Seminaren 8

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Seminar 8.
PTE ÁOK Pszichiátriai Klinika
Arzt-Patient-Beziehung
Die Profession
die soziologische Merkmalen:
- Expertenwissen
- berufliche Autonomie
-kollegiale Eigenkontrolle
-monopolartiges Leistungsangebot
Die Merkmale der Professionalisierung des Arztberufes
Arzt und Ärztin, -Bundesärzteordnung (BÄO), Approbationsordnung für Ärzte (AppOÄ)
Ärztekammer -Bundesärztekammer
§ 1 der Bundesärzteordnung betont den Arztberuf als
Dienstleistungsberuf: „Der Arzt dient der Gesundheit des
Einzelnen und des gesamten Volkes.„
Kassenärztlichen Vereinigung (KV)
Die Spezialisierung
Die ärztliche Berufsethik -Hippokratischer Eid
Auszug aus dem Hippokratischen Eid:
„Ich schwöre, Apollon den Arzt und Asklepios und Hygieia und Panakeia und
alle Götter und Göttinnen zu Zeugen anrufend, dass ich nach bestem
Vermögen und Urteil diesen Eid und diese Verpflichtung erfüllen werde: [...]
Meine Verordnung werde ich treffen zu Nutz und Frommen der Kranken, nach
bestem Vermögen und Urteil; ich werde sie bewahren vor Schaden und
willkürlichem Unrecht. Ich werde niemandem, auch nicht auf seine Bitte hin,
ein tödliches Gift verabreichen oder auch nur dazu raten. Auch werde ich nie
einer Frau ein Abtreibungsmittel geben. Heilig und rein werde ich mein Leben
und meine Kunst bewahren. Auch werde ich den Blasenstein nicht operieren,
sondern es denen überlassen, deren Gewerbe dies ist. Welche Häuser ich
betreten werde, ich will zu Nutz und Frommen der Kranken eintreten, mich
enthalten jedes willkürlichen Unrechtes und jeder anderen Schädigung, auch
aller Werke der Wollust an den Leibern von Frauen und Männern, Freien und
Sklaven.
Was ich bei der Behandlung sehe oder höre oder auch außerhalb der
Behandlung im Leben der Menschen, werde ich, soweit man es nicht
ausplaudern darf, verschweigen und solches als ein Geheimnis betrachten.
Wenn ich nun diesen Eid erfülle und nicht verletze, möge mir
im Leben und in der Kunst Erfolg zuteil werden und Ruhm bei
allen Menschen bis in ewige Zeiten; wenn ich ihn übertrete und
meineidig werde, das Gegenteil."
In der Wiederherstellung der Gesundheit und die Schweigepflicht,
besitzt sie noch immer Gültigkeit
Die Arztrolle
berufliche Sozialisation -Rollenkonflikte oder Burn-out-Syndrom
Die Normen der Arztrolle
Eine soziale Rolle ist ein Set aus definierten Verhaltensmustern,
das von einer Person, die eine bestimmte Funktion in einer Gruppe
einnimmt, erwartet wird
Parsons (1951) Erwartungen an die Arztrolle
Kompetenz - Funktionale Spezifität -Affektive Neutralität – UniversalismusKollektivitätsorientierung
Die Motivation zum Arztberuf
Humanitäre und idealistische Motive
naturwissenschaftliches und fachliches Interesse
sozioökonomische Motive -Erwartungen anderer
Die berufliche Sozialisation zum Arzt
Die berufliche Sozialisation beschränkt sich auf den Zeitabschnitt der
Berufsausbildung und Berufsausübung und meint den Erwerb
berufsbezogener Fertigkeiten
Die berufliche Sozialisation erfährt der Arzt sowohl im Rahmen der
genormten Ausbildung an der Universität, als auch später als approbierter
Arzt in seinem beruflichen Umfeld.
