[Download] Kommentare SS 06

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KOMMENTIERTES VORLESUNGSVERZEICHNIS
SS 2006
Einführung in die Linguistik
R. Romonath
Schwerpunkt der Vorlesung bildet der Beitrag linguistischer Erkenntnisse zur Beschreibung
und Erklärung sowie zur Diagnostik und Therapie von Sprech- und Sprachstörungen. Grundlegende
linguistische Fragestellungen und Begriffe werden erörtert sowie Modelle der Sprachbeschreibung auf
den unterschiedlichen Strukturierungsebenen Phonologie, Semantik, Grammatik und Pragmatik
vorgestellt und auf ihre Bedeutung für die Sprachpathologie hin untersucht.
Literatur: Linke et al. (1996): Studienbuch Linguistik. Tübingen
Störungen des Grammatikerwerbs
R. Romonath
Störungen im Bereich der Grammatik bilden ein signifikantes Merkmal von spezifischen
Sprachentwicklungsstörungen. Pädagogische, pädolinguistische und kognitionswissenschaftliche
Forschungen der letzten zehn Jahre haben dazu beigetragen, unser Verständnis für dieses
Störungsphänomen zu erweitern und damit das pädagogisch-therapeutische Handeln zu verändern.
Diese neuen Erkenntnisse werden unter folgenden Aspekten diskutiert:
-Klassifikationen und Definitionen von grammatischen Störungen
-Phänomenologie und Bedingungshintergrund
-Beschreibung und Erklärung des normalen Grammatikerwerbs
-Diagnostische und therapeutische Konzepte
Literatur und Bedingungen für den Erwerb eines Scheines werden zu Beginn der Veranstaltung
bekannt gegeben.
Entwicklungsdyslexie
R. Romonath
Störungen des Schriftspracherwerbs werden in Deutschland üblicherweise als Legasthenie
bzw. als Lese-Rechtschreibschwierigkeiten (LRS) bezeichnet, während in der englischsprachigen
Literatur der Begriff Entwicklungsdyslexie verbreitet ist. Damit sind schwerpunktmäßig andere
Forschungsperspektiven und –fragestellungen verbunden. Im Mittelpunkt stehen dabei die kognitiven
Verarbeitungsprozesse beim Lesen und Schreiben sowie die Aneignung der Lese- und
Rechtschreibstrategien. Das Seminar beschäftigt sich mit den aktuellen empirischen und
theoretischen Erkenntnissen zum Lese- und Rechtschreibprozess und dessen Störungen sowie mit
Präventions- und Interventionskonzepten bei Entwicklungsdyslexien.
Anleitung zum wissenschaftlichen Hausarbeiten
R. Romonath
Die Veranstaltung vermittelt wissenschaftliche Arbeitsmethoden und –techniken zur
Anfertigung von Abschlussarbeiten. Dabei werden auch inhaltliche Fragen von allgemeiner Bedeutung
erörtert. Die Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung und Absprache einer Diplomarbeit vor
Beginn der Vorlesungszeit möglich.
Frühförderung bei sprachgestörten und von Sprachstörungen
bedrohten Kindern
R. Romonath
Um Sprachbehinderungen bei Kindern mit einer abweichenden Sprachentwicklung, die zu
nachhaltigen Beeinträchtigungen der personalen und sozialen Entwicklung sowie der Lernfähigkeit
führen, präventiv zu begegnen, sind frühzeitig einsetzende Fördermaßnahmen angezeigt. Das
Seminar beschäftigt sich mit Problemen der Früherkennung sowie mit entwicklungspsychologischen
und pädolinguistischen Erklärungskonzepten zur Begründung einer Frühförderung. Diskutiert werden
ebenso Aufgaben, Ziele und Praxiskonzepte ihrer Umsetzung.
Lit.: Papousek, M. (1994). Vom ersten Schrei zum ersten Wort ;
Hans Huber Szagun, G. (1991) Sprachentwicklung beim Kind. Eine Einführung. München:
Psychologie Verlags Union
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Theorien und Aufgaben der Sprachbehindertenpädagogik
H.-J. Motsch
Die LV versucht, Studierenden in den ersten Semestern den Einstieg in das Studium der
Sprachbehindertenpädagogik durch die Beantwortung folgender Fragen zu erleichtern.
