Mitteilungen VSD - Volkssternwarte Darmstadt eV

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Inhalt, Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Editorial: Vereine und Steuern — Andreas Domenico . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Neues aus Astronomie und Raumfahrt — Bernd Scharbert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Marsstaub — Bernd Scharbert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Raumfahrttag in der Volkssternwarte Darmstadt — Bernd Scharbert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Bericht von der Jahreshauptversammlung 2002 — Andreas Domenico . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Die Leoniden 2002 — Jan Wilhelm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Ein Blutstropfen am Winterhimmel — Wolfgang Beike . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Vorschau Januar / Februar 2003 — Alexander Schulze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Veranstaltungen und Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Zum Titelbild
Dass die Jagd nach Sternschnuppen einen Astronomen mitten in der Nacht zu langen Reisen treibt,
zeigt der Beobachtungsbericht von Jan Wilhelm ab Seite 10 in dieser Ausgabe der Mitteilungen. Auch der
taiwanesischen Amateurastronom Chen Huang-Ming fuhr weit (und hoch), um ideale Beobachtungsbedingungen für die umseitig abgedruckte, eindrucksvolle halbstündige Dauerbelichtung zu finden.
Die Fischaugen-Aufnahme zeigt vielen Leoniden-Spuren, die deutlich ihren Ausgang im Radianten zwischen Algieba und Adhafera im Löwen haben (linker Bildrand, mitte). Sozusagen en passent findet sich
auf dem Bild auch noch die Milchstrasse zwischen Cassiopeia (oben, rechts) und dem Grossen Hund (unten, mitte). Das linke, obere Bildviertel zeigt den grossen Bären, prominent in der Bildmitte steht Jupiter
in den Zwillingen, rechts von ihm findet sich Saturn im Stier wieder. Unter den beiden ist der Orion
gut zu erkennen; in der hochaufgelösten Original-Farbaufnahme (die Sie, wie immer, auf unserer Webseite http://www.vsda.de ansehen können) sind deutlich die Gaswolken in der Milchstrasse, insbesondere
auch Barnard’s Loop im Orion zu erkennen! Am rechten Bildrand finden Sie fast ganz oben auch M31
(eventuell ist sie nur in der Aufnahme auf der Webseite erkennbar).
Daten der Aufnahme: 27 Minuten belichtet auf Fuji NPH400 6x9 mit einer Selbstbaukamera basierend
auf einem Canon FD 15mm f/2.8 Fisheye-Objektiv. 19. November 2001 von 02:33 bis 03:00 Ortszeit am
Gipfel des Ho-Huan Berges in ca. 3100 m. Norden ist oben.
Bild: (c) Chen Huang-Ming ([email protected]), Taipeh City, Taiwan
Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Bildautors.
-phj
Impressum
Die Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt“
”
erscheinen alle zwei Monate im Eigenverlag des Vereins
Volkssternwarte Darmstadt e.V. — Der Verkaufspreis
ist durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten. Namentlich
gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die
Meinung des Herausgebers wieder. Urheberrechte bei
den Autoren.
Geschäftsstelle / Redaktion: Flotowstr. 19,
64287 Darmstadt, Tel.: 06151-130900, Fax.: 06151130901. Vertrieb: Peter Lutz. Redaktionsltg.: Andreas Domenico. Layout, Satz: Philip Jander. Druck:
2
Digital Druck GmbH & Co KG, Landwehrstr. 58, 64293
Darmstadt. Auflage: 250.
Volkssternwarte Darmstadt e.V.: Andreas Domenico (1. Vorsitzender), Bernd Scharbert (2. Vorsitzender),
Paul Engels (Kasse), Philip Jander, Heinz Johann, Peter Lutz, Ulrich Metzner (Kasse), Yasmin A. Walter.
Jahresbeitrag: 60 EUR bzw. 30 EUR (bei Ermäßigung). Konto: 588 040, Sparkasse Darmstadt (BLZ
508 501 50). Internet: http://www.vsda.de, email:
[email protected]
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2003
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Editorial
Vereine und Steuern
Der Kanzler schielt auf unsere Spendenkasse . . .
Steuererhöhungen — Sparmassnahmen — Wirtschaftskrise. Kaum ein anderes Thema beschäftigt die
Deutschen momentan mehr. Während im Radio der Steuersong dudelt, greifen der Kanzler und sein Finanzminister weiter kräftig zu. Jetzt betrifft es auch die Vereine und Verbände, die auf Spenden angewiesen
sind.
Die Bundesregierung hat im Oktober einen Gesetzentwurf angekündigt, nach dem Unternehmen Spenden
für kulturelle und gemeinnützige Zwecke nicht mehr steuerlich absetzen können. Nach Auskunft des
Bundesfinanzministeriums rechnet der Bund mit höheren Steuereinnahmen in einer Grössenordnung von
150 Millionen Euro in 2003 und 280 Millionen Euro in 2006, wenn das geplante Gesetz umgesetzt wird.
Die Idee, das Spendenabzugs-Privileg für Körperschaften abzuschaffen, ist nach meinem Rechtsempfinden verfassungswidrig, weil damit Personengesellschaften und Körperschaften ungleich behandelt werden.
Eine Vermehrung der Steuereinnahmen für den Staat scheint ohnehin zweifelhaft, da Körperschaften die
Zwecke, die sie mit Spenden verfolgen, auch mit Sponsoring erreichen können (Sponsoring und Fundraising
sollen für Firmen weiterhin absetzbar bleiben. Unter Sponsoring versteht man die vertraglich vereinbarte,
finanzielle, materielle oder physische Unterstützung von Vorhaben des Sponsoring-Nehmers — Verein —
durch einen Sponsoring-Geber — Unternehmen, Firma).
Immerhin: Das Gesetz soll — wenn es tatsächlich umgesetzt wird — nicht zwischen Spenden für Parteien
und Spenden für andere Zwecke unterscheiden. Entweder gibt es eine Einheitslösung oder gar keine“,
”
heisst es.
Glücklicherweise haben inzwischen bereits zahlreiche Verbände und die Kirchen gegen den Gesetzentwurf
protestiert. Daher will das Bundeskanzleramt das umstrittene Vorhaben noch einmal überprüfen. Wenn
der Einspareffekt für den Bund dadurch geringer sei als die finanziellen Auswirkungen für die betroffenen
Vereine, Verbände, Parteien und Kirchen, müsse der Gesetzentwurf geändert werden. Und: Wenn es bei
”
der Absetzbarkeit von Spenden bleibt, muss woanders gespart werden“.
Ja, aber bitte nicht bei Vereinen und Verbänden, die mildtätige, kirchliche, religiöse, wissenschaftliche und
gemeinnützige Zwecke verfolgen und deshalb gefördert und nicht belastet werden sollten. Wieso versteuert
man nicht ausschliesslich Spenden für politische Organisationen? Kennen Sie einen gemeinnützigen Verein
mit einem Schwarzgeldkonto? Eben. Gegenfrage: Kennen Sie Parteien mit Schwarzgeldkonten?
Das Gesetz würde auch uns empfindlich treffen, da wir als finanzschwacher Verein auf Firmenspenden ebenso angewiesen sind, wie auf alle anderen Zuwendungen. 2001 haben wir durch Unternehmen in
Darmstadt und im Raum Südhessen ca. 2.000 DM an Spenden eingenommen, die uns bei unserem eher
bescheidenen Kontostand sehr gut getan haben. Immer mehr Firmen verweisen aber auf die schlechte
Wirtschaftslage und frieren ihr Budget für die Unterstützung gemeinnütziger Zwecke trotz der Möglichkeit des steuerlichen Abzugs ein. Sollte nun diese Vergünstigung weg fallen, werden es ihnen auch die
wenigen verbliebenen spendenfreudigeren Unternehmen gleich tun.
Dennoch müssen Sie sich nun aber keine Sorgen um den Wert Ihrer Spendenbescheinigungen machen,
liebe Mitglieder. Auch wenn das Gesetz doch kommt, so betrifft es nur Firmenspenden. Ihre Mitgliedsbeiträge und Zuwendungen von Privatpersonen bleiben davon unberührt. Wir können nur hoffen, dass es
auch so bleibt. Andernfalls wären die Tage unseres und tausender anderer Vereine gezählt . . .
Sternfreundliche Grüsse
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2003
Andreas Domenico
3
Astro-News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Neues aus Astronomie und Raumfahrt
von Bernd Scharbert
Der Winter kommt – die finstre Jahreszeit. Und
da bleiben wir gleich beim Thema und bringen zuerst mal die Nachrichten über schwarze Löcher, da
gab es einiges.
