Rotunde November - Dezember 2013 - Pfalztheater

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Rotunde.
Theaterzeitung des Pfalztheaters Kaiserslautern
Spielzeit 2013|2014 | Ausgabe 2 | November | Dezember
Da kommt noch wer | Ein Mond aus kochender Milch
Die Bremer Stadtmusikanten
Der nackte Wahnsinn
Viva la Mamma
Spielplan
auf
Seite 6+7
Inhalt | Festtagsprogramm
Premiere
Geschenkideen zum Fest
Weihnachten rückt näher! Schwester, Bruder, Mutter, Vater,
Oma und Opa - für alle braucht man ein Geschenk. Das
Pfalztheater bietet Geschenke für jeden Verwandschaftsgrad
und jeden Geschmack:
Zum Nikolaustag kann noch das Kinderabonnement
verschenkt werden:
Sechs Vorstellungen für Kinder von 6 bis 12 Jahren und viele
Extras bieten den besten Einstieg in die Welt des Theaters.
Zu Weihnachten können Sie noch folgende Abonnements verschenken:
Für den Theater-Neuling bieten wir ein Einsteiger-Abonnement an, das vier Vorstellungen,
jeweils an einem Freitag, im Paket umfasst.
Wenn Sie sich sicher sind, dass der Beschenkte ein Theaterfan ist, können Sie auch das
Abonnement Freitag 3 noch unter den Weihnachtsbaum legen. Für Liebhaber unserer Werkstattbühne gibt es zwei verschiedene Abonnements, zwischen denen man wählen kann. Das
Werkstattbühne plus - Abonnement ist für Besucher gedacht, die das gesprochene Wort bevorzugen, während unsere Werkstattbühnenabonnenten auch unser Ballett erleben werden.
Musikliebhabern und Menschen mit weniger Freizeit ein Abonnement zu schenken, kann auch
funktionieren: Unser Konzert-Abonnement, das auch das Neujahrskonzert am 1. Januar enthält, kann noch Menschen glücklich machen. Für den ersten Termin (Samstag, 9. November)
bekommen Sie einen Gutschein, der den Besuch einer anderen Vorstellung emöglicht.
Neben unseren beliebten Geschenkgutscheinen und Gutscheinpaketen je nach Wunschbetrag sind ab 15. November auch Weihnachtspakete für drei Vorstellungen zu 49,00 € oder
55,00 € (inklusive der Preiskategorie C) erhältlich.
Allen, die zum Fest lieber ein Buchgeschenk überreichen möchten, sei die Dokumentation
„Uns‘rer Kunst ein freundliches Asyl“ empfohlen, die im Frühjahr zum Doppeljubiläum des
Pfalztheaters und seines Orchesters erschienen ist und lesenswerte Beiträge zur Theatergeschichte in Kaiserslautern enthält. Zum Preis von 12,- € kann das Buch im örtlichen Buchandel, aber auch an der Theaterkasse oder beim Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde im Benzinoring erworben werden.
Festtagsprogramm
Mit einer „Prise Riesenmut“ schafft man ja viel!
Sa 21|12|2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus
Regisseurin Maria-Elena Hackbarth probt mit unseren Schauspielern seit Mitte Oktober „Die Bremer Stadtmusikanten“. Zeit für ein paar Fragen an die junge Regisseurin.
im Pfalztheater
Viva la Mamma
(Premiere)
Sa 21|12|2013 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne
Waisen
Stück von Dennis Kelly
So 22|12|2013 | 16.00 Uhr | Werkstattbühne
Der Pagodenprinz
Ballett von Stefano Giannetti |
Musik von Benjamin Britten
Premiere Die Bremer Stadtmusikanten | Nachrichten.................................... 3
Premiere Der nackte Wahnsinn........................................................................ 4
Premiere Viva la Mamma.................................................................................. 5
Der nackte Wahnsinn
Komödie von Michael Frayn
Mo 23|12|2013 | 17.00 Uhr | Großes Haus
Die Bremer Stadtmusikanten
Kinderstück von Nina Büttner
nach dem Märchen der Brüder Grimm
Mi 25|12|2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus
Elton John & Tim Rice‘s AIDA
Musical
Zum letzten Mal:
Do 26|12|2013 | 16.00 Uhr | Großes Haus
Die Bremer Stadtmusikanten
Kinderstück von Nina Büttner
nach dem Märchen der Brüder Grimm
Do 26|12|2013 | 16.00 Uhr | Werkstattbühne
Der Pagodenprinz
Zum letzten Mal:
Fr 27|12|2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus
Regina
Oper von Albert Lortzing
Sa 28|12|2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus
Der nackte Wahnsinn
Komödie von Michael Frayn
Premiere Da kommt noch wer | Ein Mond aus kochender Milch
Wiederaufnahme Verschwunden und So oder so.......................................... 8
Viva la Mamma
Konzerte | Sonderprogramme . ....................................................................... 10
Sonderprogramme | Freunde des Pfalztheaters | Nachrichten...................... 11
So 29|12|2013 | 15.00 Uhr | Großes Haus
Komische Oper von Gaetano Donizetti
So 29|12|2013 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne
Waisen
Stück von Dennis Kelly
Di 31|12|2013 | 19.00 Uhr | Großes Haus
Impressum.
Operette von Eduard Künneke
Druck: Oggersheimer Druckzentrum GmbH,
Flomersheimer Straße 2-4, 67071 Ludwigshafen
Di 31|12|2013 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne
Herausgeber: Pfalztheater Kaiserslautern
Titel: Reinhard Karow und Henning Kohne in „Leben des
Galilei“
Biografie von Gilla Cremer
Intendant: Urs Häberli
Unsere Medienpartner:
Eine Beilage der Tageszeitung DIE RHEINPFALZ .
vom 26|10|2013.
Redaktion: Andreas Bronkalla (abr, verantwortlich),
Katja Bach (kb), Nadja Donauer (nd), Günther Fingerle
(gf), Tanja Hermann (th), Viktoria Klawitter (vk), Lena
Konermann (lk), Andrea Wittstock (aw)
Konzeption und Design: kaundvau GmbH, .
Agentur für Kommunikation und Design, .
Weiherstr. 13, 75173 Pforzheim, www.kaundvau.de
2
Regisseurin Maria-Elena Hackbarth
Kannst Du Dich an Dein erstes Theatererlebnis erinnern?
Natürlich! Ich glaube, ich war drei Jahre alt,
als ich zum ersten Mal das Stadttheater
Koblenz besucht habe. Es war ein Konzert,
ich saß mit meiner Mutter im 2. Rang und auf
der Bühne spielte eine Frau Harfe – mich hat
das alles sehr beeindruckt.
Das erste richtige Theaterstück habe ich ein
Jahr später von der Bühne aus miterlebt.
Ich habe ein Kind gespielt, das unter einem
Bügelbrett gesessen und am Rockzipfel der
Mutter gezuppelt hat. Mein erstes Weihnachtsmärchen, das ich gesehen habe, war
dann „Der Lebkuchenmann“. Ich weiß noch,
dass ich furchtbare Angst vor dem alten Teebeutel hatte und Herrn Kuckuck sehr geliebt
habe.
Das Schöne daran ist, dass die meisten
Zuschauer die Grundgeschichte kennen
und alle ganz gespannt sind, was wir, also
die Autorin Nina Büttner, das Schauspielensemble, die Ausstatterin, der Musiker, die
Dramaturgin, die Abteilungen wie Maske,
Schneiderei, Schreinerei, Malersaal, Requisite und ich erfunden haben, um diese
bekannten Figuren zum Leben zu erwecken.
Ich kann schon einmal verraten, dass wir in
den Proben eine Menge Spaß an und mit
diesen liebevollen, verrückten Tiercharakteren haben.
Bei den „Bremer Stadtmusikanten“ haben
alle das Bild von der Tierpyramide im Kopf.
Gibt es die auf der Bühne nachher auch?
Der Hahn hat Höhenangst, aber wir versuchen ihn zu überreden, doch nach ganz
oben zu fliegen. Ob wir es schaffen werden,
seht ihr am besten selbst. Aber mit einer
„Prise Riesenmut“ schafft man ja viel!
Märchen und Vorweihnachtszeit – warum,
glaubst Du, gehört das so zusammen?
Im Märchen spielen vier alte, ausgediente
Tiere die Hauptrollen. Was hat das mit unseren jungen Zuschauern zu tun?
