Astronomischer Kalender - Volkssternwarte Darmstadt eV

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Inhalt, Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Neues aus Astronomie und Raumfahrt — Wolfgang Beike . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Deep Impact — Andreas Domenico . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Entfernungsmessung der Sterne — Bernd Scharbert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Vorschau Juli / August 2005 — Alexander Schulze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Neues Info-Faltblatt über die Sternwarte — Bernd Scharbert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18
Der Tag der offenen Tür“ 2005 — Bernd Scharbert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18
”
Tunnel durch Raum und Zeit (Rezension) — Bernd Scharbert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Deep Space (Rezension) — Andreas Domenico . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Veranstaltungen und Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Zum Titelbild
Das Titelbild zeigt die Kaulquappen-Galaxie UGC 10214, die 420 Millionen Lichtjahre entfernt liegt.
Wegen der höheren Auflösung und fünffach verbesserten Empfindlichkeit der Wide Field and Planetary
Camera 2 (WFPC2) des Hubble-Weltraumteleskops können bei dieser Aufnahme doppelt so viele weitere
Galaxien hinter der Kaulquappen-Galaxie gesehen werden als auf der Hubble Deep Field Aufnahme aus
dem Jahr 1995. Die Galaxien reichen zeitlich fast bis an den Anfang des Universums zurück. Die zerstörte
Form der Galaxie rührt von einer kleinen blauen Galaxie, die in die Kaulquappe“ eingedrungen und
”
in dieser noch links oben zu erkennen ist. Aus den Gravitationskräften, die durch diesen Zusammenprall
entstanden sind, hat sich ein langer Schwanz aus Gas und Sternen gebildet, der sich über 280.000 Lichtjahre
erstreckt.
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Impressum
Die Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt“
”
erscheinen alle zwei Monate im Eigenverlag des Vereins
Volkssternwarte Darmstadt e.V. — Der Verkaufspreis
ist durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten. Namentlich
gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die
Meinung des Herausgebers wieder. Urheberrechte bei
den Autoren.
Geschäftsstelle / Redaktion: Flotowstr. 19,
64287 Darmstadt, Tel.: 06151-130900, Fax.: 06151130901. Vertrieb: Peter Lutz. Redaktionsltg.: Andreas Domenico. Layout, Satz: Andreas Domenico.
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Druck: Digital Druck GmbH & Co KG, Landwehrstr.
58, 64293 Darmstadt. Auflage: 200.
Volkssternwarte Darmstadt e.V.: Andreas Domenico (1. Vorsitzender), Bernd Scharbert (2. Vorsitzender), Paul Engels (Kassenwart), Ulrich Metzner (2.
Kassenwart), Heinz Johann (Sternwartenleiter), Peter
Lutz (Vetrieb Mitteilungen). Jahresbeitrag: 60 EUR
bzw. 30 EUR (bei Ermäßigung). Konto: 588 040,
Sparkasse Darmstadt (BLZ 508 501 50). Internet:
http://www.vsda.de, email: [email protected]
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2005
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astro-News
Neues aus Astronomie und Raumfahrt
von Wolfgang Beike
Wenn man auf der Erde mit dem Auto liegen bleibt, ruft man den Pannendienst. Doch was
macht man, wenn ein Marsrover im Sand feststeckt? Das NASA Jet Propulsion Laboratory hatte
genau dieses Problem, schaffte es aber nun den Rover Opportunity wieder frei zu bekommen. Opportunity war am 26. April in eine Düne aus Staub
und Sand gefahren und die Räder des Rovers waren
zur Hälfte im Sand versunken. Aus 178 Millionen
km Entfernung haben Techniker fünf Wochen lang
versucht, das Marsmobil aus seiner sandigen Falle
zu befreien. Jetzt ist es geschafft: Alle sechs Räder
des Rovers sind wieder frei. Das Team hat den Rover zwischen dem 13. Mai und dem 4. Juni mit Bedacht und nur in winzigen abgestimmten Schritten
bewegt. Die erste Aufgabe des befreiten Marsroboters besteht darin, genauer zu untersuchen, was
für eine Art von Düne die Mission fast beendet
hätte. Früher ist der Rover ohne größere Probleme durch solche Windverwehungen gefahren. Eine
Analyse soll nun zeigen, wie man die gefährlichen
Dünen von den harmlosen unterscheiden kann, um
so sicher weiter fahren zu können. Danach soll der
unverwüstliche Rover gen Süden fahren — neuen
Abenteuern entgegen.
Brauchen Sie Geld und tüfteln Sie gerne? Wie
wär’s mit folgendem: Ein Preisgeld in Höhe von
250.000 Dollar hat die NASA für den Erfinder ausgeschrieben, der als erstes ein Gerät zur Sauerstoffgewinnung aus Mondgestein baut. Die Bedingungen des Moon Regolith Oxygen Challenge (MoonROx) fordern, daß das Gerät zum Beweis seiner Fähigkeiten mindestens fünf Kilogramm
atembaren Sauerstoff aus Vulkanasche gewinnt. Die
Gewinnung von Sauerstoff aus Mondgestein würde
eine bemannte Mondstation unabhängiger von der
teuren Versorgung von der Erde aus machen. Sauerstoff ist dabei nicht nur für die Atemluft nötig,
sondern auch als wichtiger Bestandteil für Raketentreibstoff. Der Sauerstoff-Generator darf höchstens
25 Kilogramm wiegen und muss bis zum 1. Juni 2008 funktionsfähig präsentiert werden. Der
MoonROx-Wettbewerb ist Teil der Centennial
”
Challenges“ der Nasa, bei der die Entwicklung neuer Technologien durch Preisgelder gefördert werden
soll. Im März hatte die Nasa bereits einen Wettbe-
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2005
werb zur Entwicklung von Komponenten für einen
Weltraum-Fahrstuhl“ ausgelobt. Über 30 Teams
”
haben ihre Teilnahme daran angekündigt.
Vor 65 Millionen Jahren starben nicht nur die Dinosaurier, sondern etwa die Hälfte aller Tier- und
Pflanzenarten aus. Die meisten Forscher gehen heute davon aus, daß der Einschlag eines Asteroiden
auf der Halbinsel Yucatan im Golf von Mexiko die
Ursache für das massenhafte Artensterben ist. Nun
jedoch hat die amerikanische Paläontologin G. Keller von der Princeton University neue Beweise dafür
vorgelegt, daß dieser Einschlag bereits 300.000 Jahre vor dem Aussterben der Dinosaurier stattfand
— und damit das Artensterben nicht ausgelöst haben kann. Auf einer Fachtagung in New Orleans
präsentierte sie Daten von einem Bohrkern, den
sie 2000 Kilometer nördlich des Chicxulub-Kraters
gewonnen hat. In diesem Bohrkern zeigt sich eine
zwei Zentimeter dicke Schicht aus Material, welches
beim Einschlag des Asteroiden ausgeworfen wurde.
Darüber finden sich Sedimentablagerungen des gewaltigen Tsunamis, der nach dem Einschlag um den
Erdball raste. Und erst weitere 1,2 Meter über diesen Ablagerungen – entsprechend einer zeitlichen
Differenz von 300.000 Jahren – finden sich die Spuren des massiven Artensterbens.
Gliese 876 ist ein schwacher, dunkelroter Stern
nur 15 Lichtjahre von uns entfernt. Planetenjäger
konnten bereits zwei große Gasplaneten, vergleichbar mit Jupiter in seinem Orbit nachweisen. Mitte Juni gab eine amerikanische Beobachtergruppe
die Entdeckung eines dritten, wesentlich kleineren
Trabanten mit geringem Abstand zu Gliese 876 bekannt. Damit wurde erstmals ein extrasolarer Himmelskörper gefunden, der von seiner Beschaffenheit
her den inneren Planeten unseres Sonnensystems
ähnelt. Bislang verbargen sich solche Planeten unterhalb der Nachweisgrenze der Meßinstrumente.
Für Bioastronomen sind derartige Funde besonders
interessant, da eine feste Oberfläche und gemäßigte
Temperaturen für die Entwicklung von Leben vorteilhaft sind. Leider scheint der Neue einen Tick zu
nah an seinem Zentralgestirn zu liegen. Seine Oberfläche dürfte ähnlich ungemütlich sein wie die der
Venus.
