2013 - Astronomiefreunde Waghäusel

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AFW-aktuell
Das Magazin der Astronomiefreunde Waghäusel
Heft 50, Ausgabe 2/2013
Ein Schuss vor den Bug
Wolfgang Stegmüller
Dass am Abend des 15. Februar 2013 der Asteroid 2012 DA14 sehr nahe an der Erde vorbeiziehen würde, das war mir seit Wochen bekannt. Am 15. Februar selbst war jedoch der Himmel bedeckt - wie so oft in diesem Winter. Deshalb machte ich mir bei der Nachhausefahrt von
der Arbeit keine Gedanken über eine Beobachtung. Der Sohn unserer Freunde absolviert sein
Praxissemester in den USA und sollte an diesem Abend eine Abschiedsparty bekommen. Angesichts des Wetters folgte ich der Einladung. Als ich die Wohnung unserer Freunde betrat,
wurde ich als „Experte für Weltraumfragen“ sofort mit der Nachricht bestürmt „Der Brocken ist
runtergekommen“. Ich hatte den ganzen Tag keine Nachrichten verfolgt. Darum war ich äußerst verwirrt. Was war geschehen? Hatten sich die Astronomen verrechnet und 2012 DA14
war mit seinen 50 - 70 Metern Durchmesser mit der Erde kollidiert?
Ausgabedatum 30.3.13
Schnell wurde jedoch klar, dass es sich um einen kleineren Brocken gehandelt haben muss,
der da über Russland niedergegangen war. Offenbar aber groß genug, um einigen Schaden
Abbildung 0 :Asteroid 2012 DA14, Illustration.
Fortsetzung auf Seite 7
Internet: http://www.afw2000.de
email: [email protected]
AFW-aktuell
Liebe Sternfreunde,
Wir feiern ein kleines Jubiläum. Herzlich willkommen beim
Lesen der 50. Ausgabe unseres Vereinsmagazins AFWaktuell.
Ich dachte, ich könnte in dieser Ausgabe von einem strahlend hellen Kometen berichten. Der Komet PANSTARRS
war und ist zwar beobachtbar, ist aber eher unscheinbar.
Hinzu kommt die anhaltend schlechte Witterung. Selbst an
den wenigen sonnigen Tagen im März vereitelten dichte
Dunstschleier den abendlichen Blick auf den Kometen. Ich
selbst konnte den Schweifstern nur einmal am Vorabend
des Astronomietages im Fernglas beobachten. Er erschien in der frühen Abenddämmerung recht hell mit einem kurzen Schweifansatz. Da ich an diesem Abend noch weg musste konnte ich ihn leider
nicht mit dem Teleskop beobachten oder gar fotografieren. Das ist Pech, denn seither war
das Wetter für eine weitere Beobachtung nicht geeignet. Vielleicht zeigt sich das Wetter ja
einsichtig, wenn am 25. April der Mond teilweise verfinstert wird.
Damit Sie auch kurzfristig angesetzte Aktivitäten nicht verpassen, lassen Sie sich in unsere
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Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr
(Wolfgang Stegmüller)
Kontaktadressen: 1. Vorsitzender: Rudolf Woll, Kettelerstr. 19, 68753 Waghäusel, Tel. und Fax: 07254/3666
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2. Vorsitzender: Wolfgang Stegmüller, Vogesenstr. 11, 68753 Waghäusel, Tel.: 07254/60595, e-mail: [email protected]
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Dies sind die Themen des vorliegenden Heftes:
Ein Schuss vor den Bug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 1
Wie Materie in Schwarze Löcher fällt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3
Rekord: Der bislang kleinste Exoplanet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4
Das Himmelsgeschehen im 2. Quartal 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 5
Partielle Mondfinsternis am 25. April . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 9
Mitgliederversammlung vom 8. März 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 9
Das Astro-Wetter im Jahr 2012. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10
Bundesweiter Astronomietag am 16. März 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 12
Gemarkungsputz 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14
Termine und Veranstaltungen - unser Angebot auf einen Blick . . . . . . . . . . . . . . Seite 15
Mitgliederfortschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16
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Astronomie aktuell
Wie Materie in Schwarze Löcher fällt
Ausgabedatum 30.3.13
Dr. Rainer Kayser
Rotierende Materiescheiben
um Schwarze Löcher sind komplexer als bislang vermutet.
Das zeigen Röntgenbeobachtungen eines stellaren Schwarzen Lochs in der Milchstraße
durch ein europäisches Forscherteam. Der innere, heiße
Bereich der Scheibe ist demnach durch eine Art Wall, eine
unregelmäßig geformte, vertikale Struktur, von der äußeren
Scheibe getrennt. Die Struktur spiele möglicherweise eine wichtige Rolle bei der Bündelung
der gewaltigen Materiestrahlen, die von Schwarzen Löchern ausgehen, so die Wissenschaftler im Fachblatt „Science“.
