Abraham, Sara, Hagar – vom Segen, der uns gemeinsam ist Abraham, Sara, Hagar Vom Segen, der uns gemeinsam ist Eine Unterrichtseinheit zu Bildern von Lucy d’Souza-Krone 1. Sequenz: Gott ruft Abraham Abraham, Abraham, verlass dein Land und deinen Stamm! Mach dich auf die lange Reise in ein Land, das ich dir weise. Du sollst gegen allen Schein Vater meines Volkes sein. Abraham, Abraham, verlass dein Land und deinen Stamm! Ich versprech’ dir meinen Segen, bin mit dir auf allen Wegen, alle Menschen, groß und klein, soll’n in dir gesegnet sein. Abraham, Abraham, verlass dein Land und deinen Stamm! Auf das Wort hin will er’s wagen, ohne Klagen, ohne Zagen, steht er auf und geht er fort. Richtung ist ihm Gottes Wort. Abraham, Abraham verlässt sein Land und seinen Stamm. (EG 311) Abraham, Sara, Hagar – vom Segen, der uns gemeinsam ist Die Kinder lernen das Lied. In Anlehnung an den Liedtext entfaltet die Lehrerin die Erzählung nach Gen 12,1-9. Da einige Kinder die Abrahams-Geschichte aus dem Kindergottesdienst kennen, bringen sie ihre Vorkenntnisse ein. Bilder und Vorstellungen zum Nomadenleben werden gemeinsam entwickelt und durch die Lehrerin ergänzt: Wüste und Oase, fruchtbares und karges Land, der Streit um die wenigen Wasserstellen im unbesiedelten Bergland. Ein weiteres wichtiges Detail: Abraham und Sara haben keine Kinder, sie nehmen ihren Neffen Lot mit, als „Pfand“ für Gottes Versprechen. Lot ist jung, er kann heiraten und mit seinen Kindern den Fortbestand der Sippe sichern. In vier Bilder gegliedert entwerfen die Kinder eine Bildergeschichte und zeichnen und malen 1. die Stadt Haran; 2. mit den Herden unterwegs; 3. ein Zeltlager; 4. einen Altar, an dem Abraham betet. 2. Sequenz: Vater eines großen Volkes Mit dem o. g. Lied wird die Stunde eröffnet. Die Kinder erinnern sich an einige Details des vorausgegangenen Unterrichts und erzählen davon, wie Abraham von Gott gerufen mit Sara und seinem Neffen Lot in ein neues Land zieht. Die Lehrerin führt weiter: Abraham und Lot trennen sich. Was soll aus Gottes Versprechen werden? Unter dem nächtlichen Sternenhimmel erfährt Abraham, dass Gott zu seinem Bund steht und ihm Nachkommen, so viele wie Sterne am Himmel verheißt. Das Bild von Abraham unter dem Sternenhimmel wird präsentiert. Die Kinder lassen sich bereitwillig auf die ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Anne Klaaßen, RPZ Schönberg Anne Klaaßen, RPZ Schönberg Abraham, Sara, Hagar – vom Segen, der uns gemeinsam ist farbenfrohe Darstellung ein, beschreiben und deuten die Bildelemente. Hier ein Gesprächsprotokoll: Da ist der Sternenhimmel. So groß soll Abrahams Volk werden. – Dahinter ist noch ein anderer Himmel. – Das ist wie ein Kreis. – Der Kreis hat zwei Teile. – Die Kurve, das ist wie ein Zeichen aus China. Ein Mädchen malt ganz schnell schwarz-weiß das Yin-Yang-Symbol auf. Andere erkennen es und benennen es. Die Lehrerin weist darauf hin, dass die Malerin aus Indien kommt, auch dort hat das Symbol eine Bedeutung: zwei Teile gehören eng zusammen und ergänzen sich. – Hier in dem Bild ist ein Teil Himmel und ein Teil Erde. – Die Spirale rechts sieht aus wie eine Treppe. – Sie ist braun, wie die Erde, wie der Altar, auf dem Abraham Körner verbrennt. – Wie ein Rauch, der zu Gott in den Himmel aufsteigt. L: Schaut einmal genau auf die Figur! – Das ist der Abraham. – Er sitzt auf der Erde, halb ist er auf der Erde, halb ist er im Himmel. – Ja, ein Arm ist unten, einer zeigt oben in den Himmel. – Vielleicht zeigt die Spirale die Verbindung von Abraham zu Gott. – Der Abraham wird ewig existieren. – Er wird im Himmel bei Gott weiterleben. L: Und die Farben? – Der Abraham hat ein grünes Kleid an. – Die Erde ist so gelb-braun, wie der Sand in der Wüste. – Und irgendwie sieht das grüne Kleid wie Blätter aus, wie eine Pflanze. Wie eine Pflanze, die in der Wüste wächst. – Vielleicht soll so der Abraham zu einem Volk wachsen. Die Lehrerin hat gefaltete DIN A4 Blätter vorbereitet, so dass für jedes