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Referat:
Bedeutung und Folgen der
Reformation / John Wyclif
©Torben Kuhnt
Gliederung
1. Folgen und Bedeutung der Reformation
1.1 Einleitung
1.2 Entstehung neuer Konfessionen
1.3 Reformierung von Glaubenssätzen und Praktiken
2. John Wyclif
2.1 Allgemeines in aller Kürze
2.2 Leben und Wirken
2.3 Werke
3. Quellen
Bedeutung und Folgen der
Reformation
Einleitung
•die Reformation war ein großer Wendepunkt in der Geschichte
des Abendlandes
•bedeutete den vorläufigen Höhepunkt einer Entwicklung:
=> beinahen Alleinherrschaft der katholischen Kirche ->
=> ab dem 13. Jahrhundert verstärkt formulierte Kritik an ihr ->
=> Bildung zahlreicher christlicher Glaubensgruppen ->
=> endgültige Spaltung der Christenheit.
Entstehung neuer
Konfessionen
•Neu entstandenen Konfessionen konnten sich nach langem Ringen
schließlich als gleichberechtigte Kirchen neben der katholischen
etablieren
•Beide Seiten auf Dauer zur religiösen Toleranz gezwungen, da die
neuen Konfessionen zu stark waren, um dauerhaft unterdrückt werden
zu können
•Katholische Kirche verlor in weiten Teilen Europas an Einfluss und das
Deutungsmonopol für die Auslegung der Bibel
•Durch enormen Abfall ganzer Regionen vom Katholizismus auch auf
katholischer Seite Reformen
Reformierung von
Glaubenssätzen und
Praktiken
•
christliche Religion durch Reformation nicht grundlegend in Frage gestellt, dennoch
wurden fundamentale Glaubenssätze und religiöse Praktiken, die jahrhundertelang
als unumstößlich galten, erfolgreich von den Reformatoren und ihren Anhängern
verworfen
•
Autorität der Kirchen über die Gläubigen zunächst nur teilweise aufgebrochen,
dennoch bereitete die Reformation den Weg zum Zeitalter der Aufklärung
•
Reformation revolutionierte nicht nur das geistigte Leben:
1.
Staat löste sich von der Bevormundung durch die Kirche um nun im
Landesherrentum und Absolutismus die Kirche von sich abhängig zu machen
2.
auch diese Phase stellte nur eine Übergangsphase in einer Entwicklung dar, die in
vielen Ländern in der Trennung von Kirche und Staat mündete
Fazit
Somit wirkte Reformation weit über die
eigentliche Reformationszeit hinaus und bildete
einen Wendepunkt hin zur Entwicklung der
modernen Gesellschaft der Neuzeit.
Ende Teil 1
John Wyclif
John Wyclif
Allgemeines in aller Kürze
(Holzschnitt)
John Wyclif :
• Genannt Doctor evangelicus
• * spätestens 1330 in
Hipswell in Yorkshire (unklar)
• † 31. Dezember 1384
• Englischer Philosoph,
Theologe und
Kirchenreformator
• Name bedeutet: Gott ist
gnädig (hebr.)
Leben und Wirken
•
Seit 1361 Vorstand des Balliol College in Oxford
•
Übernahme eines geistlichen Amtes zuerst 1361 zu
Fillingham in Lincolnshire, 1368 zu Ludgershall in
Buckinghamshire und 1374 zu Lutterworth in
Leicestershire
•
1374: Sendung nach Brügge auf Befehl des Königs um
Beschwerden gegen den päpstlichen Stuhl
vorzutragen:
1.
Verkauf von Kirchenämtern
2.
Lehre von der „Macht allein durch Gnade” (Gott selbst
jede Autorität direkt verleiht)
=> Bestreitete damit den politischen Machtanspruch
des Papstes
•
Unterstützte weltliche Herrscher darin, dass
Kirchenmitarbeiter ein Leben in urchristlicher
Bescheidenheit führen sollten
Leben und Wirken
•
1376: Großer Einfluss auf die Zusammenstellung aller kirchlichen Beschwerden vom
Parlament
•
1377: Papst leitete Prozess gegen ihn ein -> Wyclif genießt jedoch großes Ansehen im Volk
und an der Universität -> Verfahren wird 1378 wieder eingestellt
•
Wyclif fühlte sich dadurch in seinem Denken ermutigt und wandte sich von nun an offen
gegen den politischen Einfluss des Klerus und bekämpfte auch das päpstliche
"Antichristentum“
•
•
•
Missbilligung von Bilder-, Heiligen-, Reliquiendiensten und dem Priesterzölibat
Verwerfung der Transsubstantiationslehre und der Ohrenbeichte
Von ihm ausgebildete Reiseprediger verbreiteten seine evangelischen Grundsätze im Volk
(beeinflussten den Aufstand der englischen Bauern von 1381)
•
1381: Bettelmönche setzten Verwerfung seiner Lehren durch die Universität und durch eine
Tagung 1382 in London durch und seine Schriften wurden von Oxford als ketzerisch
verurteilt. Wyclif verlor seine Kirchenämter, setzte sein Pfarramt jedoch ruhig fort
•
1383: Vollendung seiner Bibelübersetzung ins Englische (1. englische Übersetzung), was
seine letzte Tat war
Leben und Wirken
•Konzil von Konstanz erklärte Wyclif am 4. Mai 1415 zum Ketzer,
verdammte 45 Artikel von ihm und befahl, seine Gebeine zu
verbrennen, was 1428 post mortem geschah
•Anhänger seiner Lehre, die man als Lollarden brandmarkte,
wurden gewaltsam verfolgt
•In einzelnen Familien erhielten sich Wyclifs
Ansichten bis zur Reformation
•In Deutschland und Böhmen verbreiteten sie
sich durch Jan Hus und Hieronymus von Prag
•Luther entwickelte Wyclifs Ideen weiter
Werke
•"Trialogus" (ein Gespräch zwischen der Wahrheit,
der Lüge und der Theologie)
•“De otio et mendacitate" (gegen die Bettelmönche)
•"De officio pastorali"
•"De Christo et suo adversario antichristo"
•"Tractatus de ecclesia"
•"The holy Bible in the earliest English Versions
made by J. W. and his followers"
Gesammelt erschienen:
•"Select English works of W."
•"The English works of J. W. hitherto unprinted"
•"J. Wiclefs lateinische Streitschriften"
•"Sermones"
Ende
Quellen
http://de.wikipedia.org/wiki/Reformation
http://de.wikipedia.org/wiki/John_Wyclif
http://www.heiligenlexikon.de/start.html?Biogr
aphienJ/John_Wyclif.htm
http://www.kerbernet.de/religion/reformation/reformbe.gif
http://www.aberconwy.conwy.sch.uk/curriculu
m/history/y7_history/module2/burned.jpg
http://www.google.de