Röntgen-Doppelsterne bestehen aus einem normalen Stern ähnlich unserer Sonne und einem sehr massereichen Stern, der bereits zu einem Neutronenstern oder Schwarzen Loch
kollabiert ist. Das kompakte Objekt entreißt dem normalen Stern Materie, die sich in einer
so genannten Akkretionsscheibe sammelt und langsam auf den Neutronenstern oder das
Schwarze Loch fällt. Dieser Materiestrom ist nicht gleichmäßig, deshalb kommt es ab und
an zu heftigen Strahlungsausbrüchen, insbesondere im Röntgenbereich.
Jesus Corral Santana vom Instituto de Astrofísica de Canarias auf Teneriffa und seine Kollegen beobachteten im Juni 2011 einen solchen Röntgenausbruch bei dem neu entdeckten
Röntgen-Doppelstern Swift J1357. Aus ihren Messungen ergibt sich, dass das kompakte
Objekt von Swift J1357 ein Schwarzes Loch mit der dreifachen Masse unserer Sonne ist.
Überraschend stießen die Astronomen in der Röntgenstrahlung auf regelmäßige, zunächst
unerklärliche Abschwächungen, deren Periode langsam zunahm.
Jetzt präsentieren Santana und seine Kollegen ein komplexes Modell für den Materieeinfall
in das Schwarze Loch von Swift J1357. „Die beobachteten Eigenschaften lassen sich am
besten mit der Anwesenheit einer verdeckenden toroidalen Struktur erklären, die sich langsam nach außen bewegt“, so die Forscher. Diese Struktur sei nur deshalb sichtbar, weil die
Erde nahezu, aber nicht exakt in der Ebene der Akkretionsscheibe liege. „Diese Struktur
spielt vermutlich eine Schlüsselrolle beim Materieeinfall in der inneren Scheibe sowie bei
der Bündelung der Jets.“ Allerdings müssten weitere Beobachtungen zunächst zeigen, ob
es ähnliche Strukturen auch bei anderen Schwarzen Löcher gibt oder ob es sich bei Swift
J1357 um einen Ausnahmefall handele.
Quelle: dx.doi.org/10.1126/science.1228222
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AFW-aktuell
Rekord: Der bislang kleinste Exoplanet
Dr. Rainer Kayser
„Seit der Entdeckung der ersten Exoplaneten ist bekannt, dass andere
Planetensysteme völlig anders aussehen können als das unsere“, erklären Barclay und seine Kollegen. So
besitzen viele Sterne jupitergroße
Riesenplaneten, die auf extrem engen Umlaufbahnen kreisen. Auch das
System von Kepler-37 unterscheidet
sich deutlich von unserem Sonnensystem. Mit Umlaufzeiten von 13, 41 und 40 Tagen liegen
alle drei Bahnen näher an dem Zentralstern als der Orbit von Merkur an der Sonne. Barclay
und seine Kollegen vermuten, dass es sehr viele Sterne mit sehr kleinen Planeten gibt.
Quelle: dx.doi.org/10.1038/nature11914
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Erst im vergangenen Jahr verkündeten
Astronomen die Entdeckung von Planeten
bei anderen Sternen, die von vergleichbarer Größe sind wie die Erde. Doch es geht
noch kleiner: Ein internationales Forscherteam hat mit dem Satelliten-Observatorium Kepler einen Exoplaneten
aufgespürt, der deutlich kleiner ist als Merkur, der kleinste Planet in unserem Sonnensystem. Der mit der Katalognummer
Kepler-37b bezeichnete Himmelskörper
umkreist einen rund 215 Lichtjahre entfernten Stern. Es handele sich vermutlich um einen
atmosphärelosen, felsigen Planeten, so die Wissenschaftler im Fachblatt „Nature“.
„Dieser winzige Planet ist der innerste von insgesamt drei, die den sonnenähnlichen Stern
Kepler-37 umkreisen“, so Thomas Barclay vom Ames Research Center der Nasa und seine
Kollegen. Der größte der drei Begleiter ist doppelt so groß, der mittlere etwa dreiviertel so
groß wie die Erde. Der Durchmesser des kleinesten Planeten von Kepler-37 beträgt nur drei
Zehntel des Erddurchmessers, also etwa 3820 Kilometer. Zum Vergleich: Merkur durchmisst 4880 Kilometer, der irdische Mond 3476 Kilometer.
