Musiktheater | Premiere Cavalleria rusticana / Der Bajazzo von Pietro Mascagni & Ruggero Leoncavallo in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln konzertante Aufführung Premiere am 26. Mai um 19.30 Uhr im Großen Haus Er ist legendär und zudem überaus »italienisch«: der Mord aus Eifer­ sucht. In Pietro Mascagnis »Cavalleria rusticana« bringt der Fuhrmann Alfio in einem Zweikampf seinen Nebenbuhler Turiddu um, in Rug­ giero Leoncavallos »Der Bajazzo« tötet der Komödiant Canio auf offe­ ner Bühne seine Frau Nedda, weil sie einen anderen liebt. Zu stark werden beide Männer von ihren Emotionen geleitet, zu fest haben sich Begriffe wie »Stolz« und »Ehre« in ihre Seelen gemeißelt. Und beide sehnen sich die Rasenden nach Rache – »Vendetta!« – auch wenn es die eigene Existenz kostet. Mit den beiden Einaktern »Cavalleria rusticana« und »Der Bajazzo« ent­ standen am Ende des 19. Jahrhunderts zwei der berühmtesten Werke der italienischen Opernliteratur, die, obgleich in verschiedenen Jahren komponiert, dennoch zusammen gehören und stets in einem Atem­ zug genannt werden. Gemeinsam kennzeichnen sie den Beginn des »Verismo«, jene Epoche in der italienischen Kunstmusik, die die Taten und Untaten ihrer Heldinnen und Helden mit schonungsloser Wahr­ haftigkeit und so spannend und realistisch wie ein Krimi auf die Bühne bringt – effektvoll, intensiv, leidenschaftlich. Musikalische Leitung Christopher Hein Chor Georg Menskes Kinderchor »Belcanto« Mike Garling Dramaturgie Christian Steinbock Mit Peter Bording, Michael Ha / Arthur Shen, Evelyn Krahe, Solen Mainguené, Oleksandr Pushniak, Anne Schuldt, Matthias Stier, Milda Tubelyté Chor, Extrachor, Kinderchor »Belcanto«, Staatsorchester Braunschweig Schauspiel | Premiere Träume werden Wirklichkeit. Ein Disneydrama von Christian Lollike sNachwuch Deutsch von Gabriele Haefs studio Premiere am 20. Mai um 20.00 Uhr im U 22 »Hast Du eine Depression oder bist Du nur deprimiert?« A und B fehlt zum Glücklichsein eigentlich nichts, doch trotz nettem Partner, gutem Job und rosiger Zukunft werden ihre Sehnsüchte nicht erfüllt. Und genau das haben sie satt. Denn sie suchen nach der großen Märchenliebe, der Macht des Schicksals, dem hundertjährigen Schlaf mit dem bes­ ten denkbaren Happy End, kurzum: nach mehr Hobbits in ihrem Leben! Ein anderes Leben muss her, eine neue Geschichte, ein richtiges »Dis­ neydrama, where all our dreams come true«. A und B beschließen, der Durchschnittlichkeit zu entgehen und endlich an die Helden ihrer Kind­ heit heranzureichen, zu Schneewittchen, Aladdin und Dagobert Duck zu werden und den Weg zu einem besseren Happy End zu finden. Der dänische Erfolgsautor Christian Lollike öffnet Erwachsenen die Tür zur Welt ihrer Kindheit, lässt sie darin schwelgen und phantasieren, aber auch wild wüten und am Lack kratzen. Aber was passiert, wenn von der Utopie der Kindheit nur ein braves Klischee übrig geblieben ist, wenn der Traumprinz zur Kröte wird und Dagobert Duck ein Problem mit dem Kapitalismus hat? Und wie soll man, wenn die eigene Phan­ tasie nicht über Disney hinauskommt, bitte keine Depression haben? Inszenierung Elyn Friedrichs Bühne & Kostüme Marvin Ott Dramaturgie Katrin Schmitz Mit Pauline Kästner, Alexander Wanat Tanztheater Nice to meet you? Tanzstück von Tiago Manquinho | Uraufführung Premiere am 6. Mai um 19.30 Uhr im Kleinen Haus Einführungsmatinee am 23. April um 11.15 Uhr im Kleinen Haus Tagtäglich sehen und begegnen wir Menschen, die wir nicht kennen. Und doch entscheiden die