Kein Folientitel

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2.2 Strömende Flüssigkeit
P2
Ursache: Druckdifferenz
innere Reibung
P1
V
Volumen
Viskosität
konstante Strömungsgeschwindigkeit
P1 < P2
Stromstärke
V
Q 
t
 m3 
 s 
 
Beispiel:
Herz, linker Ventrikel: 70 Schläge / min mit je 70 ml:
Q  70  0,07l / min  4,9l / min  8 105 m3 / s
auch Herzzeitvolumen genannt
Strömungswiderstand  Zusammenhang zwischen Druckdifferenz und Stromstärke
Beispiel: Strömungswiderstand, den der linke Ventrikel spürt
p2 = Druck in Aorta = 100 mmHg = 13,3 kPa
p1 = venöser Druck = 3 mmHg
= 0,4 kPa
p  p2  p1  R  Q
Leitwert
Q  R1  p
R
p
12,9kPa
97mmHg
8 Pa


1
,
6

10

 20mmHg  min/ l
Q 8 105 m3 / s
m3 / s 4,9l / min
Strömung laminar oder turbulent
Zerlegung in
nicht durchmischende Schichten
Kraft F
keine Zerlegung möglich
Fläche A
r
v
v ist als zurückgelegte
Strecke in einer 1s
gezeichnet
Bild für Umströmung
eines in
Hindernisses
Experiment: Platte
viskoser Flüssigkeit
Schubspannung  
F
A
erzeugt eine Geschwindigkeitsscherung mit Grad
v
  
r
Verhältnis Schubspannung zu Schergrad ist die Viskositätskonstante der Flüssigkeit



N m


Pa

s
 m2 m / s
 oder     
Newton-Flüssigkeit:  ist unabhängig von Schubspannung und Schergrad
Tintendüsen
Laminare Strömung um ein Hindernis
Röhrenströmung
0
Geschwindigkeit
hoch
v
v
p1
Gleichgewicht
p= p1-p2
 v


r



r 2  p  2rl  
Kraft auf
Zylinderdeckel

Reibungskraft auf
Zylindermantel
vmax
r
0,5
r
0
Abstand vom Zentrum 0
Druckdifferenz p
ergibt
Kraft
Rohrlänge l
Mittel
-r0
2r
Geschwindigkeit
p2
v
1

p  r
r
2l

v

1
p r02  r 2
4l
Summation über Intervalle r
s
 g  t  s  12 g  t 2
t

Stromstärke durch ein Rohr
V

Q
 r02 v Mittel
1s
Volumenfluß V pro Sekunde
Leitwert
4
r02

r
mit v Mittel 
p  Q  0 p
8l
8l
Gesetz von Hagen-Poiseuille
Empfindlichkeit mit Rohrquerschnitt:
Verdopplung der Stromstärke erfordert nur 19% Vergrößerung des Radius 1,194  2
Strömungswiderstand eines Rohres, wenn eine Newton-Flüssigkeit strömt:
R
8l
r04
Zahlenbeispiel: Eimer Wasser (10l) aus der Hausleitung in 1 Minute füllen.
  10l  1.67  104 m 3 / s
Q
Welche Druckdifferenz zwischen Hauszuleitung und Ausfluß ist notwendig,
60s
wenn die Rohrlänge mit Radius 0,5cm im Haus 20m ist?
(H2O bei 10°C) = 1,31∙10-3 Pa·s  R= 1,07∙108 Pa·s/m3  notwendiges p = 18 kPa  0,2 bar
(Blutplasma bei 37°C) = 1,3∙10-3 Pa·s als Newton-Flüssigkeit
Beispiele rechnen: Welche Adernlängen gehören zu welchen Radien?
Man benutze den bekannten Strömungswiderstand.
Strömung in dehnbaren (elastischen) Gefäßen
Durchblutung oder Stromstärke
Q
dehnbares, aber druckpassives
Gefäßsystem
(z.B. Lunge, Skelettmuskel)
dehnbares, aber
autoregulierendes Gefäßsystem
(z.B. Niere, Darm, Gehirn)
starres Rohr
kritischer
Verschlußdruck
arteriovenöse Druckdifferenz
Druck-Stromstärke-Beziehungen
p
 [Ns/m2 =Pa·s]
2
-1
10
Apparente Viskosität
5
in der realen Blutströmung
Einfluß von suspendierten Zellen
2
10-2
5
1
5
-1
10
5
0
10
10
5
 [s-1]
50
 [10-3N/m2]
3
Axialmigration
Einfluß der Gefäßdurchmesser
Fåhraeus-Lindqvist-Effekt
relative Viskosität
10-2
große Streuung
der Meßpunkte
2
1
0
Plasmaviskosität
1
10
100
Gefäßdurchmesser [µm]
1000
Blutsenkung
Sinkgeschwindigkeit von Erythrozyten im Blutplasma
Gleichgewicht von Auftriebskraft FA und Reibungskraft FR
FA  FR
vs
FA  g r Er  r Plasma V
und
Stokes-Formel
Kugel fällt mit Geschwindigkeit vs
in Flüssigkeit mit 
Werte für Blut:
a  2,5 µm eff. Kugelradius und
rEr = 1,1∙103 kg/m3
Sinkgeschwindigkeit
FR  6  a   v s
vergleiche:
 = 1,3∙10-3 Pa·s bei 37°C
 = 1,7∙10-3 Pa·s bei 23°C
rPlasma = 1,03∙103 kg/m3
v s  5,6 10 7 m / s  2 mm / h
typische Werte beim Menschen: 3 -11 mm/h
(geschlechtsabhängig)
Strömungssysteme
Ausgangspunkt:
p
Q 
R
Rohrhintereinanderanordnung (Reihenschaltung)
Q
R1
p1
p2
Q
R2
p  p2 p2  p3 p1  p3
Q  1