Das im März 2009 gestartete Weltraumteleskop Kepler überwacht 156.000 Sterne auf winzige Helligkeitsschwankungen. Periodische Änderungen der Sternhelligkeit können die Anwesenheit eines Planeten verraten, wenn dieser auf seiner Bahn von der Erde aus gesehen
regelmäßig vor dem Stern vorüberzieht. Aus der Stärke der Helligkeitsänderung können die
Astronomen dann unmittelbar die Größe des Planeten bestimmen. Bislang hat Kepler mehr
als 2300 Planeten-Kandidaten bei anderen Sternen aufgespürt.
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Das Himmelsgeschehen im 2. Quartal 2013
Mondphasen
erstes Viertel
19.03.2013
18.04.2013
18.05.2013
16.06.2013
Vollmond
27.03.2013
25.04.2013
Mondfinsternis
25.05.2013
23.06.2013
letztes Viertel
03.04.2013
02.05.2013
Neumond
10.04.2013
10.05.2013
31.05.2013
30.06.2013
08.06.2013
08.07.2013
Tabelle 1: Mondphasen im 2. Quartal 2013
Planetensichtbarkeiten im 2. Quartal 2013
Quelle: Hans-Ulrich Keller, Kosmos Himmelsjahr 2013
Glossar
Bogensekunde:
Der Durchmesser eines Planetenscheibchens, des Mondes oder der Sonne erscheint uns unter einem bestimmten Winkel. Die Größe eines Planetenscheibchens ist jedoch so gering, dass eine Angabe in Winkelgrad keinen Sinn macht.
Ihren Durchmesser gibt man in Bogenskunden (’’) an.
1 Bogensekunde = 1/60 Bogenminute = 1/3600 Grad.
Magnitude
Die scheinbare Helligkeit eines Himmelskörpers wird in Magnituden angegeben.
Je kleiner der Wert, desto heller das Objekt. Die Schreibweise der Magnitude ist
ein Zahlenwert mit einem hochgestellten m an der Stelle des Kommas (z. B.
3m2). Die hellsten Sterne am Himmel haben eine Magnitude um ca. 1m; die
schwächsten, gerade noch sichtbaren Sterne, die aus der Ortschaft heraus zu
sehen sind, liegen bei einer Magnitude von rund 4m5. Noch hellere Sterne oder
Planeten haben negative Magnituden (z. B. -3m7). Von einer Magnitude zur
nächsten besteht ein Helligkeitsverhältnis von etwa 1: 2,5. Ein 2m Stern ist somit
2,5 mal so hell wie ein 3m Stern.
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Oppositionssschleife Alle Planeten des Sonnensystems bewegen sich von Norden betrachtet beinahe
auf Kreisbahnen gegen den Uhrzeigersinn um die Sonne. Die Planeten, welche
außerhalb der Erdbahn die Sonne umrunden, tun dies gemäß des 2. Keplerschen Gesetzes langsamer als die Erde. Dadurch erfolgt immer zur Zeit der Opposition ein Überholvorgang der Erde. Durch diesen Überholvorgang tritt für
einen irdischen Beobachter der perspektivische Effekt auf, dass sich der überholte äußere Planet vor dem Sternenhintergrund betrachtet rückwärts zu bewegen scheint, während er sich „normalerweise“ ostwärts bewegt. Dieser Effekt ist
umso ausgeprägter, je geringer die Entfernung zwischen Erde und überholtem
Planeten ist. So ist die Oppositionsschleife des Mars die größte, wohingegen die
des Saturn recht klein ausfällt.
Merkur zeigt Ende Mai eine Abendsichtbarkeit. Ab dem 23. kann der -1,0m helle innerste
Planet tief im Nordwesten erspäht werden. Er geht an diesem Tag um 22:31 Uhr MESZ unter. Bis Ende Mai verspätet sich der Untergang auf 23:10 MESZ bei gleichzeitigem Helligkeitsrückgang. Am 24. Mai kommt es zu einer Begegnung mit Venus und 2 Tage später mit
Jupiter. Erst 2048 werden diese 3 Planeten wieder so eng beieinander stehen. In der ersten
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AFW-aktuell
Junihälfte werden die Sichtbarkeitsbedingungen Merkurs zunehmend schlechter. Um den
12. Juni verabschiedet er sich wieder vom Abendhimmel.
Abbildung 1 :Anblick von Merkur, Venus und Jupiter am Abend des 26. Mai gegen 22 Uhr, kurz vor deren Untergang
Venus taucht im Laufe des Monats Mai am Abendhimmel auf. Am 27. Mai holt sie Jupiter
ein. Bereits 3 Tage zuvor begegnet sie Merkur und am 26. Mai bietet sich ein hübscher Anblick mit Merkur, Venus und Jupiter in unmittelbarer Nähe zueinander. Ein hübsches bewegungsspiel dieser 3 Planeten bietet sich uns in diesen Tagen. Im Laufe des Juni baut Venus
ihre Rolle als Abendstern nur zögerlich aus. Ihre Untergangszeiten verspäten sich, aber
auch die Abenddämmerung setzt immer später ein. Am 20. Juni kommt es abermals zu einer Begegnung mit Merkur. Um Merkur zu erkennen, bedarf es allerdings eines lichtstarken
Fernglases. Im Teleskop betrachtet erscheint Venus klein und ziemlich rundlich.