Die Winterzeit ist eine besondere Zeit: es ist
kälter und dunkler, das Jahr geht zu Ende;
die Welt wird geheimnisvoller und die Natur
sieht (auf jeden Fall bei Schnee) verzaubert
aus – alles wird stiller. Märchen führen uns,
egal wie alt wir sind, auch in eine verzauberte Welt. Sie zeigen Wege, mutig und stark
Ich glaube, dass das Wichtige bei den Tieren ist, dass sie in den Augen der Besitzer
nicht mehr genug Leistung bringen und sie
deswegen ausgedient haben. Dieses Gefühl,
dass das nicht ausreicht, was man macht
und deswegen aussortiert wird, ist leider
altersunabhängig. Das Märchen zeigt uns ei-
Die Bremer Stadtmusikanten
Uraufführung
Kinderstück von Nina Büttner
nach den Brüdern Grimm
Inszenierung: Maria-Elena Hackbarth
Bühne und Kostüme: Ursula Beutler
Musik: Christian Kudzio
Mit: Natalie Forester, Sonia Hausséguy |
Richard Erben, Michael Klein, Henning Kohne,
Daniel Mutlu, Markus Penne
Premiere:
Do 14|11|2013 | 11.00 Uhr | Großes Haus
Familienvorstellungen:
So 24|11|2013 | 15.00 Uhr | Großes Haus
So 08|12|2013 | 16.00 Uhr | Großes Haus
Mo 23|12|2013 | 17.00 Uhr | Großes Haus
Do 26|12|2013 | 16.00 Uhr | Großes Haus
Der Vetter aus Dingsda
Fotos: Hans-Jürgen Brehm-Seufert, Marco Piecuch.
Rotunde
Theaterzeitung des Pfalztheaters Kaiserslautern
Was ist das Besondere daran, so ein bekanntes Märchen wie „Die Bremer Stadtmusikanten“ auf die Bühne zu bringen?
So 22|12|2013 | 18.00 Uhr | Großes Haus
Spielplan November | Dezember...................................................................... 6 + 7
Konzerte............................................................................................................ 9
nen wunderbaren Weg, mit diesem verletzenden Zustand umzugehen: Wir müssen nicht
alles können, jeder hat Stärken und Schwächen. Und wenn wir uns zusammenschließen
und an uns oder etwas glauben, können wir
alle – trotz unserer ganzen Defizite – unglaublich viel erreichen.
Vielen Dank für das Gespräch! | vk
Ballett von Stefano Giannetti |
Musik von Benjamin Britten
Inhalt | Festtagsprogramm............................................................................... 2
zu werden. Aber auch, wie man manchmal durch harte Zeiten durch muss, Dinge
ertragen muss und mit Geduld, Mut und
Zuversicht dann doch das erst für unmöglich Gehaltene wahr werden kann. Und das
Schönste ist, dass das Gute im Märchen
fast immer gewinnt! Das gibt Hoffnung in
unserer oft kalten Welt.
Komische Oper von Gaetano Donizetti
So oder so - Hildegard Knef
Mi 01|01|2014 | 17.00 Uhr | Großes Haus
Wiener Neujahrskonzert
Mit dem Orchester des Pfalztheaters beschwingt
ins Jahr 2014!
Beginn des Vorverkaufs für die Silvestervorstellungen am 31. Oktober 2013. Karten sind nur an
der Theaterkasse erhältlich, nicht im Webshop.
Spielzeit 2013 | 2014
Nachrichten
Auszeichnungen
In der Kritikerumfrage im Jahrbuch 2013 der
Fachzeitschrift „Opernwelt“ findet sich das
Pfalztheater mit zwei Nominierungen wieder:
Generalmusikdirektor Uwe Sandner wurde für
seine „filigrane Interpretation“ von Benjamin
Brittens Oper „Tod in Venedig“ ausgezeichnet,
die russische Sopranistin Irina Gagite für ihre
herausragende sängerische Leistung als Abigaille in „Nabucco“ lobend erwähnt.
Spielzeit 2013 | 2014 Gastspiel in Tirol
Neben ihren Einsätzen am Pfalztheater im
Musical „AIDA“ und in der Operette „Der Vetter
aus Dingsda“ gastiert Astrid Vosberg zur
Zeit am Tiroler Landestheater Innsbruck als
Schwester Maria Amnesia im Musical
„Non(n)sens“. Premiere war im September,
Aufführungen sind bis in den Januar geplant.
Theater trifft Film
Gewandmeisterin Brigitte Fiedler und ihre
Kolleginnen aus der Herrenschneiderei des
Pfalztheaters wirkten am Kostümbild des viel
beachteten Films „Die andere Heimat“ von Edgar Reitz mit. Stilecht für die Handlungszeit des
Films um 1842, als eine Auswanderungswelle
viele Menschen nach Brasilien führte, fertigten
sie die Kostüme für die männlichen Schauspieler an. Der Film läuft aktuell in den Kinos.
3
Viva la ... Wahnsinn
Viva la ... Wahnsinn
„Theater auf dem Theater“ in zwei großartigen Bühnenwerken
Corilla, Primadonna:
„Ich sing das Duett nicht. Ich werd dir was
husten.“
Der nackte Wahnsinn
Komödie von Michael Frayn
Inszenierung: Marcelo Diaz
Bühne: Thomas Dörfler
Kostüme: Marcel Zaba
Agata:
„Ich sags dem Maestro.“
Mit: Hannelore Bähr, Elif Esmen, Annalena
Loretta Müller, Barbara Seeliger | Dominique
Bals, Oliver Burkia, Christian Higer, Thomas
Kollhoff, Jan Henning Kraus
Corilla:
„Der wird dir was pusten.“
Agata:
„Er wird darauf pochen.“
Soirée Spezial:
Fr 22|11|2013 | 18.00 Uhr | Großes Haus
Corilla:
„Weil du ihn bestochen. Dein Bastard von
Tochter, ich kann sie nicht leiden. Luigia kann
cis nicht von schis unterscheiden. Wie groß ist
der Abstand doch zwischen uns beiden.“
Alle Interessierten laden wir herzlich ein,
sich bei unserer öffentlichen Probe schon
mal einen ersten Eindruck zu verschaffen.
Der Eintritt ist frei.
Agata:
„Wo Luigia drauf sitzt, da hast du deine Stimme, und wo sie den Hals hat, hast du einen
Kropf.“
Premiere:
Sa 30|11|2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus
„Sardinen, Sardinen ...“
In den Monaten November und Dezember
stehen zwei Premieren an, in denen das Theater sich selbst komödiantisch bespiegelt.
Mit Michael Frayns Komödie „Der nackte
Wahnsinn“ und Donizettis Oper „Viva la
Mamma“ haben wir zwei Werke aus unterschiedlichen Sparten auf dem Spielplan, die
den Theaterbetrieb mit großer Selbstironie
und unwiderstehlichem Humor auf die Schippe nehmen. „Theater auf dem Theater“ war
schon zu Shakespeares Zeiten ein beliebtes
Mittel, um eine zweite Ebene, die des Schauspiels, dem Publikum nahe zu bringen. Dieses Mittel kehrt seitdem in allen Genres und
Epochen regelmäßig wieder und erlaubt dem
Zuschauer einen oft komischen Einblick in
die Welt hinter den Kulissen. Grund genug für
uns, uns dieses Themas auch auf der Bühne
des Pfalztheaters anzunehmen.
„Der nackte Wahnsinn“
Da ist zunächst im Schauspiel „Der nackte
Wahnsinn“ die überforderte Truppe eines privaten Tourneetheaters in England zu erleben,
die sich in den Endproben, auf und hinter der
Bühne und erst recht bei der soundsovielten
Vorstellung auf einer Bühne in der tiefsten Provinz selbst zerfleischt:
Regisseur Lloyd Dallas ist mit seinen Nerven
am Ende. Es ist bereits kurz nach Mitternacht,
und die Generalprobe der Komödie läuft völlig
aus dem Ruder. Die Nerven liegen blank.
Texthänger, Requisitenchaos um Teller mit Sardinen, klemmende Türen, verlorene Kontaktlin4
sen und volltrunkene Schauspieler – ein echter
Albtraum für alle Beteiligten.
