Rotunde. Theaterzeitung des Pfalztheaters Kaiserslautern Spielzeit 2013|2014 | Ausgabe 2 | November | Dezember Da kommt noch wer | Ein Mond aus kochender Milch Die Bremer Stadtmusikanten Der nackte Wahnsinn Viva la Mamma Spielplan auf Seite 6+7 Inhalt | Festtagsprogramm Premiere Geschenkideen zum Fest Weihnachten rückt näher! Schwester, Bruder, Mutter, Vater, Oma und Opa - für alle braucht man ein Geschenk. Das Pfalztheater bietet Geschenke für jeden Verwandschaftsgrad und jeden Geschmack: Zum Nikolaustag kann noch das Kinderabonnement verschenkt werden: Sechs Vorstellungen für Kinder von 6 bis 12 Jahren und viele Extras bieten den besten Einstieg in die Welt des Theaters. Zu Weihnachten können Sie noch folgende Abonnements verschenken: Für den Theater-Neuling bieten wir ein Einsteiger-Abonnement an, das vier Vorstellungen, jeweils an einem Freitag, im Paket umfasst. Wenn Sie sich sicher sind, dass der Beschenkte ein Theaterfan ist, können Sie auch das Abonnement Freitag 3 noch unter den Weihnachtsbaum legen. Für Liebhaber unserer Werkstattbühne gibt es zwei verschiedene Abonnements, zwischen denen man wählen kann. Das Werkstattbühne plus - Abonnement ist für Besucher gedacht, die das gesprochene Wort bevorzugen, während unsere Werkstattbühnenabonnenten auch unser Ballett erleben werden. Musikliebhabern und Menschen mit weniger Freizeit ein Abonnement zu schenken, kann auch funktionieren: Unser Konzert-Abonnement, das auch das Neujahrskonzert am 1. Januar enthält, kann noch Menschen glücklich machen. Für den ersten Termin (Samstag, 9. November) bekommen Sie einen Gutschein, der den Besuch einer anderen Vorstellung emöglicht. Neben unseren beliebten Geschenkgutscheinen und Gutscheinpaketen je nach Wunschbetrag sind ab 15. November auch Weihnachtspakete für drei Vorstellungen zu 49,00 € oder 55,00 € (inklusive der Preiskategorie C) erhältlich. Allen, die zum Fest lieber ein Buchgeschenk überreichen möchten, sei die Dokumentation „Uns‘rer Kunst ein freundliches Asyl“ empfohlen, die im Frühjahr zum Doppeljubiläum des Pfalztheaters und seines Orchesters erschienen ist und lesenswerte Beiträge zur Theatergeschichte in Kaiserslautern enthält. Zum Preis von 12,- € kann das Buch im örtlichen Buchandel, aber auch an der Theaterkasse oder beim Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde im Benzinoring erworben werden. Festtagsprogramm Mit einer „Prise Riesenmut“ schafft man ja viel! Sa 21|12|2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus Regisseurin Maria-Elena Hackbarth probt mit unseren Schauspielern seit Mitte Oktober „Die Bremer Stadtmusikanten“. Zeit für ein paar Fragen an die junge Regisseurin. im Pfalztheater Viva la Mamma (Premiere) Sa 21|12|2013 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne Waisen Stück von Dennis Kelly So 22|12|2013 | 16.00 Uhr | Werkstattbühne Der Pagodenprinz Ballett von Stefano Giannetti | Musik von Benjamin Britten Premiere Die Bremer Stadtmusikanten | Nachrichten.................................... 3 Premiere Der nackte Wahnsinn........................................................................ 4 Premiere Viva la Mamma.................................................................................. 5 Der nackte Wahnsinn Komödie von Michael Frayn Mo 23|12|2013 | 17.00 Uhr | Großes Haus Die Bremer Stadtmusikanten Kinderstück von Nina Büttner nach dem Märchen der Brüder Grimm Mi 25|12|2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus Elton John & Tim Rice‘s AIDA Musical Zum letzten Mal: Do 26|12|2013 | 16.00 Uhr | Großes Haus Die Bremer Stadtmusikanten Kinderstück von Nina Büttner nach dem Märchen der Brüder Grimm Do 26|12|2013 | 16.00 Uhr | Werkstattbühne Der Pagodenprinz Zum letzten Mal: Fr 27|12|2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus Regina Oper von Albert Lortzing Sa 28|12|2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus Der nackte Wahnsinn Komödie von Michael Frayn Premiere Da kommt noch wer | Ein Mond aus kochender Milch Wiederaufnahme Verschwunden und So oder so.......................................... 8 Viva la Mamma Konzerte | Sonderprogramme . ....................................................................... 10 Sonderprogramme | Freunde des Pfalztheaters | Nachrichten...................... 11 So 29|12|2013 | 15.00 Uhr | Großes Haus Komische Oper von Gaetano Donizetti So 29|12|2013 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne Waisen Stück von Dennis Kelly Di 31|12|2013 | 19.00 Uhr | Großes Haus Impressum. Operette von Eduard Künneke Druck: Oggersheimer Druckzentrum GmbH, Flomersheimer Straße 2-4, 67071 Ludwigshafen Di 31|12|2013 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne Herausgeber: Pfalztheater Kaiserslautern Titel: Reinhard Karow und Henning Kohne in „Leben des Galilei“ Biografie von Gilla Cremer Intendant: Urs Häberli Unsere Medienpartner: Eine Beilage der Tageszeitung DIE RHEINPFALZ . vom 26|10|2013. Redaktion: Andreas Bronkalla (abr, verantwortlich), Katja Bach (kb), Nadja Donauer (nd), Günther Fingerle (gf), Tanja Hermann (th), Viktoria Klawitter (vk), Lena Konermann (lk), Andrea Wittstock (aw) Konzeption und Design: kaundvau GmbH, . Agentur für Kommunikation und Design, . Weiherstr. 13, 75173 Pforzheim, www.kaundvau.de 2 Regisseurin Maria-Elena Hackbarth Kannst Du Dich an Dein erstes Theatererlebnis erinnern? Natürlich! Ich glaube, ich war drei Jahre alt, als ich zum ersten Mal das Stadttheater Koblenz besucht habe. Es war ein Konzert, ich saß mit meiner Mutter im 2. Rang und auf der Bühne spielte eine Frau Harfe – mich hat das alles sehr beeindruckt. Das erste richtige Theaterstück habe ich ein Jahr später von der Bühne aus miterlebt. Ich habe ein Kind gespielt, das unter einem Bügelbrett gesessen und am Rockzipfel der Mutter gezuppelt hat. Mein erstes Weihnachtsmärchen, das ich gesehen habe, war dann „Der Lebkuchenmann“. Ich weiß noch, dass ich furchtbare Angst vor dem alten Teebeutel hatte und Herrn Kuckuck sehr geliebt habe. Das Schöne daran ist, dass die meisten Zuschauer die Grundgeschichte kennen und alle ganz gespannt sind, was wir, also die Autorin Nina Büttner, das Schauspielensemble, die Ausstatterin, der Musiker, die Dramaturgin, die Abteilungen wie Maske, Schneiderei, Schreinerei, Malersaal, Requisite und ich erfunden haben, um diese bekannten Figuren zum Leben zu erwecken. Ich kann schon einmal verraten, dass wir in den Proben eine Menge Spaß an und mit diesen liebevollen, verrückten Tiercharakteren haben. Bei den „Bremer Stadtmusikanten“ haben alle das Bild von der