Kind ein leeres „Buch“ zur Verfügung steht. Die Kinder nummerieren die Seiten. Auf die Vorderseite (1) wird der Liedtext aufgeklebt, auf Seite 2 das Abraham-Bild. Die Tafelanschrift ist nahe am biblischen Text formuliert. Die Kinder übertragen ihn auf Seite 3 in ihr „Buch“. Abraham, Sara, Hagar – vom Segen, der uns gemeinsam ist Vater eines großen Volkes Gott verspricht: „Ich will dich zu einem großen Volk mchen. Und ich will dich segnen. Dein Name soll berühmt werden. In dir sollen alle deine Nachkommen gesegnet sein, deine Kinder, deine Enkel, deine Urenkel – so viele wie Sterne am Himmel.“ Abraham glaubt Gott. 3. Sequenz: Ein Kind von Hagar Im zweiten Teil der Doppelstunde erzählt die Lehrerin weiter. Von Saras Ungeduld und ihrer Idee, Abraham ihre Magd Hagar zuzuführen. Die Lehrerin versucht erläuternd zu erzählen: Hagar ist Saras Magd, ihre Dienerin, ihre Sklavin; sie gehört ihr. So bestimmt Sara über Hagar. Sara sagt zu Abraham: Hagar kann für uns ein Kind bekommen. Wenn Hagar ein Kind hat, dann gehört das Kind uns. Es wird unser Kind. Und tatsächlich, der Plan von Sara gelingt. Hagar wird schwanger. Hagar ist stolz darauf, dass sie ein Kind von Abraham bekommt. Da wird Sara furchtbar neidisch. Sie denkt sich immer neue Gemeinheiten aus. Schließlich hält es Hagar nicht mehr aus. Sie flieht aus dem Zeltlager in die Wüste. Für die Kinder sind Neid und Gemeinheiten ganz selbstverständlich nachvollziehbar. Doch die Reichweite der Flucht erschreckt auch sie. Hagar kann in der Wüste nicht alleine überleben. Zur Bildbetrachtung wählt die Lehrerin das Bild von Hagar aus, das sie in der Wüste zeigt. Die Kinder beschreiben Feuer, Flammen, aber auch Blütenblätter, in denen Hagar sitzt, sie entdecken die Wüste mit ihren Schattierungen, Dünen und Verwehungen. Dazu erzählt die Lehrerin nach Gen: inmitten ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Anne Klaaßen, RPZ Schönberg Anne Klaaßen, RPZ Schönberg Abraham, Sara, Hagar – vom Segen, der uns gemeinsam ist der Einsamkeit und Dürre erfährt Hagar, dass Gott ihr Elend sieht, sich ihr zuwendet und sie mit dem nötigen Wasser versorgt. „Gott sieht!“ so beschreibt Hagar ihre Gottesbegegnung. Das Bild wird auf Seite 4 eingeklebt, auf Seite 5 schreiben die Kinder den Satz „Gott sieht.“ Nun werden sie aufgefordert, das Bild weiter zu malen und etwas davon darzustellen, was Hagar erlebt hat. Klar ist für die Schüler/innen, dass sie Wasser oder eine Oase malen wollen. Schnell kommen sie vom Sehen Gottes auch auf die Augen. Ob eine ähnliche Darstellung zustande kommen wird, wie sie Lucy d’Souza-Krone gemalt hat mit dem Auge Gottes über Hagar? In der Stillarbeit entstehen ganz unterschiedliche Malarbeiten: Oasen mit Palmen, Wasser in Fülle, Augen und Ohren Gottes. Manchen gelingt es, die Farbflächen aus dem Bild in ihr eigenes weiter zu ziehen, der Rhythmus der Linien regt einzelne Kinder an. Wie in einem Tropfen Wasser sitzt Hagar in einem anderen Bild. Wie auch immer: Die Arbeiten der Kinder zeigen ihre Auseinandersetzung mit dem vorgegebenen Bild, ihre Aneignung, ihre Adaption und Weiterführung. 4. Sequenz: Die drei Boten bei Abraham Wieder leitet das Lied den Beginn der Stunde ein. Nach einer kurzen Wiederholung erzählt die Lehrerin von dem Besuch der drei Männer bei Abraham. Die Kinder betrachten eingehend das Bild, beschreiben viele Details, den Schmuck Saras, die „Heiligenscheine“ über den Boten Gottes, die Wundmale und das Kreuz der mittleren Figur und Abraham und Sara in der unteren Bildhälfte. Vor allem über die Farben denken die Kinder nach und versuchen sie zu deuten: Die hellgelbe Farbe, das Licht, das sich wie ein Dach Abraham, Sara, Hagar – vom Segen, der uns gemeinsam ist über die Figuren ergießt; sie deuten es als Zeichen für Gott, seine Zusage und seinen Schutz. Dann bleiben sie an der grünen Farbe hängen, grün sind die Blätter, grün ist wieder Abrahams Gewand, auch einer der Boten trägt ein grünes Kleid. In Assoziation mit den Blättern und einem