Einige ethische Entscheidungskonflikte
Zur beruflichen Sozialisation gehört ebenfalls die Übernahme von Wert- und
Normensystemen, die im Genfer Ärztegelöbnis (1948) explizit formuliert
sind
„Bei meiner Aufnahme in den ärztlichen Berufsstand gelobe ich feierlich,
mein Leben in den Dienst der Menschlichkeit zu stellen. Ich werde meinen
Beruf mit Gewissenhaftigkeit und Würde ausüben. Die Erhaltung und
Wiederherstellung der Gesundheit meiner Patienten soll oberstes Gebot
meines Handelns sein. Ich werde alle mir anvertrauten Geheimnisse
wahren. Ich werde mit allen meinen Kräften die Ehre und die edle
Überlieferung des ärztlichen Berufes aufrechterhalten und mich in meinen
ärztlichen Pflichten nicht durch Religion, Nationalität, Rasse, Parteipolitik
oder soziale Stellung beeinflussen lassen. Ich werde jedem Menschenleben
von der Empfängnis an Ehrfurcht entgegenbringen und selbst unter
Bedrohung meine ärztliche Kunst nicht in Widerspruch zu den Geboten der
Menschlichkeit anwenden. Ich werde meinen Lehrern und Kollegen die
schuldige Achtung erweisen. Dies alles verspreche ich feierlich auf meine
Ehre.„
Der Schwangerschaftsabbruch (Der Schutz des Lebens)
Die Begleitung bis zum Tod (in Würde zu sterben)
Die psychischen Belastungen des Arztberufes
hohe Verantwortung -Überlastung
Arztrolle birgt in sich Konflikte und kann mit anderen Rollenerwartungen
unvereinbar sein.
Intra- und Interrollenkonflikt
Rollenabweichung, Rollenkonformität
Rollenidentifikation, Rollendistanz
Das Helfersyndrom ist eine Bezeichnung für die Tendenz vieler professioneller
Helfer, die eigene Hilfsbedürftigkeit dadurch zu überdecken, dass sie im
Beruf Beziehungen mit besonders hilfsbedürftigen und regressiven
Beziehungspartnern suchen.Dieses Verhaltensmuster dient dem Ziel, das
Bild von sich selbst als einen autonomen starken Menschen
aufrechtzuerhalten. Eine Folge des Helfersyndroms kann das Burn-outSyndrom sein
Burn-out-Syndrom
Das zentrale Symptom des Burn-out-Syndroms ist ein Zustand hochgradiger
Erschöpfung. Er tritt besonders häufig bei professionellen Helfern
gemeinsam mit dem Gefühl auf überfordert zu sein, mit dem Verlust von
Einfühlungsvermögen und einer insgesamt negativ veränderten Einstellung
der Arbeit und den Patienten gegenüber.
Die Krankenrolle
Die Merkmale der Krankenrolle
mit der Rolle des Kranken sind Rechte und durch die an ihn gestellten
Erwartungen Pflichten verbunden.
Parsons Merkmale:
Die Entbindung von Rollenverpflichtungen Nach Parsons handelt es sich beim
Kranksein um von der Norm abweichendes Verhalten
Die Bemühung um die Wiederherstellung von Gesundheit
Die Verpflichtung zur Kooperation mit Ärzten - Compliance
Weitere Einflussfaktoren der Krankenrolle:wirtschaftliche und familiäre
Faktoren
Der primäre Krankheitsgewinn
Der Begriff stammt aus der Psychoanalyse und meint die Entlastung des
psychischen Systems durch den Spannungsabbau bei Ausdruck in einem
körperlichen Symptom.Es handelt sich hierbei um einen unbewussten Gewinn
durch das Kranksein.
Der sekundäre Krankheitsgewinn:
Wenn der Kranke bewusst Vorteile aus seinem Zustand zieht.
Symptome absichtlich vortäuschen, also simulieren, um
beispielsweise krank geschrieben zu werden
die Aggravation - ein Übertreiben bestehender
Beeinträchtigungen
Ein Symptom zu leugnen, um beispielsweise seine
Chancen auf eine Arbeitsstelle zu erhöhen (Dissimulation).
Die Patientenkarrieren
Der Weg von der Symptomwahrnehmung über die Inanspruchnahme von
Laiensystemen zur Erklärung und Behandlung von Symptomen bis hin zur
ärztlichen Diagnose der Krankheit bezeichnet man als Patientenkarriere
Bis zur Diagnose durch den Arzt - und häufig auch trotz Edukation darüber
hinaus - bestimmen subjektive Krankheitstheorien das Verhalten und
Erleben mit.
Das Coping (Krankheitsbewältigung )
Coping meint nicht nur Verhalten, das auf die Wiederherstellung der
Gesundheit gerichtet ist (Arztbesuch, Bettruhe), sondern auch kognitive und
emotionale Prozesse der Krankheitsverarbeitung
emotionsbezogene Prozesse:das Erleben von Zuversicht, Resignation oder
Ärger
kognitive Prozesse:Akzeptanz oder Bagatellisieren der Symptome
Bei der kognitive Bewertung von Symptomen und ihrer Behandlung spielen
auch die Attributionen eine Rolle
internale, variable und spezifische Ursachenzuschreibung ist günstig
Klinische Bezüge
Sekundärer Krankheitsgewinn
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