
Unterdrückung und Bevormundung durch die idealistische und theoretische Organisation
dieser Naturbewältigung – der Staat408. Da sich aus dem Staat zumindest die konservative
Rechtsnorm ergibt, ist radikale Umgestaltung der Sinnsetzung dieser Rechtsnomen
unumgänglich. Aber sowohl die geistige als auch die materielle Fähigkeit zu diesem, so
nehme ich an, ist wenn überhaupt nur wenig vorhanden - was schlicht aus der
wissenschaftlichen Tatsache der Jahrtausende und deren ontologische Vermittlung folgt. Der
Begriff der Demokratie gibt ‚an sich’ schon Anlaß zu universellem Denken, welches nicht
verwechselt werden darf mit einer Sinnlosigkeit des Denkens und dessen Beliebigkeit,
sondern kernthematisch mit der Prinzipienlehre und daraus ihren Kanon erfährt bzw. erfahren
sollte409.
Der Staat, als personelle Institution, könnte ein Segen sein, dann, wenn er die/diese
Intelligenz besäße sich selber zu kritisieren und bereit wäre sich selber in der hergebrachten
Art und Weise, abzuschaffen410. Das tut er nicht und hat er noch nie getan. Und er wird es
auch umso weniger mit der Entwicklung der Städte und der großen Industrien tun, aus dem
ein Teil der Grundlagen des modernen Sozialstaates folgern - dann müßten die Personen des
Staates nämlich selber den verdammten Sklavenscheißdreck machen, gemeinhin auch
‚Arbeit’ genannt.
Zu den Rechtswissenschaften und Moralwissenschaften schrieb David L. Székely :
„Das Wort ‚Moral’ der Umgangssprache hat verschiedene Bedeutungen, die, obwohl
alle etwas gemeinsam haben, strukturell sehr verschieden gebaut sind. Wir wollen
Übersetzungen in UNICODE vorschlagen, die die wichtigsten Konstituenten und
Rahmenstrukturen erfassen und die große Tragweite der Begriffe oder Begriffvorschläge
zeigen : Die wichtigsten Konstituenten der Moral sind :
a.) Gesellschaftlicher Rahmen und Abhängigkeit.
b.) Kontrollcodecharakter und ‚Auswertung unter Berücksichtigung des
Kontrollcodes’. Kontrolliert wird das bewußte Benehmen und die von der
gesellschaftlichen Erziehung geformten instinktbasierten Verhaltensweisen.
c.) Die Aufrechterhaltung eines sozialen quasi homeostatische Zustandes, obwohl der
inner Strukturbau der Gesellschaft nicht immer dafür sorgen kann.
Und zwar tatsächlich „ wie Gott“, denn „der Staat“ ist nicht nur in seiner Pluralität ein überaus komplexes
Konstrukt materieller und idealistischer Verwobenheit, sondern auch als ‚Staat des Volkes’ ein ebenso völlig
unpräziser Begriff bzw. Begrifflichkeit. Dies zumal unter den objektivistischen Bedingungen ‚des Einzelnen’,
von denen wir uns sicher eine interessierende Verallgemeinerung wünschen.
408
409
In einigen Gesprächen stellte sich die Frage nach einem Dogma dieser Auffassungen. Ich halte dies nicht für
falsch, wenngleich ich hinsichtlich der Bedeutung als Leitlinie für die Aufgabe der naturgesellschaftlichen
Tatigkeit und der demokratischen Teilhabe deren Superiorisation, d.h deren kosmologischen Gehalt, grad die
spirituellen Dogmen zu einem Mißmut und auch mit einer bedenkenswerten Wahrscheinlichkeit zu einer
Unverständlichkeit führen können, und damit zu einer nicht zu realisierenden Rezeption, da die Aussagen nur
idealistischen Zwecken dienen und nicht der idealistischen Lebensbewältigung.
Seit dieser Erkenntnis kann ich über solche ‚Theorie’ wie ‚Ontologie’ und dergleichen nur noch lachen !
‚Mensch erkenne Dich selber’ und ‚Ich denke also bin ich’ scheint heutzutage- und eben wirklich nur heutzutage
- der Witz schlichthin zu sein !
410
205
d.) Wegen der Schichtstruktur der existierenden Gesellschaften, die verschiedene
Abstufungen der Kontrolle ermöglichen, gehört ‚Moral’ zu der mehrschichtig
strategischen Denkstufe. Sie sollte eine gemeinsam-meta Kontrollstufe vertreten.
Da dies praktisch , als auch theoretisch schwierig ist, wird die gesellschaftliche
Moral durch Erziehung, Beispiele, Konditionierung und vorwiegend sanfte
Zwangsmethoden ins Gesellschaftsleben eingewoben.
e.) Die Moral einer Gesellschaft soll zur Aufrechterhaltung der biologische,
organisatorischen, produktionstechnischen Fundamente der Gesellschaft normativ
beitragen.“ 411
Der >Unicode< ist nur ein Beispiel der modernen soziologschen Entwürfe, von denen es die
verschiedensten Typen gibt. Auch in diesen finden wir nur wenig Neues412.
Eine revolutionäre Moral ist nicht nur die Option auf eine bewaffnete Revolution,
sondern sie ergibt sich aus der Analyse des Geistes und des Denkens. Die gewaltlose
Überzeugung von einer besseren Wahrheit ist sicher sinnvoll –aber erwiesener Maßen zum
scheitern verurteilt. Dies bedeutet eben nicht Friedfertigkeit, sondern das Maß der Vergeltung
geht von der Fähigkeit zur Überzeugung aus, von der Fähigkeit sich gegen die Gewalt und
kriegerische Bestrebungen (eben gegen das Individuum, das einzelne Rechtssubjekt) zur
In D.L Székely >UNICODE – Ein Verfahren zur Optimierung der begrifflichen Denkleistung , Einführung in
die vereinheitlichte Wissenschaft<, Birkhäuser, 1979. Internet Adresse : http://tcdb.tripod.com/memory.html .