Tierpyramide im Kopf. Gibt es die auf der Bühne nachher auch? Der Hahn hat Höhenangst, aber wir versuchen ihn zu überreden, doch nach ganz oben zu fliegen. Ob wir es schaffen werden, seht ihr am besten selbst. Aber mit einer „Prise Riesenmut“ schafft man ja viel! Märchen und Vorweihnachtszeit – warum, glaubst Du, gehört das so zusammen? Im Märchen spielen vier alte, ausgediente Tiere die Hauptrollen. Was hat das mit unseren jungen Zuschauern zu tun? Die Winterzeit ist eine besondere Zeit: es ist kälter und dunkler, das Jahr geht zu Ende; die Welt wird geheimnisvoller und die Natur sieht (auf jeden Fall bei Schnee) verzaubert aus – alles wird stiller. Märchen führen uns, egal wie alt wir sind, auch in eine verzauberte Welt. Sie zeigen Wege, mutig und stark Ich glaube, dass das Wichtige bei den Tieren ist, dass sie in den Augen der Besitzer nicht mehr genug Leistung bringen und sie deswegen ausgedient haben. Dieses Gefühl, dass das nicht ausreicht, was man macht und deswegen aussortiert wird, ist leider altersunabhängig. Das Märchen zeigt uns ei- Die Bremer Stadtmusikanten Uraufführung Kinderstück von Nina Büttner nach den Brüdern Grimm Inszenierung: Maria-Elena Hackbarth Bühne und Kostüme: Ursula Beutler Musik: Christian Kudzio Mit: Natalie Forester, Sonia Hausséguy | Richard Erben, Michael Klein, Henning Kohne, Daniel Mutlu, Markus Penne Premiere: Do 14|11|2013 | 11.00 Uhr | Großes Haus Familienvorstellungen: So 24|11|2013 | 15.00 Uhr | Großes Haus So 08|12|2013 | 16.00 Uhr | Großes Haus Mo 23|12|2013 | 17.00 Uhr | Großes Haus Do 26|12|2013 | 16.00 Uhr | Großes Haus Der Vetter aus Dingsda Fotos: Hans-Jürgen Brehm-Seufert, Marco Piecuch. Rotunde Theaterzeitung des Pfalztheaters Kaiserslautern Was ist das Besondere daran, so ein bekanntes Märchen wie „Die Bremer Stadtmusikanten“ auf die Bühne zu bringen? So 22|12|2013 | 18.00 Uhr | Großes Haus Spielplan November | Dezember...................................................................... 6 + 7 Konzerte............................................................................................................ 9 nen wunderbaren Weg, mit diesem verletzenden Zustand umzugehen: Wir müssen nicht alles können, jeder hat Stärken und Schwächen. Und wenn wir uns zusammenschließen und an uns oder etwas glauben, können wir alle – trotz unserer ganzen Defizite – unglaublich viel erreichen. Vielen Dank für das Gespräch! | vk Ballett von Stefano Giannetti | Musik von Benjamin Britten Inhalt | Festtagsprogramm............................................................................... 2 zu werden. Aber auch, wie man manchmal durch harte Zeiten durch muss, Dinge ertragen muss und mit Geduld, Mut und Zuversicht dann doch das erst für unmöglich Gehaltene wahr werden kann. Und das Schönste ist, dass das Gute im Märchen fast immer gewinnt! Das gibt Hoffnung in unserer oft kalten Welt. Komische Oper von Gaetano Donizetti So oder so - Hildegard Knef Mi 01|01|2014 | 17.00 Uhr | Großes Haus Wiener Neujahrskonzert Mit dem Orchester des Pfalztheaters beschwingt ins Jahr 2014! Beginn des Vorverkaufs für die Silvestervorstellungen am 31. Oktober 2013. Karten sind nur an der Theaterkasse erhältlich, nicht im Webshop. Spielzeit 2013 | 2014 Nachrichten Auszeichnungen In der Kritikerumfrage im Jahrbuch 2013 der Fachzeitschrift „Opernwelt“ findet sich das Pfalztheater mit zwei Nominierungen wieder: Generalmusikdirektor Uwe Sandner wurde für seine „filigrane Interpretation“ von Benjamin Brittens Oper „Tod in Venedig“ ausgezeichnet, die russische Sopranistin Irina Gagite für ihre herausragende sängerische Leistung als Abigaille in „Nabucco“ lobend erwähnt. Spielzeit 2013 | 2014 Gastspiel in Tirol Neben ihren Einsätzen am Pfalztheater im Musical „AIDA“ und in der Operette „Der Vetter aus Dingsda“ gastiert Astrid Vosberg zur Zeit am Tiroler Landestheater Innsbruck als Schwester Maria Amnesia im Musical „Non(n)sens“. Premiere war im September, Aufführungen sind bis in den Januar geplant. Theater trifft Film Gewandmeisterin Brigitte Fiedler und ihre Kolleginnen aus der Herrenschneiderei des Pfalztheaters wirkten am Kostümbild des viel beachteten Films „Die andere Heimat“ von Edgar Reitz mit. Stilecht für die Handlungszeit des Films um 1842, als eine Auswanderungswelle viele Menschen nach Brasilien führte, fertigten sie die Kostüme für die männlichen Schauspieler an. Der Film läuft aktuell in den Kinos. 3 Viva la ... Wahnsinn Viva la ... Wahnsinn „Theater auf dem Theater“ in zwei großartigen Bühnenwerken Corilla, Primadonna: „Ich sing das Duett nicht. Ich werd dir was husten.“ Der nackte Wahnsinn Komödie von Michael Frayn Inszenierung: Marcelo Diaz Bühne: Thomas Dörfler Kostüme: Marcel Zaba Agata: „Ich sags dem Maestro.“ Mit: Hannelore Bähr, Elif Esmen, Annalena Loretta Müller, Barbara Seeliger | Dominique Bals, Oliver Burkia, Christian Higer, Thomas Kollhoff, Jan Henning Kraus Corilla: „Der wird dir was pusten.“ Agata: „Er wird darauf pochen.“ Soirée Spezial: Fr 22|11|2013 | 18.00 Uhr | Großes Haus Corilla: „Weil du ihn bestochen. Dein Bastard von Tochter, ich kann sie nicht leiden. Luigia kann cis nicht von schis unterscheiden. Wie groß ist der Abstand doch zwischen uns beiden.“ Alle Interessierten laden wir herzlich ein, sich bei unserer öffentlichen Probe schon mal einen ersten Eindruck zu verschaffen. Der Eintritt ist frei. Agata: „Wo Luigia drauf sitzt, da hast du deine Stimme, und wo sie den Hals hat, hast du einen Kropf.“ Premiere: Sa 30|11|2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus „Sardinen, Sardinen ...“ In den Monaten November und Dezember stehen zwei Premieren an, in denen das Theater sich selbst komödiantisch bespiegelt. Mit Michael Frayns Komödie „Der nackte Wahnsinn“ und Donizettis Oper „Viva la Mamma“ haben wir zwei Werke aus unterschiedlichen Sparten auf dem Spielplan, die den Theaterbetrieb mit großer Selbstironie und unwiderstehlichem Humor auf die Schippe nehmen. „Theater auf dem Theater“ war schon zu Shakespeares Zeiten ein beliebtes Mittel, um eine zweite Ebene, die des Schauspiels, dem Publikum nahe zu bringen. Dieses Mittel kehrt seitdem in allen Genres und Epochen regelmäßig wieder und erlaubt dem Zuschauer einen oft komischen Einblick in die Welt hinter den Kulissen. Grund genug für uns, uns dieses Themas auch auf der Bühne des Pfalztheaters anzunehmen. „Der nackte Wahnsinn“ Da ist zunächst im Schauspiel „Der nackte Wahnsinn“ die überforderte Truppe eines privaten Tourneetheaters in England zu erleben, die sich in den Endproben, auf und hinter der Bühne und