ersten Augenblicke, welches Bild wir vom anderen haben: Wir finden ihn sympathisch oder eher unsympathisch, wir suchen größere Nähe oder Distanz, vielleicht haben wir sogar Angst vor dem, der uns unbekannt ist. Oder zieht uns das gerade an? Vorur­ teile spielen hier eine große Rolle, denn wir schätzen andere zunächst nach unserem eigenen Erfahrungshorizont ein. Kontaktaufnahmen lau­ fen nach kulturell vorbestimmten Ritualen ab. Doch wer wagt den ers­ ten Schritt? Häufig fällt es schwer, auf jemand anderen zuzugehen aus Furcht vor dem Ungewissen und Unvorhersehbaren. Tiago Manquinho beschäftigt sich mit den zu überwindenden Grenzen im Zwischenmenschlichen. Je fremder die Umgebung ist, in der man sich befindet, je fremder man sich selbst fühlt oder je fremder man den anderen wahrnimmt, desto schwerer fällt es, auf das jeweilige Gegen­ über einzugehen. Übertragen wird das Thema der Kontaktaufnahme auch auf die konkrete Situation im Theater: Vielleicht lernt das Publi­ kum die Tänzer/innen und die Sitznachbarn/innen in diesem Stück auf eine ganz neue Art und Weise kennen … Choreografie Tiago Manquinho Bühne & Kostüme Imme Kachel Dramaturgie Diether Schlicker, Stephanie Auer Mit Alice Baccile, Bettina Bölkow, Cecilia Castellari, Pauline De Laet, Brendon Feeney, Yuri Fortini, Alice Gaspari, Joshua Haines, Mariateresa Molino, Wessel Oostrum, Adrian Radwański, Mara Sauskat, Nao Tokuhashi, Adrian J. Wanliss, Simon Wiersma Junges Staatstheater METAPOLIS von Hannah Biedermann und Ensemble Uraufführung | Stückentwicklung | 9+ in Kooperation mit dem Institut für nachhaltigen Städtebau und dem Institut für Geoökologie der TU Braunschweig Premiere am 13. Mai um 15.00, 16.15 & 17.30 Uhr im Haus Drei In Niedersachsen leben aktuell noch 46% der Bevölkerung im klein­ städtischen, suburbanen und ländlichen Raum, doch Prognosen se­hen ein deutliches Wachstum der Städte voraus. Aber was bedeutet das eigentlich für uns? Wir laden Kinder ein, die keine (Wähler-)Stimme haben und diskutieren, wie die Stadt aussehen soll, in der wir zukünf­ tig leben. Der Stadtkern von Braunschweig, innerhalb des Umflutungs­ grabens der Oker, dient als Spielfläche, auf der diese Utopie modellhaft verwirklicht werden soll. Wer möchte, soll oder darf dort wohnen? Wie gehen wir mit Zuwanderung um? Welche Funktionen haben Kirchen, Kultureinrichtungen, Spielplätze oder Parks? Über die gesamte Vor­ stellungsdauer hinweg soll eine Kar­te entstehen, auf der die Gedan­ ken und Visionen des Publikums sichtbar werden und zeigen, wie ein lebenswerter Ort für alle ausse­hen könnte. Zusammen mit dem Ensem­ ble macht sich Regisseurin Hannah Biedermann auf die Suche nach der Stadt der Zukunft. Inszenierung Hannah Biedermann Bühne und Kostüme Anne Belatra Tondesign Sebastian Schlemminger Dramaturgie Carsten Weber Mit Anton Andreew, Ravi Marcel Büttke, Ralph Kinkel, Sinem Spielberg ISU INSTITUTE FOR SUSTAINABLE URBANISM Konzert »PASTORALE« 9. Sinfoniekonzert Werke von Georg Philipp Telemann, Igor Strawinsky, Giuseppe Romanio und Ludwig van Beethoven am 21. Mai um 11.00 Uhr mit Kinderbetreuung (ab 3 Jahren) und am 22. Mai um 20.00 Uhr in der Stadthalle Vom Spätbarock in den Neoklassizismus und wieder zurück zur Frühro­ mantik: Unter der musikalischen Leitung des ehemaligen Braunschwei­ ger Generalmusikdirektors Alexander Joel schlägt das Staatsorchester einen weiten Bogen quer durch drei Jahrhunderte Musikgeschichte. Dem Boom der Gattung des Solokonzerts im 18. Jahrhundert konnten und wollten sich viele Komponisten