Es ist nicht schwer, zu komponieren. Aber es ist fabelhaft

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»Es ist nicht schwer,
zu komponieren.
Aber es ist fabelhaft schwer,
die überflüssigen Noten
unter den Tisch fallen zu lassen.«
Johannes Brahms
C2: Do, 01.12.2011, 20 Uhr | D2: Fr, 02.12.2011, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle
Alan Gilbert Dirigent
Yefim Bronfman Klavier
Robert Schumann „Manfred“-Ouvertüre op. 115
Witold Lutosławski Konzert für Orchester
Johannes Brahms Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83
DAS ORCHESTER DER ELBPHILHARMONIE
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NDR S infonieorchester
In Hamburg auf 99,2
Weitere Frequenzen unter
ndr.de/ndrkultur
Das Konzert wird am 02.04.2012 um 20 Uhr
auf NDR Kultur gesendet
Donnerstag, 1. Dezember 2011, 20 Uhr
Freitag, 2. Dezember 2011, 20 Uhr
Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal
Alan Gilbert
Yefim Bronfman Klavier
Dirigent:
Solist:
Robert Schumann
(1810 – 1856)
Ouvertüre zu Lord Byrons dramatischem Gedicht
„Manfred“ es-Moll op. 115 (1848)
Rasch – Langsam — In leidenschaftlichem Tempo – Langsam
Witold Lutosławski
(1913 – 1994)
Konzert für Orchester
(1950 – 1954)
Foto:
Foto: Stefano
Stefano Stefani
Stefani || gettyimages
gettyimages
I.
II.
III.
Die Konzerte des NDR Sinfonieorchesters
hören Sie auf NDR Kultur
Intrada (Allegro maestoso)
Capriccio, Notturno e Arioso (Vivace)
Passacaglia, Toccata e Corale (Andante con moto –
Allegro giusto – Molto Allegro – Presto)
Pause
Johannes Brahms
(1833 – 1897)
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op. 83
(1878/1881)
I.
II.
III.
IV.
Allegro non troppo
Allegro appassionato
Andante
Allegretto grazioso
Christopher Franzius
Solo-Violoncello
Einführungsveranstaltungen mit Habakuk Traber am 01.12. und 02.12.
um 19 Uhr im Großen Saal der Laeiszhalle.
Einführungsveranstaltung für „Konzertanfänger“ (Brahms) um 20 Uhr in Studio E.
Hören und genießen
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NDR S infonieorchester
Alan Gilbert
Yefim Bronfman
Dirigent
Klavier
Alan Gilbert, Erster Gastdirigent des NDR Sinfonieorchesters, ist seit der Spielzeit 2009/10
Music Director des New York Philharmonic
Orchestra – als erster gebürtiger New Yorker
auf diesem Posten. Mit ihm habe dort eine
„experimentierfreudige neue Ära“ begonnen,
begeistert sich die „New York Times“. So stellte Gilbert gleich in seiner ersten Saison eine
Reihe neuer Initiativen vor: u. a. ein jährliches
Festival (in dieser Spielzeit mit dem Titel
„The Modern Beethoven“ unter der Leitung
von David Zinman) sowie die Konzertreihe
„CONTACT!“, bei der sich das New York Phil­
harmonic der zeitgenössischen Musik widmet.
Zusätzlich besetzte er die Positionen eines
Composer- und Artist-in-Residence, die gegenwärtig von Magnus Lindberg bzw. Frank Peter
Zimmermann eingenommen werden. In der
aktuellen Spielzeit dirigiert Gilbert u. a. Uraufführungen von Werken John Coriglianos und
Magnus Lindbergs, drei Mahler-Sinfonien sowie Stockhausens „Gruppen“ im Park Avenue
Armory. Eine Europa-Tournee schließt die erste
„International Associates residency“ des New
York Philharmonic im Londoner Barbican Centre
ein; im Frühjahr 2012 folgt eine Tournee durch
Kalifornien. Im Oktober debütierte Gilbert
erstmals auch als Solist bei seinem Orchester:
mit Frank Peter Zimmermann spielte er Bachs
Konzert für zwei Violinen. Gastdirigate der
Saison 2011/12 führen Gilbert u. a. zu den
Münchner Philharmonikern, zum San Francisco
Symphony und Cleveland Orchestra, Orchestre
Philharmonique de Radio France sowie zum
Royal Stockholm Philharmonic Orchestra.
Yefim Bronfman wurde 1958 in Tashkent/Sowjetunion geboren. Er ist einer der gefragtesten
Pianisten unserer Tage, gastiert weltweit bei den
bedeutendsten Orchestern und arbeitet regelmäßig mit namhaften Dirigenten zusammen,
darunter Daniel Barenboim, Herbert Blomstedt,
Christoph von Dohnányi, Christoph Eschenbach,
Valery Gergiev, Mariss Jansons, Lorin Maazel,
Kurt Masur, Zubin Mehta und Simon Rattle.