Im Zentrum unserer Milchstraße wird schon
seit längerem ein schwarzes Loch vermutet. Nun
scheint es weitere Hinweise auf dessen Existenz zu
geben. Ca. 26.000 Lichtjahre von der Erde entfernt
befindet sich Sagittarius A (SgrA*), eine starke Radioquelle. Dort könnte sich das zentrale schwarze
Loch befinden. In diesem Gebiet befinden sich außerdem noch tausende Sterne in einem Gebiet von
nur einem Lichtjahr. Diese Sterne wurden nun mit
einem der 8-Meter-Spiegel des Europäischen SüdObservatoriums (ESO) in Chile beobachtet. Die
Form dieses Spiegels kann verändert werden, um
die Luftunruhe auszugleichen. So können Bilder erhalten werden, die schärfer sind als die des Weltraumteleskops Hubble.
Und die Bilder zeigten Überraschendes. Ein Stern
namens S2“ umkreist SgrA* mit einer Geschwin”
digkeit von 5000 km/s – fast 200 mal schneller als
sich die Erde auf ihrer Bahn bewegt. Bei einer Entfernung des Sterns zu SgrA* von nur 18 Mrd. Kilometer muß SgrA* ca. 2,6 Millionen Sonnenmassen
schwer sein – ein dickes, fettes schwarzes Loch. [1]
Die Galaxie NGC 6240 entstand vor einigen 100
Millionen Jahren aus der Kollision zweier Galaxien. In ihrem Zentrum fand man zwei helle Kerne, offensichtlich die Zentren der ursprünglichen
Galaxien. Mit dem amerikanischen Röntgenteleskop Chandra“ konnten nun in beiden hellen Ker”
nen Röntgenstrahlung nachgewiesen (und andere
Daten gesammelt) werden, die auf zwei schwarze Löcher hindeutet. Diese werden in einigen 100
Millionen Jahren miteinander verschmelzen. Dabei
werden sie einen gewaltigen Energieausbruch erzeugen, an dem Einstein seine Freude gehabt hätte,
weil sich dadurch Gravitationswellen – eine RaumZeit-Verzerrung – nachweisen lassen. [2]
Zum letzten finstren Gesellen: GRO J1655-40.
Das ist ein kleines schwarzes Loch, welches mit
400.000 km/h durch unsere Milchstraße flitzt. Für
ein schwarzes Loch hält man das Objekt zum einen,
4
weil es einen Begleiter hat, der unregelmäßig vor
sich hinflackert. Nur den Begleiter kann man beobachten. Und zum anderen soll die hohe Geschwindigkeit von der Supernova herrühren, bei der das
schwarze Loch entstand. Nun ja. . . [2]
Am 28.11.02 scheiterte der erste Versuch eine
schubstärkere Version der Ariane 5 zu starten. Der
Computer brach den Start kurz vor der Zündung
ab. Nach den Ursachen wird geforscht. Die neue
Version der Ariane 5 wird Europas Position im hart
umkämpften Trägerraketenmarkt stärken. [3]
Um den Stern Fomalhaut ( Maul des Fisches“)
”
bildet sich ein Sonnensystem, welches dem unseren durchaus ähnlich sein könnte. Der Stern ist
recht jung und verfügt noch über eine Staubscheibe. Diese umgibt den Stern und aus ihr bilden sich
Planeten. Dort wo sich in unserem Sonnensystem
der Saturn befindet, konnte auch bei Fomalhaut ein
Planet mit Saturnmasse nachgewiesen werden. Da
der Stern noch jung ist, scheint das die These zu
stützen, dass große Planeten sehr früh entstehen
(innerhalb der ersten ca. 10 Millionen Jahre) und
die kleineren, erdähnlichen Planeten erst später. [4]
Der uns nächstgelegene Stern – Proxima Centauri – ist 4,2 Lichtjahre entfernt. Es handelt sich
um einen kleinen Stern der, wäre er nur halb so
groß, keine Fusion unterhalten könnte und somit
ein brauner Zwerg“ wäre. Schon so ist er schwer
”
zu beobachten, er hat nur 11. Magnitude. Mit den
modernen Teleskopen der ESO in Chile konnte nun
erstmals direkt der Durchmesser eines so kleinen
Sterns gemessen werden. Proxima Centauri hat nur
einen Durchmesser von 215.000 Kilometer und ist
somit nur 50% größer als der Jupiter. Übrigens
gehört Proxima Centauri zu einem Dreifachsternsystem, zu dem auch Alpha Centauri gehört. [5]
Literatur:
[1]
[2]
[3]
[4]
[5]
[6]
www.wissenschaft-online.de vom 16.10.02
www.wissenschaft-online.de vom 19.10.02
ESA Information Note 9-2002, 26.11.02
www.wissenschaft-online.de vom 14.10.02
ESO Press-Release 22-02, 29.11.02
ESA Pressemeldung 66-2002, 17.10.02
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2003
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonnensystem
Marsstaub
von Bernd Scharbert
Wird der erste Mensch auf dem Mars ein Europäer sein? Möglicherweise. Zumindest hat die Europäische
Weltraum Agentur (ESA) wichtige Entscheidungen in dieser Richtung getroffen.
Am 7. Oktober 2002 wurde im ESA Hauptquartier
die Durchführung von Studien zu vier Missionen
beschlossen, die eine wissenschaftliche und technologische Herausforderung für europäische Wissenschaftler und Ingenieure darstellen. In Paris wurde zwar nicht der Starttermin für den ersten bemannten Flug zum Mars festgelegt, aber durch die
Studien soll – unter Beteiligung von Kanada – die
Durchführbarkeit einiger Aurora-Projekte geklärt
werden, die uns einmal zum roten Planeten bringen könnten.
Allgemein soll mit Aurora untersucht werden,
wie die europäische Strategie zur Erforschung des
Sonnensystems in den nächsten 30 Jahren aussehen könnte. Für die nächsten 20 Jahren wird ein
Schwerpunkt die Internationale Raumstation ISS
sein. Aber dann?
Was also ist Aurora? So konkret steht das noch
nicht fest. In den nächsten drei Jahren sollen über
300 europäische Ideen gesichtet werden. Und hier
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2003
scheint fast alles möglich: Z.B. die Entwicklung von
wiederverwendbaren Trägersystemen oder neuartigen Antriebsystemen. Projekte zur Lösung der Probleme, die sich bei lang andauernden bemannten
Raumflügen ergeben oder die Entwicklung neuer
Wege, um nach Leben im All zu suchen. Konkretisiert werden sollen Projekte, die schnell wissenschaftliche Resultate und einen langfristigen technologischen Nutzen bringen. Nicht nur für die
Raumfahrt.
Zwei dieser vier Studien betreffen Flaggschiff“”
Missionen: Exo-Mars“ besteht aus einem Orbiter
”
und einem mobilen Landefahrzeug. Dieses soll einige Kilometer auf dem Mars zurücklegen, die Oberfläche untersuchen und nach Spuren von Leben
fahnden. Eine weitere Mission soll etwas Marsboden zur Erde bringen. Dazu wird eine Raumsonde in die Mars-Umlaufbahn einschwenken und ein
Landefahrzeug auf dem Mars absetzen. Dort sammelt es Bodenproben und bringt sie in den Orbit,
5
Aus dem Verein. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
wo es an die Wiedereintrittskapsel ankoppelt. Diese
fliegt zur Erde und landet dort.
Diese Projekte verlangen nach Technologien die
von den Europäern nicht oder nicht vollständig beherrscht werden. Ein Grund mehr also, sich diesen
Herausforderungen zu stellen. Um das Risiko dieser komplexen Missionen gering zu halten, wird es
deswegen zwei Arrow“–Missionen geben, die weni”
ger riskant sind und im wesentlichen der Erprobung
dieser Technologien dienen sollen.
Da wäre zum einen ein Wiedereintrittskörper, der
in eine hochelliptische Umlaufbahn um die Erde geschossen wird. Anschließend wird er in Richtung
Erde beschleunigt und tritt auf die gleiche Art
in die Erdatmosphäre ein, wie es der Wiedereintrittskörper mit den Marsproben tun würde. Mit
dem anderen Arrow-Projekt soll die Technik ent-
wickelt werden, um die Marsatmosphäre zur Abbremsung eines Raumschiffs zu nutzen und so ohne großen Treibstoffverbrauch in eine Umlaufbahn
einzuschwenken.
Ein Fernziel – nach 2020 – ist dann eine mögliche
Landung auf dem Mond und – noch später – eine
Landung auf dem Mars. Das wären dann schon allein wegen der Kosten internationale Projekte. Jedoch: Falls es dazu kommt und Sie wollen der erste Mensch auf dem Mars sein, bewerben Sie sich
schon mal beim europäischen Astronautenzentrum
in Köln. . .
Quellen:
[1] ESA Press Release 64-2002, 10.10.02
[2] www.esa.int/export/esaHS/
ESACVG0VMOC future 0.html
Raumfahrttag in der Volkssternwarte Darmstadt
von Bernd Scharbert
Die Sternwarte sieht nun wieder leerer aus – das Weltraumfahrt-Flair ist gegangen. Schade – wir hätten
die Modelle und Informationswände natürlich gerne behalten. Doch so viel Platz haben wir auf Dauer
nicht verfügbar und außerdem wartete schon die nächste Ausstellung auf die Modelle.
