Arbeitsprogramm 2016 der Fachkommission ENVE

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ENVE
Brüssel, den 17. November 2015
SITZUNG DER FACHKOMMISSION FÜR UMWELT, KLIMAWANDEL UND ENERGIE
– 20. NOVEMBER 2015 –
PUNKT 4.8 DER TAGESORDNUNG
ARBEITSPROGRAMM 2016
der Fachkommission für Umwelt, Klimawandel und Energie (ENVE)
COR-2015-05146-00-01-TCD-TRA (EN) 1/22
DE
ARBEITSPROGRAMM 2016
der Fachkommission für Umwelt, Klimawandel und Energie (ENVE)
Das folgende Arbeitsprogramm wurde im Einklang mit dem Arbeitsprogramm der Europäischen
Kommission für 20161, der Entschließung des Ausschusses der Regionen zu den Prioritäten für das
Arbeitsprogramm 2016 der Europäischen Kommission2, der Entschließung des Ausschusses der
Regionen zum Arbeitsprogramm 2016 der Europäischen Kommission3 und der vertieften
Zusammenarbeit mit dem Europäischen Parlament erstellt.
Hierin sollen Leitlinien für die Arbeit im Jahr 2016 gegeben und so eine kontinuierliche und kohärente
Verwirklichung der derzeitigen politischen Prioritäten sichergestellt und die politische Wirkung
verstärkt werden.
Mit ihm sollen proaktivere und dynamischere Fortschritte bei der zukunftsorientierten, strategischen
und thematischen Planung, eine bessere Integration der Tätigkeiten des AdR in den
interinstitutionellen Zeitplan und ein stärker ergebnisorientierter und langfristiger Schwerpunkt auf
vorrangigen Politikbereichen erreicht werden.
Das folgende Arbeitsprogramm wird den Mitgliedern der Fachkommission ENVE in der Sitzung am
20. November 2015 zur Annahme vorgelegt und soll am 9. Februar 2016 vom Präsidium genehmigt
werden.
Die Fachkommission für Umwelt, Klimawandel und Energie ist für folgende Themenbereiche
zuständig:
1.
2.
3.
4.
1
2
3
Energie (die Strategien der EU für die Energieunion, erneuerbare Energien, Energieeffizienz,
transeuropäische Netze im Energiebereich, innovative Strategien zur Umsetzung
kohlenstoffarmer Technologien, Aspekte des Energiemarktes);
Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel;
Umwelt;
Raumfahrtpolitik (Galileo, GMES/Kopernikus und damit verbundene Fragen)
COM(2015) 610 final.
COR-2015-3308.
Annahme auf der AdR-Plenartagung am 3./4. Dezember 2015.
COR-2015-05146-00-01-TCD-TRA (EN) 2/22
1.
Prioritäten der Fachkommission ENVE
1.1
Vorrangige Politikbereiche
Die Fachkommission ENVE wird sich schwerpunktmäßig mit den folgenden prioritären
Politikbereichen beschäftigen, die unmittelbare Auswirkungen auf die lokalen und regionalen
Gebietskörperschaften haben:

Förderung einer Kreislaufwirtschaft und einer ehrgeizigen Abfallbewirtschaftung
Am 2. Dezember 2015 wird die Europäische Kommission voraussichtlich ihr neues Paket zur
Kreislaufwirtschaft, das auch eine Mitteilung mit einem umfassenden Aktionsplan umfasst, sowie
einen neuen Legislativvorschlag zur Änderung der EU-Abfallrichtlinien annehmen (da der zuvor
vorgelegte Vorschlag im März 2015 von der Kommission zurückgezogen wurde).
Ausgehend von den früheren Stellungnahmen des AdR zur Kreislaufwirtschaft wird die
Fachkommission ENVE versuchen, Einfluss auf das ordentliche Gesetzgebungsverfahren des
Europäischen Parlaments und des Rates für den Legislativvorschlag zu nehmen, Stellung zum
Aktionsplan zur Kreislaufwirtschaft zu beziehen und dessen Umsetzung in den kommenden Jahren
aufmerksam zu begleiten, insbesondere durch zusätzliche Rechtsvorschriften der Kommission.

Stärkung der Rolle der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften in der Politik der
EU für die Energieunion
Am 14. Oktober 2015 wurde die Stellungnahme des AdR zum Paket zur Energieunion angenommen.
Da die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften sowohl Energieerzeuger als auch -verbraucher
sind, spielen sie eine entscheidende Rolle bei der Schaffung einer stabilen und wettbewerbsfähigen
Europäischen Energieunion. Die Fachkommission ENVE wird durch ihre Beteiligung an den
einschlägigen Tätigkeiten der Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden und
dem Energieinfrastruktur-Forum sicherstellen, dass die territoriale Dimension bei der Schaffung der
künftigen Energieunion berücksichtigt wird.
Darüber hinaus wird sich die Fachkommission ENVE auf die Mikroerzeugung von Energie und die
Stärkung der Position der Bürgerinnen und Bürger als Verbraucher und Erzeuger in den sich
herausbildenden Energiemärkten in der EU konzentrieren, wobei sie den schutzbedürftigen
Verbrauchern und Themen wie der Energiearmut sowie der Energieversorgungssicherheit besondere
Aufmerksamkeit widmen wird. In diesem Zusammenhang wird sich die Fachkommission ENVE auch
weiterhin mit Themen wie intelligenten Stromnetzen und intelligenter Verbrauchsmessung und der
vorteilhaften Nutzung dieser Instrumente durch Verbraucher befassen.
In der Stellungnahme des AdR zum Paket zur Energieunion wird insbesondere die Notwendigkeit der
besseren Anerkennung und Einbeziehung der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften bei der
Gestaltung und Umsetzung der Energiepolitik der EU betont. Zur Weiterbehandlung dieser
allgemeinen politischen Aussage hat der AdR einen Berichterstatter für die Behandlung des Themas
"Verbesserte Möglichkeiten für die Energieverbraucher" ernannt; die Arbeiten daran werden im Jahr
2016 fortgesetzt werden.
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Ein weiterer wichtiger Aspekt der Arbeit der Fachkommission ENVE im Energiebereich wird die
nachhaltige Wärme- und Kälteversorgung sein, die für zahlreiche lokale und regionale
Gebietskörperschaften von besonderer Bedeutung ist, sowie die Überarbeitung der Richtlinie zur
Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen.
Darüber hinaus wird die Fachkommission ENVE in enger Zusammenarbeit mit dem Europäischen
Parlament, dem Rat und der Europäischen Kommission einen Beitrag zur Überarbeitung der
Energieeffizienz-Richtlinie und der Richtlinie über das Energieprofil von Gebäuden leisten; unsere
politische Arbeit in diesem Bereich wird ebenfalls eine Verbindung zur Initiative des AdR zur
Schaffung von Synergien mit den Aktivitäten des AdR für den im Rahmen des Integrierten Energieund Klimapakets geschaffenen neuen Bürgermeisterkonvents aufweisen, sofern territoriale Aspekte
betroffen sind. Die lokalen und regionalen Aspekte der EU-Politik für eine Energieunion werden für
die Fachkommission ENVE auch weiterhin ein vorrangiger Bereich für eine engere Zusammenarbeit
mit dem Europäischen Parlament sein, mit einem besonderen Augenmerk auf Synergieeffekten in der
politischen Arbeit der jeweiligen Berichterstatter des AdR und des EP.
Die vorgenannten zentralen politischen Fragen werden in den von der Fachkommission ENVE
anlässlich der jährlich im Juni stattfindenden Europäischen Woche für nachhaltige Energie und der im
Oktober stattfindenden Europäischen Woche der Regionen und Städte veranstalteten Workshops
erörtert werden.
