1. Kommunikationspolitik und kommunikationspolitische Entscheidungen von Events Kommunikationspolitik bedeutet, dass man die Kunden über das eigene Angebot informiert und deren Kaufentscheidung beeinflusst. Dies sollte mit möglichst geringen Kosten erzielt werden. Kommunikationspolitik ist ein Teil der 4 P’s und fällt unter den Teil Promotion. Werbespots im Fernsehen, Zeitschriftwerbung und Plakate werden als „klassische Werbung“ bezeichnet. Es gibt aber noch viele weitere Arten von Kommunikatonspolitik: - Die Öffentlichkeitsarbeit z.B. Pressekonferenzen, mit Öffentlichkeitsarbeit wird nicht versucht, ein bestimmtes Produkt zu bewerben, sondern das Unternehmensimage bzw. die Glaubwürdigkeit des Unternehmens zu steigern. - Sponsoring Unter Sponsoring versteht man die Unterstützung einer Person, Gruppe oder Organisation der Öffentlichkeit durch Finanzmittel, Sach- und/oder Dienstleistungen. - Direktmarketing Das Direktmarketing ist an einzelne Personen gerichtet und persönlich gestaltet. In Europa werden jährlich etwa 13 Milliarden Mailings (Briefe, Werbekataloge usw.) mit der Post versendet. Direktmarketing bedeutet eine Zusendung eines persönlich adressierten Werbebriefes oder Produktkataloges. Dem Brief liegt häufig auch ein Bestellkupon bei. - Persönlicher Verkauf z.B. kompetente Beratung Ob ein Produkt in einem bestimmten Geschäft gekauft wird, ist stark vom Verhalten des Verkäufers abhängig, das Auftreten und das Service der Verkäufer spielen eine beträchtliche Rolle. Durch Mystery Shopping können Stärken und Schwächen aufgezeigt werden, die anschließend durch Schulungen verbessert werden können. - Verkaufsförderung z.B. Kostproben Die Verkaufsförderung zielt auf die Überzeugung von Kaufinteressierten ab. Einerseits werden Konsumenten, andererseits Verkäufer angesprochen. Mittels Warenpräsentation, Displaymaterial, Informationsmaterial, Kostproben, Gewinn- und Sammelspielen, kostenlosen Zusatzprodukten, Sonderangeboten oder Beigaben wird versucht, Konsumenten zum Kauf zu motivieren. Durch Verkäuferschulung, -motivation und –wettbewerbe sollen Verkäufer angehalten werden, möglichst viel bzw. bestimmte Produkte oder Marken vorrangig zu verkaufen. - Product Placement Ein Produkt wird gegen Bezahlung einer bestimmten Summe zB. In einem Kino- oder Tscherteu 1 Fernsehfilm platziert. - Klassische Werbung Inserate in einer auflagenstarken Tageszeitung. Fernsehspots, Radiospots, Plakate, Bandenwerbung bei Fußballspielen oder Leichtathletikwettkämpfen, Ballonwerbung, Flugzeugbanner, Straßenbahn- und Schaufensterwerbung usw. - Online Werbung z.B. Banner, Pop-ups Web-Anzeigen, Gewinnspiele, Web- Radiospots und Newsletter werden immer beliebter; gleichzeitig stellen unerwünschte Werbemails (Spam) für viele ein zunehmendes Ärgernis dar. - Branding z.B. leicht erkennbares Logo Wenn eine Marke beim Patentamt registriert wurde, um sie zu schützen und zu verhindern, dass andere sie benützen, nennt man sie Trademark. - Mobile Marketing z.B. Informationen an Kunden via SMS Mobile Marketing ist Kundenkommunikation über ein mobiles Gerät. Da die Marktdurchdringung mit Handys angesprochen hoch ist, bietet sich das Mobiltelefon als Werbeträger an. Mittels SMS oder MMS werden Werbemitteilungen versendet. - Event Marketing z.B. Veranstaltungen von Sport-Events. Partys haben immer Konjunktur! Gelungene Events wecken Sympathie! Dies sind die Gründe, weshalb zahlreiche Unternehmen versuchen, durch die (Mit-) Organisation von Veranstaltungen potenzielle Kunden zu gewinnen und zu binden. - Permission Marketing z.B. Werbe E-Mails nur nach vorheriger Zustimmung. Werbungen dürfen an denjenigen verschickt werden, der vorher ausdrücklich zugestimmt hat. Das ist besonders wichtig im Online-Marketing und M-Marketing. Beim Permission Marketing wurde dem Empfang von unterschiedlichen Werbe-SMS zugestimmt. - Werbekooperation z.B. gemeinsame Werbeaktionen mehrerer Unternehmen Beim kooperativen Marketing wird zwischen Unternehmen eine langfristige Übereinkunft geschlossen, (Werbe-)Aktivitäten zukünftig gemeinsam zu entwickeln und durchzuführen. Die Kooperationspartner erhoffen sich davon einen direkten Zugang zu den Zielgruppen. Tscherteu 2 Beurteilung der Werbewirkung Die Werbewirkung wird nach dem tatsächlichen Einsatz der Werbemittel überprüft. Um aber die Auswirkungen der Marketing-Maßnahmen feststellen zu können, müssen bereits vor dem Einsatz Untersuchungen zu deren Wirksamkeit gemacht werden. Möglich sind: - Befragung von Personen über die Verständlichkeit und Glaubwürdigkeit von Werbeslogans, texten und –spots. - Test, ob man sich die Marke oder die Kernaussage gemerkt hat. - Beobachtung der Reaktion auf eine Werbung - Blickaufzeichnung bei Durchsicht eines Katalogs durch Testpersonen mittels Augenkameras. - Analyse der Umsatzzahlen vor und nach einer Werbeaktion. Die Funktionen der Kommunikationspolitik: - Informationsfunktion - Aktualitätsfunktion - Beeinflussungsfunktion - Bestätigungsfunktion Tscherteu 3 2. Kommunikationspolitik und kommunikationspolitische Entscheidungen von Events – Konnex Natürlich war auch bei unserem Projekt eine wichtige Frage, auf welche Art und Weise machen wir unser Projekt bekannter, damit wir auch genügend Besucher zusammenbekommen. So haben wir uns an die Arbeit gemacht unser Projekt bekannt werden zu lassen. Kommunikationspolitik ist ein Element aus dem Marketing Mix. Maßnahmen der Kommunikationspolitik die wir betrieben haben: - Öffentlichkeitsarbeit: Wir hatten viel Kontakt mit der Presse und so wurden wir ganze 4 Mal in verschiedenen Zeitungen abgebildet. - Direktmarketing: Auch Direktmarketing haben wir betrieben. Wir schrieben allen Gemeindevorsitzenden eine persönliche Einladung zu unserem Projekt. Auch die Lehrer der Handelsakademie, haben wir mit einem persönlichen Schreiben eingeladen. - „klassische“ Werbung: Auf die „klassische“ Werbung wollten wir natürlich nicht verzichten. Wir druckten Flyer die wir im Bezirk Eisenkappel verschickten. Tscherteu 4 3. Spende – Sponsoring Was bedeutet eigentlich Sponsoring?? Sponsoring bedeutet die Unterstützung von Institutionen, Personen und Veranstaltungen