erst recht bei der soundsovielten Vorstellung auf einer Bühne in der tiefsten Provinz selbst zerfleischt: Regisseur Lloyd Dallas ist mit seinen Nerven am Ende. Es ist bereits kurz nach Mitternacht, und die Generalprobe der Komödie läuft völlig aus dem Ruder. Die Nerven liegen blank. Texthänger, Requisitenchaos um Teller mit Sardinen, klemmende Türen, verlorene Kontaktlin4 sen und volltrunkene Schauspieler – ein echter Albtraum für alle Beteiligten. Dem Zuschauer wird das Geschehen in drei Etappen vorgeführt. Zu sehen bekommt er dabei nur den ersten Akt des aufzuführenden Stücks, diesen aber drei Mal aus jeweils verschiedenen Perspektiven. Dabei wird die Truppe immer desolater: galt es zunächst noch, den schönen Schein der Theaterwelt aufrecht zu halten, wird im letzten Teil – Monate nach der Premiere – mit allen Mitteln gegeneinander gekämpft. Die Schauspieler versuchen sich gegenseitig auszubooten, Inspizienten kämpfen gegen Assistenten, der Regisseur rauft sich die noch verbliebenen Haare und den Überblick haben alle schon längst verloren. „Der nackte Wahnsinn“ ist eine der erfolgreichsten Farcen der 80er Jahre. Wer schon immer wissen wollte, was auf und hinter der Bühne vor und während einer Premiere „wirklich“ los ist, kommt bei dieser rasanten Geschichte garantiert auf seine Kosten. Die raffinierte und turbulente Komödie ist eine augenzwinkernde Liebeserklärung an das Theater. Als Regisseur ist bei „Der nackte Wahnsinn“ erstmals der gebürtige Argentinier Marcelo Diaz zu Gast am Pfalztheater. Diaz wanderte 1982 nach Deutschland aus. Von 1996 bis 2003 war er Künstlerischer Leiter des „Jungen Theater Zürich“. Außerdem war er Dozent für Schauspiel und Regie an der Theaterhochschule Zürich. Er ist Verfasser mehrerer Publikationen über Schauspieltechnik. Heute arbeitet er als Dozent für Regie an der Theaterhochschule Valencia, Spanien, und an der Theaterschule „Cuarta Pared“ in Madrid, Spanien. Er inszeniert vor allem in Deutschland (u. a. in Dresden, Mannheim, Dortmund), aber auch in Spanien, Österreich, der Schweiz und in Lateinamerika. abgereisten Mezzosopranistin. Am Ende rettet sie gar die ganze Aufführung: Als der Stadtrat von den chaotischen Verhältnissen in der Operntruppe Wind bekommt und die Zuschüsse kürzen will, springt Mamma Agata mit ihrem Schmuck ein und wird in jeder Beziehung zur Heldin auf der Opernbühne. „Viva la Mamma“ „Viva la Mamma“ war ursprünglich eine einaktige Farsa, die unter dem Titel „Le convenienze teatrali“ am 21. November 1827 am Teatro Nuovo in Neapel aus der Taufe gehoben wurde. Drei Jahre später erweiterte sie Donizetti zu einer abendfüllenden Oper, die ihre Uraufführung am 20. April 1831 am Teatro Canobbiana in Mailand erlebte. Donizetti parodiert in diesem Werk das, was (angeblich) überall auf der Welt auf den Opernbühnen stattfindet: Sänger­ eitelkeiten, flatterhaftes Künstlerleben, Neid und Intrigen im Ensemble, kurz das Welttheater des Ehrgeizes, der Eifersucht, des Geltungsdranges und der menschlichen Animositäten, ja selbst das immergleiche Vokabular, das in all diesen Auseinandersetzungen verwendet wird. Denn natürlich kannte Donizetti, der seine Opern von seiner Heimatstadt Bergamo bis Rom und Neapel spielen ließ, auf Empfehlung für Rossini schrieb, an allen Opernmetropolen aufgeführt wurde, das Kaleidoskop der Opernintrigen auf das Beste. Es lag also auf der Hand, die „cantatrici“ der mannigfachen Bühnen auf den kleinen allzu menschlichen Nenner zu bringen und, was ebenfalls nicht ferne läge zu vermuten, sich selbst eine Rolle hineinzuschreiben. Mamma Agata, die Hauptpartie dieser Komödie, die „für einmal singen“ Die Oper ist ein Irrenhaus“, so lautet eine stehende Redewendung. Der italienische Komponist Gaetano Donizetti (1797-1848) gewährt in seiner aberwitzigen Buffooper einen mehr als selbstironischen Blick hinter die Kulissen eines Operntheaters. In „Viva la Mamma“ scheinen sich alle Klischees eines Opernbetriebs zu bestätigen. Aber auch die chronische Finanznot der Theater war schon in der 1827 in Neapel mit großem Erfolg uraufgeführten Oper ein brisantes Thema, dessen sich hier mit beherzter Tatkraft eine italienische Mamma annimmt … Im Theater soll die neue Oper „Romulus und Ersilia“ in Anwesenheit des Komponisten und des Librettisten geprobt werden. Ernst und heroisch soll es in diesem Werk zugehen, doch den Ensemblemitgliedern – einer Ansammlung weiblicher und männlicher Diven – geht es vor allem darum, den besten Platz im Rampenlicht zu erobern. Die resolute Mamma Agata will zunächst für ihre Tochter Luigia, die zweite Sängerin der Kompanie, eine bessere Rolle durchsetzen. Dagegen hat vor allem die Primadonna Corilla etwas einzuwenden. Doch Mamma Agata findet Gefallen an der Bühnenluft und übernimmt die Partie der beleidigt Spielzeit 2013 | 2014 Spielzeit 2013 | 2014 den Schmuck ihrer erotischen Vergangenheit opfert, ist eine komische Basspartie. Und Donizetti war ausgebildeter Bassbuffo. Leider ist über die Aufführungsgeschichte nichts Entsprechendes überliefert. Aber diese Figur und die ausgesprochen komische Handlung seiner Oper ermöglichten Gaetano Donizetti Raum für hochvirtuose Musik, die sich zugleich selbst parodiert. Ein großer Spaß für alle Opernfreunde, aber nicht nur der Musik wegen, sondern auch aufgrund der Partie der Mamma Agata, die bei uns von Wieland Satter verkörpert werden wird. Inszeniert wird diese musikalische Komödie von dem in Kaiserslautern bereits bekannten Regisseur Anatol Preissler. Er studierte Theaterwissenschaft, Germanistik und Anglistik an der Universität Wien. In dieser Zeit war er bereits als Regieassistent, Co-Regisseur und Produktionsleiter in über 30 Produktionen in Wien, Salzburg, München, Köln, Hamburg, Düsseldorf, Berlin, Zürich und Australien tätig. Seit 2001 arbeitet er als freischaffender Regisseur, seit 2010 ist er auch Künstlerischer Leiter der Festspiele Wangen. Anatol Preissler inszenierte u. a. bereits am Grenzlandtheater Aachen, dem Berliner Theater am Kurfürstendamm, dem Altonaer und dem Ohnsorg Theater in Hamburg, dem Landestheater Innsbruck, dem Opernhaus Passau und dem Theater Trier. Am Pfalztheater zeichnete er zuletzt für die Inszenierung der Erfolgsproduktion „Die 39 Stufen“ verantwortlich, die über drei Spielzeiten der Renner auf der Werkstattbühne war. | aw, th Viva la Mamma Text vom Komponisten nach einer Komödie von Simeone Antonio Sografi Deutsche Bühnenfassung von Horst Goerges und Karlheinz Gutheim Musik von Gaetano Donizetti In der Einrichtung des Pfalztheaters Kaiserslautern In deutscher und italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung: Rodrigo Tomillo Inszenierung: Anatol Preissler Bühne: Karel Spanhak Kostüme: Ulli Kremer Chor: Ulrich Nolte Mit: Elena Gerasimova, Monika Hügel, Arlette Meißner | Daniel Böhm, Daniel Kim, Ralph Jaarsma, Wieland Satter, Alexis Wagner, Radoslaw Wielgus Herrenchor des Pfalztheaters Orchester des Pfalztheaters Matinée: So 08|12|2013 | 11 Uhr | Foyer Premiere: Sa 21|12|2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus 5 Persönliche Beratung an unserer Theaterkasse Di - Fr: 11.00 - 14.00 Uhr | 16.30 - 18.30 Uhr | Sa: 10.00 - 13.00 Uhr November Sa 02 So 03 Da kommt noch wer Ein Mond aus kochender Milch Kammeropern von Knut Vaage und Camille Kerger Werkstattbühne, 20.00 Uhr | Freier Verkauf de Di 05 Do 07 Fr 08 16 Elton John & Tim Rice’s AIDA Musical von Elton John und Tim Rice Großes Haus, 18.00 - ca. 20.45 Uhr | Freier Verkauf So 17 Stück von Dennis Kelly Werkstattbühne, 20.00 - ca. 21.30 Uhr | Freier Verkauf 04 Sa deutsche erstaufführungen Waisen Mo Talk unter Freunden „Wieviel Schauspiel braucht der Mensch?“ Lounge, 19.00 Uhr | Eintritt frei w 09 wiederaufnahme Veranstaltungsreihe zum Spielzeitmotto „ ... und, was glauben Sie?“ 10 Der Vetter aus Dingsda Operette von Eduard Künneke Großes Haus, 19.30 Uhr | Abo F1, Freier Verkauf 15 2. Kammerkonzert: „Alle Jahre wieder ...“ 3. Advent 1. Kammerkonzert: „Serenade“ Der Pagodenprinz Werke von Clarke, Händel-Halvorsen, Reger, Thoma und anderen Werkstattbühne, 11.00 Uhr | Freier Verkauf Leben des Galilei Fr Der nackte Wahnsinn Der Vetter aus Dingsda Fr Sa Viva la Mamma Honigherz Fr Soirée Spezial Die Bremer Stadtmusikanten Kinderstück von Nina Büttner nach den Brüdern Grimm Großes Haus, 11.00 Uhr | Freier Verkauf 04 05 06 Operette von Eduard Künneke Großes Haus, 19.30 Uhr | Abo M2, Freier Verkauf Schauspiel von Bertolt Brecht Großes Haus, 19.30 - ca. 22.30 Uhr | Abo R2, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr Der nackte Wahnsinn 21 Komödie von Michael Frayn Großes Haus, 19.30 Uhr | Abo F1, Freier Verkauf 1. Sinfoniekonzert Theater After-Work Operette von Eduard Künneke Großes Haus, 19.30 Uhr | Abos D, DM, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr 07 Elton John & Tim Rice’s AIDA Musical von Elton John und Tim Rice Großes Haus, 19.30 - ca. 22.15 Uhr | Abo R1, Freier Verkauf So Der nackte Wahnsinn 4. Advent Komödie von Michael Frayn Großes Haus, 18.00 Uhr | TF2, Freier Verkauf 1. Weihnachtstag Waisen Honigherz Do Die Bremer Stadtmusikanten zum letzten Mal! Sa Leben des Galilei So oder so - Hildegard Knef Der Pagodenprinz 2. Weihnachtstag So Die Bremer Stadtmusikanten 08 Öffentliche Probe zur Komödie „Der nackte Wahnsinn“ Großes Haus, 18.00 Uhr | Eintritt frei 2. Advent Einführung zu „Viva la Mamma“ Foyer, 11.00 – ca. 12.30 Uhr | Eintritt frei Kinderstück von Nina Büttner nach den Brüdern Grimm Großes Haus, 16.00 Uhr | Kinderabo, Freier Verkauf Stück von Dennis Kelly Werkstattbühne, 20.00 - ca. 21.30 Uhr | Jugend-Abo, Freier Verkauf 24 Matinée Kinderstück von Cristina Gottfridsson Theodor-Zink-Museum, 16.00 - ca. 16.45 Uhr | Freier Verkauf Schauspiel von Bertolt Brecht Großes Haus, 19.30 - ca. 22.30 Uhr | TF1, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr Der nackte Wahnsinn Fr Blaue Stunde So Viva la Mamma 11 Stück von Dennis Kelly Werkstattbühne, 20.00 - ca. 21.30 Uhr | Jugend-Abo, Freier Verkauf Schauspiel von Bertolt Brecht Großes Haus, 19.30 - ca. 22.30 Uhr | Abo F2, Freier Verkauf Einführung um 19.00 Uhr | NachGefragt im Anschluss Sa Der nackte Wahnsinn Der Pagodenprinz 13 p Sa 14 Spielzeit 2013 | 2014 Regina Oper von Albert Lortzing Großes Haus, 19.30 - ca. 22.15 Uhr | Abo WE, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr Spielzeit 2013 | 2014 27 28 29 zum letzten Mal! Ballett von Stefano Giannetti, Musik von Benjamin Britten Werkstattbühne, 20.00 - ca. 21.30 Uhr | Freier Verkauf premiere Kammeropern von Knut Vaage und Camille Kerger Werkstattbühne, 20.00 Uhr | Freier Verkauf mit Musik für Kinder Tanja Hermann und Mitglieder des Orchesters präsentieren Musik und Geschichten für Kinder | Casino der Volksbank, Fischerstr. 49, 18.00 - 19.00 Uhr | Eintritt frei Leben des Galilei Da kommt noch wer Ein Mond aus kochender Milch Regina Sa Komödie von Michael Frayn Großes Haus, 19.30 Uhr | Abo M1, Freier Verkauf Waisen Komödie von Michael Frayn Großes Haus, 19.30 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf Ballett von Stefano Giannetti, Musik von Benjamin Britten Werkstattbühne, 16.00 Uhr - ca. 17.30 Uhr | Freier Verkauf Der nackte Wahnsinn Do Stück von Dennis Kelly Werkstattbühne, 20.00 - ca. 21.30 Uhr | Jugend-Abo, Freier Verkauf Kinderstück von Nina Büttner nach den Brüdern Grimm Großes Haus, 16.00 Uhr | Freier Verkauf Mi Kammeropern von Knut Vaage und Camille Kerger Werkstattbühne, 20.00 Uhr | Freier Verkauf Blaue Stunde 30 26 Musical von Elton John und Tim Rice Großes Haus, 19.30 - ca. 22.15 Uhr | Freier Verkauf Fr 10 Zum 200. Geburtstag von Richard Wagner und Giuseppe Verdi Die schönsten Opernchöre und Ouvertüren der Romantik Fruchthalle, 17.00 Uhr | Vorverkauf „Konzerte der Stadt Kaiserslautern“ 28 25 Familienvorstellung Kinderstück von Nina Büttner nach den Brüdern Grimm Großes Haus, 17.00 Uhr | Freier Verkauf Da kommt noch wer Ein Mond aus kochender Milch Di Kinderstück von Nina Büttner nach den Brüdern Grimm Großes Haus, 15.00 Uhr | Freier Verkauf Konzert in der Fruchthalle: „Sonntags um fünf“ 27 23 Biografie von Gilla Cremer Werkstattbühne, 20.00 - ca. 22.15 Uhr | Freier Verkauf Waisen wiederaufnahme Familienvorstellung Ballett von Stefano Giannetti, Musik von Benjamin Britten Werkstattbühne, 16.00 - ca. 17.30 Uhr | Freier Verkauf Elton John & Tim Rice’s AIDA uraufführung w 22 Der Pagodenprinz Mi Stück von Dennis Kelly Werkstattbühne, 20.00 - ca. 21.30 Uhr | Jugend-Abo, Freier Verkauf Mi Biografie von Gilla Cremer Werkstattbühne, 20.00 - ca. 22.15 Uhr | Freier Verkauf So Stück von Dennis Kelly Werkstattbühne, 20.00 - ca. 21.30 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf Da kommt noch wer Ein Mond aus kochender Milch So oder so - Hildegard Knef Stück von Dennis Kelly Werkstattbühne, 20.00 - ca. 21.30 Uhr | Freier Verkauf Waisen Schauspiel von Bertolt Brecht Großes Haus, 19.30 - ca. 22.30 Uhr | Abo M1, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr premiere Waisen Werke von Lutoslawski, Koussevitzki und Beethoven Fruchthalle, 20.00 Uhr | Vorverkaufsstellen „Konzerte der Stadt Kaiserslautern“ Sa p Komische Oper von Gaetano Donizetti Großes Haus, 19.30 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf Die Bremer Stadtmusikanten 23 Operette von Eduard Künneke Großes Haus, 19.30 Uhr | Abo F2, Freier Verkauf 20 Komödie von Michael Frayn Großes Haus, 19.30 Uhr | Abos FE, F3, Freier Verkauf Die Bremer Stadtmusikanten 22 „Heinz Strunk – eine Jugend in der norddeutschen Provinz“ mit Henning Kohne Casino der Volksbank, Fischerstr. 