dahinter gedachten Baum mit zwei großen ausladenden Ästen vermuten die Kinder die zwei Söhne, die Abraham bald haben wird. Ein Kind nennt den Stammbaum als Bild für eine Familie mit ihren Kindern. So weisen die Äste auf das hin, was aus Abraham wachsen wird. Das Gespräch bleibt bei „wachsen“ hängen. „Gott schenkt Fruchtbarkeit in der Wüste“, formuliert ein Mädchen. Da ist der Weg zur „unfruchtbaren“ Sara, die nun „fruchtbar“ wird, schon gelegt. Auch wenn es sich dabei für die Kinder um eine ganz fremde, ungewohnte Formulierung handelt, ist sie unmittelbar einleuchtend, im weiteren Verlauf greifen sie immer wieder darauf zurück. 5. Sequenz: Sara bekommt einen Sohn Das nächste Bild, Sara, die den neugeborenen Isaak stillt, wird ausgeteilt. Die prallen Brüste benennt die Lehrerin gleich selbst als Zeichen der Fruchtbarkeit. Die Kinder entdecken noch viel mehr: Die Blüte, die sich im unteren Bildteil entfaltet; die grünen Blätter und Pflanzen, die Sara und ihr Kind rechts und links einrahmen; die hocherhobenen Hände, mit denen Sara Gott für ihre „Fruchtbarkeit“ dankt. Beide Bilder werden eingeklebt, auf Seite 6 und 8. Dazu folgende Texte auf Seite 7 und 9: Gott kommt zu Besuch und verspricht: Auch Sara bekommt ein Kind. ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Anne Klaaßen, RPZ Schönberg Anne Klaaßen, RPZ Schönberg Abraham, Sara, Hagar – vom Segen, der uns gemeinsam ist Isaak ist geboren Sara freut sich: Gott hat mir ein Lachen bereitet. Jeder, der davon hört, wird mir zulachen. Wer hätte schon zu Abraham gesagt: „Sara wird noch ein Kind stillen!“ Zum Abschluss noch eine Nachdenk-Aufgabe: Was könnten nun Abraham, Sara und Hagar sagen? Die Satzanfänge „Ich bin froh, weil …“ – „Ich danke Gott, weil …“ sollen helfen, für die drei Figuren Sprache zu finden. Die Kinder schreiben zunächst ihre Gedanken auf kleine Zettel und lesen dann vor. Hier einige Schülerantworten: Rovena: A: Ich danke Gott dafür, dass er mir zwei Kinder gegeben hat und dafür, dass Sara Hagar verzeiht. H: Ich bin froh, weil Gott mich sieht und mir ein Kind gegeben hat. Ich danke Gott für all das, was er für mich getan hat. Michael: A: Ich bin froh, weil ich Vater von zwei Kindern bin. S: Ich bin froh, weil ich ein Kind bekommen habe. H: Ich bin froh, weil ich wieder bei Abraham und Sara wohnen darf. Daniel: A: Ich freue mich, dass Sara endlich glücklich ist. S: Ich danke dir, Gott, dass du mir noch ein paar gute Jahre geschenkt hast. H: Jetzt können Sara und ich endlich wieder ganz normal reden. Abraham, Sara, Hagar – vom Segen, der uns gemeinsam ist Katharina: A: Ich bin froh, weil ich nun zwei oder vielleicht sogar drei Kinder bekomme, die ich groß ziehen darf und die ich lieb haben kann. S: Ich bin froh, weil ich nun mein erster Sohn geboren worden ist. Margarete: A: Ich bin froh, weil mein großer Wunsch in Erfüllung geht: Ich bekomme mit Sara ein Kind. S: Ich freue mich auf mein Kind mit Abraham. H: Ich freue mich mit meiner Herrin, dass ich bei ihr bleiben kann, und sie nun auch ein Kind mit Abraham hat. (Margarete) Max: A: Ich bin froh, weil aus mir ein großes Volk wird. S: Ich bin überglücklich, weil ich noch einen Sohn bekommen durfte. H: Ich bin erfreut, weil ich das Kind am Ende im Zeltlager zur Welt bringen durfte. Jonathan: A: Ich bin glücklich, dass wir ein Baby bekommen haben, deswegen ist Sara froh. H: Ich ging wieder ins Zeltlager zurück und bekam dort das Baby. Ich war froh. S: Ich hatte wirklich ein Baby bekommen. Dafür danke ich Gott. Demy: H: Ich bin froh, weil Gott mich aus der Wüste gerettet hat. Ich bin froh, dass Gott mir Ismael als Sohn gegeben hat. Und ich bin froh, dass Isaak da ist. Ich bin froh, dass Gott Sara verziehen hat. S: Ich bin froh, dass Hagar zurück ist. Ich bin froh, dass Isaak und Ismael da sind. ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Anne Klaaßen, RPZ Schönberg Anne Klaaßen, RPZ Schönberg Abraham, Sara, Hagar – vom Segen, der uns gemeinsam ist Laura: A: Ich freue mich, dass Sara nach einem Jahr das Kind bekommen hat, das die Wanderer ankündigten. H: Ich habe angegeben, weil ich Ismael bekam. Danke, dass du Sara Isaak geschenkt hast. Nicht alle Kinder schreiben zu allen dreien. Doch ihr persönliches Engagement ist unverkennbar: Glücklich sein über ein Kind; ein Kind zum lieb haben; Themen, von denen die Kinder selbst betroffen sind. Freundschaft, Neid und sich wieder vertragen können: Freude über das Kind der anderen; Hagar und Sara sind sich wieder gut; die Gleichwertigkeit ist wieder hergestellt; Abraham hat nun gleich zwei Söhne – auch hier schwingt die Lebenswirklichkeit der Kinder durch, auch wenn es bei ihren Rivalitäten nicht um das eigene Kind geht. 6. Sequenz: Abraham – zwei Frauen, zwei Söhne, zwei Völker Weiter geht es im Erzählzyklus. Die Lehrerin erzählt von dem Fest, das zur Entwöhnung des Isaak gefeiert wird. Ziel ist es, die Kinder mit in die Feststimmung hinein zu nehmen, ihnen nahe zu bringen, was die beiden Söhne für Abraham bedeuten, wie Gottes Versprechen wahr wird und Gottes Segen sich erweist. Im Rückgriff auf die Bildbetrachtungen der vorausgegangenen Stunden benennen die Kinder die Farbe grün als Symbol für Fruchtbarkeit, den Baum als Stammbaum, ein (Zelt-)Dach oder einen Regenbogen als Zeichen für Gottes Schutz und Versprechen. Sie beschreiben in einzelnen Bildern Mitte und Abraham, Sara, Hagar – vom Segen, der uns gemeinsam ist Symmetrie und als Kennzeichen für den Malstil von Lucy D’Souza-Krone die Pflanzen- und Blütenformen. So vorbereitet malen die Kinder – ähnlich im Stil wie die Künstlerin – ein Bild von Abraham mit seinen beiden Frauen und beiden Söhnen. Die Verwendung von JaxonÖlpastellkreiden unterstützt eine farbkräftige Ausführung. Die Bilder der Kinder werden „ausgestellt“, vorgestellt und gewürdigt. Anschließend werden sie auf die Mittelseiten des „Buches“ eingeklebt. 7. Sequenz: Hagar in der Wüste - Gottes Versprechen geht mit Ismael Mit dem selbstgemalten Bild knüpft die Lehrerin an das Fest an, die Freude über die beiden Söhne, die Hoffnung, dass Gottes Versprechen sich sichtbar, erkennbar erfüllt. Doch dann entfaltet die Lehrerin erzählend das Gegenbild. Durch mutwilliges Treiben des großen Bruders mit dem kleinen Isaak kommt der ganze Groll Saras gegen Hagar wieder auf. Aus dem kleinen Schäkern, dem Necken und den Streitereien unter Geschwister entsteht ein neuer großer Konflikt zwischen den Erwachsenen. Betroffen nehmen die Kinder wahr, wie sich die Situation zwischen Hagar und Sara wiederholt, sich verschärft und Ismael mit seiner Mutter zum zweiten Mal vertrieben wird. Bei der Bildbetrachtung zu 1.Ms 21,17-19 nehmen die Kinder aufmerksam die Farbgestaltung wahr: Die Farben der Wüste zeigen sich in Hagars Kleidung, auch die Linien von Wüste und Person gehen ineinander über, so werden die Wüstenberge zum Tuch über Hagars Kopf. Wüstenfarben stehen für die Bedrohung. Andererseits erkennen die Kinder in der „Schneckenform“, in der Hagar gemalt ist, einen Schutz. ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Anne Klaaßen, RPZ Schönberg Anne Klaaßen, RPZ Schönberg Abraham, Sara, Hagar – vom Segen, der uns gemeinsam ist Die Farbe grün findet sich in Ismaels Kleidung. „Bei Ismael ist Fruchtbarkeit.“ – „Irgendwie ist Gott doch noch bei Ismael.“ Auch die blauen Linien um Ismael, „wie Wasser von Hagars Brüsten“, deuten sie als Zusage Gottes. Dass unten, fast unscheinbar, die Quelle gemalt ist, haben die Kinder gleich entdeckt. Die Quelle macht real das Überleben von Hagar und Ismael möglich. Das Bild wird auf S. 12 eingeklebt und mit folgendem Text beschriftet: Hagar und Ismael werden in die Wüste geschickt. Sie sind am Verdursten. Doch Gottes Segen geht mit ihnen. Hagar entdeckt eine Quelle. Sie weiß: Ismael wird mit Gottes Segen weiter leben. Wie könnte nun die Geschichte weitergehen? Was denken Ismael und Isaak unabhängig voneinander? Mit der Formulierung „Wenn ich groß bin …“ werden die Kinder aufgefordert, sich in die jeweilige