Dem Zuschauer wird das Geschehen in drei
Etappen vorgeführt. Zu sehen bekommt er
dabei nur den ersten Akt des aufzuführenden
Stücks, diesen aber drei Mal aus jeweils verschiedenen Perspektiven. Dabei wird die Truppe immer desolater: galt es zunächst noch,
den schönen Schein der Theaterwelt aufrecht
zu halten, wird im letzten Teil – Monate nach
der Premiere – mit allen Mitteln gegeneinander
gekämpft. Die Schauspieler versuchen sich gegenseitig auszubooten, Inspizienten kämpfen
gegen Assistenten, der Regisseur rauft sich die
noch verbliebenen Haare und den Überblick
haben alle schon längst verloren.
„Der nackte Wahnsinn“ ist eine der erfolgreichsten Farcen der 80er Jahre. Wer schon
immer wissen wollte, was auf und hinter
der Bühne vor und während einer Premiere
„wirklich“ los ist, kommt bei dieser rasanten
Geschichte garantiert auf seine Kosten. Die raffinierte und turbulente Komödie ist eine augenzwinkernde Liebeserklärung an das Theater.
Als Regisseur ist bei „Der nackte Wahnsinn“
erstmals der gebürtige Argentinier Marcelo
Diaz zu Gast am Pfalztheater. Diaz wanderte
1982 nach Deutschland aus. Von 1996 bis
2003 war er Künstlerischer Leiter des „Jungen Theater Zürich“. Außerdem war er Dozent
für Schauspiel und Regie an der Theaterhochschule Zürich. Er ist Verfasser mehrerer
Publikationen über Schauspieltechnik. Heute
arbeitet er als Dozent für Regie an der Theaterhochschule Valencia, Spanien, und an der Theaterschule „Cuarta Pared“ in Madrid, Spanien.
Er inszeniert vor allem in Deutschland (u. a. in
Dresden, Mannheim, Dortmund), aber auch
in Spanien, Österreich, der Schweiz und in
Lateinamerika.
abgereisten Mezzosopranistin. Am Ende rettet
sie gar die ganze Aufführung: Als der Stadtrat von den chaotischen Verhältnissen in der
Operntruppe Wind bekommt und die Zuschüsse kürzen will, springt Mamma Agata mit ihrem
Schmuck ein und wird in jeder Beziehung zur
Heldin auf der Opernbühne.
„Viva la Mamma“
„Viva la Mamma“ war ursprünglich eine einaktige Farsa, die unter dem Titel „Le convenienze
teatrali“ am 21. November 1827 am Teatro
Nuovo in Neapel aus der Taufe gehoben wurde. Drei Jahre später erweiterte sie Donizetti zu
einer abendfüllenden Oper, die ihre Uraufführung am 20. April 1831 am Teatro Canobbiana
in Mailand erlebte. Donizetti parodiert in diesem Werk das, was (angeblich) überall auf der
Welt auf den Opernbühnen stattfindet: Sänger­
eitelkeiten, flatterhaftes Künstlerleben, Neid
und Intrigen im Ensemble, kurz das Welttheater
des Ehrgeizes, der Eifersucht, des Geltungsdranges und der menschlichen Animositäten,
ja selbst das immergleiche Vokabular, das in
all diesen Auseinandersetzungen verwendet
wird. Denn natürlich kannte Donizetti, der seine
Opern von seiner Heimatstadt Bergamo bis
Rom und Neapel spielen ließ, auf Empfehlung
für Rossini schrieb, an allen Opernmetropolen aufgeführt wurde, das Kaleidoskop der
Opernintrigen auf das Beste. Es lag also auf
der Hand, die „cantatrici“ der mannigfachen
Bühnen auf den kleinen allzu menschlichen
Nenner zu bringen und, was ebenfalls nicht
ferne läge zu vermuten, sich selbst eine Rolle
hineinzuschreiben. Mamma Agata, die Hauptpartie dieser Komödie, die „für einmal singen“
Die Oper ist ein Irrenhaus“, so lautet eine stehende Redewendung. Der italienische Komponist Gaetano Donizetti (1797-1848) gewährt in
seiner aberwitzigen Buffooper einen mehr als
selbstironischen Blick hinter die Kulissen eines
Operntheaters. In „Viva la Mamma“ scheinen
sich alle Klischees eines Opernbetriebs zu bestätigen. Aber auch die chronische Finanznot
der Theater war schon in der 1827 in Neapel
mit großem Erfolg uraufgeführten Oper ein brisantes Thema, dessen sich hier mit beherzter
Tatkraft eine italienische Mamma annimmt …
Im Theater soll die neue Oper „Romulus und
Ersilia“ in Anwesenheit des Komponisten und
des Librettisten geprobt werden. Ernst und
heroisch soll es in diesem Werk zugehen, doch
den Ensemblemitgliedern – einer Ansammlung
weiblicher und männlicher Diven – geht es vor
allem darum, den besten Platz im Rampenlicht
zu erobern. Die resolute Mamma Agata will
zunächst für ihre Tochter Luigia, die zweite
Sängerin der Kompanie, eine bessere Rolle
durchsetzen. Dagegen hat vor allem die
Primadonna Corilla etwas einzuwenden. Doch
Mamma Agata findet Gefallen an der Bühnenluft und übernimmt die Partie der beleidigt
Spielzeit 2013 | 2014
Spielzeit 2013 | 2014 den Schmuck ihrer erotischen Vergangenheit
opfert, ist eine komische Basspartie. Und
Donizetti war ausgebildeter Bassbuffo. Leider
ist über die Aufführungsgeschichte nichts
Entsprechendes überliefert. Aber diese Figur
und die ausgesprochen komische Handlung
seiner Oper ermöglichten Gaetano Donizetti
Raum für hochvirtuose Musik, die sich zugleich selbst parodiert. Ein großer Spaß für
alle Opernfreunde, aber nicht nur der Musik
wegen, sondern auch aufgrund der Partie der
Mamma Agata, die bei uns von Wieland Satter
verkörpert werden wird.
Inszeniert wird diese musikalische Komödie
von dem in Kaiserslautern bereits bekannten
Regisseur Anatol Preissler. Er studierte Theaterwissenschaft, Germanistik und Anglistik
an der Universität Wien. In dieser Zeit war er
bereits als Regieassistent, Co-Regisseur und
Produktionsleiter in über 30 Produktionen in
Wien, Salzburg, München, Köln, Hamburg,
Düsseldorf, Berlin, Zürich und Australien
tätig. Seit 2001 arbeitet er als freischaffender
Regisseur, seit 2010 ist er auch Künstlerischer
Leiter der Festspiele Wangen. Anatol Preissler
inszenierte u. a. bereits am Grenzlandtheater
Aachen, dem Berliner Theater am Kurfürstendamm, dem Altonaer und dem Ohnsorg Theater in Hamburg, dem Landestheater Innsbruck,
dem Opernhaus Passau und dem Theater
Trier. Am Pfalztheater zeichnete er zuletzt für
die Inszenierung der Erfolgsproduktion „Die 39
Stufen“ verantwortlich, die über drei Spielzeiten
der Renner auf der Werkstattbühne war.