Die Fachkommission ENVE wird ihre Arbeit für innovative Energietechnologien mit geringem
CO2-Ausstoß weiter vorantreiben (einschließlich der Stellungnahme des AdR "Entwicklung des
Potenzials der Meeresenergie", angenommen am 14. Oktober 2015). Die Fachkommission ENVE wird
auch zukünftig die Bedeutung der Innovation für die Umstellung auf eine Wirtschaft mit geringen
CO2-Emissionen hervorheben und die Beteiligung ihrer Berichterstatter in einschlägigen Gremien zur
Verbreitung der Standpunkte des AdR und zur Schaffung weiterer Synergien mit den anderen Organen
und den wichtigsten Interessengruppen vorsehen.

Lokale
und
regionale
Maßnahmen
nach
der
Annahme
des
neuen
Weltklimaübereinkommens
Im Zuge der Annahme des Standpunktes des AdR auf der 21. Tagung der Konferenz der
Vertragsparteien (COP 21) des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über
Klimaänderungen
(UNFCCC)
und der
zu erwartenden Annahme
des
globalen
Klimaschutzabkommens im Dezember 2015 wird sich die Fachkommission ENVE schwerpunktmäßig
auf die anschließende Umsetzung des Abkommens auf EU-Ebene ausrichten, wobei sie sich
insbesondere auf die Reduzierung der Treibhausgasemissionen in verschiedenen Sektoren, das System
für den Handel mit Treibhausgasemissionszertifikaten und den EU-Kohlenstoffmarkt sowie andere
Instrumente der EU, wie beispielsweise den neuen Bürgermeisterkonvent, konzentrieren wird. Darüber
hinaus wird sie die Umsetzung des Abkommens hinsichtlich einer neuen Steuerung der Klimapolitik
aufmerksam verfolgen und die Organe ermutigen, in der Klimapolitik auf mehrstufige
Verwaltungsstrukturen zu bauen.
Die Fachkommission ENVE wird ihre Partnerschaft mit lokalen und regionalen Entscheidungsträgern
in und außerhalb der EU weiterführen und neue Partnerschaften eingehen, um der Stimme der
Regionen und Städte auf Ebene der Vereinten Nationen und der EU eine stärkere Kraft zu verleihen.
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Sie wird ebenfalls die Verbesserung des Dialogs und der Kommunikation zwischen den lokalen und
regionalen Gebietskörperschaften und den Organen hinsichtlich des Finanzierungsbedarfs und der
technischen Unterstützung sowie des Zugangs hierzu und der Anerkennung und Einsatzbereitschaft für
Klimafragen fördern. In diesem Zusammenhang wird sie versuchen, proaktiv und auf allen Ebenen
durch entsprechende Stellungnahmen, Studien und Veranstaltungen zu einem Austausch bewährter
Verfahren beizutragen.

Konvent der Bürgermeister: lokale und regionale Gebietskörperschaften, die in den
Bereichen Energie und Klimaschutz eine führende Rolle einnehmen möchten
Die Fachkommission ENVE wird nach der Annahme der Stellungnahme über die Zukunft des
Bürgermeisterkonvents im Dezember 2015 (siehe unten) die Entwicklung der Politik in diesem
Bereich auf Ebene der EU genau verfolgen und durch die Arbeit der Entwicklung von spezifischen
Initiativen für eine stärkere Unterstützung des neuen Bürgermeisterkonvents einen Beitrag leisten. Die
Fachkommission ENVE wird ihre Partnerschaft und den Austausch mit dem Büro des
Bürgermeisterkonvents weiterführen und auch künftig themenspezifische Konferenzen und Seminare
(EU-Woche für nachhaltige Energie, Grüne Woche, Urbanisierungspartnerschaft EU-China,
Europäische Woche der Regionen und Städte ("Open Days"), Unterzeichnungszeremonie des
Bürgermeisterkonvents usw.) organisieren, um das Engagement der lokalen und regionalen
Gebietskörperschaften in den Bereichen Energieeffizienz, Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien,
Minderungs- und Anpassungsmaßnahmen zu fördern.
Sie wird zur Entwicklung des neuen Bürgermeisterkonvents auf globaler Ebene beitragen und diese
überwachen und hierzu ihre verschiedenen Foren, Partnerschaften und Netzwerke nutzen, wie
beispielsweise ARLEM, CORLEAP, gemischte beratende Ausschüsse, Arbeitsgruppen usw., um den
Konvent und dessen Partner auch außerhalb von Europa bekannt zu machen, während sie sich
ebenfalls bemüht, das strukturelle Ungleichgewicht innerhalb der EU bezüglich der niedrigen Anzahl
von Unterzeichnern des Bürgermeisterkonvents in einigen Mitgliedstaaten zu beseitigen und zur
Entwicklung anderer regionaler Initiativen beizutragen.
1.2
Weitere thematische Fragen

Umweltpolitik
Die Fachkommission ENVE wird die Umsetzung des 7. Umweltaktionsprogramms genau
überwachen, in dem der strategische Rahmen für die künftige umweltpolitische Agenda der EU bis
2020 festgelegt ist4. Dies betrifft insbesondere das vierte prioritäre Ziel des 7. UAP zur Maximierung
der Vorteile aus dem Umweltrecht der Union durch verbesserte Umsetzung sowie das achte prioritäre
Ziel zur Förderung der Nachhaltigkeit der Städte in der Union5. Die Prospektivstellungnahme zum
EU-Umweltrecht: Verbesserung der Berichterstattung und Überprüfung der Einhaltung wird hierfür
einen Beitrag leisten, aber auch für die im Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission für 2016
angekündigte neue REFIT-Initiative zur Umweltberichterstattung und für Tätigkeiten des
bevorstehenden niederländischen Vorsitzes der Europäischen Union bezüglich einer Verbesserung der
Berichterstattung und der Erzielung besserer Ergebnisse für die Umweltgesetzgebung und -politik der
EU.
4
5
Beschluss Nr. 1386/2013/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. November 2013.
Siehe auch die AdR-Stellungnahmen CdR 1119/2012, CdR 7987/2013 und CdR 593/2013.
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Die Fachkommission ENVE will von sich aus und/oder mit der Europäischen Kommission die
Möglichkeit prüfen, durch den AdR sachdienliche Prospektivstellungnahmen erstellen zu lassen, um
die Erfahrungen und Empfehlungen der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften bezüglich der
Eignungsprüfungen und Bewertungen der für die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften
wichtigsten Punkte der Umweltgesetzgebung und -politik der EU einzubringen, wie es die
Europäische Kommission für die REFIT-Initiativen angekündigt hat. Sie wird die Möglichkeit
untersuchen, ihre Erfahrungen in die Vorbereitungen der Kommission für die Halbzeitbewertung des
LIFE-Programms einfließen zu lassen. Sie wird die Folgebewertung der EU-Naturschutzrichtlinien
durch die Kommission aufmerksam verfolgen und sich dabei auf den Beitrag des Ausschusses der
Regionen zur Eignungsprüfung dieser Richtlinien stützen.
 Raumfahrtpolitik
Im Bereich der Raumfahrtpolitik wird die Fachkommission ENVE – gestützt auf die einschlägigen
früheren Stellungnahmen des AdR – ihre Zusammenarbeit mit den wichtigsten Verbänden in diesem
Sektor fortsetzen, die für die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften von Bedeutung sind, wie
beispielsweise Eurisy und NEREUS, sowie mit der Generaldirektion Unternehmen und Industrie der
Europäischen Kommission (ENTR), um neue Möglichkeiten für Entwicklungen auf lokaler und
regionaler Ebene im Bereich der Satellitentechnologien auszuloten, die in einem Zusammenhang mit
der entstehenden Industriepolitik im Raumfahrtsektor stehen. In diesem Zusammenhang wird die
Fachkommission ENVE die im Arbeitsprogramm der Kommission für 2016 aufgeführte Initiative
"Eine Weltraumstrategie für Europa" prüfen, um gegebenen- und erforderlichenfalls die Rolle der
lokalen und regionalen Gebietskörperschaften bei der Unterstützung einer diversifizierten Industrie in
den raumfahrtnahen Bereichen sowie die Bedeutung der weltraumgestützten Forschung für den
Umweltschutz hervorzuheben.