49, 18.00 - 19.00 Uhr | Eintritt frei 17 Theater After-Work Komödie von Michael Frayn Großes Haus, 19.30 Uhr | Abos D, DS, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr Mo 21 u Der nackte Wahnsinn Do Waisen Oper von Albert Lortzing | Großes Haus, 19.30 - ca. 22.15 Uhr | Abo M2, Freier Verkauf mit einmaliger Rabattaktion: Sparen Sie 5,00 € beim Kauf jeder regulären Eintrittskarte | Einführung in das Stück um 19.00 Uhr Musical von Elton John und Tim Rice Großes Haus, 18.00 - ca. 20.45 Uhr | Freier Verkauf Honigherz Do Regina Elton John & Tim Rice’s AIDA Ballett von Stefano Giannetti, Musik von Benjamin Britten Werkstattbühne, 20.00 - ca. 21.30 Uhr | Freier Verkauf Di 1. Pfalztheaterkonzert: „Gedenkkonzert Gurs“ Kinderstück von Cristina Gottfridsson Theodor-Zink-Museum, 16.00 - ca. 16.45 Uhr | Freier Verkauf 15 Weihnachtliche Geschichten und Musik für die ganze Familie Großes Haus, 11.00 Uhr | Freier Verkauf Der Vetter aus Dingsda Leben des Galilei 20 mit Kinderbetreuung Stück von Dennis Kelly Werkstattbühne, 20.00 - ca. 21.30 Uhr | Freier Verkauf Mi Der Vetter aus Dingsda 19 14 Giuseppe Verdi - Ein Komponistenmenü für Kinder ab 5 Jahren | Fruchthalle, 15.00 Uhr | Vorverkauf „Konzerte der Stadt Kaiserslautern“ Musikcafé der Freunde des Pfalztheaters e.V. Mi Ballett von Stefano Giannetti, Musik von Benjamin Britten Werkstattbühne, 16.00 - ca. 17.30 Uhr | Kinderabo, Freier Verkauf Der Vetter aus Dingsda 6 So Der Pagodenprinz Kammeropern von Knut Vaage und Camille Kerger Werkstattbühne, 20.00 Uhr | Freier Verkauf Fr Schauspiel von Bertolt Brecht Großes Haus, 15.00 - ca. 18.00 Uhr | Abos SO, SoR, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 14.30 Uhr Di Schauspiel von Bertolt Brecht Großes Haus, 18.00 - ca. 21.00 Uhr | Abo WE, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 17.30 Uhr 14 Leben des Galilei Ballett von Stefano Giannetti, Musik von Benjamin Britten Werkstattbühne, 20.00 - ca. 21.30 Uhr | Freier Verkauf Da kommt noch wer Ein Mond aus kochender Milch Leben des Galilei Do Der Pagodenprinz 01 Stück von Dennis Kelly Werkstattbühne, 20.00 - ca. 21.30 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf Ballett von Stefano Giannetti, Musik von Benjamin Britten Werkstattbühne, 16.00 - ca. 17.30 Uhr | Kinderabo, Freier Verkauf 13 Waisen Waisen Der Pagodenprinz Mi Sa Operette von Eduard Künneke Großes Haus, 18.00 Uhr | TF2, Freier Verkauf Szenische Lesung von Bibeltexten aus dem 1. Buch Mose Werkstattbühne, 20.00 Uhr | Freier Verkauf Werke von Schönberg, Hindemith und Beethoven Großes Haus, 19.30 Uhr | Abo K, Freier Verkauf So 1. Familienkonzert: 1. Advent „Was hat denn Musik mit Kochen zu tun?“ So Schauspiel von Bertolt Brecht Großes Haus, 19.30 - ca. 22.30 Uhr | Abo R1, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr Kinderstück von Cristina Gottfridsson Theodor-Zink-Museum, 16.00 - ca. 16.45 Uhr | Freier Verkauf Kammeropern von Knut Vaage und Camille Kerger Werkstattbühne, 20.00 Uhr | Freier Verkauf Sa Leben des Galilei Schlager aus Filmoperetten - mit Adelheid Fink Foyer, 14.30 - ca. 16.30 Uhr | Eintritt frei Verschwunden Stück von Charles Way | Ab 12 Jahren Werkstattbühne, 10.00 - ca. 11.30 Uhr | Freier Verkauf Dezember Telefonisch unter 0631 3675 209 zum letzten Mal! Oper von Albert Lortzing Großes Haus, 19.30 - ca. 22.15 Uhr | Abo F1, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr Komödie von Michael Frayn Großes Haus, 19.30 Uhr | TF1, Freier Verkauf mit Kinderbetreuung Komische Oper von Gaetano Donizetti Großes Haus, 15.00 Uhr | Abos SO, SoR, Freier Verkauf Waisen Stück von Dennis Kelly Werkstattbühne, 20.00 - ca. 21.30 Uhr | Freier Verkauf Di 31 Der Vetter aus Dingsda Silvestervorstellung Operette von Eduard Künneke Großes Haus, 19.00 Uhr | Freier Verkauf, Karten sind ab 31.10. nur an unserer Theaterkasse, nicht im Webshop erhältlich. So oder so - Hildegard Knef Silvestervorstellung Biografie von Gilla Cremer Werkstattbühne, 20.00 - ca. 22.15 Uhr | Freier Verkauf, Karten sind ab 31.10. nur an unserer Theaterkasse, nicht im Webshop erhältlich. 7 Premieren Konzerte Schatten der Vergangenheit Zwei psychologisch hochspannende Kammeropern um Schatten der Vergangenheit in einem internationalen Doppelprojekt. „Da kommt noch wer“ des Norwegers Knut Vaage und „Ein Mond aus kochender Milch“ des luxemburgischen Komponisten Camille Kerger kommen zu ihren Deutschen Erstaufführungen. – Koproduktion mit dem Théâtre National du Luxembourg Deutsche Erstaufführungen Da kommt noch wer (Someone is Going to Come) Kammeroper von Knut Vaage (Musik) und Jon Fosse (Text) In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln Ein Mond aus kochender Milch Kammeroper von Camille Kerger (Musik) und Nico Helmiger (Text) In deutscher Sprache Musikalische Leitung: Markus Bieringer Inszenierung: Bruno Berger-Gorski Bühne und Kostüme: Thomas Dörfler Animierte Fotografie des Bühnenbildmodells von Thomas Dörfler Zwei unmittelbar zeitgenössische Kammer­ opern kommen in einem spannenden Doppelprojekt auf der Werkstattbühne jeweils zu ihrer Deutschen Erstaufführung. So unterschiedlich beide Werke hinsichtlich der konkreten Geschichte und der Wahl der musikalischen Mittel auch sind, so haben sie doch starke Gemeinsamkeiten: Beide Opern sind für Sopran, Tenor und Bariton komponiert, beide Geschichten spielen an einem mysteriösen Ort, der keine unmittelbare Flucht erlaubt, in beiden Stücken werden ein Mann und eine Frau von unaussprechlichen Geheimnissen und Schatten der Vergangenheit eingeholt. Knut Vaage, geboren 1961, gehört zu den führenden zeitgenössischen Komponisten Norwegens und darüber hinaus. Seine Arbeiten umfassen symphonische Werke, Opern, Kammermusik, Kompositionen für Klavier und Lieder. Die im Jahr 2000 in Oslo uraufgeführte Oper „Da kommt noch wer“ basiert auf dem erfolgreichen gleichnamigen Schauspiel des international bekannten norwegischen Dramatikers Jon Fosse, der auch in Deutschland zu den meistgespielten Gegenwartsautoren gehört. Fosse richtete gemeinsam mit dem Komponisten das Libretto für die Oper ein. Camille Kerger, 1957 in Luxemburg geboren, ist ein vielseitig begabter Musiker: Posaunist, Sänger, Dirigent