Position zu versetzen und Stellung zu beziehen. Zunächst schreiben sie auf, dann lesen sie in verteilten Rollen vor. Es ist frappierend, wie unversöhnlich sich manche Konstellationen gegenüber stehen. In anderen Gegenüberstellungen prallt ein rachesüchtiger Ismael auf einen nach Frieden strebenden Isaak aufeinander. Es braucht nicht viel Erklärung, die einzelnen Haltungen der Kinder sprechen für sich. Hier wieder ein friedliches Miteinander herstellen zu wollen ist nicht leicht. Die Lehrerin beschließt die Stunde mit der Aussage: „Wir werden sehen, wie es mit Isaak und Ismael weitergeht. Manches wird gut, manches bleibt ganz schwierig.“ So soll wach gehalten werden, dass viele Konflikte nicht so einfach Abraham, Sara, Hagar – vom Segen, der uns gemeinsam ist wieder gut zu machen sind, auch wenn ein Konfliktpartner durchaus zur Versöhnung bereit ist. Hier einige Schülerergebnisse: Demy Ismael: Wenn ich groß bin, werde ich mich rächen. Es wird RACHE geben! Isaak: Wenn ich groß bin, werde ich gut aufpassen müssen, dass Ismael sich nicht an uns rächt. Margarethe Ismael: Wenn ich einmal groß bin, gehe ich zu Sara und entschuldige mich bei ihr und ihrem Sohn. Isaak: Wenn ich einmal groß bin, suche ich meinen großen Bruder und sag ihm, dass er wieder zu uns ziehen soll. Denn ohne ihn ist es langweilig, außerdem spielt niemand mehr mit mir, seit Ismael weg ist. Jacqueline Ismael: Wenn ich einmal groß bin, da kann ich alles allein machen. Isaak: Wenn ich einmal groß bin, kann ich mich selber um alles kümmern. Laura Ismael: Wenn ich einmal groß bin, will ich Isaak suchen und jagen, bis ihm übel und schlecht wird. Ich werde mein Dasein in der Wüste RÄCHEN! Isaak: Wenn ich groß bin, will ich meinen Bruder suchen, um ihn endlich wieder ins Lager zu holen. Rovena Ismael: Wenn ich groß bin, werde ich mich bei Isaak entschuldigen und darum bitten, im Zeltlager wieder aufgenommen zu werden. Ich verspreche, dass ich Isaak nicht mehr wehtue. ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Anne Klaaßen, RPZ Schönberg Anne Klaaßen, RPZ Schönberg Abraham, Sara, Hagar – vom Segen, der uns gemeinsam ist Isaak: Ich werde, wenn ich groß bin, versuchen, Hagar und Ismael wieder zurück zu holen. Ich werde auch versuchen, Mutter dazu zu überreden. Katharina Ismael: Wenn ich einmal groß bin, werde ich aus der Wüste herausfinden, ich versuche mein Glück wieder bei Abraham, ob ich aufgenommen werde. Ich hoffe, Isaak bringt mich nicht um. Isaak: Wenn ich einmal groß bin, werde ich gut auf der Hut sein, dass Ismael und Hagar nie wieder hierher kommen. Und wenn sie sich wagen, dann bringe ich ihn um. Jan Ismael: Wenn ich einmal groß bin, will ich mich mit Isaak vertragen. Isaak: Wenn ich einmal groß bin, will ich mich mit Ismael vertragen. Abraham: Meine Familie wird immer kleiner. Sie soll größer werden und nicht kleiner. Jonathan Ismael: Wenn ich einmal groß bin, werde ich mich an Isaak rächen, denn er war schuld daran, dass ich mit Hagar weggehen musste. Isaak: Wenn ich einmal groß bin, muss ich mich in Acht nehmen, denn wenn ich Ismael begegne, wird er mich vielleicht umbringen. Max Ismael: Wenn ich einmal groß bin, möchte ich eine gefährliche Waffe erfinden und aus Isaak Metzelsuppe machen. Danach brauche ich eine Frau. Isaak: Wenn ich groß bin, muss ich aufpassen, dass Ismael nicht als Samurei mit Säbel kommt. Oder vielleicht als Räuber mit allem Drum und Dran. Ich lege mir ein Schwert zu. Abraham, Sara, Hagar – vom Segen, der uns gemeinsam ist Daniel Ismael: Wenn ich einmal groß bin, werde ich den kleinen Isaak verhauen und seine Eltern auch, weil sie uns in die Wüste geschickt haben. Isaak: Wenn ich einmal groß bin, werde ich dem großen Ismael zeigen, wo der Hammer hängt; und ich werde ihn auch piesacken. Marcel Ismael: Wenn ich einmal groß bin, werden ich den Isaak töten und Abraham auch. Weil Abraham uns in die Wüste geschickt hat. Isaak: Wenn ich einmal groß bin, hoffe ich, dass der Ismael mir niemals begegnet. Michael