3
Astro-News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Auf dem Saturnmond Titan gibt es offenbar Eisvulkane. Daten der Raumsonde Cassini zeigen eine 30 Kilometer große Erhebung mit einem typischen Vulkankrater auf der Spitze. Die Forscher
vermuten, daß dort Eis und Methan ausgetreten
ist. Zur Enttäuschung der Wissenschaftler gibt es
aber keinerlei Anzeichen für größere Seen oder
Meere aus Methan auf der Oberfläche des Himmelskörpers. Nur eine zentrale Kaldera, eine Art
Förderschlot, wie sie bei irdischen Vulkanen häufig
zu sehen ist, kann diese Landschaftsform plausibel
erklären. Über Kryo-Vulkanismus auf den kalten
Himmelskörpern des äußeren Sonnensystems spekulieren die Planetenforscher seit langem. Dabei
tritt nicht Lava, sondern ein Wasser-Eis-Gemisch
an die Oberfläche des Planeten oder des Mondes. Die Wärme, die für ein teilweises Schmelzen des Titan-Inneren notwendig ist, könnte von
Titans Gezeitenreibung herrühren. Zusammen mit
dem Wasser-Eis-Gemisch tritt vermutlich auch Methan aus den Vulkanen aus. Dieses Methan könnte
sich dann in Wolken ansammeln und abregnen. Dadurch könnte es zu periodischen Überflutungen auf
der Oberfläche Titans kommen, durch die die von
dem europäischen Lander Huygens fotografierten
flußähnlichen Strukturen entstanden sind. Bleibt
die Frage, wie häufig es zu solchen Überflutungen
auf Titan kommt. Cassini soll Titan noch drei weitere Jahre lang beobachten. Nun hoffen die Forscher, daß es in dieser Zeit zu einem Vulkanausbruch kommt.
Position. Durch das Tiefdruckgebiet fällt über der
westlichen Seite des Mars-Südpols vermehrt heller,
weißer Schnee. Auf der östlichen Seite dagegen fällt
wenig Schnee. Dort ist der Marsboden eher von klarem Eis überzogen.
Bleiben wir mal beim Eis. Die Eiskappe am
Südpol des Planeten Mars ist um 150 Kilometer
gegenüber dem geografischen Südpol verschoben.
Schon seit die Astronomen den roten Planeten erstmals mit dem Fernrohr beobachtet haben, suchen
sie nach einer Ursache für diese mysteriöse Verschiebung. Nun haben NASA-Forscher das Rätsel
der schrägen Polkappe gelöst: Zwei große Krater in
Polnähe führen zu unterschiedlichen klimatischen
Bedingungen auf den gegenüber liegenden Seiten
des Mars-Südpols. Die beiden Krater führen zu
Winden, die ein ständiges Tiefdruckgebiet über der
westlichen Eiskappe erzeugen. Wie auf der Erde,
so sind auch auf dem Mars Tiefdruckgebiete mit
kaltem, stürmischem Wetter verbunden. Die Krater verankern das Tiefdruckgebiet an einer festen
Ein altes Rätsel der Natur scheint gelöst. Warum
verenden immer wieder Wale an den Stränden der
Meere? Im Verdacht stand so ziemlich alles: Umweltverschmutzung, Strahlung von Militäranlagen,
durch die Schifffahrt verursachter Lärm, usw. Jetzt
fand eine Gruppe von Hamburger Forschern einen
Zusammenhang zwischen verstärkter Sonnenaktivität und Berichten über vermehrt gestrandete Wale. Änderungen des irdischen Magnetfelds durch die
Sonne täuschen den Tieren eine falsche Position
vor. Sie können so in flache Meere wie die Nordsee
geraten wo sie letztlich verenden. Die Wissenschaftler werteten Quellen aus, von denen die ältesten aus
dem 13. Jahrhundert stammen. Umweltverschmutzung gab es damals freilich noch nicht. Der Mensch
kann diesmal also nicht der Täter sein.
¦
4
Amerikanische Astronomen glauben die Geburt
eines Schwarzen Lochs beobachtet zu haben. Den
Forschern gelang es mithilfe des Spezialsatelliten
Swift erstmalig, das optische Nachglühen eines ultrakurzen Gammastrahlungs-Ausbruchs einzufangen. Ursache des hochenergetischen Strahlungsschauers ist vermutlich der Zusammenprall zweier
Neutronensterne in einer Entfernung von 2,2 Milliarden Lichtjahren, die dabei zu einem Schwarzen
Loch verschmolzen sind. Den Bruchteil einer Sekunde vor dem Kontakt wird der kleinere der Neutronensterne zerfetzt und bildet eine rasch rotierende Materiescheibe um den anderen Neutronenstern.
Dieser implodiert unter dem zusätzlichen Gewicht
und so entsteht das Schwarze Loch. Die Detektoren
von Swift hatten diesen Gamma-Ausbruch gerade noch rechtzeitig registriert. Durch einen raschen
Schwenk konnte Swift auch Röntgenstrahlung des
Ausbruchs beobachten und so die Position des Ereignisses am Himmel bestimmen. Per automatisch
ausgesendeter E-Mail wurden dann Astronomen in
aller Welt alarmiert. Nach Ansicht der Astronomen
bestätigt der Verlauf des Nachglühens das Szenario
der Entstehung eines Schwarzen Lochs aus dem Zusammenprall zweier Neutronensterne.
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2005
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aktuell
Deep Impact
Kometen-Einschlag erfolgreich
von Andreas Domenico
Das Warten – auch auf dieses Heft – hat sich gelohnt: Die Deep Impact-Mission war ein spektakulärer
Erfolg. Der Schuss auf den Kometen Tempel 1“ hat Wissenschaftler mit einer Unmenge von Daten
”
versorgt, die schon jetzt völlig neue Erkenntnisse versprechen.
Links: Tempel 1, fotografiert von der Raumsonde Deep Impact-Sonde: Das Vorher-Foto“ (AP/NASA).
”
Rechts: Tempel 1 fliegt nach dem Beschuss durch Deep Impact davon. (NASA/ JPL-Caltech/ UMD)
Während die Amerikaner in der Nacht zum 4.
Juli den Feiern zum Unabhängigkeitstag entgegenschlummerten, zündete die NASA ein himmlisches
Feuerwerk, wie es die Welt noch nicht gesehen
hat. Ihre Raumsonde Deep Impact klinkte ein 372
Kilogramm schweres Geschoss aus – den Impac”
tor“ – und lenkte ihn auf den Kern des Kometen
9P/Tempel 1. Das Projektil schlug nach kurzem
Flug mit 37.000 Kilometern pro Stunde auf der
Tagseite des Kometen ein.
Der glänzende Erfolg der 275 Millionen Euro teuren Mission hat Wissenschaftler weltweit in Hochstimmung versetzt. Der Impactor“ , der in den
”
letzten zwei Stunden vor dem Aufprall automatisch
auf den Kometen zusteuerte, hat noch bis 3,7 Sekunden vor dem Einschlag hoch auflösende Digitalbilder des Kometen gesendet. Die Oberfläche des
14 Kilometer langen, pockennarbigen Klumpens er-
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2005
schien in feinsten Details.
Der Einschlag des Kupferprojektils hat riesige
Mengen Staub und Gas aus dem Kometenkern gerissen und ins All geschleudert. Unmittelbar nach
dem Aufprall des Geschosses hat die NASA-Sonde
Deep Impact das Schauspiel aus nächster Nähe beobachtet und spektakuläre Bilder zur Erde gefunkt.
Der Aufschlag, der sich 133 Millionen Kilometer
von der Erde entfernt ereignete, lässt auf eine weiche Oberfläche des Kometen schließen. Darunter
könnte Eis eingeschlossen sein, das wiederum das
Urmaterial unseres Sonnensystems beinhaltet. Die
Wissenschaftler erhoffen sich von der Analyse der
Staubwolke und des Inneren von Tempel 1 neue Erkenntnisse über die Entstehung des Sonnensystems.
5
Aktuell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Der Anflug auf Tempel 1: Links: Der Kometenkern, fotografiert vom Impactor“ während des automatischen
”
Zielanflugs. Mitte: Kurz vor dem Aufprall: Die Bilder des Projektils zeigen die zerklüftete Oberfläche. Rechts:
Sekunden vor dem Ende: Eines der letzten Bilder, die der Impactor“ vor dem Einschlag auf Tempel 1 an die
”
Muttersonde Deep Impact schickte. (Reuters/NASA)
Der Angriff“ auf Tempel 1 wurde von zahlrei”
chen Observatorien im All und überall auf der Erde
verfolgt. Die Teleskope der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Chile schossen fantastische Bilder.
Dort beobachtete man, wie sich die Wolke halbmondförmig ausgebreitet und am frühen Dienstag-
morgen einen Durchmesser von 20.000 Kilometern
erreicht hat. Das Material ist nach dem Einschlag
mit einer Geschwindigkeit von 500 Kilometern pro
Stunde weg geschleudert worden. Andere Berechnungen ergaben gar ein Auswurftempo von 700 bis
1100 km/h.
Links und Mitte: Das Projektil schlägt auf Tempel 1 ein und verursacht einen hellen Explosionsblitz. Die
Aufprallenergie entsprach der von rund fünf Tonnen TNT (AP/NASA). Rechts: Das Faulkes-Teleskop auf
Hawaii hat als erstes erdgebundenes Observatorium Bilder vom Kometen-Einschlag geschossen.
Bei ersten Spektralanalysen sind Zyanid sowie
weitere Kohlenstoff- und Stickstoffverbindungen im
Auswurf des Kometen entdeckt worden. Solche
Stoffe und Wasser sind auch in der Koma enthalten, der Gashülle, die einen Kometenkern umgibt.
Der Einschlag des Projektils hat jedoch die Aktivität auf Tempel 1 deutlich erhöht. Das Material
an dieser Stelle schlummerte unter der Oberfläche
und fand nun seinen Weg nach außen.