Für eine eingehende und weiterführende Interpretation muß ich insbesondere auf meine diesbezüglichen
Schriften verweisen. Lassen Sie mich hier jedoch folgende Bemerkung machen : In meiner Korrespondenz mit
David Laslo Székely stellte ich heraus, daß für einen UNICODE noch viel getan werden müßte. Der Eindruck
einer ‚konservativen Struktur’ u.ä. entsteht aus seinen großen Problemen der Formulierung hinsichtlich kritischer
und zukunftsweisender Variablen resp. Prämissen. Hier muß man auch die Entstehung und Verwirklichung des
UNICODES wissenschaftshistorisch verstehen. ( Vergl. Hierzu z.B. Otto Neurath : >Die Einheitswissenschaft<
in >Rudolf Carnap/Hans Reichenbach >Erkenntnis< B.2, 1931, Amsterdam 1967). Desweiteren ist, auch
hinsichtlich meiner Aussagen zu bedenken, daß die ‚Etablierung’ einer solcherart intensionierten Theorie und
mehr noch Praxis zu verschärften Kritik der Wissenschaftstheorie führt bzw. diese beinhaltet, die bei einer reinen
wissenschaftstheoretischen ‚Sphäre’ überhaupt nicht halt machen darf, sondern sich eben gerade auf den
gesamten sozialen Horizont beziehen muß, denn sonst ist sie (als solche) sinnlos, bzw. kann nur
erkenntnistheoretischen Zwecken, die mithin oftmals privat und subjektiv sind, dienen.
Ein Zweites : Der UNICODE in seiner bestehenden Form ist Ausdruck einer ‚Erkenntnis’ und nicht
einer ‚Analyse’. Wenngleich man logisch die Synthese der Erkenntnis in ihrem quasi-Stadium der Synthese auf
die Analyse zurückbeziehen muß, so ist die ‚Dialektik des Widerspruchs’ eher eine Trivialität und auch zum Teil
überaus lächerlich. „Wir müssen zwei Sachen unterscheiden“ – wie sollte es anders sein !
Ein Drittes : Die >Vereinheitlichte Wissenschaft< fordert nirgends zur Revolution für die Gerechtigkeit,
eben eine solche wie sie sich aus den speziell ‚wissenschaftlichen Thesen’ ergibt, und speziell für eine solche
Rechtsvorstellung wie ich sie hier ausgeführt habe, auf. Wissenschaftstheoretisch muß daher die
>Einheitswissenschaft< auch an der Verkennung gesellschaftlicher Widersprüche scheitern. Daher muß auch die
Einheitswissenschaft hierzu klare Aussagen fassen – etwa wie die meinigen.
Viertens : Man möchte eine ‚logische Ähnlichkeit’ zwischen der Theorie der Einheitswissenschaft bzw.
des UNICODE’ und der Theorie von PLATO annehmen. Ich selber habe mich davon überzeugt, daß dem nicht
so ist. Alle klassischen Referenzen der Theorie sind im UNICODE sehr stark ausgeklammert und wohl auch kein
Thema gewesen, so zumindest meiner persönlichen Erfahrung nach.
411
412
Man möge mich bitte in diesem Zusammenhang richtig verstehen. Selbstverständlich haben diese
metatheoretischen Wissenschaftler ‚neues gesagt’. Sie waren oder sind jedoch des meist geneigt dies nicht auf
eine radikale Kritik der ‚Wissenschaftstheorie’ aufzubauen, logisch schlüssige Konzepte zur Basis ihrer
Ausführungen zu machen, sondern gehen auf der Basis des Bestehenden ‚synthetisch’ weiter, was ein wirkliches
‚begreifen’ schwer macht. Deren Theorien mögen zwar richtig sein, was z.B. für den hier angesprochenen
>UNICODE< als Theorie der >Vereinheitlichten Wissenschaft< (aus der Prägung des ‚Wiener Kreises’)
durchaus zutrifft. Es/sie entwickeln aber aufgrund der Situativität des ‚pragmatischen Diskurses’ nur ein
Spezialistentum, dessen sich ‚lernende Schüler’ nur allzu oft völlig entfremdet von ihren Alltagsaufgaben
bemächtigen können.
206
Wehr zu setzen, d.h. sofern es/dieses überhaupt einen solchen Anlaß bietet. Der Kampf für die
Gerechtigkeit beginnt also notwendig schon im Volk als solcher, zu jedem einzelnen
Menschen, ja zu jedem einzelnen Tier, als positives Naturrecht (der Verständigung, aber auch
Vergeltung)413. Darüber hinaus ergeben sich natürlich auch friedliche Widerstandsformen,
welche die Tätigkeiten einzelner sind und durchaus in den Rahmen solcher gemeinten
Veränderungen gehören. Für eine friedfertige Verwirklichung ist besonderes die
(Re)Normierung des Rechtssystem interessant und wiederum kann dies nur stattfinden
vermittels einer objektivierten Referenz der Aussage.
Mit meinen rechtstheoretischen Ausführungen wollte ich dem einzelnen Menschen das
Recht und die menschliche Berechtigung auf diesem Weg vermitteln und geben, denn die
Bedeutung des Rechtes, so stellte sich für mich aus dieser Analyse heraus, scheint noch viel
wesentlicher als die staatliche Existenz, welche nur ein ‚Überbau der ökonomischen Ordnung
der Gesellschaft ist’414. Dies ist durchaus eine wesentliche Sache, deren Nichtbeachtung in der
staatlichen Praxis zu einer fortwährenden widerlichen Anpassung an den Idealismus der
Unterdrückung, Herrschaft und Sklaverei führt, welche sich natürlich nur konservativ nennen
kann und eben grad’ hinsichtlich des menschlichen Rechtes ein idealistisch-staatliches zu sein
scheint.
Ich konnte und wollte in dieser Schrift nicht über eine universalistische
Wissenschaftsauffassung schreiben, wenngleich ich meine gewissermaßen eine platonische
Auffassung der Demokratie und des positivistischen Naturrechtes zu vertreten415. Die
Metaphysik halte ich für einen unabdingbaren Bestandteil der Erkenntnis, die pragmatische
Auffassung für einen Liberalismus, den philosophischen Positivismus für nicht radikal genug,
die Psychologie für ein Relikt der Vorzeit, die Physik und Chemie für zu dogmatisch, die
Quantenmechanik dergestalt für einen unzulässigen Unsinn, die Technik für zu paranoid416,
413
Man wird mich wegen dieser Formulierung schelten ! Aber die Tatsache der Interessengruppen innerhalb des
Grenzen des staatlichen Rechtssystems ist eine Art ‚Volkskrieg’, wenn nicht sogar objektiv ein permanenter
‚Naturkrieg’.
414
Aus der bekanntermaßen die ‚existenziellen Ideale’ folgen.
