BETRIEBSANWEISUNG Kohlendioxid gem. GefStoffV Institut: Muster Bereich / Arbeitsgrp.: Tätigkeit: Nummer: G 492_2 Gefahrstoffbezeichnung Kohlendioxid Form: Farbe: gasförmig farblos Geruch: geruchlos Gefahr für Mensch und Umwelt Gefahren für den Menschen H280: Enthält Gas unter Druck; kann bei Erwärmung explodieren. Gefahren für die Umwelt Signalwort: Achtung --Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln Hygienevorschriften Waschgelegenheit am Arbeitsplatz vorsehen. Einatmen des Gases vermeiden. Durchgaste Kleidung wechseln und entfernt von Zündquellen lüften. Hautschutzpläne beachten. Technische und organisatorische Schutzmaßnahmen Gute Be- und Entlüftung des Arbeitsraumes vorsehen. Das Gas ist schwerer als Luft; für entsprechende Lüftung im Bodenbereich sorgen. Nur geschlossene Apparaturen verwenden. Kann durch Wärmeeinwirkung ein gefährlicher Druck entstehen, so sind geeignete Sicherheitseinrichtungen vorzusehen. Ist das Austreten des Stoffes nicht zu verhindern, ist dieser an der Austrittstelle gefahrlos abzusaugen. Keine Vorratsflaschen im Arbeitsraum lagern. Ventile nicht mit Gewalt öffnen. Behälter und Leitungen sind eindeutig zu kennzeichnen. Bei Flaschenwechsel stets Ventile von gefüllten und leeren Flaschen auf Dichtigkeit prüfen. Gas langsam entnehmen, da bei schneller Entspannung Trockeneisstückchen herausgeschleudert werden können. Flaschen gegen Umfallen sichern. Eindringen von Wasser in den Gasbehälter verhindern. Rückströmung in den Gasbehälter verhindern. Für das Ab- und Umfüllen möglichst dichtschließende Anlagen mit Absaugung einsetzen. Entnahme von festem Kohlendioxid (Trockeneis) aus Vorratsbehältern nur durch unterwiesenes Personal. Beim Zerkleinern von Trockeneis auf Erfrierungen achten! Festes Kohlendioxid (Trockeneis) nur mit geeignetem Tragegerät vom Vorratsbehälter zum Arbeitsplatz befördern. Persönliche Schutzausrüstung Körperschutz: Je nach Gefährdung dichte, ausreichend lange Schürze und Stiefel oder geeigneten Chemikalienschutzanzug tragen. Beim Umgang mit Druckgasflaschen sind Schutzschuhe zu tragen. Atemschutz: bei unbeabsichtigter Stofffreisetzung und Arbeitsplatzgrenzwertüberschreitung: Isoliergerät; keine Filtergeräte verwenden Augenschutz: mindestens Gestellbrille mit Seitenschutz Handschutz: Lederhandschuhe gegen Verletzungen beim Hantieren mit Druckgasflaschen sowie gegen Erfrierungen durch sich schnell entspannendes Gas. Ebenso beim Umgang mit Trockeneis. Maximale Tragedauer beachten! Verhalten im Gefahrfall Notruf 112 (Direktwahl von jedem FH Telefon) Maßnahmen bei unbeabsichtigter Freisetzung Atemschutzgerät tragen. Versuchen, das Ausströmen des Gases zu unterbinden. Ansonsten undichte Flaschen unter Absaugung stellen oder ins Freie bringen. Anschließend Raum lüften. Erstelldatum: 15.02.2013 von A. Mühlfried Seite 1 von 2 Maßnahmen zur Brandbekämpfung Stoff selbst brennt nicht. Im Brandfall Feuerwehr auf das Vorhandensein von Druckbehältern aufmerksam machen. Umliegende Gebinde und Behälter mit Sprühwasser kühlen. Behälter wenn möglich aus der Gefahrenzone bringen. Drucksteigerung und Berstgefahr beim Erhitzen. Auf windzugewandter Seite bleiben. Achtung! Bei Einbeziehung in einen Brand können gefährliche Dämpfe/ Zersetzungsprodukte entstehen. Umgebungsluftunabhängiges Atemschutzgerät tragen. Erste Hilfe Notruf 112 (Direktwahl von jedem FH Telefon) Leitwarte (IWZ Tel.: 2000) und Pförtner (IWZ+ Altbau Tel.: 2169, GM Tel.: 6600, Cl1 Tel.: 3404, U48 Tel.: 3261, U40 Tel.: 3200) informieren Auge: Auge unter Schutz des unverletzten Auges 10 Minuten unter fließendem Wasser bei weitgespreizten Lidern spülen. Bei persistierender Reizung bzw. Kontakt mit Spritzern der unterkühlten Flüssigkeit: Sofortiger Transport zu einem Augenarzt oder in ein Krankenhaus. Haut: Nach Hautkontakt mit konzentriertem normaltemperiertem Gas genügt kurzzeitiges Spülen mit Wasser. Bei Unterkühlung/Erfrierung durch prolongierten Kontakt mit Trockeneis oder Benetzung der Haut mit der entspannten Flüssigkeit aus Druckgasbehältern festgefrorene Kleidung zunächst belassen, feuchte Kleidung entfernen, die erfrorene Region sorgfältig in trockene Tücher locker einwickeln und den gesamten Körper des Patienten vor weiterer Auskühlung schützen. Erfrorene Stellen keinesfalls reiben und/oder weiter unterkühlen. Den Patienten sofort ins Krankenhaus bringen! Atmungsorgane: Frischluft zuführen. Bei Atemnot Sauerstoff inhalieren lassen. Für ärztliche Behandlung sorgen. Verschlucken: nicht relevant Sachgerechte Entsorgung Sammlung Druckgasbehälter nicht bis zum völligen Druckausgleich entleeren. Leere Behälter kennzeichnen, um Verwechslungen zu vermeiden. Entsorgung Chemische Abfälle sind über das Team 11.3 zu entsorgen. Erstelldatum: 15.02.2013 von A. Mühlfried Seite 2 von 2