6
Das Weltraumobservatorium XMM-Newton hat
unterdessen wie erwartet Wasser auf Tempel 1 entdeckt. Wie die ESA mitteilte, deckt sich dies mit
vorherigen Beobachtungen der europäischen Raumsonde Rosetta.
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2005
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aktuell
sereis und Kohlendioxideis sowie aus Substanzen,
die noch nicht identifiziert werden konnten. Diese
noch nicht identifizierten Stoffe sind neuartig für
Kometen und bislang auch nicht in ihren Gashüllen
entdeckt worden. Es könnte sich um Material handeln, das seit Milliarden von Jahren sozusagen im
Tiefkühlfach lag.
Der Impactor“ ist vermutlich nicht sehr tief in
”
Tempel 1 eingedrungen. Darauf lässt die Form der
Wolke schließen: Ihre Ausdehnung ist nicht kegelförmig verlaufen, wie zunächst erwartet, sondern
hat die Form einer Halbkugel gehabt.
Das Bild des La Silla Paranal Observatory, aufgenommen im sogenannten J-Band, zeigt links unten den Materialauswurf nach dem Aufschlag des Projektils. Das
Innere des Kometen (weißer Kasten) zeigte für längere
Zeit erhöhte Aktivität. (ESO)
Die Wolke besteht aus einer Mischung von Was-
Der Aufschlag hat einer Energie von 4,5 Tonnen
TNT entsprochen. Die Energie wurde in Wärme
verwandelt und hat vermutlich zu einer explosionsartigen Verdampfung geführt. Diese Verdampfung
hat nur Bruchteile einer Sekunde gedauert, dann
sind die Substanzen sofort wieder auf unter minus
100 Grad Celsius abgekühlt und gefroren.
Es steht jetzt schon fest, dass die Wissenschaft
noch etliche Jahre mit der detaillierten Verarbeitung und Auswertung der Daten beschäftigt sein
wird.
¦
Das Infrarotbild der Europäischen Südsternwarte zeigt links Tempel 1 vor dem Aufprall,
rechts nach dem Treffer: Die Wissenschaftler haben anschließend eine zwei- bis dreimal höhere Helligkeit gemessen. (ESO)
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2005
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Einführung in die Astronomie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Entfernungsmessung der Sterne
von Bernd Scharbert
Vielleicht erinnern Sie sich noch an das Heft 1/2005 der Mitteilungen ? Da ging es um Entfernungen im
Universum, um die sprichwörtlichen astronomischen Zahlen“. Im folgenden Artikel soll beschrieben wer”
den, wie die Entfernungen zu den Sternen gemessen werden können, wie man also zu den astronomischen
Zahlen kommt.
Wie mißt man eine Entfernung? Zuhause sicherlich am besten mit dem Zollstock (das Ding heißt
Gliedermaßstab“, klärte mich kürzlich mein Bru”
der auf). Das Verfahren ist bei größeren Entfernungen allerdings schon nicht mehr allzu praktikabel.
So verwenden die meisten von uns dann doch eher
den Tachometer des Autos oder Fahrrades, um z.
B. für die Steuererklärung die Entfernung zur Arbeitsstätte zu bestimmen. Sofern man diese Zahl
nicht großzügig schätzt – versteht sich.
Metern. Zum Glück fächert er sich bis zum Mond
auf 10 Kilometer Durchmesser auf. Nur: Den LaserReflektor sehen Sie im Teleskop natürlich nicht.
Dafür ist er viel zu klein. Also muß man mit dem
Laserstrahl etwas herumsuchen, bis man den Reflektor trifft. Auch dann bleibt es schwierig, denn
von den 10 Trillionen Photonen, die von der Erde
losgeschickt werden, kommt gerade eines zurück ins
Teleskop. [3]
Im Grunde wird hier jedoch auch nichts anderes gemacht, als einen Maßstab – hier in Form
des Rades – x-mal hintereinander zu legen. Zumindest funktioniert das bei den meisten FahrradTachometern so. Doch schon zur Bestimmung der
Mondentfernung wäre auch dieses Verfahren wenig
geeignet, wie leicht einzusehen ist.
Dessen Entfernung kann zumindest heute recht
einfach durch die Laserreflektoren bestimmt werden, die von den Apollo-Astronauten (Apollo 11,
14 und 15) auf dem Mond zurückgelassen wurden:
Es wird ein Laserstrahl zum Mond geschickt und
die Zeit gemessen, bis er wieder auf der Erde eintrifft.
Ein Laserreflektor auf dem Mond
Klingt einfach, ist es aber gar nicht. So ein Reflektor hat eine Fläche von nur einem Quadratmeter. Der Laserstrahl hat auf der Erde (am Teleskop,
welches ihn losschickt) einen Durchmesser von 1,5
Ein gutes und vor allem genaues Verfahren (auf
3 Zentimeter genau), aber für die Bestimmung der
Entfernungen der Planeten nicht geeignet. Denn da
8
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2005
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einführung in die Astronomie
stehen noch keine Laserreflektoren. Die Entfernung
der Planeten ließ sich jedoch relativ leicht aus der
Umlaufdauer der Planeten um die Sonne berechnen, nachdem die Entfernung der Erde zur Sonne
einmal genau bekannt war [2]. Dazu dient das dritte Keplersche Gesetz Die Quadrate der Umlaufzei”
ten zweier Planeten verhalten sich zueinander wie
die Kuben der mittleren Sonnenentfernung“. Aber
die Keplerschen Gesetze sind ein anderes Thema,
welches in einer der weiteren Ausgaben behandelt
werden soll.
Schwingende Sterne
Und dann wird es wirklich knifflig. Auf den Sternen stehen keine Laserreflektoren und um die Sonne kreisen sie auch nicht. Und doch behaupten die
Astronomen einhellig, daß z. B. der Stern α Centauri 4,3 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Wie
kommen die da drauf?
Ist man erst einmal zu der Überzeugung gelangt,
daß Sterne auch nur Sonnen wie unsere eigene sind,
wird klar, daß diese sehr weit weg sein müssen.
Sonst wären sie einfach viel heller. Aber in Zahlen
ließ sich das nur schlecht fassen.
Friedrich Wilhelm Bessel (1784 - 1846)
Der erste, dem das gelang war Friedrich Wilhelm
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2005
Bessel im Jahre 1838. Er hatte die Parallaxenmethode angewendet. Die kennen Sie sicherlich: Das
ist die Geschichte mit dem Daumen: Halten Sie den
Daumen am ausgestreckten Arm nach oben vors
Gesicht. Nun peilen Sie ein entferntes Objekt über
den Daumen an. Und jetzt schauen Sie mal mit
dem recht und mal mit dem linken Auge über den
Daumen. Sie werden feststellen, daß sich der Daumen vor dem Hintergrund hin- und herbewegt. Das
nennt man Parallaxe“.
”
Bevor Sie nun glauben, Bessel habe nächtelang
auf freiem Feld den Daumen hochgehalten, hier die
Auflösung. Halten Sie den Daumen nun näher vor
das Gesicht und betrachten Sie ihn wieder mal über
das eine und das andere Auge. Was stellen Sie fest?
Richtig! Der Daumen hüpft viel stärker vor dem
Hintergrund hin und her.
Je näher der Daumen bei uns ist, desto stärker
hüpft er hin- und her. Der Daumen steht also für
den Stern. Als Hintergrund müssen andere Sterne herhalten. Diese sollten allerdings deutlich weiter entfernt sein, denn sonst hüpft alles hin- und
her und eine Messung wird alles andere als einfach.
Fehlen uns nur noch die Augen“.
”
Im Grunde geht es nur darum, von zwei verschiedenen Positionen aus den gleichen Stern anzupeilen, und dessen jeweilige Position vor dem Hintergrund zu messen. Das könnten auch zwei verschiedene Positionen auf der Erde sein. Also z.B. so, wie
im Bild zu Beginn des Artikels gezeigt. Es ist jedoch besser, wenn die beiden Positionen möglichst
weit auseinander liegen. D. h. Menschen mit weit
auseinanderstehenden Augen haben es bei dem beschriebenen Experiment leichter. Zyklopen hätten
übrigens gar keinen Spaß an dem Experiment.
Doch zwei Orte auf der Erde würde nicht ausreichen, um bei Sternen eine Parallaxe zu beobachten. Dieses Verfahren kann jedoch verwendet werden, um die Entfernung von Objekten im Sonnensystem zu bestimmen. Statt dessen wird als Au”
genabstand“die gesamte Erdbahn verwendet. Die
hat immerhin einen Durchmesser von 300.000.000
Kilometern. Und das reicht für’s erste. Allerdings
dauert so eine Entfernungsmessung bis zu einem
halben Jahr. Natürlich kann man auch nach einem
kleineren Bahnstück der Erde Parallaxen bestimmen. Um die volle Genauiglkeit zu erhalten, muß
man aber ein halbes Jahr warten.
Der Winkel, den Bessel so am Stern 61 Cygni gemessen hat, betrug 0,314 Bogensekunden. Falls Ih-
9
Einführung in die Astronomie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nen das recht wenig vorkommt – Sie haben recht.
Der Vollmonddurchmesser ist fast 6000 mal größer.