415
Ich erspare mir hier die Anführung von sogenannten philosophischen Grundlagen, etwa eben wie die der
platonischen Philosophie und der moderneren wie z.B. die von G.W. Leibniz. Einige habe ich hier auszugsweise
angeführt, auf viele verwiesen, einiges einfach als Begriff benutzt. (Vergl. auch im Anhang). Über die Jahre
sind mir erhebliche Zweifel an der ‚Zurechnungsfähigkeit’ der Philosophen gekommen und dies mündet z.B. in
prosaische Sätze wie : „Die alten Philosophen reden alle die selbe Scheiße ! Sind deshalb alle Philosophen
Idioten ?“ oder einer meiner ‚versautesten: “Zeus hat Prometheus deswegen an den Felsen geschlagen, damit die
Engel ihm besser einen blasen können !“ Ich halte dies für einen zeitgemäßen Zynismus auf die ‚Realität der
Idiomatik’ – zumal der Politik ! – Ich will jedoch gar nicht mit dem Thema der (metaphysischen) Repräsentation
von den Ka, Kali, Krishna, Wotan und sonstwas, über das Paralellenaxiom Euklids über Pythagoras, Archimedes
u.s.w pp. anfangen, bis hin zu den skriptiven Darstellungen Leibniz’, oder bis in Moderne wie z.B. von Karl
Sauer, Karl R. Popper, René Thom, und die Mathematiker wie z.B. K. Maurin oder A. Besse, anfangen.
Einerseits muß ‚auch mal Schluß sein’ und zweitens würde es nur um so schärfer den Widerspruch zu der
politisch staats- und rechtstheoretischen Wirklichkeit aufzeigen. Das heißt natürlich nicht ich sei ‚gegen einen
Symbolimus’ was völliger Blödsinn wäre. Im Gegenteil bin ich jedoch für einen konventionalistischen
Symbolismus.
Paranoid = ‚dinganhänglich’ – Hier beweist sich die Rolle und Aufgabe der Psychiatrie. Selbstverständlich ist
die Technik ‚dinganhänglich’ und die Psychologen wollen daraus eine ‚seelische Erscheinung’ machen und –
wenn es eine ‚seelische Erscheinung ist’, dann muß es unbedingt ‚dinganhänglich’ sein. Das ist eben die
idealistische Aufgabenzuweisung der ‚Psychologie’ schon immer gewesen – welcher Schwachsinn sich auch
immer allein hinter Begriff der ‚Psycho-Logie’ verbergen mag – eben paranoide- was auch sonst ! Insofern halte
ich die psychologische Nomenklatura tatsächlich für ‚religierend’.
416
207
und die Philosophie mittlerweile für zu redundant. So sind diese selbstverständlich trotzdem
Bestandteil des Denkens und viel mehr noch des Lebens417.
Die Verbindung all dieser als ‚monadische’ Integrität innerhalb einer realpolitischen
Verwirklichung ist weder Plato, noch Leibniz ect. pp. in technischer Hinsicht geglückt, ist
weder Marx, Lenin noch Mao-Tsetung ect. pp. in philosophischer Hinsicht geglückt. Das mag
hier und dort in den dogmatischen Debatten und Diskussionen ein Problem sein, ist es jedoch
in den realen Wirklichkeit und in der realen Vernunft nicht. Dort entscheidet die auch
beweisbare Ethik und Moral die wir auch Thetik nennen418.
Realistischer Weise exisistiert auch die Organisation der Vereinten Nationen (UNO)
als bloßer Stumpf eines imperialistischen Gebarens419 und schon gleich nicht eines sinnfällig
universalistischen Rates. Das gilt natürlich umso mehr für die Europäische Union (EU) sowie
entsprechende Organisationen in anderen Kontinenten420.
Wenn ich sage : Die Natur hat kein Recht ! - wenn es in seiner Gesamtheit in diesem
absolut erscheinenden relativen Gleichmaß ist - dann ist dies eine Behauptung, welche
dualistisch zugleich wahr als auch falsch ist421. Die Frage eines 'positiven' und/oder
'negativen' >Rechtes der Natur< ist nur leidlich zu beantworten und resultiert in die klassische
Formel: Macht=Recht, sowie deren Folgerungen hinsichtlich der politisch rechtlichen
Gerichtsbarkeit. Die Frage des >Naturrechtes< ist insbesondere implizitär in individueller
Hinsicht, d.h. eben auch der Freiheit des Handelns und unterscheidet sich sinnfällig von der
Allgemeinheit des >Rechtes der Natur<. Ferner ist unschwer zu verstehen, daß sich eine
Wert- und Unwert Bestimmung nicht auf die >Natur an sich< beziehen kann, sondern auf das
Phänomen der Erscheinung und der Repräsentation. (Diskretation und Finalität).
Die Frage der Naturbewältigung ist zwar die eines 'Vertrages' im weitesten Sinne,
nicht jedoch die des Staates, der sich der idealistischen Bestimmung des Vertrages anmaßt
und den Akt damit gleichzeitig zu einer juristischen Frage und gar nicht mehr zu einem
intelligenten Akt der betreffenden Gemeinschaft von vorübergehender Dauer macht. Insofern
417
D. h. sofern hierin ein vermeintlicher Zusammenhang existiert !
418
Vielleicht kommt dieser Begriff von Thetis, der Mutter des Zeus. In der Nikomachischen Ethik schrieb
Aristotels : ‚Aus diesem Grunde habe Thetis , so nimmt man an, dem Zeus nicht die Wohltaten aufgezählt, die sie
ihm erwiesen hatte, desgleichen nicht die Spartaner ...’ ( aus : Nikomachische Ethik, Buch IV, Reclam Verlag,
8586, S. 103 )
419
Vergl. auch hier >Zum Universalismus<.
420
Die ich auch wohl weißlich ausgenommen habe und nicht die Arroganz besitze hierzu wirklich
philosophisches sagen zu können da ich dort nicht lebe. Sicher ich könnte mich allgemein und hier und dort
speziell zu äußern. ( Zur UN vergl http://www.un.org/ ). Aber es ist recht mühseelig den Sohar und Tora ( Vergl.
unter http://hagalil.com/israel/verfassung ), die Schaira und Mutahhiraat ( vergl. unter http://www.alislam.org/laws/ oder http://www.usc.edu/dept/MSA/law/alalwani_usulalfiqh/ ) und sicher auch die Diskrepanz
zwischen klassisch-religiöser Tradition und realer politisch-pragmatischer Wirklichkeit z.B. Indien zu
beschreiben.