mit finanziellen Mitteln, Dienstleistungen oder Sachmittel. Im Gegenzug wird der Sponsor publikumswirksam öffentlich gemacht. Beim Sponsoring kommt ein „Geschäft auf Gegenseitigkeit“ zur Stande. Im Gegensatz dazu steht das Fundraising (Spendensammeln), hier entsteht keine geschäftliche wechselseitige Partnerschaft. Arten von Sponsoring! a) Sportsponsoring Sportsponsoring gibt es in fast allen Sportarten, jeder berühmte Sportler hat einen Werbevertrag mit einem bekannten Unternehmen und trägt dann auf allen Kleidungsstücken ein Abzeichen des Werbepartners oder dreht zum Produkt einen Werbefilm. Dafür bekommen die Sportler je nach Popularität einen Geldbetrag. b) Kultursponsoring Kultursponsoring gewinnt immer mehr an Bedeutung. Dazu zählt das Sponsoring von Konzerten, Ausstellungen oder anderen kulturellen Veranstaltungen. Beispiele: Bank Austria mit dem Kunstforum oder die Generali Versicherung mit der Generali Foundation c) Soziales Sponsoring Soziales Sponsoring wird als Ansatz betrachtet, um soziale, gesellschaftliche und humanitäre Probleme zu lösen. Unterstützt werden z.B. Institutionen wie das SOS Kinderdorf, Projekte in Afrika über den Life Ball, Behindertenservice. d) Wissenschaftssponsoring Das Sponsoring von Forschung und Wissenschaft ist eine Entwicklung der letzten Jahre, die durch die Kürzung staatlicher Mittel für Universitäten bedingt ist. Vorteile für den Sponsor Die Gegenleistungen bestehen in den meisten Fällen in Public-Relations Maßnahmen: das Logo scheint auf Plakaten, Websites oder Einladungen auf. Der Sponsor nimmt an Pressekonferenzen teil oder ein Kurzportrait wird in Veröffentlichungen niedergeschrieben. Unternehmen verwenden Sponsoring als imagebildende Maßnahme. Über das Sponsoring wird die Zielgruppe der Produkte und Dienstleistungen direkt erreicht. So entstehen weniger Streuverluste. Das Engagement verankert sich im Bewusstsein der Öffentlichkeit. Ist weniger oberflächlich als die Werbung. Tscherteu 5 Sponsoring aus der Sicht des Gesponserten Es ist nicht nur ein wichtiges Instrument zur Beschaffung von Finanz- und Sachleistungen oder Know-how, sondern auch eine hervorragende Kommunikationsplattform. Sehr oft hängt die Realisierung von der Möglichkeit des Sponsorings überhaupt ab. Sponsoring aus der Sicht der Sponsor Person Sponsoren verlangen als Gegenleistung den Image-Transfer. Sponsoring betreiben Unternehmen und Organisationen, um mit den gewünschten Zielgruppen ins Gespräch zu kommen, ihren Bekanntheitsgrad zu verbessern und ihr Image zu profilieren. Sponsoring ist aber auch hervorragend geeignet, um die Motivation der eigenen Mitarbeiter zu verbessern. Sponsoring – Die Voraussetzungen Folgende Voraussetzungen muss Sponsoring erfüllen, damit es erfolgreich wirken kann: - - Sponsoring muss in die strategische Linie des Unternehmens passen. Es muss sich an der Unternehmenspersönlichkeit (dem Unternehmens-Image) ausrichten. Sponsoring muss auf die anderen Kommunikationsinstrumente abgestimmt sein und diese ergänzen. Sponsoring solle gezielt eingesetzt werden (weniger ist mehr, keine Verzettelungen) Sponsoring sollte langfristig geplant bzw. eingesetzt werden – kurzfristiges Sponsoring oder die Förderung einer einmaligen Veranstaltung bedeuten eine eher begrenzte und schnell nachlassende Wirkung. Die Botschaft muss klar erkennbar, leicht verständlich und möglichst kurz sein. Der Gesponserte muss einen glaubwürdigen Bezug zum Sponsor haben. Sponsoring – die Bedeutung Sponsoring bedeutet: - Die Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle sämtlicher Aktivitäten - Die mit der Bereitstellung von Geld- und Sachspenden durch Unternehmen - Für Personen und Organisationen im sportlichen, kulturellen und sozialen Bereich - Zur Erreichung von unternehmerischen Marketing- und Kommunikationszielen verbunden sind. Sponsoring – Die Ziele Ausgangspunkt für die Formulierung der Sponsoringziele sind die bestehenden Marketingund Kommunikationsziele für das Unternehmen bzw. die Produktmarken. Sie bilden die Grundlage zur Abklärung: - Ob überhaupt ein Sponsoring-Bedarf besteht und Tscherteu 6 - Ob eine konkrete Sponsoring-Aktivität geeignet ist, die Marketing- und Kommunikationsziele besser als bisher zu erreichen. Folgende kommunikative Sponsoring-Zielsetzungen stehen im Vordergrund: - Erhöhung des Bekanntheitsgrades (Marken oder Firmenname) - Imageverbesserung, insbesondere für die Verbesserung einzelner Imagedimensionen (zum Beispiel Sportlichkeit, Jugendlichkeit, Exklusivität, Dynamik, Leistung etc.) - Goodwill und Kontaktpflege, das heißt die Verbesserung oder Stabilisierung der Beziehung zu unternehmensrelevanten Zielgruppen. Das Sponsoring stellt einen Anlass dar, die Beziehungen mit ausgewählten Großkunden, Handelspartner und Opinion Leaders in einer attraktiven Umgebung zu pflegen. - Umsatzsteigerung, dies gilt vor allem für Produkte, die direkt oder indirekt mit der Ausübung der sportlichen oder kulturellen Aktivität verbunden sind: zum Beispiel Sportgeräte, Erfrischungsgetränke und Musikinstrumente. - Motivationswirkung nach innen, Sponsoring fördert die Identifikation mit dem Unternehmen Sponsoring – Zielgruppen Für das Sponsoring ist die Betrachtung der Zielgruppen aus zwei Perspektiven notwendig. Zielgruppen des Sponsors Das heißt nach welchen Merkmalen werden die Basis Kommunikationszielgruppen des Unternehmens abgegrenzt und beschrieben? Zielgruppen des Gesponserten Das heißt welche Zielgruppen werden durch das Sponsoring im sportlichen, kulturellen und sozialen Bereich erreicht? Hier können Zielgruppen nach ihrem Besuchverhalten bei Veranstaltungen, Interesse am jeweiligen Themengebiet, Medienverhalten bei Fernsehübertragungen und Presseberichten usw. gebildet werden. Für die Zielgruppenplanung im Sponsoring sind die quantitative und qualitative Übereinstimmung beider Zielgruppenpotentiale von besonderer Bedeutung. Nur wenn es bei der Analyse und Bewerung der Zielgruppen hohe Übereinstimmungen gibt, wird sich das Unternehmen für ein Sponsoring-Engagement entscheiden. Sponsoringzielgruppen lassen sich in drei Hauptgruppen unterteilen: Aktive Teilnehmer Hierbei handelt