Bestimmung einer Parallaxe
Mit ein bißchen Mathematik erhält man aus diesem Winkel eine Entfernung des Sterns von 11,4
Lichtjahren. Noch keine wirklich astronomische
Zahl, aber doch schon ganz schön weit weg. Damals lieferten diese Zahlen einen weiteren Hinweis
auf die enorme Größe des Universums.
Übrigens kam Bessel mit seiner Messung zwei anderen Wissenschaftlern zuvor. Thomas Henderson
und Friedrich Georg Wilhelm Struve waren ebenfalls auf dem Wege, mit der Parallaxenmethode den
Abstand eines Sterns (α Centauri bzw. Wega) zu
messen. Das war gewissermaßen in den 1830ern die
damalige Version des Wettrennens zum Mond“:
”
Welcher Astronom mißt als erster die Parallaxe ei”
nes Sterns“? Henderson machte den zweiten Platz,
er publizierte 1839 die Entfernung zu α Centauri.
Er hätte übrigens auch der erste sein können. Allerdings hatte er leise Zweifel an seinen Messungen,
wagte nicht zu publizieren und wurde so von Bessel
überholt“.[4]
”
10
Weit, weit weg...
Stellen Sie sich vor, so halten Ihren Daumen einen
halben Meter vor einen Baum und treten dann –
sagen wir – 10 Meter zurück. Falls ihr Arm nicht
so lang ist, stellen Sie irgend etwas anderes vor den
Baum. Betrachten Sie nun diesen Gegenstand wieder über das linke und dann über das rechte Auge. Es bewegt sich vor dem Hintergrund des Baumes nicht mehr hin und her. Warum? Ihre Augen
können die durchaus vorhandene, aber winzige hinund her-Bewegung nicht mehr erfassen.
Daraus können Sie völlig zurecht schließen, daß
diese Methode der Entfernungsbestimmung ihre
Grenzen hat. Wenn die Sterne nur weit genug entfernt sind, kann die Parallaxe nicht mehr gemessen
werden. Sie ist einfach zu klein.
Man könnte nun den Augenabstand erhöhen, aber
die Erdbahn ist nun mal nicht größer. Es bleibt also
nur der Versuch, empfindlicher zu messen.
Mit erdgebundenen Teleskopen ist der kleinste sicher meßbare Winkel 0,01 Bogensekunden. Dann
wird die Unruhe der Erdatmosphäre zu stark bemerkbar. Hipparcos, der Astrometrie-Satellit der
ESA (Missionsende 1993), konnte bis auf 0,001 Bogensekunden genau messen.
Von der Erde aus kann man mit dieser Methode
Sterne bis in eine Entfernung von ca. 300 Lichtjahre vermessen, Hipparcos kam mit seiner höheren
Genauigkeit bis auf ca. 1000 Lichtjahre.
Um mit dieser Methode noch weiter ins Universum vordringen zu können, bedarf es noch genauer messender Satelliten. Zu diesem Zweck plant
die ESA die Raumsonde GAIA [5]. Diese sollmit 100fach besserer Auflösung die Entfernung der
Sterne bestimmen.
Und nu?
Das Universum ist deutlich größer als 1000 Lichtjahre. Wie die Entfernung zu den weiter entfernten Sternen gemessen werden können, steht im
nächsten Artikel zu diesem Thema.
¦
Literatur:
[1] Mitteilungen 1/2005, S. 5, Entfernungen im
Weltall
[2] Mitteilungen 3/2004, S. 4, Die historische Bedeutung der Venusdurchgänge
[3] http://www.quarks.de/dyn/11183.phtml
[4] http://en.wikipedia.org/wiki/friedrich
wilhelm bessel
[5] http://www.rssd.esa.int/SA/GAIA/docs/
info sheets/IN accuracy assessment.pdf
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2005
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astronomischer Kalender
Vorschau Juli / August 2005
von Alexander Schulze
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Kaus Australis
Sonne
Zu Beginn des Vorschauzeitraums steht
die Sonne im Sternbild Zwillinge. Auf ihrer nun wieder in südliche Richtung weisenden Bahn tritt sie
am 20. Juli gegen 18:52 in das Sternbild Krebs und
am 10. August gegen 17:54 in das Sternbild Löwe
ein. Ihre Deklination verringert sich dabei von anAufgang
05:23
05:36
05:57
06:17
06:42
M4
M6
M7
Shaula
CrA
Alle Zeitangaben für ortsabhängige Ereignisse beziehen sich auf Darmstadt, 49◦ 50’ N, 08◦ 40’ O. Alle
Zeitangaben erfolgen (soweit nicht anders angegeben) in Ortszeit (CEST/MESZ).
Datum
01.07.
15.07.
01.08.
15.08.
01.09.
Antares
Sco
M22
Nunki
Untergang
21:35
21:26
21:05
20:41
20:07
Tag
16:12
15:51
15:08
14:24
13:25
Nacht
07:48
08:09
08:52
09:36
10:35
fangs 23◦ 07’31” auf 18◦ 05’06” am ersten August
und 08◦ 22’48” am ersten September.
Der Abstand zur Erde erreicht am 05. Juli das
diesjährige Maximum von 1,016742 AU und sinkt
bis zum ersten August auf 1,0150 AU, bis zum ersten September auf 1,0093 AU.
Am 12. Juli beginnt gegen 01:07 die Sonnenrotation Nr. 2032, am 08. August gegen 06:16 die Sonnenrotation Nr. 2033.
Dämm. Beginn
–:–
00:49
23:40
22:56
22:08
Dämm. Ende
–:–
02:14
03:20
04:01
04:41
Astron. Nachtl.
00:00
01:25
03:40
05:05
06:34
Tabelle 1a: Dämmerungsdaten, Tag- und Nachtlänge
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2005
11
Astronomischer Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
In Tabelle 1b sind Daten zur Sonnenbeobachtung
aufgeführt. Sie werden für jeden Sonntag im Vorschauzeitraum angegeben und gelten für 12 Uhr
Ortszeit. R ist der Durchmesser der Sonnenscheibe,
P beschreibt die seitliche Neigung der Sonnenachse.
Datum
03.07.
10.07.
17.07.
24.07.
31.07.
R
15’43,”9
15’43,”9
15’44,”2
15’44,”7
15’45,”5
P
− 1,◦57
+ 1,◦60
+ 4,◦71
+ 7,◦73
+10,◦61
B
+3,◦15
+3,◦88
+4,◦57
+5,◦19
+5,◦74
L
113,◦11
20,◦47
287,◦84
195,◦22
102,◦63
B beschreibt die heliographische Breite, L die heliographische Länge der Sonnenmitte. R dient dem
Sonnenbeobachter zur Auswahl der richtigen Kegelblende, P , B und L zur Anfertigung eines Gitternetzes der Sonnenoberfläche.
Datum
07.08.
14.08.
21.08.
28.08.
R
15’46,”3
15’47,”4
15’48,”7
15’50,”1
P
+13,◦31
+15,◦82
+18,◦10
+20,◦14
B
+6,◦22
+6,◦61
+6,◦92
+7,◦13
L
10,◦06
277,◦51
185,◦00
92,◦51
Tabelle 1b: Beobachtungsdaten Sonne
Mond
In den Tabellen 2a, 2b und 2c sind die
Monddaten für Juli und August zusammengestellt.
Datum
06.07.
08.07.
14.07.
21.07.
21.07.
28.07.
04.08.
05.08.
13.08.
19.08.
19.08.
26.08.
01.09.
03.09.
Zeit
13:59
15:41
17:01
12:42
13:11
15:36
15:41
05:32
04:21
12:42
20:18
17:36
15:41
21:16
Ereignis
Neumond
Apogäum
erst. Viert.
Perigäum
Vollmond
letzt. Viert.
Apogäum
Neumond
erst. Viert.
Perigäum
Vollmond
letzt. Viert.
Apogäum
Neumond
(406,363 km)
(357,158 km)
(406,632 km)
(357,393 km)
(406,213 km)
Tabelle 2a: Astronomische Daten Mond
(Mondbahn und Phasen)
Datum
06.07.
14.07.
20.07.
26.07.
02.08.
10.08.
12
Zeit
22:12
08:37
18:48
19:57
23:00
09:53
Ereignis
Max. der ekl. Breite (+4,◦989)
Nulldurchgang ekl. Breite
Min. der ekl. Breite (−5,◦012)
Nulldurchgang ekl. Breite
Max. der ekl. Breite (+5,◦036)
Nulldurchgang ekl. Breite
Datum
06.07.
08.07.
14.07.
16.07.
20.07.
21.07.
26.07.
27.07.
02.08.
05.08.
10.08.
13.08.
17.08.
19.08.
23.08.
25.08.
30.08.
02.09.
06.09.
10.09.
13.09.