Ich sehe grundsätzlich auch nicht ein, warum ich nun die nächsten Jahrzehnte damit verbringen sollte
mir diese Texte zu Gemüte zu führen um eine staats und rechtspolitische Aussage treffen zu können. Denn – die
meiner Auffassung wesentlichste ‚Gestaltform’ der staats- und rechtstheoretischen Findung liegt in der
naturwissenschaftlichen Erkenntnis auch als Geistigkeit und nicht in den Spielformen der Vitalität.
421
... wie sich aus den Typen der logisch alternativen Normalform ergibt. Die ‚Logisch Alternativen
Normalformen’ sind die Grundlagen der Logik wie in der Technik etabliert, und in der philosophischen Theorie
immer wieder zum spekulativen Problemfall werden. Vergl. zu den Logisch Alternativen Normalformen z.B. G.
Asser, Greifswald, >Einführung in die mathematische Logik<, Harri-Deutsch-Verlag, 1983.
208
ist auch der >Gesellschaftsvertrag< Rousseau’ eine konservative Formulierung, da in der
Bedeutung des Vertrages ja die Selbständigkeit der Vertragspartner vorausgesetzt wird, der
Staat aber vorgeblich überhaupt keine 'selbständige Institution' ist, mithin die
Vertragsbedingungen selber setzt 422 und offensichtlich auch überhaupt keine vertragliche
Vereinbarung mit dem Staat exisitert. Vielmehr muß sich die Proportion nicht auf den Staat,
sondern auf die Natur beziehen, weshalb es ein >positives Recht< oder eben einfach nur
>Naturrecht< ist 423.
Es ist unzweifelhaft das die Art und Weise, d.h. die artifizielle Repräsentation und
Umsetzung als auch die Thetik, Ethik und Moral, eben eines solchen bekannten Staates und
dessen verdeckter und unelaborierter sogenannter ‚demokratischer Mechanismen’ sich auch in
der ‚völkischen Sphäre’ realisiert bzw. ausprägt. Der implizitäre Selbstkritizismus der sog.
Wissenschaft resultiert und rekurriert sich nicht nur aus den abstrahierenden und
synthetisierenden Wissenschaftskategorien, sondern auch aus den banal erscheinenden
‚nationalisierten Sportarten und ~Repräsentationen kulturell völkischen Verhaltens’, welches
zugleich das eigentliche idealistische Zentrum des demokratisch-politischen Bewustseins ist
bzw. als solches erscheint und spezielle Personen nicht müde werden dies so hinzustellen.
Realpolitisch ist überhaupt nicht der Staat als ‚Institution des Volkes’ der die gesamte
politische und staatliche Macht und Gewalt vereinnahmt das Zentrum der Projektion, sondern
umso mehr der Idealismus des symbiotischen Verhaltens424, aber auch des Verbrecher~,
Schmarotzer~ und Parasitentums des einzelnen Lebewesens resp. Menschen. Ja, hierüber
findet erst die kritische Begrifflichkeit ‚des Politischen’ statt. Mit kurzen Worten : Der
Solipzismus, Nazismus und der einfache Gestaltkreis der Person realisiert und konkretisiert
sich erst über die Introjektion, deren kognitive Kategorien von idealistischen Ideen resp.
Idealen, sei es der Staat oder die Natur selber. Erst die Relativität von Kausalität und
Diskretheit gestaltet die konkret-reale Verhaltensweise – wie sollte es auch anders sein.
Die ‚Mittelmäßigkeit’ wird als ‚bürgerlich’ und unwert verschriehen und es geht
überhaupt nicht mehr um das ‚Maß und Mittel’ einer Sache bzw. die konkrete Bedeutung
hinsichtlich einer Sache, sondern um die Mystifizierung des Extremen und Polarisierenden,
was ebenso sinnfällig ist wie der Zweck der Elitarität von Handlungskompetenz. Wenn diese
422
Es ist erstaunlich wie und wie weitgehend der Staat in seiner Hergebrachtheit es zu einer Inklusion aller
‚logischer Alternativen’ gebracht hat, denn einerseits besteht der Gesellschaftsvertrag als Konvention,
gleichzeitig beinhaltet diese Konvention aber auch die ‚Staatshoheit’ , d.h. der Selbstbestimmung des Rechtes
durch ‚den Staat’.
423
Wir fragen uns demnach : 'Wie soll das Vertragsrecht mit einer Pflanze, einem Getreidefeld, einem Tier,
und/oder einem Menschen aussehen ?' Einerseits ist es eben durch das Naturrecht an sich gegeben, d.h. es gibt
keines im rechtlich/juristischen Sinne. Es gibt aber die moralische Instanz der Bedeutung aus der auch die
idealistische Setzung erwächst, d.h. die moralische Instanz von Sinn und Unsinn. Wir fragen uns auch nach der
Realität von Actio=Reactio, Aktion und Vergeltung die nur im speziellen Falle gleich einer physikalischen
Naturgesetzlichkeit sind, besser jedoch nach der Aktion und deren Folgen. Hierbei ist durchaus auch der
Fortschritt der Technik, z.B. Kraftmotoren, von tragender Bedeutung. Die Vertraglichkeit zu einem Pflugpferd
oder Ochsen, die Milchentnahme einer Ziege oder Kuh, die Gewinnung von Schlangengift u.a.m.. All dies sind
solche Fälle in denen die Beziehung scheinbar von den Regeln des Vertrages entbindet, außer der Versorgung
mit Futter, was aber mehr 'billig als recht' ist und wohl nicht den moralischen Grundsätzen individueller Freiheit
entspricht. Aber bedenken wir, daß wir durch die Erstehung des Kraftmotors zumindest indirekt vertragliche
Vereinbarungen voraussetzen und der direkte Kauf durch Geld oder Sachgüter wiederum ein vertraglicher Akt
ist, sei dieser Motor auch aus einer selbstverwalteten technischen Institution die in Koopertion mit dem Bauern
liegt (im Falle der Ersetzung eines Zugochsens durch einen Trecker).
424
Bei all diesen biologischen Begriffen ist eigentlich das Verhalten zwischen unterschiedlichen Rassen gemeint
(Jäger::Beute Populationen u.ä.).
209
gewisser Maßen geistig besteht, so besteht diese in materiellen Zusammenhängen der
Bedeutung, mithin in der Bedeutung zu Objekten.
Der Staat scheint uns als >Institution der Gesellschaft< immanent. Wenn wir jedoch
bedenken, daß er sich nur finanziert, daß seine Tätigkeit keine Werte schafft, sondern
bestenfalls nur kauft, mithin von dem Geld des Volkes, daß er sich vorgeblich für vernünftiger
hält als das Volk, welches bestenfalls die jeweilige Interessengruppe in die Institution des
Staates wählt.