Ismael: Wenn ich einmal groß bin, werde ich mich bei Sara rächen. Das heißt, ich werde mir ein Schwert zulegen. Nämlich ich musste mit meiner Mutter in die Wüste. Isaak: Wenn ich einmal groß bin, werde ich mich bei Ismael rächen, weil er mir einmal ganz schön wehgetan hat. 8. Sequenz: Abraham stirbt Zu Beginn lesen die Kinder noch einmal ihre Gedanken und Vermutungen zu Ismael und Isaak vor. Sie gestalten die Doppelseite mit Fragezeichen links und ihren Antworten rechts. Das Bild von Abrahams Tod wird ausgeteilt. Es gibt eine Fülle für die Kinder zu entdecken. Doch dieses Mal sollen sie nicht gemeinsam das Bild betrachten und deuten, vielmehr sollen sie zeigen, was sie an Bildersprache bisher gelernt haben. So heißt die Anweisung: Schreibe auf, was dir das Bild erzählt. ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Anne Klaaßen, RPZ Schönberg Anne Klaaßen, RPZ Schönberg Abraham, Sara, Hagar – vom Segen, der uns gemeinsam ist In der Stillarbeit beschreiben die Kinder mit ihren Worten, was sie an Details sehen. Gleichzeitig deuten sie und geben den Farben und Formen, den Gestalten und Details, vor allem dem Baum und der „gelben Flamme“ ihre je eigene Deutung. Im Anschluss lesen sie ihre Texte vor und staunen über Parallelen und Unterschiede in der Wahrnehmung. Bild und Texte werden auf die nächste Doppelseite des Buches eingeklebt. Im weiteren Verlauf der Sequenz versucht die Lehrerin, den aktuellen Konflikt in Israel zwischen Israelis und Palästinensern darzustellen. Doch es zeigt sich, dass es für die Kinder dieser Klasse wenig direkten Bezug zum Nahost-Konflikt gibt. Die Aufgabe, in der Zeitung Überschriften zum aktuellen Zeitgeschehen zu sammeln, wird nicht erfüllt. Die Nachrichten um die Papstwahl (April 2005) drängen alles andere in den Hintergrund. Hier wäre ein vorbereitendes Sammeln und Präsentieren von Schlagzeilen durch die Unterrichtende Lehrkraft wahrscheinlich hilfreicher gewesen. An den Schlagzeilen hätten die Viertklässler vielleicht selbst entdecken können, dass der Konflikt zwischen Isaak und Ismael auf andere Weise bis heute weiterschwelt. Dass Judentum und Islam sich mit den jeweiligen Söhnen Abrahams identifizieren, dass es daneben eine dritte Religion, das Christentum gibt, das sich ebenfalls auf Abraham beruft, muss in einer eigenen Unterrichtseinheit aufgearbeitet werden. Einige Schülertexte: Jan: Der Segensbaum Das Bild bedeutet, dass Abraham die Wurzel ist und die beiden Söhne sollen der Stamm sein und sie sollen den Baum Abraham, Sara, Hagar – vom Segen, der uns gemeinsam ist vervielfältigen. Die beiden Söhne sollen den Segen von Abraham teilen. Gott schaut sich alles an. Er sieht, wie sie den Segen teilen. Jacqueline: Was das Bild erzählt: Abraham ist gestorben. Seine beiden Söhne haben sich die Hand gegeben. Ich sehe noch ein Auge, das mir sagt, dass Gott sie sieht, wie sie sich die Hand geben. Dann sehe ich noch eine gelbe Flamme, die mir sagt: „Um die Ehre, dass Abraham gestorben ist, und dass sich die beiden Söhne wieder vertragen haben.“ Jetzt sehe ich noch grüne Blätter und einen grünen Baum, der mir sagt: „Das ist fruchtbar. Vieles kann neu wachsen.“ Jonathan: Abraham ist gestorben. Abraham ist gestorben. Seine beiden Söhne vertragen sich endlich wieder. Ich sehe auf dem Bild, dass Ismael und Isaak sich vertragen. Abraham liegt tot auf dem Boden und seine Seele steigt in den Himmel. Und der Segen von Abraham wird über Ismael und Jsaak gesprochen. Marcel: Abrahams Tod Abraham ist gestorben. Seine beiden Söhne vertragen sich endlich. Wenn Abraham noch am Leben wäre, würde er sich bestimmt freuen. Ich sehe auf dem Bild, dass sich Ismael und Isaak endlich vertragen. Wenn Abraham noch am Leben wäre, würde er sich bestimmt freuen. Die Seele von Abraham geht in den Himmel. Gott gibt Isaak und Ismael einen Segen. Max: Das Bild von Abrahams Tod Abraham ist gestorben. Seide beiden Söhne sollen sich seinen Segen teilen. Ich sehe auf dem Bild, dass Abraham tot ist. Die beiden