| aw, th
Viva la Mamma
Text vom Komponisten nach einer
Komödie von Simeone Antonio Sografi
Deutsche Bühnenfassung von
Horst Goerges und Karlheinz Gutheim
Musik von Gaetano Donizetti
In der Einrichtung des Pfalztheaters
Kaiserslautern
In deutscher und italienischer Sprache mit
deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Rodrigo Tomillo
Inszenierung: Anatol Preissler
Bühne: Karel Spanhak
Kostüme: Ulli Kremer
Chor: Ulrich Nolte
Mit: Elena Gerasimova, Monika Hügel,
Arlette Meißner | Daniel Böhm, Daniel Kim,
Ralph Jaarsma, Wieland Satter,
Alexis Wagner, Radoslaw Wielgus
Herrenchor des Pfalztheaters
Orchester des Pfalztheaters
Matinée:
So 08|12|2013 | 11 Uhr | Foyer
Premiere:
Sa 21|12|2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus
5
Persönliche Beratung an unserer Theaterkasse
Di - Fr: 11.00 - 14.00 Uhr | 16.30 - 18.30 Uhr | Sa: 10.00 - 13.00 Uhr
November
Sa
02
So
03
Da kommt noch wer
Ein Mond aus kochender Milch
Kammeropern von Knut Vaage und Camille Kerger
Werkstattbühne, 20.00 Uhr | Freier Verkauf
de
Di
05
Do
07
Fr
08
16
Elton John & Tim Rice’s AIDA
Musical von Elton John und Tim Rice
Großes Haus, 18.00 - ca. 20.45 Uhr | Freier Verkauf
So
17
Stück von Dennis Kelly
Werkstattbühne, 20.00 - ca. 21.30 Uhr | Freier Verkauf
04
Sa
deutsche
erstaufführungen
Waisen
Mo
Talk unter Freunden
„Wieviel Schauspiel braucht der Mensch?“
Lounge, 19.00 Uhr | Eintritt frei
w
09
wiederaufnahme
Veranstaltungsreihe zum Spielzeitmotto
„ ... und, was glauben Sie?“
10
Der Vetter aus Dingsda
Operette von Eduard Künneke
Großes Haus, 19.30 Uhr | Abo F1, Freier Verkauf
15
2. Kammerkonzert: „Alle Jahre wieder ...“ 3. Advent
1. Kammerkonzert: „Serenade“
Der Pagodenprinz
Werke von Clarke, Händel-Halvorsen, Reger, Thoma und anderen
Werkstattbühne, 11.00 Uhr | Freier Verkauf
Leben des Galilei
Fr
Der nackte Wahnsinn
Der Vetter aus Dingsda
Fr
Sa
Viva la Mamma
Honigherz
Fr
Soirée Spezial
Die Bremer Stadtmusikanten
Kinderstück von Nina Büttner nach den Brüdern Grimm
Großes Haus, 11.00 Uhr | Freier Verkauf
04
05
06
Operette von Eduard Künneke
Großes Haus, 19.30 Uhr | Abo M2, Freier Verkauf
Schauspiel von Bertolt Brecht
Großes Haus, 19.30 - ca. 22.30 Uhr | Abo R2, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
Der nackte Wahnsinn
21
Komödie von Michael Frayn
Großes Haus, 19.30 Uhr | Abo F1, Freier Verkauf
1. Sinfoniekonzert
Theater After-Work
Operette von Eduard Künneke
Großes Haus, 19.30 Uhr | Abos D, DM, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
07
Elton John & Tim Rice’s AIDA
Musical von Elton John und Tim Rice
Großes Haus, 19.30 - ca. 22.15 Uhr | Abo R1, Freier Verkauf
So
Der nackte Wahnsinn
4. Advent
Komödie von Michael Frayn
Großes Haus, 18.00 Uhr | TF2, Freier Verkauf
1. Weihnachtstag
Waisen
Honigherz
Do
Die Bremer Stadtmusikanten
zum letzten Mal!
Sa
Leben des Galilei
So oder so - Hildegard Knef
Der Pagodenprinz
2. Weihnachtstag
So
Die Bremer Stadtmusikanten
08
Öffentliche Probe zur Komödie „Der nackte Wahnsinn“
Großes Haus, 18.00 Uhr | Eintritt frei
2. Advent
Einführung zu „Viva la Mamma“
Foyer, 11.00 – ca. 12.30 Uhr | Eintritt frei
Kinderstück von Nina Büttner nach den Brüdern Grimm
Großes Haus, 16.00 Uhr | Kinderabo, Freier Verkauf
Stück von Dennis Kelly
Werkstattbühne, 20.00 - ca. 21.30 Uhr | Jugend-Abo, Freier Verkauf
24
Matinée
Kinderstück von Cristina Gottfridsson
Theodor-Zink-Museum, 16.00 - ca. 16.45 Uhr | Freier Verkauf
Schauspiel von Bertolt Brecht
Großes Haus, 19.30 - ca. 22.30 Uhr | TF1, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
Der nackte Wahnsinn
Fr
Blaue Stunde
So
Viva la Mamma
11
Stück von Dennis Kelly
Werkstattbühne, 20.00 - ca. 21.30 Uhr | Jugend-Abo, Freier Verkauf
Schauspiel von Bertolt Brecht
Großes Haus, 19.30 - ca. 22.30 Uhr | Abo F2, Freier Verkauf
Einführung um 19.00 Uhr | NachGefragt im Anschluss
Sa
Der nackte Wahnsinn
Der Pagodenprinz
13
p
Sa
14
Spielzeit 2013 | 2014
Regina
Oper von Albert Lortzing
Großes Haus, 19.30 - ca. 22.15 Uhr | Abo WE, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
Spielzeit 2013 | 2014 27
28
29
zum letzten Mal!
Ballett von Stefano Giannetti, Musik von Benjamin Britten
Werkstattbühne, 20.00 - ca. 21.30 Uhr | Freier Verkauf
premiere
Kammeropern von Knut Vaage und Camille Kerger
Werkstattbühne, 20.00 Uhr | Freier Verkauf
mit Musik für Kinder
Tanja Hermann und Mitglieder des Orchesters präsentieren Musik
und Geschichten für Kinder |
Casino der Volksbank, Fischerstr. 49, 18.00 - 19.00 Uhr | Eintritt frei
Leben des Galilei
Da kommt noch wer
Ein Mond aus kochender Milch
Regina
Sa
Komödie von Michael Frayn
Großes Haus, 19.30 Uhr | Abo M1, Freier Verkauf
Waisen
Komödie von Michael Frayn
Großes Haus, 19.30 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf
Ballett von Stefano Giannetti, Musik von Benjamin Britten
Werkstattbühne, 16.00 Uhr - ca. 17.30 Uhr | Freier Verkauf
Der nackte Wahnsinn
Do
Stück von Dennis Kelly
Werkstattbühne, 20.00 - ca. 21.30 Uhr | Jugend-Abo, Freier Verkauf
Kinderstück von Nina Büttner nach den Brüdern Grimm
Großes Haus, 16.00 Uhr | Freier Verkauf
Mi
Kammeropern von Knut Vaage und Camille Kerger
Werkstattbühne, 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Blaue Stunde
30
26
Musical von Elton John und Tim Rice
Großes Haus, 19.30 - ca. 22.15 Uhr | Freier Verkauf
Fr
10
Zum 200. Geburtstag von Richard Wagner und Giuseppe Verdi
Die schönsten Opernchöre und Ouvertüren der Romantik
Fruchthalle, 17.00 Uhr | Vorverkauf „Konzerte der Stadt Kaiserslautern“
28
25
Familienvorstellung
Kinderstück von Nina Büttner nach den Brüdern Grimm
Großes Haus, 17.00 Uhr | Freier Verkauf
Da kommt noch wer
Ein Mond aus kochender Milch
Di
Kinderstück von Nina Büttner nach den Brüdern Grimm
Großes Haus, 15.00 Uhr | Freier Verkauf
Konzert in der Fruchthalle: „Sonntags um fünf“
27
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Biografie von Gilla Cremer
Werkstattbühne, 20.00 - ca. 22.15 Uhr | Freier Verkauf
Waisen
wiederaufnahme
Familienvorstellung
Ballett von Stefano Giannetti, Musik von Benjamin Britten
Werkstattbühne, 16.00 - ca. 17.30 Uhr | Freier Verkauf
Elton John & Tim Rice’s AIDA
uraufführung
w
22
Der Pagodenprinz
Mi
Stück von Dennis Kelly
Werkstattbühne, 20.00 - ca. 21.30 Uhr | Jugend-Abo, Freier Verkauf
Mi
Biografie von Gilla Cremer
Werkstattbühne, 20.00 - ca. 22.15 Uhr | Freier Verkauf
So
Stück von Dennis Kelly
Werkstattbühne, 20.00 - ca. 21.30 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf
Da kommt noch wer
Ein Mond aus kochender Milch
So oder so - Hildegard Knef
Stück von Dennis Kelly
Werkstattbühne, 20.00 - ca. 21.30 Uhr | Freier Verkauf
Waisen
Schauspiel von Bertolt Brecht
Großes Haus, 19.30 - ca. 22.30 Uhr | Abo M1, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
premiere
Waisen
Werke von Lutoslawski, Koussevitzki und Beethoven
Fruchthalle, 20.00 Uhr | Vorverkaufsstellen „Konzerte der Stadt
Kaiserslautern“
Sa
p
Komische Oper von Gaetano Donizetti
Großes Haus, 19.30 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf
Die Bremer Stadtmusikanten
23
Operette von Eduard Künneke
Großes Haus, 19.30 Uhr | Abo F2, Freier Verkauf
20
Komödie von Michael Frayn
Großes Haus, 19.30 Uhr | Abos FE, F3, Freier Verkauf
Die Bremer Stadtmusikanten
22
„Heinz Strunk – eine Jugend in der norddeutschen Provinz“
mit Henning Kohne
Casino der Volksbank, Fischerstr. 49, 18.00 - 19.00 Uhr | Eintritt frei
17
Theater After-Work
Komödie von Michael Frayn
Großes Haus, 19.30 Uhr | Abos D, DS, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
Mo
21
u
Der nackte Wahnsinn
Do
Waisen
Oper von Albert Lortzing | Großes Haus, 19.30 - ca. 22.15 Uhr | Abo M2,
Freier Verkauf mit einmaliger Rabattaktion: Sparen Sie 5,00 € beim Kauf
jeder regulären Eintrittskarte | Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
Musical von Elton John und Tim Rice
Großes Haus, 18.00 - ca. 20.45 Uhr | Freier Verkauf
Honigherz
Do
Regina
Elton John & Tim Rice’s AIDA
Ballett von Stefano Giannetti, Musik von Benjamin Britten
Werkstattbühne, 20.00 - ca. 21.30 Uhr | Freier Verkauf
Di
1. Pfalztheaterkonzert: „Gedenkkonzert Gurs“
Kinderstück von Cristina Gottfridsson
Theodor-Zink-Museum, 16.00 - ca. 16.45 Uhr | Freier Verkauf
15
Weihnachtliche Geschichten und Musik für die ganze Familie
Großes Haus, 11.00 Uhr | Freier Verkauf
Der Vetter aus Dingsda
Leben des Galilei
20
mit Kinderbetreuung
Stück von Dennis Kelly
Werkstattbühne, 20.00 - ca. 21.30 Uhr | Freier Verkauf
Mi
Der Vetter aus Dingsda
19
14
Giuseppe Verdi - Ein Komponistenmenü für Kinder ab 5 Jahren |
Fruchthalle, 15.00 Uhr | Vorverkauf „Konzerte der Stadt Kaiserslautern“
Musikcafé der Freunde des Pfalztheaters e.V.