Es ist doch so: Solange man den Staat als Idee der anthropologischen Institutionalisierung
auffaßt, scheint es keine wirkliche grundsätzliche Kritik daran zu geben. Wenn wir den Staat
jedoch als reale und empirische Erscheinung sehen ist die Ab- und Ausgrenzung und die
Kritik fast sinnfällig. Das sollte im Prinzip zu denken geben. Denn wie sollte sonst eine gute
Idee, die Idee des Guten, in der Realität eher zu etwas Schlechten werden ? Andersherum :
Wie sollte die Ablehnung der Idee des Staates zu einer positiven Haltung gegenüber seiner
Realität führen ?
In der Auffassung zum Staat stehen wir vor einer sehr vielschichtigen und
differenzierten Problematik der Interpretation, von Geschichte, Nationen, allgemeinen und
speziellen Ereignissen. Meiner Auffassung nach, liegt das Grundproblem in der Frage des
idealistischen Verständnisses der Naturbewältigung. Die Geschichte der Staaten und
Völkergemeinschaften macht aber den Gegenstand von Herrschaft und Macht zu einem
gegenüber dem Menschen. Die Integrität des Staates ist vielmehr eine gezwungene
Erscheinung als eine natürliche – nur, scheint es unmöglich zu sein dessen gottbegnadete
Rechtfertigung als eine absurde menschliche Repräsentation der wahren Natur grundlegend zu
verändern. Der Staat hat nie Leid, Unglück und all das verhindert weswegen er überall
angeklagt wird. Die Ereignisse geschehen - und grad eben auch vermittels des staatlichen
Idealismus und der/seiner menschlichen Kultur425. Eine vorgebliche Hilfe und Notwendigkeit
des Staates besteht nur deshalb, weil real die Betroffenen, durch maßgebliches Zutun des
Staates, der Mittel der Selbstorganisation und Selbständigkeit beraubt worden sind. Ohne die
Geschichte der Sklaverei und Ausbeutung wäre die Idee des Staates noch absurder d.h.
idealistisch und zugleich völlig nutzlos426.
Der Satz ‚Mensch erkenne Dich selber’, so reduziert er auch ist, ist ein Antagonismus
zu der Existenz des Staates ! Damit möchte ich meine Ausführungen beenden.
425
Die UNO-Statistiken beweisen, daß es seit der Renaissance-Zeit nicht mehr Kriege gab als heutzutage, was
allerdings auch angezweifelt werden kann. Wahrscheinlich, wie sich daraus schließen läßt, tötet der Mensch
heute mehr denn je. Die Medizin ist gegen eine Evolution der Natur relativ machtlos.
Die Kriege unter den Menschen sind seit langer Zeit von zwei besonderen ‚Eigenschaften’ bestimmt : 1.)
Herrschaft und Macht über die ‚Eigenschaften’ des Menschen, b.) Vom Krieg zwischen Islam und Christentum.
–Nie wird auch andeutungsweise die Natur und die Existenz als Sinn und Substanz der idealistischen
Inhalte verstanden und überhaupt angedeutet. Ist ‚Geburt und Tod’ tatsächlich irgend ein intelligent-göttlicher
Willen im Menschen ? Dieser simpelste aller Gründe scheint mehr als nur ein Mysterium zu sein. Wie kann man
nur so total blödsinnig sein ! Wieviel Leid muß erst geschehen bis dieser simpelste alle Gründe überhaupt
wahrgenommen wird ! Ich werde diese Hirnlosigkeit nie akzeptieren können – ich kann sie noch nicht einmal
verstehen, begreifen, gedanklich erfassen, logisch klarmachen, blabla, etc.pp. ---- !
426
Der Staat entsteht überhaupt nicht aus der Selbstorganisation der menschlichen und sozialen Gemeinschaft.
210
Indexverzeichnis zu >Kritik der Staats- und Rechtstheorie<
Abwägung 96
Allgemeinheit 64, 109, 177, 208
Analogie 57, 117
Anarchismus 10, 23, 175, 178, 180
Anaxagoras 81
Annahme 17, 23, 44, 57, 70, 81, 89, 92,
95, 105, 124, 125, 138, 139, 165
Anspruch 3, 7, 13, 26, 29, 32, 33, 53, 59,
64, 67, 77, 80, 85, 88, 101, 104, 109,
121, 124, 137, 151, 153, 157, 158, 173,
181, 183, 199, 202, 204
Anthropologie 13, 54, 86, 101
Arbeit 16, 21, 25, 60, 69, 74, 84, 92, 103,
109, 117, 120, 131, 159, 163, 194, 198,
203, 205
Argument 25, 62, 77, 87, 90, 104, 108,
134, 149, 161, 196
Argumentation 77, 104, 108, 134, 149
Aristoteles 45, 48, 49, 50, 53, 58, 96, 138,
139, 140, 178
Armut 162
Aufklärung 195, 216
Augustinus 59, 73, 97, 156
Ausbeutung 22, 52, 67, 72, 86, 89, 92,
103, 112, 116, 118, 129, 131, 135, 136,
178, 192, 199, 203, 210
Auslegung 12, 143
Aussage 6, 15, 24, 29, 47, 53, 65, 78, 89,
92, 95, 106, 121, 164, 203, 207, 208
Autonomie 13
Autorität 92, 96, 101, 110, 142, 151, 152,
157, 160, 162, 167, 180
Avicenna 54
Basis 17, 19, 92, 96, 98, 110, 113, 114,
