28. März 2007 - Interessensgemeinschaft Allergenvermeidung

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IGAV – Interessensgemeinschaft Allergenvermeidung
www.allergenvermeidung.org
Telefon-Hotline: 01/212 60 60
Zusammenfassung
Pressegespräch am 28. März 2007
Allergie: Keine Experimente mit der Gesundheit!
Das Angebot an (zum Teil abenteuerlichen) Diagnose- und Behandlungsmethoden ist
kaum überschaubar und die Entscheidung für das Richtige schwer. Mit dem
„Allergie-Wegweiser“ gibt die Patientenorganisation IGAV Allergikern nun eine
Orientierungshilfe in die Hand, die sie rasch und sicher auf einen effektiven therapeutischen Weg
bringen soll.
Das Immunsystem schützt den Körper vor bedrohlichen Eindringlingen. Bei Allergikern
haben die Abwehrmechanismen verlernt, zwischen schädlichen und unschädlichen Stoffen
zu unterscheiden und reagieren bei Kontakt mit harmlosen Eiweißstoffen aus z.B.
Blütenpollen über. Dieser Abwehrprozess verursacht eine Entzündung an den Stellen, die
mit den Allergenen in Kontakt kommen. Jede Behandlung ist immer zugleich Prophylaxe,
denn es gilt ein Übergreifen der Entzündung auf tiefere Atemwege und bleibende
Folgeschäden zu verhindern. Experimente sind somit fehl am Platz.
Antiallergen, besonders für Allergiker geeignet ...
Für die meisten Verkaufsargumente von Produkten, die Allergikern das Leben erleichtern
sollen, gibt es keine Kriterien und Richtlinien. Nur wenige bringen auch tatsächlich die
versprochene Reduktion an Beschwerden. Deshalb sollten Produkte zur Allergenreduktion
bzw. -beseitigung einer kritischen Bewertung unterzogen und der allergologisch versierte
Arzt bzw. der medizinische Fachhandel um Rat gefragt werden. Gute Geräte und
Hilfsmittel haben ihre Effektivität in klinischen Studien unter Beweis gestellt.
Gute Medizin stellt sich der Überprüfung
Allergologen sind sich einig: Gute Medizin stellt sich einer Überprüfung. In klinischen
Studien werden Wirkung, mögliche Risken und Nebenwirkungen anhand anerkannter
wissenschaft-
licher Verfahren überprüft. Viele Methoden abseits der Schulmedizin haben dagegen
eigenständige Erklärungsmodelle und Vergleichsuntersuchungen fehlen meist oder sind
widersprüchlich.
Für einige alternativmedizinische Methoden, z.B. Akupunktur, konnte die Wirksamkeit bei
Atemwegserkrankungen nachgewiesen werden. Unterstützend können sie die Lebensqualität von Allergikern durchaus verbessern, von einer alleinigen Anwendung ist aber
abzuraten. Einige Methoden, wie z.B. Frischzellentherapie oder das Injizieren von
Eigenurin, können sogar zu schweren Komplikationen führen. Für Insektengiftallergiker
kann das Vertrauen auf zweifelhafte Heilmethoden sogar lebensbedrohlich sein, da sie
dem Risiko eines anaphylaktischen Schocks ausgesetzt sind.
Das Vertrauen auf alternative Heilmethoden darf Allergiker nicht davon abhalten,
fachärztliche Hilfe zu suchen und nachweisbar wirksame Therapien zu nutzen. Der allergologisch
versierte Arzt nutzt im Wesentlichen drei Möglichkeiten: Die Allergenvermeidung, die
Behandlung der Symptome und die Bekämpfung der Ursache. Asthma wird mit Bronchien
erweiternden und entzündungshemmenden Medikamenten behandelt. Bei einem
allergisch bedingten Kreislaufkollaps stehen Notfallmedikamente zur Verfügung.
Allergie-Wegweiser gibt Hilfestellung
International anerkannte Allergologen haben Datenmaterial unkonventioneller Methoden,
die in der Behandlung von Allergien und Atemwegserkrankungen angeboten werden,
gesichtet und bewertet. Die daraus entstandenen Empfehlungen und welchen Weg man
gehen soll, um rasch und sicher zu einer effektiven Therapie kommt, hat die IGAV nun im
neuen „Allergie-Wegweiser“ als Orientierungshilfe für Allergiker veröffentlicht.
Kontakt und Information für Patienten, den
neuen Allergie-Wegweiser sowie eine Liste aller
österreichischen Allergie-Ambulanzen und
-Ambulatorien gibt’s bei:
IGAV (Interessensgemeinschaft Allergenvermeidung)
Tel: 01/212 60 60
www.allergenvermeidung.org
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IGAV – Interessensgemeinschaft Allergenvermeidung
www.allergenvermeidung.org
Telefon-Hotline: 01/212 60 60
Die Texte und das Bildmaterial in Printqualität gibt’s bei:
Elisabeth Leeb, ikp, T: 01/524 77 90, E: [email protected]
sowie auf www.allergenvermeidung.org (Presse)
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