es sich um Personen, die sich selbst aktiv im Sponsoringbereich betätigen Besucher/Zuschauer Die Besucher nehmen Sponsoring-Veranstaltungen (passiv) teil Tscherteu 7 Medien-Konsumenten Die Medienkonsumenten gelten als Zuschauer die über den indirekten Kanal Meiden erreicht werden. Sponsorleistungen - Finanzielle Mittel Sachleistungen (Infrastruktur, Einrichtungen, Technische Geräte, Fahrzeuge) Dienstleistungen (Reisen, Unterkunft, Catering, Plakataushang, Personal) Know-how Vermittlung (Meist in Form von Personen) Kommunikationsmöglichkeiten (Organisation und Durchführung von Medienkonferenzen, Kundenzeitschriften) Im Sponsoring-Konzept muss deshalb eine detaillierte Maßnahmenplanung vorgenommen werden. Mögliche Kommunikationsinstrumente die eingesetzt werden können: - Werbung beim Gesponserten (Trikot und Bandenwerbung, Werbung im Programmheft, bei Durchsagen/Ankündigungen) - Einbindung des Gesponserten in die Unternehmenskommunikation (Einzelpersonen als Leitbilder in der Anzeigenwerbung (Testimonials), Nutzung von Lizenzen und Titeln in den Printmedien) - PR-Maßnahmen (Medienmitteilungen, Ausschreibungen von Preisen zur Sport- und Kulturförderung, Einladung von Zielgruppen und Mitarbeitern zu Veranstaltungen) Tscherteu 8 Sponsoring – Spende – Konnex Unser Event war sehr abhängig vom Sponsoring. Wir benötigten Geldspenden und Sachspenden für die Schmankalan für das Buffet, welches wir zum Frühstück so wie auch zu Mittag angeboten haben. Für die Sachspenden und die Geldspenden schreiben wir jeweils einen Sponsorenbrief, und baten darin um eine Spende. Wenn uns jemand etwas spendete, bekam derjenige auch eine Zahlungsbestätigung sowie ein Dankesschreiben. Wir gingen so vor: Wir besuchten jedes Unternehmen persönlich und baten um eine Spende, wenn diese dazu bereit waren, schrieben wir Ihnen einen Sponsorenbrief wo unser ganzes Event genau beschrieben wurde und auch drinnen stand, wofür wir das Geld brauchen. Wenn wir das Geld bekommen haben, übergaben wir dem Unternehmen eine Zahlungsbestätigung und ein Dankesschreiben. Bei den Sachspenden viel die Zahlungsbestätigung weg. Wir gingen auch nicht zu jedem Unternehmen persönlich, sondern schrieben unsere Unternehmen nur mit unseren Sponsorenbrief an. Tscherteu 9 Organisation vom Event Ablauf- und Aufbauorganisation unterscheiden System von Regeln, das Planung, Durchführung und Kontrolle ordnet. Auf der Ebene des strategischen Managements werden diese Regeln durch Organisationstrukturen festgelegt. Man spricht von der: Aufbauorganisation Ablauforganisation Aufbauorganisation hierarchische Struktur ab und regelt wer wofür zuständig ist und wer wem Anweisungen erteilen darf Ablauforganisation zeigt, wie die Prozesse durch die einzelnen Abteilungen laufen was hat in welcher Reihenfolge wie und wo zu erfolgen Aufgabe, Stelle und Abteilung erklären Mehrere Aufgaben werden zu einer Stelle zusammengefasst Stelle Eine Anzahl von Aufgaben, die dem Leistungsvermögen eines Mitarbeiters entsprechen (z.B.: Exportsachbearbeiterin – bearbeitet Anfragen aus dem Ausland, erstellt Angebote … Mehrere Stellen werden zu einer Abteilung zusammengefasst Abteilung Zusammenfassung mehrerer Stellen unter einheitlicher Leistung (z.B.: Exportabteilung). Die Abteilung wird von einer Exportdirektorin geleitet Aufgabe Um zu einer Stellen- und Abteilungsgliederung zu gelangen, müssen zunächst Aufgaben in Teilaufgaben zerlegt werden (Aufgabenanalyse) Diese Zerlegung kann erfolgen nach Verrichtungen (Bestellen, Kontrollieren, Fertigen) Tscherteu 10 Objekten (PKW, LKW, Autobusse, Landmaschinen) Stellen Die Stellengliederung Die Aufgaben werden nun zu „Stellen“ zusammengefasst: Arten von Stellen Untergeordnete Stellen haben keine Weisungsbefugnis gegenüber anderen Mitarbeitern Bsp: Schreibkraft im Schreibbüro, Lehrling in der Verkaufsabteilungen Instanzen sind Stellen, deren Inhabern Weisungsbefugnis zukommt Bsp: Leiterin der Mahnabteilung, Leiter der Einkaufsabteilung Stabstellen sind weder Instanzen noch untergeordnete Stellen. Sie dienen zur Entlastung der Leitung. Bsp: Direktionsassistentin, Verkaufsstatistiker Die Stellenbeschreibung Um den Umfang einer Stelle genau abzugrenzen, können Stellenbeschreibungen angelegt werden. Inhalt der Stellenbeschreibung Aufgaben Verantwortung WAS hat der Stelleninhaber zu tun WOFÜR ist er verantwortlich Tscherteu Weisungsbefugnis Unterstellung WEM kann der StelleninhaberWeisungen erteilen und VON WEM kann er Weisungen erhalten Eventulle Qualifikationen WELCHE Vor- und Ausbildung muss der Stelleninhaber aufweisen? 11 Abteilung sind Zusammenfassungen von Stellen unter einheitlicher Leitung Die Zusammenfassung kann wieder erfolgen: nach Verrichtung: Verkaufsabteilung, Einkaufsabteilung... nach Objekten (Artikeln): PKW-Abteilung, LKW-Abteilung... nach Regionen: Inland, Westeuropa, Übersee... eventuell nach Kundengruppen: Wiederverkäufer, Konsumenten, Großkunden... Abteilungen werden häufig in Unterabteilungen gegliedert oder zu Geschäftsbereichen zusammengefasst. Bei der Zusammenfassung der Einzelaufgaben zu Stellen und Abteilungen ist es wichtig, folgende Grundsätze zu beachten: Grundsätze für Aufbauorganisation Die Aufgaben sollen einheitlich auf eine Stelle bzw. eine Abteilung übertragen werden. Die Regelungen sollen eindeutig sein. Jede Stelle soll mit jener Verantwortung ausgestattet sein, die die Erfüllung dieser Aufgabe erfordert. Mitarbeiter sollen jeweils nur von einen Vorgesetzten Weisungen erhalten. o Vorteil: Die Weisungen können sich nicht überschneiden o Nachteil: Der Weg für eine Weisung kann sehr lang sein. Weisungen sollen möglichst direkt an den Weisungsempfänger gegeben werden („direkter Weg“). o Vorteil: Kürzerer Weg der Weisungen. o Nachteil: Weisungen können sich überschneiden Leitungssysteme Einliniensysteme Jede Stelle genau einer anderen Stelle unterstellt Vorteile Klarer Weisungs- und Berichtweg Straffer Aufbau Anordnungsrecht und Verantwortung klar festgelegt Tscherteu Nachteile Befehlswege sind lang und schwerfällig Oberen Instanzen sind stark belaste 12 Stabliniensystem In der Praxis treten Einliniensysteme als Stabliniensysteme