Er gibt Klavierabende in allen großen Konzerthäusern der USA, in Europa und im Fernen
Osten sowie bei den Festivals in Aspen, Luzern,
Salzburg, Saratoga, Tanglewood, Verbier und
beim „White Nights Festival“ in St. Petersburg.
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Alan Gilbert studierte an der Harvard University,
am Curtis Institute (von dem er im Mai 2010
zum Ehrendoktor ernannt wurde) und an der
Juilliard School. Für zwei Spielzeiten war er
zunächst als Violinist beim Philadelphia Orchestra tätig, bevor in der Zeit von 1995 bis 1997
eine Anstellung als Assistant Conductor des
Cleveland Orchestra folgte. Achteinhalb Jahre
war er Chef des Royal Stockholm Philharmonic
Orchestra, zu dessen Ehrendirigent er 2008
ernannt wurde. Seit 2009 besetzt Gilbert den
William Schuman-Lehrstuhl an der Juilliard
School, in dessen Rahmen er u. a. DirigierMeisterklassen gibt. Er gastiert darüber hinaus
regelmäßig bei Orchestern wie dem Boston und
Chicago Symphony Orchestra, dem Concertgebouworkest Amsterdam oder den Berliner
Philharmonikern und debütierte 2008 mit John
Adams’ „Doctor Atomic“ in der Metropolitan
Opera New York.
Höhepunkte der Saison 2011/12 sind Konzerte mit den Orchestern in Chicago, Philadelphia
und Toronto sowie eine Residenz beim Cleveland Orchestra, die den Werken von Brahms
gewidmet ist. Eine Recital-Tournee im März 2012
findet ihren krönenden Abschluss in der Carnegie Hall, gefolgt von der Uraufführung des für
Bronfman geschriebenen Klavierkonzerts von
Magnus Lindberg mit dem New York Philharmonic Orchestra unter Alan Gilbert. In London,
Spanien und Brüssel vollendet Bronfman einen
auf zwei Spielzeiten angelegten Bartók-Zyklus
mit dem Philharmonia Orchestra unter EsaPekka Salonen. Er spielt Recitals in Amsterdam,
Frankfurt, Mailand, Wien und Luzern und widmet sich einem Kammermusikprojekt mit
Emmanuel Pahud. Im Frühjahr 2012 kehrt er
für Konzerte mit dem London Symphony Orchestra unter Michael Tilson Thomas in die
britische Hauptstadt zurück, im Juni folgt eine
Tournee mit dem Symphonieorchester des BR.
Als Kammermusiker hat Bronfman mit dem
Emerson-, dem Cleveland-, dem Guarneri- und
dem Juilliard Quartett zusammengearbeitet.
Langjährige Partner sind Yo-Yo Ma, Joshua Bell,
Lynn Harrell, Shlomo Mintz, Jean-Pierre Rampal
und Pinchas Zukerman. 1997 gewann Bronfman
einen Grammy für seine Aufnahme der BartókKonzerte mit dem Los Angeles Philharmonic
Orchestra unter Esa-Pekka Salonen. Seine Diskografie beinhaltet daneben u. a. alle Klaviersonaten und -konzerte von Prokofjew sowie
Rachmaninows 2. und 3. Klavierkonzert. Zu
seinen letzten Veröffentlichungen zählen eine
Recital-CD „Perspectives“ und die Einspielung
der Klavierkonzerte von Beethoven mit dem
Tonhalle-Orchester Zürich unter David Zinman.
1991 erhielt Yefim Bronfman den Avery Fischer
Prize, eine der höchsten Ehren für amerikanische Musiker.
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NDR S infonieorchester
Inspiration, Genie und harte Arbeit
Zu den Werken von Schumann, Lutosławski und Brahms
Stellte der Romantiker Schumann, der in seinem
am 28. Oktober 1853 erschienenen Artikel
„Neue Bahnen“ den zwanzigjährigen Brahms
zum zweiten Beethoven stilisierte, das Genie
des Künstlers über alles, soll Johannes Brahms
laut den Erinnerungen des deutsch-englischen
Sängers und Dirigenten George Henschel gesagt haben: „Es gibt kein Schaffen ohne harte
Arbeit. Das, was man eigentlich Erfindung nennt,
also ein wirklicher Gedanke, ist sozusagen
höhere Eingebung, Inspiration, d. h. dafür kann
ich nichts. Von dem Moment an kann ich dies
‚Geschenk‘ gar nicht genug verachten, ich muß
es durch unaufhörliche Arbeit zu meinem rechtmäßigen, wohlerworbenen Eigentum machen.
Und das braucht nicht bald zu sein. Mit dem
Gedanken ist’s wie mit dem Samenkorn: er
keimt unbewußt im Innern fort.“ Mit diesem
Bekenntnis, das die lange Entstehungsgeschichte von Brahms’ zweitem Klavierkonzert treffend
beschreibt, sprach sich der Komponist in einer
Epoche, die „Inspiration“ als einzigen Beleg
von Originalität gelten ließ, für die Kunst der
Formbildung, der Variation und der motivischthematischen Bezüge aus.