- Historische Frage (Seit wann gibt es Sprachbehinderte, Hilfen für Sprachbehinderte, Theorien über
Sprachbehinderungen: Hilfen zum Verständnis unseres heutigen Wissens, unserer
Arbeitsstrukturen, Probleme und Lösungsversuche auf dem Hintergrund der geschichtlichen
Entwicklung)
- Aktuelle Frage (Was ist heute unter Sprachbehindertenpädagogik zu verstehen? Wie sieht die
sprachtherapeutische Praxis aus (Ausbildung, Versorgungsstrukturen, Institutionenlehre,
Rechtsgrundlagen) ?)
- Gegenstandsfrage (Was ist der Gegenstand der Sprachbehindertenpädagogik? Überblick über die
häufigsten Sprachstörungen)
-
Erkenntnisfrage (Woher kommt unser Wissen über Sprachbehinderungen? Zusammenhänge
zwischen Forschung - Theorie - Praxis)
- Interdisziplinäre Frage (Verdeutlichen der Bedeutung von Beiträgen aus Psychologie, Medizin und
Linguistik)
Orientierungsfrage (Welche Grundlagen hat unser pädagogisch-therapeutisches Handeln mit
Sprachbehinderten? Aktuelle Probleme der Sprachbehindertenpädagogik
Beratungskonzepte in der Sprachtherapie
H.-J. Motsch
Im 1.Teil dieser Lehrveranstaltung werden die theoretischen Grundlagen (Begründung) einer
intensiven Umfeldarbeit erarbeitet. Den Schwerpunkt der LV bilden Konzepte der Beratung und
Zusammenarbeit mit Eltern und weiteren Bezugspersonen im Umfeld spracherwerbsgestörter,
sprechablaufgestörter und schriftsprachgestörter Kinder.
Redefluss-Störungen (Sprechablaufstörungen)
H.-J. Motsch
Diese LV bietet eine Kurzinformation über entwicklungsnormale und situative
Sprechablaufstörungen, Sprechscheu, (selektiver) Mutismus, Poltern und Stottern.
Mutismus
H.-J. Motsch
Ausgehend vom aktuellen Wissensstand über Bedingungshintergrund, Erscheinungsbildern und
Verlaufsformen des Mutismus werden diagnostische Vorgehensweisen und unterschiedliche
therapeutische Konzepte erarbeitet.
Semantische Störungen
H.-J. Motsch
Störungen der Semantik werden erst in neuester Zeit einerseits als eigenständige
Erscheinungsbilder und andererseits als wichtiger Störungsbereich im Rahmen umfassender
Spracherwerbsstörungen wahr- und ernst genommen. So stellt sich der Sprachbehindertenpädagogik
die Frage, wie sie eine Einschränkung semantischer Fähigkeiten, die sich als fehlendes oder
eingeschränktes Sprachverständnis, Wortfindungsprobleme, geringer und/oder undifferenzierter
Wortschatz äußern kann, begreifen und erfassen kann. Fragen der Förderung betroffener Kinder in
Therapie und Unterricht schließen sich an.
Empfohlene Begleitliteratur
Füssenich. I.: Semantik In: Baumgartner, S., Füssenich, I.(Hrsg.): Sprachtherapie mit Kindern.
München/Basel (Reinhardt) 20025
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Glück, C. W.: Kindliche Wortfindungsstörungen. Bern 2002
Grohnfeldt, M.(Hrsg.): Störungen der Semantik. Handbuch der Sprachtherapie, Bd.3, 19962
Zollinger, B.: Die Entdeckung der Sprache. Bern (Haupt) 2004
-- (Hrsg.): Kinder im Vorschulalter. Bern (Haupt) 2000
Aktuelle Forschungsfragen der Sprachbehindertenpädagogik
H.-J. Motsch
Die Inhalte und die Struktur des Kolloquiums für Diplomanden und Doktoranden wird mit den
TeilnehmerInnen gemeinsam erarbeitet. Im Mittelpunkt steht die Beschäftigung mit Forschungsfragen
und - ergebnissen unter Bezugnahme auf aktuelle Diagnose- und Therapiekonzepte der
Sprachbehindertenpädagogik (z.B. Gedächtnismodelle, Informationsverarbeitung,
Therapieeffektivitätsforschung) unter Einbezug eigener Forschungsvorhaben der TeilnehmerInnen.