und Komponist. Seine vielfältigen Kompositionen wurden von renommierten Orchestern in ganz Europa aufgeführt. Er gehört zu den Mitbegründern des Théâtre National du Luxembourg und war bis 2006 dessen musikalischer Leiter. Seine Oper „Ein Mond aus kochender Milch“ auf einen Text von Nico Helmiger wurde 2001 in Luxemburg uraufgeführt. Die Inszenierung dieses spannenden Doppelprojektes erarbeitet der international bekannte Regisseur Bruno Berger-Gorski. Arbeiten von ihm waren u. a. in Buenos Aires, Prag, Brno, Bergen, Helsinki, Montevideo, Manaus, Mumbai, Budapest, in Deutschland u. a. in Hamburg, Bonn, Rostock, Trier, Aachen und Meiningen zu sehen. Nicht zuletzt hat er sich als Spezialist für zeitgenössisches Musikthe- Mit: Barbara Meszaros, Monika Teepe | Daniel Kim, Richard Morrison Mitglieder des Orchesters des Pfalztheaters Premiere: Fr 02|11|2013 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne Mit Unterstützung von: ater einen Namen gemacht, am Pfalztheater setzte er bereits Verdis „Troubadour“ in Szene. Thomas Dörfler, Ausstattungsleiter am Pfalztheater, entwickelte für die Werkstattbühne einen wandelbaren Raum, der nicht zuletzt der Sphäre des Geheimnisvollen Rechnung trägt. Markus Bieringer, 1. Kapellmeister am Pfalztheater, hat sich der Herausforderung der musikalischen Umsetzung beider Partituren, die auch elektronische Elemente enthalten, angenommen. | abr Wiederaufnahmen Verschwunden Stück von Charles Way | Für Schüler ab 12 Jahren Di 05|11|2013, 10.00 Uhr Fr 08|11|2013, 10.00 Uhr Fr 06|12|2013, 10.00 Uhr Werkstattbühne Elif Esmen 8 So oder so - Hildegard Knef Biografie von Gilla Cremer Fr 15|11|2013, 20.00 Uhr Fr 08|12|2013, 20.00 Uhr Fr 31|12|2013, 20.00 Uhr Werkstattbühne Hannelore Bähr Spielzeit 2013 | 2014 1. Pfalztheaterkonzert: Gedenkkonzert Gurs Werke von Schönberg, Hindemith und Beethoven Am 22. Oktober 1940 wurden über 6500 jüdische Mitbürger aus der Pfalz, Baden und dem Saarland, Frauen, Männer und Kinder, in das Internierungslager Gurs am Fuße der Pyrenäen im unbesetzten Frankreich verschleppt. Einige, vor allem ältere und geschwächte Menschen, starben bereits auf dem vier Tage und drei Nächte dauernden Transport, welcher in langen Güterzügen durchgeführt wurde. Viele der Verschleppten starben im Lager Gurs aufgrund der mangelhaften Versorgung, der schlechten Unterbringung in den Baracken und der katastrophalen hygienischen Verhältnisse. Nur wenigen gelang von Gurs aus die Emigration etwa in die USA. Für die meisten wurde Gurs zu einer Vorhölle von Auschwitz. Vor 50 Jahren wurde der Deportiertenfriedhof in Gurs eingeweiht, an dessen Unterhaltung der Bezirksverband Pfalz beteiligt ist. Aus diesem Anlass ist das 1. Pfalztheaterkonzert am 9. November 2013, dem 75. Jahrestag der Reichspogromnacht von 1938, allen Opfern von Gurs gewidmet. Auf dem Programm des Konzertes steht eines der eindringlichsten Musikwerke, das die Auseinandersetzung mit dem Holocaust aufgreift: „Ein Überlebender aus Warschau“ für Sprecher, Herrenchor und Orchester von Arnold Schönberg. Ergänzt wird das Programm durch Paul Hindemiths Konzert für Bratsche und kleines Orchester „Der Schwanendreher“. Mit der 1935 entstandenen Komposition, die auf alten deutschen Volksliedern basiert, sucht Hindemith bewusst eine einfache Volkstümlichkeit – und das zu einer Zeit, als er von den Nazis als „Bannerträger des Verfalls“ gebrandmarkt wurde und seine Werke in Deutschland mit Aufführungsverboten belegt waren. Den Schrecken der Nazi-Herrschaft, des Holocaust und des Krieges steht in der Programmatik des Pfalztheaterkonzertes Ludwig van Beethovens musikalische Utopie der Freiheit und Menschlichkeit gegenüber: seine Symphonie Nr. 9 d-Moll mit dem Schlusschor über Schillers „Ode an die Freude“. | abr Solist: Dominique Anstett (Viola) Gesangssolisten: Adelheid Fink (Sopran) | Melanie Lang (Alt) | Daniel Kim (Tenor) | Wieland Satter (Bass) Sprecher: Jan Henning Kraus Chor, Extrachor und Orchester des Pfalztheaters Dirigent: Uwe Sandner Sa 09|11|2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus Einführung im Foyer: 19.00 Uhr 1. Sinfoniekonzert: „tragisch, schön und heiter“ Werke von Lutoslawksi, Koussevitzki und Beethoven Der große polnische Komponist Witold Lutosławski (1913 – 1994) schrieb seine vierte und letzte Symphonie 1992, eineinhalb Jahre vor seinem Tode. Als junger Mann war er wie alle anderen Komponisten des Ostblocks der Doktrin des „sozialistischen Realismus“ unterworfen und komponierte Musik für Kinder und Werke, die auf polnische Folklore zurückgriffen. Erst Ende der fünfziger Jahre bezog er neuere Kompositionstechniken wie Elemente der Zwölftontechnik, Verfahren der seriellen Musik und elektronische Musik in sein Schaffen ein. Durch die zunehmende Entfremdung der mitunter als emotionslos empfundenen avantgardistischen Musik vom Publikum sahen sich die Komponisten jedoch immer mehr in einer Sackgasse. In den achtziger Jahren begann man, daraus die Konsequenzen zu ziehen, sich wieder auf Traditionen zu besinnen und schönen Klang sowie Emotionen zuzulassen. Auch Witold Lutosławski schlug diesen Weg ein. Exemplarisch dafür ist seine letzte Symphonie, die mitunter den Geist Gustav Mahlers beschwört. Serge Koussevitzki (1874 – 1851) war selber zunächst Bassist gewesen, bevor er den Bogen mit dem Dirigierstab tauschte. Nach Stationen als Kontrabassvirtuose und Solist im Orchester der Kaiserlichen Oper in Moskau, als Leiter des russischen Staatssymphonie-Orchesters und als Direktor der Großen Staatsoper in Moskau fand er 1924 seine eigentliche Lebensaufgabe, als ihn das Boston Symphony Orchestra zu seinem Musikdirektor berief - diese Position hatte er bis zu seiner Pensionierung 1949 inne. In dieser Zeit machte er das Boston Symphony Orchestra zu einem der führenden amerikanischen Orchester. Das Konzert für Kontrabass und Orchester fis-moll op. 3 aus dem Jahre 1902 ist eines der bekanntesten und beliebtesten Werke Spielzeit 2013 | 2014 der Kontrabassliteratur und bildet die Spitze des kompositorischen Schaffens des russischen Kontrabassisten und Dirigenten. Konzipiert ist es als einsätziges Werk in drei Teilen. Solist in Kaiserslautern ist der Solo-Kontrabassist des Orchesters des Pfalztheaters, Tobie Bastian. Im Gegensatz zu Beethovens „Eroica“ (3. Symphonie) und seiner 5. Symphonie fehlen der Vierten alle äußerlichen spektakulären Zutaten oder Beinamen, sie ist reine Musik ohne auch nur andeutungsweise vorhandene Programmatik. Vielleicht steht sie aus diesem Grunde im Schatten ihrer Schwesterwerke; echte