Zeit
22:10
06:17
09:01
01:06
19:02
20:55
20:11
21:37
23:29
06:01
10:48
04:00
02:08
02:46
01:36
04:05
02:13
04:41
13:42
00:26
08:47
Ereignis
Min. Lib. in Breite (−6,◦550)
Nulldurchgang Lib. in Länge
Nulldurchgang Lib. in Breite
Min. Lib. in Länge (−7,◦791)
Max. Lib. in Breite (+6,◦550)
Nulldurchgang Lib. in Länge
Nulldurchgang Lib. in Breite
Max. Lib. in Länge (+7,◦600)
Min. Lib. in Breite (−6,◦595)
Nulldurchgang Lib. in Länge
Nulldurchgang Lib. in Breite
Min. Lib. in Länge (−7,◦608)
Max. Lib. in Breite (+6,◦652)
Nulldurchgang Lib. in Länge
Nulldurchgang Lib. in Breite
Max. Lib. in Länge (+7,◦630)
Min. Lib. in Breite (−6,◦725)
Nulldurchgang Lib. in Länge
Nulldurchgang Lib. in Breite
Min. Lib. in Länge (−6,◦685)
Max. Lib. in Breite (+6,◦780)
Tabelle 2b: Astronomische Daten Mond
(Librationsdaten)
Datum
17.08.
23.08.
30.08.
06.09.
13.09.
Zeit
01:35
01:05
01:34
12:53
08:21
Ereignis
Min. der ekl. Breite (−5,◦113)
Nulldurchgang ekl. Breite
Max. der ekl. Breite (+5,◦168)
Nulldurchgang ekl. Breite
Min. der ekl. Breite (−5,◦240)
Tabelle 2c: Astronomische Daten Mond
(ekliptikale Breite)
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2005
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astronomischer Kalender
Merkur
Im aktuellen Vorschauzeitraum sind
es diesmal nur zwei Sternbilder, in denen die Bahn
des innersten Planeten verläuft, dafür ist Merkurs
Bahn umso interessanter“: Der Planet beginnt sei”
ne Reise im Sternbild Krebs bei einer Deklination von 20◦ 23’05”; auf seiner zunächst in Richtung
Süden weisenden Bahn überschreitet der Planet am
16. Juli gegen 11:53 die Grenze zum Sternbild Stier.
Hier vollzieht Merkur am 22. Juli gegen 07:24 bei
einer Rektaszension vom 09h 26m 56,s 59 eine Umkehr seiner Bewegungsrichtung; in Rückläufigkeit
tritt er nun am 28. Juli gegen 02:43 wieder in den
Krebs ein, wo noch am gleichen Tag gegen 21:54
ein Deklinationsminimum von 10◦ 51’21,”0 erreicht
wird. Auf seiner nun wieder nach Norden zeigenden Bahn wird am 15. August gegen 14:46 bei
einer Rektaszension von 08h 41m 14,s 76 der zweite
Umkehrpunkt erreicht; das Deklinationsmaximum
der Schleife folgt dann am 23. August gegen 19:24
mit 16◦ 28’59,”9. In Rechtläufigkeit und in Richtung
Süden gerichtet überquert der innerste unserer Planeten dann am 28. August gegen 14:31 erneut die
Grenze zum Sternbild Löwe.
Die Elongation Merkurs erreicht am 09. Juli gegen 05:20 ein Maximum von 26,◦256, hat am 06.
August gegen 01:36 einen Nulldurchgang mit einem Sonnenabstand von 4,◦86 (untere Konjunktion) und durchläuft am 24. August gegen 01:18
ein Minimum von −18,◦404. Die ekliptikale Breite
Venus
Die Bahn der Venus zeigt in Richtung
Süden; sie beginnt zu Anfang des Vorschauzeitraumes im Sternbild Krebs, aus dem der zweite Planet
des Sonnensystems am 12. Juli gegen 20:12 in den
Löwen, aus diesem am 11. August gegen 17:53 in
die Jungfrau wechselt. Die Deklination fällt dabei
von +20◦ 59’51” am ersten Juli auf +08◦ 51’10” am
ersten August und −06◦ 52’14” am ersten September; die Überquerung des Himmelsäquators findet
am 18. August gegen 14:18 statt.
Die Elongation steigt von +24,◦1 auf +38,◦9; die ekliptikale Breite erreicht am 10. Juli gegen 15:47 ein
Maximum von +1◦ 39’03” und hat pünktlich zum
Ende des Vorschauzeitraumes am 31. August gegen
02:40 einen Nulldurchgang. Der Erdabstand fällt
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2005
hat am 07. Juli gegen 19:13 einen Nulldurchgang,
durchläuft am 03. August gegen 18:45 ein Minimum
von −4◦ 56’17”; am 26. August folgt gegen 11:32 ein
zweiter Nulldurchgang. Der Erdabstand fällt von
0,9715 AU am ersten Juli auf ein Minimum von
0,59336 AU am 02. August gegen 18:02, um bis
zum ersten September wieder auf 1,1215 AU anzuwachsen. Der Sonnenabstand Merkurs wird am
18. Juli gegen 03:35 mit 0,46670 AU maximal und
durchläuft noch kurz vor Ende des Vorschauzeitraumes am 31. August gegen 03:13 ein Minimum
von 0,30750 AU.
Das Elongationsmaximum vom 09. Juli ist zwar
betragsmäßig größer als das vom 24. August, läßt
sich aber für Beobachtungen leider nur schlechter
ausnutzen als letzteres. Die Beobachtbarkeit zu Anfang Juli ist daher nur eingeschränkt ausnutzbar:
Am 01. Juli beträgt die Höhe des Planeten bei Sonnenuntergang 11◦ 51’56”, erreicht bis zum 09. Juli
Werte über 10◦ , bis zum 20. Juli Werte über 5◦ ; ab
dem 29. Juli befindet sich der Planet bei Sonnenuntergang unter dem Horizont. Ab dem 09. August
finden wir Merkur bei Sonnenaufgang über dem
Horizont; ab dem 12. August erreicht seine Höhe
Werte über 5◦ , ab dem 17. August über 10◦ . Am
26. August wird die Höhe mit 14◦ 46’33” maximal;
Höhen über 10◦ sind noch bis zum 09. September
beobachtbar.
von 1,51 AU auf 1,14 AU, während der Sonnenabstand von 0,7189 AU auf 0,7262 AU zunimmt.
Der Transitzeitpunkt verlagert sich nur äußerst
geringfügig von 15:14 auf 15:49; die Transithöhe
geht dagegen deutlich von 60◦ 59’ am ersten Juli
auf 48◦ 42’ am ersten August und 32◦ 58’ am ersten September zurück. Durch die Änderung des
Zeitpunkts des Sonnenuntergangs bleibt die Höhe
der Venus zu diesem Moment allerdings fast unverändert: sie beträgt zu Beginn 12◦ 07’ und nimmt
bis zum ersten September auf 10◦ 01’ ab. Zum Zeitpunkt der Abenddämmerung befindet sich Venus
allerdings während des gesamten Vorschauzeitraumes unter dem Horizont.
13
Astronomischer Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Datum
01.07.
15.07.
01.08.
15.08.
01.09.
Aufgang
07:21
08:02
08:53
09:32
10:19
Untergang
23:05
22:50
22:22
21:54
21:18
Helligkeit
−3,m8
−3,m8
−3,m9
−3,m9
−3,m9
Phase
91
88
83
80
74
Größe
11,”2
11,”7
12,”6
13,”5
14,”8
Elong.
+24,◦1
+27,◦7
+31,◦9
+35,◦2
+38,◦9
Erdabst.
1,51
1,44
1,34
1,26
1,14
Tabelle 3: Astronomische Daten Venus
Mars
Mars beginnt seine Reise über den Himmel im Sternbild Fische; am 02. August wechselt er
gegen 11:54 in das Sternbild Walfisch, am 06. August gegen 00:35 in den Widder. Seine Bahn führt
dabei erfreulicherweise in Richtung Norden; seine
Deklination steigt von 02◦ 42’19” am ersten Juli auf
09◦ 34’35” am ersten August und 14◦ 16’41” am ersten September.
Die Elongation sinkt von −86,◦4 auf −111,◦5; die
ekliptikale Breite beträgt am ersten Juli −2◦ 32’00”,
durchläuft am 14. August gegen 05:04 ein Minimum
von −2◦ 48’36” und steigt bis zum ersten September wieder auf −2◦ 44’47”. Der Erdabstand ist angesichts der bevorstehenden Opposition rückläufig
und sinkt von 1,00 AU auf 0,66 AU; der SonnenabDatum
01.07.
15.07.
01.08.
15.08.
01.09.
Aufgang
01:24
00:46
00:01
23:19
22:29
Untergang
13:57
13:51
13:40
13:26
12:59
stand fällt zunächst von 1,3833 AU auf ein Minimum von 1,38130 AU, das am 17. Juli gegen 17:37
angenommen wird, um bis zum ersten September
wieder auf 1,3958 AU anzuwachsen.
Der Transit verschiebt sich von 07:40 auf 06:50 am
ersten August und 05:46 am ersten September und
erreicht damit den Zeitpunkt des Sonnenaufgangs;
um den 26. August liegt der Transit erstmals vor
Sonnenaufgang. Die Höhe des Planeten bei Sonnenaufgang steigt von 34◦ 31’ am ersten Juli auf 48◦ 13’
am ersten August und 52◦ 49’ am ersten September; die Transithöhe steigt von 43◦ 00’ auf 49◦ 50’
und schließlich 54◦ 30’. Mars entwickelt sich somit
immer mehr zu einem der primären Beobachtungsobjekte.
