Stickstoff - Verwaltung

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BETRIEBSANWEISUNG
Stickstoff
gem. GefStoffV
Institut:
Muster
Bereich / Arbeitsgrp.:
Tätigkeit:
Nummer:
G 664_2
Gefahrstoffbezeichnung
Stickstoff
Form:
Farbe:
gasförmig
farblos
Geruch:
geruchlos
Gefahr für Mensch und Umwelt
Gefahren für den Menschen
H280: Enthält Gas unter Druck; kann bei Erwärmung explodieren.
Gefahren für die Umwelt
Signalwort:
Achtung
---
Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
Hygienevorschriften
Waschgelegenheit am Arbeitsplatz vorsehen. Einatmen des Gases vermeiden
(Sauerstoffverdrängung). Durchgaste Kleidung wechseln und entfernt von Zündquellen lüften.
Hautschutzpläne beachten.
Technische und organisatorische Schutzmaßnahmen
Be- und Entlüftung des Arbeitsraumes vorsehen. Kann durch Wärmeeinwirkung ein gefährlicher
Druck entstehen, so sind geeignete Sicherheitseinrichtungen vorzusehen. Keine Vorratsflaschen
im Arbeitsraum lagern. Ventile nicht mit Gewalt öffnen. Behälter und Leitungen sind eindeutig zu
kennzeichnen. Bei Flaschenwechsel stets Ventile von gefüllten und leeren Flaschen auf
Dichtigkeit prüfen. Ab- und Umfüllen in Lagerräumen ist verboten. Flaschen gegen Umfallen
sichern. Eindringen von Wasser in den Gasbehälter verhindern. Rückströmung in den
Gasbehälter verhindern. Anlagenteile vor einer unzulässigen Erwärmung schützen, eventuell
Kühlmöglichkeit durch Wasserberieselung vorsehen.
Persönliche Schutzausrüstung
Körperschutz: Beim Hantieren mit Druckgasflaschen: Schutzschuhe
Atemschutz: bei unbeabsichtigter Stofffreisetzung: Isoliergerät (keine Filtergeräte verwenden!)
Augenschutz: Gestellbrille mit Seitenschutz
Handschutz: Gegen Verletzungen beim Hantieren mit Druckgasflaschen sowie gegen
Erfrierungen durch sich schnell entspannendes Gas Lederhandschuhe verwenden.
Maximale Tragedauer beachten!
Verhalten im Gefahrfall
Notruf 112 (Direktwahl von jedem FH Telefon)
Maßnahmen bei unbeabsichtigter Freisetzung
Atemschutzgerät tragen. Versuchen, das Ausströmen des Gases zu unterbinden. Ansonsten
undichte Flaschen unter Absaugung stellen oder ins Freie bringen. Beschädigte Kryobehälter für
tiefkalt verflüssigtes Gas in Sicherheit bringen und Inhalt an freier Luft sicher verdampfen lassen.
Anschließend Raum lüften.
Maßnahmen zur Brandbekämpfung
Stoff selbst brennt nicht. Im Brandfall Feuerwehr auf das Vorhandensein von Druckbehältern
aufmerksam machen.
Umliegende Gebinde und Behälter mit Sprühwasser kühlen. Behälter wenn möglich aus der
Gefahrenzone bringen. Drucksteigerung und Berstgefahr beim Erhitzen. Zündquellen beseitigen.
Bei Flüssigkeitskontakt auf Erfrierungen achten.
Erstelldatum: 19.08.2013 von A. Mühlfried
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Erste Hilfe
Notruf 112 (Direktwahl von jedem FH Telefon)
Leitwarte (IWZ Tel.: 2000) und Pförtner (IWZ+ Altbau Tel.: 2169, GM Tel.: 6600, Cl1 Tel.: 3404,
U48 Tel.: 3261, U40 Tel.: 3200) informieren
Auge: Bei Erfrierungen durch direkten Kontakt mit aus Druckbehältern austretendem Butangas evtl.
getragene Kontaktlinsen (Haftschalen) zunächst belassen. Sofortige milde Spülung des
betroffenen Auges mit Wasser bei Normaltemperatur. Dabei Lider nicht spreizen. Keine
Wärmeanwendung. Für ärztliche Behandlung sorgen.
Haut: Bei Kälteschäden durch Kontakt mit unterkühltem flüssigem Stickstoff kontaminierte Kleidung
aufschneiden und vorsichtig entfernen. Mit der Haut verbackene Kleidung zunächst belassen.
Spülung der kältegeschädigten Bezirke mit warmem (keinesfalls heißem) Wasser.
Bewegungsverbot (nicht reiben!). Steriles Abdecken, Schutz vor weiterem Wärmeverlust.
Zwischenzeitlich ist unbedingt ein Notarzt zu benachrichtigen (Gefahr der Infektion der
Wundstellen).
Atmungsorgane: Frischluft zuführen. Für ärztliche Behandlung sorgen.
Verschlucken: nicht relevant
Sachgerechte Entsorgung
Sammlung
Druckgasbehälter nicht bis zum völligen Druckausgleich entleeren. Leere Behälter kennzeichnen,
um Verwechslungen zu vermeiden.
Entsorgung
Chemische Abfälle sind über das Team 11.3 zu entsorgen.
Erstelldatum: 19.08.2013 von A. Mühlfried
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