Slide 1
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 2
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 3
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 4
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 5
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 6
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 7
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 8
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 9
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 10
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 11
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 12
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 13
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 14
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 15
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 16
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 17
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 18
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 19
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 20
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 21
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 22
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 23
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 24
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 25
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 26
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 27
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 28
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 29
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 30
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 31
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 32
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 33
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 34
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 35
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 36
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 37
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 38
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 39
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 40
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 41
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 42
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 43
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 44
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 45
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 46
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 47
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 48
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 49
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 50
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 51
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52
Slide 52
Michael Matzer
Übung zur
Elementaren Logik I
Wiederholung
I.
Präliminarien
2
p ist prinzipiell unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist.
3
p ist logisch unmöglich genau dann, wenn
(gdw.) ...
... die Annahme, dass p,
(selbst-) widersprüchlich ist – und zwar allein
aufgrund der Formwörter, die in p
vorkommen.
4
Ein Argument ist deduktiv korrekt gdw. ...
... es prinzipiell unmöglich ist, dass
sämtliche Prämissen des Arguments wahr
sind, und seine Konklusion falsch ist.
5
Ein Argument ist formal korrekt gdw. ...
... es mindestens eine logisch gültige
Argumentform hat – daher:
... es logisch unmöglich ist, dass sämtliche
Prämissen des Arguments wahr sind, und
die Konklusion falsch ist.
6
Ein Argument ist analytisch korrekt gdw. ...
... es zwar deduktiv korrekt, aber nicht
formal korrekt ist.
7
Argumente
deduktiv korrekte
formal
korrekte
deduktiv inkorrekte
analytisch
korrekte
8
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Prämissen sämtlich wahr
sind. Über die Wahrheit der Konklusion
dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Konklusion ist (ebenfalls) wahr.
9
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Mindestens eine Prämisse ist (ebenfalls)
falsch.
10
Gegeben sei ein deduktiv korrektes
Argument, dessen Konklusion wahr ist. Über
die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
11
Gegeben sei ein deduktiv inkorrektes
Argument, dessen Konklusion falsch ist.
Über die Wahrheit der Prämissen dieses
Arguments ist ...
… keine Aussage möglich.
12
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion falsch ist. Über die deduktive
Korrektheit dieses Arguments ist ...
… folgende Aussage möglich:
Das Argument ist nicht deduktiv korrekt.
13
Gegeben sei ein Argument, dessen
Prämissen sämtlich wahr sind, und dessen
Konklusion auch wahr ist. Über die
deduktive Korrektheit dieses Arguments ist
...
… keine Aussage möglich.
14
II.
Zur Semantik der Junktorenlogik
a.
Tautologie, Kontradiktion, Kontingenz
15
Die Negation jeder Tautologie ist ...
… kontradiktorisch.
16
Die Negation jeder Kontradiktion ist ...
… tautologisch.
17
Die Negation jeder kontingenten Formel ist
...
… wiederum kontingent.
18
Eine Konjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… kontradiktorisch.
19
Eine Konjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
20
Eine Disjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… tautologisch.
21
Eine Subjunktion mit kontradiktorischem
Vorderglied (Antecedens) ist ...
… tautologisch.
22
Eine Subjunktion mit tautologischem
Nachglied (Succedens) ist ...
… tautologisch.
23
Eine Bisubjunktion mit einem tautologischen
Glied ist ...
… äquivalent mit ihrem anderen Glied.
24
Eine Bisubjunktion mit einem
kontradiktorischen Glied ist ...
… äquivalent mit der Negation ihres anderen
Gliedes.
25
Die Bisubjunktion zweier äquivalenter
Formeln ist ...
… tautologisch.
26
Die Bisubjunktion zweier Formeln, die einen
kontradiktorischen Gegensatz bilden, ist ...
… kontradiktorisch.
27
Alle Tautologien sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
28
Alle Kontradiktionen sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… wahr.
29
Alle kontingenten Sätze sind (paarweise)
miteinander äquivalent.
Diese Aussage ist …
… falsch.
30
b.
Über die Folgerungsbeziehung
31
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist die Konklusion
(auch) wahr (1).
32
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse wahr (1) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
33
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der mindestens eine
Prämisse falsch (0) ist. Über den
Wahrheitswert der Konklusion bei dieser
Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
34
Gegeben sei eine gültige Sequenz und eine
Bewertung, bei der die Konklusion falsch (0)
ist. Über die Wahrheitswerte der Prämissen
bei dieser Bewertung ist ...
… folgende Aussage möglich:
Bei dieser Bewertung ist mindestens eine
Prämisse falsch (0).
35
Gegeben sei eine ungültige Sequenz und
eine Bewertung, bei der alle Prämissen wahr
(1) sind. Über den Wahrheitswert der
Konklusion bei dieser Bewertung ist ...
… keine Aussage möglich.
36
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion falsch (0) ist. Über
die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… folgende Aussage möglich:
Die Sequenz ist ungültig.
37
Gegeben sei eine Sequenz und eine
Bewertung, bei der alle Prämissen wahr (1)
sind, und die Konklusion auch wahr (1) ist.
Über die Gültigkeit der Sequenz ist ...
… keine Aussage möglich.
38
Gegeben sei eine unerfüllbare
Formelmenge. Aus ihr folgt ...
… jede beliebige Formel.
(ex falso [sequitur] quodlibet)
39
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Kontradiktionen sind. Aus
ihr folgt ...
... jede beliebige Formel.
(Spezialfall des ex falso)
40
Gegeben sei eine Formelmenge, deren
Elemente sämtlich Tautologien sind. Aus ihr
folgt ...
... jede beliebige Tautologie, aber keine
kontingente Formel und keine Kontradiktion.
41
Eine Tautologie folgt aus ...
… jeder beliebigen Formelmenge.
(verum [sequitur] ex quolibet)
42
Eine Kontradiktion folgt aus ...
… jeder unerfüllbaren Formelmenge, aber
aus keiner erfüllbaren Formelmenge.
43
c.
Gültig oder Fehlschluss?
44
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus ponens)
45
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… wahr.
(modus tollens)
46
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Behauptung des
Konsequens / Succedens)
47
{(), } |=
Diese Behauptung ist ...
… falsch.
(Fehlschluss von der Leugnung des
Antecedens)
48
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(disjunktiver Syllogismus)
49
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… falsch.
(ungerechtfertigte Ausschließung bei
einschließendem „oder“)
50
{(), } |=
{(), } |=
Diese Behauptungen sind ...
… wahr.
(gerechtfertigte Ausschließung bei
ausschließendem „oder“)
51
Literatur:
Kamitz, Reinhard: Logik – Faszination der
Klarheit. Eine Einführung für
Philosophinnen und Philosophen mit
zahlreichen Anwendungsbeispielen,
2 Bde. (Einführungen Philosophie 11f.),
Wien u.a.: LIT Verlag 2007.
52