125, 127, 187, 190, 196, 201, 206
Bedeutung 3, 5, 6, 7, 13, 14, 15, 16, 18,
21, 22, 23, 25, 26, 28, 30, 31, 32, 33, 44,
45, 47, 53, 54, 56, 58, 60, 63, 64, 65, 66,
70, 72, 73, 90, 91, 92, 93, 97, 101, 106,
112, 113, 116, 118, 121, 126, 127, 129,
130, 141, 143, 147, 154, 164, 165, 166,
167, 173, 176, 180, 181, 182, 183, 184,
185, 186, 189, 190, 192, 197, 202, 204,
205, 207, 209
Befehl 151
Begriff des Rechts 50
Begriffe 10, 15, 21, 25, 32, 40, 48, 64, 71,
80, 88, 95, 126, 128, 147, 172, 191, 195,
205
Begründung 7, 12
Beobachtung 165, 185
Beobachtungen 92
Berechtigung 78, 91, 174, 207
Berufung 160
Besitz 19, 21, 23, 25, 62, 68, 89, 129, 131,
151, 152, 157, 204
Bynkershoek 155, 216
Case 166
Christentum 56, 58, 96, 134, 210
Cicero 11, 28, 71, 145, 149, 155, 216
Commonwealth 147, 169
Dante 33
Demokratie 6, 9, 13, 35, 36, 58, 79, 85,
88, 91, 101, 108, 109, 115, 116, 135,
138, 139, 142, 149, 169, 197, 201, 205,
207
Denken 43, 47, 49, 65, 113, 115, 123, 173,
174, 175, 176, 177, 180, 205
der 13, 44, 45, 60, 65, 76, 89, 91, 101,
103, 109, 116, 118, 130, 138, 142, 144,
155, 159, 161, 162, 167, 168, 169, 181,
185, 186, 190, 194, 197, 202, 203, 205,
207
des Rechts 6, 7, 13, 17, 21, 25, 26, 31, 40,
45, 50, 52, 58, 63, 64, 65, 66, 73, 76, 80,
81, 86, 88, 94, 96, 105, 114, 121, 126,
127, 129, 130, 134, 135, 149, 150, 163,
171, 172, 176, 177, 184, 189, 190, 195,
197, 204, 205, 207, 208
Despotismus 164
Dialektik 180, 206
Diktatur 6, 35, 101, 177, 180
Diktatur des Proletariats 177, 180
Dogma 3, 42, 53, 63, 91, 92, 93, 94, 95,
98, 99, 190, 205
Dogmatik 93, 173, 191
Dualismus 7, 42, 91, 131
Ehe 148
Eigentum 49, 53, 68, 71, 116, 134, 157,
162
Einführung 50, 51, 107, 141, 171, 186,
206, 208, 216
Einzelperson 63, 108, 204
211
empirische 36, 58, 104, 162, 178, 181,
192, 201, 210
England 53, 142, 167, 169
Engstirnigkeit 195
Entscheidung 11, 50, 83, 88, 148, 160,
167
Entwicklung 3, 5, 15, 17, 18, 20, 22, 25,
42, 44, 45, 49, 53, 54, 62, 64, 70, 83, 92,
95, 96, 97, 98, 113, 114, 115, 116, 117,
119, 121, 123, 124, 126, 127, 128, 135,
137, 143, 157, 164, 166, 169, 175, 178,
182, 187, 204, 205
Erbrecht 72, 199
Erfüllung 159
Erkenntnis 12, 14, 47, 48, 54, 62, 63, 64,
65, 92, 96, 105, 110, 112, 113, 115, 116,
137, 138, 143, 155, 167, 177, 181, 186,
191, 193, 197, 199, 200, 201, 203, 204,
205, 206, 207, 208
Erkenntnistheorie 162
Erziehung 67, 73, 74, 205, 206
Ethik 10, 26, 48, 50, 71, 74, 80, 83, 92,
98, 138, 139, 147, 155, 158, 171, 177,
181, 190, 191, 204, 208, 209, 216
Evolution 18, 50, 98, 126, 127, 128, 186,
196, 210
Existenz 7, 30, 32, 36, 56, 58, 62, 64, 87,
88, 91, 95, 105, 113, 114, 116, 127, 134,
137, 155, 165, 190, 203, 207, 210
Familie 17, 68, 83, 119, 177
Faschismus 52, 113, 135
Form 6, 9, 11, 33, 44, 52, 53, 58, 72, 81,
85, 105, 107, 125, 138, 143, 179, 185,
186, 197, 201, 202, 206
Fortschritt 72, 98, 191, 209
Frau 38, 74, 97, 103, 110, 133, 135, 165,
172
Freiheit 9, 15, 26, 33, 58, 101, 116, 120,
147, 174, 175, 180, 186, 194, 195, 198,
208, 209
Friede 72, 180
Führer 87, 174
Galen 98, 154, 155
Gedanken 3, 5, 7, 15, 38, 43, 47, 52, 56,
59, 64, 72, 73, 98, 108, 112, 114, 116,
117, 118, 121, 126, 129, 133, 136, 138,
142, 143, 163, 166, 169, 172, 173, 174,
182, 186, 199
Gefängnis 69, 73
Gegenstand 5, 17, 65, 82, 109, 114, 145,
148, 152, 163, 168, 189, 199, 202, 204,
210
Gegner 82
Gelegenheiten 152
Gemeineigentum 77
Gemeinschaft 11, 17, 20, 23, 28, 32, 49,
71, 72, 73, 74, 82, 87, 100, 110, 118,
131, 143, 145, 153, 160, 162, 167, 173,
202, 208, 210
Gerechtigkeit 35, 45, 58, 59, 72, 92, 146,
151, 155, 160, 167, 180, 191, 206, 207
Gesamtheit 6, 33, 62, 73, 82, 94, 95, 108,
115, 126, 135, 185, 204, 208
Gesellschaft 4, 9, 10, 11, 12, 13, 18, 20,
23, 25, 26, 27, 29, 31, 33, 53, 63, 112,
113, 114, 123, 124, 132, 133, 135, 143,
146, 147, 149, 157, 160, 162, 163, 164,
165, 167, 168, 174, 175, 176, 177, 179,
180, 187, 188, 190, 192, 195, 198, 199,
200, 202, 204, 205, 206, 207, 210, 216
gesellschaftliche 11, 12, 13, 72, 80, 114,
120, 188, 204, 206
Gesellschaftsvertrag 88, 115, 148, 149,
209, 216
Gesetz 44, 49, 51, 53, 94, 96, 145, 148,
151, 157, 159, 160, 163, 164, 165, 166,
167, 168, 169, 199
Gesetzgeber 61, 63
Gesetzgebung 42, 47, 49, 76, 77, 80, 85,
142, 144, 164, 167
Gewaltenteilung 63
Gewissen 108, 160
Gleichheit 116, 155, 162, 184, 194
Gnade 36, 49, 74, 82, 94