Demgegenüber betonte mehr als siebzig Jahre
später Witold Lutosławski, dass kein Komponist
auf „die Intuition, die letztlich nicht durchs
Denken bestimmt wird“, verzichten könne.
„Woher sie kommt, weiß niemand. Wenn ich
komponiere, habe ich nur eine vage Vorstellung
von dem, was ich eigentlich realisieren möchte.
Intellektuelle Vorarbeit ist nötig. Sie geschieht
meist unbewusst und führt eines Tages zum
Ergebnis. Selbst die Technik, die einem Werk
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zugrunde liegt, sollte noch einem solchen
Prozess unterworfen sein. Was Temperament
und Gemüt, die Emotion also anbetrifft, setze
ich auf Ins­piration, ein Begriff, der heute etwas
zu pathetisch und ungenau klingt. Aber Ein­
gebung, wie immer sie beschaffen sein mag,
bedeutet in diesem Falle alles.“
„Eins der poetischsten Stücke Roberts“ –
Schumanns „Manfred“-Ouvertüre
op. 115
Robert Schumanns frühes Interesse an dem
Werk Lord Byrons wurde, wie seine literarische
Neigung allgemein, durch die Bestände der
Buchhandlung seines Vaters August Schumann
angeregt, der – auch aufgrund seiner Übersetzungen von Byrons epischem Gedicht „Childe
Harold“ bzw. von dessen Satire „Beppo“ – mit
den melancholischen und narzistischen Helden
des englischen Dichters bestens vertraut war.
Die Tagebucheinträge des jungen Robert belegen, wie sehr ihn Byrons Dichtung bewegt hat,
u. a. wenn er 1828 von einer „schreckliche[n]
Nacht mit Todtenträumen“ berichtet, die er
nach der Lektüre von „Manfred“ erlebt hatte.
Zwanzig Jahre später bearbeitete Schumann
jenes dramatische Gedicht um den von rätselhafter Schuld um seinen Seelenfrieden gebrachten, rastlos durchs Leben stürzenden und
in magischen Künsten bewanderten Titelhelden
für eine Bühnenaufführung: „Manfred=begeis­
terung – Skizze“. Es entstanden fünfzehn meist
kurze, teilweise als Melodram angelegte Musik­
nummern sowie eine Ouvertüre, die Clara
Robert Schumann: „Manfred“-Ouvertüre op. 115, Titelblatt
des Klavierauszugs zu vier Händen von Carl Rittmeister,
Leipzig (Breitkopf & Härtel) 1851
Schumann als „eins der poetischsten und fast
ergreifendsten Stücke Roberts“ bezeichnete.
Obgleich das 308 Takte umfassende Orchesterstück motivisch weitgehend unabhängig von
den nachfolgenden Szenen ist, erweist es sich
in Faktur und Ausdrucksgestaltung der Dichtung eng verbunden. Denn während das Haupt­
thema mit seinen Synkopen und Vorhalten
dem zu Ruhelosigkeit und Leiden verdammten
Protagonisten gewidmet ist, spiegelt der sehnsüchtige Seitengedanke Manfreds Beziehung
zu seiner Halbschwester Astarte, deren Leben
er einst mit seiner inzestuösen Liebe zerstört
hatte. Obgleich sich die beiden Hauptthemen
deutlich voneinander unterscheiden, haben sie
aufgrund struktureller Gemeinsamkeiten eine
einheitliche Ausdruckshaltung von getriebenschmerzvollem Charakter. Eine Synthese findet
nicht statt, da beide Themen geradezu paradigmatisch getrennt und in der Coda sogar
klangfarblich voneinander abgesetzt werden.