Mi
Ballett von Stefano Giannetti, Musik von Benjamin Britten
Werkstattbühne, 16.00 - ca. 17.30 Uhr | Kinderabo, Freier Verkauf
Der Vetter aus Dingsda
6
So
Der Pagodenprinz
Kammeropern von Knut Vaage und Camille Kerger
Werkstattbühne, 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Fr
Schauspiel von Bertolt Brecht
Großes Haus, 15.00 - ca. 18.00 Uhr | Abos SO, SoR, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 14.30 Uhr
Di
Schauspiel von Bertolt Brecht
Großes Haus, 18.00 - ca. 21.00 Uhr | Abo WE, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 17.30 Uhr
14
Leben des Galilei
Ballett von Stefano Giannetti, Musik von Benjamin Britten
Werkstattbühne, 20.00 - ca. 21.30 Uhr | Freier Verkauf
Da kommt noch wer
Ein Mond aus kochender Milch
Leben des Galilei
Do
Der Pagodenprinz
01
Stück von Dennis Kelly
Werkstattbühne, 20.00 - ca. 21.30 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf
Ballett von Stefano Giannetti, Musik von Benjamin Britten
Werkstattbühne, 16.00 - ca. 17.30 Uhr | Kinderabo, Freier Verkauf
13
Waisen
Waisen
Der Pagodenprinz
Mi
Sa
Operette von Eduard Künneke
Großes Haus, 18.00 Uhr | TF2, Freier Verkauf
Szenische Lesung von Bibeltexten aus dem 1. Buch Mose
Werkstattbühne, 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Werke von Schönberg, Hindemith und Beethoven
Großes Haus, 19.30 Uhr | Abo K, Freier Verkauf
So
1. Familienkonzert:
1. Advent
„Was hat denn Musik mit Kochen zu tun?“
So
Schauspiel von Bertolt Brecht
Großes Haus, 19.30 - ca. 22.30 Uhr | Abo R1, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
Kinderstück von Cristina Gottfridsson
Theodor-Zink-Museum, 16.00 - ca. 16.45 Uhr | Freier Verkauf
Kammeropern von Knut Vaage und Camille Kerger
Werkstattbühne, 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Sa
Leben des Galilei
Schlager aus Filmoperetten - mit Adelheid Fink
Foyer, 14.30 - ca. 16.30 Uhr | Eintritt frei
Verschwunden
Stück von Charles Way | Ab 12 Jahren
Werkstattbühne, 10.00 - ca. 11.30 Uhr | Freier Verkauf
Dezember
Telefonisch unter 0631 3675 209
zum letzten Mal!
Oper von Albert Lortzing
Großes Haus, 19.30 - ca. 22.15 Uhr | Abo F1, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
Komödie von Michael Frayn
Großes Haus, 19.30 Uhr | TF1, Freier Verkauf
mit Kinderbetreuung
Komische Oper von Gaetano Donizetti
Großes Haus, 15.00 Uhr | Abos SO, SoR, Freier Verkauf
Waisen
Stück von Dennis Kelly
Werkstattbühne, 20.00 - ca. 21.30 Uhr | Freier Verkauf
Di
31
Der Vetter aus Dingsda
Silvestervorstellung
Operette von Eduard Künneke
Großes Haus, 19.00 Uhr | Freier Verkauf, Karten sind ab 31.10. nur an
unserer Theaterkasse, nicht im Webshop erhältlich.
So oder so - Hildegard Knef
Silvestervorstellung
Biografie von Gilla Cremer
Werkstattbühne, 20.00 - ca. 22.15 Uhr | Freier Verkauf, Karten sind ab
31.10. nur an unserer Theaterkasse, nicht im Webshop erhältlich.
7
Premieren
Konzerte
Schatten der Vergangenheit
Zwei psychologisch hochspannende Kammeropern um Schatten der Vergangenheit in einem internationalen Doppelprojekt. „Da kommt
noch wer“ des Norwegers Knut Vaage und „Ein Mond aus kochender Milch“ des luxemburgischen Komponisten Camille Kerger kommen zu ihren Deutschen Erstaufführungen. – Koproduktion mit dem Théâtre National du Luxembourg
Deutsche Erstaufführungen
Da kommt noch wer
(Someone is Going to Come)
Kammeroper von Knut Vaage (Musik) und
Jon Fosse (Text)
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Ein Mond aus kochender
Milch
Kammeroper von Camille Kerger (Musik)
und Nico Helmiger (Text)
In deutscher Sprache
Musikalische Leitung: Markus Bieringer
Inszenierung: Bruno Berger-Gorski
Bühne und Kostüme: Thomas Dörfler
Animierte Fotografie des Bühnenbildmodells von Thomas Dörfler
Zwei unmittelbar zeitgenössische Kammer­
opern kommen in einem spannenden Doppelprojekt auf der Werkstattbühne jeweils zu ihrer
Deutschen Erstaufführung. So unterschiedlich
beide Werke hinsichtlich der konkreten Geschichte und der Wahl der musikalischen Mittel
auch sind, so haben sie doch starke Gemeinsamkeiten: Beide Opern sind für Sopran, Tenor
und Bariton komponiert, beide Geschichten
spielen an einem mysteriösen Ort, der keine
unmittelbare Flucht erlaubt, in beiden Stücken
werden ein Mann und eine Frau von unaussprechlichen Geheimnissen und Schatten der
Vergangenheit eingeholt.
Knut Vaage, geboren 1961, gehört zu den
führenden zeitgenössischen Komponisten
Norwegens und darüber hinaus. Seine Arbeiten umfassen symphonische Werke, Opern,
Kammermusik, Kompositionen für Klavier und
Lieder. Die im Jahr 2000 in Oslo uraufgeführte
Oper „Da kommt noch wer“ basiert auf dem
erfolgreichen gleichnamigen Schauspiel des
international bekannten norwegischen Dramatikers Jon Fosse, der auch in Deutschland
zu den meistgespielten Gegenwartsautoren
gehört. Fosse richtete gemeinsam mit dem
Komponisten das Libretto für die Oper ein.
Camille Kerger, 1957 in Luxemburg geboren,
ist ein vielseitig begabter Musiker: Posaunist, Sänger, Dirigent und Komponist. Seine
vielfältigen Kompositionen wurden von renommierten Orchestern in ganz Europa aufgeführt.
