Schleswig-Holsteinischer Landkreistag Landkreis aktuell 05/2015 30.01.2015 __________________________________________________________ Termine: 17.02.2015 24.02.2015 26.02.2015 Sonderlandrätetreffen in Kiel Kreispräsidententreffen in Ahrensberg Vorstandssitzung in Plön Informationen: 15.01.2015 Umwelt Landkreis Info 0044/2015 Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat kurzfristig den Referentenentwurf für eine Ladesäulenverordnung übersandt. Die Verordnung soll technische Mindestanforderungen an den sicheren und interoperablen Aufbau und Betrieb von öffentlich zugänglichen Ladepunkten für Elektromobile regeln. Sie dient zugleich der Umsetzung europäischer Vorgaben. Die Übergangsregelungen sehen vor, dass die neuen Mindestanforderungen im Wesentlichen für alle Ladepunkte gelten, die später als drei Monate nach dem Inkrafttreten der Verordnung in Betrieb genommen werden. 15.01.2015 Planungsrecht Landkreis Info 0045/2015 Die kommunalen Spitzenverbände und die Übertragungsnetzbetreiber haben ein gemeinsames Positionspapier zum Netzausbau veröffentlicht. Darin plädieren die Netzbetreiber und die kommunalen Spitzenverbände für eine frühzeitige Einbindung der Kommunen und der Bürger beim Aus- und Umbau der Übertragungsnetze. Auf diese Weise soll eine Verbesserung der Akzeptanz für den Ausbau in den Kommunen und bei den Bürgern erreicht werden. Die kommunalen Spitzenverbände und die Netzbetreiber haben sich auf einen Erfahrungsaustausch zu den im Positionspapier behandelten Themen verständigt. Vor diesem Hintergrund ist die Hauptgeschäftsstelle des DLT für Hinweise auf konkrete Konfliktfälle mit den Übertragungsnetzbetreibern dankbar. Diese Hinweise wird der Deutsche Landkreistag aufgreifen und in den Erfahrungsaustausch einspeisen. 19.01.2015 Soziales Landkreis Info 0047/2015 Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) geht in einem aktuellen Rundschreiben zur Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung auf die Gewährung von Krankenkostzulagen ein. 19.01.2015 Recht Landkreis Info 0049/2015 Bund und Länder haben sich darauf verständigt, die Möglichkeiten der Vereinheitlichung, Vereinfachung und Zusammenführung von stiftungsrechtlichen Vorschriften ergebnisoffen zu prüfen. Die dazu eingerichtete Bund-LänderArbeitsgruppe möchte dazu frühzeitig die Stiftungspraxis einbeziehen. Diesbezüglich sind auch Landkreise sowohl mit Blick auf ihre eigenen Stiftungen, Beteiligungen an (Bürger-)Stiftungen oder bspw. ihre Mitwirkung an Stiftungen der Sparkassen -2_____________________________________________________________________________________________ Schleswig-Holsteinischer Landkreistag Haus der kommunalen Selbstverwaltung Reventlouallee 6 24105 Kiel Tel.: 0431/570050-10 Fax: 0431/570050-20 E-Mail: [email protected] Internet: www.sh-landkreistag.de -2angesprochen. Von Interesse ist es bspw. zu erfahren, wie das geltende Stiftungsrecht im Bürgerlichen Gesetzbuch und den Landesstiftungsgesetzen beurteilt und inwieweit ggfs. Änderungsbedarf gesehen wird. Um Hinweise und Anregungen zu diesen Fragestellungen wird bis spätestens Montag, 9.3.2015, gebeten. 19.01.2015 Finanzen Landkreis Info 0050/2015 Das Bundeskabinett hat am 7.1.2015 den Gesetzentwurf eines BilanzrichtlinieUmsetzungsgesetzes beschlossen, mit dem kleinere kommunale Unternehmen und Kapitalgesellschaften (GmbH) von Vorgaben der Rechnungslegung entlastet werden sollen. Zudem sieht der Entwurf neue Berichtspflichten für bestimmte große Unternehmen des Rohstoffsektors (kommunale Forstwirtschaft) über ihre Zahlungen an staatliche Stellen vor. Damit wird die EU-Richtlinie 2013/34/EU in nationales Recht umgesetzt. 19.01.2015 Wirtschaftsförderung Landkreis Info 0051/2015 In Beantwortung einer kleinen Anfrage der Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN hat die Bundesregierung aktuelles Zahlenmaterial zur Verwendung der Finanzmittel aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) zusammengestellt. Sie bekräftigt zugleich, ausgehend von der bestehenden GRW-Förderung noch in dieser Legislaturperiode die Grundlagen für ein neues gesamtdeutsches System der Förderung strukturschwacher Regionen nach 2020 legen zu wollen. Gleichzeitig soll auch die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) zu einer „Gemeinschaftsaufgabe ländliche Entwicklung“ weiterentwickelt werden, die die sektorübergreifenden Fördermöglichkeiten des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung ländlicher Räume (ELER) noch umfassender nutzt. In diesem Zusammenhang von Interesse ist auch eine kürzlich vorgestellte Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) zur Strukturentwicklung der ländlichen Räume in Bayern, die eindrucksvoll unterstreicht, dass die ländlichen Räume sich zu einem maßgeblichen Standort der industriellen Fertigung entwickelt haben und dass insoweit auch die Regionen jenseits der Ballungsräume ganz maßgeblichen Anteil am gesamtwirtschaftlichen Erfolg haben. Die Studie bestätigt damit einen Entwicklungstrend, der auch in anderen Bundesländern zu verzeichnen ist und die Entwicklungspotenziale ländlicher Räume insgesamt unterstreicht. 19.01.2015 Europa Landkreis Info 0052/2015 Die EU-Kommission hat einen Vorschlag für eine Verordnung über einen Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) veröffentlicht. Der Vorschlag bildet einen rechtlichen Rahmen für die Investitionsoffensive von Kommissionspräsident Juncker, durch die in den kommenden drei Jahren 315 Mrd. € öffentliche und private Investitionen generiert werden sollen. Der EFSI greift dabei auf einen europäischen Garantiefonds zurück, um strategische Investitionen unter anderem in Breitband- und Energienetze zu ermöglichen. Derzeit stammen die Mittel für den Fonds aus dem EU-Haushalt, Mitgliedstaaten können sich unmittelbar daran beteiligen, die Beiträge werden bei der Haushaltsüberwachung nicht berücksichtigt. Ein Investitionsausschuss aus Experten entscheidet über die geförderten Maßnahmen ohne geographische oder sektorbezogene Quoten. Ziel der Maßnahmen ist die nachhaltige, flächendeckende Steigerung der öffentlichen und privaten Investitionen u.a. in Breitband- und Energienetze in allen Mitgliedstaaten.