2.
Weiterbehandlung von Stellungnahmen
Die Stellungnahmen des Europäischen Ausschusses der Regionen sind seine wichtigsten Instrumente,
um den anderen EU-Institutionen den politischen Standpunkt seiner Mitglieder darzulegen. In der
neuen Mandatsperiode wird der AdR vor und nach der Annahme von Stellungnahmen verstärkt den
Schwerpunkt auf deren Weiterbehandlung und die thematische Kommunikationsstrategie legen, um
seinen politischen Botschaften größtmögliche Resonanz im EU-Beschlussfassungsprozess zu
verschaffen.
Bei folgenden Schlüsseldossiers, die bereits Gegenstand von AdR-Stellungnahmen waren, wird die
Fachkommission ENVE die interinstitutionellen Entwicklungen aufmerksam verfolgen und versuchen,
Impulse zu geben:




Stellungnahme zu einem Umweltaktionsprogramm der Union für die Zeit bis 2020
("7. Umweltaktionsprogramm") (CdR 593-2013)
Stellungnahme "Das 7. Umweltaktionsprogramm und die nachhaltige Stadt" (CdR 7987/2013)
Prospektivstellungnahme
"Multi-Level-Governance
bei
der
Förderung
der
EU-Biodiversitätsstrategie 2020 und der Umsetzung der globalen Aichi-Ziele"
(CdR 874/2013)
Stellungnahme "EU-Strategie zur Anpassung an den Klimawandel" (CdR 3752/2013)
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





3.
Effizienter Ressourceneinsatz in der Bauwirtschaft
Stellungnahme zu dem "Paket "Energieunion" (CdR 1536/2015)
Stellungnahme zu dem "Beitrag zum Fitness-Check der Vogelschutzrichtlinie und der
Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie" (CdR 2624/2015)
Stellungnahme zur "Entwicklung des Potenzials der Meeresenergie" (CdR 1693/2015)
Stellungnahme "Auf dem Weg zum Abschluss eines Weltklimaübereinkommens in Paris"
(CdR 1535/2015)
Stellungnahme "Die Zukunft des Bürgermeisterkonvents" (CdR 2592/2015).
Interinstitutionelle Zusammenarbeit
Um die vorgenannte verstärkte politische Zusammenarbeit mit dem Europäischen Parlament in den
vorrangigen thematischen Dossiers zu ergänzen, wird sich die Fachkommission um immer engere
bilaterale Kontakte zu den einschlägigen Ausschüssen (v.a. ENVI, ITRE) und interfraktionellen
Arbeitsgruppen des Europäischen Parlaments bemühen. Hierzu zählen auch die Kontakte zwischen
den
Mitgliedern/Berichterstattern
der
AdR-Fachkommission
ENVE
und
den
Mitgliedern/Berichterstattern des Europäischen Parlaments. Der aktive Meinungsaustausch mit den
Mitgliedern des Europäischen Parlaments, sowohl in den Sitzungen der Fachkommission ENVE und
den entsprechenden Ausschusssitzungen als auch in der Form bilateraler Konsultationen mit den
führenden
Berichterstattern,
den
Berichterstattern
zu
Stellungnahmen
und
den
Schattenberichterstattern, sowie die Zusammenarbeit bei Veranstaltungen der interfraktionellen
Arbeitsgruppen des Europäischen Parlaments (z.B. Klimawandel, Biodiversität und nachhaltige
Entwicklung) werden vorrangige Kanäle zur Entwicklung einer immer engeren Zusammenarbeit sein.
Die Fachkommissionen ENVE wird prüfen, inwieweit sie ihre Stellungnahmen durch die Anforderung
zusätzlicher Analysen beim Wissenschaftlichen Dienst des Europäischen Parlaments (EPRS)
untermauern kann, wie das in der Vereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen dem Europäischen
Parlament und der AdR vorgesehen ist.
Die Fachkommission ENVE strebt eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem Rat sowie dem
niederländischen und dem slowakischen Ratsvorsitz der Europäischen Union an, insbesondere im
Hinblick auf mögliche Befassungen und den Beitrag des AdR zu informellen Ratssitzungen.
Die Fachkommission ENVE wird die guten Beziehungen zu den verschiedenen Generaldirektionen
der Kommission in Übereinstimmung mit den Zuständigkeiten unserer Fachkommission unterhalten
und ausbauen, besonders zur GD Energie, GD Klimapolitik und der GD Umwelt. Die
Fachkommission ENVE wird zudem die Zusammenarbeit mit der Europäischen Investitionsbank
bezüglich ihrer Finanzierungsmöglichkeiten in den Bereichen, in denen die Fachkommission ENVE
tätig ist, stärken, um den lokalen und regionalen Gebietskörperschaften den Zugang zu Kapital zu
erleichtern, insbesondere im Hinblick auf kleine und mittlere Vorhaben.
Die Fachkommission ENVE bemüht sich um eine Zusammenarbeit mit der Europäischen
Kommission, um die Tätigkeiten der gemeinsamen Technischen Plattform für die Zusammenarbeit im
Umweltbereich6 des Europäischen Ausschusses der Regionen und der Europäischen Kommission
6
Siehe http://ec.europa.eu/environment/legal/platform_en.htm.
COR-2015-05146-00-01-TCD-TRA (EN) 7/22
auszubauen. Diese wurde in dem von Europäischem Parlament und Rat gemeinsam verabschiedeten
7. Umweltaktionsprogramm 2014-2020 der EU ausdrücklich erwähnt7.
4.
Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und Einrichtungen
Die Fachkommission ENVE wird sich bemühen, die bestehenden guten Beziehungen zu den
EU-Agenturen, die in den Gebieten tätig sind, die in den Zuständigkeitsbereich der Fachkommission
fallen, insbesondere zur Europäischen Umweltagentur (EUA), mit der sie weitere Möglichkeiten für
eine gezielte Zusammenarbeit ausloten wird, zu pflegen und weiter auszubauen.
Die Fachkommission wird zur erfolgreichen Umsetzung der im Juni 2012 unterzeichneten
Absichtserklärung mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) beitragen, wobei der
Schwerpunkt auf der Förderung einer grünen Wirtschaft, einer nachhaltigen städtischen Entwicklung
und auf Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels und zum Schutz der biologischen Vielfalt
liegen wird.
Die Fachkommission ENVE wird eng mit den für sie wichtigen europäischen und nationalen
Verbänden der Regional- und Kommunalbehörden zusammenarbeiten und den Austausch von
Informationen in Bereichen von gemeinsamem Interesse anregen. Weiter ausgebaut werden sollen die
Zusammenarbeit und die Beziehungen insbesondere zu dem neuen Konvent der Bürgermeister,
Eurocities, RGRE und europäischen Verbänden, die auf die Bereiche nachhaltige Entwicklung,
Energie und Klimawandel spezialisiert sind (so z.B. der Internationale Rat für lokale
Umweltinitiativen, nrg4SD, UCLG, R20, das Klima-Bündnis, die Climate Group, FEDARENE (das
Europäische Netzwerk der regionalen Energie- und Klima-Agenturen), ACR+, der Europäische
Verband der kommunalen Entsorgungswirtschaft, ENCORE u.a.). Die Fachkommission wird die
Einbeziehung von auf diesem Gebiet tätigen europäischen Verbänden in die technische Plattform für
die Zusammenarbeit im Umweltbereich prüfen.
