BKO themen 22.april

Werbung
1. Kommunikationspolitik und
kommunikationspolitische Entscheidungen
von Events
Kommunikationspolitik bedeutet, dass man die Kunden über das eigene Angebot informiert und
deren Kaufentscheidung beeinflusst. Dies sollte mit möglichst geringen Kosten erzielt werden.
Kommunikationspolitik ist ein Teil der 4 P’s und fällt unter den Teil Promotion.
Werbespots im Fernsehen, Zeitschriftwerbung und Plakate werden als „klassische Werbung“
bezeichnet.
Es gibt aber noch viele weitere Arten von Kommunikatonspolitik:
-
Die Öffentlichkeitsarbeit
z.B. Pressekonferenzen, mit Öffentlichkeitsarbeit wird nicht versucht, ein bestimmtes
Produkt zu bewerben, sondern das Unternehmensimage bzw. die Glaubwürdigkeit des
Unternehmens zu steigern.
-
Sponsoring
Unter Sponsoring versteht man die Unterstützung einer Person, Gruppe oder Organisation
der Öffentlichkeit durch Finanzmittel, Sach- und/oder Dienstleistungen.
-
Direktmarketing
Das Direktmarketing ist an einzelne Personen gerichtet und persönlich gestaltet. In Europa
werden jährlich etwa 13 Milliarden Mailings (Briefe, Werbekataloge usw.) mit der Post
versendet.
Direktmarketing bedeutet eine Zusendung eines persönlich adressierten Werbebriefes oder
Produktkataloges.
Dem Brief liegt häufig auch ein Bestellkupon bei.
-
Persönlicher Verkauf
z.B. kompetente Beratung
Ob ein Produkt in einem bestimmten Geschäft gekauft wird, ist stark vom Verhalten des
Verkäufers abhängig, das Auftreten und das Service der Verkäufer spielen eine beträchtliche
Rolle. Durch Mystery Shopping können Stärken und Schwächen aufgezeigt werden, die
anschließend durch Schulungen verbessert werden können.
-
Verkaufsförderung
z.B. Kostproben
Die Verkaufsförderung zielt auf die Überzeugung von Kaufinteressierten ab. Einerseits
werden Konsumenten, andererseits Verkäufer angesprochen.
Mittels Warenpräsentation, Displaymaterial, Informationsmaterial, Kostproben, Gewinn- und
Sammelspielen, kostenlosen Zusatzprodukten, Sonderangeboten oder Beigaben wird
versucht, Konsumenten zum Kauf zu motivieren. Durch Verkäuferschulung, -motivation und
–wettbewerbe sollen Verkäufer angehalten werden, möglichst viel bzw. bestimmte Produkte
oder Marken vorrangig zu verkaufen.
-
Product Placement
Ein Produkt wird gegen Bezahlung einer bestimmten Summe zB. In einem Kino- oder
Tscherteu
1
Fernsehfilm platziert.
-
Klassische Werbung
Inserate in einer auflagenstarken Tageszeitung. Fernsehspots, Radiospots, Plakate,
Bandenwerbung bei Fußballspielen oder Leichtathletikwettkämpfen, Ballonwerbung,
Flugzeugbanner, Straßenbahn- und Schaufensterwerbung usw.
-
Online Werbung
z.B. Banner, Pop-ups
Web-Anzeigen, Gewinnspiele, Web- Radiospots und Newsletter werden immer beliebter;
gleichzeitig stellen unerwünschte Werbemails (Spam) für viele ein zunehmendes Ärgernis
dar.
-
Branding
z.B. leicht erkennbares Logo
Wenn eine Marke beim Patentamt registriert wurde, um sie zu schützen und zu verhindern,
dass andere sie benützen, nennt man sie Trademark.
-
Mobile Marketing
z.B. Informationen an Kunden via SMS
Mobile Marketing ist Kundenkommunikation über ein mobiles Gerät. Da die
Marktdurchdringung mit Handys angesprochen hoch ist, bietet sich das Mobiltelefon als
Werbeträger an. Mittels SMS oder MMS werden Werbemitteilungen versendet.
-
Event Marketing
z.B. Veranstaltungen von Sport-Events.
Partys haben immer Konjunktur! Gelungene Events wecken Sympathie!
Dies sind die Gründe, weshalb zahlreiche Unternehmen versuchen, durch die (Mit-)
Organisation von Veranstaltungen potenzielle Kunden zu gewinnen und zu binden.
-
Permission Marketing
z.B. Werbe E-Mails nur nach vorheriger Zustimmung.
Werbungen dürfen an denjenigen verschickt werden, der vorher ausdrücklich zugestimmt
hat. Das ist besonders wichtig im Online-Marketing und M-Marketing.
Beim Permission Marketing wurde dem Empfang von unterschiedlichen Werbe-SMS
zugestimmt.
-
Werbekooperation
z.B. gemeinsame Werbeaktionen mehrerer Unternehmen
Beim kooperativen Marketing wird zwischen Unternehmen eine langfristige Übereinkunft
geschlossen, (Werbe-)Aktivitäten zukünftig gemeinsam zu entwickeln und durchzuführen.
Die Kooperationspartner erhoffen sich davon einen direkten Zugang zu den Zielgruppen.
Tscherteu
2
Beurteilung der Werbewirkung
Die Werbewirkung wird nach dem tatsächlichen Einsatz der Werbemittel überprüft. Um aber die
Auswirkungen der Marketing-Maßnahmen feststellen zu können, müssen bereits vor dem Einsatz
Untersuchungen zu deren Wirksamkeit gemacht werden.
Möglich sind:
- Befragung von Personen über die Verständlichkeit und Glaubwürdigkeit von Werbeslogans, texten und –spots.
- Test, ob man sich die Marke oder die Kernaussage gemerkt hat.
- Beobachtung der Reaktion auf eine Werbung
- Blickaufzeichnung bei Durchsicht eines Katalogs durch Testpersonen mittels Augenkameras.
- Analyse der Umsatzzahlen vor und nach einer Werbeaktion.
Die Funktionen der Kommunikationspolitik:
- Informationsfunktion
- Aktualitätsfunktion
- Beeinflussungsfunktion
- Bestätigungsfunktion
Tscherteu
3
2. Kommunikationspolitik und
kommunikationspolitische Entscheidungen
von Events – Konnex
Natürlich war auch bei unserem Projekt eine wichtige Frage, auf welche Art und Weise machen wir
unser Projekt bekannter, damit wir auch genügend Besucher zusammenbekommen.
So haben wir uns an die Arbeit gemacht unser Projekt bekannt werden zu lassen.
Kommunikationspolitik ist ein Element aus dem Marketing Mix.
Maßnahmen der Kommunikationspolitik die wir betrieben haben:
-
Öffentlichkeitsarbeit:
Wir hatten viel Kontakt mit der Presse und so wurden wir ganze 4 Mal in verschiedenen
Zeitungen abgebildet.
-
Direktmarketing:
Auch Direktmarketing haben wir betrieben. Wir schrieben allen Gemeindevorsitzenden eine
persönliche Einladung zu unserem Projekt. Auch die Lehrer der Handelsakademie, haben wir
mit einem persönlichen Schreiben eingeladen.
-
„klassische“ Werbung:
Auf die „klassische“ Werbung wollten wir natürlich nicht verzichten. Wir druckten Flyer die
wir im Bezirk Eisenkappel verschickten.
Tscherteu
4
3. Spende – Sponsoring
Was bedeutet eigentlich Sponsoring??
Sponsoring bedeutet die Unterstützung von Institutionen, Personen und Veranstaltungen
mit finanziellen Mitteln, Dienstleistungen oder Sachmittel. Im Gegenzug wird der Sponsor
publikumswirksam öffentlich gemacht. Beim Sponsoring kommt ein „Geschäft auf
Gegenseitigkeit“ zur Stande. Im Gegensatz dazu steht das Fundraising (Spendensammeln),
hier entsteht keine geschäftliche wechselseitige Partnerschaft.
Arten von Sponsoring!
a) Sportsponsoring
Sportsponsoring gibt es in fast allen Sportarten, jeder berühmte Sportler hat einen
Werbevertrag mit einem bekannten Unternehmen und trägt dann auf allen
Kleidungsstücken ein Abzeichen des Werbepartners oder dreht zum Produkt einen
Werbefilm. Dafür bekommen die Sportler je nach Popularität einen Geldbetrag.
b) Kultursponsoring
Kultursponsoring gewinnt immer mehr an Bedeutung. Dazu zählt das Sponsoring von
Konzerten, Ausstellungen oder anderen kulturellen Veranstaltungen.
Beispiele: Bank Austria mit dem Kunstforum oder die Generali Versicherung mit der
Generali Foundation
c) Soziales Sponsoring
Soziales Sponsoring wird als Ansatz betrachtet, um soziale, gesellschaftliche und
humanitäre Probleme zu lösen. Unterstützt werden z.B. Institutionen wie das SOS