nicht entziehen. So auch Georg Philipp Telemann und Giuseppe Romanino, die mit ihren hochvirtuo­ sen Trompetenkonzerten in D-Dur Merkmale erkennen lassen, die den Übergang zur Frühklassik markieren: den sogenannten »galanten« oder »empfindsamen« Stil. Für den Neoklassizismus steht Igor Strawinskys Concerto in D für Streichorchester, das er für das 20-jährige Jubiläum des Baseler Kam­ merorchesters komponierte. Als der Basler Chefdirigent Paul Sacher um eine Einführung in das Werk bat, lehnte Strawinsky diese jedoch ab und schrieb: »[…] dass das Werk für Streichorchester ist – man wird es sogleich sehen; dass es drei Sätze hat – man wird es im Programm in aller Form lesen; dass es alles andere als atonal ist – wollen Sie nicht dem Publikum das Vergnügen lassen, es selbst zu entdecken?« Abschließend erklingt die 1807 / 1808 komponierte 6. Sinfonie ­Ludwig van Beethovens als Inbegriff der musikalischen Frühromantik. Das Ideal­ bild der Idylle, das hier beschrieben wird, hatte laut Schiller den Zweck, »den Menschen im Stand der Unschuld, d. h. in einem Zustand der Har­ monie und des Friedens mit sich selbst und von außen darzustellen«. Die »Pastorale«, wie das Werk auch genannt wird, atmet diese Idylle in jeder Nuance und diente zugleich späteren Komponisten als Weg­ weiser in Richtung »Programmmusik«. Mit Staatsorchester Braunschweig Solist Martin Weller Musikalische Leitung Alexander Joel 7. StudiKultNacht – 1 Abend 4 Häuser 5 Euro am 04. Mai ab 17.30 Uhr Das Staatstheater startet mit einer Führung durch das Große Haus in die Nacht: Besucht die Abteilungen, die sonst hinter den Kulissen arbeiten und stellt euch einmal selbst auf die große Bühne. Parallel dazu könnt ihr euch in einem Workshop zum Tanzstück »Nice to meet you?« schon mal für die Party warm tanzen und im Anschluss live bei einer Probe des Stücks dabei sein. Außerdem spielen wir die Pro­ duktion »Überzeugungstäter« – eine Kooperation mit Studierenden der HMTMH und der HBK inklusive Einführung und Nachgespräch. Im Foyer gibt es den ganzen Abend Getränke und ein Preview-Sofa vom VIELE_SOPHEN-Festival, das vom 5. bis 7. Mai in Braunschweig stattfindet. Um 23.00 Uhr beginnt dann die StudiKultNacht-Party im Kleinen Haus, um die Nacht gemeinsam ausklingen zu lassen. Alles Weitere auf www.studikultnacht.de Eintrittsbänder ab 1. April bei allen vier Kulturpartnern in Kooperation mit: Im Spielplan | Musiktheater Operettengala »Ein Traum vom Glück« »So viel braucht es gar nicht, um glücklich zu sein: Zwei Kronleuchter, einen roten Vorhang, vier attraktive Sänger mit bildschönen Stimmen, ein schwelgerisch aufspielendes Staatsorchester unter der anfeuern­ den Leitung eines drahtigen Dirigenten – und natürlich traumhafte Melo­ dien aus dem Reich der leichten Muse, die aber eben doch oft schwer zu Herzen gehen. Die sogenannte Operetten-Gala des Staatstheaters entpuppte sich als Folge bekannter und oft neu zu entdeckender Kam­ merpiecen mit Sentiment und Charme, vom Publikum im voll besetzte Großen Haus immer wieder durch Applaus und Bravos ­gefeiert. […] Wer im Theater mal schwelgen will, ist bei dieser Revue richtig.« Braunschweiger Zeitung Musikalische Leitung Christopher Hein Moderation Peter Bording Bühne Thomas Pasternak Kostüme Ernst Herlitzius Chor Georg Menskes, Johanna Motter Dramaturgie Sarah Grahneis Mit Ekaterina Kudryavtseva, Milda Tubelytė, Michael Ha, Peter Bording, Chor des Staatstheaters Braunschweig, Staatsorchester Braunschweig My Fair Lady Musical in zwei Akten von Frederick Loewe Text von Alan J. Lerner nach »Pygmalion« von George Bernard Shaw | Deutsch von Robert Gilbert »Frenetischer Beifall, stehende Ovationen, Füßetrappeln.