auf. Vorteile Spezialkenntnis der Stäbe kann genutzt werden Trotzdem können die Dienstwege streng eingehalten werden Nachteile Stäbe unterbreiten Vorschläge ,jedoch müssen sie keine Verantwortung übernehmen Stäbe haben unkontrollierbaren Einfluss Nähe zur Firmenleitung Stäbe eignen sich langsam Linienfunktionen an Spartenorganisation Gliederung erfolgt nach Produkten oder Produktgruppen Betrieblichen Funktionen werden jeweils für ein Produkt oder eine Produktgruppe zusammengefasst und der Geschäftsleitung untergestellt. Vorteile Es entstehen flexible, anpassungsfähige Teilsysteme Verantwortung kann besser abgegrenzt werden Spartenleiter entwickeln ein stärkeres Verantwortungsgefühl Nachteile Spartenleiter relativ unabhängig sind Es besteht die Möglichkeit, dass Zielvorstellung nicht mehr mit der Betriebsleitung übereinstimmen Betriebsleistung(Möbelfabrik) Sparte A (Kücheneinrichtung) Beschaffung Fertigung Tscherteu Absatz Sparte (Polstermöbel) Zentralabteilung Verwaltun g Entwicklun g Lager Die einzelnen Sparten können als „ProfitCenter“ geführt werden. Das heißt mit eigenem Budget und mit gesonderter Ermittlung ihrer Beiträge zum Gesamtgewinn Beschaffung Fertigung Absatz 13 Mehrliniensysteme o o Jede Stelle kann mehrere Instanzen unterstellt sein Querverbindungen zwischen Gleichgeordneten Stellen möglich Vorteile Kürzere Auftrags- und Informationswege Spezialisierungsmöglichkeit der Vorgesetzten Nachteile Keine Einheit der Auftragserteilung Überschneidung von Anweisungen bzw. zu Anweisungslücken komme Mehrliniensystem in der Praxis (Matrixorganisation) Organisationssystem Arbeitet durchgehend mit Mehrfachunterstellungen ist jedoch die Matrixorganisation. Gelgliedert o Eine Richtung nach Funktionen o Andere Richtung nach Produkten oder o Projekt Vorteile der Matrixorganisation Schwächen der Spartenorganisation überwunden werden durch gleichzeitige und gleichberechtigte Gliederung nach Funktionen und Produkten Nachteile der Matrixorganisation Mitarbeiter erhalten ihre Weisungen von mehreren Vorgesetzten Konflikt zwischen Produktmanager und Funktionsmanager möglich. Tscherteu 14 Bedeutung von informalen Gruppen Bei der „informalen Organisation“ sind folgende Gesichtspunkte wichtig: Informale Führer Neben den formalen Vorgesetzten gibt es meist informale Führer, deren Meinung von den Mitarbeitern anerkannt und deren Anordnung befolg werden. Beispiel: Vertreter, die mit ihren Kunden Schwierigkeiten haben, gehen nicht zu ihren Vorgesetzten, sonder zum Oberbuchhalter Maier, der jahrelang im Vertrieb gearbeitet hat und die meisten Kunden persönlich kennt. Sein Rat wird anerkannt und befolgt, auch wenn es nicht der offiziell festgelegten Vorgangsweise entspricht Lösungsmöglichkeiten: Sind solche infomalen Führer bekannt, so müssen sie bei der Durchsetzung von Organisationsstrukturen berücksichtigt werden. Informale Normen Neben den offiziellen Vorschriften bestehen meist informale Verhaltensnormen, die häufig von den offiziellen Regelungen entgegenlaufen. Beispiel: Schäden an Maschinen und Geräten sind sofort zu melden. Reparaturen dürfen von den jenigen, die die Maschinen bedienen, nicht selbstständig durchgeführt werden. Lösungsmöglichkeiten Das Einhalten formaler Normen muss mehr Statusgewinn einbringen als das Verletzen dieser Normen. Man könnte die formalen Normen den informalen Normen anpassen. Mitarbeiter, die formale Normen einhalten, dürfen dafür nicht noch zusätzlich belastet werden. Informale Kommunikationsstruktur Viele Nachrichten werden in Unternehmungen aufgrund persönlicher Beziehungen und Bekanntschaften weitergegeben, die im Organisationsplan nicht aufscheinen. Ursachen: gemeinsamer Weg zum Arbeitsplatz verwandtschaftliche oder freundschaftliche Beziehungen gemeinsame Freizeitinteressen räumliche Nähe des Arbeitsplatzes im Betrieb gleichlaufende politische Interessen usw. Vorteile: Nachrichten gelangen schneller und arbeitssparender von einer Stelle zu anderen Nachteile: Alle wesentlichen Informationen an jene Stelle gelangen, die sie benötigen Anordnungen möglichst ohne Überschneidungen erteilt werden Informale Gruppen Neben den Geschäftsbereichen, Abteilungen, Unterabteilungen gibt es persönliche Zusammenschlüsse informeller Natur. Stimmen formale und informale Gruppierungen schlecht überein, so können sich erhebliche Schwierigkeiten ergeben. Tscherteu 15 Beispiel: Mitglieder einer Abteilung gehören verschiedenen Betriebsfraktionen an, die aus politischen Gründen viele Konflikte haben. Ein Geschäftsbereich ist zu groß geworden, er muss daher geteilt werden. Bei der Teilung müssen auch eng befreundete Personen getrennt werden. Eine Lösung derartiger Probleme ist nur dadurch möglich dass, die Probleme offen angesprochen werden und den Beteiligten eine Möglichkeit gegeben wird, brauchbare Lösungsmöglichkeiten selbst zu finden oder zumindest mitzuentwickeln. Tscherteu 16 Organisation von Events - Konnex Kurzbeschreibung des Projekts: Im Rahmen des EU Projektes Geopark Karawanken, organisiert das Team, bestehen aus Viktoria Tscherteu und Manuela Lobnik, ein besonderes Erlebnis in den Obir Tropfsteinhöhlen und dem Schaubergwerk Mežicaunter Tage. An diesem Tag werden die Besucher ein musikalisches Erlebnis in den beiden Schaubergwerken erleben. Außerdem sollen die typischen, kulinarischen Schmankerln beider Regionen präsentiert bzw. verkostet werden. Ablaufplan 8 Uhr Abfahrt Bad Eisenkappel, Zustiegsmöglichkeit Miklauzhof, Sittersdorf, Globasnitz, St. Michael ob Bleiburg, Mezica. 