Kinderdorf, Projekte in Afrika über den Life Ball, Behindertenservice.
d) Wissenschaftssponsoring
Das Sponsoring von Forschung und Wissenschaft ist eine Entwicklung der letzten
Jahre, die durch die Kürzung staatlicher Mittel für Universitäten bedingt ist.
Vorteile für den Sponsor
Die Gegenleistungen bestehen in den meisten Fällen in Public-Relations Maßnahmen: das
Logo scheint auf Plakaten, Websites oder Einladungen auf. Der Sponsor nimmt an
Pressekonferenzen teil oder ein Kurzportrait wird in Veröffentlichungen niedergeschrieben.
Unternehmen verwenden Sponsoring als imagebildende Maßnahme. Über das Sponsoring
wird die Zielgruppe der Produkte und Dienstleistungen direkt erreicht. So entstehen weniger
Streuverluste. Das Engagement verankert sich im Bewusstsein der Öffentlichkeit. Ist weniger
oberflächlich als die Werbung.
Tscherteu
5
Sponsoring aus der Sicht des Gesponserten
 Es ist nicht nur ein wichtiges Instrument zur Beschaffung von Finanz- und
Sachleistungen oder Know-how, sondern auch eine hervorragende
Kommunikationsplattform. Sehr oft hängt die Realisierung von der Möglichkeit des
Sponsorings überhaupt ab.
Sponsoring aus der Sicht der Sponsor Person
 Sponsoren verlangen als Gegenleistung den Image-Transfer. Sponsoring betreiben
Unternehmen und Organisationen, um mit den gewünschten Zielgruppen ins
Gespräch zu kommen, ihren Bekanntheitsgrad zu verbessern und ihr Image zu
profilieren. Sponsoring ist aber auch hervorragend geeignet, um die Motivation der
eigenen Mitarbeiter zu verbessern.
Sponsoring – Die Voraussetzungen
Folgende Voraussetzungen muss Sponsoring erfüllen, damit es erfolgreich
wirken kann:
-
-
Sponsoring muss in die strategische Linie des Unternehmens passen. Es muss sich an
der Unternehmenspersönlichkeit (dem Unternehmens-Image) ausrichten.
Sponsoring muss auf die anderen Kommunikationsinstrumente abgestimmt sein und
diese ergänzen.
Sponsoring solle gezielt eingesetzt werden (weniger ist mehr, keine Verzettelungen)
Sponsoring sollte langfristig geplant bzw. eingesetzt werden – kurzfristiges
Sponsoring oder die Förderung einer einmaligen Veranstaltung bedeuten eine eher
begrenzte und schnell nachlassende Wirkung.
Die Botschaft muss klar erkennbar, leicht verständlich und möglichst kurz sein.
Der Gesponserte muss einen glaubwürdigen Bezug zum Sponsor haben.
Sponsoring – die Bedeutung
Sponsoring bedeutet:
- Die Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle sämtlicher Aktivitäten
- Die mit der Bereitstellung von Geld- und Sachspenden durch Unternehmen
- Für Personen und Organisationen im sportlichen, kulturellen und sozialen Bereich
- Zur Erreichung von unternehmerischen Marketing- und Kommunikationszielen
verbunden sind.
Sponsoring – Die Ziele
Ausgangspunkt für die Formulierung der Sponsoringziele sind die bestehenden Marketingund Kommunikationsziele für das Unternehmen bzw. die Produktmarken. Sie bilden die
Grundlage zur Abklärung:
- Ob überhaupt ein Sponsoring-Bedarf besteht und
Tscherteu
6
-
Ob eine konkrete Sponsoring-Aktivität geeignet ist, die Marketing- und
Kommunikationsziele besser als bisher zu erreichen.
Folgende kommunikative Sponsoring-Zielsetzungen stehen im Vordergrund:
- Erhöhung des Bekanntheitsgrades (Marken oder Firmenname)
- Imageverbesserung, insbesondere für die Verbesserung einzelner Imagedimensionen
(zum Beispiel Sportlichkeit, Jugendlichkeit, Exklusivität, Dynamik, Leistung etc.)
- Goodwill und Kontaktpflege, das heißt die Verbesserung oder Stabilisierung der
Beziehung zu unternehmensrelevanten Zielgruppen. Das Sponsoring stellt einen
Anlass dar, die Beziehungen mit ausgewählten Großkunden, Handelspartner und
Opinion Leaders in einer attraktiven Umgebung zu pflegen.
- Umsatzsteigerung, dies gilt vor allem für Produkte, die direkt oder indirekt mit der
Ausübung der sportlichen oder kulturellen Aktivität verbunden sind: zum Beispiel
Sportgeräte, Erfrischungsgetränke und Musikinstrumente.
- Motivationswirkung nach innen, Sponsoring fördert die Identifikation mit dem
Unternehmen
Sponsoring – Zielgruppen
Für das Sponsoring ist die Betrachtung der Zielgruppen aus zwei Perspektiven notwendig.
Zielgruppen des Sponsors  Das heißt nach welchen Merkmalen werden die Basis
Kommunikationszielgruppen des Unternehmens abgegrenzt und beschrieben?
Zielgruppen des Gesponserten  Das heißt welche Zielgruppen werden durch das
Sponsoring im sportlichen, kulturellen und sozialen Bereich erreicht? Hier können
Zielgruppen nach ihrem Besuchverhalten bei Veranstaltungen, Interesse am jeweiligen
Themengebiet, Medienverhalten bei Fernsehübertragungen und Presseberichten usw.
gebildet werden.
Für die Zielgruppenplanung im Sponsoring sind die quantitative und qualitative
Übereinstimmung beider Zielgruppenpotentiale von besonderer Bedeutung. Nur wenn es
bei der Analyse und Bewerung der Zielgruppen hohe Übereinstimmungen gibt, wird sich das
Unternehmen für ein Sponsoring-Engagement entscheiden.
Sponsoringzielgruppen lassen sich in drei Hauptgruppen unterteilen:
Aktive Teilnehmer
Hierbei handelt es sich um Personen, die sich selbst aktiv im Sponsoringbereich betätigen
Besucher/Zuschauer
Die Besucher nehmen Sponsoring-Veranstaltungen (passiv) teil
Tscherteu
7
Medien-Konsumenten
Die Medienkonsumenten gelten als Zuschauer die über den indirekten Kanal Meiden
erreicht werden.
Sponsorleistungen
-
Finanzielle Mittel
Sachleistungen (Infrastruktur, Einrichtungen, Technische Geräte, Fahrzeuge)
Dienstleistungen (Reisen, Unterkunft, Catering, Plakataushang, Personal)
Know-how Vermittlung (Meist in Form von Personen)
Kommunikationsmöglichkeiten (Organisation und Durchführung von
Medienkonferenzen, Kundenzeitschriften)
Im Sponsoring-Konzept muss deshalb eine detaillierte Maßnahmenplanung vorgenommen
werden. Mögliche Kommunikationsinstrumente die eingesetzt werden können:
-
Werbung beim Gesponserten
(Trikot und Bandenwerbung, Werbung im Programmheft, bei
Durchsagen/Ankündigungen)
-
Einbindung des Gesponserten in die Unternehmenskommunikation
(Einzelpersonen als Leitbilder in der Anzeigenwerbung (Testimonials), Nutzung von
Lizenzen und Titeln in den Printmedien)
-
PR-Maßnahmen
(Medienmitteilungen, Ausschreibungen von Preisen zur Sport- und Kulturförderung,
Einladung von Zielgruppen und Mitarbeitern zu Veranstaltungen)
Tscherteu
8
Sponsoring – Spende – Konnex
Unser Event war sehr abhängig vom Sponsoring. Wir benötigten Geldspenden und
Sachspenden für die Schmankalan für das Buffet, welches wir zum Frühstück so wie auch zu
Mittag angeboten haben.
Für die Sachspenden und die Geldspenden schreiben wir jeweils einen Sponsorenbrief, und
baten darin um eine Spende. Wenn uns jemand etwas spendete, bekam derjenige auch eine
Zahlungsbestätigung sowie ein Dankesschreiben.
Wir gingen so vor:
Wir besuchten jedes Unternehmen persönlich und baten um eine Spende, wenn diese dazu
bereit waren, schrieben wir Ihnen einen Sponsorenbrief wo unser ganzes Event genau
beschrieben wurde und auch drinnen stand, wofür wir das Geld brauchen.
Wenn wir das Geld bekommen haben, übergaben wir dem Unternehmen eine
Zahlungsbestätigung und ein Dankesschreiben.
Bei den Sachspenden viel die Zahlungsbestätigung weg. Wir gingen auch nicht zu jedem
Unternehmen persönlich, sondern schrieben unsere Unternehmen nur mit unseren
Sponsorenbrief an.
Tscherteu
9
Organisation vom Event
Ablauf- und Aufbauorganisation unterscheiden