Jupiter beherrscht mit seinem Glanz zu Quartalsbeginn noch immer den Abendhimmel. Er
ist schon weit in den Westen vorgerückt und bereitet allmählich seinen Abgang von der Himmelsbühne vor. Doch bevor es soweit ist, begegnet der Riesenplanet Ende Mai den Planeten Merkur und Venus. Eine schöne Konstellation, welche durch täglich wechselnde
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Mars bleibt das ganze Quartal über unsichtbar in Sonnennähe. Seine Konjunktion mit der
Sonne findet am 18. April statt.
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Positionen besticht. Danach wird Jupiter unsichtbar. Seine Konjunktion mit der Sonne erreicht Jupiter am 19. Juni.
Saturn kommt am 28. April in Opposition zur Sonne. Das bedeutet, dass er dann die ganze
nacht über zu beobachten sein wird. Die Oppositionshelligkeit beträgt 0m1. Im Teleskop
zeigt sich das prächtige Ringsystem, auf dessen Nordseite wir derzeit blicken. Die Ringe
sind zurzeit etwa 18° gegenüber unserer Sichtlinie geneigt. Im Juni zieht sich Saturn so
langsam vom Morgenhimmel zurück. Für berufstätige Beobachter ist nun aber die optimale
Zeit, da sich der Planet dann bei Einbruch der Nacht schon recht hoch im Süden befindet.
Uranus und Neptun tauchen beide im Juni am Morgenhimmel auf. In den Monaten April
und Mai sind sie nicht zu beobachten.
Konstellationen und Ereignisse
Datum
25.04.2013
21.06.2013
Ereignis
22 Uhr MESZ, partielle Mondfinsternis
7:04 MESZ, Sonne im Sommerpunkt, Sommersonnenwende
Tabelle 2: Konstellationen und Ereignisse im 2. Quartal 2013
Quelle: Kosmos Himmelsjahr 2013
Fortsetzung von der Titelseite
anzurichten. Mein zweiter Gedanke war, dass es sich dabei möglicherweise um einen kleineren Geschwisterkörper des Asteroiden 2012 DA14 mit annähernd gleicher Flugbahn gehandelt haben könnte. Dies wurde jedoch schnell von Berufsastronomen dementiert. Die
Flugbahn des Meteoriten war eine völlig andere.
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Ein Glücksfall beim Absturz des Meteoriten in den frühen Morgenstunden des 15. Februar
ist sicherlich der Umstand, dass er von zahlreichen Kameras aufgezeichnet wurde. Zahlreiche russische Autofahrer lassen in ihren Autos Kameras mitlaufen, um im Falle eines Unfalls
die Beweisführung zu vereinfachen, und um sich gegen die Willkür der russischen Verkehrspolizei zu schützen. So konnte durch Auswertung zahlreicher Videos die Flugbahn des Meteoriten sehr genau bestimmt werden. Er drang um 4:20 mitteleuropäischer Zeit (9:20 Uhr
Ortszeit) mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 18 Kilometern pro Sekunde in einem flachen Winkel von weniger als 20 Grad in die Erdatmosphäre ein. Da war er noch 6500 Kilometer von der Stadt Tscheljabinsk im Ural entfernt, in deren Nähe er schließlich zerborsten
ist.
Der Himmelskörper war vermutlich 17 Meter groß - und damit deutlich größer als zuvor vermutet. Das geht aus Schätzungen hervor, welche die Nasa veröffentlicht hat. Das Gewicht
des Himmelskörpers lag der US-Raumfahrtbehörde zufolge bei 10.000 Tonnen.
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Abbildung 2 :Rauchspur des Meteors von Jekaterinburg aus, etwa 200 km von Tscheljabinsk entfernt
Etwa 50 Kilometer über der Erdoberfläche begann der Asteroid zu zerbrechen. 32,5 Sekunden nach dem Eintritt in die Atmosphäre - dem Zeitpunkt, ab dem von einem Meteor gesprochen wird - und in einer Höhe von 15 bis 25 Kilometern, explodierte der Himmelskörper. Die
Energie, die bei dem sogenannten Airburst freigesetzt wurde, entsprach vermutlich rund
500 Kilotonnen TNT-Äquivalent. „Ein Ereignis dieser Größenordnung erwarten wir im
Durchschnitt etwa alle hundert Jahre“, sagte Paul Chodas vom Near-Earth Object Program
der Nasa am Jet Propulsion Laboratory in Pasadena, Kalifornien.