Gott 5, 6, 11, 18, 20, 22, 35, 36, 41, 47,
48, 50, 54, 57, 58, 63, 74, 77, 87, 94, 97,
98, 114, 126, 135, 138, 144, 145, 148,
151, 153, 156, 161, 169, 176, 178, 179,
186, 191, 197, 199, 205, 216
Grenze 125, 196, 203
Griechenland 64, 153
Güter 19, 21, 107, 192
Handeln 12, 23, 63, 186, 194, 195
Hegelianismus 104
Herakleitos 81
Heraklid 55, 96, 138
Hermeneutik 197
historische 42, 43, 52, 54, 71, 179, 201
Hobbes, Thomas 216
Horaz 172
212
Idee 5, 10, 11, 13, 15, 23, 28, 31, 32, 36,
58, 97, 99, 105, 106, 108, 119, 120, 121,
124, 126, 136, 157, 169, 171, 176, 180,
196, 202, 204, 210
Ideologie 29, 45, 72, 81, 82, 90, 92, 104,
110, 113, 118, 130, 131, 138, 174, 175,
197, 201, 202
Individualismus 65, 92
individualistische 92
Individuen 12, 18, 74, 81, 180, 194
Individuum 9, 18, 20, 33, 53, 59, 76, 104,
105, 131, 179, 190, 201, 206
Information 68, 78, 197
Institutionen 22, 28, 98, 120, 137, 165,
195
Integration 9, 13, 51, 71, 80, 105, 112,
113, 131, 195
Interpretation 10, 11, 12, 47, 50, 60, 63,
80, 92, 94, 100, 134, 142, 144, 147, 149,
150, 158, 159, 163, 182, 184, 185, 186,
187, 189, 191, 206, 210
Jesus 58, 90
juristischer 162, 164
Kapital 22, 25, 76, 107, 116, 131, 177
Kapitalismus 15, 23, 89, 103, 109, 114,
132, 138, 177, 204
Kategorien 6, 39, 86, 201, 209
Kirche 29, 73, 90, 137, 156, 157, 167
Konstruktion 110, 119, 153, 183, 188
Krieg 72, 78, 80, 81, 83, 88, 90, 116, 130,
131, 133, 136, 139, 143, 151, 152, 162,
179, 197, 203, 210
kriminelle 77, 86, 105, 129
Kritiken 120, 139, 177, 178
Kultur 3, 5, 25, 26, 82, 98, 100, 101, 102,
103, 112, 116, 119, 124, 126, 127, 133,
134, 135, 136, 141, 143, 203, 210
Kultur des Staates 102
Kybernetik 13
Land 22, 78, 79, 87, 103, 119, 174
Länder 78, 107, 108, 115, 121, 145, 192
law 150, 151, 152, 157, 158, 159, 160,
164, 165, 166, 168, 208
Leibniz 59, 89, 147, 204, 208
Liberalismus 207
Logik 6, 13, 25, 31, 42, 60, 64, 91, 115,
116, 133, 141, 143, 144, 147, 149, 153,
155, 171, 184, 186, 190, 192, 208
Machiavelli 142, 147
Macht 6, 10, 23, 28, 34, 48, 49, 60, 64, 70,
82, 86, 87, 88, 89, 91, 96, 103, 113, 114,
129, 130, 131, 135, 142, 145, 153, 164,
169, 198, 201, 202, 203, 208, 209, 210,
216
Marxismus 10, 113, 114, 175, 176, 177,
178
Materialismus 144, 179
Mehrheit 6, 36, 64, 78, 130, 138, 160, 164
Mehrheiten 52
Mensch 9, 12, 13, 20, 22, 26, 29, 33, 36,
40, 41, 43, 49, 54, 60, 64, 74, 80, 86, 90,
91, 95, 98, 116, 118, 119, 129, 131, 134,
135, 146, 148, 149, 160, 162, 173, 174,
188, 195, 201, 205, 210
Menschen 3, 5, 6, 9, 10, 12, 13, 17, 19, 21,
23, 26, 27, 29, 34, 35, 36, 37, 38, 40, 42,
43, 44, 45, 47, 48, 49, 52, 53, 54, 56, 57,
59, 60, 61, 64, 68, 70, 72, 74, 81, 85, 87,
88, 89, 90, 92, 94, 95, 98, 101, 102, 103,
105, 109, 112, 114, 115, 116, 118, 121,
123, 124, 126, 129, 130, 134, 135, 136,
140, 142, 143, 145, 148, 151, 152, 153,
156, 160, 162, 171, 172, 173, 175, 178,
179, 180, 181, 185, 190, 192, 194, 196,
197, 202, 207, 209, 210
Menschenrechte 80, 84
Menschheit 5, 6, 35, 36, 52, 53, 78, 105,
130, 136, 160, 163, 164, 172, 178
Metaphysik 7, 45, 62, 65, 66, 67, 81, 89,
92, 104, 140, 155, 158, 168, 179, 181,
192, 197, 200, 207
metaphysische 11, 33
Methode 143, 160
Methoden 48, 168
Moral 9, 26, 76, 80, 83, 179, 181, 205,
206, 208, 209
moralische 52, 66, 76, 90, 129, 151, 190,
192, 209
Nation 23, 87, 101, 110, 121, 122, 126,
129, 130, 131, 138, 172, 191, 198
Nationalsozialismus 52, 113, 117, 172
Natur der Sache 172
natürliches Recht 66
Naturrecht 3, 7, 38, 40, 49, 53, 81, 86, 90,
96, 98, 134, 135, 136, 145, 151, 160,
162, 172, 201, 207, 209
Naturzustand 162
Nominalismus 167
Norm 14, 80, 149, 160
Normen 171
objektive 10, 11, 32, 45, 73, 98, 173, 190
öffentliches Recht 74
213
Ontologie 10, 86, 98, 180, 205
Ordnung 5, 6, 10, 13, 19, 33, 35, 36, 38,
64, 74, 91, 93, 94, 97, 101, 181, 185,
188, 194, 207, 216
Persönlichkeit 109, 147, 172, 178
Pflicht 98, 158, 161
Philosoph 15, 54, 142, 145, 167, 177
Philosophie 6, 7, 9, 10, 12, 33, 34, 56, 57,
64, 66, 81, 92, 93, 95, 98, 115, 126, 138,
141, 142, 145, 155, 156, 157, 169, 171,
172, 177, 178, 180, 207, 208
Plato 10, 53, 64, 71, 89, 138, 178, 179,
208
Platonismus 48
Politik 7, 13, 25, 31, 76, 78, 89, 98, 108,
113, 114, 121, 131, 138, 167, 168, 169,
187, 195, 198, 207
politische 14, 52, 70, 87, 88, 100, 109,
110, 113, 116, 117, 121, 129, 135, 137,