Kriterien für eine Zurücksetzung gibt es freilich nicht. Zu Lebzeiten des Komponisten erfreute sie sich allergrößter Beliebtheit. Das Werk wurde im Herbst des Jahres 1806 vollendet, also in einer Phase, in der sich Beethoven wegen seiner Liebe zur Comtesse Josephine Brunsvik, ver­witwete Gräfin Deym, in einem absoluten Hochgefühl befand, was sich besonders im markanten Thema 1 (1. Satz, Allegro) zeigt, das sich zu einer heiteren gefühlsmäßigen Ekstase fortspinnt. Das Orchesterwerk ist insgesamt von freundlichem, hellem und idyllischem Gestus. Robert Schumann bezeichnete diese dem Grafen Franz von Oppersdorf gewidmete Symphonie als die „romantischste“ aller Symphonien Beethovens und charakterisierte sie außerdem als „eine griechisch schlanke Maid zwischen zwei Nordlandriesen“ (gemeint sind die 3. und 5. Symphonie). | th Das Orchester des Pfalztheaters Solist: Tobie Bastian (Kontrabass) Dirigent: Markus Bieringer So 06|12|2013 | 20.00 Uhr | Fruchthalle Einführung mit Tanja Hermann: 19.15 Uhr | Roter Saal Karten u. a. bei der Tourist Information Sonntags um fünf: Zum 200. Geburtstag von Richard Wagner und Giuseppe Verdi Die schönsten Opernchöre und Ouvertüren der Romantik Zwei ganz Große der Musikgeschichte feiern in diesem Jahr ihren Geburtstag: Richard Wagner und Giuseppe Verdi. Beiden möchten wir mit diesem Konzert gratulieren und präsentieren unserem Publikum die schönsten Ouvertüren und Chöre der beiden Antipoden und anderer Zeitgenossen der Romantik. Freuen Sie sich auf Ausschnitte aus Richard Wagners Opern „Lohengrin“, „Die Meistersinger von Nürnberg“, „Der fliegende Holländer“, aus Giuseppe Verdis“ „Nabucco“, „La Traviata“, „Il Trovatore“ und „Macbeth“, aber auch auf Ausschnitte aus Georges Bizets „Carmen“ oder Otto Nicolais „Die lustigen Weiber von Windsor“. Zum ersten Mal spielt das Orchester des Pfalztheaters in der beliebten Konzertreihe „Sonntags um fünf“ in der Fruchthalle. Chor und Orchester des Pfalztheaters Dirigent: Markus Bieringer Moderation: Tanja Hermann Chorleitung: Ulrich Nolte So 24|11|2013 | 17.00 Uhr | Fruchthalle Karten u. a. bei der Tourist Information 9 Sonderprogramme Konzerte | Sonderprogramme 1. Kammerkonzert: „Serenade“ Am 17. November wird auf der Werkstattbühne die neue Kammerkonzertsaison mit einem attraktiven Programm zwischen Klassik und Moderne eingeläutet: Ian Clarke: zoom tube für Flöte solo Johan Halvorsen: Passacaglia für Violine und Viola nach G. F. Händels Cembalo-Suite Nr 7 Max Reger: Serenade G-Dur op. 141a für Flöte, Violine und Viola Ian Clarke: great train race für Flöte solo Xaver Paul Thoma: Musik für Flöte, Violine, Viola Opus 131 W. A. Mozart: Quartett in C für Flöte, Violine, Viola und Violincello, KV (Anh.) 171 Mit: Laura Weiß (Flöte) | Mari Kitamoto (Violine) Johannes Pardall (Viola) | Caroline Busser (Violoncello) Vorweihnachtliches Konzert für die ganze Familie Nicht mehr wegzudenken aus dem Programm des Pfalztheaters ist das allen liebgewordene Weihnachtskonzert. Mit festlicher und weihnachtlicher Musik von Bach, Vivaldi, Telemann und anderen sowie unterhaltsamen, besinnlichen und zum Nachdenken anregenden Texten wird dieser 3. Adventssonntag zu einem ganz besonderen. So 15|12|2013 | 11.00 Uhr | Großes Haus Talk unter Freunden Thema: „Wie viel Schauspiel braucht der Mensch?“ Beim nächsten „Talk unter Freunden“ soll hinterfragt werden soll, inwieweit jeder einzelne von uns im Alltag schauspielert, schauspielern muss, um sich gut zu verkaufen – etwa in einem Vorstellungsgespräch –, um Schwächen oder schlechte Laune zu überdecken. Die Frage wird auch sein: Wie viel Schauspiel verkraftet der Mensch, ohne seine Authentizität und Glaubwürdigkeit zu verlieren? Aber die andere Seite des Schauspielens soll ebenfalls erörtert werden: die heilende Kraft, etwa bei Kindern, die durch das Schauspielen Selbstbewusstsein aufbauen oder ihr soziales Bewusstsein entdecken. Als Gäste begrüßt Rheinpfalz-Redakteur Fabian Lovisa den Leitenden Arzt der Klinik für Psychosomatik am Westpfalz-Klinikum, Alexander Jatzko, die Schauspielerin Hannelore Bähr und die Verwaltungsleiterin des Fraunhofer-Instituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM), Marion Schulz-Reese. Mo 04|11|2013 | 19.00 Uhr | Lounge der „Freunde des Pfalztheaters“ | Eintritt frei So 17|11|2013 | 11.00 Uhr | Werkstattbühne 2. Kammerkonzert: Alle Jahre wieder ... Mit: Mari Kitamoto, Pablo Val Simón, Johannes Pardall, Annie Khosroshvili, Patrick Floris, Silke Kuba, Jens Heldmann (Violine) | Naomi Ogino, Julie Moffette (Viola) | Dieter Hehl (Violoncello) | Martin Lichtmann (Kontrabass) | Katharina Hirsch (Oboe) | Albrecht Heinz, Philipp Bölk (Trompete) | Frank Kersting (Cembalo) | Werner Brill (als Überraschungsgast) | Geertje Nissen (Rezitation) Blaue Stunden „Heinz Strunk – eine Jugend in der norddeutschen Provinz“ mit Henning Kohne In dieser „Blauen Stunde“ stellt Schauspieler Henning Kohne den Autor und Entertainer Heinz Strunk vor und liest aus dessen Romanen „Fleisch ist mein Gemüse“, „Die Zunge Europas“, „Junge rettet Freund aus Teich“ und anderen. Der Schriftsteller, Musiker und Schauspieler Heinz Strunk wurde 1962 in einem Vorort von Hamburg geboren. Er ist Gründungsmitglied des Humoristentrios „Studio Braun“ und hatte auf VIVA eine eigene Fernsehshow. Sein Buch „Fleisch ist mein Gemüse“ verkaufte sich über 400.000 Mal. Es ist Vorlage eines preisgekrönten Hörspiels, eines Theaterstücks und eines Kinofilms. Außerdem arbeitet Strunk als Autor für das Satire-Magazin „Titanic“. Am 15. November, 18.00 Uhr im Casino der Volksbank, Fischerstraße 49 (ehemals Landeszentralbank). Eintritt frei. Texte aus der Bibel Veranstaltungsreihe zum Spielzeitmotto „ ... und, was glauben Sie?