9:15 h Einfahrt mit dem Zug in das Bergwerk Mežica, mit Frühstück (Hadn‘sterz und Strukle) Danach Konzert mit dem Jugendchor „Klika“ im Veranstaltungsraum im Bergwerk Anschließend Besichtigung von Bergwerk und Museum 11:30h Rückfahrt nach Bad Eisenkappel zur Obir Tropfsteinhöhle 13h Buffett mit den Obir Tropfsteinhöhlen Schmankalan und Schmankalan aus Bad Eisenkappel 14h Musikalische Erlebnissführung durch die Obir Tropfsteinhöhle Konzert des Jugendchors Klika in der Obir Tropfsteinhöhle Rückfahrt nach Bad Eisenkappel 17:30 ca. Gruppeninterne Organisation In der Gruppe selbst teilten wir unsere Aufgaben immer gerecht zu. Bei dem Sponsoring machten wir immer alles gemeinsam und besuchten zusammen die Unternehmen. Bei den sonstigen Aufgaben teilten wir uns auf, damit wir schneller fertig wurden. So wie bei der Projektarbeit, hier teilten wir uns gerecht die Aufgaben auf und fügten sie zum Schluss zusammen. Tscherteu 17 Transportwirtschaft Verkehrsträger (Vor- & Nachteile) Landtransport (97,44%) LKW Bahn Rohrleitungen Lufttransport (0,04%) Flugzeug Wassertransport (2,51%) Binnenschiff Seeschiff Straßengüterverkehr Auf der Straße werden run 75 % der Güter transportiert! Vorteile LKW ist flexibel Ermöglicht direkten Transport vom Versender zum Empfänger Spart Kosten Spart Verpackung Vermindert das Risiko an Beschädigung Nachteile Hohe Kosten für Straßenbau Hohe Kosten für Erhaltung der Straße Feinstaub & CO2-Belastung wird erhöht Schienengüterverkehr Österreich verfügt über ein dichtes Schienennetz! Vorteile Im Bereich Ganzzugverkehr & Nutzung ganzer Wagenladungen Sehr umweltfreundlich Unabhängig von Fahrverboten Es gibt keine Verkehrsstaus Nachteile Nicht so flexibel wie ein LKW angewiesen auf ein festes Schienennetz Bei der Besorgung von Stück oder Sammelgutsendungen Luftfrachttransport Schnell + sicher, aber teuer! Vorteile Kurze Transportdauer o Kapitalbindung sinkt für den Versender Güter werden schonend transportiert Nachteile Hohe Frachtkosten Lärmbelästigung Umweltbelastung Schiffsgütertransport Langsam, aber preisgünstig! Vorteile Gut planbar Kostengünstig EnergiesparendNachteile Langsam Witterungsabhängig Teure Verpackung notwendig Teuer Umschlag notwendig Tscherteu 18 Kombinierter Verkehr Definition Beim Gütertransport vom Versender zum Empfänger werden mindestens 2 Transportmittel miteinander verbunden. Formen Huckepack-Verkehr o Ganze Transportmittel oder Teile von Transportmitteln werden verladen. z.B. Rollende Landstraße, Wechselaufbauten, Sattelanhänger, Roll-on/Roll-off Verkehr, Swim-on/Swim-off Verkehr (LASH-Technik) Behälter-Verkehr o Transportbehälter werden verladen z.B. Container-Verkehr (Großbehälter) oder Collico-Verkehr (Kleinbeh.) Vorteile Schnelle Beförderung Ersparnisse beim Verpackungsmaterial Verminderung der Lärmbelästigung Nachteile Umladen und Verladen verursachen hohe Kosten Wartezeiten verursachen Kosten Rollende Landstraße Der LKW-Fahrer fährt sein Fahrzeug beim Versandbahnhof selbst auf einen Spezialwagen der Bahn. Er reist im mitgeführten Personenwaggon mit und fährt sein Fahrzeug ab dem Bestimmungsbahnhof selbst wieder weiter. Wechselaufbauten Wechselaufbauten sind spezielle Anhänger, die vom LKW abgehoben und auf einen Waggon der Bahn gestellt werden. Sattelanhänger Sattelanhänger sind spezielle Anhänger, die direkt auf einem LKW aufliegen. Diese Sattelanhänger werden vom LKW gelöst und auf einen Waggon der Bahn gehievt. Roll-on/Roll-off Verkehr Ro/Ro Schiffe ermöglichen durch ihre von allen Behinderungen freien Decks eine optimale Beladung. Swim-on/Swim-off Verkehr Mithilfe der LASH-Technik können Binnen- und Hochseeschifffahrt kombiniert werden. Die als „Leichter“ bezeichneten Binnenschiffe werden mit voller Beladung von speziellen Hochseeschiffen aufgenommen und bis zu einem Bestimmungs-Seehafen befördert, von wo sie die Fahrt auf Binnenwasserstraßen fortsetzen. Container-Verkehr „Großbehälter“ ( Collico-Verkehr „Kleinbehälter“ ist ähnlich) Die gebräuchlichste Form des Kombinierten Verkehrs sind Transporte mit Großcontainern. Das sind genormte Behälter, die per LKW, Bahn, Schiff oder Flugzeug transportiert werden können. Spedition (Bedeutung und Aufgaben) Unterschied Spedition & Frachtführer Spediteur Organisiert Transporte Frachtführer Stellt die Transportmittel zur Verfügung Tscherteu 19 Leistungen Im engeren Sinn o Besorgung der Beförderung Planung und Steuerung des Transportes Auswahl des Verkehrsmittels Abschluss von Frachtverträgen Ausfüllen des Transportdokumentes o Zusatzleistungen Erledigung der Zollformalitäten Weiterleitung von Transportdokumenten Abschluss der Transportversicherung Logistikleistungen o Externe Lagerhaltung o Verpackung o Sortierung o Beratung Vorteile Inanspruchnahme eines Spediteurs Zeit und Kostenersparnis o Spediteur kennt sich mit Tarife, Zoll aus o Übernimmt Nebenarbeiten z.B. Verpackung Ausnützung von Versandvorteilen Sichere Kalkulationsgrundlage Erleichterung der betrieblichen Disposition beim Handel Finanzierung und Zahlungsausgleich o Spediteur legt verschiedene Kosten voraus o Führt das Inkasso Aufgabe der Spedition Planung und Steuerung von Transporten Auswahl der Verkehrsmitteln Abschluss der Verträge Ausfüllung der Dokumente Besonderheiten des Transportbetriebes Der Verkehr erfüllt 3 Aufgaben ermöglicht die Befriedigung der Konsumbedürfnisse des Menschen. Ohne Verkehrswesen könnten die Menschen nur das konsumieren, was ihrer unmittelbaren Umgebung erzeugt wird. Gilt auch für Materielle Güter wie Nahrungsmittel und Dienstleistungen. Der Verkehr ermöglicht die zwischenbetriebliche Arbeitsteilung auf nationaler und internationaler Ebene. Ohne Verkehr wäre Arbeitsteilung zwischen den Betrieben unmöglich. Er ist für das kulturelle und politische Zusammenleben der Menschen. Ohne Nachrichtenverkehr gäbe es keine einheitlichen Gesetze. Demokratische Wahlen wären unmöglich. Transportbetriebe sind Betriebe, die mit Hilfe der Transportmittel die Beförderung von Nachrichten, Gütern und Personen übernehmen. Tscherteu 20 Umweltkriterien In Europa ist der Transport von Gütern und Personen für 80% der Luftverschmutzung durch Stickoxide, Kohlenmonoxid, organische Bestandteile und krebserregende Partikel verantwortlich. Jährlich werden etwa 30.000 Menschen durch Verkehrsunfälle getötet. Weit mehr Menschen werden verletzt und tragen oft dauerhafte Schäden davon. 