Die Fachkommission wird im Hinblick auf eine Bereicherung und Stärkung ihrer beratenden Tätigkeit
die Zusammenarbeit mit internationalen Wissenszentren, europäischen Reflexionsgruppen und
Nichtregierungsorganisationen stärken.
5.
Ergänzende Maßnahmen
Die Fachkommission ENVE wird 2016 zwei auswärtige Fachexkursionen durchführen. Die erste wird
vom 27. bis 29. April 2016 (noch zu bestätigen) zur achten Europäischen Konferenz über
zukunftsbeständige Städte und Gemeinden nach Bilbao führen, die vom Baskenland ausgerichtet wird.
Die zweite wird am 9. Juni 2016 nach Kopenhagen und Nordseeland in Dänemark gehen und das
Thema öffentliche und private Initiativen für die Kreislaufwirtschaft behandeln.
Die Fachkommission ENVE wird über eine für 2016 geplante auswärtige Sitzung der
Fachkommission und Konferenz noch entscheiden.
7
Beschluss Nr. 1386/2013/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. November 2013.
COR-2015-05146-00-01-TCD-TRA (EN) 8/22
Die Fachkommission ENVE wird 2016 zusammen mit der Europäischen Kommission mindestens
zwei Sitzungen der gemeinsamen technischen Plattform für Zusammenarbeit im Umweltbereich
organisieren, wobei die Themen noch festzulegen sind; die erste wird während der Grünen Woche der
EU im Mai/Juni 2016, die zweite während der Europäischen Woche der Regionen und Städte ("Open
Days") am 12. Oktober 2016 stattfinden.
Darüber hinaus wird sich die Fachkommission ENVE für eine aktive Beteiligung an Aktivitäten, die
mit dem Titel "Grüne Hauptstadt Europas", dem Wettbewerb "European Green Leaf" und dem Natura2000-Preis in Zusammenhang stehen, bemühen.
Mögliche geplante Veranstaltungen des AdR im Jahr 2016 für eine verstärkte Zusammenarbeit mit
dem Konvent der Bürgermeister
I. Forum
Im Jahr 2016 könnte anlässlich und am Rande der AdR-Plenartagung im Juni ein halbtägiges
Forumgespräch der Befürworter des AdR für den Bürgermeisterkonvent einberufen werden, auf
dem folgende Tagesordnungspunkte behandelt werden:
II. Jahreskonferenz der den Bürgermeisterkonvent koordinierenden Regionen im AdR
Alle Regionen, die an der Koordinierung des Bürgermeisterkonvents beteiligt sind8 (172), könnten zu
einer Konferenz eingeladen werden, die vom AdR eigens zu diesem Zweck am Rande der jährlichen
Zeremonie des Konvents der Bürgermeister organisiert wird (falls diese im Jahr 2016 stattfindet), und
zwar entweder vor oder nach dem Hauptfestakt im Europäischen Parlament oder unabhängig davon.
Dort könnten die Ergebnisse der Tätigkeiten des AdR zur Unterstützung des neuen
Bürgermeisterkonvents und die Instrumente des AdR zur Unterstützung der Befürworter bei ihren
Kommunikationsbemühungen vorgestellt werden.
*
*
*
NB: Anlagen auf den folgenden Seiten.
8
"Konventkoordinatoren" sind öffentliche Verwaltungen, die Gemeinden, die sich dem Konvent der Bürgermeister anschließen,
denen jedoch notwendige Kompetenzen und/oder Ressourcen zur Erfüllung der Anforderungen fehlen, eine strategische
Orientierung und finanzielle und technische Unterstützung bieten.
COR-2015-05146-00-01-TCD-TRA (EN) 9/22
ANLAGE 1
Liste der 2016 zu behandelnden Dokumente, die der Fachkommission ENVE bereits zugewiesen
wurden
Nummer des
Kommissionsdokuments
Titel des
Kommissionsdokuments
Ersuchen der
Europäischen
Kommission, Schreiben
vom 2. September 2015
COM(2015) 339 final
Sondierungsstellungnahme zum
EU-Umweltrecht: Verbesserung
der Berichterstattung und
Einhaltung
Stellungnahme zum Thema
"Verbesserte Möglichkeiten für
die Energieverbraucher"
Stellungnahme zu dem
Vorschlag für eine Richtlinie
des Europäischen Parlaments
und des Rates zur Änderung der
Richtlinie 2003/87/EG zwecks
Verbesserung der
Kosteneffizienz von
Emissionsminderungsmaßnahm
en und zur Förderung von
Investitionen in CO2-effiziente
Technologien
COM(2015) 337 final
COR-2015-05146-00-01-TCD-TRA (EN) 10/22
Verfahren
Prospektivstellungnahme
Voraussichtliche Verabschiedung
durch den
AdR
April 2016
Nichtlegislative
Initiative
April 2016
Legislativvorschlag
April 2016
ANLAGE II
Liste der wichtigsten Legislativvorschläge und nichtlegislativen Dokumente, die den politischen
Prioritäten der Fachkommission ENVE für 2016 entsprechen9
Nummer des
Kommissionsdokuments
Energiepolitik
N.N.
N.N.
N.N.
Klimapolitik
N.N.
N.N.
Umweltpolitik
Fahrplan für das
Arbeitsprogramm der
Kommission für 2016
Fahrplan der
Europäischen
Kommission
Fahrplan der
Europäischen
Kommission
9
10
Titel des
Kommissionsdokuments
Mitteilung über nachhaltige
Wärme- und Kälteerzeugung
(Titel unbestätigt)
Überarbeitung der Richtlinie zur
Förderung der Nutzung von
Energie aus erneuerbaren
Quellen (Titel unbestätigt)
Überarbeitung der
Rechtsvorschriften zur
Energieeffizienz (Titel
unbestätigt)
Verfahren
N.N.
N.N.
Voraussichtliche Verabschiedung
durch den
AdR
Oktober 2016
(vorbehaltlich
Bestätigung)
2017
(vorbehaltlich
Bestätigung)
N.N.
2017
(vorbehaltlich
Bestätigung)
Legislativvorschlag/
nichtlegislative
Initiative
Legislativvorschlag
Juni/Oktober
2016
Bewertung
(REFIT-Initiative)
Juni/Oktober
2016
Emissionsreduktion im
LULUCF-Sektor (Titel
unbestätigt)
Emissionsreduktion in Sektoren,
die nicht unter das EUEmissionshandelssystem fallen
(Titel unbestätigt)
Paket zur Kreislaufwirtschaft10
Initiative zur Schaffung eines
neuen Instruments auf EUEbene zur Wiederverwendung
von Abwasser
Bewertung der
Trinkwasserrichtlinie
Ende 2016/
Frühjahr 2017
Diese Liste ist vorläufig und kann noch geändert werden.
Das Paket beinhaltet eine Mitteilung mit einem Aktionsplan und einen Legislativvorschlag zur Änderung der
EU-Abfallgesetzgebung. Eine Zuordnung der Mitteilung zur Fachkommission ENVE oder ECON des AdR erfolgt nach Eingang
des Dokuments beim AdR.
COR-2015-05146-00-01-TCD-TRA (EN) 11/22
Fahrplan der
Europäischen
Kommission
Fahrplan der
Europäischen
Kommission
Arbeitsprogramm der
Kommission 2015
Raumfahrtpolitik
Arbeitsprogramm der
Kommission für 2016,
Anlage I
Bericht und REFIT-Bewertung
der Umwelthaftungsrichtlinie
Bericht + Bewertung
(REFIT-Initiative)
N.N.