Ca. 200 Personen hatten am Wochenende vom 16.
und 17. 11. (und während zwei Gruppenführungen
am Freitag und Montag) die Sternwarte besucht
und über die Raketen und Satelliten gestaunt. Darunter waren viele junge Familien mit Kindern. Die
haben sich natürlich begeistert über das Infomaterial der ESA hergemacht und gestaunt, wie groß so
eine Rakete ist.
Doch auch die Sternwarte stand im Mittelpunkt
des Interesses. So erfuhren die Besucher von unseren Mitgliedern, was wir für Fernrohre haben und
wie so ein Fernrohr funktioniert. Über unsere Arbeit wurde berichtet und die Sternwarte wurde im
Rahmen von Führungen vorgestellt. Dabei hatten
die Besucher auch Gelegenheit, sich mit der im Aufbau befindlichen astronomischen Ausstellung auseinanderzusetzen.
6
Der Vortrag von Prof. Flury war mit mehr als
50 Besuchern ebenso gut besucht wie interessant
und kam – auch durch seine humorvolle Art – sehr
gut an. Ein Vertreter vom Echo war vor Ort und
so hatten wir am Montag einen guten Artikel im
Darmstädter Echo.
Ich hoffe, wir können so eine Aktion wiederholen,
sie war eine gute Werbung für die Sternwarte und
die ESA bzw. das ESOC.
Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal für
die fantastische Unterstützung durch das ESOC bedanken. Das war sehr nett und wir waren alle begeistert. Mein Dank gilt aber auch all den Mitgliedern
der Volkssternwarte, die den Raumfahrttag durch
ihre Mithilfe zu einem Erfolg werden ließen.
Gegenüber finden Sie einige Impressionen vom
Raumfahrttag:
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2003
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Aus dem Verein
Fü hrung vor dem Ariane-V Modell
Professor Flury vom ESOC
Besucher beim Vortrag von Prof. Flury
ISO-Modell neben unserem "Oldtimer"
Junge Besucher beim Kurzvortrag
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2003
Integral-Modell
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Aus dem Verein. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bericht von der Jahreshauptversammlung 2002
von Andreas Domenico
Gemäss dem Motto Lieber spät als nie“ veröffentlichen wir hiermit wieder einen Bericht von der letz”
ten ordentlichen Mitgliederversammlung (Jahreshauptversammlung) der Volkssternwarte Darmstadt e. V.,
die am 4. Mai 2002 im Vortragssaal des Observatoriums Ludwigshöhe stattfand. Hierbei handelt es sich
um eine Zusammenfassung aus dem Protokoll der Versammlung. Das vollständige Protokoll kann aus
Platzgründen nicht veröffentlicht werden, es kann jedoch bei Interesse von Mitgliedern des Vereins bei der
Geschäftsstelle eingesehen werden.
TOP 1
Die Mitgliederversammlung begann um 20:13 Uhr
MEZ, bei Beginn der Sitzung waren 14 stimmberechtigte Mitglieder anwesend. Der 1. Vorsitzende
Andreas Domenico eröffnete die Versammlung mit
der Feststellung, dass die Einladungen fristgemäss
an die Mitglieder verschickt wurden. Nach entsprechendem Vorschlag übernahm Yasmin Walter die
Protokollführung für die Mitgliederversammlung.
TOP 2
Der zweite Tagesordnungspunkt sah die Berichte über das Jahr 2001 durch die Vorsitzenden
und die Gruppenleiter vor. Der 1. Vorsitzende bedankte sich zunächst bei allen aktiven Mitgliedern für deren Arbeit im vergangenen Jahr. Der
Verein Volkssternwarte Darmstadt e. V. hatte im
Mai 2002 einen Mitgliederstand von 123. Die Mitgliederstatistik der Jahre 1995 bis 2001 zeigt eine stark rückläufige Entwicklung der Mitgliederzahl. Der grösste Einbruch entstand noch während
der Amtszeit des Vorgängers des 1. Vorsitzenden
im Jahr 1999. Als Folge von langjährigen Beitragsrückständen musste eine grosse Zahl von Mitglieder aus dem Verein ausgeschlossen werden (§ 3
Abs. 5 der Vereinssatzung: Die Mitgliedschaft kann
vom Vorstand aufgehoben werden, wenn ein Mitglied mit seinen Beiträgen länger als ein Jahr in
Verzug bleibt). Andere Mitglieder beendeten von
sich aus die Mitgliedschaft. Diese Beiträge fehlen
nach wie vor in der Kasse. Im Jahr 2001 sind erneut 12 Mitglieder regulär ausgeschieden, zwei Mitglieder durch Ausschluss. Geplante Gegenmassnahmen: Mehr Präsenz der VSD in der Öffentlichkeit
durch regelmässige Vorträge und neue Konzepte.
An dem 2002 eingeführten Lastschriftverfahren beteiligen sich immerhin 43 Mitglieder.
8
Die Internet-Seite der VSD verzeichnet eine zunehmende Zahl an Zugriffen. Die URL
www.vsda.de wird immer mehr zu einem Begriff in
der astronomischen Internet-Szene. 500 – 600 Zugriffe im Jahr 2000, mehr als 800 Zugriffe im Jahr
danach.
Die Mitteilungen erscheinen pünktlich und regelmässig. Jedoch könnte es wesentlich mehr Beteiligung aus den Reihen der Mitglieder geben. Lediglich vier Autoren veröffentlichen regelmässig Artikel oder Rubriken, wobei besonders der Astronomische Kalender grossen Anklang findet. Möglicherweise herrscht der Glaube vor, das Vereinsheft der
VSD sei einem kleinen Kreis von Autoren und Redakteuren vorbehalten. Aber wie bei allen anderen
Aktivitäten des Vereins darf auch hier jedes Mitglied seinen Beitrag leisten!
Auch 2001 gab es wieder regelmässige Vortragsveranstaltungen. Hierbei hat es sich als nützlich erwiesen, die Aufmerksamkeit auf die finanzielle Situation der VSD zu lenken. Für die kommenden
Jahre wird ein Vortragsrhythmus von einem Vortrag pro Monat geplant.
Die Astro-Jugendwoche im Jahr 2001 fiel weniger erfreulich aus. Sie fand erstmals unter der Leitung eines neuen und unerfahrenen Jugendwarts
statt, was sich leider in finanziellen Einbussen widerspiegelte. 2002 sollte vorläufig keine Jugendwoche stattfinden, um das Konzept der Veranstaltung
zu überdenken.
Im Zuge der Gebäudesanierung wurde die Sicherheit auf der Sternwarte erhöht. Versicherungsauflagen — insbesondere Haftpflicht- und Gebäudeversicherung — forderten die Anschaffung von acht Feuerlöschen und einem Erste-Hilfe-Kasten. Die Reparatur des Schrägdachs wird zur Zeit vorgenommen;
speziell für die anstehende Aussenrenovierung wurde ein Baugerüst gekauft.
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2003
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Aus dem Verein
TOP 3
TOP 7
Der nächste Tagesordnungspunkt sah den Kassenbericht vor (Andreas Domenico, Kassenwart Paul
Engels und Ulrich Metzner). Die Produktion der
Mitteilungen konnte durch Verringerung der Auflage erneut verbilligt werden. Mit einer Auflage von
250 ist die Herstellung des Heftes mit sechs Ausgaben pro Jahr mit vergleichbaren Kosten verbunden
wie die frühere Produktion von 12 Heften bei der alten Druckerei. Die Stromkosten konnten 2001 ebenfalls reduziert werden. Zeitschriften-Abonnements
wurden jedoch wieder teurer. Die Vereinskasse verzeichnete 2001 einen Reinverlust von DM 704,65,
was in erster Linie auf die ruinöse Jugendwoche
zurückzuführen war. Hier wäre ein Einsparpotential DM 600 möglich gewesen! Eine Spendenaktion
hat insgesamt 2.182,33 DM an Firmenspenden eingebracht, wobei uns die Firma Merck mit 1.000 DM
die grösste Einzelspende zukommen liess.
Der nächste Punkt — die Bestätigung des Jugendwartes — entwickelte sich etwas unerfreulicher. Am
15.03.2002 hatte die Jugendversammlung den bisherigen Jugendwart (Ingo Rohlfs) wiedergewählt.
Ingo Rohlfs war auf dieser JHV jedoch nicht anwesend. Es ist Aufgabe der Mitgliederversammlung,
den Jugendwart als Vorstandsmitglied zu bestätigen. Yasmin Walter stellte einen Antrag auf geheime Abstimmung. Bei 14 abgebebenen Stimmen
sah das Wahlergebnis wie folgt aus: 2 Ja-Stimmen,
5 Nein-Stimmen, 7 Enthaltungen, keine ungültigen
Stimmen. Das bedeutet, der Jugendwart wurde von
der JHV nicht bestätigt. Er ist in Folge dessen nicht
mehr Mitglied des Gesamtvorstandes der VSD und
muss auch als Jugendleiter zurücktreten.