Er gehört zu den Mitbegründern des Théâtre
National du Luxembourg und war bis 2006
dessen musikalischer Leiter. Seine Oper „Ein
Mond aus kochender Milch“ auf einen Text
von Nico Helmiger wurde 2001 in Luxemburg
uraufgeführt.
Die Inszenierung dieses spannenden Doppelprojektes erarbeitet der international bekannte
Regisseur Bruno Berger-Gorski. Arbeiten
von ihm waren u. a. in Buenos Aires, Prag,
Brno, Bergen, Helsinki, Montevideo, Manaus,
Mumbai, Budapest, in Deutschland u. a. in
Hamburg, Bonn, Rostock, Trier, Aachen und
Meiningen zu sehen. Nicht zuletzt hat er sich
als Spezialist für zeitgenössisches Musikthe-
Mit: Barbara Meszaros, Monika Teepe |
Daniel Kim, Richard Morrison
Mitglieder des Orchesters
des Pfalztheaters
Premiere:
Fr 02|11|2013 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne
Mit Unterstützung von:
ater einen Namen gemacht, am Pfalztheater
setzte er bereits Verdis „Troubadour“ in Szene.
Thomas Dörfler, Ausstattungsleiter am Pfalztheater, entwickelte für die Werkstattbühne
einen wandelbaren Raum, der nicht zuletzt
der Sphäre des Geheimnisvollen Rechnung
trägt. Markus Bieringer, 1. Kapellmeister am
Pfalztheater, hat sich der Herausforderung der
musikalischen Umsetzung beider Partituren,
die auch elektronische Elemente enthalten,
angenommen. | abr
Wiederaufnahmen
Verschwunden
Stück von Charles Way |
Für Schüler ab 12 Jahren
Di 05|11|2013, 10.00 Uhr
Fr 08|11|2013, 10.00 Uhr
Fr 06|12|2013, 10.00 Uhr
Werkstattbühne
Elif Esmen
8
So oder so - Hildegard Knef
Biografie von Gilla Cremer
Fr 15|11|2013, 20.00 Uhr
Fr 08|12|2013, 20.00 Uhr
Fr 31|12|2013, 20.00 Uhr
Werkstattbühne
Hannelore Bähr
Spielzeit 2013 | 2014
1. Pfalztheaterkonzert: Gedenkkonzert Gurs
Werke von Schönberg, Hindemith und Beethoven
Am 22. Oktober 1940 wurden über 6500 jüdische Mitbürger aus der Pfalz, Baden und dem
Saarland, Frauen, Männer und Kinder, in das
Internierungslager Gurs am Fuße der Pyrenäen
im unbesetzten Frankreich verschleppt. Einige,
vor allem ältere und geschwächte Menschen,
starben bereits auf dem vier Tage und drei
Nächte dauernden Transport, welcher in langen
Güterzügen durchgeführt wurde. Viele der
Verschleppten starben im Lager Gurs aufgrund
der mangelhaften Versorgung, der schlechten Unterbringung in den Baracken und der
katastrophalen hygienischen Verhältnisse. Nur
wenigen gelang von Gurs aus die Emigration
etwa in die USA. Für die meisten wurde Gurs zu
einer Vorhölle von Auschwitz.
Vor 50 Jahren wurde der Deportiertenfriedhof
in Gurs eingeweiht, an dessen Unterhaltung der
Bezirksverband Pfalz beteiligt ist. Aus diesem
Anlass ist das 1. Pfalztheaterkonzert am 9. November 2013, dem 75. Jahrestag der Reichspogromnacht von 1938, allen Opfern von Gurs
gewidmet.
Auf dem Programm des Konzertes steht
eines der eindringlichsten Musikwerke, das
die Auseinandersetzung mit dem Holocaust
aufgreift: „Ein Überlebender aus Warschau“
für Sprecher, Herrenchor und Orchester von
Arnold Schönberg. Ergänzt wird das Programm
durch Paul Hindemiths Konzert für Bratsche
und kleines Orchester „Der Schwanendreher“.
Mit der 1935 entstandenen Komposition, die auf
alten deutschen Volksliedern basiert, sucht Hindemith bewusst eine einfache Volkstümlichkeit
– und das zu einer Zeit, als er von den Nazis als
„Bannerträger des Verfalls“ gebrandmarkt wurde
und seine Werke in Deutschland mit Aufführungsverboten belegt waren.
Den Schrecken der Nazi-Herrschaft, des Holocaust und des Krieges steht in der Programmatik des Pfalztheaterkonzertes Ludwig van
Beethovens musikalische Utopie der Freiheit
und Menschlichkeit gegenüber: seine Symphonie Nr. 9 d-Moll mit dem Schlusschor über
Schillers „Ode an die Freude“. | abr
Solist: Dominique Anstett (Viola)
Gesangssolisten: Adelheid Fink (Sopran) |
Melanie Lang (Alt) | Daniel Kim (Tenor) | Wieland
Satter (Bass)
Sprecher: Jan Henning Kraus
Chor, Extrachor und Orchester des
Pfalztheaters
Dirigent: Uwe Sandner
Sa 09|11|2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus
Einführung im Foyer: 19.00 Uhr
1. Sinfoniekonzert: „tragisch, schön und heiter“
Werke von Lutoslawksi, Koussevitzki und Beethoven
Der große polnische Komponist Witold Lutosławski (1913 – 1994) schrieb seine vierte
und letzte Symphonie 1992, eineinhalb Jahre
vor seinem Tode. Als junger Mann war er wie
alle anderen Komponisten des Ostblocks der
Doktrin des „sozialistischen Realismus“ unterworfen und komponierte Musik für Kinder und
Werke, die auf polnische Folklore zurückgriffen.
Erst Ende der fünfziger Jahre bezog er neuere
Kompositionstechniken wie Elemente der Zwölftontechnik, Verfahren der seriellen Musik und
elektronische Musik in sein Schaffen ein. Durch
die zunehmende Entfremdung der mitunter als
emotionslos empfundenen avantgardistischen
Musik vom Publikum sahen sich die Komponisten jedoch immer mehr in einer Sackgasse.
In den achtziger Jahren begann man, daraus die
Konsequenzen zu ziehen, sich wieder auf Traditionen zu besinnen und schönen Klang sowie
Emotionen zuzulassen. Auch Witold Lutosławski
schlug diesen Weg ein. Exemplarisch dafür ist
seine letzte Symphonie, die mitunter den Geist
Gustav Mahlers beschwört.
Serge Koussevitzki (1874 – 1851) war selber
zunächst Bassist gewesen, bevor er den Bogen
mit dem Dirigierstab tauschte. Nach Stationen
als Kontrabassvirtuose und Solist im Orchester
der Kaiserlichen Oper in Moskau, als Leiter des
russischen Staatssymphonie-Orchesters und
als Direktor der Großen Staatsoper in Moskau
fand er 1924 seine eigentliche Lebensaufgabe,
als ihn das Boston Symphony Orchestra zu seinem Musikdirektor berief - diese Position hatte
er bis zu seiner Pensionierung 1949 inne. In
dieser Zeit machte er das Boston Symphony Orchestra zu einem der führenden amerikanischen
Orchester. Das Konzert für Kontrabass und
Orchester fis-moll op. 3 aus dem Jahre 1902 ist
eines der bekanntesten und beliebtesten Werke
Spielzeit 2013 | 2014 der Kontrabassliteratur und bildet die Spitze des
kompositorischen Schaffens des russischen
Kontrabassisten und Dirigenten. Konzipiert ist
es als einsätziges Werk in drei Teilen. Solist in
Kaiserslautern ist der Solo-Kontrabassist des
Orchesters des Pfalztheaters, Tobie Bastian.
Im Gegensatz zu Beethovens „Eroica“ (3.
Symphonie) und seiner 5. Symphonie fehlen der
Vierten alle äußerlichen spektakulären Zutaten
oder Beinamen, sie ist reine Musik ohne auch
nur andeutungsweise vorhandene Programmatik. Vielleicht steht sie aus diesem Grunde im
Schatten ihrer Schwesterwerke; echte Kriterien
für eine Zurücksetzung gibt es freilich nicht. Zu
Lebzeiten des Komponisten erfreute sie sich allergrößter Beliebtheit. Das Werk wurde im Herbst
des Jahres 1806 vollendet, also in einer Phase,
in der sich Beethoven wegen seiner Liebe zur
Comtesse Josephine Brunsvik, ver­witwete Gräfin
Deym, in einem absoluten Hochgefühl befand,
was sich besonders im markanten Thema 1 (1.