Teilnehmer melden sich via Email bis spätestens 1.April 06 an: [email protected]
Vorbereitung und Begleitung des Diplompraktikums
C. Wahn
Das Seminar richtet sich an diejenigen StudentInnen, die in der vorlesungsfreien Zeit nach
dem WS 2005/06 ein Praktikum im Rahmen ihres Diplom-Hauptstudiums absolvieren. Das Seminar
beinhaltet u.a. die Therapieplanung, Dokumentation sowie die Erstellung von Anfangs-, Verlaufs- und
Abschlußberichten unter ihrer Mitarbeit. Die Veranstaltung findet 14tägig statt.
Scheinerwerb: durch Praktikumsbericht (verpflichtend)
Nachbereitung des Diplompraktikums
C. Wahn
An dem Seminar sollen diejenigen StudentInnen teilnehmen, die im WS 2005/06 die
Vorbereitungsveranstaltung für das Diplompraktikum besucht haben. Inhalte des Seminars sind die
Nachbesprechung der Praktika und der Praktikumsberichte. Die Veranstaltung findet 14tägig statt.
Therapiedidaktik: Planung und Durchführung von Therapien in schulischen und
außerschulischen Handlungsfeldern
C. Wahn
Im Seminar werden Grundprinzipien sprachtherapeutischen Handelns erarbeitet, die zu einer
patientenorientierten, alters- und störungsspezifischen Therapiegestaltung führen. Anhand von
Beispielen aus der Therapie unterschiedlicher Störungsbilder werden Therapiepläne erstellt,
Therapiemethoden praktisch eingeübt und diskutiert. Voraussetzung: Kenntnis der Störungsbilder und
ihrer Diagnostik.
Scheinerwerb: durch Referat oder Hausarbeit.
Einführung in die Aphasiologie: Grundlagen, Diagnostik und Konzepte der Aphasietherapie
C. Wahn
Im Seminar werden linguistische Grundlagen der zentralen Sprachstörung „Aphasie“
vermittelt, Fragen der Ursachen, Lokalisation und Klassifikation besprochen, Symptome und
Syndrome anhand von Beispielen (Spontansprachproben, Filmbeispiele) beschrieben und erläutert
sowie Maßnahmen zur Rehabilitation unter Berücksichtigung grundlegender Diagnoseverfahren und
therapeutischer Konzepte diskutiert.
Scheinerwerb: durch Referat oder Hausarbeit
Normale und gestörte Sprachverarbeitung
C. Wahn
Die Kenntnis normaler Sprachverarbeitung ist ein grundlegender Baustein für die
sprachtherapeutische Förderung von Kindern und für die Rehabilitation von Erwachsenen. Ausgehend
von der historischen Entwicklung der Sprachproduktions- und Sprachrezeptionsforschung (Aphasien,
Versprecher, Analysen der zeitlichen Struktur) und der verwendeten Methoden werden in diesem
Semester auf dem Hintergrund linguistischer Grundlagen das mentale Lexikon sowie Modelle zur
Sprachproduktion und Sprachrezeption vorgestellt, um zu verstehen, wie „Sprache im Kopf eigentlich
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funktioniert“. Experimentelle Untersuchungen und deren Ergebnisse dienen der Illustrierung. Es
handelt sich insgesamt um ein Grundlagenseminar. Scheinerwerb: durch Referat oder Hausarbeit
Dysarthrie / Dysarthrophonie
B. Giel
Dysarthrien/Dysarthrophonien stellen komplexe Störungsbilder dar. In den letzten Jahren sind
immer differenziertere Verfahren zur Beschreibung und Therapie dieser zentral bedingten Sprech- und
Stimmstörung entwickelt worden. Diesen Methoden liegt meist eine medizinische und
neurophonetische Sichtweise zugrunde. Dysarthrien/Dysarthrophonien stellen jedoch aus
pädagogisch-psychologischer Sicht ein kritisches Lebensereignis dar, das das Person-Umwelt-Gefüge
erheblich verändert. Gegenstand des Seminars sind daher medizinische, linguistische und
pädagogisch-psychologische Aspekte von Dysarthrien/Dysarthrophonien.