System von Regeln, das Planung, Durchführung und Kontrolle ordnet.
Auf der Ebene des strategischen Managements werden diese Regeln durch Organisationstrukturen festgelegt.
Man spricht von der:
 Aufbauorganisation
 Ablauforganisation
Aufbauorganisation
hierarchische Struktur ab und regelt
 wer wofür zuständig ist und
 wer wem Anweisungen erteilen darf
Ablauforganisation
zeigt, wie die Prozesse durch die einzelnen Abteilungen laufen
 was hat in welcher Reihenfolge
 wie und wo zu erfolgen
Aufgabe, Stelle und Abteilung erklären
Mehrere Aufgaben
werden zu einer Stelle
zusammengefasst
Stelle
Eine Anzahl von Aufgaben, die dem Leistungsvermögen eines
Mitarbeiters entsprechen (z.B.: Exportsachbearbeiterin – bearbeitet
Anfragen aus dem Ausland, erstellt Angebote …
Mehrere Stellen
werden zu einer Abteilung
zusammengefasst
Abteilung
Zusammenfassung mehrerer Stellen unter einheitlicher Leistung (z.B.:
Exportabteilung). Die Abteilung wird von einer Exportdirektorin geleitet
Aufgabe
Um zu einer Stellen- und Abteilungsgliederung zu gelangen, müssen zunächst Aufgaben in Teilaufgaben zerlegt
werden (Aufgabenanalyse)
Diese Zerlegung kann erfolgen nach

Verrichtungen (Bestellen, Kontrollieren, Fertigen)
Tscherteu
10

Objekten (PKW, LKW, Autobusse, Landmaschinen)
Stellen
Die Stellengliederung
Die Aufgaben werden nun zu „Stellen“ zusammengefasst:
Arten von Stellen

Untergeordnete Stellen
haben keine Weisungsbefugnis gegenüber
anderen Mitarbeitern
Bsp: Schreibkraft im Schreibbüro, Lehrling in der Verkaufsabteilungen

Instanzen
sind Stellen, deren Inhabern Weisungsbefugnis zukommt
Bsp: Leiterin der Mahnabteilung, Leiter der Einkaufsabteilung

Stabstellen
sind weder Instanzen noch untergeordnete Stellen. Sie dienen zur Entlastung der Leitung.
Bsp: Direktionsassistentin, Verkaufsstatistiker
Die Stellenbeschreibung
Um den Umfang einer Stelle genau abzugrenzen, können Stellenbeschreibungen angelegt werden.
Inhalt der Stellenbeschreibung
Aufgaben
Verantwortung
WAS hat der Stelleninhaber zu tun
WOFÜR ist er verantwortlich
Tscherteu
Weisungsbefugnis
Unterstellung
WEM kann der StelleninhaberWeisungen
erteilen und
VON WEM kann er Weisungen erhalten
Eventulle
Qualifikationen
WELCHE Vor- und
Ausbildung muss der
Stelleninhaber
aufweisen?
11
Abteilung
 sind Zusammenfassungen von Stellen unter einheitlicher Leitung
Die Zusammenfassung kann wieder erfolgen:
 nach Verrichtung: Verkaufsabteilung, Einkaufsabteilung...
 nach Objekten (Artikeln): PKW-Abteilung, LKW-Abteilung...
 nach Regionen: Inland, Westeuropa, Übersee...
 eventuell nach Kundengruppen: Wiederverkäufer, Konsumenten, Großkunden...
Abteilungen werden häufig in Unterabteilungen gegliedert oder zu Geschäftsbereichen zusammengefasst.
Bei der Zusammenfassung der Einzelaufgaben zu Stellen und Abteilungen ist es wichtig, folgende Grundsätze zu
beachten:
Grundsätze für Aufbauorganisation





Die Aufgaben sollen einheitlich auf eine Stelle bzw. eine Abteilung übertragen werden.
Die Regelungen sollen eindeutig sein.
Jede Stelle soll mit jener Verantwortung ausgestattet sein, die die Erfüllung dieser Aufgabe erfordert.
Mitarbeiter sollen jeweils nur von einen Vorgesetzten Weisungen erhalten.
o Vorteil: Die Weisungen können sich nicht überschneiden
o Nachteil: Der Weg für eine Weisung kann sehr lang sein.
Weisungen sollen möglichst direkt an den Weisungsempfänger gegeben werden („direkter Weg“).
o Vorteil: Kürzerer Weg der Weisungen.
o Nachteil: Weisungen können sich überschneiden
Leitungssysteme
Einliniensysteme

Jede Stelle genau einer anderen Stelle unterstellt
Vorteile
 Klarer Weisungs- und Berichtweg
 Straffer Aufbau
 Anordnungsrecht und Verantwortung klar
festgelegt
Tscherteu
Nachteile
 Befehlswege sind lang und schwerfällig

Oberen Instanzen sind stark belaste
12
Stabliniensystem

In der Praxis treten Einliniensysteme als Stabliniensysteme auf.
Vorteile
 Spezialkenntnis der Stäbe kann genutzt werden
 Trotzdem können die Dienstwege streng eingehalten werden
Nachteile
 Stäbe unterbreiten Vorschläge ,jedoch müssen sie keine Verantwortung übernehmen
 Stäbe haben unkontrollierbaren Einfluss Nähe zur Firmenleitung
 Stäbe eignen sich langsam Linienfunktionen an
Spartenorganisation