« Braunschweiger Zeitung Musikalische Leitung Christopher Hein / Georg Menskes Inszenierung Philipp Kochheim Choreografie Sean Stephens Bühne Thomas Gruber Kostüme Mathilde Grebot Chor Georg Menskes, Johanna Motter Dramaturgie Katrin ­Breschke, Sarah Grahneis Mit Tobias Beyer, Andreas Bißmeier, Moritz Dürr, Corinna Ellwanger, Philipp Georgopoulos, Markus Schneider / Mike Garling , Matthias Stier, Martina Struppek / Sabine Brandt , Marianne Heinrich u. a. Aladin Märchenoper von Kurt Atterberg in deutscher Sprache mit Übertiteln »Märchenhaft: Braunschweig begeistert mit der Oper ›Aladin‹ von Kurt Atterberg. […] Ohne die Farbvielfalt des Orchesters einzugrauen, dämpft Alber die Lautstärke doch so stark, dass Tenor Michael Ha als Aladin und die Sopranistin Solen Mainguené als Prinzessin Laila ihr Lie­ besduett am Beginn des zweiten Aktes durchweg leise singen können. Sie überwältgen, ohne brüllen zu müssen. […] Was der Chor, einstu­ diert von Georg Menskes, leistet, ist beachtlich […] alles beweglich, klangschön, genau, mit Diskretion und Pomp jeweils am richtigen Ort. […] Die Anteilnahme des Publikums im ausverkauften Staatstheater ist zurecht groß und herzlich.« Frankfurter Allgemeine Zeitung Musikalische Leitung Jonas Alber Inszenierung, Bühne & Kostüme Andrej Woron Künstlerische Mitarbeiterin Kostüm Hanna Sibilski Choreografie Martin Stiefermann Chor Georg Menskes Dramaturgie Christian Steinbock Mit Frank Blees, Michael Ha, Yuedong Guan, Maximilian Krummen, Solen Mainguené, Justin Moore, Tadeusz Nowakowski, Oleksandr Pushniak, Selçuk Hakan Tiraşoğlu Werther Oper von Jules Massenet »Christopher Hein am Pult des Staatsorchesters geht an diesem mit­ reißenden Premierenabend in die Vollen […]. Starker Applaus und Bra­ vos für eine sehenswerte Produktion des dramatischen Musiktheaters.« Braunschweiger Zeitung Musikalische Leitung Christopher Hein Inszenierung Benjamin Prins Bühne Thomas Kurt Mörschbacher Kostüme Dritan Kosovrasti Choreografie Tiago Manquinho Dramaturgie Christian Steinbock Mit Peter Bording, Ekaterina Kudryavtseva, Anne Schuldt / Milda Tubelytė, Mickael Spadaccini Alice im Wunderland Junge Oper Oper für Erwachsene und Kinder | 6+ von Johannes Harneit Als Alice einem weißen Kaninchen folgt, landet sie in einer verrückten Welt, in der nichts den Gesetzen der Logik folgt. Mit Maus, Märzhase, dem verrückten Hutmacher und der philosophierenden Raupe bahnt sie sich ihren Weg durchs Wunderland und muss die Antwort auf eine Frage finden: »Wer bist du?« Musikalische Leitung Tobias Kruse Inszenierung Natalie Schramm Bühne & Kostüme Christiane Kleiber Choreografie Markus Schneider Dramaturgie Sarah Grahneis Mit Theresa Derksen-Bockermann, Mirella Hagen, Maximilian Krummen, Ekaterina Kudryavtseva, Sebastian Matschoß, Anne Schuldt, Matthias Stier, Kinderstatisterie des Staatstheaters Braunschweig Im Spielplan | Schauspiel Minna von Barnhelm oder Das Soldatenglück von Gotthold Ephraim Lessing »Diiieeeser Ring?« für Minna und Tellheim eine entscheidende Frage! »Tränen gelacht. Eine krachend komische Kiste, halb Alptraum, halb Boulevard, angereichert mit Elementen des schauerromantischen Stummfilms, clownesken Einlagen, Slapsticks, Zeitlupen, suerrealem Nonsense« schreibt die Braunschweiger Zeitung über Michael Talkes Inszenierung von Lessings Klassiker, die wir zum Abschluss der Inten­ danz von Joachim Klement noch dreimal zeigen! Inszenierung Michael Talke Bühne und Kostüme Barbara Steiner Musik Andreas Dziuk Dramaturgie Axel Preuß Mit Philipp Grimm, Ursula Hobmair, Sven Hönig, Birte Leest, Oliver Simon Betrunkene von Iwan Wyrypajew »Ich verrate Ihnen ein Geheimnis. Ich liebe Sie.