Aufbauend auf der Erarbeitung von Ätiologie, Symptomatologie und Klassifikationsmöglichkeiten
werden verschiedene Diagnoseverfahren und Therapieansätze vorgestellt. Aufgrund von Video- und
Tonbandaufzeichnungen soll die Analyse der komplexen Kommunikationsstörung geübt werden.
Aphasie, Dysarthrie, Dysphagie - Klinik und Therapie -
K. Mattes
(Veranstaltung von Prof. Dr. H. v. Wedel sollte vorher belegt worden sein!) Vermittlung
anatomischer Grundlagen der Sprache und Darstellung der Entstehung von Aphasien. Die
Symptomatologie aller Aphasietypen wird eingehend dargelegt unter Berücksichtigung der
differentialdiagnostischen Abgrenzung untereinander und gegenüber den Sprechstörungen
(Dysarthrien). Häufig mit der Aphasie kombinierte neuro-psychologische Symptome werden mit
einbezogen. Zusätzlich Darstellung von Klinik und Therapie der Dysphagien, die häufig mit
Dysarthrien kombiniert auftreten.
Schriftsprachlicher Anfangsunterricht mit sprachlich beeinträchtigten Kindern
K. Probst-Bauer
In diesem Seminar wird der schriftsprachliche Anfangsunterricht mit seinen fachdidaktischen
und methodischen Herausforderungen in den Blick genommen. Dazu gehören Erkenntnisse über die
Entwicklung schriftsprachlicher Kompetenz, die Möglichkeiten der diagnostischen Erfassung und
Beschreibung dieser Kompetenz und schließlich methodische Konzepte, um die Entwicklung des
Schreibens und Lesens auf einer erwerbs- und handlungstheoretischen Grundlage zu unterstützen.
Die erschwerenden Bedingungen sprachlicher Beeinträchtigungen, vor allem auf semantischlexikalischer und phonetisch-phonologischer Ebene, werden in unsere didaktisch-methodischen
Überlegungen einfließen.
Einführung in die Phonetische Transkription für Sprachheilpädagog(inn)en
G. Sachse
Nach einer Einführung in die Grundlagen der Artikulation werden die Transkriptionssysteme
der IPA (International Phonetic Association) sowie der ICPLA (International Clinical Phonetics &
Linguistics Association) erläutert. Die Teilnehmer/innen erwerben die Fertigkeit, mit Hilfe der
vorgestellten Symbole gesprochene Sprache zu transkribieren.
Achtung: Begrenzte Teilnehmerzahl (70 Personen); Voranmeldung erforderlich! Bitte in die Liste im
Seminar für Sprachheilpädagogik (hängt am blauen Brett aus) eintragen!
Vorbereitende Veranstaltung auf das Blockpraktikum
I. Thul
Wir erarbeiten uns: - Diagnostik als individueller und dynamischer Baustein planerischen und
unterrichtlichen Handelns - Unterrichtsplanung als flexibler und schülerbezogener Baustein –
Durchführung von Unterricht, wobei im Zentrum des pädagogischen Handelns sprachliches Lernen mit
sprachlich beeinträchtigen Kindern steht. Arbeitsformen: Kurzreferate, Gruppenarbeit, Präsentation
von Unterrichtsentwürfen.
Reflexion des Blockpraktikums unter ausgewählten Fragestellungen
I. Thul
Diese Veranstaltung bietet die Möglichkeit, offene Fragen aus den Praktikumserfahrungen zu
reflektieren. Sie nehmen dafür an einem zweistündigen Kolloquium teil, das in einer Kleingruppe von
4
max. 4 TeilnehmerInnen stattfindet. Der fertig gestellte Praktikumsbericht wird auch Gegenstand des
Kolloquiums sein. Ihren genauen Termin entnehmen Sie bitte einem Aushang.