Satz, Allegro) zeigt, das sich zu einer heiteren gefühlsmäßigen Ekstase fortspinnt. Das Orchesterwerk ist insgesamt von freundlichem, hellem und
idyllischem Gestus. Robert Schumann bezeichnete diese dem Grafen Franz von Oppersdorf gewidmete Symphonie als die „romantischste“ aller
Symphonien Beethovens und charakterisierte
sie außerdem als „eine griechisch schlanke Maid
zwischen zwei Nordlandriesen“ (gemeint sind die
3. und 5. Symphonie). | th
Das Orchester des Pfalztheaters
Solist: Tobie Bastian (Kontrabass)
Dirigent: Markus Bieringer
So 06|12|2013 | 20.00 Uhr | Fruchthalle
Einführung mit Tanja Hermann:
19.15 Uhr | Roter Saal
Karten u. a. bei der Tourist Information
Sonntags um fünf:
Zum 200. Geburtstag von
Richard Wagner
und Giuseppe Verdi
Die schönsten Opernchöre und
Ouvertüren der Romantik
Zwei ganz Große der Musikgeschichte feiern
in diesem Jahr ihren Geburtstag: Richard
Wagner und Giuseppe Verdi. Beiden möchten wir mit diesem Konzert gratulieren und
präsentieren unserem Publikum die schönsten Ouvertüren und Chöre der beiden Antipoden und anderer Zeitgenossen der Romantik.
Freuen Sie sich auf Ausschnitte aus Richard
Wagners Opern „Lohengrin“, „Die Meistersinger von Nürnberg“, „Der fliegende Holländer“, aus Giuseppe Verdis“ „Nabucco“, „La
Traviata“, „Il Trovatore“ und „Macbeth“, aber
auch auf Ausschnitte aus Georges Bizets
„Carmen“ oder Otto Nicolais „Die lustigen
Weiber von Windsor“.
Zum ersten Mal spielt das Orchester des
Pfalztheaters in der beliebten Konzertreihe
„Sonntags um fünf“ in der Fruchthalle.
Chor und Orchester des Pfalztheaters
Dirigent: Markus Bieringer
Moderation: Tanja Hermann
Chorleitung: Ulrich Nolte
So 24|11|2013 | 17.00 Uhr | Fruchthalle
Karten u. a. bei der Tourist Information
9
Sonderprogramme
Konzerte | Sonderprogramme
1. Kammerkonzert: „Serenade“
Am 17. November wird auf der Werkstattbühne die neue Kammerkonzertsaison mit einem
attraktiven Programm zwischen Klassik und
Moderne eingeläutet:
Ian Clarke: zoom tube für Flöte solo
Johan Halvorsen: Passacaglia für Violine und
Viola nach G. F. Händels Cembalo-Suite Nr 7
Max Reger: Serenade G-Dur op. 141a für Flöte, Violine und Viola
Ian Clarke: great train race für Flöte solo
Xaver Paul Thoma: Musik für Flöte, Violine,
Viola Opus 131
W. A. Mozart: Quartett in C für Flöte, Violine,
Viola und Violincello, KV (Anh.) 171
Mit: Laura Weiß (Flöte) | Mari Kitamoto (Violine)
Johannes Pardall (Viola) | Caroline Busser (Violoncello)
Vorweihnachtliches Konzert für die ganze Familie
Nicht mehr wegzudenken aus dem Programm
des Pfalztheaters ist das allen liebgewordene
Weihnachtskonzert. Mit festlicher und weihnachtlicher Musik von Bach, Vivaldi, Telemann
und anderen sowie unterhaltsamen, besinnlichen und zum Nachdenken anregenden
Texten wird dieser 3. Adventssonntag zu einem
ganz besonderen.
So 15|12|2013 |
11.00 Uhr |
Großes Haus
Talk unter Freunden
Thema: „Wie viel Schauspiel braucht der Mensch?“
Beim nächsten „Talk unter Freunden“ soll hinterfragt werden soll, inwieweit jeder einzelne von uns
im Alltag schauspielert, schauspielern muss, um sich gut zu verkaufen – etwa in einem Vorstellungsgespräch –, um Schwächen oder schlechte Laune zu überdecken. Die Frage wird auch
sein: Wie viel Schauspiel verkraftet der Mensch, ohne seine Authentizität und Glaubwürdigkeit zu
verlieren? Aber die andere Seite des Schauspielens soll ebenfalls erörtert werden: die heilende
Kraft, etwa bei Kindern, die durch das Schauspielen Selbstbewusstsein aufbauen oder ihr soziales Bewusstsein entdecken.
Als Gäste begrüßt Rheinpfalz-Redakteur Fabian Lovisa den Leitenden Arzt der Klinik für Psychosomatik am Westpfalz-Klinikum, Alexander Jatzko, die Schauspielerin Hannelore Bähr und
die Verwaltungsleiterin des Fraunhofer-Instituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM),
Marion Schulz-Reese.
Mo 04|11|2013 | 19.00 Uhr | Lounge der „Freunde des Pfalztheaters“ | Eintritt frei
So 17|11|2013 | 11.00 Uhr | Werkstattbühne
2. Kammerkonzert: Alle Jahre wieder ...
Mit: Mari Kitamoto, Pablo Val Simón, Johannes
Pardall, Annie Khosroshvili, Patrick Floris, Silke
Kuba, Jens Heldmann (Violine) | Naomi Ogino,
Julie Moffette (Viola) | Dieter Hehl (Violoncello)
| Martin Lichtmann (Kontrabass) | Katharina
Hirsch (Oboe) | Albrecht Heinz, Philipp Bölk
(Trompete) | Frank Kersting (Cembalo) | Werner
Brill (als Überraschungsgast) |
Geertje Nissen (Rezitation)
Blaue Stunden
„Heinz Strunk – eine Jugend in der
norddeutschen Provinz“
mit Henning Kohne
In dieser „Blauen Stunde“ stellt Schauspieler
Henning Kohne den Autor und Entertainer
Heinz Strunk vor und liest aus dessen Romanen „Fleisch ist mein Gemüse“, „Die Zunge
Europas“, „Junge rettet Freund aus Teich“ und
anderen.
Der Schriftsteller, Musiker und Schauspieler
Heinz Strunk wurde 1962 in einem Vorort von
Hamburg geboren. Er ist Gründungsmitglied
des Humoristentrios „Studio Braun“ und hatte
auf VIVA eine eigene Fernsehshow. Sein Buch
„Fleisch ist mein Gemüse“ verkaufte sich über
400.000 Mal. Es ist Vorlage eines preisgekrönten Hörspiels, eines Theaterstücks und
eines Kinofilms. Außerdem arbeitet Strunk als
Autor für das Satire-Magazin „Titanic“.
Am 15. November, 18.00 Uhr im Casino der
Volksbank, Fischerstraße 49
(ehemals Landeszentralbank). Eintritt frei.
Texte aus der Bibel
Veranstaltungsreihe zum Spielzeitmotto „ ... und, was glauben Sie?“
Den Auftakt zur diesjährigen Veranstaltungsreihe zum Spielzeitmotto bildet eine szenische Lesung von Bibeltexten aus dem 1. Buch Mose (Genesis).
Geschichten über Liebe, Lust und Leidenschaft, Schuld, Neid und Hass, Ehebruch, Brudermord
und andere Verbrechen. Kurz: über alles, was uns so die letzten 3000 Jahre beschäftigt hat und
uns die kommenden 3000 Jahre beschäftigen wird.
Erleben Sie spannende Geschichten aus der Bibel mit Elif Esmen, Dominique Bals, Oliver Burkia
und Rainer Furch.
Do 07|11|2013 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne
Musikcafé der Freunde des Pfalztheaters
Schlager der Filmoperette aus den 20er und 30er Jahren – Mit Adelheid Fink
Im ersten Musikcafé der Spielzeit lässt Sopranistin Adelheid Fink
die Welt der Filmoperette der alten Ufa-Zeit aufleben. Mit Titeln wie
„Frühling in San Remo“ oder „Das gibt‘s nur einmal“ präsentiert sie
unsterbliche Schlager – mal unbeschwert heiter, mal sentimental,
mal frech-frivol wie im Kabarett. Für Kaffee und Kuchen wird wieder
bestens gesorgt sein.