Gliederung erfolgt nach Produkten oder Produktgruppen
Betrieblichen Funktionen werden jeweils für ein Produkt oder eine Produktgruppe zusammengefasst
und der Geschäftsleitung untergestellt.
Vorteile
 Es entstehen flexible, anpassungsfähige
Teilsysteme
 Verantwortung kann besser abgegrenzt
werden
 Spartenleiter entwickeln ein stärkeres
Verantwortungsgefühl
Nachteile
 Spartenleiter relativ unabhängig sind
 Es besteht die Möglichkeit, dass 
Zielvorstellung nicht mehr mit der
Betriebsleitung übereinstimmen
Betriebsleistung(Möbelfabrik)
Sparte A
(Kücheneinrichtung)
Beschaffung
Fertigung
Tscherteu
Absatz
Sparte
(Polstermöbel)
Zentralabteilung
Verwaltun
g
Entwicklun
g
Lager
Die einzelnen Sparten können als „ProfitCenter“ geführt werden. Das heißt mit eigenem
Budget und mit gesonderter Ermittlung ihrer
Beiträge zum Gesamtgewinn
Beschaffung
Fertigung
Absatz
13

Mehrliniensysteme
o
o
Jede Stelle kann mehrere Instanzen unterstellt sein
Querverbindungen zwischen Gleichgeordneten Stellen möglich
Vorteile


Kürzere Auftrags- und Informationswege
Spezialisierungsmöglichkeit der
Vorgesetzten
Nachteile
Keine Einheit der Auftragserteilung 
Überschneidung von Anweisungen bzw. zu
Anweisungslücken komme
Mehrliniensystem in der Praxis
(Matrixorganisation)



Organisationssystem
Arbeitet durchgehend mit
Mehrfachunterstellungen  ist jedoch die
Matrixorganisation.
Gelgliedert
o Eine Richtung nach Funktionen
o Andere Richtung nach Produkten
oder
o Projekt
Vorteile der Matrixorganisation

Schwächen der Spartenorganisation
überwunden werden durch gleichzeitige
und gleichberechtigte Gliederung nach
Funktionen und Produkten
Nachteile der Matrixorganisation

Mitarbeiter erhalten ihre Weisungen von
mehreren Vorgesetzten Konflikt
zwischen Produktmanager und
Funktionsmanager möglich.
Tscherteu
14
Bedeutung von informalen Gruppen
Bei der „informalen Organisation“ sind folgende Gesichtspunkte wichtig:

Informale Führer
Neben den formalen Vorgesetzten gibt es meist informale Führer, deren Meinung von den Mitarbeitern
anerkannt und deren Anordnung befolg werden.
Beispiel:
Vertreter, die mit ihren Kunden Schwierigkeiten haben, gehen nicht zu ihren Vorgesetzten, sonder zum
Oberbuchhalter Maier, der jahrelang im Vertrieb gearbeitet hat und die meisten Kunden persönlich kennt. Sein
Rat wird anerkannt und befolgt, auch wenn es nicht der offiziell festgelegten Vorgangsweise entspricht
Lösungsmöglichkeiten:
Sind solche infomalen Führer bekannt, so müssen sie bei der Durchsetzung von Organisationsstrukturen
berücksichtigt werden.

Informale Normen
Neben den offiziellen Vorschriften bestehen meist informale Verhaltensnormen, die häufig von den offiziellen
Regelungen entgegenlaufen.
Beispiel:
Schäden an Maschinen und Geräten sind sofort zu melden. Reparaturen dürfen von den jenigen, die die
Maschinen bedienen, nicht selbstständig durchgeführt werden.
Lösungsmöglichkeiten
Das Einhalten formaler Normen muss mehr Statusgewinn einbringen als das Verletzen dieser Normen. Man
könnte die formalen Normen den informalen Normen anpassen. Mitarbeiter, die formale Normen einhalten,
dürfen dafür nicht noch zusätzlich belastet werden.

Informale Kommunikationsstruktur
Viele Nachrichten werden in Unternehmungen aufgrund persönlicher Beziehungen und Bekanntschaften
weitergegeben, die im Organisationsplan nicht aufscheinen.
Ursachen:
 gemeinsamer Weg zum Arbeitsplatz
 verwandtschaftliche oder freundschaftliche Beziehungen
 gemeinsame Freizeitinteressen
 räumliche Nähe des Arbeitsplatzes im Betrieb
 gleichlaufende politische Interessen usw.
Vorteile:
Nachrichten gelangen schneller und arbeitssparender von einer Stelle zu anderen
Nachteile:
 Alle wesentlichen Informationen an jene Stelle gelangen, die sie benötigen
 Anordnungen möglichst ohne Überschneidungen erteilt werden

Informale Gruppen
Neben den Geschäftsbereichen, Abteilungen, Unterabteilungen gibt es persönliche Zusammenschlüsse
informeller Natur.
Stimmen formale und informale Gruppierungen schlecht überein, so können sich erhebliche Schwierigkeiten
ergeben.
Tscherteu
15
Beispiel:
Mitglieder einer Abteilung gehören verschiedenen Betriebsfraktionen an, die aus politischen Gründen viele
Konflikte haben.
Ein Geschäftsbereich ist zu groß geworden, er muss daher geteilt werden. Bei der Teilung müssen auch eng
befreundete Personen getrennt werden.
Eine Lösung derartiger Probleme ist nur dadurch möglich dass,
die Probleme offen angesprochen werden und
den Beteiligten eine Möglichkeit gegeben wird, brauchbare Lösungsmöglichkeiten selbst zu finden oder
zumindest mitzuentwickeln.
Tscherteu
16
Organisation von Events - Konnex
Kurzbeschreibung des Projekts:
Im Rahmen des EU Projektes Geopark Karawanken, organisiert das Team, bestehen aus
Viktoria Tscherteu und Manuela Lobnik, ein besonderes Erlebnis in den Obir
Tropfsteinhöhlen und dem Schaubergwerk Mežicaunter Tage.
An diesem Tag werden die Besucher ein musikalisches Erlebnis in den beiden
Schaubergwerken erleben.
Außerdem sollen die typischen, kulinarischen Schmankerln beider Regionen präsentiert bzw.
verkostet werden.
Ablaufplan
8 Uhr Abfahrt Bad Eisenkappel, Zustiegsmöglichkeit Miklauzhof, Sittersdorf, Globasnitz, St.
Michael ob Bleiburg, Mezica.
9:15 h Einfahrt mit dem Zug in das Bergwerk Mežica, mit Frühstück (Hadn‘sterz und Strukle)
Danach Konzert mit dem Jugendchor „Klika“ im Veranstaltungsraum im Bergwerk
Anschließend Besichtigung von Bergwerk und Museum
11:30h Rückfahrt nach Bad Eisenkappel zur Obir Tropfsteinhöhle
13h Buffett mit den Obir Tropfsteinhöhlen Schmankalan und Schmankalan aus Bad
Eisenkappel
14h Musikalische Erlebnissführung durch die Obir Tropfsteinhöhle
Konzert des Jugendchors Klika in der Obir Tropfsteinhöhle
Rückfahrt nach Bad Eisenkappel 17:30 ca.
Gruppeninterne Organisation
In der Gruppe selbst teilten wir unsere Aufgaben immer gerecht zu.
Bei dem Sponsoring machten wir immer alles gemeinsam und besuchten zusammen die
Unternehmen.
Bei den sonstigen Aufgaben teilten wir uns auf, damit wir schneller fertig wurden.
So wie bei der Projektarbeit, hier teilten wir uns gerecht die Aufgaben auf und fügten sie
zum Schluss zusammen.
Tscherteu
17
Transportwirtschaft
Verkehrsträger (Vor- & Nachteile)
Landtransport (97,44%)
 LKW
 Bahn
 Rohrleitungen
Lufttransport (0,04%)
 Flugzeug
Wassertransport (2,51%)
 Binnenschiff
 Seeschiff
Straßengüterverkehr
Auf der Straße werden run 75 % der Güter transportiert!
Vorteile
 LKW ist flexibel
 Ermöglicht direkten Transport vom
Versender zum Empfänger
 Spart Kosten
 Spart Verpackung
 Vermindert das Risiko an Beschädigung
Nachteile
 Hohe Kosten für Straßenbau
 Hohe Kosten für Erhaltung der Straße
 Feinstaub & CO2-Belastung wird erhöht
Schienengüterverkehr
Österreich verfügt über ein dichtes Schienennetz!
Vorteile
 Im Bereich Ganzzugverkehr & Nutzung
ganzer Wagenladungen
 Sehr umweltfreundlich
 Unabhängig von Fahrverboten
 Es gibt keine Verkehrsstaus
Nachteile
 Nicht so flexibel wie ein LKW 
angewiesen auf ein festes Schienennetz
 Bei der Besorgung von Stück oder
Sammelgutsendungen
Luftfrachttransport
Schnell + sicher, aber teuer!
Vorteile
 Kurze Transportdauer
o Kapitalbindung sinkt für den
Versender
 Güter werden schonend transportiert
Nachteile
 Hohe Frachtkosten
 Lärmbelästigung
 Umweltbelastung
Schiffsgütertransport
Langsam, aber preisgünstig!
Vorteile
 Gut planbar
 Kostengünstig
 EnergiesparendNachteile
 Langsam
 Witterungsabhängig
 Teure Verpackung notwendig
 Teuer Umschlag notwendig
Tscherteu
18
Kombinierter Verkehr
Definition
Beim Gütertransport vom Versender zum Empfänger werden mindestens 2 Transportmittel miteinander
verbunden.
Formen