Case Management und Qualitätsmanagement
in der Sprachtherapie
A. Ullrich
Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung wie sie von der WHO im Rahmen der ICF für den
Gesundheitsbereich gefordert werden, gewinnen auch in sprachtherapeutischen Handlungsfeldern
immer mehr an Bedeutung.
Im Rahmen dieses Seminars werden zunächst theoretische Grundlagen des Case Managements und
Qualitätsmanagements behandelt und eine Ein- und Abgrenzung der Terminologie vorgenommen. Auf
dieser Grundlage aufbauend werden für den Bereich der Sprachtherapie relevante Konzepte des
Qualitätsmanagements unter besonderer Berücksichtigung der Evaluation vorgestellt und eine
störungsbildbezogene praktische Umsetzung gemeinsam erarbeitet. Das Seminar ist für
Diplomstudenten im Hauptstudium und interessierte Lehramtsstudenten (nur 1. Fachrichtung)
geeignet. Voraussetzung für die Teilnahme sind vorherige Praktikumserfahrungen im
sprachtherapeutischen Bereich. Scheinerwerb: durch Referat und Ausarbeitung.
Stimme – Das Instrument in Sprechberufen
C. Hammann
Da jeder Sprechberuf (insbesondere der Lehrberuf) aus stimmlicher Sicht eine große Belastung
für den Sprecher darstellt, sollte bereits während der Ausbildung, in einer Phase geringerer
stimmlicher Anspannung, mit dem Training der Stimmfunktion begonnen werden. In der Veranstaltung
soll kurz theoretisches Basiswissen zur Funktion des Stimmapparates vermittelt werden, um darauf
aufbauend praktisch an der Stimmgebung zu arbeiten. Es werden dabei die Bereiche Wahrnehmung,
Atmung, Körperhaltung (ganzkörperliche Stimmgebung), Stimme und - je nach Zeit - auch
Entspannungstechniken erarbeitet. Das Hauptgewicht liegt auf Übungen, die sich besonders zur
Eigenarbeit eignen, um ein selbständiges Training auch über die Veranstaltung hinaus zu
gewährleisten.
Für Diplomstudenten: Die Veranstaltung stellt eine Einführung in die Therapie funktioneller
Stimmstörungen dar.
Vorbereitung auf das Hauptpraktikum im Förderschwerpunkt Sprache: Sprachtherapeutischer
Unterricht
S. Riehemann
In dieser Übung werden zur Vorbereitung des Hauptpraktikums folgende Inhalte gemeinsam
erarbeitet: rechtliche und didaktische Grundlagen sprachtherapeutischen Unterrichts,
unterrichtsbezogene Sprachförderdiagnostik, fachspezifische Unterrichts- bzw. Förder-planung,
konkrete Umsetzungsmöglichkeiten sowie organisatorische Fragen des Praktikums. Die Arbeitsformen
der Übung sind insbesondere Diskussionen, Gruppenarbeiten, Impulsreferate, Rollenspiele. Die
eigenständige Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung wird ebenso vorausgesetzt wie die aktive
Teilnahme daran.
Eine Teilnahme für Studierenden der 1. Fachrichtung nach alter LPO zum Erwerb eines D-Scheins ist
nur nach persönlicher Absprache in meiner Sprechstunde möglich.
Nachbereitung auf das Hauptpraktikum im Förderschwerpunkt Sprache
S. Riehemann
Diese Veranstaltung bietet die Möglichkeit gemeinsam die gemachten Praktikumserfahrungen zu
reflektieren. Dafür werden einige Sitzungen sowohl in der Großgruppe (alle TN der Vorbereitung im
WS), als auch in Kleingruppengesprächen stattfinden. Neben der Diskussion von offenen Fragen und
der Praktikumsberichte werden wesentliche Merkmale sprachtherapeutischen Unterrichts z.B. die
Lehrerstimme thematisch noch vertieft.
Das Hauptpraktikum wird mit der Teilnahme an der Nachbereitung mit 3 Credits abgeschlossen.