Gleichzeitig fügt die hier einsetzende Bläserpassage in ruhigem Tempo ein gewichtiges
neues Ausdruckselement hinzu. Denn beruhte
der bisherige Verlauf des Stücks auf einer
kurzgliedrigen Motivik, entfaltet sich nun
überraschend ein in sich geschlossener sechzehntaktiger Bläserchoral, der zur inneren
Beruhigung der Musik führt. Die verklärende
Zeichnung bleibt allerdings nicht ungetrübt,
da der kurze Schlussabschnitt die schicksalhafte Stimmung des Introduktionsabschnitts
wieder aufgreift: Weder Abt noch Dämonen
können Manfred, den tragischen, an sich selbst
scheiternden romantischen Helden retten:
„Ich sterbe so, wie ich gelebt – allein.“
Anlässlich einer vollständigen szenischen Aufführung von Schumanns „Manfred“ am Wiener
Hofoperntheater im Jahr 1874 schrieb der
Brahms-Intimus Eduard Hanslick von einem
„theatrali­sche[n] Ereignis seltener Art […]
Welcher Zauber ruht in der verklärenden Kraft
der Musik! […] Mit Ausnahme der Ouvertüre“,
so Hanslick weiter, „welche das Bild Manfreds
in seiner ganzen düsteren Größe widerspiegelt,
wirkt Schumanns Musik, trotz aller Schärfe
und Charakteristik, das ganze Drama hindurch
mildernd und verklärend.“
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NDR S infonieorchester
Folklore und Klassizismus –
Lutosławskis Konzert für Orchester
Hatte die polnische Musik im ersten Jahrzehnt
nach 1900 noch keine wirkliche Eigenständigkeit erreicht – nach wie vor fuhr man zum
Studieren nach Berlin oder Paris und folgte
den aktuellen musikalischen Strömungen, die
vor allem aus der französischen Hauptstadt
importiert wurden –, änderte sich 1956 nach
Jahrzehnten von Krieg und Besatzung die Situation grundlegend. Denn im Zuge des politischen Umschwungs, an dessen Anfang 1956
Witold Lutosławski (1986)
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Chruschtschows Rede vom 20. KPdSU-Parteitag über Stalins Verbrechen stand, kam es in
Polen zu einer nahezu unreglementierten
künstlerischen Bewegungsfreiheit, was ein
absolutes Novum in der gelenkten östlichen
Kulturpolitik war. Dank der bedeutenden Resultate, die man erzielen konnte, wurde dabei
ein Prozess in Gang gesetzt, der sich auch auf
andere Staaten des Ostblocks auswirkte. Das
eigens eingerichtete Musikfest „Warschauer
Herbst“ entwickelte sich zu einem unabhängigen und weltoffenen Forum der modernen
Musik, von dem auch viele sowjetische Kompo-
nisten, etwa Alfred Schnittke, Edison Denissow
und Sofia Gubaidulina, profitieren konnten.
Der Kontakt zur westlichen Avantgarde, die
ihrerseits mit ihrem postseriellen Interesse
an Klang, Farbe und Raumdisposition viele Anregungen liefern konnte, wirkte hierbei überaus stimulierend.
Sehr bedachtsam, aber mit bemerkenswerter
Stetigkeit, vollzog sich die Nutzbarmachung
dieser Einflüsse in der Musik des 1913 in Warschau geborenen Komponisten Witold Lutos­
ławski, dessen vielversprechende Karriere
zunächst durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges unterbrochen wurde. Seinen künstle­
rischen Ausgangspunkt nahm er in einem folkloristischen Klassizismus, zu einer Zeit, als im
Zuge der „Sowjetisierung“ Osteuropas in den
späten 1940er Jahren auch das polnische Musikleben einer immer stärker werdenden politischen Reglementierung und Kontrolle durch
die kommunistische Partei unterworfen war:
„Ich selber war nie wirklich bedroht, aber sehr
deprimiert. Diese inhumane und kunstfeind­
liche Lage kostete Nerven.“ In dieser unbefriedigenden Situation – 1949 war Lutos­ławs­­kis
Erste Sinfonie von Stalins mächtigs­­tem Kulturpolitiker Andrej Schdanow als „formalistisch“
gebrandmarkt und mit Aufführungsverbot
belegt worden – erhielt der Komponist vom
Dirigenten Witold Rowicki das Angebot, ein
Orchesterwerk für das neu gegründete Philharmonische Orchester in War­schau zu schreiben: „Es war“, so Lutos­ławski, „ein kritischer
Moment in meinem Leben und dieser Vorschlag
war für mich ein Ausweg; er half mir dabei,
Der polnische Dirigent Witold Rowicki, Auftraggeber
und Dirigent der Uraufführung von Lutosławskis
„Konzert für Orchester“
meine psychische Krise zu überwinden. Ich
begann mit der Arbeit und brauchte vier Jahre,
um das ‚Konzert für Orchester‘ zu vollenden.“
Mit seinem Titel bezieht sich Lutosławskis
zwischen 1950 und 1954 entstandenes Stück
unmittelbar auf das gleichnamige Werk von
Béla Bartók, der in einer für viele Komponisten
des osteuropäischen Kulturraumes maßstabsetzenden Weise Kunst- und Volksmusik miteinander verschmolzen hatte. In beiden Stücken
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NDR S infonieorchester
steht neben dem Gedanken orchestraler Virtuosität der Rückgriff auf traditionelle Folklore
im Vordergrund, wobei Lutosławski in seinem
Konzert für Orchester die masowische Volksmusik aus dem Gebiet um Warschau ausschließlich als Rohmaterial verwendete, mit dem er
hochartifizielle Formen schuf, welche in ihrer
endgültigen Gestalt wenig mit den originalen
Liedern oder -tänzen zu tun haben. Und obgleich diese Vorgehensweise im Gegensatz zu
den offiziellen kulturpolitischen Vorgaben
stand, brachte das Werk dem Komponisten
den Polnischen Staatspreis ersten Grades ein.