« sagt Martha zu Gustav. Sie sind sich zufällig auf der Straße begegnet und jetzt: große Liebe! Das gibt es nicht? Doch! Der russische Autor Iwan Wyrypajew versam­ melt in seiner Komödie 14 Menschen, die betrunken durch die Nacht streifen und erstaunliche Erkenntnisse gewinnen. Hier wird die große Liebe gefunden, dort die tote Mutter wieder lebendig, da verschwin­ det die Angst vor dem Tod und eigentlich sind wir sowieso alle Gott! Inszenierung Stephan Rottkamp Bühne Robert Schweer Kostüme Justina Klimczyk Dramaturgie Katrin Breschke Mit Andreas Bißmeier, Philipp Grimm, Pauline Kästner, Birte Leest, Hans-Werner Leupelt, Darja Mahotkin*, Götz van Ooyen, Mattias Schamberger, Amelle Schwerk*, David Simon, Oliver Simon, Alexander Wanat, Rika Weniger, Saskia von Winterfeld * Studentinnen der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover Raus aus dem Swimmingpool, rein in mein Haifischbecken von Laura Naumann Inszenierung Anna Sina Fries Bühne & Kostüme Moïra Gilliéron Dramaturgie Katrin Schmitz Mit Philipp Grimm, Pauline Kästner, Martina Struppek, Christophe Vetter Überzeugungstäter von Auftrag : Lorey | Uraufführung | ein Kooperationsprojekt des Instituts für Performative Künste und Bildung der HBK Braunschweig, des Studiengangs Schauspiel der HMTM Hannover und des Staatstheaters Braunschweig Dass »für seine Überzeugungen einzustehen« einen moralischen Wert beschreibt, aber auch Hass und Gewalt bedeuten kann, ist Teil der bri­ santen Mischung, die entsteht, wenn »Überzeugungen« und »Taten« zusammenfinden. Wovon ist man überzeugt: von der Erklärung der Menschenrechte, vom politischen System oder von dessen Gegen­ teil, von einem religiösen Menschen- und Weltbild? Und wo zwischen Held und Unhold, zwischen Geschichtsfigur und Heilige bleibt Platz für das »kleine Ich«? Studierende des Studiengangs Schauspiels in Hannover und des Darstellenden Spiels in Braunschweig beschäf­ tigen sich in Zeiten wachsender »Bewegungen« mit den Fragen aller Fragen: Wie, warum und wofür tut man, was man tut – in der Kunst, in der Gesellschaft, im Leben? Projektleitung Björn Auftrag, Stefanie Lorey Bühne Marvin Ott*, Carla Maria Ringleb* Kostüme Carlotta Oetter* Dramaturgie Charlotte Orti von Havranek Mit Eva Geckeler, Lena Krüger, Eduard Lind, Roman Mucha, Misza Prakash, Danny Ueberschär, Süheyla Ünlü * Studierende der Studiengänge Szenografie – Kostüm – Experimentelle Gestaltung der Hochschule Hannover Hin und her von Ödön von Horváth Der pleite gegangene Drogeriebesitzer Ferdinand Havlicek wird als Ausländer des Landes verwiesen. Doch weil er schon als Kleinkind einreiste und sich seitdem nicht mehr beim Konsulat »seines« Landes gemeldet hat, wird er jetzt auch dort nicht hineingelassen. Er hängt zwischen den Grenzen fest. Aber zum Glück ist dort mit heimlichen Politgipfeln und streunenden Schmugglern einiges los und Havlicek kommt wieder ins Spiel. Inszenierung Babett Grube Bühne Demian Wohler Kostüme Hanne Lauch Dramaturgie Katrin Schmitz Mit Tobias Beyer, Moritz Dürr, Sven Hönig, Lisa Schwindling, Martina Struppek Terror von Ferdinand von Schirach Inszenierung Nicolai Sykosch Bühne & Kostüme Stephan Prattes Dramaturgie Charlotte Orti von Havranek Mit Moritz Dürr, Philipp Grimm , Hans-Werner Leupelt, Mattias Schamberger, Martina Struppek, Rika Weniger Der Vorname Komödie von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière aus dem Französischen von Georg Holzer Inszenierung Nicolai Sykosch Bühne Stephan Prattes Kostüme Britta Leonhardt Dramaturgie Katrin Breschke Mit Tobias Beyer, Moritz Dürr, Pauline Kästner, Hans-Werner Leupelt, Martina Struppek Alles Weitere kennen Sie aus dem Kino von Martin Crimp | nach Euripides’ »Die Phönizierinnen« Deutsch von Ulrike Syha »Das tut gut am Abend dieses Tages, an dem Donald Trump Präsi­ dent der USA wurde. Mancher hofft ja noch immer, dass alles halb so schlimm wird. Aber im Kleinen Haus des Staatstheaters bleibt kein Platz für Augenwischerei. Die Machtzyniker und jene, die ihnen fas­ ziniert zuschauen, werden herauspräpariert und vorgeführt in Martin Crimps ›Alles Weitere kennen Sie aus dem Kino‹.« Braunschweiger Zeitung Inszenierung Mina Salehpour Bühne Andrea Wagner Kostüme Maria Anderski Dramaturgie Katrin Breschke Mit Tobias Beyer, Andreas Bißmeier, Philipp Grimm, Hans-Werner Leupelt, Lisa Schwindling, Oliver Simon, Martina Struppek, Alexander Wanat, Rika Weniger Judas von Lot Vekemans aus dem Niederländischen von Eva M. Pieper und Christine Bais Der Monolog »Judas« erzählt die Geschichte vom Verrat an Jesus aus der Perspektive des Verräters, der das, was geschehen ist, so sagt er zumindest, nicht gewollt hat. Gespielt wird in verschiedenen Kirchen in Braunschweig und der Region. Inszenierung Dominique Schnizer Kostüme & Ausstattung Christin Treunert Dramaturgie Katrin Schmitz Mit Oliver Simon Im Spielplan Tanztheater Dein Herz ist meine Heimat Tanzstück von Gregor Zöllig | Uraufführung »In seinem Tanzstück ›Dein Herz ist meine Heimat‹ ist die Liebe das große Thema. […] Mit allen Lichtseiten wie der ersten Verliebtheit, der Verehrung und der gegenseitigen Anziehung, aber auch mit allen Abgründen wie Eifersucht, Ablehnung und Unterdrückung zeigt Cho­ reograf Gregor Zöllig die Varianten menschlicher Zweierbeziehungen anhand lauter kleiner Einzelgeschichten und schafft ein emotionales, lebenspralles Werk.« tanznetz.de Musikalische Leitung Samuel Emanuel Inszenierung Gregor Zöllig Choreografie Gregor Zöllig in Zusammenarbeit mit dem Tanzensemble Bühne & Kostüme Hank Irwin Kittel Dramaturgie Diether Schlicker Choreografische Mitarbeit Susan McDonald, Christine Biedermann Musikalische Mitarbeit Laurenz Gemmer Mit Tanzensemble & Staatsorchester Braunschweig Im Spielplan | Junges Staatstheater Tschick von Wolfgang Herrndorf | Bühnenfassung von Robert Koall | 13+ Zwei Jungs und ein geklauter Lada. Maik und Tschick entdecken ihre Freundschaft auf dem Weg in die Walachei. »Tschick« erzählt von der Suche nach Identität, von Konflikten mit den Eltern, der Liebe und einer großen Lust auf Abenteuer. Inszenierung Martin Grünheit Bühne und Kostüme Imke Paulick Musik Frieder Hepting Dramaturgie Carsten Weber Mit Anton Andreew, Ravi Marcel Büttke, Nina El Karsheh, Ralph Kinkel Nadia von Daniël van Klaveren | Deutschsprachige Erstaufführung | 12+ ein internationales Projekt in Zusammenarbeit mit der European Theatre Convention (ETC) Nadia und Anna sind beste Freundinnen. Im Internet lernt Nadia Bra­ him kennen, einen jungen Mann, mit dem sie flirtet und der sie nach und nach für salafistische Gedanken öffnet. Anna hingegen tüftelt an einem Blog über gesunde Ernährung und Mode. Sie nennt ihn »Fannatisch« mit zwei N – wie in Anna. Aus den Freundinnen werden zwei junge Frauen, die sich nicht