2/3 der Bevölkerung geben an, unter Verkehrslärm zu leiden. Verkehr belastet und zerstört die Umwelt durch Emissionen, durch den Bau von Verkehrswegen wie Straßen, Schienenstränge und Kanalbauten sowie durch Lärm. Tankstellen, Raststätten, Flug- und Seehäfen, Bahnstraßen und Parkplätze stellen ebenfalls eine enorme Umweltbelastung dar. Sie belasten die Umwelt mit Emissionen und gefährden durch ihre großen regenwasserundurchlässigen Flächen den Grundwasserhaushalt. Die Anstrengungen, Energie zu sparen und Emissionen zu reduzieren, werden durch den ständigen Zuwachs an Verkehr zunichte gemacht! Tscherteu 21 Transportwirtschaft - Konnex Bei unserem Event entschieden wir uns für die Postbus GmbH, da diese schon die ganze Zeit für die Höhlen tätig ist. Die Postbus GmbH gab uns einen Bus zur Verfügung und auch den Busfahrer und da die Höhlen doch schon immer den Dienst der Postbus GmbH in Anspruch nehmen, machten sie uns auch einen lukrativen Preis. Tscherteu 22 Tourismus Bereiche und Arten des Tourismus Nicht nur Urlaubsreisen zählen zum Tourismus! Der Tourismus befriedigt Bedürfnisse, die beim Reisen und beim Aufenthalt von ortsfremden Personen entstehen. Beim Tourismus geht es nicht nur um die allgemeine Erholung sondern auch die Wiederherstellung der Gesundheit kulturelle Veranstaltung und Studienreisen sportliche Veranstaltungen politische Veranstaltungen wirtschaftliche Veranstaltungen und Reisen aus anderen wirtschaftlichen Gründen wissenschaftliche Veranstaltungen Reisen zum Arbeitsplatz oder zur Schule zur Fachhochschule und zur Universität Arten des Tourismus Viele Unternehmen leben vom Tourismus! Die Betriebe des Gastgewerbes sind Tourismusbetriebe im engsten Sinn. Eine eindeutige Zuordnung von Betrieben zum Bereich des „Tourismus“ ist schwierig: Gastronomie Hotellerie Private Krankenanstalten und Kurbetriebe Bäder Reisebüros Vergnügungsbetriebe Lichtspieltheater und Audioveranstaltungen Freizeitbetriebe Verkehrsbetriebe aller Art (Eisenbahn, Autobus-, Schifffahrts- und Luftfahrtsbetriebe usw.) Diese Zuordnung ist im Laufe der Zeit überwiegend aus praktischen Gründen entstanden. Die genannten Betriebe sind fast ausschließlich für den Tourismus tätig (Reisebüros, Hotellerie) auch für die ortsansässige Bevölkerung tätig (Gastronomie, Kuranstalten) nur in geringem Maß für den Tourismus tätig (Lichtspieltheater) Mittelbar oder unmittelbar dem Tourismus zuzurechnen sind ferner: Herstellung und Verkauf von Reiseartikeln Herstellung und Verkauf von Reiseandenken und Ansichtskarten Schi-, Kletter-, Wasserschischulen etc. Wechselstuben Verleih von Sportgeräten Erzeugung und Handel mit Restaurant- und Hoteleinrichtungen Erzeugung und Handel mit Lebensmitteln und Getränken aller Art Versicherungen der Reisenden einerseits und der Tourismusbetriebe andererseits Entwurf und Herstellung von Tourismusprospekten, Plakaten, Werbefilmen Tscherteu 23 Tourismusfinanzierung Probleme in der Hotellerie Diese Betriebe haben eine Reihe von Problemen, die in anderen Wirtschaftsbereichen nicht so ausgeprägt auftreten Hohe Kapitalintensität / Schlechte Kapazitätsauslastungen / Hoher Fremdkapitalanteil ( Saisonabhängig) Personalintensität / Mangelnde Lagerfähigkeit der Leistungen / Unregelmäßige Arbeitszeit ( nur wenn es die Nachfrage erlaubt) Geringe Rationalisierungsmöglichkeiten (z.B. SB-Restaurants, Automatenbuffet) Starke Konkurrenz / Abhängigkeit von der internationalen Wirtschaftsentwicklung ( Bau- / Grundstückpreise sind angestiegen, qualifizierte Arbeitskräfte sind teuerer, Währung €, starke Zunahme des Fernreiseverkehrs) Tendenzen im Tourismus Neue Angebote braucht der Markt! Die österreichische Tourismuswirtschaft versucht, die Probleme durch folgende Maßnahmen zu bewältigen Verstärkung der Entwicklung zum Zweiturlaub Förderung von Kurzurlauben außerhalb der Hauptsaison o „Feiertagstourismus“ Versuch in Einsaisongebieten eine zweite Saison aufzubauen o Einrichtung von Eislaufplätzen o Langlaufloipen o Kurzentren Verstärkung des Wellnesstourismus durch Ausbau von o Thermen o Wellness- und Fitnesseinrichtungen Versuch zur Verlängerung der Saison bzw. Nutzen der Zwischensaison o Sonderaktionen o Starke Preissenkungen Angebot von Servicepaketen o Pauschale für Hallenbäder o Sauna o Sportmöglichkeiten Verstärkung des „urlaubsunabhängigen Tourismus“ für o Kongresse o Kulturaufenthalte o Seminare Bedeutung des Tourismus für Österreich Nächtigungszahlen und Deviseneinnahmen steigen wieder an Der Tourismus ist ein bedeutender Devisenbringer (Jahr 2006: Einnahmen 15 Mrd. € Ausgaben 11 Mrd. €) Übernachtungen steigen überwiegend im Wintertourismus (Zuwachs um 15 %) Sommertourismus ist um 25 % zurückgegangen Tirol ist das führende Bundesland im Tourismus Der Ausländeranteil bei den Nächtigungen ist sehr hoch Tscherteu 24 Tourismus und Umwelt Auch der Tourismus verursacht Umweltprobleme! Weltweit ist der Tourismus eine Wachstumsbranche. Dies bringt jedoch zahlreiche Umweltprobleme mit sich die nicht leicht zu lösen sind: Verkehrsprobleme Belastung durch den Autoverkehr in der Hauptsaison Überfüllung des Luftraumes umfangreiche Verspätung vor allem bei Charterflüge Die Lösung des Verkehrsproblems durch den Ausbau der Autobahnen und der Flughäfen wird jedoch von zahlreichen Umweltschutzgruppen abgelehnt. Konflikte zwischen Landschaftsschutz & Tourismuswirtschaft Der weitere Ausbau der Tourismuszentren zerstört immer mehr Naturlandschaften Beispiel spanischen Küsten österreichischen Alpen Landschaft zahlreicher Entwicklungsländer Die Lösung „sanfter Tourismus“ wird zwar von vielen vertreten, doch findet man das größte Wachstum derzeit eher in den “hochtechnisierten“ Bereichen des Tourismus wie Wintertourismus Städtetourismus Fernreisentourismus Tourismus erhöht das Einkommen in wirtschaftsschwachen Regionen Tourismusregionen und –länder verdanken ihren Lebensstandard meist dem Tourismus und lehnen daher Einschränkungen aus Umweltschutzgründung ab. Selbst Naturparks sind keine perfekte Lösung. Sie sind häufig nach kurzer Zeit überlaufen. Dies für zur: Belästigung und Gefährdung der geschützten Tierarten Verschmutzung durch Abfälle Tscherteu 25 Tourismus - Konnex Tscherteu 26 Finanzierung – Finanzierungsformen Finanzierungsmatrix Welche Finanzierungsarten gibt es? Art des Kapitals (Rechtsstellung der Kapitalgeber) Herkunft des Kapitals Außenfinanzierung Innenfinanzierung Eigenkapital (Eigenfinanzierung) Fremdkapital (Fremdfinanzierung) Beteiligungsfinanzierung Subventionsfinanzierung Selbstfinanzierung Umschichtungsfinanzierung Kreditfinanzierung