Um sich eine Vorstellung von der Gewalt des Ereignisses zu machen, hilft der Vergleich mit
der Sprengkraft der Atombombe von Hiroshima. Diese lag bei ungefähr 15 Kilotonnen TNTÄquivalent. Die Explosion des Meteors von Tscheljabinsk war demnach mehr als 33 Mal
stärker. Da sie jedoch in so großer Höhe stattfand, war die zerstörerische Wirkung der
Druckwelle am Erdboden verhältnismäßig gering. Trotzdem richtete sie schwere Schäden
an und verletzte über 1400 Menschen - die meisten davon durch umherfliegende Glassplitter zerborstener Fensterscheiben. Die Atombombe von Hiroshima war dagegen in einer
Höhe von nur 600 Metern explodiert und tötete sofort bis zu 80.000 Menschen.
Indes zog in den Abendstunden der Asteroid 2012 DA14 friedlich seine Bahn, welche ihn in
seiner dichtesten Annäherung bis auf 28.000 km an die Erde heranführte. Der Abstand hört
sich zwar groß an, bedenkt man aber, dass die geostationären Satelliten, welche z. B. unser
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Es wurde in den Tagen nach dem Absturz vielfach die Frage laut, ob es möglich gewesen
wäre, vor der Kollision zu warnen. Diese Frage ist nach heutigem Kenntnisstand zu verneinen. Durch die geringe Größe des Asteroiden erreichte dieser erst wenige Stunden vor dem
Absturz eine scheinbare Helligkeit von 24 Magnituden. Dies ist die aktuelle Grenzhelligkeit
für automatische Suchprogramme. Erschwerend kam hinzu, dass der Asteroid sich aus
Richtung Sonne näherte. Damit wäre eine Vorab-Entdeckung völlig unmöglich gewesen.
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Fernsehprogramm übertragen, in einem Abstand von 36.000 km die Erde umrunden, so
wird deutlich, dass es sich um einen wirklich nahen Vorbeiflug handelte.
Partielle Mondfinsternis am 25. April
In den beobachtungsgünstigen
Abendstunden des 25. April findet die einzige nennenswerte
Finsternis statt, welche von Mitteleuropa aus im Jahr 2013
sichtbar ist. Zwar finden in diesem Jahr 2 Sonnen- und 3
Mondfinsternisse statt, für uns
beobachtbar ist jedoch nur die
partielle Mondfinsternis am 25.
April und die Halbschattenfinsternis am 18. Oktober. Letztere
ist jedoch so unauffällig, dass
sie mit bloßem Auge kaum zu
erkennen sein dürfte.
Bleibt also die Finsternis im
April, welche jedoch ebenfalls äußerst gering ausfällt. Nur rund 2% der Mondscheibe treten
dabei in den Kernschatten der Erde ein. Eine solch kleine Finsternis erlebten wir zuletzt im
März 1988.
Da die Kernschattengrenze, durch die Erdatmosphäre bedingt, sehr unscharf auf der
Mondoberfläche verläuft, wird der Kernschattenbereich nicht klar abgegrenzt erkennbar
sein. Es wird eher eine starke, diffuse Abnahme der Vollmondhelligkeit auf der Nordkalotte
zu beobachten sein. Die Kernschattenphase beginnt um 21:52 MESZ über dem Osthorizont
und endet bereits 32 Minuten später (22:24 MESZ) wieder. Aufmerksame Beobachter werden daraufhin die Halbschattenphase bis gegen 23 Uhr beobachten können.
Für Fotografen stellt diese Form der Finsternis eine kleine Herausforderung dar. Man muss
ein wenig mit der Belichtungszeit spielen, um optimale Ergebnisse zu erreichen. Hoffen wir
auf günstiges Wetter. Wir werden dann die gemeinsame Beobachtung mit Vereinsteleskopen und die Möglichkeit zur Fotografie anbieten.
Mitgliederversammlung vom 8. März 2013
Ausgabedatum 30.3.13
Wolfgang Stegmüller
Die diesjährige Mitgliederversammlung unseres Vereins fand am Freitag, den 8. März 2013
um 20 Uhr im Saal der Gaststätte „Zum Reichsadler“ in Wiesental statt. Zu dieser ordentlichen Versammlung war zusammen mit der Vereinspost zum 1. Quartal satzungsgemäß eingeladen worden. Es wurden keine Änderungswünsche zur Tagesordnung eingericht. Somit
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AFW-aktuell
konnte die Mitgliederversammlung nach der bekannt gegebenen Tagesordnung stattfinden.