Helligkeit
−0,m1
−0,m2
−0,m5
−0,m7
−1,m0
Phase
84
84
84
85
87
Größe
9,”3
10,”1
11,”3
12,”4
14,”1
Elong.
−86,◦4
−90,◦6
−96,◦6
−102,◦6
−111,◦5
Erdabst.
1,00
0,92
0,83
0,75
0,66
Tabelle 4: Astronomische Daten Mars
Jupiter
Jupiter befindet sich derzeit im Sternbild Jungfrau auf einer in südliche Richtung weisenden Bahn. Seine Deklination sinkt von −02◦ 41’01”
auf −04◦ 07’12” am ersten August und −06◦ 11’32”
am ersten September. Die Elongation Jupiters sinkt
von +90,◦7 auf +39,◦9, was die Beobachtbarkeit weiter verschlechtert. Die ekliptikale Breite des Gasriesen sinkt von +1◦ 18’34” auf +1◦ 06’40”; der Erdabstand steigt von 5,35 AU auf 6,19 AU an, während
der Sonnenabstand von 5,4551 AU auf 5,4518 AU
geringfügig abnimmt.
Datum
01.07.
15.07.
01.08.
15.08.
01.09.
14
Der Transitzeitpunkt liegt zu Beginn des Vorschauzeitraumes noch bei 19:25, verschiebt sich
aber recht schnell auf 17:35 am ersten August und
15:52 am ersten September. Die sinkende Deklination bewirkt einen Rückgang der Transithöhe von
37◦ 27’ auf 33◦ 55’. Jupiter ist im Vorschauzeitraum
nur noch zwischen Sonnenuntergang und Einsetzen
der Dämmerung beoachtbar; die Höhe bei Sonnenuntergang sinkt dabei von 30◦ 09’ am ersten Juli auf
19◦ 16’ am ersten August und nur noch 11◦ 14’ am
ersten September; mit anderen Worten, die Jupiterbeobachtung findet nun erst einmal ein Ende.
Aufgang Untergang Helligkeit Größe Elong.
13:35
01:18
−1,m9
36,”8
+90,◦7
m
12:47
00:25
−1, 8
35,”4
+78,◦6
m
11:52
23:18
−1, 7
33,”8
+64,◦5
m
11:09
22:27
−1, 6
32,”8
+53,◦3
m
10:19
21:25
−1, 6
31,”8
+39,◦9
Tabelle 5: Astronomische Daten Jupiter
Erdabst.
5,35
5,56
5,81
6,00
6,19
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2005
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astronomischer Kalender
Saturn
Saturns Bahn zeigt im Sternbild Krebs,
in das er kurz vor Beginn der hier diskutierten
zwei Monate eingetreten war, ebenfalls in Richtung Süden. Seine Deklination sinkt von anfangs
20◦ 49’05” auf 19◦ 10’05”; die Elongation sinkt von
+18,◦8 auf −32,◦8; ein Nulldurchgang und damit
die Konjunktion Saturns ereignet sich dabei am
23. Juli gegen 19:01 mit einem Sonnenabstand von
0,◦282. Die ekliptikale Breite steigt von +0◦ 15’02”
auf +0◦ 20’38”; der Erdabstand beträgt am ersten
Juli 10,04 AU, erreicht am 24. Juli gegen 00:27 ein
mit der Konjunktion zusammenhängendes Maximum von 10,09830 AU und nimmt bis zum ersten
September wieder auf 9,92 AU ab. Der Sonnenabstand wächst durchgehend von 9,0794 AU auf
Datum
01.07.
15.07.
01.08.
15.08.
01.09.
Aufgang
06:58
06:12
05:17
04:32
03:36
Untergang
22:38
21:48
20:47
19:57
18:56
Helligkeit
+0,m2
+0,m1
+0,m2
+0,m3
+0,m3
9,0880 AU. Der Betrag der Ringneigung Saturns
ist rückläufig.
Der Transitzeitpunkt verschiebt sich von 14:48 auf
11:16, die Transithöhe sinkt geringfügig von 60◦ 58’
auf 59◦ 16’. Saturn wechselt vom Abend- auf den
Morgenhimmel: Die Höhe bei Sonnenuntergang beträgt am ersten Juli noch 08◦ 05’; bis zum 22. Juli
steht Saturn zu diesem Zeitpunkt noch über dem
Horizont. Ab dem 24. Juli finden wir ihn dann zum
Zeitpunkt des Sonnenaufganges über dem Horizont, wo er ab dem 09. August Höhen von mehr als
10◦ , ab dem 22. August von über 20◦ und ab dem
04. September schließlich sogar Höhen von über 30◦
erreichen wird.
Größe
16,”5
16,”4
16,”4
16,”5
16,”7
Ringng.
−21,◦86
−21,◦31
−20,◦60
−20,◦01
−19,◦31
Elong.
+18,◦8
+7,◦3
−6,◦8
−18,◦4
−32,◦8
Erdabst.
10,04
10,09
10,09
10,04
9,92
Tabelle 6: Astronomische Daten Saturn
Uranus
Uranus ist dem Sternbild Wassermann,
wo er in Rückläufigkeit langsam in Richtung Süden
wandert, treu geblieben. Seine Deklination fällt von
anfangs −08◦ 19’37” auf −09◦ 03’19”. Kurz nach Ende des aktuellen Vorschauzeitraums erreicht der
grüne Gasriese am ersten September gegen 04:46
seine diesjährige Oppositionsstellung. Die ekliptikale Breite des Planeten sinkt von −0◦ 47’16” auf ein
Minimum von −0◦ 48’34”, das ebenfalls am ersten
September gegen 10:41 angenommen wird; der Erdabstand fällt von 19,56 AU auf ein mit der Opposition verbundenes Minimum von 19,06042 AU am
31. August gegen 06:33. Der Sonnenabstand steigt
im Vorschauzeitraum von 20,067 AU auf 29,070 AU
an.
Die visuelle Helligkeit steigt von 5,m8 auf 5,m7, die
Größe steigt von 3,”4 auf 3,”5.
Der Transit verschiebt sich von 05:38 am er-
Tabelle 7: Astronomische Daten Uranus
Neptun
Neptun befindet sich zur Zeit im
Sternbild Steinbock. Auch Neptun befindet sich in
Rückläufigkeit und auf Südkurs; seine Deklination sinkt im Vorschauzeitraum von −15◦ 50’25” auf
−16◦ 19’22”. Wie auch Uranus durchläuft Neptun
seine diesjährige Opposition; das Ereignis fällt bei
dem blauen Gasriesen auf den 08. August gegen
17:55. Die ekliptikale Breite sinkt von −0◦ 07’49”
auf −0◦ 08’34”. Die Erdentfernung erreicht am 08.
August gegen 06:34 ein mit der Opposition zusammenhängendes Minimum von 29,04724 AU; der
Sonnenabstand sinkt von 30,062 AU auf 30,061 AU.
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2005
sten Juli auf 03:33 am ersten August und schließlich 01:27 am ersten September; die Transithöhe
fällt geringfügig von 31◦ 54’ auf 31◦ 10’. Der Transit schneidet den Zeitpunkt des Sonnenaufgangs
am 04. Juli, den Zeitpunkt der einsetzenden Morgendämmerung (18◦ ) am zweiten August.
Datum
01.07.
15.07.
01.08.
15.08.
01.09.
Aufg.
00:15
23:16
22:08
21:12
20:04
Unterg.
11:01
10:04
08:55
07:57
06:47
Elong.
−118,◦5
−132,◦1
−148,◦8
−162,◦7
−179,◦2
Erdabst.
19,56
19,37
19,19
19,10
19,06
Der Transitzeitpunkt des Planeten verschiebt sich
von 04:07 auf 02:02 am ersten August und 23:53
15
Astronomischer Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
am ersten September; damit liegt er durchgehend
vor dem Sonnenaufgang, ab dem 21. Juli auch vor
dem Einsetzen der Morgendämmerung.
Die Helligkeit Neptuns liegt bei 7,m8, die Größe
bei 2,”1.
Datum
01.07.
15.07.
01.08.
15.08.
01.09.
Aufg.
23:18
22:23
21:15
20:19
19:11
Unterg.
08:52
07:55
06:46
05:48
04:39
Elong.
−142,◦0
−155,◦7
−172,◦4
+173,◦8
+157,◦0
Erdabst.
29,25
29,13
29,06
29,05
29,13
Tabelle 8: Astronomische Daten Neptun
Pluto
Plutos Bahn durchzieht das Sternbild
Schwanz der Schlange (serpens cauda, Se2). Der
Planet befindet sich in Rückläufigkeit und bewegt
sich in südliche Richtung; seine Deklination fällt im
Vorschauzeitraum von −14◦ 59’36” auf −15◦ 14’24”.
Kurz nach Ende der hier diskutierten zwei Monate
kommt es am 03. September gegen 01:18 bei einer
Rektaszension von 17h 26m 05,s 55 zu einer Umkehr
der Bewegungsrichtung, die das Ende der Oppositionsschleife von 2005 kennzeichnet.