Halbzeitbewertung des
Programms für Umwelt- und
Klimapolitik (LIFE)
Richtlinie über die Bewertung
und Bekämpfung von
Umgebungslärm
Nichtlegislative
Initiative
Ende 2016/
Frühjahr 2017
Bewertung
(REFIT-Initiative)
N.N.
Eine Weltraumstrategie für
Europa
Nichtlegislativer
Vorschlag
N.N.
COR-2015-05146-00-01-TCD-TRA (EN) 12/22
ANLAGE III
Erläuterungen für jeden vorrangigen Politikbereich
Politikbereich
Fachkommission
Relevanz für die
politischen
Prioritäten des AdR
Bedeutung für die
regionalen und
lokalen
Gebietskörperschaf
ten in der EU
Politische Ziele,
wichtigste
Herausforderungen
und Wirkungsindikatoren
Vorgeschlagene
Maßnahmen und
Instrumente
Förderung einer Kreislaufwirtschaft und einer ehrgeizigen
Abfallbewirtschaftung
ENVE
RESOL-VI/006: unterstreicht die grundlegende Bedeutung künftiger
Legislativvorschläge zur Kreislaufwirtschaft und einer konsequenten,
EU-weiten Umsetzung der bereits geltenden Rechtsvorschriften, insbesondere
einer Reduzierung der Deponierung verwertbarer Abfälle, und wiederholt die
Forderung nach einer ehrgeizigen Weiterentwicklung der Zielvorgaben im
Bereich Abfallvermeidung und Wiederverwertung und weist auf das große
Potenzial der Kreislaufwirtschaft für innovative KMU hin.
Die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften in der EU spielen eine
maßgebliche Rolle beim Ausbau der Kreislaufwirtschaft, unter anderem
aufgrund ihrer Zuständigkeiten im Bereich der Abfallbewirtschaftung und ihrer
Kompetenzen in den Bereichen der Förderung des Ökodesigns im Rahmen des
öffentlichen Beschaffungswesens, der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit und
der Förderung von nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen.
Ausarbeitung einer ehrgeizigen EU-Politik und eines rechtlichen Rahmens zur
Unterstützung der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften bei der
Weiterentwicklung
einer
nachhaltigen
Abfallbewirtschaftung
und
Kreislaufwirtschaft.
Stärkung der Zusammenarbeit auf diesem Gebiet mit den Organen und den
wichtigsten europäischen Verbänden der lokalen und regionalen
Gebietskörperschaften, bei gleichzeitiger Erzielung einer verstärkten
Berücksichtigung der in der/den kommenden Stellungnahme(n) des
Ausschusses der Regionen ausgesprochenen Empfehlungen a) im
Mitentscheidungsverfahren des Europäischen Parlaments und des Rates zur
Überarbeitung der Abfallgesetzgebung, b) bei der Durchführung des künftigen
Aktionsplans zur Kreislaufwirtschaft durch die Kommission und c) in jeder
weiteren potenziellen Entschließung des Europäischen Parlaments und
Schlussfolgerung des Rates zum Paket zur Kreislaufwirtschaft.
Der Einfluss der Tätigkeiten und Stellungnahmen des AdR ist daran zu
erkennen, inwieweit es gelungen ist, dass die anderen Organe sie in ihre
Standpunkte eingebettet haben.
Stellungnahme(n) des AdR zu einem neuen Europäischen Paket zur
Kreislaufwirtschaft, fällig am 2. Dezember 2015.
Anhörung(en) der Interessenvertreter durch den/die Berichterstatter des AdR.
Aussprache in der Fachkommission ENVE über das prioritäre politische Thema,
eventuell Einladung des für Umwelt zuständigen Kommissionsmitglieds Vella.
Ad-hoc-Veranstaltung(en) der technischen Plattform des AdR und der
Kommission für die Zusammenarbeit im Umweltbereich, ebenfalls in
Zusammenarbeit mit den in diesem Bereich aktiven wichtigsten europäischen
COR-2015-05146-00-01-TCD-TRA (EN) 13/22
Zeitplan für die
Durchführung und
interinstitutioneller
Zeitplan
Verbänden der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften.
Bilaterale Zusammenkünfte des/der Berichterstatter(s) mit dem/den
Berichterstatter(n) und Schattenberichterstatter(n) des Europäischen Parlaments
sowie mit den Vorsitzen im Rat der EU.
Präsentation der Stellungnahme(n) des AdR im Ausschuss für Umweltfragen,
öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (ENVI), in der
Ratsarbeitsgruppe Umwelt und auf den wichtigen öffentlichen Veranstaltungen
und Konferenzen.
Einladung des/der Berichterstatter(s) des Europäischen Parlaments und des
Vorsitzes im Rat der EU zu den Sitzungen der Fachkommission ENVE.
Zielgerichtete Kommunikationsmaßnahmen für alle genannten Aktivitäten.
Der Zeitplan des Europäischen Parlaments und des Rates bezüglich der
nichtlegislativen und legislativen Elemente des neuen Pakets zur
Kreislaufwirtschaft muss noch bestätigt werden.
2.12.2015: Annahme des neuen Pakets zur Kreislaufwirtschaft durch die
Kommission, einschließlich eines Legislativvorschlages zur Änderung der
EU-Abfallrichtlinien und einer horizontalen Mitteilung mit einem Aktionsplan
und anderen Dokumenten (vorbehaltlich Bestätigung)
20.11.2015: Fachkommission ENVE – Ernennung eines Berichterstatters für
den Legislativvorschlag zur Änderung der EU-Abfallrichtlinien
24.2.2016:
Fachkommission
ENVE
–
Meinungsaustausch
und
Rundtischgespräch mit dem Vorsitz im Rat der EU, dem/den Berichterstatter(n)
des Europäischen Parlaments, der Kommission und den wichtigsten
Interessenträgern (vorbehaltlich Bestätigung); Behandlung der horizontalen
Mitteilung mit Aktionsplan durch den AdR (vorbehaltlich Bestätigung)
21.4.2016: Fachkommission ENVE – Annahme des Entwurfs einer
Stellungnahme des AdR, Aussprache über das prioritäre politische Thema mit
eventueller Einladung des für Umwelt zuständigen Kommissionsmitglieds Vella
9.6.2016: Studienreise der Fachkommission ENVE zum Thema
Kreislaufwirtschaft nach Kopenhagen und Nordseeland, Dänemark
15./16.6.2016: Plenartagung des AdR – Annahme – Einladung des
Vizepräsidenten der Kommission Timmermans oder des für Umwelt
zuständigen Kommissionsmitglieds Vella (vorbehaltlich Bestätigung)
Herbst 2016: mögliche zusätzliche Veranstaltung der technischen Plattform des
AdR und der Kommission für die Zusammenarbeit im Umweltbereich, auch in
Zusammenarbeit mit den in diesem Bereich aktiven wichtigsten europäischen
Verbänden der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften, um den
Standpunkt des AdR gegenüber dem Europäischen Parlament und dem Rat zu
bekräftigen (abhängig vom Zeitplan und den im Mitentscheidungsverfahren
eingenommenen Standpunkten)
Winter 2016: abhängig von den im Mitentscheidungsverfahren des
Europäischen Parlaments und des Rates bezüglich des Legislativvorschlags zur
Änderung der EU-Abfallrichtlinien eingenommenen Standpunkten und dem
gewählten Verfahren: Untersuchung der Möglichkeit einer Überarbeitung der
Stellungnahme des AdR
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Politikbereich
Fachkommission
Relevanz für die
politischen
Prioritäten des AdR
Bedeutung für die
regionalen und
lokalen
Gebietskörperschaften in der EU
Politische Ziele,
wichtigste
Herausforderungen
und Wirkungsindikatoren
Energieunion: Stärkung der Rolle der lokalen und regionalen
Gebietskörperschaften
ENVE
Der AdR hat sich für eine bessere Anerkennung der lokalen und regionalen
Gebietskörperschaften in den verschiedenen Bereichen der EU-Politik, die einen
Bezug zur Energieunion aufweisen, eingesetzt, und für eine Verbesserung ihrer
Einbindung in die Entwicklung und Umsetzung der Politik im Bereich der
Energieeffizienz, aber auch in Bereichen wie der Energieinfrastruktur, der Rolle
der Verbraucher im Energiemarkt, der Entwicklung von kohlenstoffarmen
Technologien, der nachhaltigen Wärme- und Kälteerzeugung und der Förderung
der erneuerbaren Energien.