Leider waren nur 17 Mitglieder unseres Vereins anwesend. Dies ist insbesondere wegen
der durchzuführenden Vorstandswahlen bedauerlich, aber auch deshalb, weil die Mitgliederversammlung eine wunderbare Gelegenheit bietet, sich darüber zu informieren, was im
Verein vor sich geht. Nach verschiedenen Berichten des Vorsitzenden, des Kassenwarts,
des Jugendleiters und des Geschäftsberichts erfolgte die einstimmige Entlastung der Vorstandschaft. Der nächste Tagesordnungspunkt sah die Wahlen vor. Wahlleiter war Horst
Oechsler. Die Verwaltung des Vereins setzt sich wie folgt zusammen:
1. Vorsitzender:
Rudolf Woll
2. Vorsitzender und Schriftführer:
Wolfgang Stegmüller
Kassenwart:
Thomas Jungkind
Beisitzer:
Joachim Hoffmann, Otto Pravez, Werner Schmidt
Zu den Kassenprüfern wurden Armin Reinmuth und Volker John gewählt.
Das Astro-Wetter im Jahr 2012
Rudolf Woll, Heinz Meidel, Wolfgang Stegmüller
Vereinfacht ausgedrückt: Nächte mit 2 oder 3 Punkten sind astrotauglich, Nächte mit 0 oder
1 Punkt sind es nicht. Die sich daraus ergebende Wetterstatistik kann aufgrund dieser Momentaufnahme natürlich nicht völlig korrekt sein. Es kommt schon einmal vor, dass zum
Zeitpunkt der Notierung der Himmel klar war und wenig später Wolken aufzogen und ein
Blick zum Himmel dann ein anderes Tagesergebnis erbracht hätte. Dies ist sicher eine kleine Schwäche dieser Art der Wetterdatenerfassung. Andererseits ist diese Art der Erfassung
sehr effizient.
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Was wäre die Frühjahrs-Ausgabe unseres Vereinsheftes AFW-aktuell ohne die Wetterstatistik des vergangenen Jahres? Rudolf Woll und Heinz Meidel notieren seit vielen Jahren die
Wettergegebenheiten aus der Sicht eines Sternguckers. Zu „beobachtungsüblichen“ Zeiten,
also etwa gegen 20 Uhr im Winter und entsprechend später im Sommer, werfen Rudolf Woll
und Heinz Meidel täglich an den Standorten Wiesental und Waghäusel einen Blick zum
Himmel. Die Himmelsqualität für astronomische Beobachtungen in diesem Augenblick wird
in Form einer Punktezahl notiert. Dies ist ihr Bewertungsschlüssel, nach dem sie ihre Punkte
vergeben:
0 Punkte:
Der Himmel ist vollständig bedeckt. Astronomische Beobachtungen sind
nicht möglich.
1 Punkt:
Der Himmel ist überwiegend bedeckt. Es gibt einzelne Wolkenlücken. Eine
astronomische Beobachtung ist stark eingeschränkt möglich, lohnt aber in
der Regel nicht.
2 Punkte:
Der Himmel ist bewölkt, zeigt aber große Wolkenlücken. Astronomische Beobachung ist mit leichten Einschränkungen möglich.
3 Punkte:
Der Himmel ist klar. Astronomische Beobachtungen sind ohne Einschränkung möglich.
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Die Statistik der vergangenen Jahre lehrt uns, dass im Mittel der Jahre, seit Rudolf und
Heinz diese Aufzeichnungen machen, immerhin jede dritte Nacht astrotauglich war.
Nun zum Wetter im zurückliegenden Jahr 2012. Hier zunächst die Monatsstatistik:
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Sie sehen hier die einzelnen Monate mit der Anzahl an Tagen mit den Punktezahlen von 0
bis 3. Das reine Zahlenwerk liefert zwar exakte Daten, jedoch gibt erst eine grafische Aufbereitung einen schönen Überblick über die Astro-Eignung der einzelnen Monate. Im folgenden Balkendiagramm stelle ich Ihnen daher nur die Tage dar, in denen das Wetter
astrotauglich war, also die Tage mit 2 und mit 3 Punkten.
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AFW-aktuell
Sehr schön wird nun deutlich, dass der beste Monat überhaupt der März 2012 war. Dies ist
insofern überraschend, weil auch im Vorjahr 2011 der März die Spitzenreiterposition inne
hatte. Immerhin 19 Tage, oder besser Nächte, waren in diesem Monat astrotauglich (2001
sogar 21 Nächte). Mit immerhin der Hälfte der Nächte waren die Monaten Februar, April und
September gute Astro-Monate. Erwartungsgemäß waren Januar, November und Dezember
schwache Monate. Überraschenderweise schwächelten jedoch auch die Sommermonate
Juni, Juli und August. Mit gerade einmal 4 astrotauglichen Nächten bildete der November
2012 das Schlusslicht im Jahreskreis.