TOP 4
Der achte Tagesordnungspunkt — Anträge zur
Mitgliederversammlung — konnte übersprungen
werden, da dem Vorstand keine Anträge vorlagen.
Der Bericht der Kassenprüfer Michael Dornik und
Robert Wagner bescheinigte den Kassenwarten eine
einwandfreie Rechnungsführung: Alle Belege waren
vollzählig, die Kasse wurde für korrekt befunden.
TOP 5
Der nächste Punkt, die Entlastung des Vorstandes, ist eine juristische Formalität. Die Entlastung
des Vorstandes hat zur Folge, dass eventuell bestehende Ersatzansprüche des Vereines gegenüber
dem Vorstand erlöschen. Hierbei sind alle Ansprüche gemeint, die sich aus Vorkommnissen ergeben, die zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bei
sorgfältiger Prüfung des Rechenschaftsberichtes erkennbar waren oder bekannt sein konnten. Anwesend waren zu diesem Zeitpunkt 14 Mitglieder.
Nach entsprechendem Antrag wurde der Vorstand
mit 10 Ja-Stimmen und 4 Enthaltungen entlastet.
TOP 6
Bei der Neuwahl des Kassenprüfers wurde Dirk
Scheuermann mit 13 Ja-Stimmen und einer Enthaltung als Nachfolger von Michael Dornik gewählt.
Robert Wagner verbleibt ein weiteres Jahr im Amt.
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2003
TOP 8
TOP 9
Der berühmte Punkt Verschiedenes“ enthielt
”
diesmal eine Reihe von Veränderungs- und Verbesserungsvorschlägen, sowie neue Ideen für Veranstaltungen und die Öffentlichkeitsarbeit allgemein.
Es wurde über die neue Mailingliste (Newsletter)
der VSD für Mitglieder berichtet. Ebenso wurde
der Wunsch nach vermehrter Beteiligung der erfahrenen Beobachter an öffentlichen Sternführungen laut. Es wurden auch Vorschläge für neue Vortragsthemen gemacht; insbesondere soll es zukünftig mehr Vortäge für Anfänger und Laien geben. Weit oben auf der Wunschliste des Vereins
steht auch noch der anzuschaffende Beamer, der
aber nach wie vor unsere finanziellen Möglichkeiten übersteigt.
Abschliessend bittet Andreas Domenico noch um
mehr Beteiligung an den Führungen für Gruppen
und Schulklassen. Es finden im Schnitt ein bis drei
solcher Führungen im Monat statt, jedoch ist der 1.
Vorsitzende der einzige, der diese Veranstaltungen
zu leiten bereit ist, obwohl eine Zeit lang entsprechende Aushänge gemacht wurden.
¦
9
Beobachtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die Leoniden 2002
Eine nächtliche Fahrt zwischen Hoffen und Bangen
von Jan Wilhelm
Im November erwarteten die Astronomen einen der letzten grossen Leoniden-Schauer für die nächsten
Jahrzehnte. Das erste Maximum konnte in den frühen Morgenstunden über Europa beobachtet werden.
Leider lagen grosse Teile des Kontinents unter einer dichten Wolken- oder Nebeldecke. Nur aus einigen Teilen Südskandinaviens, des Balkans, Südfrankreich und Nordwestspanien liegen Berichte über gute
Beobachtungsbedingungen vor. Doch hin und wieder erwischten auch hierzulande einige Glückliche ein
Wolkenloch, auch wenn sie mitunter danach suchen mussten. Einer dieser wackeren Leoniden-Jäger ist
unser Autor Jan Wilhelm. -ad
Leonidenspur, 19.11.2002, Weggen; 2,8/35-mm-Objektiv, Negativfilm (200 ASA), ca. 5:40 MEZ, Ausschnittvergrößerung am Computer nachbearbeitet. Aufnahme: J. Wilhelm
Ursprünglich wollten meine Verlobte und ich die
Leoniden vom Odenwald aus beobachten oder bei
Nebel im höheren Taunus unser Glück versuchen.
Bis circa 18 Uhr war der Himmel über Darmstadt
und Frankfurt auch klar, doch dann kam alles ganz
anders:
Innerhalb kürzester Zeit zieht dicker Nebel auf.
Dieser lichtet sich zwar später wieder etwas, aber
dafür ist es nun bewölkt. Der Wetterbericht der
Tagesthemen ist einerseits frustrierend, denn die
Aufklarungsgebiete Dänemark oder der Golf von
10
Genua sind für uns unerreichbar weit weg. Andererseits wird für manche Gebiete in Deutschland
eine 30-prozentige Sichtbarkeitswahrscheinlichkeit
vorausgesagt.
So bleibt es bei unserem Entschluß, den Wecker
auf 2:45 Uhr zu stellen. Um diese Zeit zeigt sich der
Mond in Darmstadt ganz kurz durch einen Wolkenschleier, doch dann bleibt es völlig dicht. Ein
aktuelles Satellitenbild läßt uns dann wieder etwas
hoffen und wir entschließen uns, der A3 Richtung
Nordwesten zu folgen.
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2003
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beobachtungen
3:20 Uhr
ist schließlich Abfahrt. In der Nähe von Rüsselsheim nährt ein kurzer Sieg des Mondes über die
Wolken unsere Hoffnung. Doch wir haben uns zu
früh gefreut. Auf der A3 wechseln sich dichte Wolken und Nebel ab. Mittlerweile haben wir den
Kamm des Taunus erreicht, doch weit und breit
keine einzige Wolkenlücke. Zweifel und Resignation machen sich breit. Lohnt sich die Weiterfahrt?
Dann meldet ein Anrufer im Radio, daß der Himmel bei Köln klar sei. Wieder neue Hoffnung, die
uns weiter treibt. Wir passieren Limburg. Schließlich ist es 4:30 Uhr und jetzt müßte der Himmel
klar sein. Doch dies ist reines Wunschdenken!
4:50 Uhr
und nichts zu sehen, unsere Hoffnung sinkt wieder. Ca. 30 km vor Köln geschieht dann ein kleines
Wunder: Innerhalb weniger Augenblicke entdecke
ich linkerhand den Mond, dann sichtet Nicole zuerst einige Sterne und schließlich sogar zwei Sternschnuppen. Wir sind völlig aus dem Häuschen“
”
und gleichzeitig beginnt neues Hoffen und Bangen um unsere“ Wolkenlücke. Es ist 4:55 Uhr.
”
Die Strecke bis zur nächsten Ausfahrt zieht sich
quälend lange hin.
5:00 Uhr
Bei Lohmar verlassen wir dann die Autobahn, fahren durch eine Ortschaft und widerstehen der Versuchung, auf einem leider hell erleuchteten Parkplatz anzuhalten. Wird die recht große Wolkenlücke
offen bleiben? Wir verlassen die Bundesstraße und
durch Glück finden wir eine kleine Straße, die uns
auf eine Anhöhe über lokale, kleine Nebelbänke
führt. Dicht bei dem winzigen Ort Weggen parken
wir in einer Feldwegmündung und rennen ein Stück
den matschigen Weg ins dunkle Feld.
5:10 Uhr
Es ist schrecklich spät, aber der Himmel ist bis auf
den wolkigen West- und Nordhorizont sowie horizontnahen starken Dunst klar. Und da sind sie! Pro
Minute sind mehrere Leoniden zu entdecken. Wir
sind total begeistert, denn wir sehen Sternschnuppe auf Sternschnuppe! Manche erscheinen einzeln,
dann wieder mehrere auf einmal. Viele sind so hell
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2003
wie Sirius und Jupiter und bei den helleren ist fast
immer für einige Sekunden ein Nachleuchten zu beobachten. So etwas haben wir noch nicht gesehen
— einfach fantastisch! Meine bisherigen PerseidenBeobachtungen verblassen dagegen völlig. Immer
wieder freudige Ausrufe unsererseits als Antwort
auf den kosmischen“. Leider nimmt die Häufig”
keit rasch ab und läßt dem Kopf wieder Zeit zu
der Frage, wie eindrucksvoll das Himmelsschauspiel
während dem leider verpaßten Maximum und ohne
Vollmond wohl erst gewesen wäre. Doch dann nehmen uns die Sternschnuppen wieder ganz gefangen.
In 20 Minuten hat Nicole etwa 60 Sternschnuppen
gesehen, ich selbst etwas weniger. Zwischenzeitlich
habe ich nämlich den Fotoapparat samt Stativ aus
dem Auto geholt und mache Aufnahmen, bis der
Abriß des vollen Films einen Filmwechsel verhindert.
Der Mond steht jetzt tief am Himmel. Gegen
5:30 Uhr nimmt die Leoniden-Aktivität deutlich
ab. Doch noch bis 6:15 Uhr beobachten wir immer wieder Sternschnuppen, oft auch in Gruppen.