Rückstellungsfinanzierung Merkmale des Eigenkapitals: Es steht dem Unternehmen in der Regel unbefristet zur Verfügung Das Unternehmen wird nicht im laufenden Zins- und Tilgungszahlungen belastet Der Eigenkapitalgeber ist (Mit-)Eigentümer des Unternehmens und hat damit häufig Einfluss auf die Geschäftsführung Die Ausschüttungen an den Eigenkapitalgeber sind grundsätzlich zu versteuern Merkmale des Fremdkapitals: Es steht dem Unternehmen nur befristet zur Verfügung; der Fremdkapitalgeber ist Gläubiger des Unternehmens Das Unternehmen wird mit laufenden Zins- und Tilgungszahlungen belastet Die Zinszahlungen mindern als Betriebsausgaben den steuerpflichtigen Gewinn und damit die Steuerbelastung des Unternehmens Der Fremdkapitalgeber ist nicht (Mit) Eigentümer des Unternehmens und hat daher in der Regel nur einen geringeren Einfluss auf die Geschäftsführung Eigenfinanzierung Fremdfinanzierung Vorteile Nachteile risikosicher Erhöhung der Kreditwürdigkeit unbefristet keine laufenden Zins- und Tilgungszahlungen Erhöhung der Liquidität Fremdkapitalgeber ist nicht (Mit-)Eigentümer und hat geringen Einfluss Zinszahlungen mindern steuerpflichtigen Gewinn und somit Steuerbelastung Eigenkapitalgeber ist (Mit)Eigentümer und hat häufig Einfluss auf Geschäftsführung persönliche Haftung versteuerte Ausschüttungen an den Eigenkapitalgeber Kreditinstitute verlangen Sicherheiten befristet zur Verfügung Kapitalgeber ist Gläubiger laufende Zins- und Tilgungszahlungen Beteiligungsfinanzierung Bei der Beteiligungsfinanzierung stellen natürliche oder juristische Personen von außen dem Unternehmen Eigenkapital zur Verfügung. Der Kapitalgeber hat Anspruch auf Gewinnbeteiligung Liquidationserlös, hat das Recht zur Mitwirkung an der Geschäftsführung, muss für die Schulden des Unternehmens (je nach Rechtsform) haften. Das EK kann je nach Rechtsform aufgebracht werden: Tscherteu 27 bei Einzelunternehmen und Personengesellschaften: durch Einlagen des (der) Unternehmer(s) bei der GmbH: durch Einlagen des (der) Gesellschafter(s) bei der AG: durch die Ausgabe von Aktien an Aktionäre bei der Genossenschaft: durch den Kauf von Anteilen durch die Mitglieder Betriebswirtschaftlich ist dabei die Entscheidung wichtig, ob das Eigenkapital von den bisherigen Eigentümern oder von neuen Gesellschaftern zur Verfügung gestellt wird. Subventionsfinanzierung Bei dieser Finanzierungsart stellen die EU, der Bund, Länder, Gemeinden oder andere öffentliche Institutionen von außen (daher Außenfinanzierung) dem Unternehmen Eigenkapital in Form von Subventionen (Förderungen) zur Verfügung (daher Eigenfinanzierung). Selbstfinanzierung Die Selbstfinanzierung erfolgt durch die Einbehaltung von Gewinnen (daher Innenfinanzierung). Die einbehaltenen Gewinne erhöhen das Eigenkapital (daher Eigenfinanzierung). Sie kann erfolgen als: Offene Selbstfinanzierung: Die erwirtschafteten Gewinne werden nicht an die Gesellschafter ausgeschüttet. Die Gewinne verbleiben daher im Unternehmen und erhöhen das Eigenkapital. Stille Selbstfinanzierung: Die Finanzierung erfolgt durch „Stille Reserven“ („Stille Rücklagen“) in der Bilanz. Stille Reserven entstehen durch: o Unterbewertung der Aktiva (im Vergleich zum Tageswert) o Unterbewertung der Passiva (im Vergleich zum Tageswert) Umschichtungsfinanzierung Bei der Umschichtungsfinanzierung wird Vermögen, das sich im Unternehmen befindet als Kapital freigesetzt und kann für weitere Investitionen verwendet werden. Die wichtigsten Formen sind: Verkauf von Vermögensteilen Rationalisierung (das im Produktionsprozess gebundene Kapital wird verringert) Abschreibungsfinanzierung Rückstellungsfinanzierung Die Bildung einer Rückstellung wird sofort als Aufwand verbucht, die Auszahlung erfolgt aber erst zu einem späteren Zeitpunkt. Im Zeitraum zwischen Aufwandsbuchung und Auszahlung verbleibt der Rückstellungsbetrag im Unternehmen und kann – sofern er über die Umsätze verdient wurde – für weitere Investitionen verwendet werden. Kreditfinanzierung Bei der Kreditfinanzierung wird dem Unternehmen von außen Fremdkapital zur Verfügung gestellt. Merkmale des Kredites Was ist ein Kredit? Kreditgeber stellt Kreditnehmer seine Leistung (Geld oder Sicherheiten) sofort zur Verfügung, Kreditnehmer erbringt Gegenleistung erst später. Welche Überlegungen gibt es bei Kreditaufnahme? Kreditgeber Kreditvolumen Art der Kreditleistung Kreditabsicherung Was ist mit dem Kreditgeber zu vereinbaren? Kreditlaufzeit Kreditkosten Tscherteu 28 Kreditrückzahlung Kündigung Welche Kosten fallen bei Krediten an? Sollzinsen Provisionen Gebühren Sicherheiten Kreditformen Kreditart Leistung des Kreditgebers Inanspruchnahme Kreditdauer häufigste Verwendungszwecke Sicherheiten Kontokorrentkredit Geld roulierend Betriebsmittel Überbrückung einmalig Rechtl.: Wirtschaft.: kurzmittel-, fristig langfristig Langfristig Verschiedene (Wechsel, Waren, Bürgschaf etc.) Bebaute und unbebaute Grundstücke evtl. Eigentumsvorbehalt Geld Darlehen- und Hypothekarkredit Investition im engere Sinn, Wohnbau Lieferantenkredit Waren (Geld) einmalig (roulierend) kurzfristig (mittelfristig) Warenlager (evtl. Investition) Abnehmerkredit Geld einmalig kurzfristig (mittel- oder langfristig) Beschaffung (Investitionen) Verschiedene Avalkredit Bürgschaft, Garantie einmalig (roulierend) Kurzfristig Mittelfristig langfristig Verschiedene Akzeptkredit Akzept auf Wechsel Einmalig (roulierend) kurzfristig Viele, z.B.: Haftung für: Zölle Frachtkosten Lieferung Warenlager Lombardkredit Geld Einmalig (roulierend) kurzfristig Betriebsmittel Überbrückung Waren Wertpapiere Wechseldiskontkredit Geld Roulierend kurzfristig Absatzfinanzierung Wechsel Verschiedene Was sind die Merkmale des Kontokorrentkredits? Geldkredit bei dem kein fixer Auszahlungsbetrag festgelegt wird Kreditnehmer kann Kreditrahmen je nach Bedarf (roulierend) in Anspruch nehmen mittel- langfristig Wofür wird der Kontokorrentkredit verwendet? kurzfristige Finanzierung Kauf von Handelswaren und Rohstoffen kurzfristige Finanzierung von Zielkäufen Was ist ein Darlehen? Kreditgeber stellt Kreditnehmer einmalig einen bestimmten Betrag langfristig zur Verfügung