Grammatisches Lernen im Unterricht (Kontextoptimierung)
S. Riehemann
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Die Förderung grammatischer Störungen verursacht bis heute vielen SprachheilllehrerInnen
Unbehagen, was entweder dazu führt, dass sie sich für eine unspezifische Sprachförderung
entscheiden, oder allzu sehr auf im Handel erhältliche Materialien setzen, die kaum eine individuelle
und spracherwerbs-orientierte Förderung ermöglichen. Theoriegeleitete Diagnostik und spezifische
Therapie sollten jedoch in der schulischen Arbeit mit sprachlich beeinträchtigten Kindern eine
Selbstverständlichkeit sein.
Im Seminar werden Grundkenntnisse zum Grammatikerwerb, zum Bedingungsgefüge grammatischer
Störungen und möglicher Erscheinungsbilder vorausgesetzt. Auf dieser Basis werden wir uns
zunächst mit unterschiedlichen Diagnostikmethoden und Therapiekonzepten kritisch
auseinandersetzen. Den Schwerpunkt bildet dann die Einführung in die "Kontextoptimierung"; in
diesem Rahmen werden therapeutische Möglichkeiten zur Förderung von Subjekt-Verb-Kongruenz
und Verbzweitstellung, Kasusmarkierung und Komplexer Syntax (Nebensatzerwerb) in unterrichtlichen
Zusammenhängen vorgestellt und von den Studierenden selbstständig entwickelt.
Scheinerwerb (QN/LN) ist durch aktive Teilnahme und schriftliche Ausarbeitungen möglich.
Sprachtherapie bei Demenz. Grundlagen“
A. Tesak
Als Teilsymptomatik bei Demenz (insbes. vom Typ Alzheimer) sind Sprachstörungen
nachgewiesen. Die LV beschäftigt sich mit dem Verhältnis von aphasischen Sprachstörungen zu
dementiellen Sprachstörungen, der entsprechenden Diagnostik sowie der darauf folgenden Sprachbzw. Kommunikationstherapie. Mittels Video- und Tonbeispielen soll ein realistischer Bezug zur
Thematik hergestellt werden.
Vorbereitende Kenntnisse können durch Lektüre des Ratgebers „Demenz“ (G. Schaade & B. KubnyLüke, Schulz Kirchner Verlag, € 7,80) erworben werden.
Seminar: max. 26 Teilnehmer/innen
Termine: werden durch Aushang bekannt gegeben
Vorbereitung und Nachbereitung des außerschulischen Praktikums
B. Hütten
Die Veranstaltung bereitet das außerschulische Praktikum im Bereich der Sprachtherapie vor.
Sie bietet Einblicke in außerschulische Handlungs- und Aufgabenfelder der Sprachtherapie. Mögliche
Verbindungen und notwendige Kooperationen zwischen Schule und außer-schulischen Institutionen
werden aufgezeigt. Anhand ausgewählter Störungsbilder werden Grundlagen der therapeutischen
Arbeit mit sprachlich beeinträchtigten Kindern praktisch erarbeitet.
Vor dem Vorbereitungstag findet eine Vorbesprechung statt.
Die Nachbereitung wird Erfahrungen und Problembereiche aus dem Praktikum aufgreifen. Ziel wird
die theoretische Aufbereitung von speziellen Fragestellungen nach Ihren Wünschen sein. Termine:
bitte genaue Angaben im Vorlesungsverzeichnis beachten!
Vorbereitung und Begleitung des Orientierungspraktikums
F. Schorn
Vermittelt wird vorbereitendes Grundwissen für das Praktikum; Sprachpathologie,
Kommunikationspsychologie, Verhaltensbeobachtung und Analyse von Unterricht bei Lerngruppen mit
Sprachstörungen, Führen eines pädagogischen Tagebuchs, Verfassen eines Praktikumsberichtes.
Konzepte und Methoden der Diagnostik und Gutachtenerstellung bei Sprach- u.
Sprechstörungen
B. Neumann
Nach kurzem Überblick über Bedeutung, Geschichte und Literatur werden Grundbegriffe,
Gegenstand und Aufgaben der logopädischen Diagnostik erläutert. Die Methoden der logopädischen
Diagnostik schließen den theoretischen Teil ab. Im zweiten Teil des Semesters werden die
Überprüfungsmöglichkeiten der Sprach-prozesse systematisch dargestellt.
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