Dazwischen liegen jetzt längere Abschnitte mit keiner Sichtung, und auch Wolken versperren für kurze Zeit von Norden her bis in den Zenit den Himmel. Dann ist es wieder klar und nur der Mond verschwindet im Westen manchmal hinter horizontnahen Wolken. Es beginnt merklich zu dämmern und
die aufgehende Venus erscheint am Horizont. Bodennebel steigt auf und kriecht über die Felder aus
dem Tal herauf, doch über uns bleibt die Sicht gut.
Nur feuchtkalt wird es jetzt. Schließlich lockt uns
heißer Tee und Frühstück zurück ins Auto. Gegen
10 Uhr und nach 380 km sowie nur drei Stunden
Schlaf sind wir wieder in Darmstadt. Wir sind uns
einig: Es hat sich gelohnt!!!
Ein kleiner Wermutstropfen bleibt allerdings: Die
Bilder sind nicht scharf! Im Eifer des Gefechts
hatte ich nicht mehr daran gedacht, daß die
Unendlich-Markierung beim verwendeten 2.8/35mm-Objektiv nicht die Einstellung optimaler
Schärfe ist. Außerdem habe ich wegen dem Vollmond nur einen Film mit 200 ASA eingesetzt. Beides reduziert die Ausbeute auf dem Film auf eine einzige, unscharfe, schwache Leonidenspur. Nach
dem Einscannen, unscharfer Maske und einer starken Kontrastanpassung tritt sie zwar deutlicher
hervor, doch ist das Ergebnis alles andere als befriedigend. Was bleibt, ist die Erinnerung an die
eindrucksvolle visuelle Beobachtung.
¦
11
Veränderliche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ein Blutstropfen am Winterhimmel
Karmesinstern wieder heller
von Wolfgang Beike
Der Nordwestteil des Hasen mit R Lep, schwächste Sterne etwa 8,m5 [3].
In einer klaren Herbstnacht des Jahres 1847 richtete der englische Astronom John Russell Hind
einmal mehr den 7-Inch Refraktor des Londoner
Bishop’s-Observatoriums in den gestirnten Himmel. Hind war ein erfolgreicher Asteroidenjäger,
doch in dieser Nacht beobachtete er einen bislang unbekannten Stern mit einer aussergewöhnlich starken Rotfärbung. Hind verglich den Anblick
mit dem eines Blutstropfens auf schwarzem Samt.
So nannte man den Stern dann auch Hind’s Crimson star (Engl. crimson = karmesinrot, blutrot).
Beim Karmesinstern handelt sich um einen langperiodischen Mira-Veränderlichen, ein Roter Riese in
etwa 1.000 Lichtjahren Entfernung mit der Kurzbezeichnung R Leporis, kurz: R Lep — dieser Name
bezeichnet den ersten Veränderlichen im Sternbild
Lepus (Hase). R Lep gehört zur Klasse der Kohlenstoffsterne (Spektraltyp C6IIe). Als Folge von Fusionsprozessen entsteht im Kern dieser Sterne reichlich Kohlenstoff, der durch Konvektionsströmungen
an die Sternoberfläche transportiert wird. Dort be-
12
hindert der Kohlenstoff die Emission von blauem
Licht. R Lep erscheint daher umso röter, aber auch
umso dunkler, je stärker dieser Transportmechanismus vor sich geht. Die Oberflächentemperatur von
Kohlenstoffsternen ist mit 2.500◦ C sehr niedrig. Die
Periodendauer von R Lep beträgt 14 Monate, die
Helligkeit schwankt zwischen 5,m5 und 11,m7. Ein
zweiter wesentlich längerer Zyklus sorgt dafür, dass
die Extrema nicht alle gleich ausfallen. Helligkeiten
über 6,m5 bzw. unter 11m sind selten, seit 1999 werden die Maxima wieder schwächer. Das letzte Maximum fand am 29. September 2002 statt. Anfang
Dezember betrug die Helligkeit noch 8m . Der Karmesinstern befindet sich an der Grenze des Sternbilds Hase zum benachbarten Eridanus. Seine südliche Stellung am Himmel bewirkt, dass eine Beobachtung am Abendhimmel nur in den Wintermonaten möglich ist. Am günstigsten ist der Januar,
wenn R Lep nach der Dämmerung etwa 25◦ hoch
im Südosten steht.
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2003
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Veränderliche
R Lep hat eine Periode von etwa 433 Tagen. Diese Periode und seine zeitlich begrenzte Sichtbarkeit
im Jahreslauf lassen Maximabeobachtungen nur alle fünf bis sechs Jahre zu.
Für die praktische Beobachtung ist wenigstens ein
Nachtglas auf Stativ, sowie eine gute Sternkarte
und nicht zuletzt auch Geduld erforderlich. Sehr
empfehlenswert ist es, sich eine Aufsuchstrategie
zurechtzulegen.
sen ausfindig machen. Danach geht es schrittweise
westwärts.
Allerdings ist der Kontrast zum Himmelshintergrund bei R Lep farbbedingt geringer als bei
anderen Sternen, daher kann der Variable beim
Aufsuchen mit kleineren Optiken leicht übersehen werden. Aber je länger man den Karmesinstern beobachtet, desto deutlicher erscheint seine
Färbung. Einige Beobachter können Sternfarben
besser wahrnehmen, wenn sie leicht defokussieren.
Wer über ein Teleskop mit 25 oder 30 cm Öffnung
verfügt kann sogar daran denken, R Lep in der
Nähe des Minimums aufzusuchen, wenn der Purpurton am stärksten ist. Es ist, als ob sich das Auge weigern wollte, diesen unwirklichen Anblick als
Sternenlicht zu akzeptieren, und ein befremdendes
Gefühl bleibt nicht aus.
Quellen:
Stark vergrösserte Aufnahme von R Lep [4]
Beispielsweise kann man bei Rigel starten und
zunächst die hellen Sterne ι, κ und µ im Ha-
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2003
[1] http://www.klima-luft.de/steinicke/ngcic,
Homepage von Wolfgang Steinicke, NGC/ICProjekt
[2] R. C. Stoyan: Deep-Sky Reiseführer, Oculum Verlag, 2001
[3] G. R. Kepple, G. Sanner: The Night Sky Observer’s Guide, Vol. 1, Sky Publishing, 1998
[4] http://www.dstrange.freeserve.co.uk/,
Worth Hill Observatory
13
Astronomischer Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Vorschau Januar / Februar 2003
von Alexander Schulze
Alle Zeitangaben für ortsabhängige Ereignisse beziehen sich auf Darmstadt, 49◦ 50’ N, 08◦ 40’ O. Alle
Zeitangaben erfolgen in Ortszeit (CET/MEZ).
Sonne Die Sonne beginnt das neue Jahr im
Sternbild Schütze, wo es sie noch etwa drei Wochen zu halten vermag; am 20. Januar wechselt sie
dann zwischen 05:00 und 06:00 weiter ins Sternbild Steinbock, am 16. Februar zwischen 16:00 und
17:00 ins Sternbild Wassermann.
Nach dem Deklinationsminimum vom 22. Dezember bewegt sich die Sonne wieder in Richtung Nordhalbkugel; die Deklination steigt von −23◦ 03’26,”3
zu Jahresbeginn auf −17◦ 17’55,”6 am ersten FebruDatum
01.01.
15.01.
01.02.
15.02.
01.03.
Aufgang
08:25
08:20
08:01
07:38
07:11
Untergang
16:32
16:50
17:17
17:41
18:05
Tag
08:07
08:30
09:16
10:03
10:54
Nacht
15:53
15:30
14:44
13:57
13:06
ar und −7◦ 51’19,”1 am ersten März. Die Tageslänge
steigt von acht auf elf Stunden, während sich die
Zeit für astronomische Beobachtungen von zwölf
auf neuneinhalb Stunden verringert.
Der Erdabstand der Sonne durchläuft sein jährliches Minimum von 0,98332 AU am 04. Januar gegen 05:53. Danach steigt die Distanz zu unserem
Zentralgestirn wieder auf 0,9853 AU am ersten Februar und 0,9907 AU am ersten März an.
Am 23. Januar beginnt gegen 23:43 die Sonnenrotation Nr. 1999, am 20. Februar gegen 07:55 die
Sonnenrotation Nr. 2000.
Dämm. Beginn
18:33
18:48
19:11
19:32
19:54
Dämm. Ende
06:25
06:22
06:08
05:48
05:23
Astron. Nachtl.
11:52
11:34
10:57
10:17
09:29
Tabelle 1a: Dämmerungsdaten, Tag- und Nachtlänge
14
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2003
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astronomischer Kalender
In Tabelle 1b sind Daten zur Sonnenbeobachtung
aufgeführt. Sie werden für jeden Sonntag im Vorschauzeitraum angegeben und gelten für 12 Uhr
Ortszeit. R ist der Durchmesser der Sonnenscheibe,
P beschreibt die seitliche Neigung der Sonnenachse.
Datum
05.01.
12.01.
19.01.
26.01.