Huckepack-Verkehr
o Ganze Transportmittel oder Teile von Transportmitteln werden verladen.
 z.B. Rollende Landstraße, Wechselaufbauten, Sattelanhänger, Roll-on/Roll-off
Verkehr, Swim-on/Swim-off Verkehr (LASH-Technik)
Behälter-Verkehr
o Transportbehälter werden verladen
 z.B. Container-Verkehr (Großbehälter) oder Collico-Verkehr (Kleinbeh.)
Vorteile
 Schnelle Beförderung
 Ersparnisse beim Verpackungsmaterial
 Verminderung der Lärmbelästigung
Nachteile
 Umladen und Verladen verursachen hohe
Kosten
 Wartezeiten verursachen Kosten
Rollende Landstraße
Der LKW-Fahrer fährt sein Fahrzeug beim Versandbahnhof selbst auf einen Spezialwagen der Bahn. Er reist im
mitgeführten Personenwaggon mit und fährt sein Fahrzeug ab dem Bestimmungsbahnhof selbst wieder weiter.
Wechselaufbauten
Wechselaufbauten sind spezielle Anhänger, die vom LKW abgehoben und auf einen Waggon der Bahn gestellt
werden.
Sattelanhänger
Sattelanhänger sind spezielle Anhänger, die direkt auf einem LKW aufliegen. Diese Sattelanhänger werden vom
LKW gelöst und auf einen Waggon der Bahn gehievt.
Roll-on/Roll-off Verkehr
Ro/Ro Schiffe ermöglichen durch ihre von allen Behinderungen freien Decks eine optimale Beladung.
Swim-on/Swim-off Verkehr
Mithilfe der LASH-Technik können Binnen- und Hochseeschifffahrt kombiniert werden. Die als „Leichter“
bezeichneten Binnenschiffe werden mit voller Beladung von speziellen Hochseeschiffen aufgenommen und bis
zu einem Bestimmungs-Seehafen befördert, von wo sie die Fahrt auf Binnenwasserstraßen fortsetzen.
Container-Verkehr „Großbehälter“ ( Collico-Verkehr „Kleinbehälter“ ist ähnlich)
Die gebräuchlichste Form des Kombinierten Verkehrs sind Transporte mit Großcontainern. Das sind genormte
Behälter, die per LKW, Bahn, Schiff oder Flugzeug transportiert werden können.
Spedition (Bedeutung und Aufgaben)
Unterschied Spedition & Frachtführer
Spediteur
 Organisiert Transporte
Frachtführer
 Stellt die Transportmittel zur Verfügung
Tscherteu
19
Leistungen
 Im engeren Sinn
o Besorgung der Beförderung
 Planung und Steuerung des Transportes
 Auswahl des Verkehrsmittels
 Abschluss von Frachtverträgen
 Ausfüllen des Transportdokumentes
o Zusatzleistungen
 Erledigung der Zollformalitäten
 Weiterleitung von Transportdokumenten
 Abschluss der Transportversicherung
 Logistikleistungen
o Externe Lagerhaltung
o Verpackung
o Sortierung
o Beratung
Vorteile Inanspruchnahme eines Spediteurs
 Zeit und Kostenersparnis
o Spediteur kennt sich mit Tarife, Zoll aus
o Übernimmt Nebenarbeiten z.B. Verpackung
 Ausnützung von Versandvorteilen
 Sichere Kalkulationsgrundlage
 Erleichterung der betrieblichen Disposition beim Handel
 Finanzierung und Zahlungsausgleich
o Spediteur legt verschiedene Kosten voraus
o Führt das Inkasso
Aufgabe der Spedition
 Planung und Steuerung von Transporten



Auswahl der Verkehrsmitteln
Abschluss der Verträge
Ausfüllung der Dokumente
Besonderheiten des Transportbetriebes
Der Verkehr erfüllt 3 Aufgaben
 ermöglicht die Befriedigung der Konsumbedürfnisse des Menschen. Ohne Verkehrswesen
könnten die Menschen nur das konsumieren, was ihrer unmittelbaren Umgebung erzeugt wird.
Gilt auch für Materielle Güter wie Nahrungsmittel und Dienstleistungen.

Der Verkehr ermöglicht die zwischenbetriebliche Arbeitsteilung auf nationaler und internationaler
Ebene. Ohne Verkehr wäre Arbeitsteilung zwischen den Betrieben unmöglich.

Er ist für das kulturelle und politische Zusammenleben der Menschen. Ohne Nachrichtenverkehr
gäbe es keine einheitlichen Gesetze. Demokratische Wahlen wären unmöglich.
Transportbetriebe sind Betriebe, die mit Hilfe der Transportmittel die Beförderung von Nachrichten, Gütern
und Personen übernehmen.
Tscherteu
20
Umweltkriterien

In Europa ist der Transport von Gütern und Personen für 80% der Luftverschmutzung durch
Stickoxide, Kohlenmonoxid, organische Bestandteile und krebserregende Partikel verantwortlich.

Jährlich werden etwa 30.000 Menschen durch Verkehrsunfälle getötet. Weit mehr Menschen werden
verletzt und tragen oft dauerhafte Schäden davon.

2/3 der Bevölkerung geben an, unter Verkehrslärm zu leiden.

Verkehr belastet und zerstört die Umwelt durch Emissionen, durch den Bau von Verkehrswegen wie
Straßen, Schienenstränge und Kanalbauten sowie durch Lärm.