Innerhalb der EU haben die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften einen
engen Bezug zum Energiesektor, sowohl als Energieerzeuger als
auch -verbraucher; zudem sind sie aufgrund ihrer Bürgernähe Motivatoren und
Unterstützer
von
Verhaltensänderungen
hin
zu
nachhaltigeren
Energieerzeugungs- und Energieverbrauchsmustern bei den Bürgern und
Unternehmen. Sie setzen die Ziele der Energiepolitik der EU um, indem sie eine
Vielzahl der ihnen zur Verfügung stehenden politischen Instrumente anwenden,
insbesondere: Planungs- und Beschaffungsinstrumente, KMU-bezogenene
Strategien, Verwendung von EU-Mitteln usw.
 Beteiligung des AdR am künftigen EU-Energieinfrastrukturforum, um
Investitionen in intelligente Stromnetze und transnationale/transkontinentale
Verbindungen
zu
fördern
und
um
sicherzustellen,
dass
Infrastrukturinvestitionen zur lokalen/regionalen Entwicklung beitragen,
sofern EU-Struktur- und -Investitionsfonds betroffen sind;
 Streben nach einer engeren Verbindung des AdR und der lokalen/regionalen
Gebietskörperschaften mit der Arbeit der Energieaufsichtsbehörden bzw.
Zusammenarbeit zwischen den Organen auf Ebene der EU, um die lokalen
Energieressourcen voll und ganz als wesentlichen Bestandteil der
Versorgungssicherheit und der wirtschaftlichen Entwicklung anzuerkennen;
 Schaffung weiterer Synergien zwischen den Initiativen des
Bürgermeisterkonvents und den relevanten territorialen Aspekten der mit
der Energieunion verfolgten Strategien, insbesondere im Bereich der
Rahmenbedingungen für die Energieeffizienz, und in dieser Hinsicht die
Forderung nach einer besseren Verfügbarkeit der finanziellen Ressourcen
für lokale und regionale Vorhaben sowie an andere Organe gerichtete
politische Empfehlungen auszusprechen, die sich auf bewährte lokale und
regionale Lösungen stützen;
 die Perspektive der Bürger in deren Funktion als Energieverbraucher und erzeuger in den Energiemärkten einzunehmen, um die Agenda der
Energieunion für bezahlbare Energie voranzubringen, unter besonderer
Berücksichtigung der Rolle der Politik der nachhaltigen Wärme- und
Kälteerzeugung;
 in Zusammenarbeit mit anderen Verwaltungsebenen lokale und regionale
COR-2015-05146-00-01-TCD-TRA (EN) 15/22
kohlenstoffarme Innovationen im Energiebereich zu fördern, vor allem
hinsichtlich der Unterstützung des Kapazitätsaufbaus und der
Projektfinanzierung, die den lokalen und regionalen Gebietskörperschaften
in der EU zur Verfügung steht, sowohl im Rahmen der EU-Initiative
"Intelligente Städte und Gemeinden", "Horizont 2020" und den Strategien
für intelligente Spezialisierung als auch darüber hinausgehend.
Herausforderungen: Mobilisierung des Europäischen Parlaments zur
Unterstützung dieser Ziele sowie die Unterstützung der künftigen Initiativen der
Kommission im Bereich der Energieunion durch spezifische politische
Empfehlungen,
die
eine
Relevanz
für
lokale
und
regionale
Gebietskörperschaften besitzen.
Vorgeschlagene
Maßnahmen und
Instrumente
Zeitplan für die
Durchführung und
interinstitutioneller
Zeitplan
Wirkungsindikatoren: vom Berichterstatter des Europäischen Parlaments
angenommene Empfehlungen und weitere Initiativen der Kommission
Annahme von Stellungnahmen, gefolgt von Pressemitteilungen;
Workshop(s) der EU-Woche für nachhaltige Energie + Pressemitteilungen;
OPEN-DAYS-Workshop(s) + gezielt auf spezialisierte und lokale/regionale
Medien zugeschnittene Glanzpunkte;
Politische Empfehlungen, die der Berichterstatter der Fachkommission ENVE
an die Kommission übermittelt;
Teilnahme der Vertreter des AdR bzw. der Fachkommission ENVE an
Veranstaltungen des Europäischen Parlaments und des Ausschusses für
Industrie, Forschung und Energie;
Teilnahme der Vertreter des AdR bzw. der Fachkommission ENVE an
relevanten Fachkonferenzen der Kommission/des Ratsvorsitzes, einschließlich
an informellen Ratstagungen, wenn dies aufgrund der politischen
Entwicklungen als angemessen erachtet wird;
26.11.2015: Prüfung der Möglichkeiten zur Verbreitung der Stellungnahme des
AdR zur Energieunion bei den Delegierten des Rates der Minister für
Energiefragen und die Mitwirkung eines Vertreters des AdR als Redner;
14.-16.12.2015: Annahme des Berichts über die Energieunion auf der
Plenartagung des Europäischen Parlaments (vorbehaltlich Bestätigung) –
mögliche Änderungen sind zu berücksichtigen, um den aussagekräftigen
Verweis auf die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften im Entwurf zu
stärken;
Februar 2016: Ernennung eines Berichterstatters für das Thema nachhaltige
Wärme- und Kälteversorgung
April 2016: Annahme der Stellungnahme zum Thema "Verbesserte
Möglichkeiten für die Energieverbraucher" auf der Plenartagung;
Juni 2016: Sitzung der Fachkommission ENVE, fachliche Diskussion mit dem
niederländischen Vorsitz der Europäischen Union (vorbehaltlich Bestätigung)
über die Energieunion als thematischer Priorität der Fachkommission ENVE;
Juni 2016: Plenartagung des AdR – im Vorfeld der Plenartagung (vorbehaltlich
Bestätigung): territoriales Forum über Energiepolitik (intelligente Finanzierung,
vorbehaltlich Bestätigung) im Rahmen der zukünftigen Botschafter des AdR für
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den Konvent der Bürgermeister;
Juni 2016: Workshop/Konferenz des AdR während der EU-Woche für
nachhaltige Energie über lokale Energieressourcen – deren Rolle für die
Verwirklichung der politischen Prioritäten der EU für die Energieunion;
Oktober 2016: OPEN-DAYS-Workshop über Energieeffizienz und erneuerbare
Energien – Diskussionen mit anderen Organen und wichtigen Interessenträgern
über die wichtigsten politischen Empfehlungen der EU als Grundlage für die
jeweiligen (künftigen) Berichterstatter und Folgemaßnahme zu früheren
Stellungnahmen;
Politikbereich
Fachkommission
Relevanz für die
politischen
Prioritäten des AdR
Bedeutung für die
regionalen und
lokalen
Gebietskörperschaften in der EU
Politische Ziele,
wichtigste
Herausforderungen
und Wirkungsindikatoren
Vorgeschlagene
Maßnahmen und
Instrumente
Lokale und regionale Maßnahmen nach der Annahme des neuen
globalen Klimaschutzabkommens (COP21)
ENVE
Das in diesem Jahr während der COP21 zu erwartende neue globale
Klimaschutzabkommen und dessen Anwendung auf Städte und Regionen der
EU war eine der Prioritäten des AdR in den letzten Jahren sowie des
Arbeitsprogramms der Fachkommission ENVE für 2015.