R
16’15,”9
16’15,”8
16’15,”4
16’14,”7
+
−
−
−
P
0,◦09
3,◦28
6,◦55
9,◦67
B
−3,◦50
−4,◦26
−4,◦95
−5,◦57
L
243,◦45
151,◦27
59,◦10
326,◦93
B beschreibt die heliographische Breite, L die heliographische Länge der Sonnenmitte. R dient dem
Sonnenbeobachter zur Auswahl der richtigen Kegelblende, P , B und L zur Anfertigung eines Gitternetzes der Sonnenoberfläche.
Datum
02.02.
09.02.
16.02.
23.02.
R
16’13,”8
16’12,”7
16’11,”4
16’ 9,”9
P
−12,◦60
−15,◦31
−17,◦75
−19,◦91
B
−6,◦10
−6,◦54
−6,◦88
−7,◦10
L
234,◦77
142,◦60
50,◦43
318,◦24
Tabelle 1b: Beobachtungsdaten Sonne
Mond
In den Tabellen 2a und 2b sind die
Monddaten für Januar und Februar zusammengestellt.
Datum
02.01.
10.01.
11.01.
18.01.
Zeit
20:57
13:56
01:43
11:21
Ereignis
Neumond
erst. Viert.
Apogäum
Vollmond
23.01.
25.01.
01.02.
07.02.
09.02.
17.02.
23:29
09:50
11:27
22:58
11:52
00:46
Perigäum
letzt. Viert.
Neumond
Apogäum
erst. Viert.
Vollmond
19.02.
23.02.
17:16
18:03
Perigäum
letzt. Viert.
(Unterg. 00:09)
(404,343 km)
(65◦ 00’ Transithöhe um 00:13)
(369,898 km)
(Aufgang 00:47)
(404,552 km)
(Unterg. 01:14)
(56◦ 31’ Transithöhe um 00:46)
(364,846 km)
(Aufgang 01:20)
Tabelle 2a: Astronomische Daten Mond
(Mondbahn und Phasen)
Merkur
Zu Beginn des aktuellen Vorschauzeitraumes befindet sich Merkur im Sternbild Schütze,
das er am 12. Februar zwischen 18 und 19 Uhr in
Richtung Steinbock verlassen wird. Kurz nach Jahresbeginn wird der innerste der Planeten unseres
Sonnensystems rückläufig; die Umkehr der Bewegungsrichtung erfolgt am 02. Januar gegen 11:35
bei einer Rektaszension von 20h 01m 57,s 57, das Ende der Rückläufigkeit erfolgt am 22. Januar gegen
23:48 bei einer Rektaszension von 18h 52m 11,s 04.
Die Deklination, die zu Jahresbeginn −20◦ 44’33,”4
betragen hatte, steigt während der Rückläufigkeit
auf ein Maximum von −18◦ 51’51,”8 am 11. Januar gegen 17:24, sinkt dann auf ein Minimum von
−21◦ 15’32,”0 am 05. Februar gegen 11:52 und steigt
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2003
Datum
05.01.
07.01.
11.01.
14.01.
17.01.
21.01.
24.01.
27.01.
01.02.
03.02.
07.02.
10.02.
13.02.
17.02.
20.02.
23.02.
27.02.
Zeit
04:05
02:34
08:01
14:38
11:09
07:19
08:43
15:14
07:26
08:03
11:25
19:06
23:50
12:07
03:13
16:13
06:43
Ereignis
Max. Lib. in Länge (+5,◦29221)
Max. Lib. in Breite (+6,◦76493)
Nulldurchgang Lib. in Länge
Nulldurchgang Lib. in Breite
Min. Lib. in Länge (−5,◦36461)
Min. Lib. in Breite (−6,◦59994)
Nulldurchgang Lib. in Länge
Nulldurchgang Lib. in Breite
Max. Lib. in Länge (+4,◦60272)
Max. Lib. in Breite (+6,◦62389)
Nulldurchgang Lib. in Länge
Nulldurchgang Lib. in Breite
Min. Lib. in Länge (−6,◦40730)
Min. Lib. in Breite (−6,◦51086)
Nulldurchgang Lib. in Länge
Nulldurchgang Lib. in Breite
Max. Lib. in Länge (+5,◦14163)
Tabelle 2b: Astronomische Daten Mond
(Librationsdaten)
dann bis Anfang März wieder auf −15◦ 41’33,”4.
Die Elongation des innersten Planeten beträgt zu
Jahresbeginn 18,◦1, hat am 11. Januar um 21:03
einen Nulldurchgang (Merkur zieht mit einem Abstand von 2,◦94585 vor der Sonne vorbei), sinkt auf
ein Minimum von −25,◦3503 am 04. Februar gegen 02:04 und steigt dann allmählich bis Anfang
März wieder auf −16,◦8. Der Erdabstand sinkt von
0,8498 AU zu Beginn des Vorschauzeitraumes auf
ein Minimum von 0,668152 AU am 12. Januar gegen 20:22 und nimmt dann wieder auf 0,9419 AU
am ersten Februar und 1,3005 AU am ersten März
zu. Auch der Sonnenabstand sinkt von anfangs
0,3116 AU auf ein Minimum von 0,307501 AU am
06. Januar gegen 10:20, steigt dann auf ein Maxi-
15
Astronomischer Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
mum von 0,466699 AU am 19. Februar gegen 09:58
und nimmt bis zum Ende des Vorschauzeitraumes
wieder auf 0,4540 AU ab.
Zu Anfang des Jahres hat man einige Tage
die Möglichkeit, Merkur vor Sonnenuntergang am
Himmel zu finden: Bis zum 02. Januar ist der Planet zum Zeitpunkt des Sonnenuntergangs noch in
einer Höhe von mehr als 10◦ , bis zum 06. Januar
Venus Venus durchzieht während der hier diskutierten zwei Monate in einer langgestreckten
Bahn insgesamt vier Sternbilder: Zu Jahresbeginn
befindet sich der Planet in der Waage, wechselt
dann am 09. Januar zwischen 12 und 13 Uhr in
den Skorpion, am 14. Januar ebenfalls zwischen 12
und 13 Uhr in den Schlangenträger und am 01. Februar zwischen 04 und 05 Uhr schließlich in den
Schützen.
Die Bahn der Venus zeigt zu Beginn des Jahres
leicht in südliche Richtung; die Deklination beträgt
am ersten Januar −15◦ 13’38,”7, fällt dann bis zum
ersten Februar auf −20◦ 37’37,”8 und schließlich auf
ein flaches Minimum von −21◦ 04’49,”2 am 11. Februar gegen 03:23 und nimmt bis zum Ende des
Datum
01.01.
15.01.
01.02.
15.02.
01.03.
Aufgang
04:25
04:43
05:07
05:22
05:28
Untergang
14:01
13:47
13:44
13:55
14:18
in einer Höhe von 7,5◦ und bis zum 08. Januar in
einer Höhe von 5◦ . Eine Woche später finden wir
Merkur dann in der Morgendämmerung: Vom 14.
Januar bis zum 19. Februar hat Merkur zum Zeitpunkt des Sonnenaufganges eine Höhe von über 5◦ ,
vom 17. Januar bis zum 09. Februar eine Höhe von
mehr als 7,5◦ und vom 23. Januar bis zum 29. Januar eine Höhe von mindestens 10◦ .
Vorschauzeitraumes wieder auf −19◦ 34’48,”0 zu.
Die Elongation und damit der von der Erde aus
gemessene Winkelabstand zur Sonne durchläuft am
11. Januar gegen 03:27 ein betragsmäßiges Maximum von −46,◦9632. Der Erdabstand steigt von
0,60 AU auf 1,04 AU, der Sonnenabstand von
0,7185 AU auf 0,7242 AU an.
Venus läßt sich anfangs noch kurz vor Sonnenaufgang beobachten, die Beobachtungsbedingungen
verschlechtern sich aber schnell. Zu Beginn des Jahres ist Venus zum Zeitpunkt der Morgendämmerung in einer Höhe von 15◦ 08’, bis zum ersten Februar hat die Höhe auf 7◦ 14’ abgenommen. Ab dem
27. Februar erfolgt der Venusaufgang erst nach dem
Beginn der Morgendämmerung.
Helligkeit
−4,m3
−4,m2
−4,m1
−4,m1
−4,m0
Phase
44
52
60
66
71
Größe
28,”3
24,”1
20,”3
18,”1
16,”3
Elong.
−46,◦6
−46,◦9
−45,◦8
−44,◦0
−41,◦8
Erdabst.
0,60
0,70
0,83
0,94
1,04
Tabelle 3: Astronomische Daten Venus
Mars
Die Bahn des roten Planeten folgt der
der Venus, allerdings mit nicht ganz so hoher Geschwindigkeit, so daß sich die Planeten im Laufe
der Zeit voneinander entfernen. Auch Mars durchstreift während der ersten beiden Monate des neuen
Jahres vier Sternbilder: Er beginnt seinen Weg über
den Himmel im Sternbild Waage, wechselt am 21.