mehr verstehen, weil die Wege, auf denen sie ihre eige­ nen Lebensfragen zu klären versuchen, zu weit auseinander gehen. Inszenierung Esther Jurkiewicz Bühne & Kostüme Henriette Hübschmann Musik Francesco Wilking Dramaturgie Andreas Steudtner Mit Anja Dreischmeier, Sinem Spielberg Zu Gast – Theater und Konzert End of Imitation 2.0 Post Residency Theatre Group 10. Mai um 20.00 Uhr im Kleinen Haus Neun junge ukrainische Theatermacher/innen setzen sich in diesem Dokumentartheater mit Erfahrungen auseinander, die sie während Arbeitsaufenthalten in Deutschland, Georgien und Österreich gesam­ melt haben. Sie berichten von der Schwierigkeit, sich selbst als unab­ hängige Künstler/innen im korrupten Theatersystem in der Ukraine zu etablieren und von positiven wie negativen Erfahrungen in anderen Län­ dern. Zentral erscheint neben der Frage nach künstlerischer Akzeptanz im europäischen Miteinander ebenso die nach demokratischen Normen. Regie Pavel Yurov Dramaturgie Julia Gonchar Kurator Yuliia Fediv Bühne und Kostüme Yaroslawa Sydorenko und Alona Ovramenko Mit Olga Popova, Daria Palagnyuk, Oleksandr Martynenko, Andrii Palatnyj End of Imitation 2.0 ist Teil der Initiative »Theater ist Dialog – Dialog der Kulturen. Europäische Vernetzung osteuropäischer Theater« der European Theatre Convention in Zusammenarbeit mit dem Staatstheater Braunschweig und gefördert durch das Auswärtige Amt. YOU SILENCE I BIRD »TILIA Album Release« am 19. & 20. Mai um 20.00 Uhr im Haus Drei Seit zweieinhalb Jahren tourt die Band durch die deutsche Musikland­ schaft, im März ist nun das Debütalbum des Indie-Pop-Quartetts aus Hannover und Braunschweig erschienen. Ihre Musik ist voll von Leich­ tigkeit und Melodik, von Erinnerungen und Fragen. An zwei Abenden feiern YSIB ihr Album-Release im Haus Drei! Extra – Konzert Nachtzauber Liederabend mit Mirella Hagen am 10. Mai um 19.30 Uhr im Louis-Spohr-Saal Am Flügel: Kerstin Mörk Bevor sie das Staatstheater Braunschweig zum Ende dieser Saison verlässt, singt Mirella Hagen noch ein letztes Mal im Louis-Spohr-Saal. Lassen Sie sich verzaubern mit Liedern von Franz Schubert, Ludwig Thuille, Claude Debussy, Olivier Messiaen, Richard Strauss, Hugo Wolf und Benjamin Britten. Theater und Schule »The Integrator« | 13+ ein interaktives Spiel für Schulklassen von Theresa Meidinger und Andreas Steudtner Ab sofort mobil in Schulen! »Herzlich Willkommen zu ›The Integrator‹, dem Spiel auf dem Weg zu mehr Miteinander. Ihr spielt in Teams mit- und gegeneinander. Schafft ihr es, das Ziel zu erreichen? Wir stoppen die Zeit – ab jetzt!« Sollen Grenzen abgeschafft oder aufrechterhalten werden? Wer entscheidet darüber, welchem Menschen welche Rechte zustehen? Stell dir vor, du bist an einem fremden Ort. Findest du dich sofort zurecht oder wer könnte dir dabei helfen? In diesem interaktiven Spiel geht es um das Thema Integration und um uns Menschen, deren Bereitschaft dazu notwendig ist. Das Spiel kann auf Anfrage gebucht werden. Mit zwei Spielleitern kom­ men wir zu Ihnen in die Klasse. Anmeldung und Kontakt: [email protected] Notenkarussell | 3+ »Die vier Elemente Teil II« am 22. & 23. Mai um 9.30 Uhr und um 11.30 Uhr auf der Probebühne 1/2 im Großen Haus In der Spielzeit 2015/16 sammelten Kinder Klänge zu den vier Ele­ menten und ließen sie mit Hilfe eines Komponisten zu einem musika­ lischen Gesamtkunstwerk werden. Daran anknüpfend erforschen wir, wie andere Komponisten aus Wasser, Feuer, Erde und Luft Musik ent­ stehen ließen. Anmeldung und Kontakt: [email