Eingeleitet wird die dreisätzige Komposition,
die am 26. November 1954 in Warschau unter
der Leitung von Rowicki erfolgreich uraufgeführt wurde, von einer massiv wirkenden und
bogenförmig angelegten Intrada. Ihr musika­
lisches Material wird in sequenzartigen Fortschreitungen ausgebreitet, die zunächst in
Quintschritten aufsteigen, um anschließend
in Quartschritten wieder abzusinken. Der
lebhafte zweite Satz folgt einer dreiteiligen
Scherzoform, in der das einleitende und am
Ende wiederkehrende Capriccio mit seinen
zahlreichen dialogisierenden Solopassagen
dem Scherzo und das mittlere Arioso dem Trio
entspricht. Der dritte Satz ist mit seinen drei
Abschnitten „Passacaglia“, „Toccata“ und
„Corale“ länger als die beiden vorangegangenen
Teile zusammen. Wie Bartók im „Intermezzo
interrotto“ seines Konzerts für Orchester in
parodistischer Absicht einen Teil des so genannten „Invasionsthemas“ aus dem Kopfsatz
von Dmitri Schostakowitschs „Leningrader“
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Sinfonie zitiert (die ersten vier Takte erklingen
sogar in der ursprünglichen Tonart), lässt
Lutosławski in der Toccata das bekannte musikalische Monogramm Schostakowitschs (DSCH)
anklingen – nicht als Parodie, sondern als
Hommage an einen Komponisten, der unter den
politischen Umständen seiner Zeit immens zu
leiden hatte. Gegen Ende mündet die Toccata
in einen gewaltigen Schlusschoral, bevor das
Werk mit einer kurzen Presto-Coda in noch­
maliger Steigerung ausklingt.
Fast schon eine „Sinfonie für Klavier“ –
Brahms’ Zweites Klavierkonzert
B-Dur op. 83
Johannes Brahms setzte sich mit seinem Zweiten Klavierkonzert innerlich über Jahrzehnte
hinweg auseinander, bis er im Frühling 1878
erste Skizzen zu Papier brachte. Die eigentliche
Niederschrift der vier (!) Sätze erfolgte dann
innerhalb des kurzen Zeitraumes von Mai bis
Juli 1881. Am 7. Juli 1881 schrieb der Kom­
ponist mit der ihm eigenen Ironie an seine
Verehrerin Elisabeth von Herzogenberg, die
derzeitige Ungeheuerlichkeit eines Scherzos
innerhalb der Konzertform scheinbar beiläufig
erwähnend: „Erzählen will ich, dass ich ein
kleines Klavierkonzert geschrieben mit einem
ganz einem kleinen Scherzo.“ Parallel hierzu
schickte er das Manuskript an den Wiener
Chirurgen und Musikkenner Theodor Billroth,
mit dem Zusatz: „Hier schicke ich ein paar
kleine Klavierstücke […].“ Billroth antwortete
umgehend, ohne auf die offensichtliche Unter-
Johannes Brahms in den 1880er Jahren
Der Chirurg und Brahms-Freund Theodor Billroth (um 1880)
treibung seines Freundes einzugehen: „Welch
ein herrliches Stück, wie mühelos schön hinfließend, welch herrlicher Klang, edel und anmutig! so musikalische Musik! eine glückliche
befriedigte und befriedigende Stimmung durch­
strömt das Ganze!“ Was sich hinter Brahms’
verniedlichenden Andeutungen verbarg, offenbarte sich letztlich erst am 9. November des
gleichen Jahres, als das Konzert mit dem
Komponisten als Solisten in Budapest urauf­
geführt wurde und im Anschluss unverzüglich
die Runde durch die Musikmetropolen Deutschlands und Österreichs machte: nämlich ein
Werk, das alle bisher gewohnten Konzertmaße
sprengte – und das nicht nur hinsichtlich der
Aufführungsdauer.
Als Eduard Hanslick das sinfonische Moment
in Brahms’ Zweitem Klavierkonzert betonte,
brachte er das Außergewöhnliche dieser Komposition auf den Punkt. Wesentlich erschien
dem Kritiker hierbei die „vollständige Durchdringung des Orchesters mit der Clavierstimme,
welche auf jeden Monolog verzichtet und nur
mit wenigen Tacten Solo in jedem Satze heraustritt, durchweg als Erster unter Ebenbürtigen“.
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NDR S infonieorchester
Und tatsächlich gibt das Klavier jene dominierende Sonderstellung auf, die es in der klassisch-romantischen Konzerttradition bis dahin
in der Regel eingenommen hatte. Denn obwohl
dem Pianisten streckenweise exorbitante technische Schwierigkeiten zugemutet werden,
bietet das Stück keinen Raum zur virtuosen
Selbstdarstellung. Brahms verzichtete nicht nur
auf die traditionelle Solokadenz – in Billroths
Worten: auf die Möglichkeit, „in einer eigenen
geschwätzigen Kadenz ad libitum Dummheiten“
mit den „Motiven anzustellen“ –, sondern bezog den Klavierpart vollständig in die motivischthematische Entwicklung ein.