Klimapolitische Maßnahmen fallen in die Zuständigkeit der Regionen und
Städte (Mobilität, Bauvorschriften, grüne Infrastrukturen, Straßenbeleuchtung
usw.).
Eine bessere Integration der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften
innerhalb des UNFCCC (globaler Prozess der Klimapolitik) zu ermöglichen und
der Interaktion mit einschlägigen Verhandlungsparteien und Interessenträgern
eine Struktur zu geben. Einen Beitrag zu einer Gestaltung der Klimapolitik
leisten, die sich auf die Grundsätze einer Multi-Level-Governance stützt und bei
der jede Regierungsebene eine klar definierte Rolle und Zuständigkeiten hat
sowie bei der die Beziehungen zwischen diesen Regierungsebenen deutlich
festgelegt sind: sie sollen im Klimaabkommen der Vertragsstaaten und in
Beschlusstexten erwähnt werden, nach Möglichkeit sollte eine deutliche
Unterscheidung zwischen überparteilichen staatlichen Akteuren und
nichtstaatlichen Akteuren vorgenommen werden. Außerdem Ausarbeitung eines
UNFCCC-COP-Klimaaktionsplans für Städte und Regionen, wie es ihn bereits
für das Übereinkommen über die biologische Vielfalt gibt, sowie regelmäßige
Aussprachen mit der GD Klimapolitik, sowohl vor als auch nach der COP.
Konferenz EWSA-AdR – 19. November
COP21: 30. November bis 11. Dezember 2015 + alle damit verbundenen
Veranstaltungen
Nach COP21: Konferenz über die Governance mit dem neuen Abkommen –
Datum unbestätigt
Studienreise der Fachkommission ENVE nach Bilbao/Konferenz über
nachhaltige Städte: 24.-28.April. Erhaltung des Beitrags der Städte zur
Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen
Stellungnahme des AdR zur Steuerung der Klimapolitik nach COP21?
COR-2015-05146-00-01-TCD-TRA (EN) 17/22
Zeitplan für die
Durchführung und
interinstitutioneller
Zeitplan
11/2015: Fachkommission ENVE – Ernennung des/der Berichterstatter(s) im
Vorgriff
02/2016: Fachkommission ENVE – Meinungsaustausch und Rundtischgespräch
mit dem Vorsitz im Rat der EU, dem/den Berichterstatter(n) des Europäischen
Parlaments, der Kommission und den wichtigsten Interessenträgern
04/2016: Fachkommission ENVE – Annahme des Entwurfs einer
Stellungnahme des AdR
07/2016: AdR-Plenartagung – Annahme – Einladung von Timmermans?
Herbst 2016: mögliche zusätzliche Veranstaltung der Fachkommission ENVE,
um den Standpunkt des AdR gegenüber dem Europäischen Parlament und dem
Rat
zu
bekräftigen
(abhängig
vom
Zeitplan
und
den
im
Mitentscheidungsverfahren eingenommenen Standpunkten)
Winter 2016: abhängig von den im Mitentscheidungsverfahren des
Europäischen Parlaments und des Rates eingenommenen Standpunkten und
dem gewählten Verfahren: Untersuchung der Möglichkeit einer Überarbeitung
der Stellungnahme des AdR
Politikbereich
Fachkommission
Relevanz für die
politischen
Prioritäten des AdR
Konvent der Bürgermeister: lokale und regionale
Gebietskörperschaften, die in den Bereichen Energie und
Klimaschutz eine führende Rolle einnehmen möchten
ENVE
RESOL-VI-001:
Gemäß Artikel 17 ist die Kommission aufgefordert, den AdR in die Erarbeitung
der Legislativvorschläge zur Umsetzung des Klima- und Energiepakets 2030
einzubinden;
nach Artikel 18 ist die Kommission aufgerufen, den Bürgermeisterkonvent zu
stärken, für eine bessere Abstimmung zwischen ihm und der Initiative "Mayors
Adapt" zu sorgen und diese Initiativen über 2020 hinaus fortzuführen, um die
notwendige Integration energie- und klimaschutzpolitischer Maßnahmen zu
gewährleisten;
Arbeitsprogramm der Fachkommission ENVE für 2015:
Gemäß Artikel 2 Absatz 2 wird die Fachkommission prüfen, wie die
Maßnahmen der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften zur
Verringerung der Treibhausgasemissionen durch Finanzierungsmöglichkeiten,
technische Hilfe und Sensibilisierungsmaßnahmen besser unterstützt werden
können. Bei Projekten in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare
Energien wird der Bürgermeisterkonvent im Mittelpunkt stehen; bei Projekten
zur Anpassung an den Klimawandel wird der Schwerpunkt die Initiative
"Mayors Adapt" sein. Die beiden Initiativen sollten zudem integriert werden.
COR-2015-05146-00-01-TCD-TRA (EN) 18/22
Bedeutung für die
regionalen und
lokalen
Gebietskörperschaften in der EU
Politische Ziele,
wichtigste
Herausforderungen
und Wirkungsindikatoren
Der Konvent ist eine von der Basis ausgehende Mainstream-Initiative, die direkt
von den lokalen und regionalen Gebietskörperschaften vorangetrieben wird.
Den lokalen Regierungen kommt eine entscheidende Rolle bei der Abmilderung
der Folgen des Klimawandels zu, und im Bürgermeisterkonvent sind es die
lokalen und regionalen Gebietskörperschaften, die sich freiwillig verpflichten,
ihre Energieeffizienz und die Nutzung der erneuerbaren Energiequellen in ihrem
Hoheitsgebiet zu steigern. Der Konvent ist die einzige Bewegung, die die
lokalen und regionalen Akteure zur Erreichung der Ziele der EU mobilisiert.
Der AdR ist stark in diesen Prozess eingebunden, da seine 185 Mitglieder
Gemeinden oder Regionen vertreten, die zudem Unterzeichner des Konvents
sind.