Tankstellen, Raststätten, Flug- und Seehäfen, Bahnstraßen und Parkplätze stellen ebenfalls eine
enorme Umweltbelastung dar. Sie belasten die Umwelt mit Emissionen und gefährden durch ihre
großen regenwasserundurchlässigen Flächen den Grundwasserhaushalt.
Die Anstrengungen, Energie zu sparen und Emissionen zu reduzieren, werden durch den ständigen Zuwachs
an Verkehr zunichte gemacht!
Tscherteu
21
Transportwirtschaft - Konnex
Bei unserem Event entschieden wir uns für die Postbus GmbH, da diese schon die ganze Zeit
für die Höhlen tätig ist.
Die Postbus GmbH gab uns einen Bus zur Verfügung und auch den Busfahrer und da die
Höhlen doch schon immer den Dienst der Postbus GmbH in Anspruch nehmen, machten sie
uns auch einen lukrativen Preis.
Tscherteu
22
Tourismus
Bereiche und Arten des Tourismus
Nicht nur Urlaubsreisen zählen zum Tourismus!
Der Tourismus befriedigt Bedürfnisse, die beim Reisen und beim Aufenthalt von ortsfremden Personen
entstehen.
Beim Tourismus geht es nicht nur um die allgemeine Erholung sondern auch
 die Wiederherstellung der Gesundheit
 kulturelle Veranstaltung und Studienreisen
 sportliche Veranstaltungen
 politische Veranstaltungen
 wirtschaftliche Veranstaltungen und Reisen aus anderen wirtschaftlichen Gründen
 wissenschaftliche Veranstaltungen
 Reisen zum Arbeitsplatz oder zur Schule zur Fachhochschule und zur Universität
Arten des Tourismus
Viele Unternehmen leben vom Tourismus!
Die Betriebe des Gastgewerbes sind Tourismusbetriebe im engsten Sinn.
Eine eindeutige Zuordnung von Betrieben zum Bereich des „Tourismus“ ist schwierig:
 Gastronomie
 Hotellerie
 Private Krankenanstalten und Kurbetriebe
 Bäder
 Reisebüros
 Vergnügungsbetriebe
 Lichtspieltheater und Audioveranstaltungen
 Freizeitbetriebe
 Verkehrsbetriebe aller Art (Eisenbahn, Autobus-, Schifffahrts- und Luftfahrtsbetriebe usw.)
Diese Zuordnung ist im Laufe der Zeit überwiegend aus praktischen Gründen entstanden. Die
genannten Betriebe sind
 fast ausschließlich für den Tourismus tätig (Reisebüros, Hotellerie)
 auch für die ortsansässige Bevölkerung tätig (Gastronomie, Kuranstalten)
 nur in geringem Maß für den Tourismus tätig (Lichtspieltheater)
Mittelbar oder unmittelbar dem Tourismus zuzurechnen sind ferner:





Herstellung und Verkauf von Reiseartikeln
Herstellung und Verkauf von Reiseandenken und Ansichtskarten
Schi-, Kletter-, Wasserschischulen etc.
Wechselstuben
Verleih von Sportgeräten




Erzeugung und Handel mit Restaurant- und Hoteleinrichtungen
Erzeugung und Handel mit Lebensmitteln und Getränken aller Art
Versicherungen der Reisenden einerseits und der Tourismusbetriebe andererseits
Entwurf und Herstellung von Tourismusprospekten, Plakaten, Werbefilmen
Tscherteu
23

Tourismusfinanzierung
Probleme in der Hotellerie
Diese Betriebe haben eine Reihe von Problemen, die in anderen Wirtschaftsbereichen nicht so
ausgeprägt auftreten
 Hohe Kapitalintensität / Schlechte Kapazitätsauslastungen / Hoher Fremdkapitalanteil
( Saisonabhängig)
 Personalintensität / Mangelnde Lagerfähigkeit der Leistungen / Unregelmäßige Arbeitszeit
( nur wenn es die Nachfrage erlaubt)
 Geringe Rationalisierungsmöglichkeiten (z.B. SB-Restaurants, Automatenbuffet)
 Starke Konkurrenz / Abhängigkeit von der internationalen Wirtschaftsentwicklung
( Bau- / Grundstückpreise sind angestiegen, qualifizierte Arbeitskräfte sind teuerer,
Währung  €, starke Zunahme des Fernreiseverkehrs)
Tendenzen im Tourismus
Neue Angebote braucht der Markt!
Die österreichische Tourismuswirtschaft versucht, die Probleme durch folgende Maßnahmen zu
bewältigen
 Verstärkung der Entwicklung zum Zweiturlaub
 Förderung von Kurzurlauben außerhalb der Hauptsaison
o „Feiertagstourismus“
 Versuch in Einsaisongebieten eine zweite Saison aufzubauen
o Einrichtung von Eislaufplätzen
o Langlaufloipen
o Kurzentren
 Verstärkung des Wellnesstourismus durch Ausbau von
o Thermen
o Wellness- und Fitnesseinrichtungen
 Versuch zur Verlängerung der Saison bzw. Nutzen der Zwischensaison
o Sonderaktionen
o Starke Preissenkungen
 Angebot von Servicepaketen
o Pauschale für Hallenbäder
o Sauna
o Sportmöglichkeiten
 Verstärkung des „urlaubsunabhängigen Tourismus“ für
o Kongresse
o Kulturaufenthalte
o Seminare
Bedeutung des Tourismus für Österreich
Nächtigungszahlen und Deviseneinnahmen steigen wieder an





Der Tourismus ist ein bedeutender Devisenbringer (Jahr 2006: Einnahmen 15 Mrd. € Ausgaben 11 Mrd. €)
Übernachtungen steigen überwiegend im Wintertourismus (Zuwachs um 15 %)
Sommertourismus ist um 25 % zurückgegangen
Tirol ist das führende Bundesland im Tourismus
Der Ausländeranteil bei den Nächtigungen ist sehr hoch
Tscherteu
24
Tourismus und Umwelt
Auch der Tourismus verursacht Umweltprobleme!
Weltweit ist der Tourismus eine Wachstumsbranche. Dies bringt jedoch zahlreiche Umweltprobleme
mit sich die nicht leicht zu lösen sind:
Verkehrsprobleme



Belastung durch den Autoverkehr in der Hauptsaison
Überfüllung des Luftraumes
umfangreiche Verspätung vor allem bei Charterflüge
Die Lösung des Verkehrsproblems durch den Ausbau der Autobahnen und der Flughäfen wird jedoch
von zahlreichen Umweltschutzgruppen abgelehnt.
Konflikte zwischen Landschaftsschutz & Tourismuswirtschaft
Der weitere Ausbau der Tourismuszentren zerstört immer mehr Naturlandschaften
Beispiel
 spanischen Küsten
 österreichischen Alpen
 Landschaft zahlreicher Entwicklungsländer
Die Lösung „sanfter Tourismus“ wird zwar von vielen vertreten, doch findet man das größte
Wachstum derzeit eher in den “hochtechnisierten“ Bereichen des Tourismus wie
 Wintertourismus
 Städtetourismus
 Fernreisentourismus
Tourismus erhöht das Einkommen in wirtschaftsschwachen Regionen
Tourismusregionen und –länder verdanken ihren Lebensstandard meist dem Tourismus und lehnen
daher Einschränkungen aus Umweltschutzgründung ab.
Selbst Naturparks sind keine perfekte Lösung. Sie sind häufig nach kurzer Zeit überlaufen.
Dies für zur:
 Belästigung und Gefährdung der geschützten Tierarten
 Verschmutzung durch Abfälle
Tscherteu
25
Tourismus - Konnex
Tscherteu
26
Finanzierung – Finanzierungsformen
Finanzierungsmatrix
Welche Finanzierungsarten gibt es?
Art des Kapitals (Rechtsstellung der Kapitalgeber)
Herkunft
des Kapitals
Außenfinanzierung
Innenfinanzierung
Eigenkapital
(Eigenfinanzierung)
Fremdkapital
(Fremdfinanzierung)
Beteiligungsfinanzierung
Subventionsfinanzierung
Selbstfinanzierung
Umschichtungsfinanzierung
Kreditfinanzierung
Rückstellungsfinanzierung
Merkmale des Eigenkapitals:




Es steht dem Unternehmen in der Regel unbefristet zur Verfügung
Das Unternehmen wird nicht im laufenden Zins- und Tilgungszahlungen belastet
Der Eigenkapitalgeber ist (Mit-)Eigentümer des Unternehmens und hat damit häufig Einfluss auf die
Geschäftsführung
Die Ausschüttungen an den Eigenkapitalgeber sind grundsätzlich zu versteuern
Merkmale des Fremdkapitals:




