 
                                Publikumsforschung Vorlesung 12: Perspektiven 08.07.2009 Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler 1 Gliederung Vorlesung 12 0. Vorbemerkungen 1. Wandel der Medien 2. Veränderungen im Publikum und in der Mediennutzung 3. Konsequenzen: Wandel in den Methoden und Verfahren 08.07.2009 Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler 2 0. Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn es um die Zukunft geht …  Nicht alle Technologien setzen sich durch!   Nicht alle Probleme sind neu!   Relation Kosten – neuer Nutzwert - Marktstandards  DAB, Beta 2000  innovatives und oder „faules“ Publikum Beispiel Mobilität der Mediennutzung  gewohnt bei Print, Hörfunk, Tonträgern  neu evtl. bei Fernsehen und Online Nicht alle Trends haben (gleiche) Auswirkungen auf die Publikumsforschung!  Umfang der Auswirkungen: Randgruppen oder Basispublikum? 08.07.2009 Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler 3 1. Wandel der Medien (1) 1. Medienmärkte und Finanzierung   Nationale vs. internationale Angebote  Verschiebung zu internationalen Medienangeboten und produzenten  international vergleichbare Forschung Inter- und intramedialer Wettbewerb  Vervielfältigung von Angeboten  Ausdifferenzierung von Angeboten  crossmediale Verwertung 08.07.2009 Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler 4 1. Wandel der Medien (2) 2. Medieninhalte  Vielfalt oder Einfalt?    vermehrt gleiche oder ähnliche Angebote Formatimport und -export, Verwertungsketten Konvergenz von IT - Diensten und Rundfunk  Substitutionen (Print vs. Online)?  Nutzer vs. Käufer?  crossmediale Produktion  Zurechnung der Vertriebswege?  Mehrwertdienste (Pay per View, PAY-TV, kostenpflichtige Abrufe)  Information über Nutzer vs. Umsatz? 08.07.2009 Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler 5 2. Wandel der Mediennutzung (1) 1. Mediatisierung  Allgegenwart der „alten“ Medien und multifunktionale Nutzung der neuen Medien  Reichweitendefinitionen  Online-Medien: neue Publikumsrollen, neue Nutzungsformen  Nutzungsvielfalt und dessen Erfassung  Erinnerungsmethoden vs. technische Erfassung → Rieplsches Gesetz? 08.07.2009 Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler 6 2. Wandel der Mediennutzung (2) 2. Freizeit  Umfang: Lebenszeit, Arbeitsaufkommen  Optionen: Konkurrenz („Erlebnisgesellschaft“)  Kosten 08.07.2009 Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler 7 2. Wandel der Mediennutzung (3) 3. Demographie  Alter: die Kernzielgruppe wird kleiner  Familiäre Lebensformen: Vielfalt  Zuwanderung  Individualisierung: Segmentierung des Publikums 08.07.2009 Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler 8 2. Wandel der Mediennutzung (4) 4. Haushaltausstattung  neue Gerätegenerationen und Modernisierung durch Ersatzbeschaffung  neue Empfangswege mit unsicherer Zukunft  konvergente Mediennutzung (PC, Online)  klassische Bindung zwischen Kulturtechniken und Nutzungsformen können nachlassen  Mobilität der Mediennutzung?  Außer-Haus-Nutzung 08.07.2009 Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler 9 2. Wandel der Mediennutzung (5) 5. Nutzungsformen  Parallel- und Nebenbeinutzung als Medienalltag     Erinnerung vs. Technik bei der Erfassung „Wert“ der beiläufigen Kontakte fragmentarische Nutzung Segmentierung der Publika  Angebot steigt schneller als Nutzung  spezielle und kleinere Zielgruppen (Nachweisproblem)  Integrationsleistung der Medien?  Außer-Haus-Nutzung 08.07.2009 Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler 10 2. Wandel der Mediennutzung (5) 6. Nutzungsformen  Elastizität: Zeit, Tagesabläufe, Ausgaben  „widerspenstiges Publikum“ (Raymond A. Bauer) 08.07.2009 Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler 11 3. Konsequenzen für Publikumsforschung 3.1. Vermutete Trends  Medienzugänge: potentielles Wachstum  veränderte Nutzungsformen und –orte/-ebenen  Umgangsweisen: Differenziertheit 08.07.2009 Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler 12 3. Konsequenzen für Publikumsforschung 3.2. Lösungen in der Forschung  Kontaktforschung  Stichproben  Methoden: Allheilmittel Metersysteme?  Datenumfang: Fusionen  Nutzungsforschung  Definition der Mediennutzung: Beispiel UMTS  Publikumsrollen  Aneignungsforschung  „alte“ Methoden vs. Prozessforschung  neue Probleme: das Ende des Werks? 08.07.2009 Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler 13 3. Konsequenzen für Publikumsforschung  Forschung wird schwieriger!  Forschung wird teurer!  Neue theoretische Ansätze für „neue“ Medien! 08.07.2009 Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler 14