Bezeichnend für diese neue Stellung des Soloinstruments ist bereits der außergewöhnliche
Johannes Brahms am Klavier (Skizze von Willy von Beckerath)
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Beginn des Werkes, der sich von den traditionellen Modellen Mozarts (das Orchester spielt
die Exposition und das Soloinstrument tritt
in der Wiederholung hinzu) und Beethovens
(das thematische Material wird durch das Soloinstrument vorgestellt) unterscheidet. Brahms
entschied sich im Prinzip für die erste Variante,
stellte aber der Exposition einen Einleitungsteil voran, in dem das Horn im echoartigen
Wechsel mit dem Klavier ein für den weiteren
Satzverlauf elementares Motiv präsentiert,
bevor das musikalische Geschehen in einer
groß angelegten Klavierkadenz mündet. Fast
scheint es, als habe der Komponist hier seinem
Werk jenen Einfall voranstellen wollen, für den
er „nichts kann“, um ihn anschließend „durch
unaufhörliche Arbeit“ zu seinem „rechtmäßigen,
wohlerworbenen Eigentum“ zu machen. Dessen
ungeachtet hat der gesamte Satz, in dem die
Klavierstimme das orchestrale Geschehen
paraphrasiert, variiert und weiterentwickelt,
nie den Charakter von etwas „Gemachtem“.
Der Wiener Musikkritiker und spätere BrahmsBiograph Max Kalbeck schrieb daher auch
über diesen Kopfsatz: „Ohne die Repetition
würde das Allegro wie die Stegreifdichtung
eines begeisterten Improvisators aussehen,
der über gegebene Themata phantasiert.“
sätzig konzipiert, diese Idee dann allerdings
verworfen. Im Fall des Klavierkonzerts beließ
er es gegen den Rat der Freunde bei der Viersätzigkeit: Als Billroth sich für das Scherzo aussprach, weil es die einfache Form des ersten
Satzes verlange, tendierte Brahms zur Streichung des Satzes; nachdem Billroth später die
Komplexität des Kopfsatzes erkannt und sich
für die Streichung des Allegros eingesetzt
hatte, hielt Brahms an dem Satz fest: „Der
erste Satz“ erscheine „gar zu simpel“, weshalb
vor dem ebenfalls „einfachen Andante [dem
dritten Satz] etwas Kräftig-Leidenschaftliches“
erklingen müsse.
Bezüglich des zweiten Satzes, des berühmten
d-Moll-Scherzos („Allegro appassionato“),
mit dem Brahms die traditionell dreisätzige
Konzertform um einen vierten Satz erweiterte,
gab es sowohl in der Musikkritik als auch in
Brahms’ Freundeskreis heftige Diskussionen.
Bereits sein Violinkonzert hatte Brahms vier-
Trat das Klavier bereits in diesem verhaltenen
Satz von seiner ihm traditionell zugewiesenen
Rolle zurück, das im Orchester exponierte
motivisch-thematische Material aufzugreifen
und zu variieren, übernimmt es im Finale,
einem Rondo mit melodischem Material un­
garischer Volksmusik, im Dialog mit dem
Orchester eindeutig die Führungsrolle, weshalb
auch das Prinzip der entwickelnden Variation
zunehmend in den Hintergrund rückt. Offenbar
entsprach der Satz in seiner leichteren Fasslichkeit und ausgeprägten Spielfreude auch am
ehesten dem, was die Zeitgenossen von einem
Klavierkonzert erwarteten: Hanslick rühmte ihn
jedenfalls als „den Gipfel“ des ganzen Werkes.
Harald Hodeige
Im „Andante“ drängt sich dann die für Brahms
so typische Melancholie mit der unendlich
langsam zelebrierten Ton­folge der Klarinette
in den Vordergrund. In dem nur wenige Takte
umfassenden Mittelteil („Più Adagio“) zitiert
der Komponist eines seiner jüngsten Lieder,
„Todessehnen“ op. 86, Nr. 6, das Gebet eines
Verzweifelten; die Violoncellokantilene, die den
Satz eröffnet und beschließt, legte Brahms
später einem anderen Lied zugrunde (op. 105,
Nr. 2): „Immer leiser wird mein Schlummer, /
Nur wie Schleier liegt mein Kummer, / Zitternd
über mir.“
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NDR S infonieorchester
Konzertvorschau
NDR SINFONIEORCHESTER
B4 | Do, 15.12.2011 | 20 Uhr
A4 | So, 18.12.2011 | 11 Uhr
Hamburg, Laeiszhalle
Thomas Hengelbrock Dirigent
Leonidas Kavakos Violine
Joseph Joachim
Ouvertüre „In Memoriam
Heinrich von Kleist“ op. 13
Johannes Brahms
Violinkonzert D-Dur op. 77
Joseph Haydn
Sinfonie D-Dur Hob. I: 104
„Londoner“