Es steht dem Unternehmen nur befristet zur Verfügung; der Fremdkapitalgeber ist Gläubiger des
Unternehmens
Das Unternehmen wird mit laufenden Zins- und Tilgungszahlungen belastet
Die Zinszahlungen mindern als Betriebsausgaben den steuerpflichtigen Gewinn und damit die
Steuerbelastung des Unternehmens
Der Fremdkapitalgeber ist nicht (Mit) Eigentümer des Unternehmens und hat daher in der Regel nur einen
geringeren Einfluss auf die Geschäftsführung
Eigenfinanzierung
Fremdfinanzierung
Vorteile
Nachteile




risikosicher
Erhöhung der Kreditwürdigkeit
unbefristet
keine laufenden Zins- und
Tilgungszahlungen



Erhöhung der Liquidität
Fremdkapitalgeber ist nicht
(Mit-)Eigentümer und hat
geringen Einfluss
Zinszahlungen mindern
steuerpflichtigen Gewinn und
somit Steuerbelastung







Eigenkapitalgeber ist (Mit)Eigentümer und hat häufig
Einfluss auf Geschäftsführung
persönliche Haftung
versteuerte Ausschüttungen an
den Eigenkapitalgeber
Kreditinstitute verlangen
Sicherheiten
befristet zur Verfügung
Kapitalgeber ist Gläubiger
laufende Zins- und
Tilgungszahlungen
Beteiligungsfinanzierung
Bei der Beteiligungsfinanzierung stellen natürliche oder juristische Personen von außen dem Unternehmen
Eigenkapital zur Verfügung.
Der Kapitalgeber
 hat Anspruch auf Gewinnbeteiligung Liquidationserlös,
 hat das Recht zur Mitwirkung an der Geschäftsführung,
 muss für die Schulden des Unternehmens (je nach Rechtsform) haften.
 Das EK kann je nach Rechtsform aufgebracht werden:
Tscherteu
27
 bei Einzelunternehmen und Personengesellschaften: durch Einlagen des (der) Unternehmer(s)
 bei der GmbH: durch Einlagen des (der) Gesellschafter(s)
 bei der AG: durch die Ausgabe von Aktien an Aktionäre
 bei der Genossenschaft: durch den Kauf von Anteilen durch die Mitglieder
Betriebswirtschaftlich ist dabei die Entscheidung wichtig, ob das Eigenkapital von den bisherigen Eigentümern
oder von neuen Gesellschaftern zur Verfügung gestellt wird.
 Subventionsfinanzierung
Bei dieser Finanzierungsart stellen die EU, der Bund, Länder, Gemeinden oder andere öffentliche Institutionen
von außen (daher Außenfinanzierung) dem Unternehmen Eigenkapital in Form von Subventionen
(Förderungen) zur Verfügung (daher Eigenfinanzierung).
 Selbstfinanzierung
Die Selbstfinanzierung erfolgt durch die Einbehaltung von Gewinnen (daher Innenfinanzierung). Die
einbehaltenen Gewinne erhöhen das Eigenkapital (daher Eigenfinanzierung).
Sie kann erfolgen als:
 Offene Selbstfinanzierung:
Die erwirtschafteten Gewinne werden nicht an die Gesellschafter ausgeschüttet. Die Gewinne
verbleiben daher im Unternehmen und erhöhen das Eigenkapital.
 Stille Selbstfinanzierung:
Die Finanzierung erfolgt durch „Stille Reserven“ („Stille Rücklagen“) in der Bilanz.
Stille Reserven entstehen durch:
o Unterbewertung der Aktiva (im Vergleich zum Tageswert)
o Unterbewertung der Passiva (im Vergleich zum Tageswert)
 Umschichtungsfinanzierung
Bei der Umschichtungsfinanzierung wird Vermögen, das sich im Unternehmen befindet als Kapital freigesetzt
und kann für weitere Investitionen verwendet werden.
Die wichtigsten Formen sind:
 Verkauf von Vermögensteilen
 Rationalisierung (das im Produktionsprozess gebundene Kapital wird verringert)
 Abschreibungsfinanzierung
 Rückstellungsfinanzierung
Die Bildung einer Rückstellung wird sofort als Aufwand verbucht, die Auszahlung erfolgt aber erst zu einem
späteren Zeitpunkt. Im Zeitraum zwischen Aufwandsbuchung und Auszahlung verbleibt der
Rückstellungsbetrag im Unternehmen und kann – sofern er über die Umsätze verdient wurde – für weitere
Investitionen verwendet werden.
 Kreditfinanzierung
Bei der Kreditfinanzierung wird dem Unternehmen von außen Fremdkapital zur Verfügung gestellt.
Merkmale des Kredites
Was ist ein Kredit?
Kreditgeber stellt Kreditnehmer seine Leistung (Geld oder Sicherheiten) sofort zur Verfügung, Kreditnehmer
erbringt Gegenleistung erst später.
Welche Überlegungen gibt es bei Kreditaufnahme?
 Kreditgeber
 Kreditvolumen
 Art der Kreditleistung
 Kreditabsicherung
Was ist mit dem Kreditgeber zu vereinbaren?
 Kreditlaufzeit
 Kreditkosten
Tscherteu
28


Kreditrückzahlung
Kündigung
Welche Kosten fallen bei Krediten an?
 Sollzinsen
 Provisionen
 Gebühren
 Sicherheiten
Kreditformen
Kreditart
Leistung des
Kreditgebers
Inanspruchnahme
Kreditdauer
häufigste
Verwendungszwecke
Sicherheiten
Kontokorrentkredit
Geld
roulierend
Betriebsmittel
Überbrückung
einmalig
Rechtl.: Wirtschaft.:
kurzmittel-,
fristig
langfristig
Langfristig
Verschiedene
(Wechsel, Waren,
Bürgschaf etc.)
Bebaute und
unbebaute
Grundstücke
evtl.
Eigentumsvorbehalt
Geld
Darlehen- und
Hypothekarkredit
Investition im engere
Sinn, Wohnbau
Lieferantenkredit
Waren (Geld)
einmalig
(roulierend)
kurzfristig
(mittelfristig)
Warenlager (evtl.
Investition)
Abnehmerkredit
Geld
einmalig
kurzfristig (mittel- oder
langfristig)
Beschaffung
(Investitionen)
Verschiedene
Avalkredit
Bürgschaft,
Garantie
einmalig
(roulierend)
Kurzfristig
Mittelfristig
langfristig
Verschiedene
Akzeptkredit
Akzept auf
Wechsel
Einmalig
(roulierend)
kurzfristig
Viele, z.B.:
Haftung für:
Zölle
Frachtkosten
Lieferung
Warenlager
Lombardkredit
Geld
Einmalig
(roulierend)
kurzfristig
Betriebsmittel
Überbrückung
Waren
Wertpapiere
Wechseldiskontkredit
Geld
Roulierend
kurzfristig
Absatzfinanzierung
Wechsel

Verschiedene
Was sind die Merkmale des Kontokorrentkredits?
 Geldkredit bei dem kein fixer Auszahlungsbetrag festgelegt wird
 Kreditnehmer kann Kreditrahmen je nach Bedarf (roulierend) in Anspruch nehmen
 mittel- langfristig
Wofür wird der Kontokorrentkredit verwendet?
 kurzfristige Finanzierung
 Kauf von Handelswaren und Rohstoffen
 kurzfristige Finanzierung von Zielkäufen
 Was ist ein Darlehen?
Kreditgeber stellt Kreditnehmer einmalig einen bestimmten Betrag langfristig zur Verfügung
 Was ist ein Hypothekarkredit?
Darlehen an Klein- und Mittelbetriebe. Sicherstellung erfolgt durch Verpfändung von Immobilien
(Grundstücken und Gebäude).
Wofür werden Darlehen und Hypothekarkredite verwendet?
Tscherteu
29