Söhne Isaak und Ismael vertragen sich. Ein Feuer ist ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Anne Klaaßen, RPZ Schönberg Anne Klaaßen, RPZ Schönberg Abraham, Sara, Hagar – vom Segen, der uns gemeinsam ist über Abraham und in der Flamme ein Auge. Hinter den Söhnen ist ein Lebensbaum. Abraham liegt tot als Wurzel. Und Isaak und Ismael wachsen wie ein Stamm aus dem Baum. Grün: Fruchtbarkeit Gelbe Flamme: Segen Abrahams Auge: Gott, der sieht Daniel: Abraham ist gestorben Abraham ist gestorben. Seide beiden Söhne haben seinen Segen geteilt. Sie haben Abraham beerdigt und haben Lieder dazu gesungen. In dem Baum ist Gott und freut sich, dass Abraham so lange gelebt und seine Söhne sich den Segen teilen. Der Stamm ist Ismael und Isaak ist die Blätter. Grün: Fruchtbarkeit Gelbe Flamme bedeutet: der Segen von Abraham Margarethe: Der Segen geht weiter Abraham starb. Seine beiden Söhne vertragen sich und bekommen den Segen Gottes. Sie wollen den Segen teilen. Bald darauf finden Ismael und Isaak eine Frau. Gott sah alles und freute sich. Laura: Was mir das Bild erzählt Abraham ist gestorben. Seine beiden Söhne haben sich wieder vertragen. Sie beerdigen ihn im Schatten eines Baumes, der laut Isaak über 1000 Blätter hat. Plötzlich trat langsam, ganz langsam etwas aus dem verstorbenen Abraham heraus und in Ismael und Isaak herein. Sie schauten auf den Stamm, wo sich ein blaues Auge zeigte, das so aussah wie das in den Märchen Gottes. Es sprach zu ihnen: „Das ist der Segen Abrahams. Gebt ihn an eure Söhne und Töchter weiter!“ Abraham, Sara, Hagar – vom Segen, der uns gemeinsam ist Demy: Der Lebensbaum Abraham ist gestorben. Seine beiden Söhne vertragen sich. Der Segen Abrahams geht mit beiden. Abraham hat eine Wurzel gegründet, aus der Hagar, Ismael, Sara und Isaak sind. Abrahams Seele steigt in den Himmel, während Ismael und Isaak sich versöhnen. Abrahams Stammbaum wird ewig weiterleben, da Gott ihm versprochen hat: „So viele Kinder wie Sterne am Himmel bekommst du.“ Es gibt Millionen von Sternen, also auch Millionen von Abrahams Söhnen und Töchtern. Bei allen Menschen blüht die Fruchtbarkeit. Rovena, Katharina: Das Bild erzählt: Abraham ist tot. Aus ihm steigt ein Segen in den Himmel. Er bekommt seinen Wunsch erfüllt. Seine Söhne vertragen sich. Isaak und Ismael verwachsen sozusagen in den Stammbaum. Die Blätter sollen die Nachkommen sein. Das Auge in der Mitte ist Gottes Auge. Es sieht, dass sich die beiden Brüder vertragen. In dem Bild ist überall Wasser verteilt. Das bedeutet Leben. Michael: Abraham ist gestorben. Seine beiden Söhne vertragen sich wieder. Abrahams Seele wird wieder in den Himmel kommen und dort weiterleben. Gott ist glücklich, dass sich die beiden Söhne wieder vertragen. Die Fruchtbarkeit ist, wie man auf dem Bild sieht, unsterblich. 9. Sequenz: Vom Segen, der uns gemeinsam ist Wieder beginnen wir mit dem Abrahams-Lied, das uns durch die ganze Einheit begleitet. Wir blättern das Buch von Anfang ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Anne Klaaßen, RPZ Schönberg Anne Klaaßen, RPZ Schönberg Abraham, Sara, Hagar – vom Segen, der uns gemeinsam ist an durch und wiederholen die Abraham-Hagar-SaraGeschichte. Zum Abschluss der Einheit betrachten wir das Bild von der Segnung Abrahams durch Melchisedek. Hier wird Abraham durch einen Menschen gesegnet. Die Kinder entdecken die Früchte, das Korn, Zeichen für Reichtum und Fülle. Sie benennen die Geste der Handauflegung „wie bei der Taufe oder der Konfirmation“. Durch die Bildbetrachtung erschließt sich für die Kinder noch einmal, was Segen bedeutet: Zuwendung, Zuspruch, Fülle. Die Kinder schneiden eine „Segensrosette“ aus, schreiben ein selbst gewähltes Segenswort, einen Satz hinein und gestalten die Blütenblätter mit Farben und Mustern. Einige formulieren aus dem Lied: Alle Menschen, groß und klein, soll’n in dir gesegnet sein. Oder: Abrahams Segen soll mit dir gehen. Oder: Du sollst gesegnet sein wie Abraham, Isaak und Ismael. usw. Bild und Segensrosette werden eingeklebt, auf die letzte rückwärtige Seite das Lied „Komm, Herr, segne uns…“. So ist das Buch gefüllt. Es bekommt einen farbigen Deckel aus Tonpapier. Die Kinder „nähen“ das Buch zusammen, gegenseitige Hilfe ist dabei notwendig und selbstverständlich. Als Titelbild wird das „Mitte-Bild“ aus dem Poster aufgeklebt. Ein Kind merkt gleich: „Das ist doch das Bild, das wir selbst für die Mitte unseres Buches malen sollten!