D3 | Fr, 23.12.2011 | 20 Uhr
Hamburg, Laeiszhalle
Christoph Eschenbach Dirigent
Christian Tetzlaff Violine
Paul Hindemith
Konzertmusik für Streicher
und Blechbläser op. 50
„Bostoner Sinfonie“
Édouard Lalo
Violinkonzert Nr. 2 d-Moll op. 21
„Symphonie espagnole“
Antonín Dvořák
Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88
B5 | Do, 12.01.2012 | 20 Uhr
A5 | So, 15.01.2012 | 11 Uhr
Hamburg, Laeiszhalle
Semyon Bychkov Dirigent
Martin Helmchen Klavier
Robert Schumann
Ouvertüre, Scherzo und Finale
E-Dur op. 52
Felix Mendelssohn Bartholdy
Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll op. 25
Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68
12.01.2011 | 19 Uhr: Einführungsveranstaltung
19 Uhr: Einführungsveranstaltung
15.12.2011 | 19 Uhr
18.12.2011 | 10 Uhr
Einführungsveranstaltungen
mit Thomas Hengelbrock
KAMMERKONZERT
Di, 17.01.2012 | 20 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio
FLUTE MEETS PERCUSSION
Jürgen Franz Flöte
Thomas Schwarz Schlagzeug
Jesús Porta Varela Schlagzeug
Stephan Cürlis Schlagzeug
Kai Bussenius Schlagzeug
Boris Netsvetaev Piano
Philipp Steen Kontrabass
André Jolivet
Suite en concert
Christopher Rouse
Ku-Ka Ilimoku
Claude Bolling
Suite
NDR das neue werk
Semyon Bychkov
Christoph Eschenbach
Leonidas Kavakos
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Sa, 21.01.2012 | 20 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio
EIN ABEND FÜR FRIEDRICH HÖLDERLIN
NDR Chor
James Wood Dirigent
Julian Prégardien Tenor
Christof Hahn & Bernhard Fograscher Klavier
Werke von
Michael Langemann (Uraufführung)
Jörn Arnecke (Uraufführung)
Kaija Saariaho
Wilhelm Killmayer
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NDR S infonieorchester
Konzerttipp
Zum 100. Geburtstag von Günter Wand
Weihnachtskonzert des NDR Chores
Matinee und Bruckner-Zyklus des NDR Sinfonieorchesters
Von 1982 bis 1991 war er Chefdirigent, danach –
bis zu seinem Tod im Jahr 2002 – Ehrendirigent
des NDR Sinfonieorchesters: Die „Ära Günter
Wand“ ist bis heute unvergessen. Zum Gedenken
an Günter Wand, der am 7. Januar 2012 seinen
100. Geburtstag gefeiert hätte, veranstaltet
der NDR eine Matinee mit einem vielseitigen
Programm aus Wort-, Film- und musikalischen
Beiträgen. Neben einem Podiumsgespräch mit
Freunden und Weggefährten vermitteln selten
gezeigte Ausschnitte aus TV-Konzertaufzeichnungen und Gesprächen Einblicke in die Arbeit
Wands. Mitglieder des NDR Sinfonieorchesters
begleiten die Veranstaltung mit einem Auszug
aus Anton Bruckners Streichquintett.
NDR Chor
Hohe Festtage stehen bevor. Eine Zeit, um sich
musikalisch auf das Kommende einzustimmen.
Wir laden Sie zu einem traditionellen Weihnachtskonzert mit dem NDR Chor ein.
Karten im NDR Ticketshop im Levantehaus,
Tel. 0180 – 1 78 79 80 (bundesweit zum Ortstarif,
maximal 42 Cent pro Minute aus dem Mobilfunknetz),
online unter ndrticketshop.de
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Sonderkonzert 2
Do, 22.12.2011 | 20 Uhr
Hamburg, St. Nikolai
Philipp Ahmann Dirigent
Heinrich Schütz
„Tröstet, tröstet mein Volk“
Max Reger
Weihnachtssätze
Felix Mendelssohn Bartholdy
„Mein Herz erhebet Gott“ op. 69,3
Johannes Brahms
„O Heiland, reiß’ die Himmel auf“ op. 74,2
Arvo Pärt
Magnificat
Michael Prätorius / Jan Sandström
„Es ist ein Ros entsprungen“
Die Sinfonien Anton Bruckners standen stets im
Mittelpunkt von Günter Wands Arbeit mit dem
NDR Sinfonieorchester. „Ich wollte Bruckner
als größten Symphoniker nach Beethoven darstellen“, so Wand in seinem letzten Interview –
und das ist ihm nicht nur in international erfolgreichen Konzerten, sondern auch in zahl­­reichen
CD-Einspielungen mit Referenzcharakter gelungen. So widmet das NDR Sinfonieorchester
seinem ehemaligen Chefdirigenten neben der
Geburtstagsmatinee in dieser Saison zugleich
einen großen Bruckner-Zyklus, dessen musikalische Leitung bedeutende Dirigenten unserer
Zeit übernehmen: In vier Konzerten im Jahr 2012
werden Michael Gielen, Herbert Blomstedt,
Esa-Pekka Salonen und Kent Nagano am Pult
zu erleben sein.