Ziele:
1) besser eingebunden zu werden (im Vergleich zu früher) in den politischen
Prozess und in der Lage zu sein, die EU-Politik in diesem Bereich zu formen =
Wahrnehmung des AdR als institutioneller Partner
durch:
 Teilnahme der Vertreter des AdR an diensteübergreifenden
"Arbeitsgruppensitzungen" (zur auswärtigen Dimension, aber nicht
ausschließlich) der Kommission und des Bürgermeisterkonvents, um eine
besser strukturierte interinstitutionelle Zusammenarbeit zwischen dem AdR
und der Kommission sicherzustellen;
 die Entwicklungen in den Einstellungen der Kommission zum
Bürgermeisterkonvent aufmerksam zu verfolgen
2) sein Image als DEN institutionellen Förderer des Bürgermeisterkonvents zu
stärken
3) sein Engagement durch die Bildung einer Gruppe von "Botschaftern für
den Konvent", die sich aus den 185 Mitgliedern oder anderen interessierten
Mitgliedern rekrutiert, sichtbar zu machen
4) um dies bewerkstelligen zu können: die zuständigen Mitglieder mobilisieren
und ermächtigen, den Konvent sowohl auf Ebene der EU (besonders in den
mittel- und osteuropäischen Ländern) als auch in der unmittelbaren
Nachbarschaft der EU zu fördern – dies erfordert die Bereitschaft der
Mitglieder, die in CORLEAP, ARLEM, den Gemischten Beratenden
Ausschüssen, Arbeitsgruppen oder der Urbanisierungspartnerschaft EU-China
an der Förderung und Kommunikation des Konvents in ihren jeweiligen
Ländern (z.B. während der jährlichen Versammlung der nationalen Verbände
der Gemeinden und Regionen) und/oder ihren Partnerländern beteiligt sind
5) die aktive Weiterbehandlung der Stellungnahme von Frau Tüttő über die
Zukunft des Bürgermeisterkonvents
6) zum Prozess der Einführung des globalen Konvents beizutragen und die
Anstrengungen,
die
Initiative
mit
der
US-amerikanischen
Bürgermeisterkonferenz zusammenzubringen, weiterzuverfolgen
Herausforderungen:
 Haushalts-/Budgetkürzungen für das Büro des Bürgermeisterkonvents
(CoMO)
COR-2015-05146-00-01-TCD-TRA (EN) 19/22
 Vereinfachung und Modernisierung der Aktionspläne für nachhaltige
Energie
 Rekommunalisierung der Energie
 Notwendigkeit des Ausbaus der Verwaltungskapazitäten der lokalen und
regionalen
Gebietskörperschaften
durch
spezifische
Instrumente/Unterstützung, wobei der Schwerpunkt auf der Entwicklung der
Verwaltungsstrukturen liegen soll, um die Aufnahme der Ideen des
Bürgermeisterkonvents an der Basis zu erleichtern und es den lokalen und
regionalen Gebietskörperschaften zu ermöglichen, ihre Energielandschaft
effektiv zu verwalten.
Vorgeschlagene
Maßnahmen und
Instrumente
Wirkungsindikatoren:
 verstärkte Beteiligung der Mitglieder des AdR an dieser Initiative
 Teilnahme von Mitgliedern des AdR an der Arbeitsgruppe
 Steigerung der Anzahl von Unterzeichnern in MOE-Ländern
 Weiterbehandlung der Stellungnahme von Frau Tüttő.
Maßnahmen:
1) Aufstellung der "Botschafter des AdR für den Konvent der
Bürgermeister", unter Beteiligung aller interessierten Mitglieder des AdR
und/oder anderer Interessenträger (Verbände, LRA-Netzwerke, Büro des
Bürgermeisterkonvents) – die Zusammenstellung einer solchen Gruppe erfolgt
auf der Grundlage der freiwilligen Verpflichtung dieser Mitglieder und unter
Umsetzung einer dezentralen Kommunikation. Auf der allgemeinen Agenda
dieser Plattform könnten die folgenden Aktivitäten stehen:
 Oganisation bestimmter Veranstaltungen (einschließlich interaktivem Web
Streaming)
 detaillierte Vorstellung der Ergebnisse der Umfrage des AdR und der Studie
des AdR
 Entwurf konkreterer, zukunftsorientierter Schlussfolgerungen für die
Agenda des Bürgermeisterkonvents
 Organisation von interaktiven Webkonferenzen
 Erfahrungsaustausch über Finanzierungsinstrumente
2) Organisation von Treffen auf hoher Ebene zwischen dem Berichterstatter
und der GD Energie, um ein besseres Verständnis für die Rolle des AdR
sicherzustellen.
Unterstützungsinstrumente:
 Veranstaltungen der Botschafter für den Konvent
 Umfrage (zur Zukunft des Bürgermeisterkonvents)
 Studie (über MLG-Praktiken bei der Gestaltung und Durchführung von
Aktionsplänen für nachhaltige Energie)
 bi-/trilaterale Treffen mit zuständigen Schlüsselpersonen der Kommission
(administrative Ebene), des Europäischen Parlaments (politische Ebene) und
dem Büro des Bürgermeisterkonvents
 Präsentationen auf verschiedenen hochrangigen Sitzungen
COR-2015-05146-00-01-TCD-TRA (EN) 20/22
Zeitplan für die
Durchführung und
interinstitutioneller
Zeitplan
 regelmäßige Pressemitteilungen über die Annahme von Stellungnahmen
 Einladung externer Journalisten zur Annahme der Stellungnahmen
 Stand des Büros des Bürgermeisterkonvents während einer AdRPlenartagung
andere Kommunikationsinstrumente, wie beispielsweise elektronische Medien
der dezentralen Kommunikation – elektronische Rundschreiben (12 Länder)
oder dezentrale Veranstaltungen, z.B. zur EU-Woche für nachhaltige Energie
oder zum Renovate Europe Day
28.09.2015: Annahme des Stellungnahmeentwurfs durch die Fachkommission
ENVE.
14.10.2015: OPEN DAYS University Workshop über "The role model of the
Covenant of Mayors in Multi-level Governance: Views from Academia and
Local and Regional Actors" [Der Bürgermeisterkonvent als Vorbild für MultiLevel-Governance: Ansichten aus der Wissenschaft und von Akteuren der
lokalen und regionalen Ebene].
16./17. November 2015: Frau Tüttő wurde als Berichterstatterin der AdRStellungnahme gebeten, den AdR auf dem zwölften Treffen des EWR/EFTAForums in Brüssel zu vertreten.
4.12.2015: Annahme der Stellungnahme von Frau Tüttő.
In der Woche ab dem 7.12.: Schreiben an die Mitglieder des AdR bezüglich der
Information über die Botschafter
Dezember 2015
–
COP21
(gemeinsame
Veranstaltungen
AdR/ICLEI/Fedarene/CA)
- die Europäische Kommission verkündet das "Going global" des
Bürgermeisterkonvents
Geplante Veranstaltungen der Botschaftergruppe für 2016
1. Forum (Plenartagung im April)
In Zusammenarbeit mit der Direktion Kommunikation sollte ein spezieller
Kommunikationsplan für die Botschafter ausgearbeitet werden. Die Botschafter
werden aufgefordert, sich mit den jeweiligen in ihren Ländern vertretenen
nationalen Verbänden der Gemeinden und Regionen in Verbindung zu
setzen, um bei ihren Treffen über den Konvent der Bürgermeister und andere
positive Beispiele für eine regionale Zusammenarbeit zu sprechen. Die lokalen
Bürgermeisterämter in den betroffenen Mitgliedstaaten sollten an dieser
Aufgabe stark beteiligt werden und ihre Unterstützung und
Kommunikationsinstrumente anbieten.
COR-2015-05146-00-01-TCD-TRA (EN) 21/22
2. Jahreskonferenz der den Bürgermeisterkonvent koordinierenden
Regionen im AdR (Herbst 2016)
Alle Regionen, die an der Koordinierung des Bürgermeisterkonvents beteiligt
sind11 (172), könnten zu einer Konferenz eingeladen werden, die vom AdR
eigens zu diesem Zweck am Rande der jährlichen Zeremonie des Konvents der
Bürgermeister organisiert wird (falls diese stattfindet), und zwar entweder vor
oder nach dem Hauptfestakt im Europäischen Parlament oder unabhängig
davon. Dort könnten die Ergebnisse der Arbeit der Botschafter des AdR für
den Konvent der Bürgermeister und die Instrumente des AdR zur
Unterstützung der Botschafter bei ihren Kommunikationsbemühungen
vorgestellt werden.
___________
11
"Konventkoordinatoren" sind öffentliche Verwaltungen, die Gemeinden, die sich dem Konvent der Bürgermeister anschließen,
denen jedoch notwendige Kompetenzen und/oder Ressourcen zur Erfüllung der Anforderungen fehlen, eine strategische
Orientierung und finanzielle und technische Unterstützung bieten.
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