Investitionen im engeren Sinn
Wohnbau
Was sind die Merkmale eines Lieferantenkredites?
 Lieferung auf Ziel (spätere Bezahlung der Waren)

Darlehen für Investitionen (Rückzahlung und Verzinsung durch Preiszuschlag)
Wofür wird der Lieferantenkredit verwendet?
 Warenlager
 Investitionen

Was ist der Abnehmerkredit?
 Anzahlungen und Vorrauszahlungen
 Darlehen für Investitionen
Wofür wird der Abnehmerkredit verwendet?
 Finanzierung von Materialeinkäufen
 Ausweitung der Produktionskapazität
 Was geschieht beim Avalkredit?
Kreditgeber erklärt sich bereit eine Bürgschaft und Garantie für den Kunden aufzunehmen.
Was sind die Verwendungszwecke des Avalkredits?
 Zölle
 Frachtkosten
 Lieferungs- und Erfüllungsgarantie usw…
 Was ist ein Akzeptkredit?
Eventualkredit (Kreditleihe)
Kreditnehmer zieht Wechsel auf Kreditinstitut
Wofür wird der Akzeptkredit verwendet?
Finanzierung des Warenlagers
 Wie erfolgt der Lombardkredit?
Verpfändung beweglicher Vermögensgegenstände (Wertpapiere, Edelmetalle, Waren)
Wofür wird der Lombardkredit verwendet?
 Überbrückungskredit
 kurzfristige Finanzierung eines einzelnen Geschäfts
Leasing
Was versteht man unter Leasing?


Mittel- oder langfristige Überlassung von Wirtschaftsgütern (z.B Autos) durch eine Leasinggesellschaft.
Leasing ist eine Sonderform der Miete.


Leasingnehmer und Verkäufer einigen sich über Leasinggegenstand (z.B Auto)
Leasinggesellschaft erwirbt den Gegenstand und „verleast“ diesen Längerfristig an den Nutzer
(Leasingnehmer)
Leasingnehmer bezahlt dem Leasinggeber periodisch eine Leasingrate.

Wer steht immer hinter der Leasinggesellschaft?
eine Bank
Tscherteu
30
Verträge beim Leasing?
 Kaufvertrag
 Leasingvertrag (mit/ohne Verlängerung, Kündigung, Kaufoption, „Full-Service“)
 Refinanzierungsvertrag
Leasing:
7… Leasingaufwand
Bilanz scheint es nicht auf!
Aktivierung  Leasinggeschäft
Leasing in der Buchhaltung
 Leasingraten werden als Aufwand verbucht
 Leasingverpflichtungen scheinen als Fremdkapital nicht in der Bilanz auf!
Kreditfinanzierung
 Außenfinanzierung
wird dem Unternehmen Fremdkapital zugeführt, ohne dass der Geldgeber Anteilseigner wird. .
Der Gläubiger (= Kreditgeber) hat weder das Recht auf Mitbestimmung innerhalb des Unternehmens, noch
muss er für das Handeln des Schuldners (= Kreditnehmer) in irgendeiner Form haften.
Vorteile:
 Kreditgeber haben grundsätzlich keine Mitsprache-, Entscheidungs-, und Kontrollbefugnisse
(Ausnahme : wenn eine große Abhängigkeit vom Kapitalgeber besteht)
 Elastizität des Gesamtkapitals (Flexibilität des Unternehmens wird erhöht)
Nachteile:
 Anspruch auf Zins und Rückzahlung
Bonitätsbeurteilung
Vor der Vergabe von Krediten führen die Banken eine individuelle Bewertung der Bonität des Kreditwerbers
durch.
Vorgangsweise bei der Bonitätsbeurteilung






Kreditprüfung (persönliche Kreditwürdigkeit und sachliche Kreditfähigkeit)
statische Prüfung der Sicherheiten und Vermögenslage
dynamische Prüfung der zukünftigen Entwicklung
Daten aus Vergangenheit (z.B. Kontoumsatz, Bilanzen)
Daten aus Gegenwart (z.B. Sicherheiten)
Prognose für Zukunft (Finanzplan und Cashflow)
Kreditprüfung

Die statische Kreditprüfung
o wird festgestellt, ob der Kreditwerber gegenwärtig kreditfähig ist!
Dies hängt ab:


von den angebotenen Sicherheiten
von der derzeitigen Vermögenslage
o Wie hoch ist der Anteil des Fremdkapitals am Gesamtkapital?
o Wie liquide sind die einzelnen Vermögensteile des Betriebsvermögens?
Tscherteu
31
Bei größeren Krediten wird eine Statusbilanz verlangt, die die tatsächlichen Verhältnisse wiedergibt. d.h.



stille Reserven sind aufzulösen,
Forderungen sind mit jenem Wert anzugeben, mit dem sie wahrscheinlich eingehen werden,
die Verbindlichkeiten sind um jene Werte zu erhöhen, die in der Bilanz nicht aufscheinen

Die dynamische Kreditprüfung
o Nachteile:

Die Sicherheiten, die für einen Kredit angeboten werden, können das Dubiosenrisiko
zwar stark vermindern oder z.B. bei Hypothekarkrediten sogar weitgehend
ausschalten.

Vermögenslage über die zukünftige Finanzkraft gibt nur unzureichend Auskunft.
Es muss daher eine Prognose über die zukünftige Ertragskraft des Unternehmens angestellt werden.
Die Kreditwürdigkeit hängt vor allem vom bisherigen Verhalten des Kreditwerbers ab. Es wird unter anderem
überprüft:




Hat er seine Schulden bzw. frühere Bankkredite immer pünktlich bezahlt?
Ist er als pünktlicher Lieferant bekannt?
Besteht die Unternehmung schon lange bzw. ist ein privater Kreditwerber schon längere Zeit beim
gleichen Dienstgeber beschäftigt?
Gilt die Geschäftsführung als initiativ und ideenreich?
„Rating“  Basis für die Risikoeinstufung des Kredites diese beeinflussen die Kreditkonditionen.
Es gibt eine Regelung für alle Banken in der EU diese heißt „Basel II“!
Basel II besagt das  Banken umso mehr Eigenkapital besitzen müssen, je risikoreicher die Kredite sind.
Elemente des Ratings


Qualitative Unternehmensmerkmale („soft facts“)
o Beispiele: Qualität des Managements, Kundenbeziehungen, Qualität des Standorts
Quantitative Unternehmensmerkmale („hard facts“)
o Beispiele: Analyse der Jahresabschlüsse, Analyse der Planungsrechnung, Analyse der
Kontoführung
Externes und internes Rating
Große Unternehmen werden von internationalen Ratingagenturen bewertet. Man spricht von „externen
Rating“.
Bei diesen Ratings wird eher auf die „soft-facts“ und weniger auf „hard-facts“ Wert gelegt.
Typisch für die österreichische Wirtschaft sind jedoch die vielen Klein- und Mittelbetriebe. Kleinbetriebe haben
keinen Zugang zum Kapitalmarkt und leiden daher in der Regel unter Eigenkapitalmangel.
Die Konditionen der Bankkredite hängen vom „internen Rating“ der Kreditinstitute ab.
Die Ratingverfahren werden von den Kreditinstituten individuell entwickelt. Unterschiede ergeben sich dabei:
 in der Gewichtung zwischen hard-facts und soft-facts
 in der Auswahl der betrachteten soft-facts
Tscherteu
32


bei der Verwendung der Kennzahlen
bei der konkreten Berechnung der Kennzahlen
Tscherteu
33
Herunterladen