“ Den Auftakt zur diesjährigen Veranstaltungsreihe zum Spielzeitmotto bildet eine szenische Lesung von Bibeltexten aus dem 1. Buch Mose (Genesis). Geschichten über Liebe, Lust und Leidenschaft, Schuld, Neid und Hass, Ehebruch, Brudermord und andere Verbrechen. Kurz: über alles, was uns so die letzten 3000 Jahre beschäftigt hat und uns die kommenden 3000 Jahre beschäftigen wird. Erleben Sie spannende Geschichten aus der Bibel mit Elif Esmen, Dominique Bals, Oliver Burkia und Rainer Furch. Do 07|11|2013 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne Musikcafé der Freunde des Pfalztheaters Schlager der Filmoperette aus den 20er und 30er Jahren – Mit Adelheid Fink Im ersten Musikcafé der Spielzeit lässt Sopranistin Adelheid Fink die Welt der Filmoperette der alten Ufa-Zeit aufleben. Mit Titeln wie „Frühling in San Remo“ oder „Das gibt‘s nur einmal“ präsentiert sie unsterbliche Schlager – mal unbeschwert heiter, mal sentimental, mal frech-frivol wie im Kabarett. Für Kaffee und Kuchen wird wieder bestens gesorgt sein. So 17|11|2013 | 14.30 Uhr | Foyer | Eintritt frei Ein Komponistenmenü zu Giuseppe Verdi als Familienkonzert Mit: Daniel Böhm, Tanja Hermann So 01|12|2013 | 15.00 Uhr | Fruchthalle (Karten u. a. bei der Tourist Information) Vorschau: Wiener Neujahrskonzert Was kann es Schöneres geben, als das neue Jahr beschwingt mit Musik zu beginnen? Am 1. Januar 2014 lädt das Orchester des Pfalztheaters zu einem traditionellen Wiener Programm ein, bei dem Ausschnitte aus beliebten Operetten und Walzer aus der Strauß-Dynastie, aber auch von Franz von Suppé und Franz Lehár im Zentrum stehen. Daneben kommen auch Werke der Wiener Klassik von Mozart und Schubert zur Aufführung. Die Leitung des Konzertes hat Rodrigo Tomillo. Mi 01|01|2014 | 17.00 Uhr | Großes Haus 10 Wir gratulieren: Geertje Nissen zum 70. Die Jubiliarin Geertje Nissen. als Barbara in „Regina“ Musik und Geschichten für Kinder mit Tanja Hermann und Mitgliedern des Orchesters Mitglieder des Orchesters und Dramaturgin Tanja Hermann laden Kinder und ihre Eltern und Großeltern herzlich zu einer Blauen Stunde mit Musik und Geschichten zur Adventszeit ein. In behaglicher Atmosphäre werden Lieder und Geschichten rund um Weihnachten zu hören sein. Am 13. Dezember, 18.00 Uhr im Casino der Volksbank, Fischerstraße 49 (ehemals Landeszentralbank). Eintritt frei. Spielzeit 2013 | 2014 Freunde des Pfalztheaters Michael Krauss. Liebe Freundinnen und Freunde, Was hat denn Musik mit Kochen zu tun? Giuseppe Verdi sucht Ruhe zum Komponieren und geht in die kleine Osteria „Gilda“. Dort trifft er die Besitzerin und Köchin des Restaurants, die zwar lustig seine Musik vor sich her pfeift, ihn nicht erkennt, was dem „ruhmesmüden“ Verdi gerade recht ist. Aber sie interessiert sich für seine Arbeit und bald stellen beide fest, dass das, was sie beide tun, sich ziemlich ähnlich ist. Denn sowohl eine Köchin als auch ein Komponist benötigt Zutaten. Der eine Fleisch, Gemüse, Pasta und Gewürze, der andere Noten, Melodien, Instrumente, Sänger und Musiker, um die Ideen in seinem Kopf zum Klingen zu bringen. Auch er stellt ein Gericht zusammen, das am Ende als Menü „auf den Tisch kommt“. Und so lernt Gilda von Giuseppe, wie das mit dem Komponieren geht und Giuseppe seinerseits erfährt einige praktische Küchentipps. Und die kleinen Zuhörer erleben dabei Ausschnitte aus „Aida“, „La Traviata“, „Giovanna d‘Arco“, „Die Macht des Schicksals“ und anderen Werken des großen italienischen Meisters. Kolumne Spielzeit 2013 | 2014 Seit dem 21. August 1978 gibt Geertje Nissen dem Pfalztheater-Publikum alles, was sie zu geben hat – und das war und ist viel, denn Geertje Nissen ist nicht wirklich gealtert, sondern ihre Rollen sind mit ihr gewachsen. Ob als Operettendiva oder Sängerin und Darstellerin von Charakterrollen: Die Bühnenpräsenz der Nissen ist sprichwörtlich. Am 22. September 2013 konnte sie im großen Kreise ihrer Familie und ihrer Kollegen ihren 70. Geburtstag begehen. Und auch für diese Feier hat sie sich etwas Besonderes einfallen lassen: „Kissen von der Nissen“ – als Geburtstagsgeschenk wünschte sie sich Spenden für die neuen Sitzkissen unserer kleinen Zuschauer und heraus kamen 742,20 Euro, die sie dem Verein „Freunde des Pfalztheaters“ für seine Spendenaktion übergab: herzlichen Dank! Seit der letzten Saison bewegt Geertje Nissen als Golde im Musical „Anatevka“ am Landestheater Innsbruck die Tiroler Herzen. Bei uns ist sie zurzeit als Barbara in Lortzings „Regina“ auf der Opernbühne zu erleben. Das Pfalztheater ehrt seine Kammersängerin mit der Titelrolle in Anne Leppers Schauspiel „Käthe Hermann“, das am 7. Juni 2014 auf der Werkstattbühne Premiere haben wird. | gf die ersten Wochen der neuen Spielzeit sind vorbei, die zahlreichen Premieren in allen Sparten von Lortzings selten gespielter Oper „Regina“ zu Brechts „Leben des Galilei“ im Großen Haus, vom Sozialdrama „Waisen“ bis zum Ballett „Der Pagodenprinz“ auf der Werkstattbühne haben vielfältige neue Eindrücke hinterlassen, viel zustimmenden Applaus gefunden, aber auch zu kontroversen Diskussionen geführt – ganz im Sinne des Spielzeitmottos „ ... und, was glauben Sie?“, das auch uns Zuschauer inhaltlich herausfordert. Gerade die dunklere Jahreszeit, die nun anbricht, lädt zum intensiven Gedankenaustausch ein, etwa auch beim nächsten „Talk unter Freunden“ am 4. November, wo auf dem Podium die spannende Frage gestellt wird, wie viel Theater ein jeder von uns im Alltag spielt, welche Rollen wir in unterschiedlichen Situationen einnehmen. Als Förderverein wollen wir uns auch im Fortlauf der Saison weiter im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit stark engagieren. Im Rahmen des Jugend-Abos, das als Ganzes von den „Freunden des Pfalztheaters“ seit Jahren unterstützt wird, wollen wir für 30 Jugendliche, die sonst nicht die Möglichkeit hätten, das Pfalztheater zu besuchen, die Patenschaft für ein Abo übernehmen. Außerdem setzen wir die Spendenaktion für die neuen Kindersitzkissen fort. Auch Kammersängerin Geertje Nissen hat zu ihrem gerade zurückliegenden 70. Geburtstag statt Geschenken um Geldspenden für diese Aktion gebeten. Von dieser Stelle möchte ich ihr noch einmal herzlich gratulieren und mich für diese Unterstützung bedanken. Zur Premiere des Kinderstücks zur Weihnachtszeit „Die Bremer Stadtmusikanten“ sollen die neuen Kissen nun erstmals zum Einsatz kommen. Weiter voran schreiten die Vorbereitungen zur Gala der „Freunde des Pfalztheaters“, die sich dieses Mal der Filmmusik widmen und etwas Hollywood-Glanz ins Pfalztheater zaubern wird. Den 22. März 2014 sollten Sie sich also unbedingt schon einmal im Kalender reservieren. Herzlichst Ihr Michael Krauss 11 Anzeige Kinderabo. Sechs Vorstellungen aus allen Sparten für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren mit Begleitung. © yuryimaging - Fotolia Angebote für Familien Kinderbetreuung Abo So. An sieben Sonntagnachmittagen: . Theater für Große und Betreuung . für die Kleinen ab 3 Jahren durch . geschulte Betreuer von „intekreativ“. Honigherz. Kinderstück für Kinder ab 2 Jahren ab 26|09|2013 | Theodor-Zink-Museum Die Bremer Stadtmusikanten. Kinderstück von Nina Büttner nach . dem Märchen der Brüder Grimm . ab 14|11|2013 | Großes Haus | für Kinder ab 6 Jahren. Extras | Familienkonzerte | Kinderkammerkonzerte für Kinder ab 4 Jahren | „Mythenzeit“ für Kinder ab 3 Jahren www.pfalztheater.de