167, 169, 172, 173, 176, 177, 178, 194,
195, 199, 201, 209
Positivismus 207
Prinzip 4, 5, 7, 9, 13, 33, 35, 39, 44, 50,
57, 68, 71, 72, 73, 74, 85, 86, 98, 99,
107, 109, 115, 133, 152, 153, 161, 171,
178, 180, 181, 184, 186, 200, 202, 204,
210
Privateigentum 22
Produktion 26, 64, 79, 113, 118, 119, 126,
130, 134, 175, 192
Protestantismus 74
Prozeß 12, 118, 141, 168, 190, 204
Prüfung 65
Radbruch, Gustav 216
Rationalismus 153
Raub 13
Recht 3, 5, 6, 11, 13, 15, 28, 29, 38, 41,
44, 47, 48, 49, 50, 51, 54, 56, 57, 59, 60,
63, 65, 66, 68, 72, 73, 79, 80, 81, 85, 87,
90, 91, 95, 96, 97, 101, 103, 105, 106,
107, 108, 124, 129, 130, 131, 134, 135,
145, 146, 148, 149, 151, 155, 160, 163,
164, 165, 166, 167, 168, 171, 188, 199,
207, 208, 209, 216
Rechtmäßigkeit 13, 23, 80
Rechtsanwendung 172
Rechtsauffassung 40, 41, 48, 49, 67, 166
Rechtsbegründung 104
Rechtsdogmatik 104
Rechtsgeschichte 4, 5, 141, 142, 143, 145
Rechtsideal 203
Rechtsidee 51, 171
Rechtsnorm 143, 205
Rechtsphilosophie 5, 50, 51, 57, 59, 104,
121, 141, 142, 163, 171, 172, 176, 216
Rechtspolitik 201
Rechtsprinzipien 47
Rechtssicherheit 77, 202
Rechtssubjekt 206, 216
Rechtssystem 60, 207
Rechtstheorie 1, 3, 4, 5, 6, 7,
30, 37, 38, 40, 41, 42, 47, 50, 51, 53, 56,
59, 60, 61, 62, 66, 80, 85, 86, 91, 92,
104, 118, 121, 141, 142, 148, 149, 150,
151, 156, 163, 169, 171, 172, 194, 201,
211, 216
Rechtswissenschaft 165, 168, 171
regeln 29, 54, 118, 136
Religion 5, 10, 55, 58, 74, 86, 89, 91, 92,
114, 116, 134, 140, 143, 149, 161, 163,
171, 175, 178, 179, 201
Religion und Staat 143
Revolution 5, 28, 52, 58, 117, 148, 174,
175, 177, 203, 206, 207
Richter 36, 41, 48, 88, 116
Rom 60
Schiller, 172
Schritt 67, 83, 129, 137, 152, 155
Schutz 17, 78, 82, 147
Seneca 48
Sinn 6, 11, 12, 14, 20, 25, 26, 28, 32, 35,
36, 40, 43, 47, 48, 58, 62, 91, 94, 98,
105, 131, 134, 138, 143, 151, 162, 164,
166, 167, 181, 188, 190, 191, 196, 198,
203, 209, 210
Sitte 164
Sokrates 48, 97
Solon, 53, 71
Sophokles 53
Souveränität 147, 157
Sozialismus 133, 171, 172, 174, 175, 176,
177, 216
Staat 3, 11, 13, 15, 21, 22, 23, 28, 29, 32,
36, 49, 52, 54, 57, 60, 61, 63, 64, 68, 69,
71, 72, 76, 77, 78, 79, 80, 85, 86, 87, 88,
89, 90, 91, 92, 93, 95, 96, 98, 100, 101,
102, 103, 104, 105, 106, 108, 109, 110,
117, 118, 119, 120, 121, 124, 125, 129,
130, 131, 132, 136, 137, 138, 139, 142,
143, 145, 146, 147, 148, 149, 162, 176,
178, 179, 180, 191, 194, 196, 197, 198,
214
199, 201, 202, 203, 204, 205, 209, 210,
216
Staatsauffassung 10
Stoff 65
Strafe 39, 41, 57, 60, 72, 73, 74, 80, 82
Strafrecht 165
subjektive 59, 86
Sun Tzu 45
Todesstrafe 72, 82, 83, 142
Treue 35
Überbau 9, 178, 207
Überlegenheit 157
universell 14, 32, 96, 105, 108, 201
Unrecht 41, 87, 98, 99, 153, 155, 160
Unrechtsstaat 108
Urteil 28, 59, 70, 152, 165
verboten 22, 69, 78, 151, 165
Verbrechen 152
Verfassung 53, 59, 88, 106, 165
Verfolgung 73, 80
Verhältnismäßigkeit 123
Vernunft 14, 25, 31, 36, 49, 59, 66, 73, 74,
92, 135, 145, 161, 172, 173, 174, 191,
208
Verpflichtung 152, 158, 159, 160
verstehende 174
Vertrag 77, 169, 194
Volk 22, 32, 52, 54, 57, 61, 68, 70, 76, 78,
79, 85, 88, 91, 94, 101, 105, 107, 109,
110, 113, 114, 116, 121, 124, 125, 131,
132, 133, 134, 138, 148, 173, 199, 201,
202, 207, 210
Völker 63, 72, 122, 124, 126, 130, 131,
146, 159, 179
Völkerrecht 104, 157, 158, 163, 216
von Werturteilen 9, 97
Vorherrschaft 157
Wahrhaftigkeit 7, 172
Wahrheit 9, 17, 36, 98, 110, 114, 119,
136, 152, 161, 162, 165, 167, 168, 171,
176, 181, 185, 206
Wert 11, 18, 19, 20, 25, 47, 48, 77, 102,
113, 114, 125, 152, 171, 191, 198, 208
Werte 26, 171, 210
Wesen 6, 13, 14, 22, 32, 34, 35, 36, 38,
42, 43, 49, 50, 58, 62, 64, 65, 67, 71, 72,
88, 93, 95, 96, 98, 101, 121, 126, 129,
146, 147, 149, 151, 171, 172, 179, 186,
190, 195, 197, 198, 202
Winkel 187
Wissen 5, 11, 12, 29, 36, 38, 43, 49, 62,
64, 66, 72, 89, 92, 128, 138, 151, 162,
167, 173
Wissenschaft 7, 12, 13, 25, 27, 29, 31, 35,
36, 38, 47, 56, 59, 60, 62, 65, 79, 88, 94,
96, 100, 109, 121, 127, 128, 134, 138,
143, 157, 168, 169, 171, 182, 186, 190,
197, 206, 209
Wurzel 12
Zivilisation 23, 197, 203
Zwang 10, 13, 78, 120, 121, 136, 173, 176
Zweck 20, 25, 32, 63, 65, 70, 83, 89, 119,
120, 127, 129, 130, 168, 180, 185, 186,
191, 199, 204, 209
215
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