protected] VORSCHAU Lost in Space | 14+ Jugendkonzert am 15. Juni um 11.00 Uhr im Großen Haus Gustav Holst »The Planets« op. 32 Unzählige Bands setzten den »Planeten« von Gustav Holst ein Denk­ mal in Form einer Coverversion. Für zahlreiche Filmmusikkompositionen wie »Star Wars« und »Herr der Ringe« lieferte das Werk die musika­ lische In­spiration. In seiner monumentalen Orchestersuite widmete Gustav Holst den Planeten unseres Sonnensystems eigene, klangge­ waltige Sätze. Schulklassen und Gruppen sind eingeladen, in einem Vorbereitungsworkshop selbst mit dem musikalischen Material zu expe­ rimentieren. Anmeldung und Kontakt: [email protected] Workshops für Schulklassen Musiktheater »Werther« (16+), »My Fair Lady« (14+) Kontakt: [email protected] oder 0531 1234 549 Schauspiel »Alles Weitere kennen Sie aus dem Kino« (16+), »Betrunkene« (16+), »Hin und her« (16+) Kontakt: [email protected] oder 0531 1234 553 Junges Staatstheater »Nadia« (12+), »Tschick« (13+), »METAPOLIS« (9+) Kontakt: [email protected] oder 0531 1234 541 Tanz »Nice to meet you?« (15+) Kontakt: [email protected] oder 0531 1234 507 Konzert Jugendkonzert »Lost in Space« (14+) (am 15.06.!), 9. Sinfoniekonzert »Pastorale« (14+) Kontakt: [email protected] oder 0531 1234 508 Service & Preise Karten, Abonnements & Telefonischer Vorverkauf Großes Haus, Am Theater, 38100 Braunschweig Telefon 0531 1234 567 | Fax 0531 1234 570 [email protected] Mo bis Sa 10.00 – 18.30 Uhr Weitere Vorverkaufsstellen finden Sie auf www.staatstheater-braunschweig.de Online-Kartenverkauf www.staatstheater-braunschweig.de Schriftliche Karten- & Abonnements-Bestellung Staatstheater Braunschweig, Besucherservice Postfach 4539, 38035 Braunschweig Der Vorverkauf für einen Kalender­­monat beginnt jeweils am 1. des Vormonats. Für Abonnentinnen und Abonnenten beginnt der Vorverkauf zwei Tage früher. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn in der jeweiligen Spielstätte, im Haus Drei eine halbe Stunde vor Beginn der Vorstellung. Bei Premieren wird ein Preisaufschlag von 2,50 Euro erhoben. Informationen über Ermäßigungen erhalten Sie an der Theaterkasse und auf unserer Internetseite. Platzgruppen I Großes Haus Musiktheater, Tanztheater (mit Orchester) 46,00 41,00 36,00 27,00 21,00 14,00 Schauspiel, Tanztheater (ohne Orchester) 34,00 31,00 25,00 18,00 13,00 Musical 51,00 46,00 41,00 32,00 26,00 19,00 Stadthalle Sinfoniekonzerte 36,00 33,00 29,00 23,00 20,00 16,00 Kleines Haus Musiktheater, Schauspiel, Tanztheater 30,00 27,00 24,00 19,00 14,00 10,00 Hausbar, U 22, tanzwärts 16,00 − Sonderveranstaltungen, Gastspiele Preise variieren je nach Veranstaltung Großes Haus & Kleines Haus Junges Staatsth., Weihnachtskonzert Kinder Erw. Kinder- und Jugendkonzerte Kinder Erw. Haus Drei Junges Staatstheater Kinder Erw. Theater für die Allerkleinsten II III − IV − V − VI 9,00 − − − 19,00 17,00 15,00 12,00 − − 8,50 7,50 6,00 5,00 8,00 − − − − − 16,00 − − − − − 7,00 − − − − − 14,00 − − − − − 6,00 − − − − − Gruppenbesuche Für Firmen, Theaterreisen und Gruppenbuchungen wenden Sie sich bitte an: [email protected] Für Schul- und Kindergarten-Gruppenbuchungen wenden Sie sich bitte an: [email protected] Unsere Spielstätten Großes Haus und Hausbar, Am Theater 1 | Kleines Haus, Probebühne und U22, Magnitorwall 18 | Haus Drei, Hinter der Magnikirche 6 a Stadthalle Braunschweig, Leonhardplatz | Dom St. Blasii, Domplatz 5 Eine Einrichtung des Landes Niedersachsen. Das Staatstheater Braunschweig wird gefördert von der Stadt Braunschweig.