Wir bedanken uns bei Rudolf und Heinz für die Erhebung und Bereitstellung ihrer Wetterdaten, ohne die diese interessante Staistik nicht möglich wäre.
Bundesweiter Astronomietag am 16. März 2013
Wolfgang Stegmüller
Um 15 Uhr öffneten wir die Türen des Astronomiezentrums für unsere Besucher. In den Räumen, welche unterschiedlichen astronomischen
Themen gewidmet sind, konnten unsere Besucher sich einen breiten Überblick zu vielen Themen der Astronomie verschaffen. Interaktive
Pulte luden zum selber Ausprobieren ein. Das
Kontaktadressen: 1. Vorsitzender: Rudolf Woll, Kettelerstr. 19, 68753 Waghäusel, Tel. und Fax: 07254/3666
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2. Vorsitzender: Wolfgang Stegmüller, Vogesenstr. 11, 68753 Waghäusel, Tel.: 07254/60595, e-mail: [email protected]
Ausgabedatum 30.3.13
Zum elften Mal schon fand auch in 2013 ein bundesweiter Astronomietag statt. Unter dem Dach
der Vereinigung der Sternfreunde (VdS) waren
astronomische Institute, Sternwarten, Vereine
und Privatpersonen dazu aufgerufen, an diesem
Tag die Astronomie einer breiten Öffentlichkeit
zugänglich zu machen. Im Rahmen unserer Möglichkeiten haben wir diese Veranstaltung von Anfang an unterstützt, und taten dies auch in
diesem Jahr.
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Wetter war uns leider nicht so freundlich gesonnen, wie wir uns dies gewünscht hatten.
Nachdem sich am Morgen die Sonne noch von ihrer besten Seite gezeigt hatte, trübte sich
der Himmel mehr und mehr ein, sodass am Nachmittag eine Beobachtung des Tagesgestirns nicht möglich war. Auch am Abend war ans Sternegucken nicht zu denken. Ich vermute, dass die Wettersituation auch für den eher verhaltenen Zustrom an Interessenten
verantwortlich war. Bis zum Abend zählten wir rund 30 bis 40 Gäste in unseren Räumen.
Dies hatte andererseits den Vorteil, dass wir uns sehr intensiv um unsere Besucher kümmern konnten.
Höhepunkt unseres Beitrags zum bundesweiten
Astronomietag war der Vortrag unseres Vorsitzenden
Rudolf Woll zum Thema
„Meteoriten“. Sicherlich hat
der jüngste Meteoritenabsturz in Russland (siehe Ein
Schuss vor den Bug auf
Seite 1) hier für besonderes
Interesse bei unseren Gästen gesorgt.
Ein ganz besonderes Highlight war der echte, über 2
Kilogramm schwere Eisenmeteorit vom argentinischen Campo del Cielo. Teile des Campodel-Cielo-Meteoriten wurden erstmals 1576 entdeckt. Ein spanischer Gouverneur hörte von
Überlieferungen einheimischer Indianer, wonach Eisen vom Himmel gefallen sei. Er sandte
daraufhin eine Expedition aus, die mehrere Bruchstücke mitbrachte.
Insgesamt wurden bisher mehr als 100 t Meteoritenmaterial gefunden. Die größeren Bruchstücke werden
in und um einen Bereich von 26 Kratern gefunden. Der
größte Krater hat einen Durchmesser von 78 m, bei einer Tiefe von 5 m.
Ausgabedatum 30.3.13
Durch die Untersuchung von Holz, das in Kraternähe
erhalten geblieben ist, ermittelte man mittels der Radiokohlenstoffmethode das Alter der Krater. Demnach
dürfte der Einschlag des Meteoroiden vor 4000 bis
6000 Jahren stattgefunden haben.
Ein herzliches Dankeschön gebührt Inge und Hilde.
Sie hatten im Galaxienzimmer kurzerhand ein Museums-Café eingerichtet, wo sie mit Brezeln, Kaffee und leckerem Kuchen die Moral unserer
Helfer stärkten.
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AFW-aktuell
Die letzten Besucher verabschiedeten wir gegen 21:30 Uhr. Sie hatten das Glück, dass der
Himmel doch noch ein wenig aufgerissen war. So konnten wir ihnen wenigstens ein paar
Eindrücke von der kraterzerfurchten Mondoberfläche mit auf den Nachhauseweg geben.