Die Elongation Plutos fällt von +161,◦6 auf
+103,◦1; die Auslenkung aus der Ekliptik geht mit
+8◦ 15’17” am ersten Juli, +7◦ 57’24” am ersten
September wieder zurück. Der Erdabstand steigt
nach der Opposition wieder von 30,00 AU auf
30,75 AU an; auch der Sonnenabstand des äußersten Planeten nimmt von 30,971 AU auf 30,998 AU
zu.
Veränderliche Sterne
Die Tabelle 10 enthält
Angaben über Maxima und Minima der Helligkeit
veränderlicher Sterne in den Monaten Juli und August.
Datum
06.07. 21:40
12.07. 22:20
19.07. 20:15
26.07. 01:30
Ereignis
Min
Max
Min
Min
Stern
β Lyr (Bedeckungsver.)
δ Cep
β Lyr (Bedeckungsver.)
AI Dra (Bedeckungsver.)
Der Transit verlagert sich von 00:19 auf 20:08;
er erfolgt damit immer noch nach Sonnenuntergang (wenn auch am ersten September nur noch
durch eine Minute getrennt); die Höhe bei Einsetzen der Abenddämmerung erreicht am 20. Juli (bei
Schnitt mit dem Transitzeitpunkt) ein Maximum
von 22◦ 35’ und fällt danach merklich ab.
Die visuelle Helligkeit sinkt von 13,m8 auf 14,m0,
die Größe der Planetenscheibe liegt bei 0,”3.
Datum
01.07.
15.07.
01.08.
15.08.
01.09.
Aufg.
19:26
18:30
17:22
16:27
15:20
Unterg.
05:08
04:12
03:03
02:07
00:59
Elong.
+161,◦6
+148,◦9
+132,◦8
+119,◦4
+103,◦1
Erdabst.
30,00
30,10
30,29
30,48
30,75
Tabelle 9: Astronomische Daten Pluto
Datum
29.07. 00:45
29.07. 21:10
13.08. 00:45
13.08. 01:00
19.08. 01:00
24.08. 21:45
25.08. 00:45
29.08. 00:45
31.08. 00:30
Ereignis
Max
Max
Min
Min
Min
Max
Min
Min
Min
Stern
δ Cep
η Aql (δ Cep-Stern)
β Per (Bedeckungsver.)
AI Dra (Bedeckungsver.)
AI Dra (Bedeckungsver.)
δ Cep
AI Dra (Bedeckungsver.)
U Cep (Bedeckungsver.)
AI Dra (Bedeckungsver.)
Tabelle 10: Veränderliche Sterne
Sternbedeckungen durch den Mond
In Tabelle 11 finden sich alle in den Monaten Juli und
August von Darmstadt aus beobachtbaren Sternbedeckungen durch den Mond.
Es handelt sich dabei diesmal um zehn Ereignisse;
für die Bedeckung des hellsten Sterns, 57 δ Ari am
zweiten Juli, sind Beginn und Ende der Bedeckung
16
angegeben. Weitere relativ helle Sterne werden am
05. und 23. Juli mit 136 Tau und 43 κ Cap bedeckt;
während das zweite Ereignis durch eine Mondphase von 96 Prozent beeinträchtigt wird, liegt das
erste mit einer Mondphase von nur zwei Prozent
geradezu ideal. Die übrigen bedeckten Sterne sind
schwächer als 5m ; die Mondphasen liegen zwischen
12 und 97 Prozent. (E Eintritt, A Austritt)
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2005
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astronomischer Kalender
Zeitpunkt
02.07. 03:48:03E
02.07. 04:45:10A
05.07. 05:04:27E
23.07. 01:16:52A
24.07. 23:55:55A
bed. Stern
57 δ Ari
57 δ Ari
136 Tau
43 κ Cap
BD−7◦ 6036
Helligk.
4,m35
4,m35
4,m58
4,m73
6,m39
Phase
0, 18−
0, 18−
0, 02−
0, 96−
0, 83−
Zeitpunkt
27.07. 01:34:56A
29.07. 02:40:07A
21.08. 05:47:11A
30.08. 03:51:08A
30.08. 04:36:19A
31.08. 03:15:22A
bed. Stern
88 Psc
45 ρ2 Ari
92 χ Aqr
47 Gem
BD+27◦ 1337
4 ω2 Cnc
Helligk.
6,m03
5,m91
5,m06
5,m78
6,m43
6,m31
Phase
0, 62−
0, 41−
0, 97−
0, 19−
0, 19−
0, 12−
Tabelle 11: Sternbedeckungen durch den Mond
Meteorströme
Tabelle 12 enthält Angaben zu
den im aktuellen Vorschauzeitraum beobachtbaren
Meteorströmen.
Meteorstrom
Sagittariden
Juni-Bootiden
Pegasiden
Piscis Austriniden
Beg.
15.04.
26.06.
07.07.
15.07.
Ende
15.07.
02.07.
13.07.
10.08.
Max.
19.05.
27.06.
09.07.
28.07.
ZHR
5
var
3
5
Meteorstrom
η-Aquariden (S)
α-Capricorniden
ι-Aquariden (S)
δ-Aquariden (N)
Perseiden
κ-Cygniden
ι-Aquariden (N)
α-Aurigiden
Beg.
12.07.
03.07.
25.07.
15.07.
17.07.
03.08.
11.08.
25.08.
Ende
19.08.
15.08.
25.08.
25.08.
24.08.
25.08.
31.08.
05.09.
Max.
28.07.
30.07.
04.08.
08.08.
12.08.
17.08.
19.08.
01.09.
ZHR
20
4
2
4
100
3
3
10
Tabelle 12: Meteorströme
Tabelle 12: Meteorströme (Forts.)
Der Sternenhimmel
Die Graphik am Anfang
dieses Artikels zeigt den Sternenhimmel für den ersten August um Mitternacht.
Schützen, den Schlangenträger, den Skorpion, die
Waage und die Jungfrau. Vor allem die Deep-SkyRegion im Skorpion sollte man im Juli nicht von
den Beobachtungen auslassen, da sie aus unseren
Breiten nur während eines kurzen Zeitfensters optimal sichtbar ist.
Hoch in Zenitnähe steht die Leier mit Vega, dicht
gefolgt vom Schwan mit Cygnus. Weiter in Richtung Süden finden wir den Adler mit Altair; damit
ist das Sommerdreieck und die Assoziation mit einer hellen, warmen Sommernacht komplett. Etwas
nördlich unter dem Zenit finden wir die zirkumpolaren Sternbilder Drache und Cepheus, auf halber Höhe die Cassiopeia auf dem Weg nach oben,
den großen Bären auf seinem Weg in Richtung Horizont. Die Andromeda und den ihr nachfolgenden Perseus erkennt man im Osten und Nordosten;
auch Capella im Fuhrmann (und damit einer der
Sterne des Wintersechsecks) ist schon dicht über
dem Horizont auszumachen. Vom Osten zum Westen über den Südhimmel schwenkend erkennen wir
den Pegasus, den Wassermann, den Steinbock, den
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2005
Die Milchstraße zieht sich als helles Band quer von
Nord nach Süd über den Himmel; Capella, Mirfak, Deneb und Altair sollten schon bei noch hoher Resthelligkeit des Himmels erste Anhaltspunkte über ihre Position geben.
Uranus und Neptun sind (von der geringen Höhe
einmal großzügig abgesehen) nun in der Nähe ihrer
Opposition optimal beobachtbar. Auch Plutos Beobachtbarkeit fällt noch recht passend in den halbwegs dunklen Teil der Sommernacht. Jupiter und
Saturn haben sich nun zurückgezogen; ein würdevoller Nachfolger wird sich mit Mars ergeben, der
gegen Mitternacht aufgeht.
¦
17
Aus dem Verein. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Neues Info-Faltblatt über die Sternwarte
von Bernd Scharbert
Viele Jahre lang wurden unsere Besucher und die
per Post nach Informationen über die Sternwarte
heischenden Mitmenschen durch ein schlichtes, weißes Faltblatt über die Aktivitäten der Sternwarte
informiert. Da das Bessere bekanntlich der Feind
des Guten ist, haben wir dieses Faltblatt nun erneuert.
Das wurde auch Zeit! Das alte Faltblatt lag nur
noch in Form einer PDF-Datei vor, die nur mit einigem Aufwand geändert werden konnte. Und sooooo
schön war das Ding dann auch nicht mehr.
Nachdem sich unser Mitglied Lothar Wallat Gedanken über ein ansprechenderes Layout gemacht
hatte, wurde das Faltblatt – dank der Mitwirkung
vieler Mitglieder – auch inhaltlich auf den neuesten
Stand gebracht.
Das neue Faltblatt haben wir farbig drucken las-
sen. Dies wurde durch die finanzielle Unterstützung
der degussa. (ehemals Röhm“) möglich, für die wir
”
uns auch an dieser Stelle noch einmal herzlich bedanken.
Das neue Faltblatt finden Sie auf der Sternwarte –
vielleicht ein Grund, mal wieder vorbeizuschauen.