Günter Wand
So, 08.01.2012 | 11 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio
Matinee zum 100. Geburtstag
von Günter Wand
Bruckner-Zyklus des NDR Sinfonieorchesters:
Do, 23. + Fr, 24.02.2012
Michael Gielen / Sinfonie Nr. 8
Do, 01. + So, 04.03.2012
Herbert Blomstedt / Sinfonie Nr. 5
Do, 14. + So, 17.06.2012
Esa-Pekka Salonen / Sinfonie Nr. 4
Do, 08.11.2012
Kent Nagano / Sinfonie Nr. 7
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Musikgeschenk
Elbphilharmonie Konzerte und Konzerte des
NDR Sinfonieorchesters in einem Abonnement
Das Große Musikgeschenk | 6 Konzerte
Konzert 1
Konzert 3
Konzert 5
Do, 12. Januar 2012, 20 Uhr
Laeiszhalle, Großer Saal
Mi, 21. März 2012, 20 Uhr
Laeiszhalle, Großer Saal
Mi, 16. Mai 2012, 20 Uhr
Laeiszhalle, Großer Saal
NDR Sinfonieorchester
Dirigent: Semyon Bychkov
Martin Helmchen Klavier
Werke von
SCHUMANN, BRAHMS und
MENDELSSOHN BARTHOLDY
City of Birmingham Symphony
Orchestra
Dirigent: Andris Nelsons
Anna Vinnitskaya Klavier
Werke von BRITTEN,
BEETHOVEN und SIBELIUS
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
Dirigent: Trevor Pinnock
Maria João Pires Klavier
Werke von BEETHOVEN,
HAYDN und SCHUBERT
Konzert 2
Konzert 4
Konzert 6
Sa, 4. Februar 2012, 20 Uhr
Kampnagel, Jarrestraße 20
Do, 19. April 2012, 20 Uhr
Laeiszhalle, Großer Saal
Sa, 9. Juni 2012, 20 Uhr
Laeiszhalle, Großer Saal
Oper auf Kampnagel
Dirigent: Thomas Hengelbrock
Vokalsolisten
Dominique Mentha Regie
SIMON WILLS
„The stolen smells“
NDR Sinfonieorchester
Dirigent: Teodor Currentzis
Alexander Melnikov Klavier
Jeroen Berwaerts Trompete
Werke von SIBELIUS,
SCHOSTAKOWITSCH und
PROKOFJEW
Orchestra of the Age of
Enlightenment
Dirigent: Sir Simon Rattle
Pierre-Laurent Aimard Klavier
Werke von
FAURÉ, RAVEL und DEBUSSY
Impressum
Saison 2011 / 2012
Herausgegeben vom
NORDDEUTSCHEN RUNDFUNK
PROGRAMMDIREKTION HÖRFUNK
BEREICH ORCHESTER UND CHOR
Leitung: Rolf Beck
Redaktion Sinfonieorchester:
Achim Dobschall
Redaktion des Programmheftes:
Julius Heile
Der Einführungstext von Dr. Harald Hodeige
ist ein Originalbeitrag für den NDR.
Fotos:
Mats Lundquist (S. 4)
Dario Acosta (S. 5)
akg-images (S. 7)
culture-images | Lebrecht (S. 8)
culture-images | Lebrecht (S. 9)
akg-images (S. 11 links)
akg-images (S. 11 rechts)
culture-images | Photo12 (S. 12)
Yannis Bournias (S. 14 links)
Eric Brissaud (S. 14 rechts)
Sheila Rock (S. 15 links)
Klaus Westermann | NDR (S. 16)
Detlef Prischel | NDR (S. 17)
NDR | Markendesign
Gestaltung: Klasse 3b, Hamburg
Litho: Otterbach Medien KG GmbH & Co.
Druck: Nehr & Co. GmbH
Nachdruck, auch auszugsweise,
nur mit Genehmigung des NDR gestattet.
Preise: Das Große Musikgeschenk (6 Konzerte)
Kat. I: 279,– €; Kat. II: 239,– €; Kat. III: 186,– €; Kat. IV: 139,– €; Kat. V: 83,– €
Das Kleine Musikgeschenk (Konzerte 2, 3, 4, 5):
Kat. I: 163,– €; Kat. II: 143,– €; Kat. III: 116,– €; Kat. IV: 89,– €; Kat. V: 54,– €
Exklusiv erhältlich im:
Elbphilharmonie Kulturcafé
am Mönckebergbrunnen
Tel.: 040 - 357 666 66
E-Mail: [email protected]
elbphilharmonie.de
Online-Bestellung unter:
elbphilharmonie.de/musikgeschenk
NDR Ticketshop im Levantehaus
Mönckebergstraße 7
Tel.: 0180 - 1 78 79 80*
E-Mail: [email protected]
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*bundesweit zum Ortstarif, maximal 42 Cent
pro Minute aus dem Mobilfunknetz
Alle Preise inkl. VVK-Gebühren.
Tausch und Rückgabe einzelner Konzerte ausgeschlossen.
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