Gemarkungsputz 2013
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Wolfgang Stegmüller
Alle Jahre wieder beteiligen wir uns am Frühjahrsputz der Stadt
Waghäusel. Mit Handschuhen,
Pieksern,
Greifzangen und Mülltüten bewaffnet schlagen
wir uns dabei zwischen
Bahnhof,
DM-Verteilzentrum und Kirrlacher
Landstraße in die Büsche, um die Gemarkung
von
achtlos
hingeworfenem Unrat zu säubern. Am 16. März trafen wir uns dafür um 8:30 Uhr am Astronomiezentrum. Nach kurzer Lagebesprechung und Verteilung der Müllsammelwege machten wir uns an die Arbeit. Entlang der Straße zum Bahnhof sammelte die Gruppe, der auch
ich angehörte. Der Abfall kam uns in diesem Jahr etwas weniger vor. Der Eindruck wurde
jedoch von den anderen Sammelgruppen nicht bestätigt. Insbesondere der Müll-Brennpunkt am DM-Verteilzentrum erfüllte leider auch in diesem Jahr wieder unsere bösen Erwartungen.
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Nach der Sammelaktion des
letzten Jahres hatten wir die Zustände am DM-Verteilzentrum
zum Anlass genommen, einen
Brief an die Stadtverwaltung zu
schreiben, der den Missstand
offenlegte und Abhilfemaßnahmen vorschlug. Nach unserem
Wissen ist seitens der Stadt
Waghäusel in dieser Angelegenheit
bedauerlicherweise
nichts unternommen worden.
Wir werden die neuerliche, äußerst unakzeptable Sammelerfahrung nun direkt an DM kommunizieren. Vielleicht zeigt man dort mehr Bereitschaft zur Verbesserung der aktuellen Situation als bei der Stadtverwaltung.
Mit dem gemeinsamen Mittagessen in der Wagbachhalle endete der Gemarkungsputz
2013. Wir danken allen unseren Helfern und sind sehr stolz, so viele junge Helfer in unseren
Reihen gehabt zu haben.
Termine und Veranstaltungen - unser Angebot auf einen Blick
05. April
Astro-Zirkel. Unser Stammtisch mit astronomischen Themen. Beginn ist
um 20 Uhr im Astronomiezentrum bei der Eremitage. Bei gutem Wetter ist
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AFW-aktuell
19. April
25. April
03. Mai
07. Juni
ab Einbruch der Dunkelheit eine öffentliche Sternführung.
Astro-Treff. Dieser öffentliche Vierteljahrestreff beginnt mit einer Multimedia-Vorführung des aktuellen Sternenhimmels. Danach folgt der Hauptvortrag zum Thema „Wie Sterne entstehen“. Beginn ist um 20 Uhr im
Astronomiezentrum an der Eremitage.
Beobachtung der partiellen Mondfinsternis ab 21:30 Uhr.
Astro-Zirkel. Unser Stammtisch mit astronomischen Themen. Beginn ist
um 20 Uhr im Astronomiezentrum bei der Eremitage. Bei gutem Wetter ist
ab Einbruch der Dunkelheit eine öffentliche Sternführung.
Astro-Zirkel. Unser Stammtisch mit astronomischen Themen. Beginn ist
um 20 Uhr im Astronomiezentrum bei der Eremitage. Bei gutem Wetter ist
ab Einbruch der Dunkelheit eine öffentliche Sternführung.
Besuchen Sie auch unsere Internetseite www.afw2000.de und klicken Sie den Terminkalender an. Dort finden Sie immer aktuell alle Termine des Vereins.
Gruppenstunden der Vereinsjugend im 2. Quartal 2013:
26.04.2013
Gruppenstunde im Kavaliershaus an der Eremitage (Beginn: 19 Uhr).
28.06.2013
Gruppenstunde im Kavaliershaus an der Eremitage (Beginn: 19 Uhr).
Hinweis: Im Mai ist keine Gruppenstunde der Astro-Jugend
Sternführung im 2. Quartal 2013
Für unsere Sternführungen im 2. Quartal 2013 sind folgende Termine festgesetzt:
Datum
05. April
03. Mai
07. Juni
25. April
Uhrzeit
bei Einbruch
der Dunkelheit
21:30
Beobachtbare Objekte
Jupiter und die Objekte des Winterhimmels
Jupiter, Saturn, Galaxien, Kugelsternhaufen
Saturn, Venus, Merkur, Galaxien, Kugelsternhaufen
Partielle Mondfinsternis, Saturn
Tabelle 3: Termine für Sternführungen im 2. Quartal 2013
Alle Sternführungen finden auf der Wiese am Astronomiezentrum bei der Eremitage in Waghäusel statt - natürlich nur, wenn das Wetter dazu geeignet ist, d. h. der Himmel muss klar
sein. Einzelne Wolken stören nicht. Bitte denken Sie an geeignete, ggf. warme Kleidung.
Mitgliederfortschreibung
Ausgabedatum 30.3.13
Am 26.03.2013 hatte unser Verein 267 Mitglieder.
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2. Vorsitzender: Wolfgang Stegmüller, Vogesenstr. 11, 68753 Waghäusel, Tel.: 07254/60595, e-mail: [email protected]
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