Was ist ein Hypothekarkredit? Darlehen an Klein- und Mittelbetriebe. Sicherstellung erfolgt durch Verpfändung von Immobilien (Grundstücken und Gebäude). Wofür werden Darlehen und Hypothekarkredite verwendet? Tscherteu 29 Investitionen im engeren Sinn Wohnbau Was sind die Merkmale eines Lieferantenkredites? Lieferung auf Ziel (spätere Bezahlung der Waren) Darlehen für Investitionen (Rückzahlung und Verzinsung durch Preiszuschlag) Wofür wird der Lieferantenkredit verwendet? Warenlager Investitionen Was ist der Abnehmerkredit? Anzahlungen und Vorrauszahlungen Darlehen für Investitionen Wofür wird der Abnehmerkredit verwendet? Finanzierung von Materialeinkäufen Ausweitung der Produktionskapazität Was geschieht beim Avalkredit? Kreditgeber erklärt sich bereit eine Bürgschaft und Garantie für den Kunden aufzunehmen. Was sind die Verwendungszwecke des Avalkredits? Zölle Frachtkosten Lieferungs- und Erfüllungsgarantie usw… Was ist ein Akzeptkredit? Eventualkredit (Kreditleihe) Kreditnehmer zieht Wechsel auf Kreditinstitut Wofür wird der Akzeptkredit verwendet? Finanzierung des Warenlagers Wie erfolgt der Lombardkredit? Verpfändung beweglicher Vermögensgegenstände (Wertpapiere, Edelmetalle, Waren) Wofür wird der Lombardkredit verwendet? Überbrückungskredit kurzfristige Finanzierung eines einzelnen Geschäfts Leasing Was versteht man unter Leasing? Mittel- oder langfristige Überlassung von Wirtschaftsgütern (z.B Autos) durch eine Leasinggesellschaft. Leasing ist eine Sonderform der Miete. Leasingnehmer und Verkäufer einigen sich über Leasinggegenstand (z.B Auto) Leasinggesellschaft erwirbt den Gegenstand und „verleast“ diesen Längerfristig an den Nutzer (Leasingnehmer) Leasingnehmer bezahlt dem Leasinggeber periodisch eine Leasingrate. Wer steht immer hinter der Leasinggesellschaft? eine Bank Tscherteu 30 Verträge beim Leasing? Kaufvertrag Leasingvertrag (mit/ohne Verlängerung, Kündigung, Kaufoption, „Full-Service“) Refinanzierungsvertrag Leasing: 7… Leasingaufwand Bilanz scheint es nicht auf! Aktivierung Leasinggeschäft Leasing in der Buchhaltung Leasingraten werden als Aufwand verbucht Leasingverpflichtungen scheinen als Fremdkapital nicht in der Bilanz auf! Kreditfinanzierung Außenfinanzierung wird dem Unternehmen Fremdkapital zugeführt, ohne dass der Geldgeber Anteilseigner wird. . Der Gläubiger (= Kreditgeber) hat weder das Recht auf Mitbestimmung innerhalb des Unternehmens, noch muss er für das Handeln des Schuldners (= Kreditnehmer) in irgendeiner Form haften. Vorteile: Kreditgeber haben grundsätzlich keine Mitsprache-, Entscheidungs-, und Kontrollbefugnisse (Ausnahme : wenn eine große Abhängigkeit vom Kapitalgeber besteht) Elastizität des Gesamtkapitals (Flexibilität des Unternehmens wird erhöht) Nachteile: Anspruch auf Zins und Rückzahlung Bonitätsbeurteilung Vor der Vergabe von Krediten führen die Banken eine individuelle Bewertung der Bonität des Kreditwerbers durch. Vorgangsweise bei der Bonitätsbeurteilung Kreditprüfung (persönliche Kreditwürdigkeit und sachliche Kreditfähigkeit) statische Prüfung der Sicherheiten und Vermögenslage dynamische Prüfung der zukünftigen Entwicklung Daten aus Vergangenheit (z.B. Kontoumsatz, Bilanzen) Daten aus Gegenwart (z.B. Sicherheiten) Prognose für Zukunft (Finanzplan und Cashflow) Kreditprüfung Die statische Kreditprüfung o wird festgestellt, ob der Kreditwerber gegenwärtig kreditfähig ist! Dies hängt ab: von den angebotenen Sicherheiten von der derzeitigen Vermögenslage o Wie hoch ist der Anteil des Fremdkapitals am Gesamtkapital? o Wie liquide sind die einzelnen Vermögensteile des Betriebsvermögens? Tscherteu 31 Bei größeren Krediten wird eine Statusbilanz verlangt, die die tatsächlichen Verhältnisse wiedergibt. d.h. stille Reserven sind aufzulösen, Forderungen sind mit jenem Wert anzugeben, mit dem sie wahrscheinlich eingehen werden, die Verbindlichkeiten sind um jene Werte zu erhöhen, die in der Bilanz nicht aufscheinen Die dynamische Kreditprüfung o Nachteile: Die Sicherheiten, die für einen Kredit angeboten werden, können das Dubiosenrisiko zwar stark vermindern oder z.B. bei Hypothekarkrediten sogar weitgehend ausschalten. Vermögenslage über die zukünftige Finanzkraft gibt nur unzureichend Auskunft. Es muss daher eine Prognose über die zukünftige Ertragskraft des Unternehmens angestellt werden. Die Kreditwürdigkeit hängt vor allem vom bisherigen Verhalten des Kreditwerbers ab. Es wird unter anderem überprüft: Hat er seine Schulden bzw. frühere Bankkredite immer pünktlich bezahlt? Ist er als pünktlicher Lieferant bekannt? Besteht die Unternehmung schon lange bzw. ist ein privater Kreditwerber schon längere Zeit beim gleichen Dienstgeber beschäftigt? Gilt die Geschäftsführung als initiativ und ideenreich? „Rating“ Basis für die Risikoeinstufung des Kredites diese beeinflussen die Kreditkonditionen. Es gibt eine Regelung für alle Banken in der EU diese heißt „Basel II“! Basel II besagt das Banken umso mehr Eigenkapital besitzen müssen, je risikoreicher die Kredite sind. Elemente des Ratings Qualitative Unternehmensmerkmale („soft facts“) o Beispiele: Qualität des Managements, Kundenbeziehungen, Qualität des Standorts Quantitative Unternehmensmerkmale („hard facts“) o Beispiele: Analyse der Jahresabschlüsse, Analyse der Planungsrechnung, Analyse der Kontoführung Externes und internes Rating Große Unternehmen werden von internationalen Ratingagenturen bewertet. Man spricht von „externen Rating“. Bei diesen Ratings wird eher auf die „soft-facts“ und weniger auf „hard-facts“ Wert gelegt. Typisch für die österreichische Wirtschaft sind jedoch die vielen Klein- und Mittelbetriebe. Kleinbetriebe haben keinen Zugang zum Kapitalmarkt und leiden daher in der Regel unter Eigenkapitalmangel. Die Konditionen der Bankkredite hängen vom „internen Rating“ der Kreditinstitute ab. Die Ratingverfahren werden von den Kreditinstituten individuell entwickelt. Unterschiede ergeben sich dabei: in der Gewichtung zwischen hard-facts und soft-facts in der Auswahl der betrachteten soft-facts Tscherteu 32 bei der Verwendung der Kennzahlen bei der konkreten Berechnung der Kennzahlen Tscherteu 33