So 17|11|2013 | 14.30 Uhr | Foyer | Eintritt frei
Ein Komponistenmenü zu Giuseppe Verdi als Familienkonzert
Mit: Daniel Böhm, Tanja Hermann
So 01|12|2013 | 15.00 Uhr | Fruchthalle (Karten u. a. bei der Tourist Information)
Vorschau: Wiener Neujahrskonzert
Was kann es Schöneres geben, als das neue Jahr beschwingt mit Musik zu beginnen? Am 1. Januar 2014 lädt das Orchester des Pfalztheaters zu einem traditionellen Wiener Programm ein, bei
dem Ausschnitte aus beliebten Operetten und Walzer aus der Strauß-Dynastie, aber auch von
Franz von Suppé und Franz Lehár im Zentrum stehen. Daneben kommen auch Werke der Wiener
Klassik von Mozart und Schubert zur Aufführung. Die Leitung des Konzertes hat Rodrigo Tomillo.
Mi 01|01|2014 | 17.00 Uhr | Großes Haus
10
Wir gratulieren:
Geertje Nissen zum 70.
Die Jubiliarin Geertje Nissen.
als Barbara in „Regina“
Musik und Geschichten für Kinder
mit Tanja Hermann und Mitgliedern
des Orchesters
Mitglieder des Orchesters und Dramaturgin
Tanja Hermann laden Kinder und ihre Eltern
und Großeltern herzlich zu einer Blauen Stunde mit Musik und Geschichten zur Adventszeit ein. In behaglicher Atmosphäre werden
Lieder und Geschichten rund um Weihnachten zu hören sein.
Am 13. Dezember, 18.00 Uhr im Casino der
Volksbank, Fischerstraße 49
(ehemals Landeszentralbank). Eintritt frei.
Spielzeit 2013 | 2014
Freunde des Pfalztheaters
Michael
Krauss.
Liebe Freundinnen und Freunde,
Was hat denn Musik mit Kochen zu tun?
Giuseppe Verdi sucht Ruhe zum Komponieren und geht in die kleine Osteria „Gilda“. Dort trifft
er die Besitzerin und Köchin des Restaurants, die zwar lustig seine Musik vor sich her pfeift, ihn
nicht erkennt, was dem „ruhmesmüden“ Verdi gerade recht ist. Aber sie interessiert sich für seine
Arbeit und bald stellen beide fest, dass das, was sie beide tun, sich ziemlich ähnlich ist. Denn
sowohl eine Köchin als auch ein Komponist benötigt Zutaten. Der
eine Fleisch, Gemüse, Pasta und Gewürze, der andere Noten, Melodien, Instrumente, Sänger und Musiker, um die Ideen in seinem
Kopf zum Klingen zu bringen. Auch er stellt ein Gericht zusammen,
das am Ende als Menü „auf den Tisch kommt“. Und so lernt Gilda
von Giuseppe, wie das mit dem Komponieren geht und Giuseppe
seinerseits erfährt einige praktische Küchentipps. Und die kleinen
Zuhörer erleben dabei Ausschnitte aus „Aida“, „La Traviata“,
„Giovanna d‘Arco“, „Die Macht des Schicksals“ und anderen Werken des großen italienischen Meisters.
Kolumne
Spielzeit 2013 | 2014 Seit dem 21. August 1978 gibt Geertje Nissen dem
Pfalztheater-Publikum alles, was sie zu geben hat – und
das war und ist viel, denn Geertje Nissen ist nicht wirklich gealtert, sondern ihre Rollen sind mit ihr gewachsen.
Ob als Operettendiva oder Sängerin und Darstellerin von
Charakterrollen: Die Bühnenpräsenz der Nissen ist sprichwörtlich.
Am 22. September 2013 konnte sie im großen Kreise ihrer
Familie und ihrer Kollegen ihren 70. Geburtstag begehen.
Und auch für diese Feier hat sie sich etwas Besonderes
einfallen lassen: „Kissen von der Nissen“ – als Geburtstagsgeschenk wünschte sie sich Spenden für die neuen
Sitzkissen unserer kleinen Zuschauer und heraus kamen
742,20 Euro, die sie dem Verein „Freunde des Pfalztheaters“ für seine Spendenaktion übergab: herzlichen Dank!
Seit der letzten Saison bewegt Geertje Nissen als Golde
im Musical „Anatevka“ am Landestheater Innsbruck die
Tiroler Herzen. Bei uns ist sie zurzeit als Barbara in Lortzings „Regina“ auf der Opernbühne zu erleben.
Das Pfalztheater ehrt seine Kammersängerin mit der Titelrolle in Anne Leppers Schauspiel „Käthe Hermann“, das
am 7. Juni 2014 auf der Werkstattbühne Premiere haben
wird. | gf
die ersten Wochen der neuen Spielzeit sind
vorbei, die zahlreichen Premieren in allen
Sparten von Lortzings selten gespielter Oper
„Regina“ zu Brechts „Leben des Galilei“ im
Großen Haus, vom Sozialdrama „Waisen“
bis zum Ballett „Der Pagodenprinz“ auf
der Werkstattbühne haben vielfältige neue
Eindrücke hinterlassen, viel zustimmenden
Applaus gefunden, aber auch zu kontroversen Diskussionen geführt – ganz im Sinne
des Spielzeitmottos „ ... und, was glauben
Sie?“, das auch uns Zuschauer inhaltlich
herausfordert.
Gerade die dunklere Jahreszeit, die nun
anbricht, lädt zum intensiven Gedankenaustausch ein, etwa auch beim nächsten „Talk
unter Freunden“ am 4. November, wo auf
dem Podium die spannende Frage gestellt
wird, wie viel Theater ein jeder von uns im Alltag spielt, welche Rollen wir in unterschiedlichen Situationen einnehmen.
Als Förderverein wollen wir uns auch im
Fortlauf der Saison weiter im Bereich der
Kinder- und Jugendarbeit stark engagieren.
Im Rahmen des Jugend-Abos, das als Ganzes von den „Freunden des Pfalztheaters“
seit Jahren unterstützt wird, wollen wir für 30
Jugendliche, die sonst nicht die Möglichkeit
hätten, das Pfalztheater zu besuchen, die Patenschaft für ein Abo übernehmen. Außerdem
setzen wir die Spendenaktion für die neuen
Kindersitzkissen fort. Auch Kammersängerin
Geertje Nissen hat zu ihrem gerade zurückliegenden 70. Geburtstag statt Geschenken
um Geldspenden für diese Aktion gebeten.
Von dieser Stelle möchte ich ihr noch einmal herzlich gratulieren und mich für diese
Unterstützung bedanken. Zur Premiere des
Kinderstücks zur Weihnachtszeit „Die Bremer
Stadtmusikanten“ sollen die neuen Kissen
nun erstmals zum Einsatz kommen.
Weiter voran schreiten die Vorbereitungen
zur Gala der „Freunde des Pfalztheaters“,
die sich dieses Mal der Filmmusik widmen
und etwas Hollywood-Glanz ins Pfalztheater
zaubern wird. Den 22. März 2014 sollten Sie
sich also unbedingt schon einmal im Kalender reservieren.
Herzlichst
Ihr Michael Krauss
11
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Kinderabo.
Sechs Vorstellungen aus allen Sparten
für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren
mit Begleitung.
© yuryimaging - Fotolia
Angebote für Familien
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An sieben Sonntagnachmittagen: .
Theater für Große und Betreuung .
für die Kleinen ab 3 Jahren durch .
geschulte Betreuer von „intekreativ“.
Honigherz.
Kinderstück für Kinder ab 2 Jahren
ab 26|09|2013 | Theodor-Zink-Museum
Die Bremer
Stadtmusikanten.
Kinderstück von Nina Büttner nach .
dem Märchen der Brüder Grimm .
ab 14|11|2013 | Großes Haus |
für Kinder ab 6 Jahren.
Extras
| Familienkonzerte
| Kinderkammerkonzerte für Kinder ab 4 Jahren
| „Mythenzeit“ für Kinder ab 3 Jahren
www.pfalztheater.de
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