24. Vorlesung EP IV OPTIK 25. Optische Instrumente (Fortsetzung: Zusammengesetzte Linsensysteme) c) Mikroskop d) Fernrohr 26. Beugung (Wellenoptik) V. STRAHLUNG, ATOME, KERNE 27. Wärmestrahlung, Quantenmechanik (Einführung) Versuche: Mikroskop Fernrohr Beugung an Spalt, Doppelspalt und Gitter Lesliewürfel (Emissionsvermögen verschiedener Oberflächen) Schwarzer Strahler (= Kasten mit Loch) EP WS 2007/08 Dünnweber/Faessler EP WS 2007/08 Dünnweber/Faessler 25. Optische Instrumente c) Mikroskop •Erzeugung eines vergrößerten reellen Zwischenbilds mit dem Objektiv •Nochmaliges Vergrößern des Zwischenbilds mit einer Lupe (Okular) Die Tubuslänge ∆ bestimmt mit 1/fobj die Objektivvergrößerung VM VM = ∆ ⋅ s0 βM = VObjektiv ⋅ VOkular = α0 f obj ⋅ f ok (α0 = Sehwinkel bei s0=25cm) EP WS 2007/08 Dünnweber/Faessler 25. Optische Instrumente typische Vergrößerung Vobjektiv ≈ 50 Vergrößerung = 1000, maximal 2000-3000 Vokular ≈ 20 Auflösung begrenzt durch Beugung (nachfolgendes Kapitel) bestmögliche Auflösung (=Abstand gerade noch trennbarer Punkte): } λ(= Wellenlänge d. Licht, ≈ 5 ⋅10 −4 mm δ= numerische Aperatur A (= n ⋅ sin α) Mit Immersionsöl (n · sinα α ) ≈1 → δ = λ Bessere Auflösung mit kleineren Wellenlängen, z.B. Elektronenmikroskop (Materiewellen) EP WS 2007/08 Dünnweber/Faessler 25. Optische Instrumente d) astronomisches Fernrohr (Kepler) Arbeitet ähnlich wie das Mikroskop, nur dass weit entfernte Objekte (Sterne) fast parallele Strahlen aussenden, die zu einem Zwischenbild fokussiert werden Eine vernünftige Vergrößerung V ergibt sich bei großer Länge (Objektivbrennweite) V= f obj f ok Die Auflösung ist durch Beugung am Objektiv begrenzt. Das Spiegelteleskop hat geringere Beugungswinkel und größere Lichtsammlung. Beim Prismenfernrohr wird das Bild noch mal umgedreht → aufrechtes Bild EP WS 2007/08 Dünnweber/Faessler 26. Beugung 26. Beugung EP WS 2007/08 Dünnweber/Faessler 26. Beugung (Wellenoptik) Wellenoptik) (Wasser-)Wellen am Spalt Huygensches Prinzip: Jeder von einer Welle getroffene Punkt kann als Quelle einer sekundären Kugelwelle angesehen werden. EP WS 2007/08 Dünnweber/Faessler 26. Beugung Beugung am Einzelspalt •Licht – eine Welle – kann um die Ecke laufen, da jeder Punkt einer Wellenfront Ausgangspunkt neuer Elementarwellen ist •Durch Interferenz verschiedener Elementarwellen bildet sich hinter dem Einzelspalt ein Beugungsmuster aus, bestehend aus einem zentralen, verbreiterten Maximum (P0) und Nebenmaxima α min Gangunterschied λ/2 an a/2 ergibt destruktive Interferenz sin α min = n λ a Ordnung n=1,2,3,… Gangunterschied (wenn Schirm C sehr weit weg) EP WS 2007/08 Dünnweber/Faessler 26. Beugung α (Blau) < α (Grün) < α (Rot) → Gitterspektrograph EP WS 2007/08 Dünnweber/Faessler 26. Beugung Auflösungsvermögen des Mikroskops Die Wellennatur des Lichts (Beugung) beschränkt das Auflösungsvermögen des Mikroskops (auch mit besserer Vergrößerung können Objekte nicht mehr getrennt werden) Beugungsbild eines Punkts Kleinster trennbarer Objektabstand dmin , wenn Maximum des einen in Minimum des anderen fällt d min ≈ λ ⋅ f 1 =λ⋅ D Anum Auflösung entspricht bestenfalls der Wellenlänge EP WS 2007/08 Dünnweber/Faessler V.STRAHLUNG, ATOME,KERNE 27. Strahlung, Quantenmechanik Jeder Körper emittiert und absorbiert elektromagnet. Strahlung im therm. Gleichgewicht tauscht ein Körper so lange Energie mit seiner Umgebung aus, bis er die gleiche Temperatur angenommen hat. Intensität der Strahlung als Funktion der Wellenlänge: a) kontinuierliche Strahlung: Spektrum stark temperaturabhängig -> Wärmestrahlung b) diskrete Strahlung: Linienspektren stark von strahlender Substanz abhängig -> Atomphysik EP WS 2007/08 Dünnweber/Faessler 27. Strahlung, Strahlung, Quantenmechanik Licht transportiert Energie: Intensität E= ausgestrahlte Energie Flächenelement ⋅ Zeit EP WS 2007/08 Dünnweber/Faessler