Januar zwischen 05 und 06 Uhr in den Skorpion, am
29. Januar zwischen 00 und 01 Uhr in den Schlangenträger und am 27. Februar schließlich zwischen
02 und 03 Uhr in den Schützen. In diesem Sternbild
wird auch Mars ein Deklinationsminimum durchlaufen; dieses findet aber erst am 11. März gegen
02:06 bei −23◦ 34’19,”8 statt. Bis zu diesem Termin
16
bewegt sich der Planet langsam in Richtung Süden;
die Deklination sinkt von −16◦ 56’52,”4 zu Beginn
des Jahres auf −21◦ 29’46,”6 am ersten Februar und
−23◦ 25’38,”1 am ersten März.
Die Elongation des roten Planeten nimmt weiter
betragsmäßig von −50,◦6 auf −72,◦4 zu, während
der reale Erd- und Sonnenabstand rückläufig sind.
Der Abstand zu unserem Heimatplaneten sinkt von
2,05 AU auf 1,53 AU, der zur Sonne von 1,62 AU
auf 1,55 AU. Die Phase der Venus geht zurück,
Größe und Helligkeit steigen an.
Wie auch Venus beobachtet man Mars am besten
in den frühen Morgenstunden. Die Höhe zum Zeitpunkt der Morgendämmerung ist aber nicht wirk-
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2003
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astronomischer Kalender
lich geeignet, Begeisterung bei potentiellen Beobachtern auszulösen: Zu Jahresbeginn beträgt sie
Datum
01.01.
15.01.
01.02.
15.02.
01.03.
Aufgang
04:15
04:09
04:01
03:52
03:40
Untergang
13:31
13:00
12:26
12:02
11:41
15◦ 37’, am ersten Februar 13◦ 27’ und am ersten
März 10◦ 40’.
Helligkeit
+1,m5
+1,m4
+1,m3
+1,m1
+1,m0
Phase
94
93
92
91
90
Größe
4,”6
4,”8
5,”2
5,”6
6,”1
Elong.
−50,◦6
−55,◦8
−62,◦1
−67,◦3
−72,◦4
Erdabst.
2,05
1,93
1,78
1,66
1,53
Tabelle 4: Astronomische Daten Mars
Jupiter
Während des gesamten Vorschauzeitraumes befindet sich der größte Planet des Sonnensystems im Sternbild Krebs, wo er sich weiter in der
seit Anfang Dezember andauernden Rückläufigkeit
in Richtung Nordwesten bewegt. Seine Deklination
(und damit auch die Transithöhe, s.u.) steigt dabei an; zu Jahresbeginn beträgt sie +16◦ 31’13,”3,
erreicht am ersten Februar +17◦ 39’55,”9 und am
ersten März +18◦ 38’49,”1.
In etwa in der Mitte des Vorschauzeitraumes
kommt es am 02. Februar gegen 09:57 zur OppoDatum
01.01.
15.01.
01.02.
15.02.
01.03.
Aufgang
19:33
18:30
17:10
16:05
15:01
Untergang
10:27
09:29
08:18
07:18
06:19
sition des Planeten. Das zugehörige Minimum der
Erdentfernung liegt am 01. Februar gegen 20:15 bei
4,32715 AU. Der Sonnenabstand steigt währenddessen kontinuierlich von 5,3019 AU zu Jahresbeginn auf 5,3212 AU am ersten März an.
Jupiter ist damit ein prominentes Beobachtungsobjekt im vorliegenden Vorschauzeitraum: Der
Transit des Planeten verschiebt sich von 03:02 zu
Jahresbeginn auf 00:46 am ersten Februar und
22:38 am ersten März. Die Transithöhe nimmt dabei leicht von 56◦ 41’ auf 58◦ 50’ zu.
Helligkeit
−2,m3
−2,m4
−2,m4
−2,m4
−2,m4
Größe
43,”9
44,”9
45,”5
45,”2
44,”3
Elong.
−143,◦2
−158,◦9
−178,◦2
+165,◦6
+149,◦9
Erdabst.
4,48
4,38
4,33
4,35
4,44
Tabelle 5: Astronomische Daten Jupiter
Saturn
Auch Saturn bleibt in den Monaten
Januar und Februar seinem Sternbild (dem Stier)
treu. Wie Jupiter befindet sich auch Saturn in
einer Rückläufigkeitsphase, die ihn allerdings anfangs noch in Richtung Süden zieht. Die Deklination sinkt von +22◦ 02’13,”9 zu Jahresbeginn auf
+22◦ 01’40,”2 am 18. Januar gegen 15:56. Danach
geht es wieder in Richtung Norden; bis Anfang
März erreicht der Planet der Ringe +22◦ 06’42,”1.
Kurz vor Ende des Vorschauzeitraumes, am 22. Februar gegen 10:35, endet die Rückläufigkeit bei einer Rektaszension von 5h 25m 51,s 47.
Datum
01.01.
15.01.
01.02.
15.02.
01.03.
Aufgang
15:19
14:20
13:09
12:12
11:17
Untergang
07:18
06:19
05:08
04:12
03:17
Helligkeit
−0,m4
−0,m3
−0,m2
−0,m1
−0,m0
Die Elongation nimmt nach der Opposition vom
17. Dezember wieder ab; der Erdabstand steigt von
8,08 AU auf 8,77 AU, der Sonnenabstand sinkt geringfügig von 9,04 AU auf 9,03 AU. Die Ringöffnung nimmt weiter etwas zu.
Der Transit des Planeten liegt früher als der von
Jupiter und verlagert sich von 23:16 zu Jahresbeginn auf 21:07 zum ersten Februar und auf 19:15
zum ersten März. Die Transithöhe variiert um 62◦
und ist damit sogar noch etwas günstiger als die
von Jupiter.
Größe
20,”5
20,”3
19,”8
19,”4
18,”9
Ringng.
−26,◦7
−26,◦7
−26,◦8
−26,◦9
−26,◦9
Elong.
+164,◦3
+149,◦0
+130,◦9
+116,◦3
+102,◦2
Erdabst.
8,08
8,18
8,36
8,55
8,77
Tabelle 6: Astronomische Daten Saturn
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2003
17
Astronomischer Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Uranus
Uranus befindet sich bis zum 21. Januar gegen 12:31 im Sternbild Steinbock und wechselt zu diesem Termin in den Wassermann. Seine
Bahn zeigt in Richtung Norden; die Deklination des
grünen Gasriesen steigt von −13◦ 27’06,”4 zu Beginn
des Jahres auf −12◦ 20’43,”0 am ersten März.
Uranus nimmt am 17. Februar gegen 22:38
seine Konjunktionsstellung ein. Der Erdabstand durchläuft ein zugehöriges Maximum von
21,006 AU am 18. Februar gegen 22:13. Der
Sonnenabstand steigt im Vorschauzeitraum von
20,015 AU auf 20,019 AU an.
Die Helligkeit von Uranus liegt konstant bei 5,m9,
die Größe der Planetenscheibe sinkt von 3,”2 auf
3,”1. Die Sichtbarkeitsbedingungen verschlechtern
sich weiter; ab dem 27. Januar schließlich geht der
Planet noch vor der Abenddämmerung unter.
Datum
01.01.
15.01.
01.02.
15.02.
01.03.
Aufg.
10:40
09:46
08:41
07:48
06:54
Unterg.
20:34
19:43
18:41
17:51
17:00
Elong.
+46,◦2
+32,◦6
+16,◦2
+2,◦9
−10,◦5
Erdabst.
20,68
20,84
20,96
21,00
20,99
Tabelle 7: Astronomische Daten Uranus
Neptun
Wie auch schon in den Vormonaten
hält sich Neptun derzeit im Sternbild Steinbock
auf und ist auch seiner in Richtung Norden zeigenden Bahn treu geblieben; seine Deklination steigt
von −17◦ 49’40,”3 auf −17◦ 15’01,”0 an. Da er unweit von Uranus am Himmel steht, ähnelt der blaue
Gasriese dem grünen in vielen Punkten; auch er
durchläuft beispielsweise seine Konjunktion im vorliegenden Vorschauzeitraum am 31. Januar gegen
00:35 und ein damit zusammenhängendes Maximum des Erdabstandes von 31,069 AU am gleichen Tag um 09:24. Der Sonnenabstand sinkt von
30,085 AU auf 30,083 AU.
Die Helligkeit von Neptun liegt bei 8,m0, die Größe
bei 2,”0. Als Beobachtungsobjekt kann man den
Planeten aufgrund der äußerst ungünstigen Aufund Untergangsdaten derzeit aber getrost vergessen.
Pluto
Für den äußerst langsam laufenden Pluto bringt der vorliegende Vorschauzeitraum endlich
eine Änderung: Der Planet wechselt am 09. Februar
vom Schlangenträger in den Schwanz der Schlange.