Wenn Sie die Gelegenheit haben, das Faltblatt
auszulegen – im Büro, in der Schule, Hochschule
oder an anderen Stellen –, so rufen Sie mich bitte an (06151-75363) oder schreiben mir eine Mail
([email protected]). Ich lasse Ihnen dann die
gewünschte Anzahl an Faltblättern zukommen.
Diese Art der Werbung ist für die Sternwarte
wichtig, um neue Mitglieder zu bekommen und um
in den Köpfen der Darmstädter Bürger präsenter
zu werden.
¦
Der Tag der offenen Tür“ 2005
”
von Bernd Scharbert
Statt wie ursprünglich angedacht Ende Oktober
2005 zum Thema Mars“ werden wir den Tag
”
”
der offenen Tür“ nun am 10.09.2005, ab 15:00 Uhr
durchführen. An diesem Tag findet der von der Vereinigung der Sternfreunde veranstaltete 3. Astro”
nomietag“ statt, dem wir uns anschließen. Dieser sorgte letztes Jahr – medial gesponsert von
der Zeitschrift Stern“ – als Die lange Nacht der
”
”
Sterne“ für großen Besucherandrang in Volkssternwarten und anderen Einrichtungen aus Astronomie
und Raumfahrt.
Thema des 3. Astronomietages wird sein: Unsere
”
Nachbarn im All: Mars, Mond und Venus“ . Zwar
wird der Mars erst am frühen morgen sichtbar sein
und die Venus früh untergehen, jedoch spricht der
September für (hoffentlich) gutes Wetter.
Tagsüber werden kurze Vorträge angeboten, sowie Sonnenbeobachtung und Führungen durch die
Sternwarte. Abends gibt es dann einen Vortrag
18
(dieser kostet den üblichen Eintritt, der Eintritt
zum Tag der offenen Tür selbst ist frei) von H.
Kresken vom ESOC zum Thema: Roboter im
”
Reich der Ringe und der Monde – Die Mission Cassini / Huygens erforscht den Saturn“ .
Anschließend wird bis spät in die Nacht der Sternenhimmel beobachtet. Bei schlechtem Wetter werden einige der kurzen Vorträge vom Nachmittag
wiederholt und / oder Führungen durch die Sternwarte angeboten.
Wer Plakate für dieses Ereignis aufhängen kann
(DIN A3 oder DIN A2), möge sich bitte schon
jetzt bei mir melden (Tel.: 06151-75363, Mail:
[email protected]). Es ist wichtig, möglichst viele Menschen auf den Tag der offenen Tür aufmerksam zu machen.
Die Plakate werden wir Ihnen dann Ende Juli /
Anfang August zukommen lassen.
¦
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2005
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Buchbesprechungen
Rüdiger Vaas: Tunnel durch Raum und Zeit“ ,
”
2005, Frankh-Kosmos-Verlags-GmbH & Co. KG,
Stuttgart, ISBN 3-440-09360-3
Das vorliegende Buch befasst sich also mit Raum
und Zeit. Es ist in drei Abschnitte gegliedert, die
mit Im Schlund von Raum und Zeit“, Mit Über”
”
lichtgeschwindigkeit zu den Sternen“ und Zeit”
maschinen, Zeitreisen und Zeitparadoxien“ betitelt
sind.
In den Kapiteln des ersten Abschnitts geht es um
schwarze und weiße Löcher, sowie deren Spielarten. Hier lernt der Leser unter anderem, dass es
heute keine weißen Löcher mehr geben kann. Weiße Löcher verschlucken im Gegensatz zu schwarzen
Löchern keine Materie, sondern speien Materie aus.
Irgendwann hätte sich jedoch so viel Materie um
das weiße Loch herum angesammelt, dass es zu einem schwarzen Loch kollabieren würde.
Die im letzten Jahr von Stephen Hawking verloren gegebene Wette bzgl. des Informationsverlusts
beim Sturz von Objekten in schwarze Löcher wird
ebenso erläutert wie das Keine Haare Theorem“
”
von John Wheeler.
Der zweite Abschnitt holt die Star-Trek-Gemeinde
auf den Boden der physikalischen Tatsachen.
Der Warp-Drive sei zwar theoretisch machbar,
aaaaaaaaaber... Immerhin kann der Trekkie festhalten, dass die Grundidee des Warp-Antriebs so
Dirk H. Lorenzen: Deep Space“ , 2005, Frankh”
Kosmos-Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart,
ISBN 3-440-10289-0
Jahrelang war das Hubble-Weltraumteleskop der
Maßstab der professionellen Astronomie. Aber in
den letzten Jahren wurden auch auf der Erde Großteleskope mit bisher ungeahnter Leistung errichtet.
Zusammen mit neuen Satelliten bedeuten diese Instrumente, die zu den faszinierendsten HightechEntwicklungen der Gegenwart gehören, einen weiteren entscheidenden Schritt für die Erforschung
des Universums. Das vorliegende Buch liefert atemberaubende Ausblicke in bisher unerforschte Tiefen
des Weltalls.
Die Beobachtungen und Ergebnisse aus den letzten drei Jahren werden in einem eindrucksvollen
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 4/2005
dumm gar nicht ist: Vor dem Raumschiff wird der
Raum zusammengezogen und hinter dem Raumschiff gedehnt. So gelangt man schnell an jeden Ort
des Universums. Manchen Ideen steht dann aber
doch die physikalische Realität recht massiv im Wege.
Im letzten Abschnitt geht es dann um Zeitreisen
und deren Probleme: Sind Zeitreisen physikalisch
möglich? Gibt es einen Ausweg aus den dadurch
entstehenden Paradoxien? Was passiert, wenn ich
in die Vergangenheit reise und meinen Großvater
erschieße?
Fazit: Das Buch spricht sehr viele aktuelle Themen der theoretischen Physik an. Aus meiner Sicht
jedoch mitunter sehr knapp – zu knapp. Streckenweise wird dem Leser einiges an Auffassungsvermögen zugemutet, wird nicht ausführlich genug
erklärt. Natürlich: manche Sachverhalte lassen sich
nicht erklären. Sie übersteigen unser Vorstellungsvermögen. Genau das macht schließlich den Reiz
der Relativitätstheorie und anderer modernen physikalischen Theorien aus.
Ermüdent sind die vielen aufgeführten Namen und
Jahreszahlen: Wer hat wann was gesagt oder geschrieben? In welchem Science-Fiction-Roman wurde wann was schon beschrieben? Streckenweise liest
sich das Buch wie ein Namensregister oder eine Literaturliste.
¦
Bernd Scharbert
Fotoband zusammengefügt. Der Wissenschaftsjournalist und Autor Dirk Lorenzen versteht es, Inhalt
und Technik der Beobachtungen und die damit verbundenen wissenschaftlichen Fortschritte auf anschauliche und spannende Weise zu erläutern.
Mit diesem schönen Bildband führt Sie der Autor
durch die faszinierende Welt der neuen Entdeckungen und Erfindungen, auf eine Reise zu der unglaublichen Schönheit des Universums. Was noch
vor kurzer Zeit als unscharfer Nebel galt, entpuppt
sich jetzt als filigranes Gebilde. In den entferntesten
Winkeln des Weltalls tauchen immer wieder neue,
spektakuläre Galaxien auf, deren Licht Milliarden
von Jahren zu uns unterwegs war.
¦
Andreas Domenico
19
Volkssternwarte Darmstadt e.V., Flotowstr. 19, 64287 Darmstadt
POSTVERTRIEBSSTÜCK
. . . . . . . .Veranstaltungen und Termine. . . . . . . .Juli / August 2005. . . . . . . .
Donnerstags ab
19:30
Leseabend, Beobachtung, Gespräche über astronomische Themen,
Fernrohrführerschein
Sonntags ab
10:00
Sonnenbeobachtung mit Gesprächen über astronomische Themen
Donnerstag,
14. 07.
20:00
Redaktionssitzung Mitteilungen 5/2005
Samstag,
16. 07.
20:00
Öffentlicher Vortrag:
Michael Khan, ESOC Smart 1 erforscht den Mond“
”
Donnerstag,
04. 08.
20:00
Öffentliche Vorstandssitzung
Donnerstag,
11. 08.
20:00
Redaktionssitzung Mitteilungen 5/2005
Samstag,
13. 08.
Samstag,
10. 09.
15:00
Tag der offenen Tür:
Unsere Nachbarn im All: Mars, Mond und Venus“
”
Samstag,
10. 09.
20:00
Öffentlicher Vortrag:
Rainer Kresken, ESOC Roboter im Reich der Ringe und
”
der Monde – Die Mission Cassini / Huygens erforscht den
Saturn“
Redaktionsschluss Mitteilungen 5/2005
Die Astro-Fotografie-Gruppe trifft sich nach telefonischem Rundruf. Interessenten mögen
Freitags- oder Samstagsabend auf der Sternwarte anrufen oder ihre Telefonnummer hinterlassen
Volkssternwarte Darmstadt e.V.
Observatorium Ludwigshöhe: Geschäftsstelle:
Auf der Ludwigshöhe 196
Flotowstr. 19
Telefon: (06151) 51482
64287 Darmstadt
email: [email protected]
Telefon: (06151) 130900
http://www.vsda.de
Telefax: (06151) 130901
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