R1
R2
Rgesamt


 


links
p3
Stromstärke
überall gleich
rechts
p1  p3  p1  p2  p2  p3  Q  R1  Q  R2  Q  Rgesamt
Strömungswiderstände werden addiert.
Rgesamt  R1  R2  
Verzweigungen (Parallelschaltung)
R2
Q ges
p1
R1
Q 2
Q 1
p2
Q ges
p  p2 p1  p2 p1  p2
Q ges  Q1  Q 2  1


Rges
R
R

1
 
2

unten
oben
Kontinuität der Strömung
Strömungsleitwerte werden addiert
1
1
1
 
Rges R1 R2
Kreislaufverzweigung
Energiebilanz in der Strömung
kin. Energie eines strömenden Teilvolumens mit Masse m
kin. Energiedichte im strömenden Volumen:
wkin 
1
2
Wkin  12 m  v 2
m 2 1
 v  2 r  v2
V
Massendichte
Querschnittsänderung führt zu Änderungen der Strömungsgeschwindigkeit
A1
 Änderung der kin. Energiedichte
A2
Gibt es potentielle Energie in einer Flüssigkeit?
Experiment
Ja, Druck in der Flüssigkeit kann durch Ausströmen in kin. Energie umgewandelt werden.
Q  A1  v1  A2  v 2
Ansatz:
W pot  p V

 v 2  v1
wpot 
W pot
V
p
Pot. Energiedichte ist der Druck!
2
1
w

w

w

p

r
v
Energiesatz in der Strömung:
Gesetz von Bernoulli
ges
pot
kin
2
Blut:
Gesamtdruck
systolischer Druck
dynamischer Druck oder Staudruck
diastolischer Druck
Strömung bei Querschnittsänderung
ohne Reibung
statischer
Druck
v1
v2
mit Reibung
Druckreduktion
bei schneller Strömung
v3
dynamischer
Druck
p -p
v0 , p 0
10
pReibung
h
p10=grh
v0 << v
p1
p0
1
Gesetz von Bernoulli bei Gasen und das Fliegen
einblasen
?
Aerodynamisches Paradoxon
Papierexperiment
Sturmschäden
Aufblasen eines Cabrio
Turbulenz
Strömungsschichten durchmischen sich
Ubicampus
qualitativ:
Balance zwischen Reibung und Strömungsmomenten nicht mehr gegeben
Impulse
Viskosität  [Pa·s = N·s/m2] Kraftstöße pro Fläche
d
mv  r vd
V
Mantelfläche
Reynoldsche Zahl
r vd
Re 

Erfahrung: Strömung laminar, wenn
Re < 2300
Blut- und Atmungsströmung meist laminar  geräuscharm
Molekulare
Kräfte
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