Ein wenig früher, am 26. Januar gegen 20:36, erreicht der Planet auch seine geringste Deklination
von −13◦ 47’12,”1 und bewegt sich danach wieder in
nördliche Richtung.
ligkeit liegt bei 13,m9, die Größe bei 0,”3. Die Beobachtungsmöglichkeiten werden allmählich besser;
zu Anfang März erreicht Pluto zum Zeitpunkt der
Morgendämmerung bereits eine Höhe von 22◦ 15’.
Der Sonnenabstand am Himmel nimmt weiter zu,
die Elongation steigt betragsmäßig von −23,◦6 auf
−80,◦3. Der Erdabstand sinkt, der Sonnenabstand
erhöht sich von 30,595 AU auf 30,618 AU. Die HelVeränderliche Sterne
Die Tabelle 10 enthält
Angaben über Maxima und Minima der Helligkeit
veränderlicher Sterne in den Monaten Januar und
Februar.
Datum
01.01.
15.01.
01.02.
15.02.
01.03.
Aufg.
09:57
09:03
07:58
07:04
06:10
Unterg.
19:04
18:12
17:08
16:16
15:24
Elong.
+29,◦5
+15,◦7
−1,◦0
−14,◦6
−28,◦2
Erdabst.
30,94
31,03
31,07
31,04
30,95
Tabelle 8: Astronomische Daten Neptun
Datum
01.01.
15.01.
01.02.
15.02.
01.03.
Aufg.
06:00
05:07
04:02
03:08
02:14
Unterg.
15:51
14:57
13:53
12:59
12:05
Elong.
−23,◦6
−36,◦6
−53,◦0
−66,◦6
−80,◦3
Erdabst.
31,49
31,38
31,19
30,99
30,77
Tabelle 9: Astronomische Daten Pluto
Datum
08.02. 22:05
13.02. 19:30
18.02. 22:05
24.02. 18:05
28.02. 22:05
Ereignis
Min
Max
Min
Min
Min
Stern
TW Cas (Bedeckungsver.)
δ Cep
β Per (Bedeckungsver.)
BM Ori (Bedeckungsver.)
TW Cas (Bedeckungsver.)
Tabelle 10: Veränderliche Sterne
18
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2003
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astronomischer Kalender
Sternbedeckungen durch den Mond
In Tabelle 11 finden sich alle in den Monaten Januar und
Februar von Darmstadt aus beobachtbaren Sternbedeckungen durch den Mond. Es sind im aktuellen Vorschauzeitraum zwanzig Ereignisse, wobei
bei einem davon Ein- und Austrittsdaten angegeben wurden.
Wie in der letzten Ausgabe des astronomischen
Kalenders ist auch diesmal 27 ε Gem mit 2,m98 der
hellste bedeckte Stern; auch diesmal ist die Mondphase mit 98 Prozent für die Beobachtung nicht allzu förderlich. Als nächsthellster Stern ist 132 Tau
(mit 4,m86) bedauerlicherweise auch von diesem Effekt betroffen, so daß die bei geringerer Mondphase
stattfindenden Ereignisse jeweils Sterne mit einer
Magnitude von mindestens 5,m03 betreffen. Die geringste Mondphase entfällt auf die Bedeckung von
BD−2◦ 69 mit 18 Prozent und 6,m94. (E Eintritt, A
Austritt)
Zeitpunkt
08.01. 17:52:02E
16.01. 05:00:00E
17.01. 03:56:11E
17.01. 04:54:14A
20.01. 21:33:43A
21.01. 03:24:34A
22.01. 05:35:29E
27.01. 04:30:41A
27.01. 07:12:11A
05.02. 20:57:03E
09.02. 22:39:16E
09.02. 23:47:05E
10.02. 21:19:24E
10.02. 22:51:17E
11.02. 02:04:13E
12.02. 00:30:25E
12.02. 19:39:24E
13.02. 01:30:32E
13.02. 03:46:13E
13.02. 19:09:42E
14.02. 02:21:15E
bed. Stern
BD−6◦ 6335
132 Tau
27 ε Gem
27 ε Gem
42 Leo
46 Leo
BD+8◦ 2512
45 λ Lib
BD−20◦ 4364
BD−2◦ 69
BD+17◦ 564
BD+17◦ 575
53 Tau
BD+20◦ 740
BD+21◦ 647
BD+23◦ 888
BD+25◦ 1100
BD+25◦ 1180
BD+25◦ 1225
BD+25◦ 1542
52 Gem
Helligk.
6,m49
4,m86
2,m98
2,m98
6,m12
5,m46
6,m64
5,m03
5,m75
6,m94
6,m64
6,m05
5,m35
6,m64
5,m67
6,m79
6,m87
7,m24
6,m94
6,m94
5,m82
Phase
0, 33+
0, 94+
0, 98+
0, 98+
0, 93−
0, 91−
0, 83−
0, 30−
0, 29−
0, 18+
0, 54+
0, 55+
0, 63+
0, 64+
0, 65+
0, 73+
0, 80+
0, 82+
0, 83+
0, 88+
0, 90+
Tabelle 11: Sternbedeckungen durch den Mond
Meteorströme
Tabelle 12 enthält Angaben zu
den im aktuellen Vorschauzeitraum beobachtbaren
Meteorströmen. Den stärksten Strom bilden diesmal die Quadrantiden mit einem Maximum am 04.
Januar gegen 01:00. Wenn das Wetter mitspielt,
wird auch der Mond dem Beobachter den Spaß
nicht verderben: Der Mond geht gegen 17:02 unter und um 10:01 auf.
Der Sternenhimmel
Die Graphik am Anfang
dieses Artikels zeigt den Sternenhimmel für den ersten Februar um Mitternacht.
Die höchste Stellung unter den zirkumpolaren
Sternbildern nimmt der Luchs ein, dicht gefolgt
vom großen Bären. Fuhrmann und Giraffe befinden
sich schon wieder auf dem Weg in Richtung Horizont und folgen dabei dem Perseus und der Cassiopeia nach. Tief am Nordhimmel stehen Cepheus,
Drache und Schwan, Vega in der Leier geht gerade
auf.
Am Südhimmel findet man Löwe, Krebs und Zwillinge, tiefer die Wasserschlange, das Einhorn und
den Großen Hund. Orion und Stier sind schon in
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2003
Meteorstrom
Coma Bereniciden
Quadrantiden
δ Cancriden
δ Leoniden
Virginiden
Beg.
12.12.
01.01.
01.01.
15.02.
25.01.
Ende
23.01.
05.01.
24.01.
10.03.
15.04.
Max.
19.12.
04.01.
17.01.
24.02.
25.03.
ZHR
5
120
4
2
5
Tabelle 12: Meteorströme
Richtung Westen weitergezogen, wo der Walfisch
im Untergehen begriffen ist; im Südosten gehen gerade die Sternbilder Jungfrau, Rabe und Becher
auf. Im Nordwesten sieht man noch letzte Reste
des Pegasus, während im Nordosten der Hercules
sichtbar wird.
Jupiter und Saturn sind uns als Planeten der
Nacht treu geblieben; dabei hat der erstgenannte
den letzteren in seiner dominanten Rolle abgelöst.
Jupiter befindet sich (entsprechend seiner Opposition am 02. Februar) auf der unserer Sonne genau
gegenüberliegenden Position des Nachthimmels, in
der Grafik durch einen Kreis markiert.
¦
19
Volkssternwarte Darmstadt e.V., Flotowstr. 19, 64287 Darmstadt
POSTVERTRIEBSSTÜCK
. . . . . . Veranstaltungen und Termine . . . . . . Januar / Februar 2003 . . . . . .
Donnerstags ab
19:30
Leseabend, Beobachtung, Gespräche über astronomische Themen,
Fernrohrführerschein
Sonntags ab
10:00
Sonnenbeobachtung mit Gesprächen über astronomische Themen
Freitag,
10. 01.
19:00
Astro-Jugend
Donnerstag,
16. 01.
20:30
Redaktionssitzung Mitteilungen 2/2003
Freitag,
24. 01.
19:00
Astro-Jugend
Samstag,
25. 01.
20:00
Öffentlicher Vortrag:
Monde in unserem Sonnensystem“
”
Donnerstag,
06. 02.
20:30
Öffentliche Vorstandssitzung
Freitag,
07. 02.
19:00
Astro-Jugend
Donnerstag,
13. 02.
20:30
Redaktionssitzung Mitteilungen 2/2003
Samstag,
15. 02.
Freitag,
21. 02.
Redaktionsschluss Mitteilungen 2/2003
19:00
Astro-Jugend
Die Astro-Fotografie-Gruppe trifft sich bei gutem Wetter nach telefonischem Rundruf.
Volkssternwarte Darmstadt e.V.
Observatorium Ludwigshöhe: Geschäftsstelle:
Auf der Ludwigshöhe 196
Flotowstr. 19
Telefon: (06151) 51482
64287 Darmstadt
email: [email protected]
Telefon: (06151) 130900
http://www.vsda.de
Telefax: (06151) 130901
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