“ Wir versammeln uns im Stuhlkreis mit dem fertigen Buch. Zur Sammlung wird eine Kerze angezündet. Wir singen „Komm, Herr, segne uns…“, das die Kinder bereits kennen. Die Lehrerin leitet ein: „Gott hat Abraham gesegnet. Er hat versprochen: In dir sollen alle Völker gesegnet sein. Abrahams Segen ist mit Isaak gegangen. Abrahams Segen ist auch mit Ismael gegangen. Abrahams Segen geht auch mit uns. – So wollen wir den Segen, den Gott Abraham gegeben hat, uns weitergeben. Abraham, Sara, Hagar – vom Segen, der uns gemeinsam ist Wir machen es wie Melchisedek mit Abraham. (Sie zeigt die Geste.) Wir verwenden den Segensvers, den wir jeweils in die Segensrosette geschrieben haben. “ Die Lehrerin wendet sich einem Kind zu, hält ihre Hand leicht über seinen Kopf, spricht das Kind direkt mit Namen an und sagt z.B. den Satz: „Michael, in dir sollen alle Menschen, groß und klein, gesegnet sein.“ Im Gegenzug darf das Kind der Lehrerin die Hand auflegen und seinen Segensvers sagen. Es gelingt, dass nach der geschäftigen Unruhe, entstanden durch die Fertigstellung des Buches, eine feierliche Atmosphäre entsteht. Jeweils zwei Kinder sprechen sich den Segen gegenseitig zu. Sie tun dies mit einer eigenen Ernsthaftigkeit, manchmal etwas zögernd und verlegen, immer vorsichtig und bedacht. Gesegnet zu werden wird oft mit einem „Danke“ beantwortet. So schimmert tatsächlich etwas von Abrahams Segen in unsere kleine Feier. Zum Schluss singen wir noch einmal „Komm, Herr, segne uns“. Rückblick Die Arbeit mit den Bildern von Lucy D’Souza-Krone sprach die Kinder immer wieder neu an. Mädchen und Jungen ließen sich darauf ein, die Bilder- und Symbolsprache auf sich wirken zu lassen und ihre Gedanken zu formulieren. Einzelne Elemente, vor allem das Auge Gottes, konnten nur von dem eigenen Horizont her gedeutet werden. Und doch war es überraschend, was die Kinder an „fremden“ Symbolen erkennen und für sich aufnehmen konnten. ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Anne Klaaßen, RPZ Schönberg Anne Klaaßen, RPZ Schönberg Abraham, Sara, Hagar – vom Segen, der uns gemeinsam ist Abraham, Sara, Hagar – vom Segen, der uns gemeinsam ist Neben dem mündlichen und schriftlichen Formulieren bot sich natürlich auch das Malen und Weitermalen an. Besonders eigneten sich dazu die weichen, farbintensiven Pastell-ÖlKreiden. Damit kamen die Bilder der Kinder den farbenfrohen Bildern der Künstlerin nahe, was vor allem die Kinder selbst sehr freute. Bilder zu beziehen über: Natürlich bietet die Abraham-Hagar-Sara-Geschichte eine Fülle von Erfahrungen, die die Kinder in ihrer je eigenen Weise mit ihrer Lebenswirklichkeit verknüpft haben. Das machte einen großen Reiz des Arbeitens und Nachdenkens in dieser Unterrichtseinheit aus. Die Kindertexte sprechen für sich selbst. Tel: 06126/3116 Fax: 06126/4659 Der Wunsch von Lucy D’Souza-Krone, mit den Bildern die Gemeinsamkeit des Segens für die Vertreter der drei in Jerusalem oder Bethlehem vertretenen Religionen zu verdeutlichen, konnte hier nur im Ansatz erreicht werden. Jedoch: Gemeinsamer Segen, Segen weitergeben, mit dem Segen, unter dem Segen Gottes leben – das ist den Kindern ein Stückchen erfahrbar geworden. Unterrichtseinheit zu beziehen über: Andreas Krone Lucy D’Souza-Krone Kirchgasse 5 65529 Waldems-Esch Religionspädagogisches Studienzentrum Der EKHN Anne Klaaßen Im Brühl 30 61476 Kronberg Tel: 06173/92650 Fax: 06173/9265 190 [email protected] ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Anne Klaaßen, RPZ Schönberg Anne Klaaßen, RPZ Schönberg